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DWDS-Themenglossar „Wählen in Deutschland“

DWDS-Themenglossar „Wählen in Deutschland“

Stimmzettel, Foto von Mika Baumeister auf Unsplash,Unsplash-Lizenz

Nach den zentralen Wahlen des Jahres 2024 – darunter die des Europäischen Parlaments sowie der Landtage in Sachsen, Thüringen und Brandenburg – steht Deutschland vor der nächsten entscheidenden Wahl: Am 23. Februar 2025 findet die vorgezogene Bundestagswahl statt, rund sieben Monate früher als ursprünglich geplant. Zuvor hatte der Bundespräsident im Dezember 2024 den deutschen Bundestag auf Ersuchen des Bundeskanzlers aufgelöst.

In den sozialen Medien, in Talkshows, öffentlichen Debatten und Zeitungsartikeln wird intensiv diskutiert, geworben, gestritten und berichtet. Dieses Themenglossar soll die Begriffswelt rund um das „Wählen in Deutschland“ auf kommunaler, regionaler und Bundesebene zugänglich machen. Die in der umfangreichen Liste enthaltenen Stichwörter beschreiben u. a. politische Institutionen und Ämter sowie die Wahlverfahren selbst, darunter:

  • geläufige Ausdrücke wieWahlkreis,Fünfprozenthürde,Kabinett,
  • schwierige Termini, die besonders auf dem komplexen deutschen Wahlrecht beruhen, wieGrundmandatsklausel,Höchstzahlverfahren,
  • neuere Wortbildungen, die aktuelle politische Konstellationen abbilden, wieNetzpolitik,Protestpartei,Desinformationskampagne.

Jeder Eintrag im Glossar ist mit einem ausführlichen Wörterbucheintrag im DWDS verknüpft, der zusätzlich Verwendungsbeispiele aus der aktuellen Presse, typische Wortverbindungen und bedeutungsverwandte Wörter bietet. Das Glossar wird bis zu den Wahlen und darüber hinaus von unserer Redaktion kontinuierlich erweitert und aktualisiert.

