Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Wayback Machine
8 captures
13 Jan 2017 - 03 Dec 2024
DecJANOct
Previous capture13Next capture
201620172018
success
fail
COLLECTED BY
Organization:Internet Archive
The Internet Archive discovers and captures web pages through many different web crawls.At any given time several distinct crawls are running, some for months, and some every day or longer.View the web archive through theWayback Machine.
Content crawled via theWayback Machine Live Proxy mostly by the Save Page Now feature on web.archive.org.

Liveweb proxy is a component of Internet Archive’s wayback machine project. The liveweb proxy captures the content of a web page in real time, archives it into a ARC or WARC file and returns the ARC/WARC record back to the wayback machine to process. The recorded ARC/WARC file becomes part of the wayback machine in due course of time.
TIMESTAMPS
loading
The Wayback Machine - https://web.archive.org/web/20170113133337/https://www.komische-oper-berlin.de/spielplan/hamlet/
Foto: Monika Rittershaus

Hamlet

12 musikdramatische Tableaux von Christian Jost
Libretto vom Komponisten unter Verwendung des englisches Originaltextes und der Übersetzung von August Wilhelm Schlegel
Auftragswerk der Komischen Oper Berlin
Uraufführung an der Komischen Oper Berlin 21. Juni 2009

Mit der Gestalt des Dänen-Prinzen Hamlet schuf William Shakespeare eine Theaterfigur, die wie kaum eine andere seit Jahrhunderten die Gemüter bewegt und Philosophen, Schriftsteller und Musiker immer wieder zu neuen Deutungen und Adaptionen des Stoffes herausfordert. Die Geschichte eines aus Machtgier geborenen Verbrechens und seiner blutigen Rache ist eben weit mehr als eine spannende Kriminalstory – in ihren Konstellationen und Vorgängen kristallisieren sich nahezu archetypisch Grundprobleme unserer Kultur und des Menschseins überhaupt heraus.
Christian Jost, der im Auftrag der Komischen Oper Berlin eine neue Version dieser unerschöpflichen Geschichte komponiert, liest Shakespeares Text als die Geschichte einer surrealen Reise ins Innere, als die Darstellung einer Person auf der langen Suche nach der Erkenntnis – wobei diese Suche in ihrer Dimension weit über die Frage hinausgeht – wer Hamlets Vater ermordet hat. Von Anfang an stand für Christian Jost fest, dass er die Titelpartie einer Sängerin übertragen wird. Auf diese Weise wird die Erfahrung des Mannes, der durch ein schockierendes Erlebnis aus allen Sicherheiten herausgetrieben und in das Chaos des Lebens geschleudert wird, der Verengung auf ein geschlechtsspezifisches Problem enthoben. Damit soll das universell Gültige, zeitlos Verbindliche dieser Figur deutlich herausgearbeitet werden, um das Werk so zu einer tiefgreifenden und erregenden Reflexion über existenzielle Grundfragen des Menschseins zu gestalten, die uns umtreiben und mit denen wir zurechtkommen müssen.
2 Stunden 40 Minuten
Einführung … 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn, Foyer
Vorgeschichte
Prinz Hamlet ist nach Dänemark zurückgerufen worden, weil sein Vater plötzlich verstorben ist. Bei seiner Ankunft muss er feststellen, dass seine Mutter Gertrud bereits mit dem Claudius, dem Bruder des Verstorbenen, verheiratet ist.

1. Tableau
Hamlet sucht den Geist seines toten Vaters auf. Der fordert Rache an Claudius, der ihn ermordet und die Krone usurpiert hat.

2. Tableau
König Claudius und seine Frau Gertrud versuchen Hamlet von der Trauer um seinen Vater abzubringen. Hamlet verspricht Besserung.

3. Tableau
Das Königspaar sorgt sich wegen Hamlets Melancholie. Die beiden Höflinge Rosenkranz und Güldenstern sollen ihn überwachen. Der Haushofmeister Polonius erklärt das seltsame Verhalten des Prinzen aus Liebesschmerz, weil seine Tochter Ophelia der väterlichen Anordnung entsprechend, Hamlets Werbung abgelehnt hat.

4. Tableau
Rosenkranz und Güldenstern versuchen, Hamlet auszuforschen. Der durchschaut sie.

5. Tableau
Rosenkranz und Güldenstern müssen das Scheitern ihrer Mission eingestehen.
Ophelia wird auf Hamlet angesetzt. Sie gibt ihm seinen Liebesbrief zurück und bricht mit ihm. Hamlet erkennt, dass sie Teil einer Intrige ist, und beschimpft sie. Claudius beginnt, Hamlet zu fürchten.

