DE20219862U1

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Publication number: DE20219862U1
Application number: DE20219862U
Authority: DE
Original assignee: Heinz Kurz GmbH Medizintechnik
Current assignee: MED EL Elektromedizinische Geraete GmbH
Priority date: 2002-12-21
Filing date: 2002-12-21
Publication date: 2003-02-27
Anticipated expiration: 2012-12-22
Also published as: EP1430855A1; DE50307947D1; ES2289231T3; EP1430855B1

Description

Translated fromGerman

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Heinz Kurz GmbHHeinz Kurz GmbH

Tübinger Straße 3Tübingen Street 3

72144 Dusslingen72144 Dusslingen

Vorrichtung zur Befestigung eines Magneten oder einer elektrischen Spule am menschlichen MittelohrDevice for attaching a magnet or an electrical coil to the human middle ear

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Magneten oder einer elektrischen Spule am menschlichen Mittelohr. Dieser Magnet oder diese elektrische Spule dient bei einem teilimplantierten oder vollimplantierten Hörgerät als Empfänger.The invention relates to a device for attaching a magnet or an electrical coil to the human middle ear. This magnet or electrical coil serves as a receiver in a partially implanted or fully implanted hearing aid.

Beim Menschen treten unterschiedliche Arten von Schwerhörigkeit auf. Die häufigste Art der Schwerhörigkeit ist dabei die sogenannte Innenohrschwerhörigkeit. Zur Behebung dieser Schwerhörigkeit können Hörgeräte eingesetzt werden. Diese Hörgeräte arbeiten nach unterschiedlichen Prinzipien, wie beispielsweise der sogenannten elektromagnetischen Schallübertragung .Different types of hearing loss occur in people. The most common type of hearing loss is the so-called inner ear hearing loss. Hearing aids can be used to correct this type of hearing loss. These hearing aids work according to different principles, such as the so-called electromagnetic sound transmission.

Bei den hier angesprochenen Hörgeräten sind zwei Funktionsgruppen zu unterscheiden. Die eine Funktionsgruppe besteht aus einer außen am Ohr oder im äußeren Ohrbereich getragenen Vorrichtung, die den Schall aus der Umgebung empfängt, diesen Schall in elektromagnetische Impulse umwandelt, diese Impulse verstärkt und modifiziert und sie in Richtung auf das Ohr hin abstrahlt. Im Ohr ist ein Empfänger untergebracht, der die Impulse empfängt und in mechanische Impulse umwandelt. AlsThe hearing aids discussed here are divided into two functional groups. One functional group consists of a device worn on the outside of the ear or in the outer ear area, which receives the sound from the environment, converts this sound into electromagnetic impulses, amplifies and modifies these impulses and radiates them towards the ear. A receiver is housed in the ear, which receives the impulses and converts them into mechanical impulses.

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Empfänger wird dabei häufig ein Magnet oder eine elektrische Spule verwendet, der oder die im Bereich der Gehörknöchelchen implantiert wird.A magnet or an electrical coil is often used as a receiver and is implanted in the area of the auditory ossicles.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vorrichtung anzugeben, mit der ein als Empfänger eines vollimplantierten oder teilimplantierten Hörgeräts dienender Magnet oder eine als Empfänger dienende elektrische Spule an den Gehörknöchelchen des menschlichen Mittelohrs auf einfache, sichere und das Gewebe nicht schädigende Art und Weise befestigt werden kann.The invention is based on the object of specifying a device with which a magnet serving as a receiver of a fully implanted or partially implanted hearing aid or an electrical coil serving as a receiver can be attached to the auditory ossicles of the human middle ear in a simple, safe and tissue-non-damaging manner.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Befestigung eines Magneten oder einer elektrischen Spule an den Gehörknöchelchen des menschlichen Mittelohrs, die die im Hauptanspruch aufgeführten Merkmale aufweist, gelöst. Die Unteransprüche geben bevorzugte Weiterbildungen an.The stated object is achieved according to the invention by a device for fastening a magnet or an electrical coil to the auditory ossicles of the human middle ear, which has the features listed in the main claim. The subclaims specify preferred developments.