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWZ
A
B
C
D
  • Desinformationskampagne, die
    1. Kampagne (1), die auf das gezielte Verbreiten von falschen Informationen über einen Sachverhalt, eine Persono. Ä. ausgelegt ist
  • Deutschland-Koalition, die
    1. in einer politischen Vertretung angestrebte oder bestehende formale oder informelleKoalition (a) aus christdemokratischen (oder konservativen), sozialdemokratischen (oder sozialistischen) und liberalen Parteien
  • Digitalisierung, die
    1. 1. [Informations- und Telekommunikationstechnik] das Umwandeln einer analog dargestellten Größe oder eines analogen Signals in Folgendiskreter (2) Zeichen (für die elektronische Speicherung oder Verarbeitung); das Digitalisiertwerden, Digitalisiertsein
    2. 2. das Umstellen von analoger auf digitale Technik
  • Digitalminister, der
  • Digitalministerin, die
    1. 1. weibliche Person, die dem Ministerium, das (unter anderem) fürDigitalpolitik verantwortlich ist, vorsteht, es leitet
    2. 2. weibliche Person, die als Staatsministerin im Kanzleramt berufen ist und dabei als Beauftragte der Bundesregierung fürDigitalisierung (2) fungiert
  • Digitalministerium, das
    1. für Digitalpolitikbzw.Netzpolitik verantwortlichesMinisterium
  • Digitalpolitik, die
    1. Synonym zuNetzpolitik
  • Direktkandidat, der
    1. Person, die sich persönlich (nicht über die Kandidatenliste einer Partei) in einem Wahlkreis für ein politisches Mandat zur Wahl stellt
  • Direktkandidatin, die
    1. weibliche Person, die sich persönlich (nicht über die Kandidatenliste einer Partei) in einem Wahlkreis für ein politisches Mandat zur Wahl stellt
  • Direktmandat, das
    1. Mandat (1 b), das ein Kandidat bei einer Parlamentswahl erhält, wenn er in seinemWahlkreis die Mehrheit der abgegebenen Stimmen gewinnt (und nicht, weil er auf der Liste von Kandidaten einer Partei steht)
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
  • Nachrücker, der
    1. Person, die eine frei gewordene Stelle besetzt oder für die spätere Besetzung vorgesehen ist
  • Nachrückerin, die
    1. weibliche Person, die eine frei gewordene Stelle besetzt oder für die spätere Besetzung vorgesehen ist
  • Nachwahl, die
    1. 1. erneut angesetzteWahl (2), wenn in einem Wahlkreis oder in einem Wahlbezirk die Wahl nicht durchgeführt worden ist oder wenn ein Wahlkreisbewerber in der Zeit zwischen der Zulassung des Kreiswahlvorschlages und der Wahl stirbt
    2. 2. erneute Wahl bei Ausscheiden eines in einem Wahlkreis direkt gewählten Abgeordneten
    3. Nachwahlbefragung, die
      1. Befragung (1) von Wählern nach dem Verlassen des Wahllokals zu ihrer Stimmabgabe, um Hochrechnungen für die Wahlberichterstattungo. Ä. zu erstellen
    4. Netzpolitik, die
      1. politisches Handeln, das das Internet, den Ausbau oder die Instandhaltung von dessen Infrastrukturbzw. rechtliche Fragen etwa zum Datenschutz oder Urheberrecht betrifft
    5. Nichtwähler, der
      1. Person, die bei einer politischen Wahl ihreStimme (4) nicht abgibt
    6. Nichtwählerin, die
      1. weibliche Person, die bei einer politischen Wahl ihreStimme (4) nicht abgibt
    O
    P
    • panaschieren, Verb
      1. ⟨jmd. panaschiert (etw.)⟩ bei einer Wahl: Stimmen für verschiedene Kandidaten oder Parteien gemischt vergeben; Kandidaten unterschiedlicher Parteien mischen
    • Parlament, das
      1. 1. in demokratischen Staaten mitGewaltenteilung: vomVolk (2) gewähltes, aus einer bestimmten Zahl von Abgeordneten gebildetes gesetzgebendesOrgan (4) eines Staates oder Gliedstaates, das meist dasBudgetrecht (1) hat, das Regierungsoberhaupt oder hohe Funktionsträger wählt sowie die Exekutive kontrolliert; zusammenfassende Bezeichnung für das aus zweiKammern (II 1) gebildete gesetzgebendeOrgan (4) eines Staates mit einemZweikammersystem
        1. 2. Gebäude, in dem einParlament (1) seinen Sitz hat und üblicherweise tagt
      2. Parlamentarische Staatssekretärin, Mehrwortausdruck
        1. in der Bundesrepublik Deutschland: Beauftragte der Regierung einer obersten Behörde
          1. a) auf Bundesebene sowie in manchen Bundesländern: Beauftragte der Regierung, die einen Minister bei Regierungsaufgaben unterstützt sowie (insbesondere nach außen) vertritt
          2. b) [selten] auf Bundesebene: Beauftragte der Bundesregierung, die den Bundeskanzler unterstützt und ggf. als Beauftragte für ein bestimmtes Aufgabengebiet fungiert
          3. c) [selten] in Mecklenburg-Vorpommern: Beauftragte der Landesregierung, die dem Kabinett angehört und für ein bestimmtes Aufgabenfeld verantwortlich ist
      3. Parlamentarischer Staatssekretär, Mehrwortausdruck
        1. in der Bundesrepublik Deutschland: Beauftragter der Regierung einer obersten Behörde
          1. a) auf Bundesebene sowie in manchen Bundesländern: Beauftragter der Regierung, der einen Minister bei Regierungsaufgaben unterstützt sowie (insbesondere nach außen) vertritt
          2. b) [selten] auf Bundesebene: Beauftragter der Bundesregierung, der den Bundeskanzler unterstützt und ggf. als Beauftragter für ein bestimmtes Aufgabengebiet fungiert
      4. Parlamentsdiener, der
        1. Saaldiener (1) in einemParlament (1)
      5. Parlamentsdienerin, die
      6. Partei, die
        1. 1. politische Organisation, deren Mitglieder gemeinsame politische Interessen vertreten und ihre gemeinsamen politischen Ziele durchzusetzen suchen
          1. 2. Gruppe Gleichgesinnter
