Gebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft Vernetzungsmittel ("Vernetzer") die für Photoresistzusammensetzungen einsetzbar sind, deren Polymere und diese enthaltende Photoresistzusammensetzungen. Insbesondere betrifft sie Vernetzungsmittel, die in für Photolithographieverfahren geeigneten Photoresisten verwendet werden, wobei eine KrF- (248 nm), ArF- (193 nm), E-Strahl-, Ionenstrahl- oder EUV-Lichtquelle bei der Herstellung eines Mikrostromkreises eines hochintegrierten Halbleiterelementes eingesetzt wird, und diese verwendende Photoresistzusammensetzungen.
Hintergrund der ErfindungVor kurzen stellte sich heraus, dass DUV- (Tief-Ultraviolett-) Photoresiste vom chemischen Verstärkungs-Typ sich zur Erzielung einer hohen Empfindlichkeit bei Verfahren zur Herstellung von Mikrostromkreisen bei der Halbleiterherstellung eignen. Diese Photoresiste werden durch Mischen eines Photosäure-Bildners mit Polymermatrix-Makromolekülen, die säurelabile Strukturen aufweisen, hergestellt.
Gemäß dem Reaktionsmechanismus eines solchen Photoresists erzeugt der Photosäure-Bildner Säure, wenn er durch die Lichtquelle bestrahlt wird, und die Hauptkette oder Verzweigungskette des Polymermatrix-Makromoleküls wird mit der erzeugten Säure vernetzt, so dass eine vernetzte Struktur gebildet wird. So kann der dem Licht ausgesetzte Anteil nicht durch Entwicklungslösung gelöst werden und verbleibt unverändert, wodurch ein Negativbild einer Maske auf dem Substrat hergestellt wird. Beim Lithographieverfahren hängt die Auflösung von der Wellenlänge der Lichtquelle ab - je kürzer die Wellenlänge, desto kleiner ist das hergestellte Muster. Wird die Wellenlänge der Lichtquelle jedoch verkürzt, um ein Mikromuster zu erzeugen [beispielsweise bei Verwendung der Wellenlänge 193 nm oder von EUV-(Extrem-Ultraviolett-)Licht, ist von Nachteil, dass die Linse der Bestrahlungsvorrichtung durch die Lichtquelle deformiert wird, wodurch ihre Lebensdauer verkürzt wird.
Melamin, ein herkömmlicher Vernetzer, hat eine begrenzte Anzahl (drei) funktionelle Gruppen, die mit Säure eine Vernetzung bilden können. Ferner muss eine große Menge Säure erzeugt werden, wenn Melamin als Vernetzer verwendet wird, da die Säure durch die Vernetzungsreaktion verbraucht wird. Dadurch ist bei diesen Vernetzungsmitteln eine Bestrahlung mit energiereichem Licht erforderlich.
Zur Überwindung der oben beschriebenen Nachteile sind Verbindungen vom chemischen Verstärkungs-Typ wünschenswert, die mit einem Photoresistharz vernetzen und weniger Energie verbrauchen. Diese Vernetzer vom chemischen Verstärkungs-Typ sind bisher aber noch nicht entwickelt worden.
Ferner kann bei einem Muster mit hoher Integrität die vernetzte Stelle mit der Entwicklungslösung getränkt werden, so dass sie aufquillt. Zur Bildung eines Musters mit höherer Integrität ist der Einbau eines neuen Vernetzers, der die Vernetzung genauer durchführt, erforderlich.
DieFig. 1 zeigt ein Photoresistmuster, das unter Verwendung einer Photoresistzusammensetzung mit einem herkömmlichen Vernetzer (J. Photopolymer Science and Technology, Bd. 11, Nr. 3, 1998, 507-512) hergestellt wurde. Das Muster ist ein 0,225 µm L/S-Muster, das durch ein Photolithographieverfahren unter Verwendung einer ArF-Lichtquelle und eines monomeren Vernetzers erhalten wurde.
AusFig. 1 ist ersichtlich, dass bei einem herkömmlichen Photoresistmuster Quellung auftritt, so dass ein Muster mit weniger als 0,225 µm L/S schwierig zu erzielen ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNGDie Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Photoresistvernetzers und eines Verfahrens zu seiner Herstellung.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Photoresistzusammensetzung, die den Vernetzer umfasst, und eines Verfahrens zur Herstellung der Zusammensetzung.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Halbleiterelementes, das unter Verwendung der Photoresistzusammensetzung hergestellt ist.
