Beschreibung description
Die Erfindung betrifft ein Unterbindungsmaterial zum Unterbinden vonröhrenförmigen Organen im menschlichen oder tierischen Körper bei operativen Eingriffen,insbesondere zum Unterbinden von Blutgefäßen, in Form einer Schlinge mit einem erstenund einem zweiten Ende. Außerdem betrifft die Erfindung ein Applikationsgerät zumApplizieren des erfindungsgemäßen Unterbindungsmaterials.The invention relates to a restraining material for restrainingtubular organs in the human or animal body during surgical interventions,especially for ligating blood vessels, in the form of a loop with a firstand a second end. The invention also relates to an application device forApplying the ligating material according to the invention.
Bei der operativen Präparation werden häufig flüssigkeitsgefüllteGefäße, beispielsweise Blutgefäße o.ä. nach der Herstellung von zwei im Abstandzueinander angeordneten Gefäßunterbindungen durchtrennt. Dieses Unterbinden erfolgtüblicherweise durch Abklemmen mit chirurgischem Unterbindungsmaterial, das auf besondereWeise verknotet wird. Das Anbringen und rutschsichere Verknoten des Unterbindungsmaterialsbereitet in der Tiefe der Leibeshöhle jedoch oftmals Probleme. Zur Vereinfachungund Verbesserung der operativen Sicherheit wurden daher bereits Geräte zur Applikationvorgefertigter Knoten entwickelt, mit denen herkömmliches Unterbindungsmaterialapplizierbar ist. Wegen der Struktur der bekannten chirurgischen Knoten muß jedochverhältnismäßig viel körperfremdes Material im Körper verbleiben, was zwangsläufigunerwünschte biologische Reaktionen hervorruft. Außerdem entstehen beim Zuziehender Knoten Material- und Gewebeschäden aufgrund nicht vorherbestimmbarer Reibung,wodurch eine Gefahr für den sicheren Verschluß der Unterbindung besteht.During the surgical preparation, fluid-filledVessels, such as blood vessels or the like, after making two at a distancemutually arranged vascular bindings severed. This prohibition takes placeusually by clamping with surgical ligating material that is specific toWay is knotted. The attachment and non-slip knotting of the ligament materialoften causes problems in the depths of the body cavity. For simplificationand improving operational security have already become devices for applicationPrefabricated knots designed to match those of traditional ligature materialis applicable. Because of the structure of the known surgical knot, however, mustrelatively much exogenous material remains in the body, which inevitablycauses undesirable biological reactions. In addition, when pulling inthe node material and tissue damage due to unpredictable friction,whereby there is a risk for the secure closure of the ligation.
Außerdem lassen sich auf die bekannte Weise lediglich bereits durchtrennteGefäße unterbinden, wodurch das Operationsrisiko aufgrund von unerwünschten Blutungensteigt. Es ist ferner bereits bekannt, zur Unterbindung kleinerer Gefäße dünne Metallklammernzu verwenden.In addition, it is only possible to cut through in the known mannerTying up vessels, reducing the risk of surgery due to unwanted bleedingincreases. It is also already known to use thin metal clamps to bind smaller vesselsto use.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes chirurgisches Unterbindungsmaterialfür flüssigkeitsgefüllte Gefäße, insbesondere Blutgefäße zu schaffen, das einfachhandhabbar ist und eine sichere Unterbindung der Gefäße gewährleistet. Dabei solldas im Körper verbleibende Fremdmaterial auf ein Minimum reduziert werden und außerdemdie Unterbindung von undurchtrennten, in der Kontinuität erhaltenen Gefäßen möglichsein.It is an object of the invention to provide an improved surgical ligating materialFor fluid-filled vessels, especially blood vessels, it is easy to do thatis manageable and ensures a secure ligation of the vessels. It shouldthe foreign matter remaining in the body can be reduced to a minimum and moreoverit is possible to ligate unseparated vessels that have been preserved in continuitybe.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Unterbindungsmaterial der eingangsgenannten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß an dem ersten Ende der Schlingeein Arretierungskörper angeordnet ist, der einen Durchlaßkanal für das zweite Endeder Schlinge aufweist. Dadurch wird eine dosierbar zuziehbare Schlinge geschaffen,die unter Verzicht auf herkömmliche Knoten in einer kanalartigen verschweißbarenoder selbstarretierenden Verbindung endet.To solve this problem, a suppression material is usedmentioned type, which is characterized in that at the first end of the loopa locking body is arranged which has a passage for the second endthe loop has. This creates a sling that can be dosed and tightened,which can be welded in a channel-like manner, dispensing with conventional knotsor self-locking connection ends.
