Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Nähgerät m Einnähen von Geweben und Organen mit Melklammern.Das erfindungsgemäße Nähgerät kann im Einnähen von Stummeln des Magens, Zwölffinger-,Dünn- und Dickdarmes sowie anderer Organe seine Anwendung finden.
Bereits bekannt ist ein chirurgisches Nähgerät zum Einnähen von Geweben und Organen mit Metallklammern(siehe USA.-Patentschnft Nr. 3 252 643), das eine gestreckte Stützbranche aufweist, an dereneinem Ende die Stützbacke befestigt ist, die quer zum gestreckten Hauptteil der Stützbranche verläuft undeine dem gestreckten Hauptteil der Stützbranche zugekehrte ebene Fläche besitzt. Auf dieser Ebene sinddrei Parallelreihen von zum Abbiegen der Spitzen der Klammerfüßchen vorgesehenen Ausfräsungen ausgeführt.Zwei dieser drei Ausfräsungsreihen sind zurBilduug einer Zweistichreihennaht mit versetzter
χ 5 Klammerverteilung vorgesehen, wodurch die notwendigeNahtdichte und eine hämostatisch genügende Klammernaht erhalten werden. Diese Klammernahtwird alle Schichten des einzunähenden Gewebes durchstechend angelegt. Eine Reihe der Ausfräsun-
gen dient zum Anlegen der sticheinreihigen Klammernaht. Diese einreihige Klammernaht wirdnur an die oberen Schichten des einzunähenden Gewebes angelegt.
Der ebene Bereich der Stützbacke ist mit Bohrungen aufweisenden Vorspriingen versehen, inwelche Bohrungen Nadeln eingehen, um das einzunähende Gewebe oder Organ im Nähgerät zurückhaltenzu können. Der gestreckte Hauptteil der Stützbranche ist kastenförmig. In diesen geht dieKlammerbranche hinein. Im Endteil der Stützbranche sind ein durchgehendes Fenster für den Vorsprungder Klammerbranche sowie ein Bund vorhanden, auf welchen sich eine Verstellschraube stützt,durch welche die Klammerbranche gegen die Stützbranche bewegt wird. Die Verstellscbraube ist linksgängigausgeführt und wird;n den Vorsprung der Klammerbranche eingeschi auot.
Die Klammerbranche ist in Form eines verlängerten hohlen Schaftes mit einem Hohlkopf an seinemeinen Ende ausgelegt, der von der Seite des ebenen Bereiches der Stützbranche offen bleibt. DieKlammerbranche ist längs der Stützbranche gleitend montiert.
In den Hohlkopf der Klammerbranche wird jeweils ein auswechselbares Klammermagazin eingelegt.Dieses Kiammermagazin ist mit drei Reihen von durchgehenden Nuten, die zur Unterbringung in diesenMetallklammern dienen, und mit Vorspriingen mit Bohrungen versehen, in die dann Nadeln eingeführtwerden, um das einzunähende Gewebe oder Organ im Gerät festzuhalten.
Drei Reihen von Durchgangsnuten des Klammermagazins werden in voller Übereinstimmung mit dreiReihen der Ausfräsungen am ebenen Bereich de Stützbacke verteilt. Um die Klammern aus denKlammernuten des Magazins herausstoßen und diese Klammern in den Ausfräsungen der Stützbacke abbiegenzu können, sind zwei Klammerstößel vorhanden, und zwar ein einreihiger und ein zweireihiger.
Jeder der Klammerstößel stellt einen verlängerten Stab dar, an dessen Ende ein Querstößelkopf ausgeführtist, der in Übereinstimmung mit den Klammernuten des Klammermagazins gefertigte herausstoßendeVorsprünge trägt.
Die Stößel werden im verlängerten Hohlschaft der Klammerbranche untergebracht und können in diesemselbständig gleiten. Bei Verstellung der Stößel gehen die herausstoßenden Vorsprünge in die
Klammernuten des Klammermagazins hinein und stoßen aus diesen die Metallklammern heraus.
