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The aim of this study is to refute the standard etymology of the placename Latilll/l on the one hand and to propose a new etymology on the other. The standard etymology is semanticaIly 160 years old and formally more than 90 years old and traces Latilll/1 as *(s)tl;;-t-io-l/1 'flatland' back to an ie. ety-Boden, Brett'). Linguistical and philological considerations, however, preclude the possibility of this etymology and make room for a new one, Le. for the deduction of the placename Latilll/l as *latiol/1 'marshiand, moorland' from the ie. etymon *lh2t-(trad. *lat-: 'nass, feucht'). Wenn man, sich nach der Etymologie des Landesnamens Latium erkundigend, nur das etymologische Wörterbuch von Emout und Meillet berücksichtigte, könnte diese Studie bereits abgeschlossen werden: sie sagen namlich lakonisch, dass die Herkunft des Landesnamens unbekannt is{ Hoffentlich wird es sich im Folgenden heraussteIlen, dass eine lakonische und zugleich skeptische SteIlungnahme wie von Emout und MeiIlet kaum berechtigt ist. Eine emeute Untersuchung verdient dieser Name aus zweierIei Gründen: erstens, weil seine Etymologie in den letzten Jahrzehnten kaum behandelt worden ist, zweitens wegen seiner historischen, kulturgeschichtlichen Wichtigkeit: aus diesem Landesnamen ist ja das sich weltgeschichtliche Bedeutung verschaffende Adjektiv latinus gebildet worden, wie u.a. Priscian schreibt (gramm. III 515.): a Latio Latinus. Die Herkunft des Namens Latium beschaftigte bereits die Antike, als man den Namen typischerweise nach au/3erer lautlicher Ahnlichkeit durch Verknüpfung mit anderen verstandlichen lateinischen Wörtem, z.B. mit dem Verb lateo 'versteckt sein', zu erklaren versuchte. Mit diesen antiken unwissenschaftlichen ErkIarungen möchte ich mich hier nicht weiter befassen, ich verweise nur die Interessenten an das grundlegende Lexikon von R. ? Maltb{.
Linguistica
Das Substantiv aruna- (c.) »Meer« gehort innerhalb des evidentierten hethiti schen Wortschatzes zu demjenigen, der in Texten gut belegt ist, der eine bekannte und konstante Bedeutung hat (aruna- = A.AB.BA = akad. Tiamtum/tâmtu) und der in der synchronen Sprachebene mit keinem Lexem derselben Sprache vereinbar ist, als nur mit wenigen Lexemen derselben Wortfamilie, vgl. arunumana- (Adj.) »maritimus« •
Jounarl of Indian and Buddhist Studies, 2019
Alte und neue Ideen zum Namen der Raab/Rába/Raba. In: Münchener Studien zur Sprachwissenschaft 69/1, 2015, S. 7–31
Einige indogermanistische Anmerkungen zur mutmaßlichen Ableitungsgrundlage des Ortsnamens Leipzig: dem Flussnamen urgerm. *Līƀō‑ bzw. dem Gebietsnamen urgerm. *Līƀi̯a- (mit einem Exkurs zum Namen der Rhön und einem Anhang mit weiteren Überlegungen zum Namen der Elbe)
Grippe, Kamm und Eulenspiegel. Festschrift für Elmar Seebold zum 65. Geburtstag. Hg. von Wolfgang Schindler und Jürgen Untermann. Berlin - New York (de Gruyter)., 1999
Deutsch Kamm ist mit Kimme verwandt und weiter mit russ. zub 'Zahn', zjabnut' 'frieren', albanisch dhamb 'schmerzen', gr. gómphos 'Pflock, Dübel', altindisch 'jambh 'beißen' u.a. Der Artikel diskutiert die Möglichkeiten semantischer Rekonstruktion und zeigt die Auseinanderentwicklung der Bedeutungen.
Asiatische Studien, 2007
Against the background of recent developments in the reconstruction of Old Chinese phonology and morphology, this paper reviews etymologies for the the alleged first Chinese dynastic name xià proposed in the literature so far, and looks into the history of its representation in writing. Six possible ethnonymic derivations are discussed and compared to typological parallels in genealogically unrelated language families. Proposals for an identification of xià in the oracle bone inscriptions are rejected. Finally, it is argued that – despite being fraught with uncertainties and complexities – the study of (social, ethnic) group and state names in China holds a real potential as a corrective for theories of ethnonymic typology based largely upon Indo-European data and a hardly comparable nation-state background in Europe.