6. Tableau
Claudius verrät sich.

7. Tableau
Das Bewusstsein seines Verbrechens und die Angst vor der Entdeckung stürzen Claudius in Verzweiflung. Hamlet ist nicht imstande, die Rache ausführen.

8. Tableau
Gertrud versucht, ihren Sohn zur Vernunft zu bringen. Polonius belauscht das Gespräch vereinbarungsgemäß. Als die Auseinandersetzung eskaliert, tritt er aus dem Versteck, um die Königin zu schützen und wird von Hamlet getötet.

9. Tableau
Hamlet und sein Freund Horatio beobachten Soldaten, die in einen sinnlosen Krieg ziehen.

10. Tableau
Der Tod des Polonius hat Ophelia in den Wahnsinn getrieben. Ihr Bruder Laertes stellt Claudius wegen der Ermordung seines Vaters zur Rede. Der lenkt seinen Zorn auf Hamlet. Gertrud bringt die Nachricht von Ophelias Tod.

11. Tableau
Rosenkranz und Güldenstern heben Ophelias Grab aus. Gemeinsam mit Hamlet und Horatio reflektieren sie die Vergänglichkeit menschlicher Existenz.

12. Tableau
Ophelia wird beerdigt. An ihrem Grab kommt es zum Kampf zwischen Hamlet und Laertes. Die von Claudius vergiftete Klinge reißt alle in den Strudel der Vernichtung.
Der Regisseur Andreas Homoki findet zu einer konzentrierten Personenführung, mit der er die Beziehungen im Raum (…) und in einigen Szenen einen albtraumartigen Sog entwickelt.
Stella Doufexis weiß die Facetten des zweifelnden, verqueren Hamlets in allen Stimm(ungs)schwankungen auszusingen. Das Solistenensemble insgesamt veredelt die Uraufführung.
Einhelliger Jubel für alle. Die Opernwelt ist um eine wertvolle Shakespeare-Vertonung reicher.
Das gefällt bei der Premiere in der Komischen Oper allen so gut, dass nachher nicht nur die Sänger und das Inszenierungsteam, sondern auch der Komponist weit mehr Applaus ernten, als es bei Uraufführungen die Regel ist.
Nach einer ähnlich bühnenwirksamen, dramaturgisch schlüssigen und sinnlich-sinnvoll geformten Musik wird man lange suchen.
Carl St. Clair mischt das fabelhaft plastisch mit seinem engagierten Orchester auf, bietet beste Durchhörbarkeit für die vorzüglichen Solisten und die auch als schwarze Schatten präsenten Chorsolisten.

Stab

Musikalische Leitung
Inszenierung
Chöre
Dramaturgie
Werner Hintze
Licht
Franck Evin

Besetzung

Claudius
Gertrud
Polonius
Jürgen Sacher
Rosenkranz/1. Clown
Güldenstern/2. Clown
Ophelia
Laertes
Der Geist
Christoph Schröter, David Schroeder, Sascha Borris, Milos Bulajic, Markus Vollberg, Welf-Eckhart Wiencke

Der Premiere von Aribert Reimans OperMedea gehen 4 Backstage-Termine voran. Gespräche mit Komponist, Dirigent und Künstlern der Produktion! Alle Termine finden Sie hier ...
Wir bieten spezielle Führungen für blinde und sehbehinderte Menschen an. Weitere Informationen ...
»Umwerfend. Überwältigend. Überrumpelnd. Es gibt keine anderen Bezeichnungen, um die Neuproduktion der Komischen Oper in Berlin zu beschreiben.« [Die Welt]
Informationen zu allen Premieren, Wiederaufnahmen, Festivals, Konzerten und Sonderveranstaltungen ... 
Don Juan – der Inbegriff des Verführers inspirierte Mozart zu einer seiner einflussreichsten Opern – frivol, witzig und tiefgründig in einem. Eine Steilvorlage für Herbert Fritsch, den Meister des theatralen Wahnwitzes, dessen hochmusikalischer Inszenierungsstil wie geschaffen ist für dieses »heitere Schauspiel« über tödliche Leidenschaften.
Wo wir noch im Netz unterwegs sind:
Quasselt mit uns auf Facebook
Trällert mit uns auf Twitter
Pixelt mit uns auf flickr
Chillt mit uns auf google +
Zeigt uns was ihr liebt auf Pinterest
Guckt mit uns in die Röhre auf YouTube
Geht mit uns backstage auf Instagram
Loopt mit uns auf Vine
Foto: Monika Rittershaus

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp