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  3. Bücherei – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele

Bücherei, die

GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular:Bücherei · Nominativ Plural:Büchereien
Aussprache Fehler
Wortbildung  mit ›Bücherei‹ als Erstglied:Büchereiführerschein  ·  mit ›Bücherei‹ als Letztglied:Autobücherei ·Betriebsbücherei ·Blindenbücherei ·Fahrbücherei ·Hörbücherei ·Institutsbücherei ·Jugendbücherei ·Klassenbücherei ·Leihbücherei ·Stadtbücherei ·Volksbücherei ·Wanderbücherei
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Buch · buchen · Buchung · Bücherei · Bücherwurm · Buchhalter · Buchhaltung · Buchmacher
Buchn. ‘gebundene (Druck)schrift’,ahd.buoh (8. Jh.),mhd.buoch,asächs.mnd.bōk,mnl.boec,nl.boek,aengl.bōc,engl.book,anord.bōk,schwed.bok,got.bōka (im Sing. ‘Buchstabe’, im Plur.bōkōs ‘Schrift, Brief, Buch’).Germ.*bōks ist ursprünglich ein der konsonantischen Deklination folgendes Fem.; doch der Übergang zum Neutr. vollzieht sich schon in früher (z. B. in ahd.) Zeit. Vielfach wird die Bezeichnung für identisch mit dem Namen derBuche (s. d.) gehalten; eine Entwicklung der Bedeutung von ‘Buche’ zu ‘Buchenstäbchen, Runenstäbchen, Rune’ und weiter zu ‘Buchstabe’ und ‘Schriftstück, Buch’ wird aber neuerdings (aus sachlichen Gründen) bezweifelt; vgl.Ebbinghaus in: General Linguistics 22 (1982) 99 ff. und besondersSeebold Etymologie (1981) 290 ff. Man zieht daher alsaußergerm. Verwandteaind.bhágaḥ ‘Wohlstand, Glück, Besitz, Vermögen’ (zuaind.bhájati ‘verteilt, teilt zu’),awest.baga- ‘Anteil, Los’,aind.bhágaḥ ‘Zuteiler, Herr’,awest.baγa- ‘Herr, Gott’ sowieaslaw.bogъ,russ.bog (бог) ‘Gott’ und (dehnstufig wiegerm.*bōks)aind.bhāga- ‘Anteil, Besitz, Los’,awest.bāga- ‘Anteil, Los’ heran, so daß eine Wurzelie.*bhag- ‘zuteilen’ zugrunde gelegt werden kann. Entsprechend ist auch fürgerm.*bōks eine Bedeutung ‘Los, Zugeteiltes’ vorauszusetzen, die sich zu ‘(zum Los bestimmtes) Runenstäbchen, Rune’ weiterentwickelt und schließlich zu ‘(griechischer bzw. lateinischer) Buchstabe’ und (im Plur.) ‘Schriftstück, Urkunde, Buch’ führt. Alter Sprachgebrauch innerhalb desGerm. zeigt in der Tat vorzugsweise pluralische Verwendung. Mit der Entwicklung der Bedeutung ‘niedergelegte Schrift, Schriftstück’ wird singularischer Gebrauch möglich.Buch bezeichnet unterschiedlich geheftete oder gebundene Lagen aus Pergament oder Papier, in nhd. Zeit insbesondere eine in sich abgeschlossene Druckschrift. Daneben lebt die Bedeutung ‘geschriebenes Buch’ vor allem in Zusammensetzungen wieRechnungsbuch,Tagebuch weiter. –buchen Vb. ‘in ein Rechnungs-, Geschäftsbuch eintragen, registrieren’, vereinzelt im 16. Jh., öfters erst im 18. Jh.; heute auch ‘(eine Reise, einen Flug) bestellen’, wohl in Anlehnung an gleichbed.engl.to book.Buchungf. ‘Eintragung, (Vor)bestellung’ (19. Jh.).Büchereif. ‘(öffentliche) Bibliothek’, seit Mitte des 17. Jhs. fürBibliothek (s. d.) undLiberei verwendet (vgl.nl.boekerij); wohl Übersetzung des im 17. Jh. noch geläufigenLiberei (ausmlat.libraria f.,spätlat.librāria n. Plur. ‘Büchersammlung’, zulat.liber ‘Schrift, Buch’). Obwohl von Puristen befürwortet, setzt sichBücherei nebenBibliothek nur langsam durch und bezeichnet vorwiegend kleinere Bibliotheken, vgl.Dorf-,Stadt-,Volksbücherei; aber auchDeutsche Bücherei (gegründet in Leipzig 1912).Bücherwurmm. ‘in Büchern lebende Larve’, übertragen ‘eifriger Bücherleser’; vereinzelt Ende 17. Jh., geläufig seit 1750.Buchhalterm. ‘kaufmännischer Rechnungsführer’ (Anfang 16. Jh.), Ableitung aus der Zusammenbildungbuchhalten, auchBücher halten (Ende 15. Jh.), der Übersetzung vonital.tenere i libri.Buchhaltungf. ‘Buchführung’, seit dem 16. Jh. vereinzelt nebenBuchhalten n., geläufig seit dem 18. Jh.Buchmacherm. ‘Vermittler von Wetten’ (Pferderennen), Übersetzung von gleichbed.engl.bookmaker (19. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Bücherei  ● Bibliothek griechisch · Liberey historisch
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Bücherei‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu›Bücherei‹.

AndreasgemeindeausleihenausliegenBadehausBilderbuchkinoChristuskircheChristuskirchen-GemeindeChristuskirchengemeindeEine-Welt-VerkauffischerhochstädterkatholischKindergartenKirchengemeindeKohlrußLeiterinliederbachermaintalerPfarrhausPfarrheimRathausplatzstädtischurberachervorlesenVorlesestundezubleibenöffentlichöffnenÖffnungszeit

Verwendungsbeispiele für ›Bücherei‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Aber nach dem Unterricht bin ich immer in dieBücherei gegangen. [Der Spiegel, 23.05.1994]
Die, das zeigt die Statistik wieder, schätzen den Wert einerBücherei höchst verschieden ein. [Die Zeit, 12.03.1976, Nr. 12]
Und wenn es nach ihm ginge, würde dieBücherei noch viel mehr anbieten. [Die Zeit, 06.12.2012 (online)]
Dort gibt es auch eine kleineBücherei, aber die unwirtlichen Räume laden nicht zum Verweilen ein. [Die Zeit, 27.03.1995, Nr. 13]
Wo drängeln sich in jederBücherei die meisten Leser, die wir hier ruhig einmal Benutzer nennen dürfen? [Die Zeit, 12.08.1994, Nr. 33]

Fehler in Verwendungsbeispielen zu „Bücherei“

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Zitationshilfe
„Bücherei“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/B%C3%BCcherei>.

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