Die langgestreckten Stäbe der Stößel enden mit Gewindezapfen, auf welche Muttern aufgeschraubtwerden, mit deren Hilfe die Stößel mit dem Hohlschaft der Klammerbranche in Zusammenwirkungtreten.
Die Verstellung des jeweiligen Klammerstößels wird vermittels eines abnehmbaren Schlüssel? durchgeführt,der an der Mutter auf dem Gewindezapfen des Stößels eingreift.
Der Vorschub der Stößel in Richtung der Stützbacke der Stützbranche zu wird durch einen in Formeiner Gabel ausgelegten und in die Klammerbranche obendrauf einsteckbaren Anschlag begrenzt.
Dieser Grenzanschlag wird in der Klammerbranche an der Stelle festgelegt, damit im Augenblickgleichnach dem Herausstoßen der Klammern aus dem Klammermagazin, wenn die herausstoßendenVorsprünge ein wenig aus den Klammernuten des Klammermagazins herausragen, die Bewegung derStößel eingestellt wird. Die Bewegungseinschränkung der Stößel ist notwendig, um eine eventuelleVerwundung der zusammenzunähenden Gewebe durch herausstoßende Vorsprünge zu vermeiden, dienach dem Herausstoßen der Metallklammern aus den Nuten des Klammermagazins ins Gewebe einschneidenkönnen.
In den Kopf der Klammerbranche wird eine Begrenzungsgabel abnehmbar eingesetzt, die dem Herausgleitendes einzunähenden Gewebes oder Organes aus dem Nähgerät vorbeugt.
Das beschriebene Nähgerät findet seine weite Verwendung nur beim Einnähen von Hohlorganen desVerdauungstraktes, wo ja das Anlegen einer Zweietagentauchnaht nötig ist, die aus der durch alleSchicken des einzunähenden Gewebes angelegten stichzweireihigen Klammernaht und aus der nur anobere Haut des Einnähungsgewebes angelegten sticheinreihigen Klammernaht besteht. Zum Einnähen derGewebe und Organe der Brusthöhle aber werden des öfteren andere Nähgeräte gebraucht, die sich durchkleinere Abmessungen ihrer Arbeitsteile auszeichnen und nur die stichzweireihige Klammernaht durch alleSchichten des einzunähenden Gewebes anlegen können. Aus diesem Grunde ist es notwendig, über ganzeAuswahl der Nahgeräte zu verfügen, durch welche verschiedenartige Klammernähte angelegt werdenkönnen und die unterschiedlich in den Abmessungen ihrer Arbeitsteile sind, was sich wirtschaftlich ungünstigauswirkt.
Darüber hinaus wird durch die große Breite der Stützbacke des Nähgeräts jede Möglichkeit ausgeschlossen,das Gerät zum Durchstechen der Organe kleinerer Längen zu verwenden und das Einführendes Nähgeräts durch schmale Tunnel im Gewebe ersehwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Nähgerät zum Einnähen von Gewebenund Organen durch Metallklammern zu entwickeln, dessen Aufbau die Möglichkeit bietet, das Gerät anOrganen sowohl der Bauchhöhle als auch des Brustkastens zu gebrauchen und ein Anlegen sowohl derstichzwcireihigen Klammernaht mit deren nachfolgendemEintauchen mittels der sticheinreihigen Naht als auch der st chzweireihigcn Klammernaht durchalle Schichten des einzunähenden Gewebes zu sichern, und in dem außerdem der Arbeitsteil kleinereMaße erhält, wodurch dessen Einführen durch engere und tiefere Tunnel in den Geweben und dasDurchstechen der Organe geringerer Länge ermöglicht werden.
S Die gestellte Aulgabe wird dadurch gelöst, daß imchirurgischen Nähgerät zum Einnähen von Geweben und Organen mit Metallklammern, enthaltend eineverlängerte Stützbranche, die an ihrem einen Ende eine dem verlängerten Hauptteil der Stützbranche
ίο quer verlaufende Stützbacke, welche eine diesemHauptteil der Stützbranche zugekehrte ebene Fläche besitzt, an der drei zum Abbiegen der Füßchenendenvon MetalIkIammern vorgesehene, parallele Reihenvon Ausfräsungen gefertigt sind, von denen zwei zum
Anlegen der stichzweireihigen Klammernaht und die dritte zum Anlegen der sticheinreihigen Klammernahtdienen, eine Klammerbranche, die als ein verlängerter Hchlschaft mit dem von der Seite der ebenenFläche der Stützbacke offenen Hohlkopf an seinem Ende ausgeführt und mit längs der Stützbranchegleitend montiert ist, ein Klammermagazin, das in den erwähnten Hohlkopf eingestecki und mit dreiReihen von zur Aufnahme der Metallklammern vorfsssehenenund in voller Übereinstimmung mit drei
Reihen der Ausfräsungen auf der ebenen Fläche der Stützbacke verteilten, durchgehenden Klammernutenversehen ist, einen Gewindetrieb, der mit der Stützbranche und dem verlängertea Schaft der Klammerbranchein Verbindung steht und zur Verstellung der
Klammerbranche an der Stützbianche dient, zwei Klammerstößel, die. verlängerte, mit Möglichkeit derenunabhängigen Gleitens längs des Hohlschaftes der Klammerbranche montierte Stäbe aufweisen, anderen Enden Que-stößelköpfe vorhanden sind, die herausstoßende, bei Stößelverstellung in dieKlammernuten des Klammerniagazins eingehende und zum Herausstoßen aus dem Magazin der Metallklammernvorgesehene Vorsprünge tragen, sowie Mittel zur getrennten Verstellung der erwähnten Stö-
ßel, erfindungsgemäß ein Teil der Stützbacke, dereine Ausfräsungsreihe zum Anlegen der sticheinreihigen Klammernaht irägt, abnehmbar ausgeführt ist.
Es empfiehlt sich, den untrennbaren Stützbackenteil der Stützbranche, der zwei Reihen der zur BiI-dungeiner stichzweireihigen Klammernaht vorgesehenen Ausfräsungen trägt, in seinem Ende zu verjüngenderForm auszubilden, die das Einführen dei Stützbacke an schwer zugänglichen Stellen im Bereichdes einzunähenden Organs sowie das Einnähen vor
cü Organen kleinerer Länge begünstigt.
Das erfindungs gemäße chirurgische Nähgerät ermöglicht seine Verwendung an Organen sowohl deiBauchhöhle als auch des Brutkastens und das Anlegen sowohl der stichzweireihigen Klammernaht mi
deren nachfolgendern Eintauchen und Durchstecher an oberen Gewebeschichten durch die stichcinreihigsKlammernaht als auch nur der stichzweireihiger Klammernaht durch alle Schichten des einzunähenden Gewebes.
Darüber hinaus gibt der auseinandernehmbar! Aufbau drr Stützbacke die Möglichkeit, diese durclengere und tiefer? Tunnel in den Geweben ein- um unter die Organe kleinerer Länge bei deren Durchstechen unterzuführen.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beschrei bung deren Aus.ührungsbeispiele und Zeichnungeierläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein chirurgisches Nähgerät, der Erfindunggemäß, zum Einnähen von Geweben und Organen durch Metallklammern in schematischer Darstellungin Seitenansicht mit einem Teilschnitt,
Fi g. 2 den Schnitt TI-II der Fig. 1 im vergrößertenMaßstab,
F i g. 3 ein erfindungsgemäßes, chirurgisches Nähgerät zum Einnähen von Geweben und Organen inDraufsicht mit einem Teilschnitt,
F i g. 4 die Ansicht in RichtungAder Fig. 1 aufsKlammermagazin in vergrößertem Maßstab,
F i g. 5 eine Stützbacke und ein Klammermagazin in zusammengeführter Stellung im Querschnitt imvergrößerten Maßstab.