Vorzugsweise ist in dem Durchlaßkanal eine Arretierungseinrichtungvorgesehen.There is preferably a locking device in the passage channelintended.
Nach dem Zuziehen der Schlinge und nach erfolgter Arretierung ihresfreien Endes im Arretierungskörper wird dessen Hauptteil von der Schlinge abgetrennt,so daß nur ein kleiner Arretierungsbereich im menschlichen Körper verbleibt.After the noose has been tightened and yours has been lockedthe free end in the locking body, the main part of which is separated from the noose,so that only a small locking area remains in the human body.
Vorzugsweise werden die Enden der Schlinge nach dem Zuziehen miteinanderthermisch verbunden, beispielsweise verschweißt, so daß praktisch kein Knoten zurückbleibt.The ends of the loop are preferably connected to one another after they have been tightenedthermally connected, for example welded, so that practically no knot remains.
Dadurch sind unkontrollierte, durch Reibung entstehende und die Haltbarkeitmindernde Schädigungen des Unterbindungsmaterials ausgeschlossen, da das freie Endeder Schlinge durch einen vorbestimmten mechanischen Widerstand geführt wird. Dieerfindungsgemäße Verbindung der Schlingenenden gestattet somit eine drastische Reduzierungdes im Körper verbleibenden Fremdmaterials, so daß abwehrende Körperreaktionen wesentlicheingeschränkt sind.This results in uncontrolled friction and durabilityreducing damage to the ligament material is excluded, since the free endthe loop is guided through a predetermined mechanical resistance. theThe connection of the loop ends according to the invention thus allows a drastic reductionof the foreign material remaining in the body, so that defensive body reactions are essentialare restricted.
Zur Handhabung des erfindungsgemäßen Unterbindungsmaterials dientein Applikationsgerät, das eine dem Arretierungskörper angepaßte Aufnahmevorrichtungaufweist. Das Applikationsgerät besitzt zu diesem Zweck einen Applikationskörper,der an seinem oberen Ende mit einem ergonomischen geformten Handgriff versehen ist.Die Aufnahmevorrichtung für den Arretierungskörper des Unterbindungsmaterials undfür das Unterbindungsmaterial selbst ist am unteren Ende des Applikationskörpersvorgesehen, an dem außerdem eine Trennvorrichtung sowie eine Schweißvorrichtungangeordnet sind. Mit Hilfe der Schweißvorrichtung, vorzugsweise einem Thermoelement,werden die Enden der Schlinge nach ihrem Zuziehen verschweißt, indem durch Betätigungeines im Handgriff des Applikationsgerätes untergebrachten Drucktasters ein Stromstoßdurch das Thermoelement geschickt wird. Um diesen Stromstoß zu ermöglichen, istes erforderlich, das Applikationsgerät entweder mit einer oder mehreren Batterienund gegebenenfalls mit einer Stromwandlerschaltung auszustatten oder einen Anschlußfür eine externe Stromquelle vorzusehen.Serves for handling the restraining material according to the inventionan application device that has a receiving device adapted to the locking bodyhaving. For this purpose, the application device has an application body,which is provided at its upper end with an ergonomically shaped handle.The receiving device for the locking body of the restriction material andfor the ligating material itself is at the lower end of the applique bodyprovided, on which also a separating device and a welding deviceare arranged. With the help of the welding device, preferably a thermocouple,the ends of the loop are welded after they have been tightened by actuatinga push button housed in the handle of the application device generates a current surgeis sent through the thermocouple. To enable this rush current isit required the application device with either one or more batteriesand if necessary to equip it with a current transformer circuit or a connectionto be provided for an external power source.
Über der Schweißvorrichtung und damit näher zum Handgriff des Applikationsgerätesist eine Trennvorrichtung angeordnet, die entweder mechanisch, elektrisch oder elektromechanischarbeiten kann. Im Falle einer mechanischen Trennvorrichtung umgeben Messer das untereEnde der Aufnahmevorrichtung, welche durch Betätigung eines im Applikationskörpervorgesehenen Hebels gegeneinander bewegbar sind und das Unterbindungsmaterial durchtrennen.In einer anderen Ausführungsform weist die Trennvorrichtung Elektroden auf, welchein ähnlicher Weise wie die Schweißvorrichtung durch Knopfdruck mit Strom versorgbarsind, um die zuvor verschweißten Enden des Unterbindungsmaterials abzuschmelzen.Above the welding device and thus closer to the handle of the application devicea separating device is arranged, which is either mechanical, electrical or electromechanicalcan work. In the case of a mechanical cutting device, knives surround the lower oneEnd of the receiving device, which by actuating a in the application bodyprovided levers are movable against each other and cut through the ligating material.In another embodiment, the separating device has electrodes whichCan be supplied with power in a similar way to the welding device at the push of a buttonare to melt the previously welded ends of the sealing material.
Zur Unterbindung von undurchtrennten Gefäßen, dient ferner ein Zusatzgerät,welches an das untere, dem Handgriff abgewandte Ende des Applikationsgerätes ankoppelbarist. Dieses Zusatzgerät ist vorzugsweise ein Fädelungsstück, welches die Form einergekrümmten, halboffenen Hohlnadel hat, die an ihrem oberen Ende mit einer Haltevorrichtungzum Ankoppeln an ein Ansatzstück des Applikationsgerätes versehen ist. Das Fädelungsstückist zweckmäßigerweise gekrümmt, und zwar etwa viertelkreisförmig.An additional device is also used to ligate unseparated vessels,which can be coupled to the lower end of the application device facing away from the handleis. This attachment is preferably a threading piece, which has the shape of acurved, half-open hollow needle, which at its upper end with a holding deviceis provided for coupling to an extension piece of the application device. The threading pieceis expediently curved, approximately in the shape of a quarter circle.
In der Nähe seiner Spitze ist ein Fadenabweiser in Form eines Querstegsvorgesehen, welcher eingelegtes Unterbindungsmaterial von der Wand des Fädelungsstücksabhebt und damit leicht erfaßbar macht. Zwischen dem Fadenabweiser und der Spitzedes Fädelungsstück ist außerdem eine Fadendurchtrittsöffnung in der Wand des Fädelungsstücksangeordnet, welche dazu dient, Unterbindungsmaterial durchzustecken und beim Fädelnum ein flüssigkeitsführendes Gefäß festzuhalten, indem das Unterbindungsmaterialgegen den von der Fädelungsrichtung abgewandten Rand der Fadendurchtrittsöffnunggedrückt und aufgrund einer etwa 1800 -Umlenkung durch Reibung festgehalten wird.Dadurch wird ein Herausrutschen des Unterbindungsmaterials aus dem Fädelungsstückwährend des Fädelns verhindert.A thread deflector in the form of a crossbar is located near its tipprovided, which inlaid binding material from the wall of the threading piecetakes off and makes it easy to grasp. Between the thread deflector and the tipof the threading piece is also a thread passage opening in the wall of the threading piecearranged, which is used to put through binding material and when threadingto hold a fluid-carrying vessel in place by the ligating materialagainst the edge of the thread passage opening facing away from the threading directionis pressed and held in place by friction due to a deflection of about 1800.This prevents the binding material from slipping out of the threading pieceprevented during threading.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich ausden Unteransprüchen und der nachfolgenden Figurenbeschreibung.Further advantageous refinements of the invention emerge fromthe subclaims and the following description of the figures.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert;es zeigen: Figur 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines ersten Ausführungsbeispielsdes Unterbindungsmaterials; Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II durchdas Unterbindungsmaterial gemäß Figur 1;Figur 3 eine teilweisegeschnittene Darstellung des Unterbindungsmaterials nach Figur 1 vor der Einfädelungdes Schlingenendes in den Durchlaßkanal des Arretierungskörpers; Figur 4 ein zweitesAusführungsbeispiel des Unterbindungsmaterials; Figur 5 eine Teilansicht eines Applikationsgerätesfür das Unterbindungsmaterial nach den Figuren 1 bis 4; Figur 6 ein auf das Applikationsgerätgemäß Figur 5 aufsetzbares Fädelungsstück; Figur 7 einen Teilschnitt durch das Fädelungsstückgemäß Figur 6; Figur 8 eine Schemazeichnung des unteren Endes des Applikationsgerätesgemäß