Hintergrund der Erfindung1. Technisches GebietDie vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine keinedirekte reduzierende Aktivität zeigende α-Glycosyl-L-ascorbinsäure, deren Herstellung und Verwendungen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf einbiochemisches Verfahren, um sie herzustellen.
Die Erfindung bezieht sich desweiteren auf Lebensmittelzusammensetzungen, pharmazeutische Zusammensetzungen fürrezeptive Erkrankungen und kosmetische Zusammensetzungen, wieGetränke, verarbeitete Lebensmittel, Prophylaktika undHeilmittel für rezeptive Erkrankungen, Hautreinigungsmittelund hautaufhellende Mittel, die alle die α-Glycosyl-L-ascorbinsäure enthalten.
2. Beschreibung des Standes der TechnikL-Ascorbinsäure, die die durch die Formel [I] gezeigtechemische Struktur besitzt,wird nicht in vivo beim Menschen, Affen und Meerschweinchensynthetisiert und deshalb als ein wesentlicherErnährungsbestandteil, d. h. als Vitamin C, klassifiziert.
Die L-Ascorbinsäure nimmt an einigen physiologischenAktivitäten in vivo teil, z. B. an der Hydroxylierung vonProlin und Lysin, die notwendig sind, um Collagen alsHauptbestandteil des lebenden Bindegewebes zusynthetisieren, der Oxidations-Reduktions-Reaktion des Cytochrom C,wobei Fe+++ in Fe++ reduziert wird und an derImmunopotensierung über den Leukocytenanstieg. Das ist der Grund,warum Vitamin C eine wichtige Rolle bei derAufrechterhaltung und Förderung der Gesundheit im lebenden Körperspielt.
Es ist schon lange bekannt, daß Skorbut ein Zustand ist,der infolge eines L-Ascorbinsäure-Mangels auftritt. Er istgekennzeichnet durch eine Schwäche der Haut, punktförmigeBlutung, Hautblutung und Blutungen des Zahnfleisches undKnochenmarks. Um Skorbut zu verhindern und um dieGesundheit aufrecht zu erhalten, setzt man eine empfohlenetägliche Verabreichung (RDA) für L-Ascorbinsäure fest,insbesondere 60 mg für männliche Erwachsene und 50 mg für weiblicheErwachsene.
Der Einsatz von L-Ascorbinsäure ist heutzutage nicht aufMittel beschränkt, die Vitamin C als wesentlichenErnährungsbestandteil anreichern, er ist auf verschiedeneAnwendungen ausgedehnt. Wegen der chemischen Struktur und denphysiologischen Aktivitäten ist L-Ascorbinsäureinsbesondere nützlich als Säuerungsmittel, Reduktionsmittel,Antioxidanz, Bleichmittel und Stabilisator in verschiedenenchemischen Reagenzien, Lebensmitteln und Getränken, inPharmazeutika für rezeptive Krankheiten, z. B. inProphylaktika und Heilmitteln für virale Krankheiten,bakterielle Krankheiten und maligne Tumore und ferner alsReduktionsmittel, UV-Absorber und Melaninbildungsinhibitor,in Kosmetika einschließlich hautreinigender Mittel undhautaufhellender Mittel.
Der größere Nachteil der L-Ascorbinsäure besteht darin, daßsie schnell die physiologischen Aktivitäten wegen ihrerdirekten reduzierenden Aktivität, schlechten Stabilität undhohen Suszeptibilität gegenüber Oxidation verliert.
Es wurden einige Saccharidderivate der L-Ascorbinsäure zurStabilisierung der L-Ascorbinsäure vorgeschlagen. ZumBeispiel offenbarten wir in Vitamin, Band 43, Seiten 205-209 (1971), ibid., Band 47, Seiten 259-267 (1973) und inder japanischen Patentveröffentlichung Nr. 38,158/73 einebiochemische Synthese von L-Ascorbinsäureglucosiden.
Weil die Glucoside nach ähnlichen Verfahren hergestelltwerden, weil die Bildung einer Etherbindung an der primärenAlkoholgruppe, die am Kohlenstoffatom Nummer sechs in derL-Ascorbinsäure lokalisiert ist, zu den in der japanischenPatentpublikation, z. B. in der zweiten Spalte, Zeilen14-16 beschriebenen Glucosiden führt, weil dieSaccharidübertragungsreaktion von Maltose auf eine α-Glucosylgruppefür die Bildung der Glucoside verantwortlich ist und weildie Glucoside eine direkte reduzierende Aktivitätaufweisen, sollte ihre chemische Struktur durch die Formel[II] dargestellt werden:
Wie aus den Ergebnissen der japanischenPatentveröffentlichung, Tabelle im Beispiel 1, ersichtlich, ist dieStabilität der Glucoside gegenüber derjenigen der L-Ascorbinsäurehöher, jedoch nicht hoch genug für ihre Vermarktung.
Ishido et al. offenbaren in der japanischenPatentpublikation Nr. 5,920/83 ein organisch-chemisches Verfahren, umSaccharidderivate der L-Ascorbinsäure zu synthetisieren.
Diese Derivate sind jedoch solche, bei denen alle D-Glucosen in der u-Form gebunden sind, weil bis zu 21Derivate vom ß-D-Glucopyranosyl-Typ der L-Ascorbinsäure,einschließlich der 2,3-di-O-(ß-D-Glucopyranosyl)-L-ascorbinsäure zur Erläuterung in der siebten Spalte, Zeile6, bis zur achten Spalte, Zeile 11, aufgeführt sind.
Masamoto et al. offenbart in der japanischenPatentpublikation Nr. 198,498/83 ein organisch-chemisches Verfahren, umSaccharidderivate der L-Ascorbinsäure zu synthetisieren,die ebenfalls vom ß-Glucosyl-Typ sind.
Untersuchungen an Derivaten des ß-D-Glucopyranosyl-Typs derL-Ascorbinsäure bestätigten, daß sie kaum gewünschtephysiologische Aktivitäten im lebenden Körper, insbesonderebeim Menschen, zeigen. Darüber hinaus haben konventionelleorganisch-chemische Verfahren die Nachteile, daß siehinsichtlich der ökonomischen Leistungsfähigkeit schlechtersind, weil die Reaktion sehr kompliziert ist und niedrig inder Ausbeute und daß das Erreichen der Nichttoxizität undSicherheit für die erhaltenen Derivate sehr schwierig ist.
Die US 3763009 bezieht sich auf ein Verfahren zurVerbesserung der Oxidationsbeständigkeit von Ascorbinsäure. Manunterwirft eine Mischung aus Ascorbinsäure, Maltoseund/oder Oligosacchariden der Wirkung eines Enzyms, das z.B. von Aspergillus stammt, um Ascorbinsäureglucosideherzustellen.
Wie oben beschrieben haben sich die Vorschläge im Stand derTechnik hinsichtlich der Saccharidderivate der L-Ascorbinsäure hinsichtlich der Stabilität, Sicherheit,physiologischer Aktivität und ökonomischerLeistungsfähigeit als unbefriedigend erwiesen und sie werden bisheute nicht ausgeführt.
Zusammenfassung der ErfindungEntsprechend bestand ein großes Bedürfnis für dieRealisierung eines Saccharidderivats der L-Ascorbinsäure, die freiist von den Nachteilen herkömmlicher Saccharidderivate, d.h. die von überlegender Stabilität ist, ohne Gefahr derToxizität einsetzbar ist und in der Lage ist, diephysiologischen Aktivitäten der L-Ascorbinsäure in vivo zuzeigen.
Die Aufgabe vorliegender Erfindung besteht darin, dieNachteile der herkömmlichen Saccharidderivate derL-Ascorbinsäure zu überwinden. Insbesondere untersuchten wir einneues Saccharidderivat der L-Ascorbinsäure, das durch einbiochemisches Verfahren unter Verwendung einersaccharidübertragenden Reaktion erhältlich ist.
Als Ergebnis entdeckten wir ein neues Saccharidderivat derL-Ascorbinsäure, die von überlegener Stabilität, in vivoleicht hydrolysierbar und von hervorragend hoherphysiologischer Aktivität ist, sowie die Entwicklung ihrerHerstellung und Verwendungen in Lebensmittel, Getränken,Kosmetika und Pharmazeutika für rezeptive Krankheiten.
Die vorliegende Erfindung liefert einealpha-Glycosyl-L-ascorbinsäure, die keine direkte reduzierende Aktivitätaufweist und die folgende Formel besitzt:
worin "n" eine ganze Zahl von 0 bis 6 darstellt.
Da, wenn die L-Ascorbinsäure mit einem α-Glucosylsaccharidverdaut wird, die α-Glucosyl-L-ascorbinsäure schnellsynthetisiert und anschließend metabolisiert wird, kann sieals Biosubstanz betrachtet werden, was von idealerBrauchbarkeit hinsichtlich der Sicherheit ist.
Die durch organisch-chemische Verfahren erhältlichenDerivate des ß-D-Glucosyl-Typs werden in vivo nichtsynthetisiert, so daß sie dem lebendem Körper fremd sind.
Kurze Erläuterung der FigurDie Fig. 1 zeigt das Infrarotabsorptionsspektrum dererfindungsgemäßen α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure.
Genaue Beschreibung der ErfindungDie vorliegende Erfindung ist mit jeder α-Glycosyl-L-ascorbinsäure durchführbar, unabhängig von ihremHerstellungsverfahren, wie biochemische und organisch-chemischeVerfahren.
Im Hinblick auf Sicherheit und ökonomischeLeistungsfähigkeit wird die α-Glycosyl-L-ascorbinsäure vorteilhaft durchein biochemisches Verfahren gebildet, bei dem man einsaccharidübertragendes Enzym auf eine Lösung einwirkenläßt, die L-Ascorbinsäure und ein α-Glucosylsaccharidenthält.
Die Bezeichnung "zeigen keiner direkten reduzierendenAktivität" bedeutet, daß, im Gegensatz zur L-Ascorbinsäure,deren Saccharidderivat unversehrtes2,6-Dichlorphenolindophenol nicht reduziert und entfärbt.