Das chirurgische Nähgerät zum Einnähen von Geweben und Organen durch Metallklammern enthälteine verlängerte Stützbranche 1 (Fig. 1), an deren einem Ende sich eine Stützbacke 2 befindet, welchezum verlängerten Hauptteil der Stützbranche 1 quer steht und eine diesem verlängerten Kauptteil derStützbranche 1 zugekehrte ebene Fläche 3 besitzt. Auf dieser ebenen Fläche 3 sind drei parallele Reihenvon zum Abbiegen der Enden von Klamnierfüßchen vorgesehenen Ausfräsungen 4, 5, 6 (Fig. 2)ausgefräst. Zwei Ausfräsungsreihen 4 und 5 aus diesen drei dienen zum Anlegen einer zweistichreihigenKlammernaht mit versetzter Klammerverteilung, wodurch die erforderliche Nahtdichte und hämostatischeEigenschaft der angelegten Klammernaht gesichert werden. Diese stichzweireihige Klammernahtwird alle Schichten des einzunähenden Gewebes durchstechend angelegt. Die dritte Ausfräsungsreihe6 ist fürs Anlegen einer sticheinreihigen Klammernaht vorgesehen, die nun nur an die obereHaut des einzunähenden Gewebes angelegt wird.
An der ebenen Fläche3 (Fig. 1,2) sind Vorsprünge7 mit Bohrungen vorhanden, in welche eine Nadel 8 eingeführt werden kann, um das einzunähendeGewebe oder Organ im Nähgerät zurückzuhalten.
Die Stützbacke 2 besteht aus zwei getrennten Bakkenteilen9und 10 (Fig. 2 und3), wobei der Teil9der Stützbacke 2 zwei Ausfräsungsreihen 4 und S für die stichzweireihige Klammernaht und der Teil 10nur eine Ausfräsungsreihe 6 zum Anlegen der sticheinreihigen Klammernaht enthält.
Der Teil 10 der Stützbacke 2 mit den Ausfräsungen 6 zum Anlegen der sticheinreihigen Klammernahtstellt den abnehmbaren Backenteil dar.
Der nicht abnehmbare Teil 9 der Stützbacke 2 ist in der dem Ende zu verjüngten Form ausgelegt,welche deren Einführen selbst an den schwerzugänglichen Stellen im Bereich des einzunähenden Organsbegünstigt.
Schnelles Auseinandernehmen und Wiederzusammenbau der Teile 9 und 10 der Stützbacke 2 verlaufenmittels Verschlüssen, die aus zwei Bohrungen 11 und 12 (Fig. 1) zusammengesetzten Querschnitteim nicht abnehmbaren Backenteü9, einem im abnehmbaren Backtenteil 10 festgelegten Stift 13ebenfalls zusammengesetzten Profils (F i g. 2), der indie Bohrung 11 des nicht abnehmbaren Backenteils 9 eingeht, und aus einer mit der Bohrung 12 des nichtabnehmbaren Backenteils 9 gleichachsigen Bohrung zusammengesetzten Querschnitts bestehen, in welcheein herausnehmbares, durch die Bohrung 12 eingesetztes Schloß eingeht, das einen Stift 14 zusammengesetzterForm und einen federnden Streifen 15 einschließt (F i g. 1,2).
Der verlängerte Hauptteil der Stützbranche 1 ist in Form eines Kastens (Fig. 1, 3) ausgelegt. In diesemwird die Klammerbranche 16 untergebracht. Im Endteil der Stützbranche 1 ist ein durchgehendes Fenster17 (Fig. 1) für einen Vorsprung 18 der Klammerbranche 16 vorgesehen und ein Bund ausgeführtauf den sich eine Mutter 20 stützt, die zur Verstellung der Klammerbranche 16 gegen die Stützbranche1 dient. Die Mutter 20 ist mit einem linksgängigen Gewinde versehen und wird in den Vorsprung18 der Klammerbranche 16 eingeschraubt.
