Iris Berben, geboren 1950 in Detmold, hat schon seit ihrer Kindheit eine besondere Beziehung zu gutem Essen und Trinken, denn ihre Eltern sind Gastronomen. Sie wächst bei ihrer Mutter in Hamburg und bei den Großeltern in Essen auf, besucht später mehrere Internate, ohne jedoch mit dem Abitur abzuschließen. Zielstrebiger führt sie ihr Lebensweg zum Film: Schon als 18-Jährige spielt sie in Kurzfilmen der Hamburger Kunsthochschule, die bei den renommierten Oberhausener Kurzfilmtagen präsentiert werden. Ihr Kino-Debüt gibt sie im selben Jahr 1968 im Film „Detektive“, dem ersten von rund 400 Kino- und Fernsehfilmen bis jetzt. Zu ihren größten Erfolgen zählen „Zwei himmlische Töchter“ (1976) sowie die Serien „Sketchup“ (mit Diether Krebs, 1985-1986) und „Das Erbe der Guldenburgs“ (1986-1990). Zuletzt war Berben etwa mit Thomas Thieme, einem ihrer Lieblingsfilmpartner, im Fernsehfilm „Duell in der Nacht“ zu sehen.
Berben engagiert sich auch politisch, so erhielt sie beispielsweise im Jahr 2002 vom Zentralrat der Juden in Deutschland den Leo-Baeck-Preis zugesprochen, für ihr kontinuierliches Engagement gegen Rechtsextremismus. Überdies ist sie Kuratoriumsmitglied der Deutschen Aids-Stiftung. Seit 2010 leitet die hoch dekorierte Künstlerin (Goldene Kamera, Bambi, Karl-Valentin Orden, Grimme-Preis, Bayerischer Fernsehpreis) als Präsidentin die Deutsche Filmakademie, gemeinsam mit ihrem Schauspielerkollegen Bruno Ganz. Der Feinschmeckerei und dem guten Wein ist Iris Berben aus Überzeugung und Profession verbunden: Gemeinsam mit ihrem früheren Lebenspartner Gabriel Lewy führt sie mehrere Restaurants und Cafés in München.