11. Januar: Constantin Fehrenbach wird als Sohn des Volksschullehrers Johann Fehrenbach und dessen Frau Rosina (geb. Gruseck) in Wellendingen (Schwarzwald) geboren.
Studium der Theologie und der Rechtswissenschaften in Freiburg im Breisgau.
Er wird Rechtsanwalt in Freiburg und macht sich als Strafverteidiger rasch einen Namen.
Als Mitglied derZentrumspartei beginnt Fehrenbach seine politische Laufbahn als Freiburger Stadtverordneter im kommunalen Bereich.
Für das Zentrum wird er in den badischen Landtag gewählt.
Wegen Differenzen mit der Parteiführung scheidet er aus dem Parlament aus und zieht sich zunächst aus der Politik zurück.
Wahl zum Freiburger Stadtrat.
Er wird Kreisabgeordneter.
Wiederum ist Fehrenbach Zentrumsabgeordneter im badischen Landtag.
Mitglied des Reichstags für das Zentrum.
Präsident des badischen Landtags.
Nationale Bekanntheit erlangt Fehrenbach durch seine scharfe Kritik an dem Vorgehen des Militärs in derZabern-Affäre. Er fordert eine präzisere verfassungsrechtliche Begrenzung der Militärgewalt.
Fehrenbach wird Vorsitzender des Hauptausschusses des Reichstags.
Juli: Er setzt sich innerparteilich für die Zustimmung zur Friedensresolution des Reichstags ein, die eine Beendigung desErsten Weltkriegs auf der Basis eines Verständigungsfriedens fordert.
Juli: Er wird zum Präsidenten des Reichstags gewählt.
Präsident derNationalversammlung in Weimar.
Juni: Nach derReichstagswahl vom 6. Juni bildet Fehrenbach als Reichskanzler ein bürgerliches Minderheitenkabinett mit derDeutschen Demokratischen Partei (DDP) und derDeutschen Volkspartei (DVP).
Seine Außenpolitik zielt auf eine Verständigung mit den Siegermächten in der Reparationsfrage. Er bemüht sich vergeblich um eine Vermittlerrolle der USA.
Als Reichskanzler führt er die deutsche Delegation bei den Reparationskonferenzen in Spa und in London. Nach der Festsetzung der deutschen Reparationslasten auf 132 Millarden Goldmark tritt Fehrenbach zurück, da der Reichstag dieser Reglung nicht zustimmt.
Er wird Mitglied des Staatsgerichtshofs.
Fraktionsvorsitzender des Zentrums im Reichstag.
Stellvertretender Vorsitzender des Vereins zur Abwehr des Antisemitismus.
26. März: Constantin Fehrenbach stirbt in Freiburg.