Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues α-Glycosylhesperidin, und seine Herstellung undVerwendungen.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere α-Glycosylhesperidin, in welchem über die α-Bindung äquimolare oder mehr D-Glucosereste an Hesperidin gebunden sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung vonα-Glycosylhesperidin, umfassend ein Einwirkenlassen eines Saccharid-übertragenden Enzyms auf eine Flüssigkeit, welcheHesperidin zusammen mit einem α-Glucosylsaccharid enthält, um α-Glycosylhesperidin zu bilden, undGewinnen des α-Glycosylhesperidins.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner Nahrungsmittel, z.B. Getränke und verarbeiteteNahrungsmittel, Pharmazeutika für darauf ansprechende Krankheiten, einschließlich Vorbeugung undHeilung, und Kosmetika, z.B. Hautreinigungsmittel und Hautbleichmittel, dadurch gekennzeichnet, daßsie alle α-Glycosylhesperidin enthalten, welches mit dem Verfahren erhältlich ist.
Die JP 32073/79 offenbart ein Verfahren zum Verbessern der Wasserlöslichkeit von Rutin oderEsculin, umfassend ein Zugeben von Stärketeilhydrolysat zu Rutin oder Esculin; und Unterwerfen deserhaltenen Gemisches der Wirkung einer Glycosidase oder Transglycosidase, um äquimolare oder mehrGlucosereste auf das Rutin oder Esculin zu übertragen.
Hesperidin, dessen chemische Struktur unten angegeben ist, ist seit langem als Gelbpigment undals eine Vitamin P-aktive Verbindung mit physiologischen Aktivitäten, wie z.B. Stabilisierung vonBlutgefäßen, Verhinderung einer Blutung und Regulierung des Blutdrucks, bekannt, und wird seitlangem in Nahrungsmitteln, Pharmazeutika und Kosmetika verwendet.
Chemische Struktur von HesperidinEs ist bekannt, daß Vitamin P in vivo an einigen physiologischen Aktivitäten von Vitamin Cteilnimmt; zum Beispiel bei der Hydroxylierung von Prolin und Lysin, welche zur Synthese vonKollagen als dem Hauptelement des lebenden Bindegewebes nötig sind; die Oxidations-/Reduktions-Reaktion von Cytochrom C, worin Fe&spplus;&spplus;&spplus; zu Fe&spplus;&spplus; reduziert wird; und in der Immunpotentiierung überdie Zunahme von Leukozyten. Dies alles aus dem Grund, da Vitamin P eine wesentliche Rolle bei derAufrechterhaltung und Förderung der Gesundheit von Lebenwesen spielt.
Heute ist die Verwendung von Hesperidin nicht auf Mittel beschränkt, welche Vitamin P alseinen Ernährungsbestandteil anreichern, sondern wird in zunehmendem Maße für verschiedensteAnwendungen verwendet. Insbesondere wegen der chemischen Struktur und den physiologischenAktivitäten ist Hesperidin als ein Gelbfärbemittel und als Antioxidans allein oder in Kombination miteinem oder mehreren Vitaminen, zum Beispiel in Nahrungsmitteln, Getränken und Pharmazeutika fürdarauf ansprechende Krankheiten, wie z.B. Vorbeugung und Heilung von Kreislaufkrankheiten, sowieals ein Gelbfärbemittel und UV-Absorptionsmittel in Kosmetika, wie z.B. als ein Hautreinigungsmittel,ein die Melaninbildung hemmendes Mittel und als Hautbleichmittel, brauchbar.
Hesperidin ist jedoch in Wasser kaum löslich (lediglich etwa 1 g in 50 Liter Wasser oder etwa0,002 Gew./Vol.-% bei Umgebungstemperatur). Dies macht seine praktische Verwendung sehrschwierig.
Um diese geringe Wasserlöslichkeit zu verbessern, ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, inwelchem Dimethylschwefelsäure auf Hesperidin einwirken gelassen wird, um es in sein Methylderivat,welches eine größere Wasserlöslichkeit besitzt, umzuwandeln.
Dieses Verfahren ist jedoch hinsichtlich Toxizität, Sicherheit und ökonomische Effizienz nichtzufriedenstellend, weil es mit einem organisch-chemischen Verfahren unter Verwendung dergefährlichen Dimethylschwefelsäure, welche die Reinigung des erhaltenen Derivates sehr schwierig macht,ausgeführt wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das Methylderivat einen bitteren Geschmackbesitzt.
Dementsprechend wird die Realisierung eines Hesperidinderivates nachdrücklich gefordert,welches die Nachteile des herkömmlichen Hesperidins und seiner Derivate nicht aufweist, undinsbesondere eine überlegene Wasserlöslichkeit besitzt, im wesentlichen geschmacklos und geruchlos und freivon Toxizität ist und in vivo eine erwünschte physiologische Aktivität aufweist.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die Nachteile des Standes der Technik zuüberwinden. Wir untersuchten neue Hesperidinderivate, indem wir ein biochemisches Verfahren anwandten.
Als Ergebnis fanden wir, daß ein neues α-Glycosylhesperidin, in welchem über die α-Bindungäquimolare oder mehr D-Glucosereste an Hesperidin gebunden sind, gebildet wird, indem einSaccharidübertragendes Enzym auf eine Flüssigkeit einwirken gelassen wird, welche Hesperidin zusammen miteinem α-Glucosylsaccharid enthält, sowie daß das α-Glycosylhesperidin in der Wasserlöslichkeitüberlegen ist, praktisch geschmacklos und geruchlos und frei von Toxizität ist und in vivo leichthydrolysierbar ist, um die physiologische Aktivität, welche Hesperidin inhärent ist, zu entfalten.
Ferner stellten wir seine Herstellung und seine Verwendungen in Nahrungsmitteln,Pharmazeutika für darauf ansprechende Krankheiten, und Kosmetika auf. Auf diese Weise erzielten wir dievorliegende Erfindung.
Wir fanden auch, daß das α-Glycosylhesperidin, welches durch dieSaccharid-Übertraungsreaktion gebildet wird, auf einfache Weise gereinigt wird, indem ein Reaktionsgemisch mit einemsynthetischen, makroporösen Harz in Kontakt gebracht und der Unterschied in der Absorbierbarkeit daranausgenützt wird.
Wir bestätigten so, daß das Verfahren gemaß der Erfindung den Nachteil des Standes derTechnik überwindet und die Kommerziaiisierung von α-Glycosylhesperidin äußerst erleichtert.
Die Erfindung wird nun weiter beschrieben, und zwar lediglich beispielhaft mit Bezug auf dieZeichnungen, in welchen:
FIG. 1 ein Infrarotabsorptionsspektrum einer α-Glycosylhesperidin-Probe [I] als ein Beispielder vorliegenden Erfindung zeigt;
FIG. 2 ein Infrarotabsorptionsspektrum einer α-Glycosylhesperidin-Probe [II] als ein anderesBeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend detailliert erklärt.
Das Hesperidin, welches in der Erfindung brauchbar ist, soll nicht auf jenes in einerhochgereinigten Form hmitiert werden. Zum Beispiel sind auch Gemische mit Flavonoidglycosiden, wie z.B.Citronin, Naringin und Rutin, und intakte und teilweise gereinigte Extrakte von Pflanzengewebengeeignet, solange sie Hesperidin enthalten.
Zitrusfrüchte, einschließlich jener in unreifer Form, sowie Rinden von Zitrusfrüchten sind alsdas Pflanzengewebe brauchbar.
Die α-Glucosylsaccharide, die in der Erfindung brauchbar sind, sind jene, welche zulassen, daßein Saccharid-übertragendes Enzym α-Glycosylhesperidin aus Hesperidin bildet. Es werden zumBeispiel Stärketeilhydrolysate, wie z.B. Amylose, Dextrin, Cyclodextrin und Maltooligosaccharid,verflüssigte Stärke und gelatinisierte Stärke zweckmäßig gewahlt.
Um die Bildung von α-Glycosylhesperidin zu erleichtern, ist es empfehlenswert, für dasjeweilige Saccharid-übertragende Enzym ein α-Glucosylsaccharid zu wählen, welches darauf eineausreichende Empfindlichkeit besitzt.