Die Klammerbranche 16 ist in Form eines verlängerten Hohlschaftes mit Hohlkopf 21 an seinemeinen Ende ausgelegt, der auf der Seite der ebenen Fläche 3 der Stützbacke 2 offen ist.
In den Hohlkopf21 der Klammerbranche 16 wirdjeweils ein auswechselbares Klammermagazin 22 (Fig. 1, 4) eingesetzt. Das Klammermagazin22 istmit drei Reihen von durchgehenden Nuten 23, 24, 25 (F i g. 4, 5) versehen, in welche die Metallklammerneingelegt werden und dort verbleiben, und mit Vorsprüngen 26 mit Bohrungen, in welche Nadel 27 eingestecktwird, um das einzunähende Gewebe oder Organ ir: Nähgerät zurückzuhalten.
«5 Drei Reihen der durchgehenden Klammernuten23,24,25 des Klammermagazins 22 werden in genauer Übereinstimmung mit drei Reihen der Ausfräsungen4, 5. 6(Fi g. 5) auf der ebenen Fläche 3 der Stützbacke 2 angeordnet. Um die Metallklammernaus den Klammernuten 23, 24, 25 (F i g. 4) des Klammermagazins 22 herauszustoßen und diese inden Ausfräsungen 4, 5,6 der Stützbacke zurückzubiegen,sind zwei Klammerstößel angewandt, und zwar ein zweireihiger Stößel 28 (F i g. 3) und ein einreihigerStößel 29. Jeder der Stößel 28 und 29 stellt einen verlängerten Stab dar, an dessen Ende ein Querkopfangebracht ist. der in voller Übereinstimmung mit den Klammernuten 23,24,25 (F i g. 4) desKlammermagazins 22 angeordnete herausstoßende Vorsprünge 30 trägt.
Die Klammerstößel 28, 29 (F i g. 3) sind im verlängerten Hohlschaft der Klammerbranche 16 untergebrachtund können in diesem selbsttätig gleiten. Bei Verstellung der Klammerstößel 28,29 passieren dieherausstoßenden Vorsprünge 30 die Klammernuten 23,24 und 25 (F i g. 4) des Klammermag\zins 22und stoßen aus diesen die aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Klammern heraus.
Die verlängerten Stäbe der Klammerstößel 28, 29 (F i g. 3) enden mit Gewindezapfen 31 und 32, anwelche Muttern 33, 34 aufgeschraubt werden, mit deren Hilfe Klammerstößel 28, 29 mit dem Schaftder Klammerbranche 16 in Verbindung treten.
Die Verstellung jedes Klammerstößels 28 oder 29 wird mittels eines abnehmbaren Schlüssels 35(Fig. 1) vorgenommen, der mit einer entsprechenden Antnebsmutter 33 oder 34 auf dem Gewindezapfendes Klammerstößels 28 oder 29 in Wechselwirkung gebracht wird.
Der Vorschub der Klammerstößel28,29 (Fig. 3)in Richtung der Stützbacke2 (Fig. 1) der Stützbranche1 wird durch einen Anschlag 36 eingeschränkt, der als Gabel ausgebildet ist und von obenin die Klammerbranche 16 eingesetzt wird.
