Leistung kann man nie genug haben! Mit dem Nevera hat Rimac 2022 eine völlig neue Fahrzeuggattung geschaffen: das elektrische Hypercar mit wahnwitzigen 1914 PS. Mit einem Topspeed von 412 km/h ist der Nevera das schnellste serienmäßige Elektroauto der Welt!
Trotz der unglaublichen Leistungsdaten war der Nevera aber von Beginn an als Gran Turismo erdacht. Dank ausreichend Restkomfort und nutzbarem Kofferraum soll der mindestens 2,38 Millionen Euro teure Nevera auch für längere Strecken ausgelegt sein – ausreichend Lademöglichkeiten vorausgesetzt, denn dieReichweite geben die Kroaten mit optimistischen 490 Kilometern an. Immerhin können Rimac-Besitzer dank einer Partnerschaft mit Ionity kostenlos an den entsprechenden Ladesäulen in 24 europäischen Ländern laden – und das für acht Jahre.
Der Rimac Nevera R ist stärker, seltener und schärfer
Doch bei Rimac haben sie entschieden, dass der Nevera mit 1914 PS noch nicht extrem genug ist. Also Vorhang auf für den neuen Nevera R: Der ist stärker, seltener und vor allem schärfer. Während Rimac den Nevera als Hyper-GT betitelt, soll der Nevera R ein waschechter Hypersportwagen sein.
Durch gezielte optische Anpassungen wirkt der Nevera R deutlich aggressiver als der "normale" Nevera.
Bild: Rimac Group Ltd.
Firmenchef Mate Rimac über das Konzept des Nevera R: "Wir entwickeln das Auto jedoch unerbittlich mit Blick auf Kundenwünsche weiter. Auf diese Nachfragen antworten wir mit dem Nevera R: die gesamte DNA des Rekorde brechenden Nevera, aber leichter, schneller und konzentrierter. "
Der Abtrieb des Hypercars wurde deutlich erhöht
Konkret verspricht Rimac eine präzisere Fahrdynamik, eine leistungsfähigere Batterie, fortschrittlichere Bremsen, mehr Power und ein überarbeitetes Design.
Damit der Nevera R auch als Hardcore-Variante erkennbar ist, trägt er einen feststehenden Heckflügel, der ebenso zum neuen Aerodynamikpaket gehört wie der große Diffusor. Kombiniert kann der Abtrieb so um 15 Prozent und die aerodynamische Effizienz um zehn Prozent erhöht werden.
Die neuen 20-/21-Zoll-Felgen besitzen längere Speichen und ein neues Design. Serienmäßig gibt es Reifen vom Typ Michelin Sport Cup 2.
Bild: Rimac Group Ltd.
Auch die Front wurde modifiziert. Zudem wird der Nevera R mit 20-/21-Zoll-Rädern ausgeliefert, die serienmäßig mit Semislicks vom Typ Michelin Sport Cup 2 bestückt sind. Auf dem Handlingkurs im italienischen Nardo soll der R dem "normalen" Nevera eindrucksvolle 3,8 Sekunden abnehmen. Ein Verdienst, der nicht nur der Aerodynamik, dem negativen Sturz und den Semislicks zuzuschreiben ist.
Zusätzlich hat Rimac das Allrad-Torque-Vectoring-System mit dem sperrigen Kürzel R-AWTV neu abgestimmt, sodass der R eine noch bessere Kurvenperformance bieten soll. Gleichzeitig wurde der Driftmodus an die neuenReifen angepasst.
Der feststehende Carbon-Heckflügel ist das markanteste Unterscheidungsmerkmal des Nevera R.
Bild: Rimac Group Ltd.
Rimac R leistet 2136 statt 1914 PS
Das ist aber noch nicht alles, denn Rimac gönnt dem Nevera R doch tatsächlich noch mehr Leistung: Als ob 1914 PS nicht reichen würden, knackt das Topmodell die 2000-PS-Marke und zwar deutlich. Im Nevera R werden unglaubliche 2136 PS auf alle vier Räder losgelassen.
Auch wenn es physikalisch nahezu unmöglich erscheint: Die Beschleunigungswerte wurden noch mal verbessert. Am deutlichsten wird das beim Sprint von 0 auf 300 km/h, der jetzt in nur noch 8,66 Sekunden erledigt ist. Eine Disziplin, für die der Nevera 9,66 Sekunden benötigt und damit praktisch schon alles in Grund und Boden fährt.
Aus dieser Perspektive sind Heckflügel und Diffusor besonders gut zu erkennen. Der Abtrieb wurde um 15 Prozent erhöht.
Bild: Rimac Group Ltd.
Der Topspeed des Nevera R wird weiterhin bei 350 km/h elektronisch begrenzt. Bei gewissen Events und mit Unterstützung des Rimac-Teams soll aber auch der Nevera R die 412 km/h erreichen.
40 Stück sollen vom Rimac Nevera R gebaut werden
40 Exemplare sind geplant. Ob diese zu den 150 geplanten Nevera gehören oder separat gezählt werde, ist ebenso wenig bekannt wie der Preis. Da aber der "normale" Nevera bereits 2,38 Millionen Euro brutto in der Basis kostet, dürfte der Nevera R locker noch mal um eine MercedesS-Klasse teurer sein.