In dem Fall, wo zum Beispiel eine α-Glucosidase (EC 3.2.1.20) als das Saccharid-übertragendeEnzym verwendet wird, sind Maltooligosaccharide, wie z.B. Maltose, Maltotriose und Maltotetraosesowie Stärketeilhydrolysate mit einem DE (Dextroseäquivalent) im Bereich von etwa 10 - 70 geeignet.Wenn Cyclomältodextringlucanotransferase (EC 2.4.1.19) als das Saccharid-übertragende Enzymverwendet wird, sind gelatinisierte Stärken mit einem DE von kleiner als 1 und Stärketeilhydrolysate miteinem DE bis zu etwa 60, sowie Cyclodextrine geeignet. Wenn α-Amylase (EC 3.2.1.1) als dasSaccharid-übertragende Enzym verwendet wird, sind gelatim sierte Stärken mit einem DE von kleiner als 1und Dextrine und Stärketeilhydrolysate mit einem DE bis zu etwa 30 geeignet.
Die Konzentration eines solchen α-Glucosylsaccharid während der Reaktion ist auf einenPegel eingestellt, welcher etwa 0,5 - 50-fach höher als jener von Hesperidin ist.
Während der Reaktion wird Hesperidin zweckmäßigerweise auf der höchstmöglichenKonzentration gehalten. Eine solche Konzentration ist zum Beispiel mit einer Suspension und einer Lösung mithohem Hesperidingehalt erreichbar, wobei beide einen Hesperidingehalt von etwa 0,005 Gew./Vol-%oder höher, vorzugsweise etwa 0,01 - 10,0 Gew./Vol-%, besitzen. Die letztere Lösung ist erhältlich,indem Hesperidin durch Erwärmen gelöst wird oder indem Hesperidin bei einem alkalischen pH über7,0 gelöst wird.
Die Saccharid-übertragenden Enzyme, die in der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, sindjene, welche α-Glycosylhesperidin ohne Zersetzung von Hesperidin bilden, wenn sie auf eine Lösungeinwirken gelassen werden, welche Hesperidin zusammen mit einem α-Glucosylsaccharid, welches aufdas Enzym eine geeignete Empfindlichkeit besitzt, enthält.
Beispiele eines solchen Saccharid-übertragenden Enzyms sind α-Glucosidasen, die vontierischen und pflanzlichen Geweben, wie z.B. Schweineleber oder Buchweizensamen, und von einer Kulturstatnmen, die durch Kultivierung von Mikroorganismen in einem Nährkulturmedium, z.B. Pilze undHefen, zum Beispiel jene der Stämme Mucor, Penicillium und Saccharomyces, erhältlich sind;Cyclomaltodextringlucanotransferasen, die von einer Bakterienkultur, wie z.B. jene der Stämme Bacillus undKlebsiella, abgeleitet sind; und α-Amylasen, die von einer Kultur von Bakterien und Pilzen, wie z.B.jene der Stämme Bacillus und Aspergillus, abgeleitet sind.
Ein solches Saccharid-übertragendes Enzym sollte vor seiner Verwendung nichtnotwendigerweise gereinigt werden, solange es die obigen Anforderungen erfüllt. Die vorliegende Erfindung ist imallgemeinen mit einem Rohenzym durchführbar.
Falls nötig, können die Saccharid-übertragenden Enzyme vor iilrer Verwendung mit einemherkömmlichen Verfahren gereinigt werden. Natürlich können die kommerzialisiertenSaccharidübertragenden Enzyme in der Erfindung verwendet werden.
Die Menge an Saccharid-übertragendem Enzym und die Reaktionszeit hängen eng voneinanderab. Unter einem ökonomischen Gesichtspunkt wird das Saccharid-übertragende Enzym in einer Mengeverwendet, welche die Reaktion inherhalb etwa 5 - 80 Stunden beendet.
Immobilisierte Saccharid-übertragende Enzyme können zweckmäßigerweise chargenweise undkontinuierlich verwendet werden.
Im Reaktionsverfahren gemäß der Erfindung wird das Saccharid-übertragende Enzymzweckmäßigerweise auf Hesperidin mit einer erhöhten Anfangskonzentration einwirken gelassen.
In dem Fall, daß zum Beispiel Hesperidin in Suspension reagieren gelassen wird, wird eineFlüssigkeit mit einem hohen Hesperidingehalt, welche etwa 0, 1 - 2,0 Gew./Vol-% Hesperidin inSuspension zusammen mit einer geeigneten Menge eines α-Glucosylsaccharid enthält, einemSaccharidübertragenden Enzym unterworfen, während die Flüssigkeit auf einem ph von etwa 4,5 - 6,5 und einerTemperatur bis zum höchstmöglichen Pegel, wo das Enzym noch aktiv ist, insbesondere im Bereich vonetwa 70 - 90ºC, gehalten wird. Wie die Umwandlung zu α-Glycosylhesperidin voranschreitet, löst sichdas Hesperidin in Suspension allmählich aut, um α-Glycosylhesperidin mit einer hohen Konzentrationsofort und auf einfache Weise zu bilden.
In dem Fall, daß Hesperidin zum Beispiel bei einem alkalischen ph über 7,0 reagieren gelassenwird, wird eine Flüssigkeit mit hohem Hesperidingehalt, welche erhältlich ist, indem zuerst etwa0,2 - 5,0 Gew./Vol-% Hesperidin in Wasser bei einem pH von 7,5 - 10,0 durch Erwärmen gelöst wird unddann in der erhaltenen Lösung eine geeignete Menge eines α-Glucosylsaccharid gelöst wird, einemSaccharid-übertragenden Enzym unterworfcn werden, während sowohl ph als auch Temperatur auf denhöchst:möglichen Pegeln, wo das Enzym noch aktiv ist, insbesondere bei einem pH im Bereich von etwa7,5 - 10,0 und einer Temperatur im Bereich von etwa 50 - 80ºC, gehalten werden. Auf diese Weise wirdα-Glycosylhesperidin auf einfache Weise mit hoher Konzentration gebildet.
Da in diesem Fall Hesperidin dazu neigt, in einer alkalischen Lösung leicht zu zerfallen, wirddie Flüssigkeit zweckmäßigerweise unter Lichtschutz und unter anaeroben Bedingungen gehalten, umeinen solchen Zerfall zu verhindern.
α-Glycosylhesperidin kann mit einer hohen Konzentration, auf ähnliche Weise wie oben, durchdie Kombination von zwei oder mehreren Verfahren gebildet werden; zum Beispiel, indem einSaccharid-übertragendes Enzym auf eine Flüssigkeit mit hohem Rutingehalt, welche etwa 0,5 - 10 Gew./Vol.-% Hesperidin zusammen mit einer geeigneten Menge eines α-Glucosylsaccharid enthält, einwirkengelassen wird, während die Flüssigkeit auf einem ph im Bereich von etwa 7,5 - 10,0 und einerTemperatur im Bereich von 50 - 80ºC gehalten wird.
Auch α-Glycosylhesperioin kann mit hoher Konzentration auf einfache Weise gebildet werden,indem Hesperidin in einer stark alkalischen wäßrigen Lösung, zum Beispiel etwa 0,1 - 1,0 N wäßrigeLösungen von Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Calciumhydroxid und Ammoniak,aufgelöst wird, und zwar bis zu einer Konzentration von etwa 0,5 - 10,0 Gew./Vol.-%; indem dieerhaltene Lösung mit einer wäßrigen Lösung einer Säure, wie z.B. Chlorwasserstoffsäure undSchwefelsäure, auf einen ph-Pegel eingestellt wird, bei dem das Saccharid-übertragende Enzym aktiv ist; indemein α-Glucosylsaccharid der Lösung zugegeben wird und indem die Lösung sofort dem Enzymunterworfen wird.
Da die pH-Einstellung in einer wäßrigen sauren Lösung gerne zu einer Sedimentation in einersolchen Lösung führt, in welcher Hesperidin mit einer hohen Konzentration gelöst worden ist, wird indiesem Fall zweckmäßigerweise die Saccharid-Übertragungsreaktion initiiert, während dieSedimentation unterdrückt wird, indem ein α-Glucosylsaccharid und/oder eine kleine Menge α-Glycosylhesperidinvor der ph-Einstellung zugegeben werden.
Um die Löslichkeit von Hesperidin zu erhöhen, um die Saccharid-Übertragungsreaktion zuerleichtern, können, falls nötig, ein oder mehrere mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, zumBeispiel niedere Alkohole und Ketone, wie z.B. Methanol, Ethanol, n-Propanol, lsoporpanol, n-Butanol,"ACETOL " (1-Hydroxy-2-propanon) und Aceton vorteilhafterweise vor der Reaktion einerFlüssigkeit mit hohem Rutingehalt zugegeben werden.
Das erhaltene Reaktionsgemisch, welches α-Glycosylhesperidin enthält, kann ohne weiterespezielle Behandlung zu Endprodukten verarbeitet werden. Gewöhnlich wird das Reaktionsgemischfiltriert und zu einem sirupartigen Produkt konzentriert, welches, falls notwendig, getrocknet und in einpulveriges Produkt verarbeitet wird.
Diese Produkte sind vorteilhafterweise als ein in hohem Ausmaß sicheres, natürlichesGelbfärbemittel, Antioxidans, Stabilisator, qualitätsverbesserndes Mittel, vorbeugendes Mittel, Heilmittel undUV-Absorptionsmittel in Nahrungsmitteln, Getränken, Tabaken, Futtermitteln, Tiernahrungsmitteln,Pharmazeutika für darauf ansprechende Krankheiten, Kosmetika und Kunststoffe, sowie als ein VitaminP-anreicherndes Mittel verwendbar.
Im Falle, daß ein gereinigtes α-Glycosylhesperidin-Produkt gebraucht wird, werdenα-Glycosylhesperidin und Verunreinigungen, einschließlich α-Glucosylsacchariden, getrennt, indem derUnterschied in der Adsorbierbarkeit an ein synthetisches makroporöses Harz ausgenutzt wird.
Der Ausdruck "synthetisches makroporöses Harz", welcher in der Erfindung verwendet wird,bedeutet nichtionische, makroporöse, synthetische Harze, welche einen großen Adsorptionsbereichbieten, wie z.B. ein Styrol/Divinylbenzol-Copolymer, ein Phenol/Formaldehyd-Harz, ein Acrylharz undMethacrylharze. Beispiele für ein solches Harz sind "Amberlite XAD-i", "Amberlite XAD-2","Amberlite XAD-4", "Amberlite XAD-7", "Amberlite XAD-8", "Amberlite XAD-11" und "AmberliteXAD-12", Produkte von Rohm & Haas Co., Philadelphia, USA; "Diaion HP-10", "Diaion HP-20","Diaion HP-30", "Diaion HP-40" und "Diaion HP-50", Produkte von Mitsubishi Chemical IndustriesLtd., Tokyo, Japan; und "Imac Syn-42", "Imac Syn44" und "Imac Syn-46", Produkte von Industrie deMaatshappily activate N.V., Amsterdam, Niederlande.
Das Reinigungsverfahren gemäß der Erfindung enthält den Schritt, daß ein Reaktionsgemisch,welches α-Glycosylhesperidin enthält, zum Beispiel einer Säule eines synthetischen makroporösenHarzes aufgetragen wird, so daß die Säule das α-Glycosylrutin und eine relativ kleine Menge desverbleibenden Hesperidin adsorbiert, während große Mengen α-Glucosyl und wasserlösliche Saccharideohne Adsorption durch die Säule fließen.
Falls nötig, kann das Reaktionsgemisch nach Beendigung der Saccharid-Übertragungsreaktion,aber vor der Behandlung mit einem synthetischen makroporösen Harz, mit einem oder mehrerenVerfahren behandelt werden; zum Beispiel mit einem Verfahren, in welchem das Reaktionsgemischerwärmt wird und die unlöslichen Substanzen durch Filtration entfernt werden; durch ein anderesVerfahren, in welchem das Reaktionsgemisch zum Beispiel entweder mitMagnesiumaluminiumsilikathydrat oder mit Magnesiumaluminat behandelt wird, um die proteinartigen Substanzen zu adsorbierenund zu entfernen; und durch ein anderes Verfahren, in welchem das Reaktionsgemisch mit einem starksauren Ionenaustauscher (H-Form) und/oder einem mäßig alkalischen oder leicht alkalischenIonenaustauscher (OH-Form) entionisiert wird.
Eine Säule aus einem synthetischen makroporösen Harz, auf welchem α-Glucosylhespeiidinund eine relativ kleine Menge des restlichen Hesperidins spezifisch adsorbiert sind, werden mit einemverdunnten Alkali oder mit Wasser gewaschen, und dann wird eine relativ kleine Menge eines organischen Lösungsmittels oder eines Gemisches mit Wasser, zum Beispiel wäßriges Methanol und wäßrigesEthanol, aufgetragen. Auf diese Weise eluiert das α-Glycosylhesperidin zuerst, während das intakteHespendin eluiert wird, indem weiter aufgetragen wird oder indem die Konzentration des organischenLösungsmittels erhöht wird.
Das erhaltene Eluat, das an α-Glycosylhesperidin angereichert ist, wird destilliert, um dasorganische Losungsmittel zu entfernen, und auf einen geeigneten Pegel konzentriert. Man kann auf dieseWeise ein sirupartiges Produkt erhalten, welches hauptsachiich aus α-Glycosylhesperidin zusammengesetzt ist. Anschließendes Trocknen und Pulvensieren des Produktes ergibt ein pulvriges Produkt,welches hauptsachlich aus α-Glycosyihesperidin zusammengesetzt ist.
Die Eluierung unter Verwendung organischer Lösungsmittel regeneriert gleichzeitigsynthetische makroporöse Harze, und dies ermöglicht ihre wiederholte Verwendung.
Das Reinigungsverfahren, welches synthetische makroporöse Harze anwendet, ist dadurchgekennzeichnet, daß es zusätzlich zu α-Glucosyl- und wasserlöslichen Sacchariden auch andereVerunreinigungen, einschließlich wasserlöslicher Salze, entfernen kann.
Das auf diese Weise erhaltene α-Glycosylhesperidin ist gekennzeichnet durch:
(1) Es besitzt eine außerordentlich höhere Wasserlöslichkeit als intaktes Hesperidin.
(2) Es besitzt eine höhere Beständigkeit gegenüber Licht und eine höhere Stabilität als intaktesHesperidin.
(3) Es ist zu Hesperidin und Glucose durch das in vivo-Enzymsystem hydrolysierbar, wobei es diephysiologische Aktivität, insbesondere die Vitamin P-Aktivität, entfaltet, die Hesperidin inhärent ist.Eine Kombinierung mit Vitamin C steigert die physiologischen Aktivitäten beider Vitamine.
(4) Wenn ein α-Glycosylhesperidin-Produkt zusätzlich ein α-Glucosylsaccharid enthält, weist dasα-Glycosylhesperidin seine inhärenten Aktivitäten auf, während das α-Glucosylsaccharidformverleihende, füllende und süßende Aktivitäten aufweist. Ein Produkt, welches von α-Glucosylsaccharid freiist, ist im wesenthchen geschmacklos und geruchlos und weist die Aktivität von α-Glycosylhesperidinauf, ohne daß es praktisch eine Form verleiht und in der Menge zunimmt. Das Produkt ist so beimWürzen und Schmackhaftmachen frei verwendbar.
Aus diesen Gründen kann α-Glycosylhesperidin vorteilhafterweise als ein Gelbfärbemittel,Antioxidans, Stabilisator, als ein qualitätsverbesserndes Mittel, als ein Vorbeugungsmittel undHeilmittel für darauf ansprechende Krankheiten, wie z.B. virale Krankheiten, bakterielle Krankheiten,Kreislaufkränkheiten und bösartige Tumore, und als UV-Absorptionsmittel in Nahrungsmitteln, Getränken,Tabaken, Futtermitteln, Tiernahrungsmitteln, Pharmazeutika für darauf ansprechende Krankheiten,Kosmetika, wie z.B. Hautreinigungsmittel und Hautbleichmittel, und Kunststoffe, sowie in Mitteln,welche darauf gerichtet sind, ein in hohem Ausmaß sicheres, natürliches Vitamin P anzureichernaufgenommen werden.
