Hume in der deutschen Aufklärung: Umrisse einer Rezeptionsgeschichte.Gu Nter Gawlick,Günter Gawlick &Lothar Kreimendahl -1987detailsIm 18. Jahrhundert bestand ein uberraschend grosses Interesse am Denker, Schriftsteller und Menschen David Hume (1711-1776), das die ganze Vielheit in den Voraussetzungen und Zielen der deutschen Aufklarung widerspiegelt. Zunachst standen die religionsphilosophischen Thesen Humes im Vordergrund; sie wurden durchweg abgelehnt und haufig nur polemisch zuruckgewiesen. Gerade als sich die Chance einer sachgerechteren Beurteilung Humes bot, revolutionierte Kant die gesamte Philosophie, und Hume wurde nur noch als der auslosende Faktor der Kantischen Metaphysikkritik gesehen. Die umstrittene Frage, wann und durch welches (...) seiner Werke Hume Kants dogmatischen Schlummer unterbrach, wird zur Entscheidung gebracht und damit zugleich eine neue These zu Kants philosophischer Entwicklung prasentiert. In the 18th century there was a surprisingly large amount of interest in the thinker, author and human being David Hume (1711-1776), and this interest reflected the entire range of requirements and goals of the German Enlightenment. To begin with, the focus was on Humes theories of the philosophy of religion, theories which were rejected without exception and often only polemically repudiated. Just when there was a chance of having an objective assessment of Humes work, Kant revolutionized philosophy, and Hume was seen merely as the factor which triggered Kants metaphysics. The controversial question of when and in which of his works Hume interrupted Kant's dogmatic slumber is brought to a head, and thus at the same time a new theory pertaining to Kant's philosophical development is presented. (shrink)
Humes frühe religionsphilosophische Interessen im Lichte seiner "Early Memoranda".Lothar Kreimendahl -1999 -Zeitschrift für Philosophische Forschung 53 (4):553 - 568.detailsAnhand einer Untersuchung der frühen Exzerpte Humes, der sog. Early Memoranda, wird die These erhärtet, dass Humes ursprüngliche Interessen religionsphilosophischer Art waren. Näherhin ist es das Theodizeeproblem gewesen, das seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Wesentliche Themen der späteren Religionsphilosophie Humes sind in den Early Memoranda bereits angesprochen. Das gilt sowohl für die naturgeschichtlichen Betrachtungen, wie sie in der Natural History of Religion später angestellt werden, als auch für die rationaltheologischen Überlegungen der Dialogues Concerning Natural Religion. Diese Parallelen werden anhand von (...) Textvergleichen aufgewiesen. Quantitative Befunde bestätigen das Ergebnis der inhaltlichen Analysen. Aber die frühen Exzerpte Humes erhärtern auch religionsphilosophische Probleme, die in den späteren Werken nicht wieder aufgegriffen werden. Die Bedeutung, die Pierre Bayle für den jungen Hume hatte, wird durch den Aufweis zahlreicher Filiationen konkret bezeugt. (shrink)
Humes verborgener Rationalismus.Lothar Kreimendahl -1982 - New York: Berlin & New York.detailsIn der 1970 gegründeten Reihe erscheinen Arbeiten, die philosophiehistorische Studien mit einem systematischen Ansatz oder systematische Studien mit philosophiehistorischen Rekonstruktionen verbinden. Neben deutschsprachigen werden auch englischsprachige Monographien veröffentlicht. Gründungsherausgeber sind: Erhard Scheibe (Herausgeber bis 1991), Günther Patzig (bis 1999) und Wolfgang Wieland (bis 2003). Von 1990 bis 2007 wurde die Reihe von Jürgen Mittelstraß mitherausgegeben.
Laurenz Lütteken über Mozart als Vollender der Aufklärung.Lothar Kreimendahl -2020 -Zeitschrift für Kulturphilosophie 2020 (1):165-171.detailsKritik: Laurenz Lütteken, Mozart. Leben und Musik im Zeitalter der Aufklärung, München: C.H. Beck 2017.
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