Zur Lösung dieser Aufgaben stellt die Erfindung ein Vernetzermonomer bereit, das eine Verbindung der nachstehenden chemischen Formel 1 umfasst:
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<Chemische Formel 1<
wobei R1 und R2 jeweils einen geraden oder verzweigten C1-10-Alkylrest, geraden oder verzweigten C1-10-Ester, ein gerades oder verzweigtes C1-10-Keton, eine gerade oder verzweigte C1-10-Carbonsäure, ein gerades oder verzweigtes C1-10-Acetal, einen geraden oder verzweigten C1-10-Alkylrest mit mindestens einer Hydroxylgruppe, geraden oder verzweigten C1-10-Ester mit mindestens einer Hydroxylgruppe, ein gerades oder verzweigtes C1-10-Keton mit mindestens einer Hydroxylgruppe, eine gerade oder verzweigte C1-10-Carbonsäure mit mindestens einer Hydroxylgruppe, ein gerades oder verzweigtes C1-10-Acetal mit mindestens einer Hydroxylgruppe sind; und R3 Wasserstoff oder Methyl darstellt.
Zur Lösung einer weiteren Aufgabe der Erfindung wird eine Photoresistzusammensetzung bereitgestellt, umfassend (i) ein Photoresistpolymer, (ii) einen Photoresistvernetzer wie oben, (iii) einen Photosäurebildner und (iv) ein organisches Lösungsmittel.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGENDieFig. 1 zeigt ein Photoresistmuster, das unter Verwendung eines herkömmlichen Vernetzers hergestellt wurde. DieFig. 2 bisFig. 12 zeigen Photoresistmuster, die unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Vernetzers hergestellt wurden.
EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNGDie Erfinder haben intensive Studien vorgenommen, um die oben beschriebenen erfindungsgemäßen Aufgaben zu lösen, und haben gefunden, dass die durch die nachstehende chemische Formel 1 wiedergegebenen Verbindungen sich als Vernetzermonomere zur Herstellung von Negativ-Photoresistpolymeren eignen.
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<Chemische Formel 1<
In der Formel stellen R1 und R2 jeweils einen geraden oder verzweigten C1-10-Alkylrest, geraden oder verzweigten C1-10-Ester, ein gerades oder verzweigtes C1-10-Keton, eine gerade oder verzweigte C1-10-Carbonsäure, ein gerades oder verzweigtes C1-10-Acetal, einen geraden oder verzweigten C1-10-Alkylrest mit mindestens einer Hydroxylgruppe, geraden oder verzweigten C1-10-Ester mit mindestens einer Hydroxylgruppe, ein gerades oder verzweigtes C1-10-Keton mit mindestens einer Hydroxylgruppe, eine gerade oder verzweigte C1-10-Carbonsäure mit mindestens einer Hydroxylgruppe, ein gerades oder verzweigtes C1-10-Acetal mit mindestens einer Hydroxylgruppe dar; und R3 stellt Wasserstoff oder Methyl dar.
Vernetzerpolymere mit wiederholten Einheiten, die von Verbindungen der chemischen Formel 1 herrühren, reagieren mit dem Photoresistharz, das Hydroxylgruppen trägt, in Anwesenheit einer Säure und induzieren eine Vernetzungsreaktion zwischen den Photoresistpolymeren. Die Verbindung ist ein Vernetzer vom chemischen Verstärkungs-Typ und bindet daher weiter an das Photoresistharz und erzeugt Säure (H+), so dass eine kontinuierliche Kettenvernetzung induziert wird. So kann der exponierte Anteil des Photoresistharzes im Verlauf des Nachbackschrittes des Halbleiterherstellungsverfahrens in hoher Dichte gehärtet werden, wodurch man ein ausgezeichnetes Muster erhält.
Der erfindungsgemäße Photoresistvernetzer kann ein Homopolymer der Verbindung der chemischen Formel 1 sein; stärker bevorzugt ist der Vernetzer aber ein Copolymer aus (i) einer Verbindung der chemischen Formel 1 und (ii) einer oder mehreren Verbindung(en), ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Acrylat, Methacrylat und Maleinsäureanhydrid, als zweitem Comonomer. Dann lässt sich der erfindungsgemäße Vernetzer durch die folgende chemische Formel 2 oder chemische Formel 3 wiedergeben:
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<Chemische Formel 2<
wobei R1 und R2 jeweils einen geraden oder verzweigten C1-10-Alkylrest, geraden oder verzweigten C1-10-Ester, ein gerades oder verzweigtes C1-10-Keton, eine gerade oder verzweigte C1-10-Carbonsäure, ein gerades oder verzweigtes C1-10-Acetal, einen geraden oder verzweigten C1-10-Alkylrest mit mindestens einer Hydroxylgruppe, geraden oder verzweigten C1-10-Ester mit mindestens einer Hydroxylgruppe, ein gerades oder' verzweigtes C1-10-Keton mit mindestens einer Hydroxylgruppe, eine gerade oder verzweigte C1-10-Carbonsäure mit mindestens einer Hydroxylgruppe, ein gerades oder verzweigtes C1-10-Acetal mit mindestens einer Hydroxylgruppe sind; R3 und R4 jeweils Wasserstoff oder Methyl darstellen und a : b = 10-100 mol% : 0-90 mol%.
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<Chemische Formel 3<
wobei R1 und R2 jeweils einen geraden oder verzweigten C1-10-Alkylrest, geraden oder verzweigten C1-10-Ester, ein gerades oder verzweigtes C1-10-Keton, eine gerade oder verzweig te C1-10-Carbonsäure, ein gerades oder verzweigtes C1-10-Acetal, einen geraden oder verzweigten C1-10-Alkylrest mit mindestens einer Hydroxylgruppe, geraden oder verzweigten C1-10-Ester mit mindestens einer Hydroxylgruppe, ein gerades oder verzweigtes C1-10-Keton mit mindestens einer Hydroxylgruppe, eine gerade oder verzweigte C1-10-Carbonsäure mit mindestens einer Hydroxylgruppe, ein gerades oder verzweigtes C1-10-Acetal mit mindestens einer Hydroxylgruppe sind; R3 Wasserstoff oder Methyl darstellt und a : b = 10-90 mol% : 10-90 mol%.
Der Reaktionsmechanismus der erfindungsgemäßen Vernetzer ist anhand des unten gezeigten Reaktionsschemas 1 gezeigt.
Zuerst wird ein erfindungsgemäßer Vernetzer mit einem Photoresistharz gemischt, und das Gemisch wird auf ein herkömmliches Halbleitersubstrat geschichtet (Stufe 1). Wenn ein bestimmter Bereich des Substrats belichtet wird, erzeugt der belichtete Abschnitt dann Säure (Stufe 2). Durch die vom belichteten Abschnitt erzeugte Säure vereinigen sich der erfindungsgemäße Vernetzer und das Photoresist, diese Vernetzung erzeugt weiter Säure, wodurch eine kontinuierliche Kettenvernetzung durchgeführt wird (Stufe 3).
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<Reaktionsschema 1<
Herstellung der VernetzerDie Herstellung erfindungsgemäßer vernetzender Polymere ist speziell in den nachstehenden Beispielen 1 bis 8 beschrieben.
In den Beispielen 1 bis 8 wurde AIBN als Polymerisationsstarter verwendet, aber andere herkömmliche Radikalpolymerisationsstarter, wie Laurylperoxid, können statt dessen eingesetzt werden.
In den Beispielen wurde Tetrahydrofuran als Polymerisationslösungsmittel verwendet, aber andere Lösungsmittel, wie Propylenglycol, Toluol, Methylether und -acetat, können statt dessen verwendet werden.
Herstellung der PhotoresistzusammensetzungenEin Verfahren zur Herstellung einer Negativ-Photoresistzusammensetzung unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Vernetzers ist nachstehend beschrieben:
Da die erfindungsgemäßen Vernetzer vom chemischen Verstärkungstyp sind, umfassen erfindungsgemäße Photoresistzusammensetzungen (i) ein Negativ-Photoresistharz, (ii) einen erfindungsgemäßen Vernetzer und (iii) einen Photosäure-Bildner, zusammen mit (iv) einem organischen Lösungsmittel, in dem diese Substanzen gemischt werden.
Als Photosäure-Bildner werden bevorzugt Verbindungen des Sulfid- oder Oniumtyps verwendet. Der Photosäure-Bildner kann beispielsweise eine oder mehrere Verbindungen sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Diphenyliodidhexafluorphosphat, Diphenyliodidhexafluorarsenat, Diphenyliodidhexafluorantimonat, Diphenyl-p-methoxyphenyltriflat, Diphenyl-p-toluenyltriflat, Diphenyl-p-isobutylphenyltriflat, Diphenyl-p-tert.-butylphenyltriflat, Triphenylsulfoniumhexafluorphosphat, Triphenylsulfoniumhexafluorarsenat, Tri phenylsulfoniumhexafluorantimonat, Triphenylsulfoniumtriflat und Dibutylnaphthylsulfoniumtriflat.
Als organisches Lösungsmittel können Cyclohexanon, Methyl-3-methoxypropionat, Ethyl-3-ethoxypropionat, Propylenglycolmethyletheracetat oder andere herkömmliche organische Lösungsmittel verwendet werden.
Herstellung des PhotoresistmustersDie erfindungsgemäß hergestellte Photoresistzusammensetzung wird unter Bildung eines dünnen Films auf einen Siliciumwafer spinbeschichtet, und der Film wird in einem Ofen oder auf einer Heizplatte bei 70 bis 200°C, stärker bevorzugt 80 bis 150°C, 1 bis 5 Minuten "weichgebacken". Dann wird der Photoresistfilm unter Verwendung eines Tief-Ultraviolett-Belichters oder eines Excimer-Laser-Belichters belichtet und dann bei 10 bis 200°C, stärker bevorzugt 100 bis 200°C "nachgebacken". Als Lichtquelle lässt sich ArF-Licht, KrF-Licht, E-Strahl, Röntgen, EUV (Extrem-Ultraviolett), DUV (Tief-Ultraviolett) oder dergleichen verwenden. Vorzugsweise beträgt die Belichtungsenergie 0,1-100 mJ/cm2.
Der belichtete Wafer wird durch Tränken mit einer alkalischen Entwicklungslösung, wie 2,38 Gew.-%iger oder 2,5 gew.-%iger wässriger Tetramethylammoniumhydroxid-(TMAH-)Lösung für eine bestimmte Zeit, vorzugsweise 1,5 min. entwickelt, so dass ein Ultramikromuster (Fig. 2) erhalten wird.
Wird eine Photoresistzusammensetzung unter Verwendung des erfindungsgemäßen neuen Vernetzungsmittels hergestellt, besteht ein ausgeprägter Unterschied in der Härtbarkeit des Photoresistharzes zwischen dem belichteten und dem unbelichteten Abschnitt, wodurch ein Photoresistmuster mit einem ausgezeichneteren Profil erhalten wird. Ferner können die erfindungsgemäßen Vernetzer ausreichende Ergebnisse erzielen, wenn nur eine kleine Menge Photosäure-Bildner verwendet wird, da der Vernetzer vom chemischen Verstärkungstyp ist. So lassen sich die durch Verwendung einer großen Menge Photosäure-Bildner verursachten Probleme lösen. Die Photoresistzusammensetzung weist ausgezeichnete Lichtempfindlichkeit auf, so dass bei Verwendung einer niedrigen Bestrahlungsenergie für die Belichtung eine ausreichende Belichtung erzielt werden kann. Folglich eignet sie sich für die Photolithographie unter Einsatz einer Lichtquelle mit extrem kurzer Wellenlänge, wie ArF (193 nm).
Eingehende Beschreibung der bevorzugten AusführungsformDie Erfindung wird anhand der nachstehenden Beispiele eingehender beschrieben, jedoch wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
Beispiel 1Synthese von Poly-(3,3-Dimethoxypropen)Acrolein (30 g), dargestellt durch die nachstehende chemische Formel 4, AIBN (0,6 g) und Tetrahydrofuran (75 g) wurden in einen 200-ml-Kolben gegeben und 8 Stunden bei 65°C unter einer Stickstoff- oder Argonatmosphäre umgesetzt. Nach Beendigung der Polymerisation wurde Polyacrolein aus Ethylether gefällt (Ausbeute: 60%).
Das so erhaltene Polyacrolein (20 g) und Methanol (200 g) wurden in einen 500-ml-Rundkolben gegeben und innig gemischt. Trifluormethansulfonsäure (0,5 g) wurde dazugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde bei 80°C 24 Stunden unter Rückfluss erhitzt, dann unter Verwendung von TMAH-Lösung auf pH-Wert 7-8 neutralisiert. Dann wurde das Reaktionsgemisch unter Verwendung eines Rotationsverdampfers eingeengt, und der Rückstand wurde aus destilliertem Wasser gefällt. Der Niederschlag wurde im Vakuum getrocknet, wobei Poly-(3,3-Dimethoxypropen)-Harz der chemischen Formel 5 erhalten wurde (Ausbeute: 60%). Die Verbindung der chemischen Formel 5 wurde in ihrem NMR-Spektrum durch Verschwinden des Aldehyd-Peaks bei 8 bis 9 ppm bestätigt. Das Molekulargewicht der Verbindung der chemischen Formel 5 liegt vorzugsweise im Bereich von 4000 bis 6000.
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<Chemische Formel 4<
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<Chemische Formel 5<
In der Formel stellt n die Anzahl Monomere dar, die an der Homopolymerisation teilnehmen.
Beispiel 2Synthese von Poly-(3,3-Dimethoxypropen/Acrylsäure)Acrolein der chemischen Formel 4 (30 g), Acrylsäure (3 g), AIBN (0,66 g) und Tetrahydrofuran (80 g) wurden in einen 200-ml-Kolben gegeben, und das Gemisch wurde 8 Stunden bei 60°C unter einer Stickstoff- oder Argonatmosphäre umgesetzt. Nach Beendigung der Polymerisation wurden die Polymere durch Fällung aus Wasser (16 g) erhalten (Ausbeute: 50%). Die so erhaltenen Polymere (16 g) und Methanol (300 g) wurden in einen Rundkolben gegeben und innig gemischt. Trifluormethansulfonsäure (0,8 ml) wurde dazugegeben, und das erhaltene Gemisch wurde bei 80°C 8 Stunden unter Rückfluss erhitzt, dann unter Verwendung von TMAH-Lösung auf pH-Wert 7-8 neutrali siert. Dann wurde das Reaktionsgemisch unter Verwendung eines Rotationsverdampfers eingeengt, und die erhaltene Lösung wurde in Chloroform gelöst. Die Lösung wurde in einen Scheidetrichter überführt, und destilliertes Wasser (300 g) wurde hinzugegeben. Dann wurde die Schicht des destillierten Wassers abgetrennt und durch Eindampfen unter reduziertem Druck eingeengt, wobei Poly-(3,3-Dimethoxypropen/Acrylsäure)-Harz der chemischen Formel 6 erhalten wurde (Ausbeute: 70%, Molekulargewicht 4000 bis 7000).
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<Chemische Formel 6<
In der Formel stellen a und b jeweils das Polymerisationsverhältnis jedes Comonomers dar.
Beispiel 3Synthese von Poly-(3,3-Diethoxypropen)Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei aber Ethanol anstatt Methanol verwendet wurde, und die durch die chemische Formel 7 dargestellte Verbindung, Poly-(3,3-Diethoxypropen), wurde erhalten (Ausbeute: 67%).
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<Chemische Formel 7<
In der Formel stellt n die Anzahl Monomere dar, die an der Homopolymerisation teilnehmen.
Beispiel 4Synthese von Poly-(3,3-Diethoxypropen/Acrylsäure)Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei aber Ethanol anstatt Methanol verwendet wurde, und die durch die chemische Formel 8 dargestellte Verbindung, Poly-(3,3-Diethoxypropen/Acrylsäure), wurde erhalten (Ausbeute: 67%).
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<Chemische Formel 8<
In der Formel stellen a und b jeweils das Polymerisationsverhältnis jedes Comonomers dar.
Beispiel 5Synthese von Poly-(3,3-Dimethoxypropen/Maleinsäureanhydrid)3,3-Dimethoxypropen der chemischen Formel 9 (0,3 mol), Maleinsäureanhydrid (0,1 mol), AIBN (0,8 g) und Tetrahydrofuran (42 g) wurden in einen 100-ml-Kolben gegeben, und das Gemisch wurde 8 Stunden bei 65°C unter einer Stickstoff- oder Argonatmosphäre umgesetzt. Nach Beendigung der Polymerisation wurden die Polymere aus Ethylether gefällt. Der Polymerniederschlag wurde im Vakuum getrocknet, wobei reines, durch die nachstehende chemische Formel 10 wiedergegebenes Harz erhalten wurde:
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<Chemische Formel 9<
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<Chemische Formel 10<
wobei a und b jeweils das Polymerisationsverhältnis jedes Comonomers darstellen.
Beispiel 6Synthese von Poly-(3,3-Diethoxypropen/Maleinsäureanhydrid)Das Verfahren nach Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei 3,3-Diethoxypropen (0,3 mol) der chemischen Formel 11 anstelle von 3,3-Dimethoxypropen (0,3 mol) der chemischen Formel 9 verwendet und die durch die chemische Formel 12 wiedergegebene Verbindung erhalten wurde (Ausbeute: 51%).
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<Chemische Formel 11<
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<Chemische Formel 12<
In der Formel stellen a und b jeweils das Polymerisationsverhältnis jedes Comonomers dar.
Beispiel 7Synthese von Poly-(3,3-Dimethoxy-2-methylpropen)Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde unter Verwendung von Methacrolein anstelle von Acrolein wiederholt, wobei die durch die chemische Formel 13 wiedergegebene Verbindung, Poly-(3,3-Dimethoxy-2-methylpropen), erhalten wurde.
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<Chemische Formel 13<
In der Formel stellt n die Anzahl Monomere dar, die an der Homopolymerisation teilnehmen.
Beispiel 8Synthese von Poly-(3,3-Diethoxy-2-methylpropen)Das Verfahren nach Beispiel 3 wurde unter Verwendung von Methacrolein anstelle von Acrolein wiederholt, wobei die durch die chemische Formel 14 wiedergegebene Verbindung, Poly-(3,3-Diethoxy-2-methylpropen), erhalten wurde.
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<Chemische Formel 14<
In der Formel stellt n die Anzahl Monomere dar, die an der Homopolymerisation teilnehmen.
Beispiel 9(i) Das durch die nachstehende chemische Formel 15 wiedergegebene Photoresistharz, d. h. Poly-(Bicyclo[2.2.1]hept-5-en/2-Hydroxyethylbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-carboxylat/Maleinsäureanhydrid) (20 g), (ii) der aus dem erfindungsgemäßen Beispiel 1 erhaltene Poly-(3,3-Dimethoxypropen)-Vernetzer (5 g) und (iii) Triphenylsulfoniumtriflat als Photosäure-Bildner (0,6 g) wurden in Propylenglycolmethyletheracetat (200 g) als organischem Lösungsmittel gelöst, so dass eine Photoresistzusammensetzung hergestellt wurde.
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<Chemische Formel 15<
Die so hergestellte Photoresistzusammensetzung wurde auf einen Siliciumwafer geschichtet und 90 Sekunden bei 110°C weichgebacken, unter Verwendung eines ArF-Belichters belichtet, 90 Sekunden bei 110°C nachgebacken und dann mit 2,38 gew.-%iger TMAH-Entwicklungslösung entwickelt. Als Ergebnis wurde ein 0,13 µm L/S-Ultramikronegativmuster, wie inFig. 3 gezeigt, erhalten.
Die Belichtungsenergie betrug zu diesem Zeitpunkt 18 mJ/cm2. Die Härtungsempfindlichkeit der Photoresistzusammensetzung war bei einer Belichtungsenergie mit derart kleiner Intensität ganz ausgezeichnet. Wie inFig. 1 ersichtlich ist, wurde keine Quellung beobachtet. Die Ergebnisse sind auf die ganz ausgezeichnete Härtbarkeit des Poly-(3,3-Dimethoxypropen)-Harzes, des erfindungsgemäßen Vernetzers, und die daraus resultierende innige Vernetzung zurückzuführen. Somit zeigt das Ultramikromuster ein ausgezeichnetes Musterprofil.
Beispiel 10(i) Das durch die chemische Formel 15 wiedergegebene Photoresistharz, d. h. Poly-(Bicyclo[2.2.1]hept-5-en/2-Hydroxyethylbicyclo[2.2.1]hept-5-en-2-carboxylat/Maleinsäureanhydrid) (20 g), (ii) der aus dem erfindungsgemäßen Beispiel 2 erhaltene Poly-(3, 3-Dimethoxypropen/Acrylsäure)-Vernetzer (20 g) und (iii) Triphenylsulfoniumtriflat als Photosäure-Bildner (0,7 g) wurden in Propylenglycolmethyletheracetat (200 g) als organischem Lösungsmittel gelöst, so dass eine Photoresistzusammensetzung hergestellt wurde.
Die so hergestellte Photoresistzusammensetzung wurde auf einen Siliciumwafer geschichtet und 90 Sekunden bei 110°C weichgebacken, unter Verwendung eines ArF-Belichters belichtet, 90 Sekunden bei 110°C nachgebacken und dann mit 2,38 gew.-%iger TMAH-Entwicklungslösung entwickelt, so dass ein 0,13 µm L/S-Ultramikronegativmuster erhalten wurde. Auch zu diesem Zeitpunkt wurde, obwohl die Belichtungsenergie ebenso niedrig wie im Beispiel 1 war (18 mJ/cm2<, ein Ultramikromuster mit einem ausgezeichneten Musterprofil erhalten (Fig. 4).
Beispiele 11-16Die gleichen Verfahren wurden für die in den Beispielen 3 bis 8 erhaltenen Vernetzer wiederholt, und als Ergebnis wurden wie in den Beispielen 9 und 10 ausgezeichnete Mikromuster erhalten (Fig. 5 bisFig. 10).
Beispiel 17(i) Das durch die chemische Formel 16 wiedergegebene Photoresistharz (20 g), (ii) der aus dem erfindungsgemäßen Beispiel 2 erhaltene Poly-(3,3-Dimethoxypropen/Acrylsäure)-Vernetzer (10 g) und (iii) Triphenylsulfoniumtriflat als Photosäure-Bildner (0,6 g) wurden in Propylenglycolmethyletheracetat (200 g) als organischem Lösungsmittel gelöst, so dass eine Photoresistzusammensetzung hergestellt wurde.
Die so hergestellte Photoresistzusammensetzung wurde auf einen Siliciumwafer geschichtet und 90 Sekunden bei 110°C weichgebacken, unter Verwendung eines ArF-Belichters belichtet, 90 Sekunden bei 110°C nachgebacken und dann mit 2,38 Gew.-%iger TMAH-Entwicklungslösung entwickelt, so dass ein 0,13 µm L/S-Ultramikronegativmuster erhalten wurde. Auch zu diesem Zeitpunkt wurde, obwohl die Belichtungsenergie ebenso niedrig wie im Beispiel 1 (15 mJ/cm2) war, ein Ultramikromuster mit einem ausgezeichneten Musterprofil erhalten (Fig. 11).
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<Chemische Formel 16<
Beispiel 18Das Verfahren nach Beispiel 17 wurde unter Verwendung des Photoresistharzes der chemischen Formel 17 anstelle des Harzes der chemischen Formel 16 wiederholt, wobei ein 0,18 µm L/S-Ultramikronegativmuster erhalten wurde (Fig. 12).
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<Chemische Formel 17<
Beispiel 19Das Verfahren nach Beispiel 17 wurde unter Verwendung des Photoresistharzes der chemischen Formel 18 anstelle des Harzes der chemischen Formel 16 wiederholt, wobei ein 0,20 µm L/S-Ultramikronegativmuster erhalten wurde.
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<Chemische Formel 18<
Beispiel 20Das Verfahren nach Beispiel 17 wurde unter Verwendung des Photoresistharzes der chemischen Formel 19 anstelle des Harzes der chemischen Formel 16 wiederholt, wobei ein 0,20 µm L/S-Ultramikronegativmuster erhalten wurde.
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<Chemische Formel 19<
Beispiel 21Das Verfahren nach Beispiel 17 wurde unter Verwendung des Photoresistharzes der chemischen Formel 20 anstelle des Harzes der chemischen Formel 16 wiederholt, wobei ein 0,20 µm L/S-Ultramikronegativmuster erhalten wurde.
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<Chemische Formel 20<