Die Einstellung dieses Anschlags 36 in dei Klammerbranche 16 wird derart ausgeführt, umgleich nach dem Klammerherausstoß, wenn die herausstoßenden Vorsprünge 30 bei ihrem Vorschut
bündig mit der Arbeitsfläche des Klarnmermaga- von der Stützbacke 2 auf 5 bis 6 mm ferngestellt undzins 22 werden, die Bewegung der Klammerstößel 28 die stichzweireihige Klammemaht über ihre ganzeoder 29 (F i g. 3) einzustellen. Länge ins Innere des eingenähten Organs einge-
Die Bewegungseinschränkung der Klammerstö- taucht. Danach wird die Klammerbranche 16 wiederßcl 28, 29 ist notwendig, um eventuelle Verwundun- 5 an die Stützbacke 2 herangeführt und das zusammengender zusammengenähten Gewebe durch die her- zunähende Gewebe eingeklemmt. Nach Umstellungausstoßenden Vorsprünge 30 zu verhüten, die, die des abnehmbaren Schlüssels 35 von der Antricbsmut-Metallklammcrnaus den Klammernuten des Maga- ter 33 des zweireihigen Klammerstößels 28 in die Anzins22herausgestoßen, ins Gewebe einschneiden triebsmutter 34 (Fig. 3) des einreihigen Klammerkönnen.10 Stößels 29 wird dieser letztere bei der Drehung am
Am Hohlkopf der Klammerbranche 16 wird eine Schlüssel 35 in Richtung der Stützbacke 2 zu verstellt.Begrciizungsgabel 37 (Fig. 1 abnehmbar eingescho- Die herausstoßenden Vorsprungstreifen 30 stoßenben, durch welche das Herausgleiten des einzunähen- bei ihrem Durchgang durch die Klammernuten 25den Gewebes oder Organs aus dem Nähgerät ver- (F i g. 5) des Klammermagazins 22 aus diesen diemieden wird. 15 Metallklammern heraus, die, die äußere Haut des
Beim Anlegen der stichzweireihigen Klammemaht zusammenzunähenden Organs durchstochen, sich inmit deren nachfolgendem Eintauchen und Einnähen den Ausfräsungen 6 der ebenen Fläche 3 der Stützander oberen Haut mit Hilfe der sticheinreihigen backe 2 abbiegen. Zum Schluß des Durchstichvor-Klammemahtverläuft der Gebrauch des Nähgeräts gangs werden die festlegenden Nadeln 8, 27 (Fig. 1)zum Einnähen von Geweben und Organen durch 20 herausgenommen, die Klammerbranche 16 wird vonMetallklammem wie folgt. der Stützbacke 2 ferngestellt und das Nähgerät von
Beim Gebrauch des Nähgeräts hält der Chirurg dem eingenähten Organ weggenommen,
das Gerät so, daß die Stützbacke 2 unters einzunä- Das Einnähen der Hohlorgane durch die stich-
hcnde Gewebe oder Organ gelangt. Dabei wird das zweireihige Klammemaht mit deren nachfolgendemalle Einnähungsgewebe oder -Organ zwischen der 35 Eintauchen und nachfolgendem Anlegen der stichebenenFläche 3 der Stützbacke 2 und der der Stütz- einreihigen Klammemaht begünstigt eine besserebacke 2 zugekehrten Arbeitsfläche des im Hohl- Heilung des operierten Organs, beugt der Herausbilk~pf21 der Klammerbranche 2 zugekehrten Arbeits- dung von Verhärtungen vor und verhütet die Entsteflächcdes im Hohlkopf 21 der Klammerbranche 16 hung von Fi.steln.
eingelegten Klammermagazins 22 gelegt. Nun wird 30 Wird aber das Anlegen nur der stichzweireihigenhier das Gewebe oder Organ obendrauf durch die Klammemaht erforderlich, verläuft der GebrauchBegren/ungsgabel 37 verschlossen. Im weiteren dreht des erfindungsgemäßen chirurgischen Nähgeräts wieder Chirurg an der Mutter 20 des Gewindetriebs der folgt
Klammerbranche 16, indem er diese an die Stütz- Bevor das Nähgerät angewendet wird, wird aus
backe 2 so lange heranschiebt, bis sich zwischen der 35 diesem der abnehmbare Backenteil 10 (F i g. 3) derebenen Fläche 3 der Stützbacke 2 und der Arbeits- Stützbacke 2 mit den Ausfräsungen der sticheinreihistirnflächedes Klammermagazins 22 für Durchstich gen Klammemaht entnommen, wodurch die StützerforderlicherSpalt einstellt, welcher mittels am Vor- backe 2 noch schmaler wird und demzufolge zumsprung 18 der Klammerbranche 16 und am verlän- Einführen unter die Hohlorgane kleinerer Längegerten Schaft der Stützbranche 1 aufgetragener Mar- 40 oder durch die engeren Tunnel in Geweben bequekenabgelesen werden kann. mer.