Figur 5 unter prinzipieller Darstellung einer Aufnahmevorrichtung für dasUnterbindungsmaterial gemäß den Figuren 1 bis 4; und Figur 9 einen schematischenSchnitt entlang der Linie IX-IX durch das untere Ende des Applikationsgerätes nachFigur 8.The invention is explained in more detail below with reference to figures;They show: FIG. 1 a partially sectioned view of a first exemplary embodimentthe ligating material; Figure 2 is a section along the line II-IIthe binding material according to Figure 1;Figure 3 is a partialSectional representation of the ligating material according to Figure 1 before threadingthe end of the loop into the passage channel of the locking body; Figure 4 a secondEmbodiment of the ligating material; Figure 5 is a partial view of an application devicefor the binding material according to FIGS. 1 to 4; FIG. 6 a onto the application deviceaccording to Figure 5 attachable threading piece; FIG. 7 shows a partial section through the threading pieceaccording to Figure 6; Figure 8 is a schematic drawing of the lower end of the application deviceaccording to Figure 5 with a basic representation of a receiving device for theBinding material according to Figures 1 to 4; and FIG. 9 is a schematicSection along the line IX-IX through the lower end of the application deviceFigure 8.
Figur 1 zeigt ein Unterbindungsmaterial 1 in Form einer Schlinge 10mit einem ersten Ende 16 und einem zweiten Ende 17. An das erste Ende 16 der Schlinge10 ist ein Arretierungskörper 20 angeformt, der einen axialen Durchlaßkanal 3 fürdie Aufnahme des zweiten Endes 17 der Schlinge 10 aufweist. In dem Durchlaßkanal3 ist eine Arretierungseinrichtung 4 vorgesehen, welche das eingeführte zweite Ende17 der Schlinge 10 formschlüssig oder kraftschlüssig festhält. In einer Ausführungist die Arretierungseinrichtung 4 hierzu eine Innenwandzahnung des Durchlaßkanals3 welche widerhakenartig in das zweite Ende 17 der Schlinge 10 eingreift, wenn diesesim Sinne einer Öffnung der Schlinge 10 zurückzurutschen droht. In einer anderenAusführung ist die Arretierungseinrichtung4 ein Kanal mit einemetwas kleineren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des zweiten Endes 17 derSchlinge 10, so daß dieses zweite Ende in der Arretierungseinrichtung 4 durch starkeReibung sozusagen im Preßsitz gehalten wird. Das Zuziehen der Schlinge 10 erfordertdann einen größeren Kraftaufwand als die Haltekraft oder der Rutschwiderstand zwischenArretierungseinrichtung 4 und Schlinge 10. Der Arretierungskörper 20 hat in derdargestellten Ausführung etwa die Form eines Kegels oder einer Pyramide, wobei derKegel einen kreisförmigen oder polygonalen Querschnitt senkrecht zu seiner Hochachsehaben kann. Genau genommen hat der Arretierungskörper 20 die Form eines Kegel- oderPyramidenstumpfs, durch dessen Höhe sich der Durchlaßkanal 3 erstreckt. Die Achsedes Durchlaßkanals 3 verläuft damit kolinear zur Symmetrieachse des Arretierungskörpers20.FIG. 1 shows a ligating material 1 in the form of a loop 10with a first end 16 and a second end 17. To the first end 16 of the loop10 is a locking body 20 is formed, which has an axial passage 3 forthe reception of the second end 17 of the loop 10. In the passage3 a locking device 4 is provided which the inserted second end17 holds the loop 10 in a form-fitting or force-fitting manner. In one executionthe locking device 4 is for this purpose an inner wall toothing of the passage channel3 which engages like a barb into the second end 17 of the loop 10 when thisin the sense of an opening of the loop 10 threatens to slip back. In anotherExecution is the locking device4 a channel with aslightly smaller inner diameter than the outer diameter of the second end 17 of theLoop 10 so that this second end in the locking device 4 by strongFriction is held in a press fit, so to speak. The tightening of the loop 10 requiresthen a greater effort than the holding force or the slip resistance betweenLocking device 4 and loop 10. The locking body 20 has in theembodiment shown about the shape of a cone or a pyramid, theCone has a circular or polygonal cross-section perpendicular to its vertical axismay have. Strictly speaking, the locking body 20 has the shape of a cone orTruncated pyramid, through the height of which the passage 3 extends. The axisthe passage channel 3 thus runs colinearly to the axis of symmetry of the locking body20th
In einer anderen Ausführungsform, die in Figur 2 schematisch angedeutetist, verläuft die Achse des Durchlaßkanals 3 parallel zur Achse des Arretierungskörpers20, so daß der Durchlaßkanal 3 in bezug auf den Arretierungskörper 20 exzentrischliegt.In another embodiment, indicated schematically in FIGis, the axis of the passage 3 is parallel to the axis of the locking body20, so that the passage 3 with respect to the locking body 20 is eccentriclies.