Die Gehörknöchelchen des menschlichen Mittelohrs, die das Trommelfell akustisch mit dem flüssigkeitsgefüllten Innenohr verbinden, werden als Hammer, Amboss und Steigbügel bezeichnet. Der Amboss weist eine keulenförmige Form auf, wobei sein längerer Teil mit sich verjüngendem Durchmesser als langer Ambossfortsatz bezeichnet^ wird. Der Amboss ist mit dem Steigbügel über das sogenannte Amboss-Steigbügelgelenk verbunden.The auditory ossicles of the human middle ear, which acoustically connect the eardrum with the fluid-filled inner ear, are called the malleus, anvil and stapes. The anvil is club-shaped, with its longer part with a tapering diameter called the long process of the incus^. The incus is connected to the stapes via the so-called incus-stapes joint.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Befestigung eines Magneten oder einer elektrischen Spule an den Gehörknöchelchen des menschlichen Mittelohrs umfaßt die Vorrichtung zwei Befestigungselemente. Beide Befestigungselemente sind am Magneten oder der elektrischen Spule befestigt. Das erste Befestigungselement wird am oben definierten langen Ambossfortsatz befestigt, und das zweite Befestigungselement wird am oben definierten Amboss-Steigbügelgelenk der Gehörknöchelchen befestigt .In the device according to the invention for fastening a magnet or an electric coil to the auditory ossicles of the human middle ear, the device comprises two fastening elements. Both fastening elements are fastened to the magnet or the electric coil. The first fastening element is fastened to the long incus process defined above, and the second fastening element is fastened to the incus-stapes joint of the auditory ossicles defined above.

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In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen beide Befestigungselemente aus gebogenen federnden Metallelementen. Diese Metallelemente können unterschiedliche Formen aufweisen. Wichtig ist, dass sie sich vom Arzt beim Befestigen des Magneten oder der elektrischen Spule einerseits leicht über den langen Ambossfortsatz beziehungsweise das Amboss-Steigbügelgelenk schieben lassen und dass sie andererseits den Magneten oder die elektrische Spule anschließend sicher bei allen auftretenden Frequenzen und den damit verbundenen Bewegungen der Gehörknöchelchen halten.In a preferred embodiment, both fastening elements consist of bent, springy metal elements. These metal elements can have different shapes. It is important that they can be easily pushed over the long process of the incus or the incus-stapes joint by the doctor when fastening the magnet or the electrical coil and that they then hold the magnet or the electrical coil securely at all frequencies and the associated movements of the auditory ossicles.

Die Befestigungselemente weisen deshalb in einer bevorzugten Ausführungsform eine klammerartige Form auf. Sie besitzen vorzugsweise eine Öffnung, die sich beim Aufschieben der Befestigungselemente auf den langen Ambossfortsatz beziehungsweise das Amboss-Steigbügelgelenk durch die federnd elastische Ausführung der Befestigungselemente erweitert und nach dem Aufschieben des Befestigungselements auf den Knochen durch ein Zurückfedern des Profils wieder verengt.In a preferred embodiment, the fastening elements therefore have a clamp-like shape. They preferably have an opening that expands when the fastening elements are pushed onto the long process of the incus or the incus-stapes joint due to the spring-elastic design of the fastening elements and narrows again after the fastening element is pushed onto the bone due to the profile springing back.

Die Befestigungselemente können in unterschiedlicher Weise am Magneten oder der elektrischen Spule befestigt sein. Es können beispielsweise am Magneten oder der elektrischen Spule Stege befestigt sein, an denen dann wiederum die Befestigungselemente befestigt sind.The fastening elements can be attached to the magnet or the electrical coil in different ways. For example, the magnet or the electrical coil can have webs attached to which the fastening elements are then attached.

Die Federkennlinie der federnden Befestigungselemente sollte möglichst flach sein, damit sowohl beim Aufschieben der Befestigungselemente als auch beim späteren Sitz der Befestigungselemente an den Gehörknöchelchen an diesen Stellen kein Absterben, das heißt keine Nekrose oder intravitale Veränderung des Gewebes, auftritt. Die Federkraft muss aber dennoch so stark sein, daß die Befestigungselemente einen sicheren Halt des Magneten oder der elektrischen Spule bei allen interessierenden Frequenzen und damit Bewegungsmustern der Gehörknöchel-The spring characteristic of the spring-loaded fastening elements should be as flat as possible so that when the fastening elements are pushed on and when they are later placed on the auditory ossicles, no death, i.e. no necrosis or intravital changes to the tissue, occurs at these points. However, the spring force must still be strong enough so that the fastening elements can hold the magnet or the electrical coil securely at all frequencies of interest and thus movement patterns of the auditory ossicles.

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chen gewährleisten.ensure safety.

Damit die Befestigungsvorrichtung keine Irritationen des Gewebes hervorruft, ist es vorteilhaft, sie aus Titan oder einer Titanlegierung herzustellen. Es ist weiter vorteilhaft, auch den Magneten oder die elektrische Spule mit einer Kapselung aus Titan oder einer Titanlegierung zu umgeben.To ensure that the fastening device does not cause tissue irritation, it is advantageous to manufacture it from titanium or a titanium alloy. It is also advantageous to encapsulate the magnet or the electrical coil with a titanium or titanium alloy casing.

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zur Befestigung eines Magneten oder einer elektrischen Spule an den Gehörknöchelchen des menschlichen Mittelohrs wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert.An embodiment of a device designed according to the invention for fastening a magnet or an electrical coil to the auditory ossicles of the human middle ear is explained below with reference to the accompanying drawing.

Die einzige Zeichnungsfigur zeigt schematisch die Gehörknöchelchen Amboss und Steigbügel des Mittelohres. Vom Amboss ist nur der oben definierte sich verjüngende lange Ambossfortsatz 10 und der Steigbügel 12 dargestellt. Der lange Ambossfortsatz 10 und der Steigbügel 12 sind über das Amboss-Steigbügelgelenk 14 miteinander verbunden.The only drawing shows a schematic of the auditory ossicles, the incus and the stapes of the middle ear. Of the incus, only the long tapering process of the incus 10 defined above and the stapes 12 are shown. The long process of the incus 10 and the stapes 12 are connected to each other via the incus-stapes joint 14.

Weiter zeigt die Zeichnungsfigur das Kapselungsgehäuse 2 0 des Magneten oder der elektrischen Spule. Dieses Gehäuse weist hier einen oberen Steg 22 und einen unteren Steg 24 auf. Am oberen Steg 22 ist das erste Befestigungselement 26 angebracht, und am unteren Steg 24 ist das zweite Befestigungselement 28 angebracht.The drawing also shows the encapsulation housing 20 of the magnet or the electrical coil. This housing has an upper web 22 and a lower web 24. The first fastening element 26 is attached to the upper web 22 and the second fastening element 28 is attached to the lower web 24.

Die Befestigungselemente 26 und 28 sind hier in Form von Klammern ausgebildet. Diese Klammern lassen sich federnd über die Gehörknöchelchen schieben. Dabei wird das erste Befestigungselement 26 über den langen Ambossfortsatz 10 geschoben, und das zweite Befestigungselement 28 wird über das Amboss-Steigbügelgelenk 14 geschoben. Durch die Federkraft der Befestigungselemente 2 6 und 2 8 werden diese und damit das Gehäuse 2 0The fastening elements 26 and 28 are designed here in the form of clamps. These clamps can be pushed over the auditory ossicles in a spring-loaded manner. The first fastening element 26 is pushed over the long incus process 10 and the second fastening element 28 is pushed over the incus-stapes joint 14. The spring force of the fastening elements 2 6 and 2 8 secures these and thus the housing 2 0

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des Magneten oder der elektrischen Spule sicher an den entsprechenden Stellen der Gehorknochelchen gehalten, ohne diese zu verletzen.The magnet or the electrical coil is held securely at the corresponding points on the auditory ossicles without injuring them.

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BEZUGSZEICHENLISTELIST OF REFERENCE SYMBOLS

10 Ambossfortsatz10 Incus process

12 Steigbügel12 stirrups

14 Amboss-Steigbügelgelenk14 Incus-stapes joint

2 0 Gehäuse des Magneten oder der elektrischen Spule2 0 Housing of the magnet or electrical coil

22 oberer Steg22 upper bridge

24 unterer Steg24 lower bridge

26 erstes Befestigungselement26 first fastening element

28 zweites Befestigungselement28 second fastening element

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