Beiträge zur Namenforschung, 2019
Zusammenfassung: Die erste Etymologie des Ortsnamens ‚Casīnum‘ (heute: ‚Cassino‘, Latium), die uns bekannt ist, stammt von Varro (116-27 v. Chr.). In ‚De lingua latina‘ (7,29) erwähnt er im Kontext lateinischer und sabellischer Wörter für ‘alt’ auch den Namen des Ortes Casinum, der zu seiner Zeit noch ‚Forum Vetus‘ ‘altes Forum’ genannt werde. Diese und verschiedene moderne Etymologien des Ortsnamens werden im vorliegenden Aufsatz einer Überprüfung unterzogen, wobei Erkenntnisse der modernen Indogermanistik sowie außersprachliche Tatsachen mit in die Betrachtung einfließen. Nachdem die Semantik der Wurzel uridg. *k̑as- ‘weißlich glänzend, silbrig grau (von Oberflächen)’ herausgearbeitet worden ist, soll das Suffix nach-uridg. *-īno-, das in manchen Sprachen zur Bezeichnung geographischer Räume und schließlich zur Bildung von Ortsnamen Verwendung findet, untersucht werden. Aus lautchronologischen Gründen kann der Ortsname ‚Casīnum‘ als ursprünglich oskisch bestimmt und als Ableitung von einem Nomen *k̑as-o- (oder *k̑as-i-) ‘Nebel’ interpretiert werden. Das oskische Adjektiv *kasīno-, das im später als lat. ‚Casīnum‘ belegten Ortsnamen fortlebt, kann somit fogendermaßen paraphrasiert werden: ‘durch hohes Aufkommen von Nebel charakterisiert’. Abstract: The first known etymology of the ancient place name ‚Casīnum‘ (modern: ‚Cassino‘, Lazio) was given by Varro (116-27 BCE) in his treatise ‚On the Latin language‘ (7,29). He mentions ‚Casīnum‘ among other Italic words based on the root it. *kas- ‘old’, noting that this city in his day was still called ‚Forum Vetus‘ ‘ancient forum/marketplace’. In the present paper, I will evaluate Varro’s etymology as well as various other, modern proposals in the light of recent insights in historical linguistics and considering extralinguistic facts. I will thereby identify the very meaning of the root PIE *k̑as- as ‘greyish white, shining (of surfaces)’ and examine the Indo-European background of the suffix post-PIE *-īno-. The latter was used to derive appellative adjectives which in some cases developed into place names. Furthermore, the relative and absolute chronology of certain sound laws suggests that the place name ‚Casīnum‘ is of Oscan provenience. Finally, it is possible to interpret it as derived from a noun *k̑as-o- (or *k̑as-i-) denoting the fog typical of the river valley at the edge of which the city in question is located. The Oscan adjective *kasīno- underlying the later Latin place name ‚Casīnum‘ can thus be paraphrased as ‘characterized by frequent fog’.

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Das Altertum, 2010
Rōma – Namenkundlich-sprachhistorische Anmerkungen zu einem allgemein bekann-ten Ortsnamen (Mit einem Exkurs zu Fragen der Chronologie von Lehnwortbeziehun-gen benachbarter Sprachen am Beispiel von nhd. Haus und seinen Vorformen). In: Das Altertum 55, 2010, S. 175–202
In der historischen Sprachwissenschaft nehmen die sogenannten Rest-und Trümmersprachen eine Sonderstellung ein. Die formelle Unterscheidung zwischen den beiden bezieht sich auf das Verhältnis zwischen dem Gebrauch des Idioms und seiner materiellen Evidenz. Die Trümmersprachen sind als solche zu verstehen, die "zur Zeit ihrer Dokumentation in vollem Gebrauch waren, deren Zeugnisse aber kein kohärentes Bild ihrer Grammatik und ihres Lexikons gestatten. Als Restsprachen sind hingegen die Sprachen aufzufassen, die zum Zeitpunkt ihrer Niederschrift nicht mehr in vollständigem Gebrauch waren" (Matzinger 2006: 190).
Der vorliegende Beitrag bringt einen neuen Vorschlag zur etymologischen Deutung von heth. 'tarkummae-' "verkünden, ankündigen, melden; deuten, erklären, übersetzen'.
Funde, Eigennamen und Schriftzeichen beweisen Roms lange Zugehörigkeit zur etruskischen Kultur. Die historisch faßbaren Anfänge des Etruskertums in Italien fallen mit der mythischen Gründungzeit Roms (datiert auf 753 v. Chr.) zusammen. Die Sage berichtet vom korinthisch-etruskischen Ursprung der letzten römische Könige und von Einfällen der Etrusker unter dem König von Clusium Lars Porsenna nach dem Sturz der Tarquinier. Die zwei römischen Gründungsmythen, die Äneas- und die Romulus-Sage, bezeugen die enge Verbindung Roms mit den etruskischen Nachbarn. Von den sieben sagenhaften Königen Roms, von Romulus bis Tarquinius Superbus, waren vier etruskischer Herkunft. Romulus ist der mythische Ahnherr der *Ruma, eines aus lat. Roma erschlossenen Geschlechternamens. Die erschlossene etruskische Form von Romulus lautet *Rumle. Von ihm leiten sich auch die Gentilizien Romulius bzw. Romilius ab. Auf die Romulii oder Romilii ist auch die erste der sechzehn ältesten römischen Landtribus, die Romulia zurückzuführen. Remus gilt als der Ahnherr der Remmii, eines Geschlechts, das es wohl im ältesten Rom gegeben haben muß. Dem Gentilnamen liegt der etruskische Name Rem-ne oder Rem-ni zugrunde. Von diesem Gentilizium leiten sich in und um Rom die Toponyme Rem-ona und Rem-oria her. Tyrrhener und Römer wurden von den Griechen häufig synonym benutzt: Tyrrhenoì è Rhomaîoi („Tyrrhener oder Römer“), ebenso wie Tyrrhenía è Italía. Einige Sprachelemente seien zusätzlich genannt: Im Etruskischen lauten die Namensbezeichnungen für Rom Ruma, für Römer Rumach, für Troja Truia, für Trojaner Truial. In der Frühzeit herrschte ein Priesterkönig (lauchme oder lochume, lat. lucumo) in jeder etruskischen Stadt, ein Titel, der möglicherweise auf die Heilskönige und Richter der nordostgeorgischen Bergstämme verweist, die häufig den Namen Luchumi trugen. Das etruskische Erbe Roms gelangte erst Jahrhunderte später, während des Humanismus und in der Renaissance wieder zum Vorschein. Bei der Hinwendung zur Antike in der Rinascita spielte in der Toskana und in Latium, vor allem in Florenz und Viterbo, die Etruscheria, die Begeisterung für die Etrusker, eine besondere Rolle. Das Etruskertum diente als Modell gesellschaftlicher Erneuerung und fand Eingang in die kulturellen Programme der Renaissancefürsten, nicht zuletzt der Medici. Der römische Baumeister Vitruv hatte in seinem Augustus gewidmeten Werk De architectura die tuskische Säulenordnung beschrieben. Diese Schrift regte die Renaissancearchitekten Andrea Palladio und Giorgio Vasari an. Der Palladianismus bildet zwei Jahrhunderte später eine der wichtigsten Stilrichtungen des Klassizismus. Durch die Lektüre von Palladio inspiriert, errichtete Thomas Jefferson sein Haus „Monticello“ mit toskanischem Portikus – die erste toskanische Villa in der Neuen Welt. Den Etruskern verdankt das abendländischen Denken schließlich eine zentrale Kategorie – die Person.
Albanologische und balkanologische Studien. Festschrift für Wilfried Fiedler. Hg. von Monica Genesin und Joachim Matzinger. Hamburg (Kovač), 2005
Original abgedruckt in: Albanologische und balkanologische Studien. Festschrift für Wilfried FIED-LER. Hg. von Monica GENESIN und Joachim MATZINGER. Hamburg (Kovač) 2005: 121-130. Die vorliegende pdf-Fassung weist in Satz und Paginierung ab. Die Originalpaginierung ist im Text vermerkt.]
Politische Kultur und soziale Struktur der römischen Repblik. Bilanzen und Perspektiven. Akten der internationalen Tagung anlässlich des 70. Todestages von Friedrich Münzer (Münster, 18.-20. Oktober 2012). Herausgegeben von M. Haake und A.-C. Harders, Stuttgart ., 2017
I.U. Dalferth / Ph. Stoellger (Hg.): Gott Nennen. Gottes Namen und Gott als Name (Religion in Philosophy and Theology 35), Tübingen, S. 97-119, 2008
Dieser Sonderdruck ist im Buchhandel nicht erhältlich.
Personal names are notoriously difficult to examine since they generally lack information about how and when they were formed. It is thus a name’s specific cotext and general cultural context which, in combination with common grammatical rules, may serve as a guideline for evaluation. However, most personal names can be analysed in various ways, all of which are grammatically tenable. Only if names which share certain grammatical characteristics or members of certain word families are evaluated in groups, it becomes achievable to exclude one or the other possibility, though an approach which forces all superficially similar examples into a system way too rigid is to be avoided. Therefore, this contribution aims at collecting names which apparently resemble the pattern #substantive (noun phrase) – śḏm=f# in order to point out the different types of names which share a common graphic façade.