Hinterher werden in die Bohrungen in den Vor- Dann hält der Chirurg das Nähgerät derart, daß
Sprüngen 7 und 26 der Stützbacke 2 und des der Backenteil 9 unters einzunähende Gewebe oderKlammermagazins 22 die Nadeln 8 und 27 einge- Organ gelangt. Dabei legt sich das ganze einzunäführt,die zwischen den Vorsprüngen 7 und 26 ge- 45 hende Gewebe oder Organ zwischen die ebenen FläwellteOberflächen des einzunähenden Gewebes oder chen 3 der Stützbacke 2 und die ArbeitsstirnflächeOrgans durchstechen und es dadurch am Nähgerät des Klammermagazins 22, das im Hohlkopf 21festlegen. Ist dies vollzogen, so darf jetzt das Zusam- (Fig. 1) der Klammerbranche 16 eingestellt ist.mennähen von Geweben durch die stichzweireihige Hiernach wird das Gewebe oder Organ durch die Be-Klammernahtvorgenommen werden. Dazu wird in 50 grenzungsgabel 37 obendrauf im Gerät festgelegtdie Antriebsmutter 33 am Gewindezapfen des zwei- Dann beginnt der Chirurg an der Mutter 20 des GereihigenKlammerstößels 28 der abnehmbare Schlüs- windetriebs der Klammerbranche 16 zu drehen undsei 35 eingesteckt und durch dessen Drehung der führt diese an die Stützbacke 2 bis auf die Stellezweireihige Stößel 28 vorwärts in Richtung der Stütz- heran, bei der zwischen der ebenen Fläche 3 derbacke 2 vorgeschoben. Die herausstoßenden Vor- 55 Stützbacke 2 und der Arbeitsstirnfläche desspränge 30 gehen dabei durch ihnen entsprechende Klammermagazins 22 sich der für das DurchstechenKlammernuten23,24 (Fig. 5) des Klammermaga- erforderlicher Durchstichspalt einstellt.
zins22 durch und stoßen somit aus diesen die aus Nun kann das Zusammennähen vorgenommerj
der Zeichnung nicht ersichtlichen Metallklammem werden. Dazu wird in die Antriebsmutter 32 am Geheraus.Die Metallklammem drücken, die zusam- 60 windezapfen des zweireihigen Klammerstößels 28 deimenzunähenden Gewebestücke durchstochen, gegen abnehmbare Schlüssel 35 hineingesteckt und dieseidie Ausfräsungen 4,5, die auf die ebene Fläche 3 der Stößel 28 durch Drehung am Schlüssel vorwärts iiStützbacke 2 gelegt sind, und biegen sich zu einer Richtung der Stützbacke 2 geschoben. Die heraussto-B-förmigenGestalt zurück. Hiernach wild der zu ßenden Vorsprünge30 gehen dabei durch die zweientfernende Gewebeteil genau am Rande des Nähge- 65 rcihigen Klammernuten des Klammermagazins 2iräts durch das Skalpell abgeschnitten. Nun kann durch und sieben aus diesen die Metallklammenauch das Anlegen der sticheinreihigen Klammemaht heraus,
folgen. Dazu wird die Klammerbranche 16 (Fig. 1) Die Metallklammern durchstechen die zusammen
ιΙκΊκΙαι (jev.clictcilc und drücken gegen die aufInnen l'lächt'3 der Sliil/backe 2 verteilten Ausluden4. 5 M-i ji.^)1in weihen sie sich zu derrmiuen < HMaIt /urückbiegen. Hiernach wird derjistli.-1 Μι- Ί<le Oewebeteil genau am Rande des
10
Nähgeräts mittels des Skalpells abgeschnitten. Im weiteren wird die Klammerbranche 16 (Fig. 1) mitdem Klammermagazin 22 zusammen vom durchstochenen Hohlorgan ferngestellt und das Nähgerät ausder Operationswunde herausgenommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen