DE4007306C1 - Implant for use in bone surgery - comprises two plates geared to allow relative external adjustment after fixture - Google Patents

Abstract

The plate implant comprises two parts fixed to the bones either side of the separation point. This can move lengthways relative one another through a dovetail guide and be fixed at the required positions. The plates (1,2) should have at the dovetail guide (3,4) a gear mechanism (11) which can be operated from outside. This enables the plate parts to be moved relative one another infinitely after the operation. USE/ADVANTAGE - Surgery, fractures,bone operations. The gearing operated from outside adjusts the plate parts as required to prevent post-operative infection or complications.

Description

Translated fromGerman

Die Erfindung betrifft eine implantierbare Osteosyntheseplatte zur Längeneinstellung einer Osteomie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to an implantable osteosynthesis plate forLength adjustment of an osteomy according to the generic termof claim 1.

Bei Knochenfrakturen oder aber auch bei Indikationen betreffend unterschiedlicher Längen von Gliedmaßen stellt sich das Problem ein, die Knochenteile unter exakter Ausrichtung zueinander zu fixieren. Bei den angesprochenen Indikationen wird zunächst gezielt ein Knochen frakturiert, um hernach die beiden Knochenteile an ihrer Trennstelle (Osteomie) in einem festen oder aber variabel gehaltenen Abstand zueinander zu fixieren, so daß die Knochenteile Gelegenheit erhalten, wieder zusammenzuwachsen.For bone fractures or also for indicationsregarding different lengths of limbsthe problem arises, the bone parts underneathto fix exact alignment to each other. BothIndications addressed are initially targeteda bone fractured, after which the twoBone parts at their separation point (osteomy) ina fixed or variable distancefix to each other so that the bone partsOpportunity to grow together again.

Bei einer Therapie zur Angleichung der Längen von Gliedmaßen, beispielsweise beider Beine, eines Patienten, ist die Anwendung von sogenannten Fixateuren Extern üblich, wie sie beispielsweise aus der DE 38 23 746 A1 oder DE 89 12 857 bekannt sind.Therapy to adjust the lengths ofLimbs, for example both legs, onePatient, is the application of so-calledFixateurs Usually used externally, for exampleDE 38 23 746 A1 or DE 89 12 857 knownare.

Problematisch bei der Anwendung dieser bekannten Fixateure Extern ist, daß die mit den Knochenteilen verbundenen Implantatteile mit einem komplizierten Mechanismus in Verbindung stehen, welche außerhalb des Körpers angeordnet ist. Hierdurch entstehen häufig schwerwiegende Komplikationen hinsichtlich einer Infektion, da der Mechanismus nicht vollkommen steril abgedeckt werden kann. Bedenkt man, daß beispielsweise ein Wachstum des Knochens von 1 mm pro Tag ein häufig angestrebtes Ziel ist und ein Gesamtwachstum des betreffenden Gliedes von 5 cm erwünscht ist, bedeutet dies einen Zeitraum von 50 Tagen, innerhalb deren der Patient einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt ist. Dies ist aus klinischer Sicht nicht tragbar.Problematic when using this knownFixateure external is that with the bone partsconnected implant parts with a complicatedMechanism related which outsidethe body is arranged. This createsoften serious complications regardinginfection because the mechanism is not perfectcan be covered sterile. Considering thatfor example, 1 mm bone growthis a common goal every day and oneTotal limb growth of 5 cm is desired, this means a period of 50Days within which the patient increasedRisk of infection. This is overnot clinically viable.

Es gibt auch Indikationen, bei denen die Osteomie nicht schrittweise, also beispielsweise um 1 mm pro Tag, verlängert werden, sondern von vornherein auf einen vorher festgelegten Wert eingestellt wird. Hierbei stellt es sich während der Operation häufig schwierig dar, bekannte Knochenplatten, die im wesentlichen aus einer einstückigen metallischen Lochplatte bestehen, in geeigneter Weise an den Knochenteilen zu fixieren, da die vorgegebenen Lochabstände vielfach nicht den individuellen Erfordernissen der Patientenknochen entsprechen. Kommen Komplikationen hinzu, wie beispielsweise eine notwendig werdende Resektion von tumorbefallenen Knochenabschnitten, ist es praktisch unmöglich, eine solchermaßen ausgebildete Lochleiste zum Fixieren der Knochenteile zu implantieren.There are also indications in which the osteomynot step by step, for example by 1 mm perDay, be extended, but from the outseta predetermined value is set.This often occurs during the operationdifficult, known bone plates, which in theessentially from a one-piece metallicPerforated plate exist in a suitable manner on theFix bone parts as the givenHole spacing often not the individualMeet patient bone requirements.There are also complications, such as onenecessary resection of tumor-infestedSections of bone, it is practically impossible to get oneperforated strip designed in this way for fixingto implant the bone parts.

Eine aus zwei Plattenteilen bestehende Osteosyntheseplatte ist bekannt geworden aus der DE 28 08 971 A1. Diese Plattenteile werden an Knochenteilen fixiert und überbrücken die Osteomie. Die Plattenteile sind mittels einer Schwalbenschwanzführung gegeneinander verschieblich, wobei die Verschiebepositionen relativ zueinander arretierbar sind durch Schrauben. Einmal mit Hilfe einer externen Spannvorrichtung auf ihre Länge eingestellt, wird die Verschiebeposition festgelegt. Eine ganz ähnliche Osteosyntheseplatte zeigt die DE 86 24 671 U1.One consisting of two plate partsOsteosynthesis plate has become known from theDE 28 08 971 A1. These plate parts are onBone parts fixate and bridge the osteomy.The plate parts are by means of aDovetail guide slidable against each other,the shift positions relative to each othercan be locked with screws. Once with helpan external jig along its lengththe shift position is set.A very similar osteosynthesis plate shows theDE 86 24 671 U1. 

In Indikationsfällen, in denen ein schrittweises Verlängern oder Verkürzen von Osteomien angezeigt ist, versagen die Osteosyntheseplatten dieser Art naturgemäß.In indication cases in which a gradualExtend or shorten osteomiesosteosynthesis plates of this type failnaturally.

Vor diesem Hintergrund ist nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine implantierbare Osteosyntheseplatte anzugeben, welche die postoperative Längeneinstellung einer Osteomie ermöglicht, wobei die angesprochene Infektionsgefahr, die bei der Verwendung eines Fixateurs Extern über einen längeren Zeitraum auftritt, drastisch reduziert werden soll.Against this background, the task ofpresent invention, an implantableSpecify osteosynthesis plate, which thePostoperative length adjustment of an osteomyenables, the addressedRisk of infection when using aExternal fixateurs over a longer period of timeoccurs, should be drastically reduced.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Osteosyntheseplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.This task is solved by aOsteosynthesis plate with the characteristics of theClaim 1. Advantageous further developments resultitself from the subclaims.

Die erfindungsgemäße Osteosyntheseplatte besteht - wie jene gemäß der DE 28 08 971 A1 - aus zwei die Osteomie überbrückenden, an den Knochenteilen fixierbaren Plattenteilen. Diese sind gegeneinander mittels einer Schwalbenschwanzführung längsverschieblich gelagert und zueinander in mehreren Längsverschiebepositionen festlegbar. Erfindungsgemäß weisen die Plattenteile im Bereich der Schwalbenschwanzführung einen extrakorporal betätigbaren Getriebemechanismus auf, mittels dessen die Plattenteile postoperativ stufenlos zueinander längsverschieblich sind. Vorzugsweise besteht dabei der Getriebemechanismus aus einer im Bereich der Schwalbenschwanzführung in einem Plattenteil drehbar gelagerten Spindel, die in einen entsprechenden, im Bereich der Schwalbenschwanzführung angeordneten Gewindering in dem anderen Plattenteil greift, und aus einer mit der Gewindespindel unmittelbar oder mittelbar kämmenden Welle besteht.The osteosynthesis plate according to the invention consists oflike those according to DE 28 08 971 A1 - from two theBridging osteomy, on the bone partsfixable plate parts. These are against each otherby means of a dovetail guidelongitudinally displaceable and in each otherseveral longitudinal displacement positions can be set.According to the plate parts in the areathe dovetail guide is extracorporealactuatable gear mechanism, by means of whichthe plate parts are stepless to each other postoperativelyare longitudinally displaceable. Preferably there isthe gear mechanism from one in the range ofDovetail guide rotatable in a plate partstored spindle, which in a corresponding, inArea of the dovetail guide arrangedThreaded ring in the other plate part engages, andfrom one with the threaded spindle directly orindirectly intermeshing shaft. 

Die besagte Welle weist eine solche Länge und Orientierung auf, daß sie nach der Implantation an nur einer Stelle die Haut des Patienten durchsticht. Von außen her läßt sich die Welle mittels eines geeigneten Werkzeugs so bedienen, daß die Osteomie verlängert oder verkürzt werden kann. Aufgrund lediglich einer einzigen Öffnung in der Patientenhaut ist das Infektionsrisiko während der Therapie gegenüber der Anwendung eines bekannten Fixateurs Extern entscheidend reduziert, da sich diese einzige Öffnung in der Patientenhaut leicht steril halten läßt.Said wave has such a length andOrientation on that after implantationonly pierces the patient's skin in one place.From the outside, the shaft can be operated using ause a suitable tool so that the osteomycan be extended or shortened. Because ofjust a single opening in theIs the risk of infection during the patient's skinTherapy versus the use of a knownFixateurs externally decisively reduced because ofthis only opening in the patient's skin easilycan be kept sterile.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels gemäß der einzigen Figur erläutert.The invention is based on an embodimentexplained according to the single figure.

Die eine Verlängerung oder Verkürzung einer Osteomie auch nach der Implantation ermöglichende Osteosyntheseplatte besteht aus zwei Plattenteilen1,2 mit länglicher plattenförmiger Gestalt. Im Plattenteil1 sind Längsbohrungen6 zur Aufnahme von Knochenschrauben5 vorgesehen. Diese Längsbohrungen6 sind in Richtung der Längs- oder Hauptachse des Plattenteils1 ausgerichtet.The lengthening or shortening of an osteomy, even after implantation, enables the osteosynthesis plate to consist of two plate parts1 ,2 with an elongated plate-like shape. Longitudinal bores6 for receiving bone screws5 are provided in the plate part1 . These longitudinal bores6 are aligned in the direction of the longitudinal or main axis of the plate part1 .

Im Plattenteil2 hingegen sind Längsbohrungen7 vorgesehen, die quer zur Hauptachse des Plattenteils2 ausgerichtet sind. Mit Hilfe der Längsbohrungen6 und7 lassen sich die Plattenteile1 und2 mittels der durch sie greifenden Knochenschrauben5 in geeigneter Lage und Weise an den Knochenteilen (nicht dargestellt) fixieren.In the plate part2, however, longitudinal bores7 are provided, which are aligned transversely to the main axis of the plate part2 . With the help of the longitudinal bores6 and7 , the plate parts1 and2 can be fixed in a suitable position and manner on the bone parts (not shown) by means of the bone screws5 passing through them.

Die Längsverschieblichkeit beider Plattenteile1 und2 gegeneinander nach der Fixierung an den Knochenteilen wird erreicht durch die an bzw. in ihnen ausgebildeten Schwalbenschwanzführung3,4.The longitudinal displaceability of the two plate parts1 and2 against one another after being fixed to the bone parts is achieved by the dovetail guide3 ,4 formed on or in them.

Es ist ein Getriebemechanismus11 vorgesehen, mittels dessen auch nach der Implantation die Lage der Plattenteile1 und2 zueinander und damit die Länge der Osteomie eingestellt werden kann.A gear mechanism11 is provided, by means of which the position of the plate parts1 and2 relative to one another and thus the length of the osteomy can be adjusted even after the implantation.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Getriebemechanismus11 aus einer in dem Plattenteil2 drehbar gelagerten Spindel12. Diese Spindel kann in einen Gewindering13 greifen, der im Bereich der Schwalbenschwanzführung3 des Plattenteils1 vorgesehen ist. Angetrieben werden kann die Spindel12 durch eine Welle14, die mittelbar über weitere (nicht dargestellte) Zahnelemente oder unmittelbar mit der Spindel kämmt. Vor der Implantation können die Plattenteile1 und2 in eine Längsverschiebeposition durch Drehen der Welle14 gebracht werden, welche der gewünschten Anfangslänge der Osteomie entspricht. Hernach können die Platten1 und2 an den Knochenteilen mit den Knochenschrauben5 fixiert werden. Die Länge und Orientierung der Welle14 ist so gewählt, daß sie nach der Implantation durch die Patientenhaut ragt. Auf diese Weise läßt sich die Länge der Osteomie auch nach der Implantation der Osteosyntheseplatte durch Drehen der Welle14 verändern, wofür die Welle an ihrem Ende geeignete Mittel, beispielsweise einen Kreuzschlitz aufweist. Ein nicht dargestellter Blockiermechanismus sorgt dafür, daß ein Verdrehen der Spindel13 und der Welle14 nicht unkontrolliert ablaufen kann.In the exemplary embodiment shown, the gear mechanism11 consists of a spindle12 rotatably mounted in the plate part2 . This spindle can engage in a threaded ring13 which is provided in the region of the dovetail guide3 of the plate part1 . The spindle12 can be driven by a shaft14 which meshes indirectly with further tooth elements (not shown) or directly with the spindle. Before the implantation, the plate parts1 and2 can be brought into a longitudinal displacement position by rotating the shaft14 , which corresponds to the desired initial length of the osteomy. The plates1 and2 can then be fixed to the bone parts with the bone screws5 . The length and orientation of the shaft14 is selected so that it projects through the patient's skin after the implantation. In this way, the length of the osteomy can also be changed after the implantation of the osteosynthesis plate by rotating the shaft14 , for which purpose the shaft has suitable means at its end, for example a cross recess. A locking mechanism, not shown, ensures that rotation of the spindle13 and the shaft14 cannot take place in an uncontrolled manner.

Aufgrund der Tatsache, daß nur eine relativ kleine Durchtrittsöffnung durch die Patientenhaut für die Welle14 erforderlich ist, ist die Infektionsgefahr während der unter Umständen viele Wochen andauernden Therapie im Vergleich zu jener bei Anwendung eines Fixateurs Extern drastisch vermindert, zumal sich die relativ kleine Durchtrittsöffnung für die Welle14 leicht steril halten läßt.Due to the fact that only a relatively small passage opening through the patient's skin is required for the shaft14 , the risk of infection during the therapy, which may last for many weeks, is drastically reduced compared to that when using an external fixator, especially since the relatively small passage opening for the shaft14 can be kept slightly sterile.

Claims (2)

Translated fromGerman

1. Implantierbare Osteosytheseplatte zur Längeneinstellung einer Osteomie, bestehend aus zwei die Osteomie überbrückenden, an den Knochenteilen fixierbaren Plattenteilen, die gegeneinander mittels einer Schwalbenschwanzführung längsverschieblich gelagert und zueinander in mehreren Längsverschiebepositionen festlegbar sind,dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenteile (1,2) im Bereich der Schwalbenschwanzführung (3,4) einen extrakorporal betätigbaren Getriebemechanismus (11) aufweisen, mittels dessen die Plattenteile (1,2) postoperativ stufenlos zueinander längsverschieblich sind.1.Implantable osteosythesis plate for adjusting the length of an osteomy, consisting of two plate parts bridging the osteomy, which can be fixed to the bone parts, which are longitudinally displaceable relative to one another by means of a dovetail guide and can be fixed to one another in several longitudinal displacement positions,characterized in that the plate parts (1 ,2 ) in the area the dovetail guide (3 ,4 ) has an extracorporeally actuable gear mechanism (11 ), by means of which the plate parts (1 ,2 ) can be shifted longitudinally in relation to one another postoperatively.2. Osteosyntheseplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebemechanismus (11) aus einer im Bereich der Schwalbenschwanzführung (3,4) in dem einen Plattenteil (2) drehbar gelagerten Spindel (12), die in einen entsprechenden, im Bereich der Schwalbenschwanzführung (3,4) angeordneten Gewindering (13) in dem anderen Plattenteil (1) greift, und aus einer mit der Gewindespindel (13) unmittelbar oder mittelbar kämmenden Welle (14) besteht.2. Osteosynthesis plate according to claim 1, characterized in that the gear mechanism (11 ) from a in the region of the dovetail guide (3 ,4 ) in the one plate part (2 ) rotatably mounted spindle (12 ) which in a corresponding, in the region of the dovetail guide (3 ,4 ) arranged threaded ring (13 ) engages in the other plate part (1 ), and consists of a shaft (14 ) which meshes directly or indirectly with the threaded spindle (13 ).