          2. 3. [veraltend] Gruppe, die gegen eine andere Gruppe spielt; Mannschaft
          3. 4. Gegner in einem Rechtsstreit
          4. 5.
            Synonym zuVertragspartner
          5. 6. Mieter einer Wohnung; Mietpartei in einem Mehrfamilienhaus
        2. Parteibasis, die
          1. Gruppe der einfachen Mitglieder einer (politischen) Partei oder einer politischen Bewegung
        3. Parteichef, der
          1. [umgangssprachlich] Person, die einePartei (1) leitet, ihr vorsteht
        4. Parteichefin, die
          1. [umgangssprachlich] weibliche Person, die eine Partei leitet, ihr vorsteht
        5. Parteigenosse, der
          1. Bezeichnung und Anrede von Mitgliedern einiger Parteien
            1. a) Mitglied einer sozialistischen, sozialdemokratischen oder kommunistischen Partei
            2. b) [nationalsozialistisch] Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP)
            3. c) [allgemeiner] Mitglied derselben politischen Partei
        6. Parteigliederung, die
          1. Abteilung, organisatorische Einheit einer politischenPartei
        7. Parteigründung, die
          1. Gründung einer politischenPartei (1)
        8. Parteiprogramm, das
          1. ...
            1. a) [Politik] von einer politischen Partei verabschiedetes, die politischen Richtlinien, Ziele und Forderungen zusammenfassendes strategisches Grundsatzpapier
            2. b) [meist umgangssprachlich] (von politischen Parteien, Gruppierungen oder meist parteilosen Einzelbewerbern) vor einer Wahl veröffentlichteErklärung (2) über Zielebzw. Wahlversprechen und geplante Maßnahmen für die bevorstehende Legislaturperiode
        9. Parteivorsitzende, die, der
          1. Person, die einer politischen Partei vorsteht, sie leitet
        10. Persönlichkeitswahl, die
          1. Wahl, bei der im Gegensatz zur Listenwahl einzelne Bewerber in ein Amt oder Mandat gewählt werden
        11. Plakatkampagne, die
          1. (meist politische) Aktion, die auf die Verwendung von Plakaten zur Vermittlung ihrer Inhalte setzt
        12. Pluralismus, der
          1. 1. [bildungssprachlich] von Gemeinschaften, Staaten: gesellschaftliche Vielfalt von nebeneinander bestehenden und miteinander um Einfluss konkurrierenden Vorstellungen, Anschauungen, Gruppen, Organisationen, Institutioneno. Ä.
          2. Popularitätswert, der
            1. messbare Kennziffer für die Beliebtheit einer Person oder Sache
          3. Programmatik, die
            1. (langfristig angelegtes) System von Aussagen über die Zielsetzungbzw. Zielvorstellungen einer Partei, politischen oder sozialen Gruppierungo. Ä.
          4. Protestpartei, die
            1. politische Partei oder Wählervereinigung, in deren Wahl sich in erster Linie die Unzufriedenheit der Wähler mit den zur Wahl stehenden etablierten Parteien ausdrückt
          5. Protestwahl, die
            1. Wahl (2), bei der viele Wähler aus Unzufriedenheit mit den zur Wahl stehenden etablierten Parteien ihre Stimme anderen, meist politisch extremen Parteien geben
          6. Protestwähler, der
            1. Wähler, der eine Partei oder eine Person mit oft extremen Ansichten wählt, um durch diese Wahl seinen Unwillen gegenüber der herrschenden Politik oder den etablierten Parteien auszudrücken
          7. Protestwählerin, die
            1. Wählerin, die eine Partei oder eine Person mit oft extremen Ansichten wählt, um durch diese Wahl ihren Unwillen gegenüber der herrschenden Politik oder den etablierten Parteien auszudrücken
          8. Präsident des Senats, Mehrwortausdruck
            1. in Bremen: Regierungschef des Bundeslandes Bremen, der gleichzeitigBürgermeister der Stadt Bremen ist
          9. Präsidentin des Senats, Mehrwortausdruck
            1. in Bremen: Regierungschefin des Bundeslandes Bremen, die gleichzeitig leitendeBürgermeisterin der Stadt Bremen ist
          Q
          R
          S
          T
          U
          • Umfragehoch, das
            1. anhaltend gute Ergebnisse in den Umfragen
          • Umfragetief, das
            1. anhaltend schlechte Ergebnisse in den Umfragen
          • Umweltministerium, das
            1. fürBelange (1) des Klima-, Natur- und Artenschutzes sowie der Reinhaltung der Umwelt zuständigesMinisterium
          • Unterstützungsunterschrift, die
            1. Unterschrift von einer wahlberechtigten Person, die eine Partei, Liste oder ein Kandidat unter bestimmten Bedingungen benötigt, um sich zu einer Wahl (für den Bundestag, Nationalrato. Ä.) aufstellen zu lassen
            2. Urnengang, der
              1. Wahl oder Abstimmung, bei denen die Wahlscheine von den Abstimmenden selbst oder von einer dazu befugten Person in eine Wahlurne gesteckt werden
            3. Übergangsregierung, die
              1. (in einem Übergangsstadium, einer Übergangszeit) provisorisch, zeitweilig amtierende Regierung
            4. Überhangmandat, das
              1. [Politik] Abgeordnetenmandat für einen Direktkandidaten, das eine Partei über die Anzahl der ihr nach dem Anteil der Zweitstimmen zustehenden Mandate hinaus gewonnen hat
            V
            W
            Z

            Stand: 30.04.2025
            Einträge: 483
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            Zitationshilfe
            „DWDS-Themenglossar „Wählen in Deutschland““, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, </themenglossar/D-Wahl>, zuletzt geändert am 30.04.2025.

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