Die Bezeichnung "L-Ascorbinsäure" in der Erfindung bedeutetL-Ascorbate, wie Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalzeund deren Mischungen und sie sollte nicht auf die freieL-Ascorbinsäure beschränkt werden, soweit die vorliegendeErfindung damit durchführbar ist. Somit sind gegebenenfallsNatrium-L-ascorbat und Calcium-L-ascorbat geeigneteinsetzbar bei der Saccharidübertragungsreaktion, wie auch diefreie L-Ascorbinsäure.
Die Bezeichnungen "α-Glycosyl-L-ascorbinsäure" und "2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure" bedeuten Säuren in Salzform,zusätzlich zu denen in freier Säureform, soweit dievorliegende Erfindung damit durchführbar ist.
Die in der Erfindung einsetzbaren α-D-Glucosylsaccharidesind diejenigen, die einem saccharidübertragenden Enzymerlauben, eine α-Glycosyl-L-ascorbinsäure, die keinedirekte reduzierende Aktivität aufweist, ausL-Ascorbinsäure zu bilden. Man kann z. B. als geeignetMaltooligosaccharide, wie Maltose, Maltotriose,Maltotetraose, Maltopentaose, Maltohexaose, Maltoheptaoseund Maltooctaose auswählen sowie Stärketeilhydrolysate, wieDextrin, Cyclodextrin und Amylose, verflüssigte Stärke,gelatinierte Stärke und löslich gemachte Stärke.
Um daher die Bildung von α-Glycosyl-L-ascorbinsäure zuerleichtern, sollte man ein α-Glycosylsaccharid wählen, dasgegenuber dem einzusetzenden saccharidübertragenden Enzymbeeinflußbar ist.
Wenn man z. B. α-Glucosidase (EC 3.2.1.20) alssaccharidübertragendes Enzym einsetzt, sind Maltooligosaccharide,wie Maltose, Maltotriose, Maltotetraose, Maltopentaose,Maltohexaose, Maltoheptaose und Maltooctaose geeignet sowieStärketeilhydrolysate und Dextrine mit einem DE(Dextroseäquivalent) von etwa 5-60. Wenn manCyclomaltodestringlucanotransferase (EC 2.4.1.19) als saccharidübertragendesEnzym einsetzt, sind Stärketeilhydrolysate wie gelatinierteStärke mit einem DE von weniger als 1 und Dextrine miteinem DE bis zu 60 geeignet. Wenn man α-Amylase (EC3.2.1.1) als saccharidübertragendes System einsetzt, sindStärketeilhydrolysate wie gelatinierte Stärke mit einem DEvon weniger als 1 und Dextrine mit einem DE bis zu etwa 30geeignet.
Die Konzentration der L-Ascorbinsäure während der Reaktionbeträgt 1 Gew./Vol.-% oder mehr, vorzugsweise 2-30Gew./Vol.-%, während die Konzentration einesα-Glycosylsaccharids um 0,5- bis 30-fach höher ist als diejenigeder L-Ascorbinsäure.
Die bei der Erfindung einsetzbaren saccharidübertragendenEnzyme sind solche, die ein oder mehrere α-Glucosylgruppenwenigstens bis zum Kohlenstoffatom Nummer zwei in der L-Ascorbinsäure übertragen ohne sie zu zersetzen, wenn mansie auf eine Lösung einwirken läßt, die L-Ascorbinsäure undein α-Glucosylsaccharid enthält mit einer entsprechendenEmpfindlichkeit dem Enzym gegenüber.
Eine geeignete Auswahl sind α-Glucosidasen aus z. B.Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen, wie die von der Niereder Maus, der Darmschleimhaut der Ratte, des Dünndarms desHundes, des Dünndarms des Schweins, von Reissaaten,Maissaaten und solchen aus einer Kultur, die erhältlich istdurch Kultivierung von Hefen und Bakterien der GattungenMucor, Penicillium und Saccharomyces in einemNährkulturmedium, Cyclomaltodextringlucanotransferasen auseiner Bakterienkultur, wie die der Gattungen Bacillus undKlebsiella; und α-Amylase aus einer Bakterienkultur, wiedie der Gattung Bacillus.
Ein solches saccharidübertragendes Enzym sollte nichtnotwendigerweise vor seinem Gebrauch gereinigt werden, solangees die obigen Erfordernisse erfüllt. Die vorliegendeErfindung ist allgemein mit einem Rohenzym durchführbar.Gegebenenfalls können die saccharidübertragenden Enzyme vorihrem Gebrauch durch herkömmliche Verfahren gereinigtwerden. Bei der Erfindung können natürlich im Handelerhältliche, saccharidübertragende Enzyme eingesetztwerden. Die Menge eines saccharidübertragenden Enzyms unddie Reaktionszeit stehen miteinander in enger Abhängigkeit.Vom ökonomischen Standpunkt aus setzt man dassaccharidübertragende Enzym in einer Menge ein, die die Reaktioninnerhalb von etwa 3-80 Stunden abschließt.
Immobilisierte saccharidübertragende Enzyme werden günstigchargenweise und kontinuierlich verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird gewöhnlich durch Zugabeeines saccharidübertragenden Enzyms zu einer Lösungausgeführt, die die oben beschriebene L-Ascorbinsäure und ein α-Glucosylsaccharid enthält, wobei man die Mischung unterBedingungen hält, bei denen das Enzym im wesentlichen aktivist, gewöhnlich bei einem pH im Bereich von 3-9 und einerTemperatur im Bereich von etwa 30-80ºC. Da während derReaktion die L-Ascorbinsäure dazu neigt, eine oxidativeZersetzung zu verursachen, ist es wünschenswert, dieMischung unter Bedingungen zu halten, bei denen Belüftungund Licht so weit wie möglich abgeschirmt werden, so daßdie L-Ascorbinsäure in ihrer reduzierenden Form vorliegt.Man führt die Reaktion gegebenenfalls günstig in Gegenwartvon Stoffen wie Thioharnstoff und Schwefelwasserstoffdurch.
Man kann die gewünschte Substanz durch Aufnahme von L-Ascorbinsäure und einem α-Glucosylsaccharid in die Kultureines wachsenden Mikroorganismus erhalten, der in der Lageist, ein saccharidübertragendens Enzym zu produzieren.
Im folgenden soll die α-Glycosyl-L-ascorbinsäure erläutertwerden, die keine direkte reduzierende Aktivität aufweist.Eine solche α-Glycosyl-L-ascorbinsäure trägt, zurErläuterung, eine α-D-Glucosylgruppe, die aus 1-7Glucosylgruppen besteht, die über die α-1,4-Form verbundensind, wobei eine solche α-D-Glucosylgruppe wenigstens andie primäre Alkoholgruppe gebunden ist, die amKohlenstoffatom Nummer zwei lokalisiert ist. EinzelneSubstanzen sind z. B. 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure, 2-O-α-D-Maltosyl-L-ascorbinsäure,2-O-α-Maltotriosyl-L-ascorbinsäure, 2-O-α-D-Maltotetraosyl-L-ascorbinsäure, 2-O-α-D-Maltopentaosyl-L-ascorbinsäure, 2-O-α-D-Maltohexaosyl-L-ascorbinsäure und 2-O-α-D-Maltoheptaosyl-L-ascorbinsäure.Obgleich α-Glucosidase allgemein nur 2-O-a-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure bildet, können 2-O-α-D-Maltosyl-L-ascorbinsäure und 2-O-α-D-Maltotriosyl-L-ascorbinsäuregegebenenfalls in Mischung gebildet werden.
In dem Fall, wo entweder Cyclomaltodextrin,Glucanotransferase oder α-Amylase eingesetzt werden, werden α-Glycosyl-L-ascorbinsäuren mit einer höheren α-D-Glucosylgruppe inder Mischung gebildet. In Abhängigkeit von α-Glucosylsaccharid, ergibtCyclomaltodextringlucanotransferase eine α-D-Glucosylgruppe mit einer Verteilungdes Polymerisationsgrades im Bereich von 1-7, währendα-Amylase eine etwas engere Verteilung ergibt. Eine solcheMischung kann mit jeder α-Amylase (EC 3.2.1.1), ß-Amylase(EC 3.2.1.2) und Glucoamylase (EC 3.2.1.3) teilweisehydrolysiert werden, um gegebenenfalls denPolymerisationsgrad der α-D-Glucosylgruppe zu verringern. ZumBeispiel werden 2-O-α-D-Maltosyl-L-ascorbinsäure und höherePolymere hydrolysiert, um 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäureanzureichern, wenn sie der Glucoamylase unterworfen werden.ß-Amylase hydrolysiert vorherrschend 2-O-α-D-Maltotetraosyl-L-ascorbinsäure und höhere Polymere, um 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure, 2-O-α-D-Maltosyl-L-ascorbinsäure und 2-O-α-D-Maltotriosyl-L-ascorbinsäure inMischung anzureichern.
Obgleich eine Reaktionsmischung, die nach einer der obigenVerfahren hergestellt wurde, gewöhnlich die restlicheL-Ascorbinsäure und das restliche α-Glycosylsaccharid zusammenmit einer α-Glycosyl-L-ascorbinsäure enthält, die keinedirekte reduzierende Aktivität aufweist, kann sie zu demEndprodukt ohne weitere spezielle Behandlung verarbeitetwerden. Gewöhnlich erhitzt man eine solcheReaktionsmischung, um das restliche Enzym zu inaktivieren, filtertund konzentriert zu einem Sirupprodukt, das anschließendgetrocknet werden kann und verarbeitet es zu einemPulverprodukt.
Wenn man ein gereinigtes α-Glycosyl-L-ascorbinsäureproduktbraucht, kann man leicht eine α-Glycosyl-L-ascorbinsäure inihrer möglichst reinsten Form von den Begleitstoffen wieübrige L-Ascorbinsäure, D-Glucose und α-Glucosylsaccharidenisolieren durch eine oder mehrere Reinigungsverfahren unterAusnutzung des Unterschieds im Molekulargewicht und/oder inder Affinität, z. B. bei der Membrantrennung,Gelfiltrationschromatographie, Säulenchromatograpie,Hochdruckflüssigchromatographie (HPLC) undIonenaustauschchromatographie. In diesem Fall kann die abgetrennteL-Ascorbinsäure und α-Glucosylsaccharid günstigwiederverwendet werden als Ausgangsmaterial bei dersaccharidübertragenden Reaktion. Nach Vervollständigung dersaccharidübertragenden Reaktion kann gegebenenfalls, jedochvor der Trennung durch z. B. Chromatographie, dieReaktionsmischung nach einem oder mehreren Verfahrenbehandelt werden, z. B. nach einem Verfahren, wobei dieReaktionsmischung erwärmt wird und die nicht gelöstenSubstanzen durch Filtration entfernt werden. Ein anderesVerfahren besteht darin, daß die Reaktionsmischung z. B.mit Aktivkohle behandelt wird, um die proteinhaltigen undfärbenden Substanzen zu ihrer Gewinnung zu adsorbieren. Einweiteres Verfahren besteht darin, daß die Reaktionsmischungmit einem Kationenaustauscherharz (H+-Form) demineralisiertwird und mit einem Anionenaustauscherharz (OH&supmin;-Form)behandelt wird, um Anionen und Salze durch Adsorption zuentfernen.
Die auf diesem Weg erhaltene α-Glycosyl-L-ascorbinsäurewird durch folgende Punkte charakterisiert:
(1) Sie zeigt keine direkte reduzierende Aktivität und istextrem stabil. Im Gegensatz zur L-Ascorbinsäureverursacht sie kaum die Maillard-Reaktion. Deswegenentsteht keine unerwünschte Reaktion, wenn man Stoffe,wie Protein, Lipid, Saccharid und eine physiologischaktive Substanz mischt. Sie stabilisiert dieseSubstanzen sogar.
(2) Sie ist gegenüber einer Hydrolyse empfindlich, um L-ascorbinsäure zu bilden und dies führt zu derselbenreduktiven Aktivität wie bei der L-Ascorbinsäure.
(3) Sie ist durch das in vivo Enzymsystem schnell zu D-Glucose und L-Ascorbinsäure hydrolysierbar und letzterezeigt die physiologischen Aktivitäten, die derL-Ascorbinsäure eigen sind.
(4) Sie ist sehr sicher, weil sie synthetisiert undanschließend in vivo metabolisiert wird, wenn dieL-Ascorbinsäure zusammen mit einem α-Glucosylsaccharidverdaut wird.
(5) Wenn ein α-Glycosyl-L-ascorbinsäureprodukt zusätzlichein α-Glucosylsaccharid enthält, zeigt die α-Glycosyl-L-ascorbinsäure ihre inherenten Aktivitäten, währenddas α-Glucosylsaccharid formverleihende, füllende undsüßende Wirkungen zeigt. Obwohl ein Produkt, das freivon α-Glucosylsaccharid ist, geringe formverleihendeund füllende Wirkungen besitzt, ist die inherenteWirkung mit einer kleinen Produktmenge erreichbar.
Deswegen kann die α-Glycosyl-L-ascorbinsäure, die keinedirekte reduzierende Aktivität aufweist, vorteilhaft alsStabilisator, qualitätsverbesserndes Mittel und UV-Absorbens, vorteilhaft in einer Menge von 0,001 Gew./Gew.-%oder mehr, eingebaut werden in Lebensmittel, Getränken,Prophylaktika und Heilmittel für rezeptive Erkrankungen,einschließlich viraler Erkrankungen, bakteriellerErkrankungen und maligner Tumore sowie in Kosmetika, wiehautreinigende Mittel und hautaufhellende Mittel sowie in Mittel,die darauf gerichtet sind, ein hochsicheres und stabiles,natürliches Vitamin C anzureichern.
Da α-Glycosyl-L-ascorbinsäure hochresistent gegenüberSäuren, Wärme und Licht ist und weil es gut mitverschiedenen Substanzen mit den Geschmacksrichtungensauer, salzig, bitter, köstlich und adstringierendharmonisiert, ist es vorteilhaft verwendbar als einvitamin-C-anreicherndes Mittel, geschmacksverbesserndesMittel, Stabilisator und Antioxidans undqualitätsverbesserndes Mittel allgemein in Lebensmitteln undGetränken, z. B. bei Gewürzen wie Sojasoße,Sojasoßenpulver, Miso (miso), Misopulver, "Moromi","Hishio", "Furikake", Mayonnaise, Dressing, Essig, "Sanbai-Zu", "Funmatsu-Sushi-Su", "Chuka-No-Moto", "Tentsuyu (Suppefür Tenpura)", "Mentsuyu (Suppe für japanische Nudeln)",Worcester Sauce, Ketchup, "Yakiniku-No-Tare (Suppe fürgegrilltes Fleisch)", Curry-Mehlschwitze, Vormischung fürein Schmorgericht, Suppenvormischung, "Dashi-No-Moto",Gewürzmischung, "Mirin (stark gesüßter Reiswein)", "Shin-Mirin (synthetischer Mirin)", Tafelzucker und Kaffeezucker,japanische Süßigkeiten wie "Senbei (Reiskeks)", "Arare(kügelchenförmiger Senbei)", "Okoshi (Hirse- undReiskeks)", "Karinto (gebackener Teigkeks)", "Gyuhi(Stärkepaste)", Reispaste, "Manju (Brötchen mit einerBohnenmusfüllung)","Uiro (süßes Reisgelee)", "An(Bolinenmus)", "Yokan (süßes Bohnengelee)", "Mizu-Yokan(mildes Gelee aus Adzuki-Bohnen)", "Kingyoku", Gelee,Castella und "Amedama (japanische Sahnekaramelle)",Süßigkeiten nach Western-Art wie Brötchen, Biskuit,Kräcker, Kekse, Pastete, Pudding, leichtes Backwerk mitSahne, Waffeln, Biskuitkuchen, Krapfen, Schokolade,Kaugummi, Karamel und Bonbon, gefrorene Desserts, wieEiscreme und Sorbet, Sirupe wie die für Fruchtkonserven und"Kaki-Gori Schabeis , Brotaufstriche und Pasten, wieButtercreme, Eierspeisencreme, Mehlpaste und Fruchtpaste,verarbeitete Früchte, wie Marmelade, Zitrusmarmelade,sirupeingemachte Früchte und kristallisierte Früchte,verarbeitete Lebensmittel wie die von Früchten und Gemüse,Getreide wie Bäckereiprodukte, Nudeln, Vermicelli,gekochter Reis und synthetisches Fleisch, fetteLebensmittelsubstanzen, wie Salatöl und Margarine,einmachte Produkte wie "Fukujin-Zuke (in Scheibengeschnittenes Gemüse, das in Sojasoße eingelegt ist)","Bettara-Zuke (frischer eingelegter Rettich)", "Senmai-Zuke" und "Rakkyo-Zuke (eingelegte Schalotten)",Vormischungen für eingelegte Produkte wie "Takuan-Zuke-No-Moto" und "Hakusai-Zuke-No-Moto", Fleischprodukte, wieSchinken und Wurst, Fischfleischprodukte, wieFischfleischschinken, Fisch für Würste, "Kamaboko (gekochteFischpaste)" "Chikuwa (wörtlich: Bambusräder)" und"Hanpen", Geschmacksmittel wie "Uni-No-Shiokara (gesalzeneDärme des Igelfisches)", "Ika-No-Shiokara (gesalzene Därmedes Tintenfisches)", "Su-Konbu", "Saki-Surume" und "Fugu-No-Mirinboshi", "Tsukudani (in Sojasoße eingekochtesLebensmittel)", wie "Nori (getrockneter Seetang)", "Sansai(Berggemüse)", "Surume (getrockneter Tintenfisch)", kleineFische und Schalentiere, tägliche Gerichte wie "Nimame(gekochte Bohnen)", Kartoffelsalat, "Konbu-Maki (gewickelteRolle)" und "Tenpura (tiefgefrorene Lebensmittel)", Ei- undMilchprodukte, wie "Kinshi-Tamago", Milchgetränk, Butterund Käse, abgefüllte Produkte und Konservenprodukte, wiesolche aus Fleisch, Fischfleisch, Früchte und Gemüse,alkoholischeGetränke wie synthetischer Reiswein, "Zojo-Shu",Likör, Wein und Whisky, Getränke wie Kaffee, Kakao, Saft,kohlensäurehaltige Getränke, Getränke mit Milchsäure undGetränke mit einem Milchsäurebazillus, Vormischungen undInstant-Lebensmittel, wie Puddingvormischungen,Vormischungen für warmen Kuchen, Instant-Saft, Instant-Kaffee,"Sokuseki-Shiruko (Vormischung der Adzuki-Bohnensuppe mitReiskuchen)" und Instant-Suppe. Dieα-Glycosyl-L-ascorbinsäure kann ferner vorteilhaft in Lebensmitteln undNahrungsmitteln für Haustiere einschließlich Honigbienen,Seidenwürmer und Zierfische zur Vitamin C-Anreicherung,Verbesserung ihrer Geschmacksqualitäten und Verhinderungder Oxidation eingesetzt werden.
α-Glycosyl-L-ascorbinsäure kann auch vorteilhaft eingesetztwerden bei speziellen Nahrungsmitteln und Getränken,Prophylaktika und Heilmittel für rezeptive Erkrankungen,Kosmetika einschließlich Hautreinigungsmittel undHautaufhellungsmittel, z. B. Zigarren, Zigaretten,Pastillen, Lebertrantropfen des Kabeljau,Vitaminmischungen, orale Erfrischungsmittel, Kachou, Gurgelwasser,Intubationsnahrungsmittel, Arzneimittel zum innerenGebrauch, Injektionen, Zahnputzmittel, Lippenstifte,Lidschatten, Milchlotionen, Befeuchtungsflüssigkeiten,kosmetische Cremes, Basisstoffe, Sonnenschutzmittel,Reinigungsseifen, Shampoos und Waschwässer, zusätzlich zuden Verwendungen als UV-Absorptionsmittel und dieZersetzung verhinderndes Mittel für Kunststoffe und auchals Substrat zur Untersuchung der Glycosidhydrolasen.
Die Bezeichnung "rezeptive Erkrankungen", auf die sich inder Erfindung bezogen wird, bedeutet solche Erkrankungen,die verhindert und/oder mit α-Glycosyl-L-ascorbinsäure undihrer Lösung behandelt werden können, z. B. viraleErkrankungen, bakterielle Erkrankungen, traumatischeErkrankungen, Immunopathien, Allergie, Diabetes, grauerStar und maligne Tumore. Die Gestalt und Form derPharmazeutika für rezeptive Erkrankungen kann frei gewähltwerden, um dem endgültigen Gebrauch zu entsprechen, z. B.flüssige Pharmazeutika wie Nebel, Augenwasser, Collunarium(collunarium), Mundwasser und Injektionen, pastösePharmazeutika wie Salben, Kataplasma und Creme, sowie festePharmazeutika wie Pulver, Granulate, Kapseln und Tabletten. Beider Herstellung eines solchen Pharmazeutikums können einoder mehrere Bestandteile, z. B. Heilmittel, biologischaktive Substanzen, Antibiotika, Adjuvantien, Füllstoffe,Stabilisatoren, Farbstoffe, gegebenenfalls in Kombination,geeignet eingesetzt werden.
Man ändert die Dosis entsprechend in Abhängigkeit vomGehalt an α-Glycosyl-L-ascorbinsäure, demVerabreichungsweg und der Verabreichungsfrequenz. Sie liegt gewöhnlich imBereich von etwa 0,001-100 g/Tag/Erwachsener als α-Glycosyl-L-ascorbinsäure
Kosmetika können ähnlich wie Pharmazeutika hergestelltwerden.
α-Glycosyl-L-ascorbinsäure wird durch herkömmlicheVerfahren in die Produkte eingebaut, z. B. durch Mischen, Kneten,Lösen, Einweichen, Aufstreichen, Auftragen, Sprühen undInjizieren vor Abschluß von deren Verarbeitung.
Wenn α-Glycosyl-L-ascorbinsäure und 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure in freier Säureform vorliegen, können siegegebenenfalls z. B. in das Natriumsalz, Calciumsalz,Magnesiumsalz, Eisensalz, Kupfersalz und Zinksalzumgewandelt werden, indem man sie mit einer wäßrigen Lösung von z.B. Metallhydroxid und Metallcarbonat reagieren läßt, so daßdie erhaltene Substanz den pH adäquat einstellen kann undebenfalls die Aktivitäten der Minerale und von Vitamin Czeigt. Eine solche Substanz ist vorteilhaft verwendbar inNahrungs- und Stärkungsmitteln sowie in chemischenAgenzien.
Die folgenden Versuche erläutern genau eine typische α-Glycosyl-L-ascorbinsäure, die erfindungsgemäß keine direktereduzierende Aktivität aufweist.
Versuch 1Herstellung der α-GlucosidaseFrischer Dünndarm der Ratte wurde mit 0,1 M Phosphatpuffer(pH 7,0) versetzt auf 20 Gewichts-%, einem Homogenisatorzugeführt und bei 4 000 x g 10 Minuten zentrifugiert,worauf der überstand mit Trypsin versehen wurde, das vonMerck & Co., Inc., Rahway, New Jersey, USA vertrieben wird,um eine Endkonzentration von 0,1 g/l zu ergeben, worauf mandie Mischung bei Umgebungstemperatur 4 Stunden stehen ließ,mit 2 Volumen gekühlten Ethanols versetzte undzentrifugierte. Man löste den Bodensatz in 0,01 MPhosphatpuffer (pH 7,0) und stellte die Lösung in einsemipermeables Membranrohr und dialysierte 15 Stunden gegeneine frische Präparation desselben Puffers.
Danach wurde die Flüssigkeit in dem Rohr nacheinander anSäulen mit DEAE-Cellulose und Hydroxyapatit in üblicherWeise chromatographiert, um eine α-glucosidase-aktiveFraktion zu gewinnen, die anschließend lyopholisiert wurde,um eine α-Glucosidaseprobe zu erhalten.
Die Probe hatte eine spezifische Aktivität von 40,7Einheiten/mg Protein und der Reinigungsgrad und dieAktivitätsausbeute betrugen das 357fache bzw. etwa 47 %.
Eine Einheit α-Glucosidase wird definiert als dieEnzymmenge, die ein Mikromol Glucose bei 37ºC innerhalb von1 Minute freisetzt, wenn man sie unter folgendenBedingungen untersucht. Nach geeigneter Verdünnung, werden100 Mikroliter einer Enzymlösung einer Mischungslösung vonMikroliter 4 Gew./Vol.-%-iger Maltose und 750Mikroliter eines 1,35 mM EDTA enthaltenden 0,1 MAcetatpuffer (pH 6,0) zugegeben, wobei man die Mischung bei37ºC30 Minuten reagieren läßt, in kochendem Wasser 3Minuten inkubiert, um die Reaktion zu unterbrechen undzentrifugiert. Danach werden 20 Mikroliter des überstandsals Probe genommen, mit 1 ml "GLUCOSE B TEST" versetzt,einem Farbreagens für das Glucose-Oxidaseverfahren, das vonWako Pure Chemical Industries, Ltd., Osaka, Japan,vertrieben wird, bei 37ºC 20 Minuten inkubiert zurFarbentwicklung und die Extinktion bei 505 nm untersucht.
Versuch 2α-D-Glucosvl-L-ascorbinsäureVersuch 2 (1)Saccharidübertragende ReaktionMan löste 7,04 Gewichtsteile L-Ascorbinsäure, 12,8Gewichtsteile Maltose, 0,2 Gewichtsteile Thioharnstoff in100 Gewichtsteilen 0,2 M Acetatpuffer (pH 5,3), versetztedie Lösung mit 0,5 Einheiten/g Maltose einer teilweisegereinigten α-Glucosidaseprobe, die nach dem Verfahren imVersuch 1 hergestellt wurde, und ließ bei 50ºC 5 Stundenunter lichtabgeschirmten Bedingungen reagieren. Manunterbrach die Reaktion durch Zugabe von 4 Volumen 1,06Gew./Vol.-% Metaphosphorsäurelösung zu derReaktionsmischung, um das Enzym zu inaktivieren.
Die HPLC-Analyse der Reaktonsmischung offenbarte, daß etwa30 % der Ausgangs-L-Ascorbinsäure in ein Saccharidderivatumgewandelt wurden.
Versuch 2 (2)ReinigungMan unterwarf anschließend die Reaktionsmischung einerGelfiltrationschromatographie an einer Säule mit "Bio-GelP-2", einem Gelprodukt der Bio-Rad, Richmond, Kalifornien,USA, unter Verwendung von Wasser zur Elution, um eine α-D-glucosyl-L-ascorbinsäurereiche Fraktion zu gewinnen, dieanschließend der HPLC an "Shim-Pack ODS" unterworfen wurde,einem Säulenprodukt der Shimadzu Seisakusho Ltd., Kyoto,Japan unter Verwendung von 0,3 %-iger Essigsäure zurElution. Man gewann die α-D-glucosyl-L-ascorbinsäurereicheFraktion, konzentrierte im Vakuum und pulverisierte durchLyophilisierung, um eine α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäureprobehoher Reinheit, mit einer Reinheit von 99,9 %, zu erhaltenin der Ausbeute von etwa 80 % gegenüber der α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure in der Reaktionsmischung.
Versuch 2 (3)Physikochemische EigenschaftenMan untersuchte für die folgenden physikochemischenEigenschaften eine typische α-Glycosyl-L-ascorbinsäureprobe, dienach dem Verfahren im Versuch 2 (2) hergestellt wurde.
Man charakterisierte eine weitere typische α-Glycosyl-L-ascorbinsäure mit einer höheren α-D-Glucosylgruppe, dienach dem Verfahren im Beispiel A.1 erhalten wurde, soweitwie möglich, wobei deren Eigenschaften in Klammernangegeben sind.
(1) Elementaranalyse
Gefunden: C = 42,6 %, H = 5,36 %
Berechnet: C = 42,3 %, H = 5,38 %, N < 0,01 %(für die chemische Formel C&sub1;&sub2;H&sub1;&sub8;O&sub1;&sub1;)
(2) Molekulargewicht
Die FD-massenspektrometrische Analyse mit "M-80B",einem Massenspektrometer, das von Hitachi Ltd., Tokyo,Japan, vertrieben wird, offenbarte einen (M+H)&spplus;-Peakbei 339 (das Molekulargewicht der chemischen FormelC&sub1;&sub2;H&sub1;&sub8;O&sub1;&sub1; ist 338).
(3) UV-Absorptionsspektrum
Es zeigt einen Absorptionspeak bei 260 nm bei pH 7,0,während es einen Absorptionspeak bei 238 nm bei pH 2,0zeigt (was im wesentlichen die gleiche Eigenschaftzeigt).
(4) Infrarotabsorptionsspektrum
Man setzte das Verfahren der KBR-Tabletten ein. DasErgebnis zeigt Fig. 1 (wo im wesentlichen die gleicheEigenschaft gezeigt wird).
(5) NMR-Spektrum
Das NMR-Spektrum wurde mit "JNM-GX400" aufgenommen,einem NMR-Spektrometer, das von Japan Electron OpticsLaboratory Co., Ltd., Tokyo, Japan, vertrieben wird.
Das Lösungsmittel war D&sub2;O und der pH betrug während derMessung 2,8.
Man verwendete als internen Standard TSP (Natrium-3-Trimethylsilylpropionat-2,2,3,3-d&sub4;)
¹H-NMR δppm (in D&sub2;O):
3,50 (1H, dd, J = 9,5 Hz, J = 9,7 Hz)
3,56 (1H, dd, J = 3,4 Hz, J = 9,5 Hz)
3,75 (2H, d, J = 6,4 Hz)
3,78 (2H, d, J = 3,0 Hz)
3,86 (1H, dd, J = 9,5 Hz, J = 9,5 Hz)
4,02 (1H, dt, J = 9,7 Hz, J = 3,0 Hz)
4,08 (1H, td, J = 6,4 Hz, J = 1,5 Hz)
4,91 (1H, d, J = 1,5 Hz)
5,52 (1H, d, J = 3,4 Hz)
Diese Daten bestätigen, daß die Alkoholgruppe, die amKohlenstoffatom Nummer zwei sitzt, zusammen mit der D-Glucose ein Glucosid bildet über eine Etherbrücke.
(5) Dissoziationskonstante
Der pKa beträgt 3,0. Ein Vergleich von diesem mit jenenfür verschiedene Derivate der L-Ascorbinsäure in derTabelle 1 in J. Jernow et al., Tetrahedron, Band 35,Seiten 1 483 - 1 486 (1979) und in der Tabelle in Pao-Wen Lu et al., Journal of Agricultural Food Chemistry,Band 32, Seiten 21 - 28 (1984) legen nahe, daß in dererfindungsgemäßen Substanz die Alkoholgruppe, die amKohlenstoffatom Nummer zwei der L-Ascorbinsäure sitzt,für die α-D-Glucosylbindung verantwortlich ist, währenddie Alkoholgruppe, die am Kohlenstoffatom Nummer dreisitzt, in freier Form vorliegt.
(6) Methylierungsanalyse
Man methylierte die Substanz nach dem in Pao-Wen Lu etal., beschriebenen Verfahren, Journal of AgriculturalFood and Chemistry, Band 32, Seiten 21 - 28 (1984),wobei die L-Ascorbinsäure mit Diazomethan methyliertwurde, um 3-O-Methyl-L-ascorbinsäure überwiegend zubilden. Die Hydrolyse des Produkts führte zu derBildung von 3-O-Methyl-L-ascorbinsäure und D-Glucoseals vorherrschende Produkte.
Das NMR-Spektrum, die Dissoziationskonstante und dieMethylierungsanalyse legen nahe, daß die Alkoholgruppe,die am Kohlenstoffatom Nummer zwei sitzt, mit der D-Glucose eine α-Glucosidbindung über eine Etherbindungbildet.
(7) Löslichkeit in Lösungsmitteln
Leicht löslich in Wasser, 0,1 N Natriumhydroxid und 0,1N Essigsäure, löslich in Methanol und Ethanol undunlöslich in Ether, Benzol und Chloroform (was imwesentlichen die gleiche Eigenschaft zeigt)
(8) Farbreaktion
Sie zeigt keine direkte reduzierende Aktivität undreduziert und entfärbt 2,6-Dichlorphenolindophenolnicht.
Negativ bei der 2,4-Dinitrophenylhydrazinreaktion.Verfärbung nach grün bei der Anthron-Schwefelsäurereaktion (was im wesentlichen die gleicheEigenschaft zeigt).
(9) Stabilität
(a) Hydrolysierbar durch α-Glucosidase oder durchBehandlung mit 1 N Salzsäure 5 Minuten bei 100ºC,um L-Ascorbinsäure und D-Glucose in einemMolverhältnis von 1:1 zu bilden.(Hydrolysierbar durch Glucoamylase, um 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure und D-Glucose zu bilden.)
(b) Nicht hydrolysierbar durch α-Glucosidase(was im wesentlichen die gleiche Eigenschaftzeigt.)
(c) Die 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure wurde jeweilsmit 6-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure, die in derjapanischen Patentpublikation Nr. 38,158/73offenbart wurde, und mit der L-Ascorbinsäureverglichen hinsichtlich ihrer Stabilität inwäßriger Lösung. Insbesondere wurde jede Probe aufeine Konzentration von 70 Mikromol und auf einen pHvon 7,0 oder 2,0 eingestellt, in eine Küvettegestellt und ihre Extinktion entweder bei 260 nmund pH 7,0 oder bei 245 nm und pH 2,0 gemessen,während man die Lösung bei 20ºC hielt. Dasverbleibende Verhältnis (%) wurde mit derExtinktion berechnet
Die Tabelle I zeigt die Ergebnisse.
Wie aus den Ergebnissen in Tabelle I offenbar wird,ist, im Gegensatz zur 6-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure und L-Ascorbinsäure, die 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure in wäßriger Lösung extremstabil (was im wesentlichen die gleiche Eigenschaftzeigt wie die der 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure) Tabelle I Zeit (Std)
Bemerkung: 2GAsA steht für die erfindungsgemäße 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure, 6GAsA zum Vergleichfür die 6-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure und AsAals weiterer Vergleich für L-Ascorbinsäure.
(10) Physiologische Aktivitäten
(a) Reduzierende Aktivität an Cytochrom C
Man verglich 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure,6-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure und Ascorbinsäurehinsichtlich ihrer reduzierenden Aktivität anCytochrom C.
Zu einer Mischung aus 0,5 ml 0,2 mM EDTA in 0,1 MKaliumphosphatpuffer (pH 7,8) und 0,1 ml 0,1 mMCytochrom C wurde eine vorher bestimmteWassermenge gegeben, um ein Endvolumen von 1 ml zuergeben, der anschließend 10 Mikroliter 10 mMjeder Probe zugegeben wurde und man bestimmte ihreExtinktionsveränderung bei 550 nm undUmgebungstemperatur mit einem Photospektrometer. DieExtinktionsdifferenz (ΔA/Minute/10 Mikroliter)bestimmte man mittels der ursprünglichenReaktionsgeschwindigkeit, wobei die reduzierendeAktivität mit der Extinktionsdifferenz geschätztwurde.
Als Ergebnis wurde bestätigt, daß, im Gegensatzzur 6-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure und L-Ascorbinsäure, 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäurekeine reduzierende Aktivität aufweist.
Es wurde ferner bestätigt, daß die 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure eine reduzierendeAktivität aufwies, wenn man sie durch eine nach demVerfahren im Versuch 1 hergestellteα-Glucosidaseprobe hydrolysierte
(b) Kollagenaktivität
2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure,6-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure und L-Ascorbinsäureuntersuchte man auf ihre Kollagenaktivität.
Man kultivierte menschliche Fibroblastenzellen miteiner Zelldichte von 7x10&sup4; Zellen/Platte in einemessentiellen Minimalmedium von Eagle, ergänzteeine Woche mit 10 % FCS, versetzte mit 4uCi/ml ³H-Prolin, 20ug/ml α-Aminopropionitril und 0,25 mMjeder Probe und aktivierte weitere 24 Stundenlang. Das Produkt wurde anschließend mit 10Gew./Vol.-% Trichloressigsäure versetzt, um denKollagenbestandteil in der Kultur zu gewinnen,gefolgt von einer Lyophilisierung. Man löste dieerhaltene Probe, stellte die Lösung auf einengeeigneten pH ein, behandelte mit einerKollagenase (Typ III) bei 37ºC 90 Minuten lang undzentrifugierte. Man schätzte die Kollagenaktivitätab durch Bestimmung der Radioaktivität imÜberstand.
Als Ergebnis fand man die Bestätigung, daß 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure die gleicheKollagenaktivität besitzt, wie die L-Ascorbinsäure.
Es wurde ferner bestätigt, daß dieKollagenaktivität der 6-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure etwasgeringer war als die der 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure.
Die obigen physikochemischen Eigenschaften bestätigen, daßdie α-Glycosyl-L-ascorbinsäure, die keine direktereduzierende Aktivität zeigt und die in diesem Versuchhergestellt wurde, die chemische Struktur besitzt, diedurch die Formel [III] dargestellt wird,
wobei n eine ganze Zahl von 0 bis 6 ist.
Die 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure, eine typische α-Glycosyl-L-ascorbinsäure, hat die durch die Formel [IV]dargestellte chemische Struktur:
Versuch 3In-vivo-SyntheseMan verabreichte oral Ratten 1 g L-Ascorbinsäure und 500 mgMaltose in Form von 5 ml einer 10 Gew./Vol.-%igen Lösung,sammelte zu bestimmten Zeitpunkten ihr Blut undzentrifugierte. Die HPLC der überstände der Plasmen bestätigte,daß die Peaks der α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure und einekleine Menge der α-D-Maltosyl-L-ascorbinsäure etwa 30Minuten nach der Verabreichung erschienen, ihre Maxima bei180 Minuten erreichten und danach plötzlich verschwandenwobei sie aus dem Blut nach 360 Minuten verschwanden.
Die Substanz, die einen dieser Peaks zeigte und der α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure als vorherrschendem Bestandteilentsprach, wurde isoliert und genauer untersucht, wodurchbestätigt wurde, daß ihre physikochemischen Eigenschaftenmit denjenigen der 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäureidentisch waren.
Entsprechend folgerte man daraus, daß die α-D-Glycosyl-L-ascorbinsäure hochsicher ist, weil sie eine Biosubstanzdarstellt, die in vivo synthetisiert, metabolisiert und zumVerschwinden gebracht wird.
Versuch 4Akute ToxizitätMan verabreichte eine hochreineα-D-Glucosyl-L-ascorbinsäureprobe, die nach dem Verfahren im Versuch 2 (2)hergestellt wurde, oral 7 Wochen alten dd-Mäusen für dieUntersuchung auf akute Toxizität. Als Ergebnis fand man,daß keine Maus starb, wenn ihr bis zu 5 g der Probeverabreicht wurden, wobei höhere Dosen schwierig waren.
Dies bestätigt, daß die Probe eine äußerst niedrigeToxizität besitzt. Man untersuchte eine α-Glycosyl-L-ascorbinsäure, die nach dem Verfahren im Beispiel A.1hergestellt wurde, ähnlich wie oben, um das gleiche Ergebniszu erhalten, was bestätigte, daß die Toxizität der Probeäußerst niedrig war.
Die folgenden Beispiele A und B erläutern die α-Glycosyl-L-ascorbinsäure, die keine direkte reduzierende Aktivitätaufweist bzw. deren Verwendungen.
Beispiel A.1α-Glycosyl-L-ascorbinsäureMan löste neun Gewichtsteile α-Cyclodextrin in 20Gewichtsteilen Wasser unter Erwärmen, versetzte die Lösung mit 3Gewichtsteilen L-Ascorbinsäure unter reduzierendenBedingungen und versetzte unter Beibehaltung der Lösung beipH 5,5 und 60ºC mit 150 Einheiten/g α-Cyclodextrin derCyclomaltodextringlucanotransferase, die von HayashibaraBiochemical Laboratories, Inc., Okayama, Japan, vertriebenwird und ließ 40 Stunden reagieren. Man führte dieReaktionsmischung dem "AQ-303 ODS"-HPLC-System zu, einemProdukt der Yamamura Chemical Laboratories Co., Ltd.,Kyoto, Japan, das mit einer "LC-6" Kolonne ausgerüstet war,einem Produkt der Shimadzu Seisakusho Ltd., Kyoto, Japan,und eluierte mit einem 0,1 M KH&sub2;PO&sub4;-H&sub3;PO&sub4;-Puffer (pH 2,0)mit einer Fließgeschwindigkeit von 0,5 ml/Minute, währendman mit einem "MULT-340"-Detektorsystem überwachte, einemProdukt der Japan Spectroscopic Co., Ltd., Tokyo, Japan.Als Ergebnis erschien die L-Ascorbinsäure bei einerRetentionszeit von 9,5 Minuten, während die neu gebildeteα-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure, α-D-Maltosyl-L-ascorbinsäure,α-D-Maltotriosyl-L-ascorbinsäure,α-D-Maltotetraosyl-L-ascorbinsäure, α-D-Maltopentaosyl-L-ascorbinsäure,Maltohexaosyl-L-ascorbinsäure undα-D-Maltoheptaosyl-L-ascorbinsäure bei einer jeweiligen Retentionszeit von 11,2Minuten, 15,7 Minuten, 20,6 Minuten, 24,9 Minuten, 28,1Minuten, 32,1 Minuten und 38,6 Minuten erschienen. Etwa 50% der L-Ascorbinsäure wurden in α-Glycosyl-L-ascorbinsäureumgewandelt. Danach erwärmte man die Reaktionsmischung, umdas restliche Enzym zu inaktivieren und filterte, wobei dasFiltrat entsprechend dem Verfahren in Versuch 2 (2) miteiner leichten Veränderung gereinigt wurde, um besondersdie α-Glycosyl-L-ascorbinsäurebestandteile zu isolieren.Anschließend vermischte man die Bestandteile, konzentrierteim Vakuum und pulverisierte, um ein pulverförmiges α-Glycosyl-L-ascorbinsäureprodukt mit einer Ausbeute von etwa90 % gegenüber der Ausgangsascorbinsäure, bezogen auf dietrockene Feststoffbasis (d.s.b.) zu erhalten.
Das Produkt zeigt keine direkte reduzierende Aktivität, eszeigt jedoch eine befriedigend hohe Stabilität undphysiologische Aktivität. Das Produkt ist somit vorteilhafteinsetzbar als Stabilisator, qualitätsverbesserndes Mittel,physiologisch aktives Mittel und UV-Absorber inLebensmittel, Getränken, Pharmazeutika für rezeptiveErkrankungen und Kosmetika, sowie in Mitteln, die auf eineVitamin-C-Anreicherung gerichtet sind.
Beispiel A.2α-Glycosyl-L-ascorbinsäureMan löste vierzig Gewichtsteile Dextrin (DE etwa 6) in 50Gewichtsteilen Wasser unter Erwärmung, versetzte die Lösungmit 13 Gewichtsteilen L-Ascorbinsäure unter reduzierendenBedingungen, worauf, während man die Lösung bei pH 5,6 und65ºC hielt, man mit 270 Einheiten/g Dextrin derCyclomaltodextringlucanotransferase versetzte und 40Stunden reagieren ließ. Nachdem man die Reaktionsmischungdurch HPLC ähnlich wie im Beispiel A.1 analysierte, wurdenetwa 65 % der L-Ascorbinsäure inα-Glycosyl-L-ascorbinsäuren umgewandelt, wie α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure, α-D-Maltosyl-L-ascorbinsäure, α-D-Maltotriosyl-L-ascorbinsäure,α-D-Maltotetraosyl-L-ascorbinsäure, α-D-Maltopentaosyl-L-ascorbinsäure und α-D-Maltohexaosyl-L-ascorbinsäure,ähnlich wie im Versuch A.1. Danach wurde dieReaktionsmischung erwärmt, um das verbleibende Enzym zuinaktivieren und gefiltert, wonach das Filtrat in üblicherWeise durch Entfärbung mit Aktivkohle gereinigt undkonzentriert wurde, um ein Sirupprodukt der α-Glycosyl-L-ascorbinsäure zu erhalten, das zusätzlichα-Glucosylsaccharide enthielt, in einer Ausbeute von etwa 90 %gegenüber dem Gewicht der Ausgangsmaterialien, d.s.b.
Die α-Glycosyl-L-ascorbinsäure in dem Produkt zeigt keinedirekte reduzierende Aktivität, sie weist jedoch einebefriedigend hohe Stabilität und physiologische Aktivitätauf. Das Produkt ist daher vorteilhaft einsetzbar alsGewürz, feuchtigkeitszurückhaltendes Mittel,qualitätsverbesserndes Mittel, physiologisch aktives Mittel und UV-Absorber in Lebensmitteln, Getränken, Pharmazeutika fürrezeptive Erkrankungen und Kosmetika, wie in Mitteln, die aufeine Vitamin-C-Anreicherung gerichtet sind.
Beispiel A.32-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäureMan löste ein Gewichtsteil eines Sirupprodukts der α-Glycosyl-L-ascorbinsäure, das zusätzlichα-Glucosylsaccharide enthielt, das nach dem leicht modifiziertenVerfahren im Beispiel A.2 hergestellt wurde, in 4Gewichtsteilen Wasser, versetzte die Lösung mit 100Einheiten/g eines Sirups aus Glucoamylasefeststoff (EC 3.2.1.3),der von Toyobo Co., Ltd., Osaka, Japan, vertrieben wird undließ 50 Stunden bei 50ºC reagieren. Die HPLC-Analyse derReaktionsmischung offenbarte, daß besonders α-Glycosyl-L-ascorbinsäuren in 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäureumgewandelt werden.
Anschließend erwärmte man die Reaktionsmischung, um dasrestliche Enzym zu inaktivieren und filtrierte, wobei dasFiltrat nach dem Verfahren im Versuch 2 (2), leichtmodifiziert, gereinigt wurde, um eine 2-O-α-D-glucosyl-L-ascorbinsäurereiche Fraktion zu gewinnen, die anschließendim Vakuum konzentriert und pulverisiert wurde, um eine 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure hoher Reinheit zu erhalten,mit einer Reinheit von 99 % oder höher und mit einerAusbeute von etwa 80 % gegenüber der Ausgangs-L-Ascorbinsäure, d.s.b.
Die Charakterisierung des Produkts bestätigte, daß ihrephysikochemischen Eigenschaften im wesentlichen diegleichen wie diejenigen der 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure im Versuch 2 (3) waren.
Die 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure ist vorteilhafteinsetzbar als Stabilisator, qualitätsverbesserndes Mittel,physiologisch aktives Mittel, UV-Absorber, chemisches undpharmazeutisches Material in Lebensmittel, Getränken,Pharmazeutika für rezeptive Erkrankungen, Kosmetika undReagenzien, sowie in Mitteln, die auf eineVitamin-C-Anreicherunggerichtet sind und die keine direkte reduzierendeAktivität aufweist, aber eine befriedigend hohe Stabilitätund physiologische Aktivität aufweist.
Beispiel A.4α-Glycosyl-L-ascorbinsäureZwanzig Gewichtsteile Dextrin (DE 18) wurden in 70Gewichtsteilen Wasser durch Erwärmen gelöst, die Lösung mit10 Gewichtsteilen L-Ascorbinsäure unter reduzierendenBedingungen versetzt, ferner mit 4 Einheiten/g Dextrin derteilweise gereinigten α-Glucosidase versetzt, die nach demVerfahren im Versuch 1 hergestellt wurde, und man ließ beipH 5,0 und 50ºC 8 Stunden unter lichtabgeschirmtenBedingungen reagieren. Man reinigte die Reaktionsmischung,konzentrierte und pulverisierte sie nach dem leichtabgeänderten Verfahren im Beispiel A.2, um einPulverprodukt mit einer Ausbeute von etwa 90 % zu erhalten.
Das Produkt enthielt etwa 10 Gew./Gew.-% α-Glycosyl-L-ascorbinsäure
Die α-Glycosyl-L-ascorbinsäure weist keine direktereduzierende Aktivität auf, zeigt jedoch eine befriedigend hoheStabilität und physiologische Aktivität. So ist das Produktvorteilhaft als Gewürz, feuchtigkeitszurückhaltendesMittel, qualitätsverbesserndes Mittel, physiologischaktives Mittel und UV-Absorber einsetzbar in Lebensmitteln,Getränken, Pharmazeutika für rezeptive Erkrankungen, undKosmetika, sowie in Mitteln, die auf eineVitamin-C-Anreicherung gerichtet sind.
Beispiel A-5α-Glycosyl-L-ascorbinsäureMan löste zehn Gewichtsteile Maltose in 80 GewichtsteilenWasser unter Erwärmen, versetzte die Lösung mit 10Gewichtsteilen L-Ascorbinsäure und 4 Einheiten/g Maltose,einer Reissaat-α-Glucosidase, die von Sigma Chemical Co.,Saint Louis, Missouri, USA, vertrieben wird und ließ bei pH6,0 und 45ºC 6 Stunden unter lichtabgeschirmten Bedingungenreagieren. Man reinigte die Reaktionsmischung,konzentrierte und pulverisierte sie nach dem Verfahren imBeispiel A.2 mit einer leichten Abänderung, um einPulverprodukt mit einer Ausbeute von etwa 90 % zu erhalten. DasProdukt enthielt etwa 15 % α-Glycosyl-L-ascorbinsäure.
Die α-Glycosyl-L-ascorbinsäure in dem Produkt zeigt keinedirekte reduzierende Aktivität, sie weist jedoch eineausreichend hohe Stabilität und physiologische Aktivität auf.Das Produkt ist somit vorteilhaft einsetzbar als Süßstoff,Gewürz, feuchtigkeitszurückhaltendes Mittel,qualitätsverbesserndes Mittel, physiologisch aktives Agens und UV-Absorber in Lebensmitteln, Getränken, Pharmazeutika fürrezeptive Erkrankungen, und Kosmetika, sowie in Mitteln,die auf eine Vitamin-C-Anreicherung gerichtet sind.
Beispiel A.6α-Glycosyl-L-ascorbinsäureBeispiel A.6 (1)Herstellung der α-GlucosidaseMan impfte Mucor javanicus IFO 4570 und kultivierte 44Stunden bei 30ºC unter Rührbelüftungsbedingungen in 500Gewichtsteilen eines flüssigen Kulturmediums, das Wasserzusammen mit 4,0 Gew./Vol.-% Maltose, 0,1 Gew./vol.-%einbasisches Kaliumphosphat, 0,1 Gew./Vol.-%Ammoniumnitrat, 0,05 Gew./Vol.-% Magnesiumsulfat, 0,05 Gew./Vol.-%Kaliumchlorid, 0,2 Gew./Vol.-% Polypepton und 1 Gew./Vol.-%Calciumcarbonat enthielt, das durch Erwärmen sterilisiertwurde und steril dem Wasser unmittelbar vor der Impfungzugegeben wurde. Nach Vervollständigung der Kultur wurde dasPilzgeflecht gewonnen und in üblicher weise immobilisiert.
Beispiel A.6 (2)Herstellung der α-Glycosyl-L-ascorbinsäureMan löste vierzig Gewichtsteile "SUNMALT ", einerkristallinen Maltose, die von Hayashibara Co., Ltd.,Okayama, Japan, vertrieben wird, in 70 GewichtsteilenWasser unter Erwärmen, versetzte die Lösung mit 10Gewichtsteilen L-Ascorbinsäure und 10 Einheiten/g Maltoseeiner immobilisierten α-Glucosidase, die nach dem Verfahrenim Beispiel A.6 (1) unter lichtabgeschirmten Bedingungenhergestellt wurde und ließ bei ph 5,5 und 50ºC 3 Stundenreagieren.
Man filtrierte die Reaktionsmischung, um die immobilisierteα-Glucosidase zu entfernen, die anschließend in einemweiteren Reaktionsansatz wiederverwendet wurde. Nach Erwärmungreinigte man das Filtrat, konzentrierte und pulverisiertees nach dem leicht veränderten Verfahren im Beispiel A2, umein Pulverprodukt mit einer Ausbeute von etwa 95 % zuerhalten.
Das Produkt enthielt etwa 7 Gew./Gew.-%α-Glycosyl-L-ascorbinsäure.
Die α-Glycosyl-L-ascorbinsäure in dem Produkt zeigt keinedirekte reduzierende Aktivität, sie zeigt jedoch einebefriedigend hohe Stabilität und physiologische Aktivität.Das Produkt ist somit günstig einsetzbar als Süßstoff,Gewürz, feuchtigkeitszurückhaltendes Mittel,qualitätsverbesserndes Mittel, physiologisch aktives Mittel und UV-Absorber in Lebensmitteln, Getränken, Pharmazeutika fürrezeptive Erkrankungen, und Kosmetika, sowie in Mitteln,die auf eine Vitamin-C-Anreicherung gerichtet sind.
Beispiel B.1KaugummiMan knetete 25 Gewichtsteile einer Gummibasis und 20Gewichtsteile einer pulverisiertenα-Glycosyl-L-ascorbinsäure, die nach dem Verfahren im Beispiel A.6 erhaltenwurde, bei 60ºC mit einem Rührer, wobei die Mischung mit 50Gewichtsteilen "MABIT " versetzt wurde, einem wasserfreienkristallinen Maltitol, das von Hayashibara Shoji Inc.,Okayama, Japan, vertrieben wird, 1,5 GewichtsteilenCalciumphosphat und 0,1 Gewichtsteil eines L-Menthols,einschließlich ß-Cyclodextrin, und mischte weiter mit einerkleinen Menge Gewürz, walzte und schnitt sie, um das in derÜberschrift genannte Produkt zu erhalten. Das Produkt istein Vitamin-C-angereichterter, wenig karieserzeugender undniederkalorischer Kaugummi.
Beispiel B.2"Gyuhi (Stärkepaste)
Man mischte ein Gewichtsteil gewachsten Reis mit 1,2Gewichtsteilen Wasser, wobei die Mischung bis zur Homogenitätmit 1,5 Gewichtsteilen Sucrose, 0,7 Gewichtsteilen"SUNMALT ", einer kristallinen ß-Maltose, die vonHayashibara Co., Ltd., Okayama, Japan, vertrieben wird, 0,5Gewichtsteilen einer sirupösen α-Glycosyl-L-ascorbinsäure,die nach dem Verfahren im Beispiel A.2 erhalten wurde,während man durch Erwärmung gelatinierte. Danach wurde dasProdukt geformt und in üblicher Weise verpackt, um "Gyuhi"zu erhalten.
Das Produkt ist eine vitamin-C-angereicherte, japanischeSüßigkeit mit ausgezeichnetem Geschmack undBeißeigenschaften, das ähnlich aussieht wie "Kibi-Dango(Hirseknödel)". Das Produkt zeigt eine lange Lagerbeständigkeit,weil seine Konsistenzerhöhung wirksam unterdrückt wird.
Beispiel B.3Gemischter SüßstoffMan erhielt einen gemischten Süßstoff, indem man 100Gewichtsteile Honig, 50 Gewichtsteile eines isomerisiertenZuckers, 2 Gewichtsteile "Kurozato (naturbelassenerZucker)" und 1 Gewichtsteil eines 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäurepulvers hoher Reinheit vermischte, das mannach dem Verfahren im Beispiel A.3 erhielt.
Das Produkt ist ein Vitamin-C-angereicherter Süßstoff, derfür Gesundheitslebensmittel geeignet ist.
Beispiel B.4SchokoladeVierzig Gewichtsteile Kakaopaste, 10 GewichtsteileKakaobutter, 50 Gewichtsteile wasserfreier kristalliner Maltitund 1 Gewichtsteil eines α-Glycosyl-L-ascorbinsäurepulvers,das man nach dem Verfahren im Beispiel A.1 erhielt, wurdenbis zur Homogenität vermischt, und die Mischung einemRefiner zugeführt, um die Partikelgröße zu verringern, aufeine Konche überführt und darin 2 Tage bei 50ºC geknetet.Beim Knetschritt werden 0,5 Gewichtsteile Lecithinzugegeben und man dispergiert bis zur Homogenität. Danachstellte man den Inhalt auf 31ºC mit einem Thermoregulatorein und gab ihn in eine Form sofort vor der Verfestigungder Butter, entlüftete mit einem Vibrator und verfestigtedie Masse, indem man sie durch einen auf 10ºC gekühltenTunnel innerhalb von 20 Minuten führte. Man entnahm denInhalt aus der Form und verpackte ihn, um das in derÜberschrift genannte Produkt zu erhalten.
Das Produkt ist frei von Hygroskopizität und ausgezeichnethinsichtlich Farbe, Glanz und Struktur und es schmilztsanft im Mund, um eine moderate und milde Süße und einenmoderaten und milden Geschmack zu zeigen. Das Produkt isteine vitamin-C-angereicherte, wenig karieserzeugende undgering gefärbte Schokolade.
Beispiel B.5CremefüllungMan erhielt eine Cremefüllung, indem man in üblicher Weise1 200 Gewichtsteile "FINETOSE ", einer kristallinen α-Maltose, die von Hayashibara Co., Ltd., Okayama, Japan,vertrieben wird, 1 000 Gewichtsteile Backfett, 10Gewichtsteile α-Glycosyl-L-ascorbinsäure, die nach demVerfahren im Beispiel A.2 erhalten wurde, 1 GewichtsteilLecithin, 1 Gewichtsteil Zitronenöl und 1 GewichtsteilVanilleöl bis zur Homogenität vermischte.
Das Produkt ist eine vitamin-C-angereicherte Cremefüllung,die ausgezeichnet hinsichtlich Geschmack, Aroma, Schmelzund Beißeigenschaften ist, wobei die Oxidation der fettenSubstanzen wirksam unterdrückt wird.
Beispiel B.6TabletteMan vermischte zwanzig Gewichtsteile kristalliner 2-O-α-D-Glucopyranosyl-L-ascorbinsäure, die man nach dem Verfahrenim Beispiel A.3 erhielt, bis zur Homogenität, mit 13Gewichtsteilen kristalliner ß-Maltose, 4 GewichtsteilenGetreidestärke, 1 Gewichtsteil Rutin und 0,5 GewichtsteilenRiboflavin, tablettierte das Produkt, um das in der Über-gschrift genannte Produkt zu je 150 mg zu erhalten.
Das Produkt ist eine stabile und leicht schluckbareVitaminmischung aus Vitamin C, Vitamin P und Vitamin B&sub2;.
Beispiel B.7KapselZehn Gewichtsteile Calciumacetatmonohydrat, 50Gewichtsteile Magnesium-L-lactat-trihydrat, 57 GewichtsteileMaltose, 20 Gewichtsteile eines α-Glycosyl-L-ascorbinsäurepulvers, das man nach dem Verfahren imBeispiel A.2 erhalten hat, und 12 Gewichtsteile einer γ-Cyclodextrineinschlußverbindung, die 20 %Eicosanpentaenonsäure enthielt, wurden bis zur Homogenität vermischt, dieMischung einem Granulator zugeführt und anschließend inGelatine verkapselt, um Kapseln, zu je 150 mg, zu erhalten.
Das Produkt ist vorteilhaft einsetzbar als ein qualitativhochwertiges blutcholesterinsenkendes Mittel,Immunopotentiator und Hautreinigungsmittel, in Prophylaktika undHeilmitteln für rezeptive Erkrankungen, ebenso wie inLebensmitteln, die auf die Aufrechterhaltung und Förderungder Gesundheit gerichtet sind.
Beispiel B.8SalbeMan vermischt ein Gewichtsteil Natriumacetattrihydrat, 4Gewichtsteile DL-Calciumlactat und 10 GewichtsteileGlycerin bis zur Homogenität, versetzte die Mischung miteiner weiteren Mischung aus 50 Gewichtsteilen Vaseline, 10Gewichtsteilen Gemüsewachs, 10 Gewichtsteilen Lanolin, 14,5Gewichtsteilen Sesamöl, 1 Gewichtsteil einer α-Glycosyl-L-ascorbinsäure, die nach dem Verfahren im Beispiel A.4erhalten wurde, und 0,5 Gewichtsteilen Pfefferminzöl undvermischte bis zur Homogenität, um eine Salbe zu erhalten.
Das Produkt ist vorteilhaft einsetzbar als qualitativhochwertiges Sonnenschutzmittel, Hautreinigungsmittel,hautaufhellendes Mittel und als Promotor für die Heilung vonVerletzungen und Verbrennungen.
Beispiel B.9InjektionMan löste in Wasser ein hochreines α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäurepulver, das nach dem Verfahren im Versuch 2(2)erhalten wurde, neutralisierte und filtrierte steril inüblicher Weise, um eine pyrogenfreie Lösung zu erhalten,die anschließend in 20 ml Glasphiolen verteilt wurde, umeinen α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäure-Inhalt von 500 mg zuergeben, trocknete in Vakuum und versiegelte, um das in derÜberschrift genannte Produkt zu erhalten.
Das Produkt ist intramuskulär und intravenös verabreichbar,allein oder in Kombination mit Vitaminen undMineralstoffen. Das Produkt verlangt keine kalte Lagerung undzeigt eine exzellent hohe Löslichkeit beim Einsatz inSalzlösung.
Das Produkt, das in vivo eine etwa 2-10fach längereHaltezeit als L-Ascorbinsäure aufweist, wird allmählichhydrolysiert, um L-Ascorbinsäure freizusetzen, dieanschließende ihre inherenten physiologischen Aktivitätenhervorruft.
Neben der Vitamin-C-Ergänzung, wirkt das Produkt alsAntioxidans, um sowohl eine aktivierte Sauerstoffentfernungals auch einen die Bildung von Lipoperoxiden verhindertenEffekt beim Hydrolysieren auszuüben. Das Produkt ist somitvorteilhaft einsetzbar in Prophylaktika und in Heilmittelnfür verschiedene rezeptive Erkrankungen, wie viraleErkrankungen, bakterielle Erkrankungen, traumatischeErkrankungen, Immunopathien, Allergien, Diabetes, Star,Kreislauferkrankungen und maligne Tumore.
Beispiel B.10InjektionMan löste sechs Gewichtsteile Natriumchlorid, 0,3Gewichtsteile Kaliumchlorid, 0,2 Gewichtsteile Calciumchlorid, 3,1Gewichtsteile Natriumlactat, 48 Gewichtsteile Maltose und 2Gewichtsteile eines hochreinen 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäurepulvers, das nach dem Verfahren im BeispielA.3 erhalten wurde, in 1 000 Gewichtsteilen Wasser,filterte steril in üblicher Weise und verteilte 250 mlAliquote der erhaltenen pyrogenfreien Lösung aufsterilisierte Plastikgefäße, um das in der Überschriftgenannte Produkt zu erhalten.
Das Produkt ist verwendbar als Ergänzungsmittel für VitaminC, Kalorien und Mineralien. Das Produkt wirkt alsAntioxidans, um sowohl aktivierte, sauerstoffentfernendeals auch die Lipoperoxidbildung verhindernde Effekte beimHydrolysieren auszuüben. Das Produkt ist somit vorteilhafteinsetzbar bei der Wiederherstellung der Gesundheit währendund vor dem Leiden an Krankheiten sowie in Prophylaktikaund in Heilmitteln für rezeptive Erkrankungen, wie viraleErkrankungen, bakterielle Erkrankungen, traumatischeErkrankungen, Immunopathien, Allergien, Diabetes, Star,Kreislauferkrankungen und maligne Tumore.
Beispiel B.11IntubationsernährungMan packte vierundzwanzig Gramm Aliquote einer Mischung,die aus 20 Gewichtsteilen kristalliner α-Maltose, 1,1Gewichtsteilen Glycin, 0,18 Gewichtsteilen Natriumglutamat,1,2 Gewichtsteilen Natriumchlorid, 1 GewichtsteilZitronensäure, 0,4 Gewichtsteilen Calciumlactat, 0,1Gewichtsteil Magnesiumcarbonat, 0,1 Gewichtsteil eines α-Glycosyl-L-ascorbinsäurepulvers, das nach dem Verfahren imBeispiel A.5 erhalten wurde, 0,01 Gewichtsteil Thiamin und0,01 Gewichtsteil Riboflavin bestand, in laminierteAluminiumbeutel,verschweißte diese, um das in der Überschriftgenannte Produkt zu erhalten.
Bei seinem Einsatz wird ein Beutel des Produkts in etwa300-500 ml Wasser aufgelöst, wobei die Lösung vorteilhaftals Intubationsnahrungsmittel einsetzbar ist, das auf oraleund parenterale Verabreichung in die Nasenhöhle, den Magenund den Darm gerichtet ist.
Beispiel B.12BadflüssigkeitMan erhielt eine Badflüssigkeit, indem man 21 TeileDL-Natriumlactat, 8 Gewichtsteile Natriumpyruvat, 5Gewichtsteile eines α-Glucosyl-L-ascorbinsäurepulvers, dasnach dem Verfahren im Beispiel A.1 erhalten wurde und 40Gewichtsteile Ethanol mit 26 Gewichtsteilen gereinigtesWasser und entsprechenden Mengen Farbstoff undGeschmacksstoff vermischte.
Das Produkt ist geeignet als Hautreinigungsmittel undhautaufhellendes Mittel, das im Badewasser um das100-10 000-fache vedünnt wird. In diesem Fall ist dasBadewasser mit Reinigungsflüssigkeiten, adstringierenden undBefeuchtungsflüssigkeiten ersetzbar.
Beispiel B.13Milchige LotionMan löste einen halben Gewicht steilPolyoxyethylenbehenylether, 1 Gewichtsteil Polyoxyethylensorbitoltetraoleat, 1Gewichtsteil öllösliches Glycerylmonostearat, 0,5Gewichtsteile Brenztraubensäure, 0,5 Gewichtsteile Behenylalkohol,1 Gewichtsteil Avocadoöl, 1 Gewichtsteil eines hochreinen2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäurepulvers, das nach demVerfahren im Beispiel A.3 erhalten wurde und geeigneteMengen Vitamin E und antiseptische Mittel in üblicher Weisedurch Erwärmung versetzte, die Lösung mit einemGewichtsteil L-Natriumlactat, 5 Gewichtsteilen 1,3Butylenglycol, 0,1 Gewichtsteil Carboxyvinylpolymer und85,3 Gewichtsteile gereinigten Wassers, emulgierte miteinem Homogenisator, versetzte mit einer geeigneten Mengeeines Geschmacksmittels und vermischte durch Rühren, um dasin der Überschrift genannte Produkt zu erhalte.
Das Produkt ist vorteilhaft einsetzbar als qualitativhochwertiges Sonnenschutzmittel, Hautschutzmittel undhautaufhellendes Mittel.
Beispiel B.14Kosmetische CremeMan löste zwei GewichtsteilePolyoxyethylenglycolmonostearat, 5 Gewichtsteile selbstemulgierendesGlycerinmonostearat, 2 Gewichtsteile eines hochreinen 2-O-α-D-Glucosyl-L-ascorbinsäurepulvers, das man nach dem Verfahrenim Beispiel A.3 erhalten hat, 1 Gewichtsteil flüssigesParaffin, 10 Gewichtsteile Glyceryltrioctanat und einegeeignete Menge eines antiseptischen Mittels in üblicherWeise durch Erwärmen, versetzte die Mischung mit 2Gewichtsteilen L-Milchsäure, 5 Gewichtsteilen 1,3-Butylenglycol und 66 Gewichtsteilen gereinigten Wassers,emulgierte mit einem Homogenisator, versetzte mit einergeeigneten Menge eines Geschmacksmittels und vermischte unterRühren, um das in der Überschrift genannte Produkt zuerhalten.
Das Produkt ist vorteilhaft einsetzbar als eine qualitativhochwertige Sonnenschutzcreme, Hautreinigungsmittel undhautaufhellendes Mittel.
Wie oben beschrieben, ist α-Glycosyl-L-ascorbinsäure eineneue Substanz der Erfindung, frei vor direkterreduzierender Aktivität, besitzt eine überlegene Stabilitätund ist in vivo schnell hydrolysierbar, um dieantioxidativen und physiologischen Aktivitäten, die der L-Ascorbinsäure innewohnen, zu zeigen.α-Glycosyl-L-ascorbinsäure ist ferner eine hochsichere Substanz, weil sie invivo synthetisiert und metabolisiert wird.
Die α-Glycosyl-L-ascorbinsäure bildet sich leicht durch einbiochemisches Verfahren, bei dem man einsaccharidübertragendes Enzym auf eine Lösung einwirken läßt, die L-Ascorbinsäure und ein α-Glucosylsaccharid enthält. Somitist α-Glycosyl-L-ascorbinsäure hinsichtlich derökonomischen Leistungsfähigkeit überlegen und mit Leichtigkeitkommerzialisierbar.
Da die α-Glycosyl-L-ascorbinsäure, die keine direktereduzierende Aktivität aufweist, befriedigend ist hinsichtlichder Stabilität und der physiologischen Aktivität, ist sievorteilhaft einsetzbar als Stabilisator,qualitätsverbesserndes Mittel, Antioxidans, physiologisch aktives Mittelund UV-Absorber in Lebensmitteln, einschließlich Getränkenund verarbeiteten Lebensmitteln, Prophylaktika undHeilmittel für rezeptive Erkrankungen und Kosmetikaeinschließlich Hautreinigungsmittel und hautaufhellendeMittel. Somit besitzt die erfindungsgemäßeα-Glycosyl-Lascorbinsäure eine ausgedehnte Verwendung und ist in diesenIndustrien sehr wichtig.