PATRONENHÜLSE AUS KUNSTSTOFF Die Erfindung betrifft eine Patronenhülseaus Kunststoff.PLASTIC CARTRIDGE CASE The invention relates to a cartridge casemade of plastic.
Bekannt sind Patronenhülsen aus Karton, die einen Sockel aus Metallaufweisen.Cartridge cases made of cardboard are known, which have a base made of metalexhibit.
Aufgabe der Erfindung istes,-eine Patronenhülse zu schaffen, die wesentlichbilliger als die bekannte Patronenhülse herstellbar ist und die auch die Vorteileder bekannten Patronenhülse auf sich vereinigt.The object of the invention is to provide a cartridge case that is essentialcheaper than the known cartridge case can be produced and that also has the advantagesthe well-known cartridge case combined.
Gelöst wird die Aufgabe gemaß der Erfindung dadurch, daß die Hülsedie Form einer mit dünnen Wänden versehenen Hülle aus Kunstharz, vorzugsweise ausNiederdruck-Polyathylen, aufweist, die an ihrem aussersten Ende derart ausgebildetist, daß sie das Zündhütchen aufnehmen kann, daß die Hülse einen ringförmigen Kernaufweist, der in Richtung zur Aussentlache der Hülse hinterschnitten ist und dereine innere Aussparung zur Aufnahme des Zündhütchens der Patrone und Vorsprüngeund Einschnitte aufweist, die die Verankerung für eine Vorrichtung aus Kunstharzmit einem hohen Biegeelastizitatsmodulbilden, und daß die Vorrichtungden Kern umgibt und an seinem unteren Ende den Ringwulst der Hülse bildet.The object is achieved according to the invention in that the sleevein the form of a thin-walled envelope made of synthetic resin, preferably made ofLow-pressure polyethylene, which is formed at its outermost end in such a wayis that it can accommodate the primer, that the sleeve has an annular corehas, which is undercut in the direction of the outer surface of the sleeve and thean internal recess to receive the cartridge primer and tabsand has incisions for anchoring a synthetic resin devicewith a high flexural elasticity moduleform, and that the devicesurrounds the core and forms the annular bead of the sleeve at its lower end.
Die erfindungsgemäße Patronenhülse ist also aus einem thermoplastischenHarz hergestellt und weist damit sämtliche diesen Materialien eigenen und innewohnenden.Vorteileauf. Sie weist also insbesondere den Vorteil auf, daß der Gestehungspreis zu ihrerHerstellung sehr gering ist. Desweiteren vereinigt sie auch somtlictle Vorteileder bekannten Patronenhülsen.The cartridge case according to the invention is therefore made of a thermoplasticResin and thus has all these materials own and inherent advantageson. So it has the particular advantage that the cost price to theirManufacturing is very low. Furthermore, it also combines some advantagesthe well-known cartridge cases.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßenPatronenhUl sen.The invention also relates to a method for producing the inventionCartridge case sen.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist den besonderen Vorteil auf, daßsichergestellt ist, daß die Materialien, die die Hülse bilden, homogen und praktischvon inneren Spannungen frei sind.The inventive method has the particular advantage thatit is ensured that the materials that make up the sleeve are homogeneous and practicalare free from internal tensions.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgendendetaillierten Beschreibung hervor.Further advantages and features of the invention emerge from the followingdetailed description.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung.The drawing shows exemplary embodiments of the invention.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Patronenhülse nach derErfindung.Fig. 1 shows a longitudinal section through a cartridge case according to theInvention.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 durch eine etwas abgewandeltePatronenhülse.FIG. 2 shows a longitudinal section similar to FIG. 1 through a somewhat modified oneCartridge case.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht einer Patronenhülse eines weiteren Ausfüh.rungsbei-Spiels,zur Hälfte geschnitten.Fig. 3 shows a view of a cartridge case of a further embodiment,cut in half.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt des Sockels in wesentlich grösseremMaßstab.Fig. 4 shows a longitudinal section of the base on a much larger scaleScale.
Fig. 5 zeigt die Draufsicht auf Fig. 4.FIG. 5 shows the top view of FIG. 4.
Die Patronenhülse 1 umfasst einen rohrförmigen Teil 2, der aus thermoplastischemHarz, vorzugsweise aus Niederdruck-Polyüthylen gespritzt ist. Dieser rohrförmigeTeil 2 hat eine-zylindrische Aussenfläche 3 und eine Innenfläche 4, die von derBasis der Patronenhülse aus bis zu ihrer Mundung sehr schwach kegelstumpfförmigverläuft.The cartridge case 1 comprises a tubular part 2 made of thermoplasticResin, preferably injection molded from low pressure polyethylene. This tubularPart 2 has a cylindrical outer surface 3 and an inner surface 4, which of theBase of the cartridge case from up to its mouth very weakly frustoconicalruns.
Der Verjüngungswinkel, der zwischen der Innenfläche 4 und der Aussenflöche3 gebildet wird, kann beispielsweise bei etwa 1 liegen. Hierdurch kann die Hülseleicht entformt werden und gleichzeitig erhalt sie hierdurch einen mechanischenWiderstand, der von der Mündung aus bis zur Basis hin wächst. Die Basis ist offensichtlichderjenige Teil der Hülse, der im Augenblick der Zundung die grösste Beanspruchungauszuhalten hat.The taper angle between the inner surface 4 and the outer surface3 is formed, can be around 1, for example. This allows the sleevecan be easily demolded and at the same time it is given a mechanical oneResistance that grows from the mouth to the base. The basis is obviousthat part of the case that is subjected to the greatest stress at the moment of ignitionhas to endure.
An ihrer Basis hat die Hülse einen massiven Kern 6, in dem eine Bohrung7 vorgesehen ist, die in ihrem unteren Ende eine Ausnehmung 8 eines grösseren Durchmessersaufweist. Die Bohrung 7 und die Ausnehmung 8 dienen dazu, später ein nicht dargestelltesZündhütchen aufzunehmen.At its base, the sleeve has a solid core 6 in which a bore7 is provided, which has a recess 8 of a larger diameter in its lower endhaving. The bore 7 and the recess 8 are used to create a later not shownPick up primers.
Der Umfang des Kerns 6 ist hinterschnitten, wobei man zu dieser Ausgestaltungvorzugsweise zu einem Profil greift, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Manerhält hierdurch eine obere Schulter 9 und eine untere Schulter 10 Die Kernbasis11 hat einen Durchmesser, der wesentlich kleiner ist als der Durchmesser derAussenfl#che3.The periphery of the core 6 is undercut, and this configurationpreferably uses a profile as shown in the drawing. ManThis gives an upper shoulder 9 and a lower shoulder 10 The core base11 has a diameter which is much smaller than the diameter of the outer surface3.
Der hierdurch ganz um den Kern 6 herumgehende und durch diese Formgebunggestoltete ringförmige Sitz wird von einem Ring 12 ausgefüllt, der eine Aussenflöche13 aufweist, die mit der Aussenfläche 3 der Hülse fluchtet. Der Ring 12 weist aucheinen Ringflansch 14 auf, der radial absteht und der den Ausziehrand der Patronenhülsebildet. Der Ring 12 wird ebenfalls aus thermoplastischem Kunstharz hergestellt.Man verwendet hierzu jedoch eine Harzqualität von einer Festigkeit und mit mechanischenEigens schaften, die weit über denjenigen des Kunstharzes liegen, aus dem die obengenannte Hülse hergestellt wird.The one that goes all the way around the core 6 and this shapeStoltete ring-shaped seat is filled by a ring 12 which has an outer surface13, which is aligned with the outer surface 3 of the sleeve. The ring 12 also hasan annular flange 14 which protrudes radially and which the pull-out edge of the cartridge caseforms. The ring 12 is also made of thermoplastic synthetic resin.For this purpose, however, a resin quality with a strength and mechanical strength is usedProperties that are far above those of the synthetic resin from which the abovecalled sleeve is produced.
Vorzugsweise wird der Ring aus Polycarbonat oder aus Polyazetat oderauch aus Polyamid hergestellt. Es können ebenso gut auch andere Harze mit einemhohen Biegeelasti zitatsmodul verwendet werden, ohne den Rahmen der Erfindung zuverlassen.The ring is preferably made of polycarbonate or polyacetate oralso made from polyamide. Other resins can work with one just as wellhigh flexural elasticity module can be used without falling within the scope of the inventionleaving.
Die Fig. 2 zeigt eine schwach abgewandelte Ausführungsform der Erfindung,in derder Ring 12 durch einen Sockel 15 ersetzt ist, der den Kern6 des ringförmigen Teils 2 umgibt. Der Kern zeigt auch hier wie vorher eine obereSchulter 9 . Seine untere Schulter 10 wird jedoch hier durch einen ringförmigenVorsprung 16 ersetzt, der die Gestalt eines Randes hat. Hierdurch wird bewirkt,daß der Sockel 15 axial zum rohrförmigen Teil 2 nicht mehr abgleiten kann.Fig. 2 shows a slightly modified embodiment of the invention,in thethe ring 12 is replaced by a base 15, which is the core6 of the annular part 2 surrounds. Here, too, as before, the core shows an upper oneShoulder 9. His lower shoulder 10 is here by an annularReplaced projection 16, which has the shape of an edge. This causesthat the base 15 can no longer slide axially relative to the tubular part 2.
Wie die Zeichnung zeigt, hat der Sockel 15 einen Boden li, in demeine Aussparung 7a eingearbeitet ist, die mit der Bohrung 7 des Kerns 6 fluchtetund in die ausserdem die Ausnehmung 8 eingearbeitet ist. Die Ausnehmung 8 dientzusammen den Bohrungen 7 und 7 a als Aufnahme für das Zündhütchen, mit dem die Patronenhülse1 zu versehen ist.As the drawing shows, the base 15 has a bottom left in whicha recess 7a is incorporated, which is aligned with the bore 7 of the core 6and in which the recess 8 is also incorporated. The recess 8 is usedtogether the holes 7 and 7 a as a receptacle for the primer with which the cartridge case1 is to be provided.
Der Sockel 15 bietet im Vergleich zum Ring 12 einen Vorteil im wesentlichendarin, daß am unteren Teil der Patrone keine von aussen sichtbare Verbindung besteht.The base 15 offers an advantage compared to the ring 12 essentiallyin that there is no externally visible connection on the lower part of the cartridge.
Gemaß Fig. 2 können zur Versteifung der Hülse in der Aussenfläche3 sich in Ldngsrichtung erstreckende Rillen 18 vorgesehen sein, zwischen denen sichRippen befinden.According to Fig. 2, to stiffen the sleeve in the outer surface3 longitudinally extending grooves 18 can be provided between whichRibs are located.
Die Rillen 18 und Rippen haben im wesentlichen die gleiche Breiteund sind sehr schmal Sie sind beispielsweise 1- 2 mm breit.The grooves 18 and ribs are substantially the same widthand are very narrow They are, for example, 1 - 2 mm wide.
Bei dem in den Figuren 3-5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist derUmfang des Kerns i6 von einem Profil bestimmt, wie es in der Zeichnung dargestelltist und das eine obere Schulter 9 a und eine Einschnürung 19 aufweist. Die obereSchulter 9 a urid dieEinschnürung 19 sorgen für die Verankerungeines Rings 12 a, der den Sockel der Patrone im unteren Teil bildet und von demder radiale Ringflansch 14 ausgeht.In the embodiment shown in Figures 3-5 is thePerimeter of the core i6 is determined by a profile as shown in the drawingand which has an upper shoulder 9 a and a constriction 19. The upperShoulder 9 a urid dieConstriction 19 ensure the anchoringa ring 12 a, which forms the base of the cartridge in the lower part and from whichthe radial annular flange 14 goes out.
Die Hülse wird wie folgt hergestellt: Man spritzt zunächst den Sockel12 a, wobei das Material über einen Anguß in Form einer Scheibe 20 oder eines Sterns(Fig. 4) durch eine Einspritzdüse 20 a in die Form eingespritzt wird. pie Einspritzdüse20 a ist in der Mitte der Scheibe 20 angeordnet, sodaß das Material von der Mitteaus zum Umfang sich gleichmäßig verteilt, damit möglichst wenig Einziehungen desMaterials auftreten. Die Spritzform für den Sockel 15 weist oberhalb der Scheibe20 einen Kranz 21 auf, der abwechselnd mit Zähnen 22 und Einschnitten 23 versehenist. Unterhalb der Scheibe 20 weist die Spritzgußform eine Einschnürung 24, einenringförmigen Vorsprung 25 und eine Hinterschneidung 26 auf.The sleeve is made as follows: First, the base is injected12 a, the material over a sprue in the form of a disc 20 or a star(Fig. 4) is injected through an injection nozzle 20 a into the mold. pie injector20 a is arranged in the middle of the disc 20, so that the material from the centerdistributed evenly to the extent, so that as little as possible of theMaterial occur. The injection mold for the base 15 points above the disk20 a ring 21 which is provided with teeth 22 and notches 23 alternatelyis. Below the disk 20, the injection mold has a constriction 24, aannular projection 25 and an undercut 26.
Nach dem Entformen wird die Scheibe 20 herausgeschnitten, sodaß imSockel zwischen dem Kranz 21 und der Einschnürung 24 ein Ring 27 entsteht. Der Sockelwird sodann in die Spritzgußform eingesetzt, mit der die Pàtronenhülse 1 hergestelltwird und das Material, das die Patronenhülse 1 bildet (vorzugsweise Niederdruck-Polyathylen)wird mit einer Einspritzdüse 28 eingespritzt, die ebenfalls in der Mitte eines Angußesin Form einer Scheibe 29 oder eines Sterns angeordnet ist. Das Material wird somitgleichmaßig vom massiven Kern 6 aus verteilt und es bildet sich so die ganze Patronenhülse1. Damit werden Materialeinziehungen und Schweißnähte in der Hülse vermieden.After removal from the mold, the disc 20 is cut out so that inBase between the ring 21 and the constriction 24 a ring 27 is created. The baseis then inserted into the injection mold with which the cartridge case 1 is producedand the material that forms the cartridge case 1 (preferably low-pressure polyethylene)is injected with an injection nozzle 28, which is also in the center of a sprueis arranged in the form of a disk 29 or a star. The material will thusevenly distributed from the solid core 6 and the entire cartridge case is formed1. This avoids material retractions and weld seams in the sleeve.
Das Material, das die Patronenhülse 1 bildet, dringt in die Einschnitte23 des Kranzes21 ebenso wie in die Einschnürungen 24, aber auchin die Hinterschneidungen 26 ein und legt sich innig an sie an. Man ist somit sicher,daß eine äusserst feste Verbindung zwischen dem Sockel und der Hülse verwirklichtwird. Nach dem Entformen wird die Scheibe 29 durch das Zündhütchen der Patrone abgeschnitten,das in die Bohrung 7 mit Hilfe eines Stößels eingetrieben wird, der zu einer Maschinezum Einbringen des Zündhütchens gehört Bei ei ner weiteren Avsführüngsform der Erfindungkann man statt der Einspritzdüse 20a und der Scheibe 20 zur Bildung des Sockelsauch zwei oder drei Einspritzdüsen vorsehen, die am Umfang der Form angeordnet sind.The material that forms the cartridge case 1 penetrates into the incisions23 of the wreath21 as well as in the constrictions 24, but alsointo the undercuts 26 and rests closely against them. One is therefore surethat realizes an extremely strong connection between the base and the sleevewill. After removal from the mold, the disc 29 is cut off through the primer of the cartridge,which is driven into the bore 7 with the aid of a ram, which leads to a machinefor the introduction of the primer is part of a further Avsleitüngsform of the inventioncan be used instead of the injection nozzle 20a and the disk 20 to form the basealso provide two or three injection nozzles arranged on the perimeter of the mold.
Dieses Spritzgußverfahren kann auch für die Anordnungen gemäß derFiguren 1 und 2 verwendet werden.This injection molding process can also be used for the arrangements according to FIGFigures 1 and 2 are used.
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