Da α-Glycosylhesperidin in hohem Ausmaß gegenüber Säure und Wärme beständig ist und mitverschiedensten Substanzen, welche sauer, salzig, birter, angenehm und astringierend schmecken, gutzusammenpaßt, kann es vorteilhafterweise in Nahrungsmittel und Getränke im allgemeinen und z.B. inTabake, Gewürze, Konfekt nach japanischer Art, Konfekt nach wesilicher Art, Eiscremes, Sorbets,aikoholfreie Getränke, alkoholische Getränke, Aufstriche, Pasten, Gepökeltes, gepöckelte Produkte,Produkte in Flaschen, Produkte in Dosen, Fleischprodukte, Fischfleischprodukte, Milchprodukte,Eiprodukte, verarbeitetes Gemüse, verarbeitete Früchte und Zerealien aufgenommen werden. Fernerkann α-Glycosylhesperidin in Futtermittel und Tiernahrungsmittel für Haustiere und Geflugel,einschließlich Haustiere wie z.B. die Honigbiene, der Seidenwurm und Zierfische, um sie mit Vitarnin Panzureichern und auch ihre Geschmacksqualitat zu verbessern, aufgenommen werden.Zusatzlich zur Verwendung als UV Absorptionsmittel und als Mittel zur Verhinderung desAbbaus für Kunststoffe kann α-Glycosylhesperidin zweckmaßigerweise aufgenommen werden in:
Tabake, Pharmazeutika, einschließlich vorbeugende Mittel und Heilmittel für darauf ansprechendeKrahkheiten, und Kosmetika, einschließlich Hautreinigungsmittel und Hautbleichmittel in fester Form,Pastenform oder als Flüssigkeit; zum Beispiel Zigarre, Zigarette, Troche, Dorschleberöl,Vitaminverbindungen, Mundwasser, Cachou, Gurgelwasser, Intubationsnahrung, Innere Medizin, Injektion,Zahnpasta, Lippenstift, Lippencreme und Sonnenschutzmittel.
Die Bezeichnung "Krankheiten, die darauf ansprechen", wie sie in der Erfindung verwendetwird, bedeutet jene Krankheiten, welche mit α-Glycosylhesperidin verhindert und/oder behandeltwerden; zum Beispiel virale Erkrankungen, bakterielle Erkrankungen, traumatische Erkrankungen,Immunopathien, Rheumatismus, Diabetes, Kreislaufkrankheiten und bösartige Tumore. Die Gestalt unddie Form von Pharmazeutika für Krankheiten, die darauf ansprechen, können frei gewählt werden, umihrer Endverwendung zu entsprechen, z.B. flüssige Pharmazeutika, wie z.B. Nebel, Augenwasser,Kollunarium, Mundwasser und Injektion, pastenförmige Pharmazeutika, wie z.B. Salbe, Cataplasmaund Creme, und feste Pharmazeutika, wie z.B. Pulver, Granulat, Kapsel und Tablette. Bei derHerstellung eines solchen Pharmazeutikums können ein oder mehrere Inhaltstoffe, zum Beispiel ein Heilmittel,eine biologisch aktive Substanz, ein Antibiotikum, ein Hilfsstoff, ein Füllmittel, ein Stabilisator, einFärbemittel und ein Geschmacksmittel, zweckmäßigerweise in Kombination, falls dies notwendig ist,verwendet werden.
Die Dosis wird in Abhängigkeit vom Gehalt an α-Glycosylhesperidin, dem Verabreichungswegund der Verabreichungshäufigkeit entsprechend geändert; gewöhnlich ist sie als α-Glycosylhesperidinetwa 0,001-10,0 g/Tag/Erwachsener.
Kosmetika können auf ähnliche Weise wie Pharmazeutika hergestellt werden.
Bei der Verwendung wird α-Glycosylhesperidin mit einem herkömmlichen Verfahren vor derBeendigung ihrer Verarbeitung in die Produkte eingearbeitet, zum Beispiel durch Mischen, Kneten,Auflösen, Autsaugen, Imprägnieren, Aufstreichen, Auftragen, Sprahen und Injizieren.Die folgenden Experimente zeigen das α-Glycosylhesperidin der Erfindung.
Experiment 1Herstellung von α-GlycosyhesperidinExperiment 1(1)SaccharidübertragungsreaktionEin Gewichtsteil Hesperidin und 6 Gewichtsteile Dextrin (DE 20) wurden mit 5000Gewichtsteilen Wasser zusammengegeben, und das Gemisch wurde durch Erwärmen gelöst, mit 20 Einheiten/gDextrin von Cyclomaltodextringlucanotransferase von Bacillus stearothermophilus, von HayashibaraBiochenucal Laboratones, Inc., Okayama, Japan, in den Handel gebracht, zusammengegeben, 18Stunden reagieren gelassen, wahrend das Gemisch auf pH 6,0 und 70ºC gehalten wurde, und erhitzt, umdas Enzym zu inaktivieren. Auf diese Weise wurde eine α-Glycosylhesperidin-menthaltende Flussigkeiterhalten.
Experiment 1(2)ReinigungEin Reaktionsgemisch, welches mit dem Verfahren im Experiment 1(1) erhalten wurde, wurdefiltriert, und das Filtrat wurde auf eine Säule von "HP-10", einem synthetischen makroporösen Harz,welches von Mitsubishi Chemical Industries Ltd., Tokyo, Japan in den Handel gebracht wird, mit einerStrömungsgeschwindigkeit von SV 2 gegeben. Dann wurde die Säule mit Wasser gewaschen und mit 50Vol./Vol.% wäßrigem Ethanol beaufschlagt, wonach das Eluat in vacuo konzentriert wurde, um dasEthanol zu entfernen, und pulverisiert wurde, wobei eine blaßgelbe α-Glycosylhesperidin-Probe [I] inder Ausbeute von etwa 130%, bezogen auf das Gewicht des Ausgangshesperidins aufTrockenfeststoffbasis (d.s.b.), erhalten wurde.
Experiment 1(3)Hydrolyse mittels AmylaseEine Kleine Portion einer α-Glycosylhesperidin-Probe (I), welche mit dem Verfahren inExperiment 1(2) erhalten wurde, wurde in Wasser auf 1 Gew./Vol.-% gelöst, und die Lösung wurde mit100 Einheiten/g einer Probe von Glucoamylase (EC 3.2.1.3), welche von Seikagaku Kogyo Co., Ltd.,Tokio, Japan in den Handel gebracht wird, versetzt und 5 Stunden reagieren gelassen, während dieLösung auf pH 5,0 und 55ºC gehalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde erwärmt, um das restlicheEnzym zu inaktivieren, und filtriert, wonach das Filtrat einer Säule aus "HP-10", einem synthetischenmakroporösen Harz, welches von Mitsubishi Chemical Industries Ltd., Tokyo, Japan, in den Handelgebracht wird, mit einer Strömungsgeschwindigung von SV (Raumgeschwindigkeit) von 2 aufgetragenwurde. Als Ergebnis adsorbierte die Säule das alpha-Glycosylhesperidin und das restliche Hesperidin,wahrend Glucose und Salze, ohne eine Adsorbtion zu verursachen, aus der Säule flossen. Dann wurdedie Säule gewaschen, indem Wasser aufgetragen wurde, und wurde ferner mit einem wäßrigen Ethanolversetzt, welches eine stufenweise erhöhende Konzentration aufwies, um eineα-Glycosylhesperidinreiche Fraktion zu gewinnen, welche dann in vacuo konzentriert und pulverisiert wurde, um eineschwach gelbe α-Glycosylhesperidin-Probe [II] in der Ausbeute von etwa 70% gegen das Gewicht desAusgangshesperidins, d.s.b., zu erhalten.
Eine andere Portion der α-Glycosylhesperidin-Probe [I] wurde auf ähnliche Weise wie obenhydrolysiert, außer daß die Glucoamylase gegen β-Amylase (EC 3.2.1.2), welche von Seikagaku KogyoCo., Ltd., Tokyo, Japan, in den Handel gebracht wird, ersetzt wurde, und das erhaltene Hydrolysatwurde gereinigt, konzentriert und pulversiert, und zwar auf ähnliche Weise wie oben, um eine blaßgelbeα-Glycosylhesperidm-Probe [III] in der Ausbeute von etwa 70% gegen das Gewicht desAusgangshesperidins, d.s.b., zu erhalten.
Experiment 2Charakterisierung von α-GlycosylhesperidinExperiment 2(1)Verbesserung der WasserlöslichkeitEine α-Glycosylhesperidin-enthaltende Lösung, welche mit dem Verfahren in Experiment 1(1)unter Anwendung der Saccharidübertragungsreaktion hergestellt wurde, und eine Kontrollösung, welcheauf ähriliche Weise hergestellt worden war, außer daß das Enzym vor seiner Verwendung durchErwärmen inaktiviert worden war, wurden 2 Tage bei 4ºC stehengelassen. Als Ergebnis führte in derKontrolle die Sedimentation von Hesperidin zu einer weißen Trübung, während die Lösung, welche α-Glycosylhesperidin enthlelt, transparent blieb.
Dementsprechend hat das α-Glycosylhesperidin, welches von derSaccharidübertragungsreaktion gebildet wird, eine außerordentlich verbesserte Wasserlöslichkeit.
Experiment 2(2)Löslichkeit in Lösungsmittelnα-Glycosylhesperidin-Proben waren gut in Wasser, 0,1 N Natriuinhydroxid und 0,1 NChlorwasserstoffsäure löslich; in Methanol und Ethanol löslich; und in Ether, Benzol und Chloroform schwerlöslich.
Experiment 2(3)UV-AbsorptionsspektrunEine kleine Portion einer α-Glycosylhesperidin-Probe wurde in einer 0,1 NNatriumhydroxidlösung zur Bestimmung ihres UV-Absorptionsspektrums gelöst. Jede der Proben in [I], (II] und [III] wieseinen Absorptionspeak von etwa 286 nm, wie lntaktes Hesperidin, auf.
Experiment 2(4)InfrarotabsorptionsspektrumDie Infarotabsorptionsspektren von α-Glycosylhesperidin-Proben wurden mittels der KBR-Tablettenmethode bestimmt. Die FIG. 1 und 2 zeigen die Infrarotabsorptionspektren der Proben [I] bzw.[II].
Experiment 2(5)Stabilität geben Hydrolyse(a) α-Glycosylhesperidin-Proben sind durch α-Glucosidase (EC 3.2.1.20), welches vonSchweineleber stammt, zu Hesperidin und D-Glucose hydrolysierbar.(b) Durch β-Glucosidase nicht hydrolysierbar.
Experiment 2(6)Dünnschichtchromatogaphie(a) Analytische Arbeitsweise
Dünnschichtplatte: "Kieselgel 60 F254", von Merck & Co., Inc., Rahway, New Jersey, USA, inden Handel gebracht;
Entwicklungslösungsmittel: n-Butanol:Essigsäure:Wasser = 4:2:1
Farbentwicklungsmittel: 1 Gew./Gew.-% Cersulfat in 10 Gew./Gew.-%wäßriger Schwefelsäurelösung
(b) Ergebnisse
Die Analyse der α-Glycosylhesperidin-Proben ergab, daß die Probe [I] Flecken bei Rf 0,48, 0,34, 0,22,0,16, 0,10, 0,04 und einen Ausgangspunkt zusätzlich zu einem Flecken bei Rf 0,69 aufwies; daß dieProbe [II] einen Flecken bei Rf 0,48 aufwies; und daß die Probe [III] Flecken bei Rf 0,48 und 0,34aufwies.
Die oben beschriebenen physikochemischen Eigenschaften legen nahe, daß die Substanz, welcheeinen Flecken bei Rf 0,48 in den Proben [I], [III und [II] aufwies, α-Glucosylhesperidin ist, in welchem1 Mol D-Glucosereste an 1 Mol Hesperidin über die α-Bindung gebunden ist; daß die Substanz, welcheeinen Flecken bei Rf 0,34 in den Proben [I] und [III] aufweist, α-Diglucosylhesperidin ist, in welchem 2Mol D-Glucose an 1 Mol Hesperidin über die α-Bindung gebunden sind; daß die Substanz, welche eineVielzahl von Flecken bei nicht höher als Rf 0,22 in der Probe [II aufweist, α-Oligoglucosylhesperidinist, in welchem 3 Mol oder mehr D-Glucosereste über die α-Bindung an Hesperidin gebunden sind.
Wie oben beschrieben, ist das α-Glycosylhesperidin gemäß der Erfindung, in welchemäquimolare oder mehr D-Glucosereste an Hesperidin über die α-Bindung gebunden sind, ein neues, in Wasserzufriedenstellend gut lösliches Hesperidinderivat, welches durch α-Glucosidase hydrolysierbar ist, umbei Verdauung die physiologische Aktivität zu entfalten, welche Hesperidin inhärent ist.
Experiment 3Akute ToxizitätEine α-Glycosylhesperidin-Probe [I] welche mit dem Verfahren in Experiment 1(2) hergestelltwurde, wurde 7 Wochen alten dd-Mäusen für einen akuten Toxizitätstest oral verabreicht. Als Ergebnisstarb keine Maus, wenn bis zu 5 g Probe verabreicht wurden, aber eine höhere Dosis war schwierig.
Dies bestätigte, daß die Probe eine außergewöhnlich geringe Toxizität aüfwies. Eineα-Glycosylhesperidin-Probe [II], die mit dem Verfahren in Experiment 1(3) hergestellt wurde, wurde aufähnliche Weise wie oben getestet, wobei das gleiche Ergebnis erhalten wurde, was bestätigte, daß dieToxizität dieser Probe äußerst gering war.
Die folgenden Beispiele A und die Beispiele B veranschaulichen die Herstellung und dieVerwendungen von α-Glycosylhesperidin gemäß der Erfindung.
Beispiel A-1α-GlycosylhesperidinEin Gewichtsteil Hesperidin wurde in 4 Gewichtsteilen 1 N Natriumhydroxid gelöst, und dieLösung wurde durch die Zugabe einer 0,01 N Chlorwasserstofflösung neutralisiert, mit 4 GewichtsteilenDextrin (DE 10) versetzt, sofort mit 20 Einheiten Cyclomaltodextringlucanotransferase/g Dextrin,abgeleitet von Bacillus stearothermophilus, von Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc., Okayama,Japan, in den Handel gebracht, versetzt, und 24 Stunden unter Rührbedingungen reagieren gelassen,wahrend die Lösung auf ph 6,0 und 75ºC gehalten wurde. Die chromatographische Dünnschichtanalysedes Reaktionsgemisches ergab, daß etwa 70% des Hesperidins in α-Glycosylhesperidine, wie z.3. α-Glucosylhesperidin, α-Diglucosylhesperidin, α-Triglucosylhesperidin, α-Tetraglucosylhesperidin und α-Pentaglucosylhesperidin, umgewandet waren. Danach wurde das Reaktionsgemisch erwarmt, um dasrestliche Enzym zu maktivieren, und flltnert, wonach das Filtrat mit Ionenaustauschem (H- und OH--
Formen) enüonisiert und gereinigt und auf herkömmliche Weise konzentriert wurde, um ein sirupartiges0:-Glycosylhesperidin-Produkt, welches zusätillich -Glucosylsaccaride in der Ausbeute von etwa 90%gegen das Gewicht der Ausgangsmaterialien enthielt, d.s.b., zu erhalten.
Das Produkt ist vorteilhaft als in hohem Ausmaß sicheres natürliches Gelbfärbemittel,Antioxidans, Stabilisator, qualitätsverbesserndes Mittel, vorbeugendes Mittel, Heilmittel undUV-Absorptionsmittel in Nahrungsmitteln, Getränken, Tabaken, Futtermitteln, Tiernahrungsmitteln, Pharmazeutikafür darauf ansprechende Krankheiten, Kosmetika und Kunststoffe sowie in Vitamin P-anreicherndenMitteln verwendbar.
Beispiel A-2α-GlucosylhesperidinEin Gewichtsteil eines sirupartigen α-Glycosylhesperidin-Produktes, welches zusätzlichα-Glucosylsaccaride enthielt, hergestellt gemäß dem Verfahren in Beispiel A-1 mit einer leichen Modifikation, wurdein 4 Gewichtsteilen Wasser gelöst, und die Lösung wurde mit 100 Einheiten/g Sirup von festerGlucoamylase (EC 3.2.1.3) von Seikagaku Kogyo, Co., Ltd., Tokyo, Japan, in den Handel gebracht,versetzt und 5 Stunden bei 50ºC reagieren gelassen. Die chromatographische Dünnschichtanalyse desReaktionsgemsiches ergab, daß das α-Glycosylhesperidin zu α-Glycosylhesperidin umgewandeltworden war.
Danach wurde das Reaktionsgemisch erhitzt, um das restliche Enzym zu inaktivieren, undfiltriert, wonach das Filtrat einer Säule aus "HP-10", einem synthetischen makroporösen Harz, welchesvon Mitsubishi Chemical Industries Ltd., Tokyo, Japan, in den Handel gebracht wird, mit einerStrömungsgeschwindigung von SV von 2 aufgetragen wurde. Als Ergebnis adsorbierte dasα-Glycosylhesperidin und das restliche Hesperidin, die beide im Reaktionsgemisch vorhanden waren, während Glucoseund Salze, ohne eine Adsorbtion zu verursachen, aus der Säule flossen. Dann wurde die Säulegewaschen, indem Wasser aufgetragen wurde, und wurde ferner mit einem wäßrigen Ethanol versetzt,welches eine stufenweise erhöhende Konzentration aufwies, um eine α-Glycosylhesperidin-reicheFraktion zu gewinnen, welche dann in vacuo konzentriert und pulverisiert wurde, um ein pulverigesαGlycosylhesperidin in der Ausbeute von etwa 60% gegen das Gewicht des Ausgangshesperidins, d.s.b.,zu erhalten.
Eine Säurehydrolyse des α-Glycosylhesperidins führte zur Bildung von 1 Mol Rhamnose und 2Mol D-Glucose pro 1 Mol Hesperidin, während eine α-Glucosidase, welche durch Extraktion ausSchweineleber und teilweise Reinigung erhalten wurde, α-Glucosylhesperidin zu Hesperidin und D-Glucose hydrolysierte.
Das Produkt ist vorteilhaft als Gelbfärbemittel, Antioxidans, Stabilisator,qualitätsverbesserndes Mittel, vorbeugendes Mittel, Heilmittel und UV-Absorptionsmittel in Nahrungsmitteln, Getränken,Tabaken, Pharmazeutika für darauf ansprechende Krankheiten, und Kosmetika sowie in einem Mittelverwendbar welches darauf genchtet ist, ein hochreines, leicht wasserlösliches Vitamin P anzureichern.
Beispiel A-3α-GlycosylhesperidinEin Gewichtsteil Hesperidin wurde in 500 Gewichtsteilen Wasser bei pH 9,5 durch Erwärmengelöst, und die Lösung wurde mit einer anderen Lösung gemischt, welche durch Auflösen von 10Gewichtsteilen Dextrin (DE 8) in 10 Gewichtsteilen Wasser durch Erwärmen getrennt hergestelltworden war, wonach das erhaltene Gemisch mit 30 Einheiten Cyclomaltodextringlucanotransferase/gDextrin versetzt wurde und 40 Stunden unter Rühren umsetzen gelassen wurde, wahrend das Gemischauf pH 8,2 und 65ºC gehalten wurde.
Die chromatographische Dünnschichtanalyse des Reaktionsgemisches ergab, daß etwa 80% desHesperidins in α-Glycosylhesperidin umgewandelt waren.
Danach wurde das Reaktionsgemisch erwärmt, um das restliche Enzym zu inaktivieren, undflltriert, wonach das Filtrat einer Säule aus "XAD-7", einem synthetischen makroporösen Harz, welchesvon Rohm and Haas Co., Philadelphia, USA, in den Handel gebracht wird, mit einerStrömungsgeschwindigkeit von SV 1,5 aufgetragen wurde.
Als Ergebnis adsorbierte die Säule das α-Glycosylhesperidin und das restliche Hesperidin, diebeide im Reaktionsgemisch vorhanden waren, während Dextrin, Oligosaccaride und Salze, ohne eineAbsorption zu verursachen, die Säule durchflossen.
Dann wurde die Säule gewaschen, indem Wasser aufgetragen wurde, und dann wurde mit 50Vol./Vol.-% wäßrigem Methanol versetzt, um das α-Glycosylhesperidin und das Hesperidin zu eluieren,welche dann konzentriert und pulverisiert wurden, um ein pulvriges α-Glycosylhesperidin mit derAusbeute von etwa 120% gegen das Gewicht des Ausgangshesperidins, d.s.b., zu erhalten.
Das Produkt ist vorteilhaft als in hohem Ausmaß sicheres natürliches Gelbfärbemittel,Antioxidans, Stabilisator, quälitätsverbesserndes Mittel, vorbeugendes Mittel, Heilmittel undUV-Absorptionsmittel in Nahrungsmitteln, Getränken, Tabaken, Futtermitteln, Tiernahrungsmitteln, Pharmazeutikafür daräuf ansprechende Krankheiten, Kosmetika und Kunststoffen sowie Mitteln verwandbar, die leichtwasserlösliches Vitamin P anreichern.
Beispiel A-4α-GlycosylhesperidinBeispiel A-4 (1)Herstellung von α-GlucosidaseMucor javanicus IFO 4570 wurde inokuliert und 44 Stunden unter Belüftung und Schütteln in500 Gewichtsteilen eines flüssigen Kulturmediums bei 30ºC kultiviert, welches Medium Wasserzusammen mit 4,0 Gew./Vol.-% Maltose, 0,1 Gew./Vol.-% monobasisches Kaliumphosphat, 0,1Gew./Vol.-% Ammoniuninitrat, 0,05 Gew./Vol.-% Magnesiumsulfat, 0,05 Gew./Vol.-% Kaliumchorid,0,2 Gew./Vol.% Polypepton und 1 Gew./Vol.-% Kalziumcarbonat enthielt, welche durch Erhitzensterilisiert und dem Wasser unmittelbar vor der Inokulierung steril zugegeben worden waren. NachBeendigung der Kultivierung wurde das Mycel von der Kultur gewonnen, mit 500 Gewichtsteilen 4 MHarnstoff in 0,5 M Acetatpuffer (pH 5,3) pro 48 Gewichtsteile nasses Mycel versetzt, 40 Stunden bei30ºCstehen gelassen und zentrifugiert. Der Überstand wurde über Nacht gegen fließendes Wasserdialysiert, mit Ammoniumsulfat auf 0,9 Sättigung versetzt, über Nacht bei 4ºC stehen gelassen, wonachdas erhaltende Sediment gewonnen, in 50 Gewichtsteilen 0,01 M Acetatpuffer (pH 5,3) suspendiert undzentrifügiert wurde. Der Überstand wurde gewonnen und als eine α-Glucosidaseprobe vewendet.
Beispiel A4 (2)Herstellung von α-GlycosylhesperidinFünf Gewichtsteile Hesperidin wurden in 100 Gewichtsteilen 0,5 N Natriumhydroxidlösungdurch Erwärmen gelöst, und die erhaltene Lösung wurde durch die Zugabe einer 0,01 NChlorwasserstoffsäurelösung auf ph 9,5 eingestellt, mit 20 Gewichtsteilen Dextrin (DE 30) versetzt, sofort mit 10Gewichtsteilen einer α-Glucosidase, welche mit dem Verfahren in Beispiel A-4(1) hergestellt wordenwar, versetzt, und 40 Stunden unter Rühren reagieren gelassen, wahrend die Lösung auf pH 8,5 und55ºC gehalten wurde.
Die chromatographlsche Dünnschichtanalyse des Reaktionsgemisches ergab, daß etwa 60º desHesperidins in α-Glycosylhesperidin umgewandelt waren.
Danach wurde das Reaktionsgemisch auf ähnliche Weise wie in Beispiel A-3 gereinigt,konzentriert und pulverisiert, um ein pulveriges α-Glycosylhesperidin-Produkt in der Ausbeute von etwa 110%gegen das Gewicht des Ausgangshesperidins, d.s.b., zu erhalten.
Ähnlich wie das Produkt in A-3 ist das Produkt vorteilhaft als in hohem Ausmaß sicheresnatürliches Gelbfärbemittel, Antioxidans, Stabilisator, qualitätsverbesserndes Mittel, vorbeugendesMittel, Heilmittel und UV-Absorptionsmittel sowie als ein Mitel verwendbar, welches darauf gerichtetist, ein leicht wasserlösliches Vitamin P anzureichern.
Beispiel B-1Harte BonbonsFünfzehnhundert Gewichtsteile von "MABIT ", einem hydrierten Maltosesirup, der vonHayashibara Shoji, Inc., Okayama, Japan, in den Handel gebracht wird, wurden erhitzt, auf einenFeuchtigkeitsgehalt unter etwa 2% konzentriert und mit 15 Gewichtsteilen Zitronensäure, 1 Gewichtsteileines α-Glycosylhesperidin-Pulvers, welches mit dem Verfahren in Beispiel A-3 erhalten worden war,und einer kleinen Menge Zitronengeschmackstoff bis zur Homogenität gemischt, wonach das Gemischgeformt und auf herkömmliche Weise verpackt wurde, um ein harte Bonbons zu erhalten.
Das Produkt ist ein gelbgefärbtes, mit Vitamin P angereichertes Zitronenbonbon mit geringerKariogenität und wenig Kalorien.
Beispiel B-2"Fuki-no-inizuni (Gekochter Sumpfrhabarber)"Frischer Sumpfrhabarber wurde abgeschalt, in kurze Stäbe geschnitten, in einer verdünntenSalzlösung eingeweicht, und in einer Flüssigkeit, die einen α-Glycosylhesperidin-Sirup, der mit demVerfahren in Beispiel A-1 erhalten worden war, und "Aoiro Ichi-go (Blau Nr. 1)", einem grünenFärbemittel, abgekocht, um einen frisch grünen "fuki-no-mitzuni" zu erhalten.
Das Produkt ist gefällig anzusehen, wenn es in traditionellen japanischen Küchen angeordnetwird, und es weist eine physiologische Aktivität als Diätfaser auf.
Beispiel B-3"Gyuhi (Stärkepaste)"Ein Gewichtsteil wachsartige Reisstärke wurde mit 1,2 Gewichtsteilen Wasser gemischt, unddas Gemisch wurde mit 1,5 Gewichtsteilen Sucrose, 0,7 Gewichtsteilen "SUNMALT ", einerkristallinen beta-Maltose, die von Hayashibara Co., Ltd., Okayama, Japan, in den Handel gebracht wird, 0,3Ge'vichtsteilen Stärkesirup und 0,2 Gewichtsteilen eines α-Glycosylhesperidin-Sirups, der mit denVerfahren von Beispiel A-6 erhalten wurde, vermischt, wahrend unter Erhitzen gelatinisiert wurde.Danach wurde das Erhaltenc geformt und auf die übliche Weise verpackt, um "gyuhi" zu erhalten.
Das Produkt ist ein Konfekt nach japanischer Art, welcher wie "kibi-dango (Hirsekloß)"aussieht und ausgezeichnet schmeckt und ausgezeichnete Bißeigenschaften aufweist.
Beispiel B4Gemischter SüßstoffEin gemischter Süßstoff wurde erhalten, indem 100 Gewichtsteile Honig, 50 Gewichtsteileisomerisierter Zucker, 2 Gewichtsteile "kurozato (unraffinierter Zucker)" und 1 Gewichtsteil eines α-Glycosylhesperidin-Pulvers. welches mit dem Verfahren von A-4 erhalten worden war, gemischtwurden.
Das Produkt ist ein mit Vitamin P angereicherter Süßstoff und für einGesundheitsnahrungsmittel brauchbar.
Beispiel B-5CremefüllungEine Cremefüllung wurde erhalten, indem auf übliche Weise 1200 Gewichtsteile"FINETOSE -, eine kristalline o:-Maltose. die von Hayashibara Co., Ltd., Okayama, Japan, in den Handel gebrachtwird, 1000 Gewichtsteile Fett zum Backen, 10 Gewichtsteile eines α-Glycosylhesperidin-Pulvers,welches mit dem Verfahren von Beispiel A-3 erhalten worden war, 1 Gewichtsteil Lecithin, 1Gewichtsteil Zitronenöl und 1 Gewichtsteil Vanilleöl bis zur Homogenität gemischt wurden.
Das Produkt ist eine gelbgefärbte, mit Vitamin P angereicherte Cremefüllung, welcheausgezeichnet schmeckt und riecht und ausgezeichnete Schmelz- und Bißeigenschaften besitzt.
Beispiel B-6TabletteZwanzig Gewichtsteile Ascorbinsäure wurden mit 13 Gewichtsteilen kristalline β-Maltose, 4Gewichtsteilen Komstärke und 3 Gewichtsteilen α-Glycosylhesperidin, welches mit dem Verfahren vonBeispiel A-2 erhalten worden war, bis zur Homogenitat gemischt, und das Erhaltene wurde mit einer20R-Stanzmaschine, Durchmesser 12 mm, tablettiert.
Das Produkt ist eine leicht quellbare Vitaminzusammensetzung, welche Ascorbinsäure und α-Glycosylhespendm enthält, in welcher die Ascorbinsäure ausgezeichnet stabil ist.
Beisviel B-7KapselZehn Gewichtsteile Calciumacetatmonohydrat, 50 Gewichtsteile Magnesium-L-lactattrihydrat,57 Gewichtsteile Maltose, 20 Gewichtsteile eines α-Glucosylhesperidins, welches mit dem Verfahrenvon Beispiel A-2 erhalten worden war, und 12 Gewichtsteile γ-Cyclodextrin-Einschlußverbindung,welche 20% Eicosapentaensäure enthielt, wurden bis zur Homogenität gemischt, und das Gemischwurde einem Granulator zugeführt und dann in Gelatine eingekapselt, um Kapseln mit jeweils 150 mgzu erhalten.
Das Produkt ist vorzugsweise verwendbar als hochqualitatives, das Blutcholesterin absenkendesMittel, als Immunverstärker und als Hautreinigungsmittel bei der Vorbeugung und Heilung vonKrankheiten, die darauf ansprechen, sowie in Nahrungsmitteln, die auf die Aufrechterhaltung und Förderungder Gesundheit gerichtet sind.
Beispiel B-8SalbeEin Gewichtsteil Natriumacetattrihydrat, 4 Gewichtsteile DL-Calciumlactat und 10Gewichtsteile Glycerin wurden bis zur Homogenität gemischt, und das Gemisch wurde einem anderen Gemischvon 50 Gewichtsteilen Vaseline, 10 Gewichtsteilen Pflanzenwachs, 10 Gewichtsteilen Lanolin, 14,5Gewichtsteilen Sesamöl, 1 Gewichtsteil eines α-Glycosylhesperidins, welches mit dem Verfahren vonBeispiel A4 erhalten worden war, und 0,5 Gewichtsteilen Pfefferminzöl zugegeben und zurHomogenität gemischt, um eine Salbe zu erhalten.
Das Produkt ist als hochqualitatives Sonnenschutzmittel, Hautreinigungsmittel,Hautbleichmittel und unterstützendes Mittel zum Heilen von Verletzungen und Verbrennungen verwendbar.
Beispiel B-9InjektionEin α-Glucosylhesperidin, welches mit dem Verfahren von Beispiel A-2 erhalten worden war,wurde in Wasser gelöst und auf übliche Weise steril filtriert, um eine pyrogenfreie Lösung zu erhalten,welche dann in Glasfläschchen von 20 ml verteilt wurde, um einen α-Glucosylhesperidin-Inhalt von 50mg zu ergeben, in vacuo getrocknet und verschlossen, um das erwähnte Produkt zu erhalten.
Das Produkt ist allein oder in Kombination mit Vitaminen und Mineralien intramuskulär undintravenös verabreichbar. Das Produkt erfordert keine kalte Lagerung und weist bei Verwendung eineausgezeichnete hohe Löslichkeit in einer Salzlösung auf.
Beispiel B-10InjektionSechs Gewichtsteile Natriumchlorid, 0,3 Gewichtsteile Kaliumchlorid, 0,2 GewichtsteileCalciumchlorid, 3, 1 Gewichtsteile Natriumlactat, 45 Gewichtsteile Maltose und 2 Teile einesα-Glucosylhesperidins, welches mit den Verfahren von Beispiel A-2 erhalten worden war, wurden in 1000Gewichtsteilen Wasser gelöst und auf herkömmliche Weise steril filtriert, wonach Aliquote von 250 mlder pyrogenfreien Losung auf sterile Plastikgefäße verteilt wurde, um das erwähnte Produkt zu erhalten.
Das Produkt ist in der Lage, zusätzlich zu Vitamin P, Kalorien und Mineralien zu ergänzen undist bei der Wiederherstellung der Gesundheit wahrend und vor dem Erleiden von Krankheiten vorteilhaftverwendbar.
Beispiel B-11IntubationsnahrstoffVierundzwazig Gramm Aliquote einer Zusammensetzung, die aus 20 Gewichtsteilen kristallineα-Maltose, 1,1 Gewichtsteilen Glycin, 0, 18 Gewichtsteilen Natriumglutamat, 1,2 GewichtsteilenNatriumchlorid, 1 Gewichtsteil Zitronensäure, 0,4 Gewichtsteilen Calciumlactat, 0,1 GewichtsteilMagnesiumcarbonat, 0,1 Gewichtsteil eines α-Glycosylhesperidins, welches mit dem Verfahren vonBeispiel A-3 erhalten worden war, 0,01 Gewichtsteil Thiamin und 0,01 Gewichtsteil Rlboflavin bestand,wurden in laminierte Aluminiumheutel gepackt und unter Erwärmung verschlossen, um das erwähnteProdukt zu erhalten.
Ein Beutel des Produktes wird bei Verwendung in etwa 300-500 ml Wasser gelöst, und dieLösung ist vorteilhaft als ein Intubationsnährstoff verwendbar, der für orale oder parenteraleVerabreichung über Nasenhöhle, Magen und Darm bestimmt bestimmt ist.
Beispiel B-12BadflüssigkeitEine Badflüssigkeit wurde erhalten, indem 21 Teile DL-Natriumlactat, 8 GewichtsteileNatriumpyruvat, 5 Gewichtsteile eines α-Glycosylhesperidin, das mit dem Verfahren von Beispiel von A-1erhalten worden war, und 40 Gewichtsteile Ethanol mit 26 Gewichtsteilen raffiniertes Wasser undgeeigneten Mengen Färbemittel und Geschmacksmittel gemischt wurden.
Das Produkt ist als Hautreinigungsmittel und als Hautbleichmittel geeignet und wird auf das100-10000fache in Badewasser verdünnt, wenn es verwendet wird. In diesem Fall ist das Badwasserdurch Reinigungsflüssigkeit, Adstringens und Feuchtigkeitsflüssigkeit ersetzbar.
Beispiel B-13Milchige LotionEin halber Gewichtsteil Polyoxyethylenbehenylether, 1 GewichtsteilPolyoxyethylensorbitoltetraoleat, 1 Gewichtsteil öllösliches Glycerylmonostearat, 0,5 Gewichtsteile Brenztraubensäure, 0,5Gewichtsteile Behenylalkohol, 1 Gewichtsteil Avocadoöl, 1 Gewichtsteil eines α-Glycosylhesperidin,welches mit dem Verfahren von Beispiel A-3 erhalten worden war, und geeignete Mengen Vitamin Eund Antiseptikum wurden gelöst, indem auf herkömmliche Weise erhitzt wurde, und die Lösung wurdemit 1 Gewichtsteil L-Natriumlactat, 5 Gewichtsteilen 1,3-Butylenglycol, 0,1 GewichtsteilCarboxyvinylpolymer und 85,3 Gewichtsteilen raffiniertes Wasser versetzt, in einem Homogenisatoremulgiert, mit einer geeigneten Menge einem Geschmacksstoffes versetzt und unter Ruhren vermischt,um das erwähnte Produkt zu erhalten.
Das Produkt ist als hochqualitatives Sonnenschutzmittel, Hautreinigungsmittel undHautbleichmittel vorteilhaft verwendbar.
Beispiel B-14Kosmetische CremeZwei Gewichtsteile Polyoxyethylenglycolmonostearat, 5 Gewichtsteile selbst-emulgierendesGlycerinmonostearat, 2 Gewichtsteile eines α-Glucosylhesperidin-Pulvers, welches mit dem Verfahrenvon Beispiel A-2 erhalten worden war, 1 Gewichtsteil flüssiges Paraffin, 10 GewichtsteileGlyceryltrioctanat und eine geeignete Menge Antisepticum wurden gelöst, indem auf herkömmliche Weise erhitztwurde, und das Gemisch wurde mit 2 Gewichtsteilen L-Milchsäure, 5 Gewichtsteilen 1,3-Butylenglycolund 66 Gewichtsteilen raffiniertes Wasser versetzt, mit einem Homogenisator emulgiert, mit einergeeigneten Menge eines Geschmacksmittels versetzt und unter Rühren vermischt, um das erwähnteProdukt zu erhalten.
Das Produkt ist als hochqualitatives Sonnenschutztnittel, Hautreinigungsmittel undHautbleichmittel vorteilhaft verwendbar.
Wie oben beschrieben, ist das α-Glycosylhesperidin der Erfindung, in welchem äquimulare odermehr D-Glucosereste über die α-Bindung an Hesperidin gebunden sind, hinsichtlich Wasserlöslichkeitüberlegen, im wesentlichen geschmacklos und geruchlos, frei von Toxizität und in vivo zu Hesperidinund D-Glucose leicht hydrolysierbar, wobei die physiologische Aktivität entfaltet wird, welcheHesperidin inhärent ist.
Das α-Glycosylhesperidin ist ökonomisch überlegen und auf einfache Weise in den Handel zubringen, weil es mit einem biochemischen Verfahren auf einfache Weise herstellbar ist, in welchemVerfahren ein Saccarid-übertragendes Enzym auf eine Flüssigkeit, welche Hesperidin zusammen miteinem α-Glucosylsaccarid enthält, einwirken gelassen wird.
Ferner fanden wir, daß Hesperidin mit einer erhöhten Anfangskonzentration reagieren gelassenwerden kann, und daß dies die Bildung von α-Glycosylhesperidin in einer hohen Konzentrationerleichtert. Wir fanden auch, daß in der Reinigung eines Reaktionsgemisches das α-Glycosylhesperidingewonnen werden kann, indem das Reaktionsgemisch mit einem synthetischen makroporösen Harz inKontakt gebracht wird. Dies macht die Großproduktion von α-Glycosylhesperidin sehr einfach.
Da das auf diese Weise erhaltene α-Glycosylhesperidin dadurch gekennzeichnet ist, daß es einezufriedenstellend hohe Wasserlöslichkeit, Lichtbeständigkeit, Stabilität und physiologische Aktivitätbesitzt, ist es als natürliches Gelbfärbemittel, Antioxidans, Stabilisator, vorbeugendes Mittel,Heilmittel, UV-Absorptionsmittel und verderbungsverhinderndes Mittel in Nahrnngsmitteln, GetränkenTabaken, Futtermitteln, Tiemahrungsmitteln, Pharmazeutika für darauf ansprechende KrankheftenKosmetika, z.B. Hautreinigungsmittel und Hautbleichmittel, und Kunststoffe sowie in einem in hohemAusmaß sicheren Vitamin P-anreichemdem Mittel vorteilhaft verwendbar.
Demgemäß ist die vorliegende Erfindung in der Nahrungsmittelindustrie, in derGetränkeindustrie, in der kosmeüschen Industrie, in der pharmazeutischen Industrie und in der Kunststoffindustrie imHinblick auf eine Produktion im industriellen Maßstab und im Hinblick auf die praktischenVerwendungen für α-Glycosylhesperidin sehr bedeutend.