Figur 1 zeigt außerdem, daß die Basis des Arretierungskörpers 20 einWiderlager 2 bildet, an dem sich ein in den Figuren 5 bis 9 dargestelltes Applikationsgerätabstützen kann, um den Arretierungskörper 20 beim Zuziehen der Schlinge 10 festzuhalten.Im Gebrauch wird das Unterbindungsmaterial 1 mit der Schlinge 10 über ein freiesEnde eines beispielsweise durch Arterienklemmen abgeklemmten und zwischen diesendurchtrennten Gefäßes gelegt und durch Ziehen des zweiten Endes 17 zugezogen, bisdas Gefäß zuverlässig unterbunden ist. Hierauf wird die Schlinge beispielsweiseim Bereich der Schnittlinie II-II auf weiter unten beschriebene Weise abgetrenntund derArretierungskörper 20 von der Unterbindungsstelle entfernt.Figure 1 also shows that the base of the locking body 20 is aForms abutment 2 on which an application device shown in FIGS. 5 to 9 is locatedcan support in order to hold the locking body 20 when the loop 10 is tightened.In use, the ligation material 1 with the loop 10 is over a freeEnd of a clamped off, for example, by arterial clamps and between themplaced severed vessel and pulled by pulling the second end 17 untilthe vessel is reliably tied off. Then the noose is for exampleseparated in the area of the section line II-II in the manner described belowand theLocking body 20 removed from the ligation site.
Figur 3 zeigt das in Figur 1 dargestellte Unterbindungsmaterial 1mit noch nicht durch den Arretierungskörper 20 gefädeltem zweiten Ende 17 der zubildenden Schlinge 10.FIG. 3 shows the ligating material 1 shown in FIGwith the second end 17 of the closed not yet threaded through the locking body 20forming loop 10.
In diesem Zustand kann das Unterbindungsmaterial 1 auch um ein undurchtrenntesGefäß gelegt und zur Unterbindung verwendet werden. Nach dem Fädeln des zweitenEndes 17 der Schlinge 10 um ein flüssigkeitsführendes Gefäß, beispielsweise mitHilfe des in den Figuren 6 und 7 dargestellten Fädelungsstücks 12, wird eine vonoben durch den Durchlaßkanal 3 gesteckte Drahtschlinge 5 verwendet, um das zweiteEnde 17 durch den Durchlaßkanal 3 zu fädeln.In this state, the binding material 1 can also be untrimmedCan be placed and used for ligating. After threading the secondEnd 17 of the loop 10 around a fluid-carrying vessel, for example withWith the help of the threading piece 12 shown in FIGS. 6 and 7, one ofWire loop 5 inserted through the passage channel 3 above is used to make the secondTo thread the end 17 through the passage 3.
Man erkennt in Figur 3, daß das freie zweite Ende 17 der Schlinge10 vorzugsweise einen verringerten Durchmesser hat, um leichter in den Durchlaßkanal3 und die darin vorgesehene Arretierungseinrichtung einführbar zu sein.It can be seen in Figure 3 that the free second end 17 of the loop10 preferably has a reduced diameter in order to more easily enter the passage channel3 and the locking device provided therein to be insertable.
Figur 4 zeigt eine zweite Ausführungsform des Unterbindungsmaterials1, bei dem der Arretierungskörper 20 nicht an das erste Ende 16 der Schlinge 10angeformt, sondern auf dieses aufgesteckt und auf an sich bekannte Weise damit verbundenist. Hierzu ist das erste Ende 16 der Schlinge 10 mit dem Arretierungskörper 20beispielsweise verschweißt, verklebt oder auf mechanische Weise verbunden. Bei demAusführungsbeispiel gemäß Figur 4 erstreckt sich der Durchlaßkanal 9 exzentrischdurch den Arretierungskörper 20, wie dies auch in der Schnittansicht von Figur 2erkennbar ist. Im übrigen ist die Ausführungsform gemäß Figur 4 ähnlich wie dieAusführungsform der Figuren 1 bis 3 aufgebaut, so daß gleiche Teile mit gleichenBezugszeichen versehen sind.Figure 4 shows a second embodiment of the restraining material1, in which the locking body 20 is not attached to the first end 16 of the loop 10molded, but attached to this and connected to it in a manner known per seis. For this purpose, the first end 16 of the loop 10 with the locking body 20 isfor example welded, glued or mechanically connected. In whichIn the embodiment according to FIG. 4, the passage 9 extends eccentricallythrough the locking body 20, as is also the case in the sectional view of FIG. 2is recognizable. Otherwise, the embodiment according to FIG. 4 is similar to thatEmbodiment of Figures 1 to 3 constructed so that like parts with likeReference numerals are provided.
Figur 5 zeigt ein Applikationsgerät 6 in schematischer Teildarstellung,bei dem das obere, einen ergonomischengeformten Handgriff tragendeEnde weggelassen ist, da es für die Funktion der Erfindung keine wesentliche Bedeutunghat. Derartige Handgriffe sind nämlich dem Fachmann für die Herstellung chirurgischerInstrumente bekannt. Am unteren Ende des Applikationsgerätes 6 ist eine Aufnahmevorrichtung7 vorgesehen, die in der dargestellten Ausführungsform durch eine Klappe 19 verschlossenist. Einzelheiten der Aufnahmevorrichtung 7 sind in den Figuren 8 und 9 in schematischer' Darstellung wiedergegeben. Das Applikationsgerät 6 hat in der dargestellten Ausführungsformeinen zylindrischen Applikationskörper 22, obgleich jedoch auch jede andere, fürden Chirurgen zweckmäßig handhabbare Körperform geeignet ist. Die wesentliche Bedingungbesteht lediglich darin, daß am unteren Ende des Applikationsgerätes 6 die Aufnahmevorrichtung7 für das Unterbindungsmaterial 1 vorgesehen ist und daß das Unterbindungsmaterial1 ohne Schwierigkeiten in das Applikationsgerät 6 eingelegt werden kann. Zum Einlegendes freien, zweiten Endes 17 der Schlinge 10 des Unterbindungsmaterials 1 ist derApplikationskörper 22 daher in der dargestellten Ausführungsform mit einem axialenSchlitz 21 versehen, der sich im unteren Teil des Applikationsgerätes 6 auch durchein Ansatzstück 11 für ein Fädelungsstück 12 erstreckt und mit dessen Spalt 23 inDeckung bringbar ist.Figure 5 shows an application device 6 in a schematic partial representation,in which the upper one, an ergonomic oneshaped handle bearingThe end is omitted as it is of no essential importance for the function of the inventionHas. Such handles are namely those skilled in the manufacture of surgicalInstruments known. At the lower end of the application device 6 is a receiving device7 is provided, which is closed by a flap 19 in the embodiment shownis. Details of the receiving device 7 are shown schematically in FIGS. 8 and 9'Representation reproduced. In the embodiment shown, the application device 6a cylindrical application body 22, although also any other, forbody shape that is conveniently manageable for the surgeon. The essential conditionis only that at the lower end of the application device 6, the receiving device7 is provided for the restraining material 1 and that the restraining material1 can be inserted into the application device 6 without difficulty. To insertof the free, second end 17 of the loop 10 of the ligating material 1 is theApplication body 22 therefore in the illustrated embodiment with an axialSlit 21 is provided, which also extends through the lower part of the application device 6an extension piece 11 for a threading piece 12 extends and with its gap 23 inCoverage can be brought.
Das in den Figuren 6 und 7 dargestellte Fädelungsstück 12 dient dazu,das freie, zweite Ende 17 der Schlinge 10 gemäß den Figuren 3 oder 4 um ein undurchtrenntesGefäß zu führen und nach der Umschlingung des Gefäßes beispielsweise mit Hilfe derDrahtschlinge 5 gemäß Figur 3 die Schlinge 10 zu vervollständigen. Hierzu ist dasFädelungsstück 12 eine geschlitzte oder halboffene, etwa rinnenförmige Hohlnadelmit etwa einer Viertelkreiskrümmung, so daß das Unterbindungsmaterial 1 von obenzugreifbar auf bzw. in dem Fädelungsstück 12 liegt. Zum leichteren Ein-bringendes Unterbindungsmaterials 1 in das Fädelungsstück 12 weist dieses keine an seinemUmfang durchgehend geschlossene Haltevorrichtung 15 auf, sondern die Haltevorrichtung15 ist durch den Spalt 23 unterbrochen, der entlang einer Erzeugenden der Haltevorrichtung15 verläuft. Dadurch kann das Unterbindungsmaterial 1 einfach in die Rinne des Fädelungsstücks12 gelegt werden, ohne durch die Haltevorrichtung 15 gefädelt werden zu müssen.The threading piece 12 shown in Figures 6 and 7 is used tothe free, second end 17 of the loop 10 according to FIGS. 3 or 4 by a non-severed oneTo guide the vessel and after wrapping around the vessel, for example with the help ofWire loop 5 according to FIG. 3 to complete the loop 10. This is for thisThreading piece 12 is a slotted or half-open, roughly channel-shaped hollow needlewith about a quarter of a circle curvature, so that the binding material 1 from aboveaccessible on or in the threading piece 12. For easier entrybringof the binding material 1 in the threading piece 12, this has none on hisCircumference continuously closed holding device 15, but the holding device15 is interrupted by the gap 23, which runs along a generatrix of the holding device15 runs. As a result, the restriction material 1 can simply enter the groove of the threading piece12 can be placed without having to be threaded through the holding device 15.
Außerdem bewirkt der Spalt 23 eine elastische Verklemmung der Haltevorrichtung15 mit dem Ansatzstück 11.In addition, the gap 23 causes an elastic clamping of the holding device15 with the extension 11.
In der Nähe der Spitze 18 des Fädelungsstücks 12 ist eine Fadendurchtrittsöffnung14 vorgesehen, welche zum Durchstecken des Unterbindungsmaterials 1 dient. Dadurchwird erreicht, daß das Unterbindungsmaterial 1 beim Fädeln um ein undurchtrenntesBlutgefäß gegen den von der Spitze 18 entfernten Rand der Fadendurchtrittsöffnung14 gedrückt und dort festgeklemmt wird, so daß das Unterbindungsmaterial 1 nichtaus dem Fädelungsstück 12 herausrutscht.In the vicinity of the tip 18 of the threading piece 12 is a thread passage opening14 is provided, which is used to push the binding material 1 through. Through thisit is achieved that the ligation material 1 when threading around an imperviousBlood vessel against the edge of the thread passage opening remote from the tip 1814 is pressed and clamped there so that the ligating material 1 does notslips out of the threading piece 12.
Außerdem weist das Fädelungsstück 12 einen im Abstand zur Spitze 18des Fädelungsstücks 12 hinter der Fadendurchtrittsöffnung 14 liegenden Fadenabweiser13 auf, der die Form eines quer zur Rinne des Fädelungsstücks 12 verlaufenden Stegsoder Fortsatzes hat. Der Fadenabweiser 13 dient dazu, das Unterbindungsmaterial1 vom Boden der Rinne des Fädelungsstücks 12 abzuheben, um es leichter mit Hilfeeiner Pinzette zu erfassen und anschließend durch den Durchlaßkanal 3 des Arretierungsstücks20 fädeln zu können.In addition, the threading piece 12 has a spaced apart from the tip 18of the threading piece 12 behind the thread passage opening 14 lying thread deflector13, which has the shape of a web running transversely to the groove of the threading piece 12or appendix. The thread deflector 13 serves to remove the binding material1 to lift off the bottom of the groove of the threading piece 12 to make it easier with the helpa pair of tweezers and then through the passage 3 of the locking piece20 to be able to thread.
Figur 8 zeigt in schematischer Darstellung das untere Ende des Applikationsgerätes6 aus Figur 5, bei dem die Aufnahmevorrichtung 7 in den zylindrischen Appllkationskörper22 eingesetzt ist. Die Aufnahmevorrichtung 7 hat eine dem Arretierungskörper 20des Unterbindungsmater als1 nach den Figuren 1 bis 4 angepaßteForm mit einer Schulter 24, welche zur Abstützung des Widerlagers 2 des Arretierungskörpers20 dient. Die Aufnahmevorrichtung 7 ist somit kegel- oder pyramidenförmig mit inder Figur 8 oben liegender Basis und unten liegender Spitze. An der Spitze der Aufnahmevorrichtung7 ist eine Öffnung 25 vorgesehen, welche den Bereich der unten der Linie II-II inFigur 1 liegenden Teil des Arretierungskörpers 20 aufnimmt. Die Öffnung 25 ist fernervon einer Trennvorrichtung 8 und einem Thermoelement 9 umgeben, die in Figur 9 inder Draufsicht schematisch dargestellt sind.FIG. 8 shows a schematic representation of the lower end of the application device6 from FIG. 5, in which the receiving device 7 is inserted into the cylindrical application body22 is used. The receiving device 7 has a locking body 20of the maternity leave as1 adapted according to Figures 1 to 4Form with a shoulder 24, which is used to support the abutment 2 of the locking body20 serves. The receiving device 7 is thus conical or pyramidal with inof Figure 8 top base and bottom tip. At the top of the cradle7, an opening 25 is provided, which covers the area of the bottom of the line II-II inFigure 1 lying part of the locking body 20 receives. The opening 25 is alsosurrounded by a separating device 8 and a thermocouple 9, which are shown in FIG. 9 inthe top view are shown schematically.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind sowohl die Trennvorrichtung8, als auch das Thermoelement 9 Halbkreiselektroden, die durch Schließen eines nichtdargestellten, vorzugsweise im Handgriff des Applikationsgerätes 6 untergebrachtenSchalters auf an sich bekannte Weise mit Strom versorgbar sind. Dies ist in Figur9 durch Batteriesymbole angedeutet. Die Stromquelle für die Trennvorrichtung 8 undfür das Thermoelement 9 kann eine im Applikationsgerät 6 untergebrachte Batteriein Verbindung mit einer eventuell erforderlichen, ebenfalls bekannten Spannungserzeugungsschaltungsein. In einer anderen Ausführung erfolgt die Stromversorgung der Trennvorrichtung8 und des Thermoelements 9 über einen im Handgriff vorgesehenen Stecker von einerexternen Stromquelle. Das in Figur 8 dargestellte Thermoelement 9 dient zum Verschweißender beiden Enden der zugezogenen Schlinge 10 (gemäß Figur 1) während die Trennvorrichtung8 zum Abschmelzen der Spitze des Arretierungskörpers 20 entlang der Linie II-IIvon Figur 1 dient. Es ist daher klar, daß die Trennvorrichtung 8 näher zur Schulter24 der Aufnahmevorrichtung 7 als das Thermoelement 9 liegt.In the preferred embodiment, both the separator8, as well as the thermocouple 9 semicircular electrodes, which by closing a do notshown, preferably housed in the handle of the application device 6Switch can be supplied with power in a manner known per se. This is in figure9 indicated by battery symbols. The power source for the separator 8 anda battery housed in the application device 6 can be used for the thermocouple 9in connection with a possibly required, likewise known voltage generating circuitbe. In another embodiment, the power supply to the isolating device is provided8 and the thermocouple 9 via a connector provided in the handle of aexternal power source. The thermocouple 9 shown in Figure 8 is used for weldingthe two ends of the drawn loop 10 (according to FIG. 1) during the cutting device8 for melting off the tip of the locking body 20 along the line II-IIof Figure 1 is used. It is therefore clear that the separator 8 is closer to the shoulder24 of the receiving device 7 as the thermocouple 9 lies.
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| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19853504202DE3504202A1 (en) | 1984-02-07 | 1985-02-07 | Ligation material for ligating tubular organs in human or animal bodies during surgical interventions |
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|---|---|---|---|
| DE8403524 | 1984-02-07 | ||
| DE19853504202DE3504202A1 (en) | 1984-02-07 | 1985-02-07 | Ligation material for ligating tubular organs in human or animal bodies during surgical interventions |
| Publication Number | Publication Date |
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| DE3504202A1true DE3504202A1 (en) | 1985-08-29 |
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| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| 8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
| 8170 | Reinstatement of the former position | ||
| 8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |