DE19629011A1 - Auxiliary for promoting osteo-synthesis - Google Patents

Abstract

An auxiliary for osteo-synthesis comprises a carrier (3) with at least two holes (5), which bridges the bone fragments, and at least one screw (4) which can be screwed into the hole and at least one bone fragment. The carrier has a region of reduced hardness around the hole, which allows a thread to be formed by the screw, and which ensures the screw is firmly secured. The carrier and/or screws are preferably of titanium, stainless steel and/or plastic.

Description

Translated fromGerman

Die Erfindung bezieht sich auf ein Hilfsmittel für die Osteosynthese nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.The invention relates to an aid for theOsteosynthesis according to the preamble of claim 1.

Zweck der Behandlung von Knochenbrüchen ist die Stabili­sierung der Bruchstücke. Diese kann mit verschiedenen Hilfsmitteln erreicht werden. Die hier interessierenden Osteosynthesehilfsmittel haben einen Durchgangslöcher auf­weisenden Kraftträger zum Überbrücken von Knochenfragmen­ten und Schrauben zum Einschrauben in die Durchgangslöcher und in die Knochenfragmente, um die Knochenfragmente mit dem Kraftträger zu verbinden. Hierzu gehören Platten, Fixateure und Marknägel, die über Schrauben mit den Kno­ chenfragmenten verbunden werden. Marknägel sind grundsätz­lich auch ohne Schrauben einsetzbar, stabilisieren die Fraktur jedoch erst durch den Einsatz von Verriegelungs­schrauben in besonderem Maße gegen Drehbelastung und Ver­kürzung.The purpose of treating broken bones is stabilifragmentation. This can be done with differentAids can be achieved. Those interested hereOsteosynthesis aids have through holesPointing force carrier for bridging bone fragmentsand screws for screwing into the through holesand into the bone fragments, using the bone fragmentsto connect the force carrier. This includes plates,Fixators and intramedullary nails over screws with the kno fragments. Intramedullary nails are fundamentalcan also be used without screws, stabilize theFracture, however, only through the use of lockingscrew against torsional loads and Verreduction.

Bei diesen Osteosynthesehilfsmitteln ist es wünschenswert, die Fragmente durch Festsetzen der Schrauben im Kraftträ­ger an einer Lageänderung unter Belastung zu hindern. Außerdem ist vorteilhaft, die Schrauben unter Verschiede­nen Winkeln in die Durchgangslöcher des Kraftträgers ein­drehen zu können, beispielsweise um Zielfehler beim Setzen distaler Verriegelungsschrauben eines Marknagels aus zu­gleichen oder um die Schrauben optimal auf die Fragmente auszurichten.With these osteosynthesis aids, it is desirablethe fragments by tightening the screws in the Kraftträto prevent a change of position under load.It is also advantageous to use different screwsNEN angles in the through holes of the power carrierto be able to turn, for example, about target errors when settingdistal locking screws of an intramedullary nailsame or around the screws optimally on the fragmentsalign.

Aus der DE 43 43 117 A1 ist ein Osteosynthesehilfsmittel der eingangs genannten Art bekannt, das eine Knochenplatte und mindestens eine Knochenschraube aufweist. Diese haben bevorzugt sphärische Sitzflächen, die eine gegenseitige Ausrichtung unter verschiedenen Winkeln ermöglichen, wobei die Sitzfläche der Knochenschraube an der Unterseite eines Schraubenkopfes ausgebildet sein kann. Außerdem hat zumin­dest eine Sitzfläche ein vorgeformtes Gewinde, welches beim Eindrehen unter Materialumformung Gewindeverbindung mit der anderen Sitzfläche herstellt, wodurch die Schraube in ihrem Einschraubwinkel an der Platte gesichert wird. Das Gewindeformen durch Eindrehen der Schrauben kann je­doch sehr kraftraubend sein und die Operation beeinträch­tigen. Bei Fertigung der Schraube aus einem härteren und der Platte aus einem weicheren Material oder umgekehrt ist zwar das Eindrehen erleichtert, jedoch sind die mechani­schen Eigenschaften des Osteosynthesehilfsmittels ungün­stig eingeschränkt.DE 43 43 117 A1 is an osteosynthesis aidof the type mentioned that a bone plateand has at least one bone screw. Have thisprefers spherical seats that are mutualAllow alignment at different angles, wherethe seat of the bone screw at the bottom of aScrew head can be formed. In addition, at leastleast a seat a pre-formed thread, whichwhen screwing in under material forming threaded connection with the other seat, causing the screwis secured in its screw-in angle on the plate.The thread forming by screwing in the screws can eachbe very exhausting and affect the operationterm. When manufacturing the screw from a harder andthe plate is made of a softer material or vice versascrewing in is easier, but the mechaniproperties of the osteosynthesis aidlimited.

Aus der DE 43 41 677 C1 ist ein Verriegelungsnagel für die Versorgung von Knochenfrakturen mit einem länglichen Kör­per bekannt, der am vorderen Ende abgerundet ist und ein proximales Einschlagende aufweist. Im Verlauf des längli­chen Körpers sind Querbohrungen zur Aufnahme jeweils einer Knochenschraube angeordnet. Der längliche Körper besteht aus Vollmaterial und weist zumindest an einer Seite jeder Querbohrung eine trichterförmige Öffnung auf, die das Ein­setzen und Einschrauben der Knochenschrauben erleichtert. Zwischen trichterförmigen Öffnungen einer Querbohrung kann ein Ringsteg vorgesehen sein, der ein Gewinde zum Eindre­hen einer Knochenschraube aufweist oder in den eine selbstschneidende Knochenschraube eindrehbar ist, um eine Verbindung zwischen Knochenschraube und Verriegelungsnagel zu schaffen, die sich nicht unbeabsichtigt löst. Bei Ein­ satz bevorzugter Materialien ist das Herstellen der Ver­bindung ebenfalls kraftraubend und beeinträchtigt die Operation.DE 43 41 677 C1 is a locking nail for theTreatment of bone fractures with an elongated bodyper known, which is rounded at the front end and ahas proximal impact end. In the course of the längliChen body are cross holes for receiving one eachBone screw arranged. The elongated body existsmade of solid material and faces at least on one sideCross bore a funnel-shaped opening that the oneset and screwing in the bone screws easier.Can between a funnel-shaped openings of a cross holean annular web can be provided which has a thread for insertionhen has a bone screw or in oneself-tapping bone screw can be screwed in to aConnection between the bone screw and the locking nailto create that does not unintentionally come off. At on set of preferred materials is the manufacture of the verbinding also exhausts and affects theSurgery.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Osteosynthesehilfsmittel mit in einem Kraftträger festsetzbaren Schrauben zu schaffen, bei dem das Eindrehen der Schrauben erleichtert ist, ohne die mechanischen Ei­genschaften des Osteosynthesehilfsmittels zu beeinträchti­gen.Proceeding from this, the object of the invention isan osteosynthesis aid with in a force carrierfixable screws to create where screwingthe screw is relieved without the mechanical eggproperties of the osteosynthesis aidgene.

Die Aufgabe wird durch ein Osteosynthesehilfsmittel mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausge­staltungen des Hilfsmittels sind in den Unteransprüchen angegeben.The task is performed using an osteosynthesis aidsolved the features of claim 1. Advantageous AusgeEvents of the aid are in the subclaimsspecified.

Das erfindungsgemäße Osteosynthesehilfsmittel hat ledig­lich im Bereich des mindestens einen Durchgangsloches des Kraftträgers eine verringerte Härte und ist im übrigen in einer den mechanischen Anforderungen entsprechenden Härte ausgeführt. Dabei ist die Härtereduzierung im Durchgangs lochbereich so optimiert, daß zum einen das Einformen des Gewindes durch Eindrehen der Schraube erleichtert und zum anderen das Festsetzen der Schraube im eingeformten Gewin­de in dem erforderlichen Maße sichergestellt ist. So kön­ nen bei Verwendung von Reintitan der Bereich verringerter Härte den Härtegrad 1 (entspricht 0,2 Gew.-% Sauerstoffge­halt) oder einen niedrigeren Härtegrad (z. B. 0,07 Gew.-% Sauerstoffanteil) und der übrige Bereich des Kraftträgers den Härtegrad 4 oder einen höheren Härtegrad haben. Die Härte der Schraube kann der größeren Härte des Kraftträ­gers entsprechen. Bei einem Osteosynthesehilfsmittel mit mehreren Durchgangslöchern können deren Umgebungsbereiche und die einzusetzenden Schrauben jeweils entsprechend aus­geführt sein.The osteosynthesis aid according to the invention is singleLich in the area of at least one through hole of thePower carrier a reduced hardness and is otherwise ina hardness corresponding to the mechanical requirementsexecuted. The hardness is reduced in the passageHole area optimized so that the molding of theThread by lightening the screw and toothers fixing the screw in the molded-in threadde is ensured to the extent necessary. So can the range is reduced when using pure titaniumHardness grade 1 (corresponds to 0.2% by weight oxygenhold) or a lower degree of hardness (e.g. 0.07% by weightOxygen content) and the rest of the area of the force carrierhave degree of hardness 4 or a higher degree of hardness. TheHardness of the screw can be the greater hardness of the Krafttragers correspond. With an osteosynthesis aid withSeveral through holes can have their surrounding areasand the screws to be used accordinglybe led.

Der Bereich verringerter Härte kann von einem Inlay, d. h. von einem Einsatz gebildet sein, der am Umfang vom Grund­material des Kraftträgers umgeben ist. Er kann aber auch von einem Kern gebildet sein, der in das Grundmaterial des Kraftträgers eingebettet ist. Dabei kann ein Inlay oder Kern einem oder mehreren Durchgangslöchern zugeordnet sein. Diese Ausgestaltungen begünstigen eine solide Aus­führung des Osteosynthesehilfsmittels, insbesondere Mark­nagels
Bei Einsatz von Reintitan können Inlay oder Kern aus wei­cherem Reintitan durch Diffusionsschweißen und/oder Elek­tronenstrahlschweißen mit dem Grundmaterial aus härterem Reintitan verbunden werden. Hierdurch wird ein homogenes Werkstück erreicht, daß lediglich bereichsweise verschie­dene Härtegrade aufweist.The area of reduced hardness can be formed by an inlay, that is to say by an insert which is surrounded on the circumference by the base material of the force carrier. However, it can also be formed by a core which is embedded in the base material of the force carrier. An inlay or core can be assigned to one or more through holes. These configurations favor a solid implementation of the osteosynthesis aid, in particular Mark nagels
When using pure titanium, the inlay or core made of softer pure titanium can be connected to the base material made of harder pure titanium by diffusion welding and / or electron beam welding. As a result, a homogeneous workpiece is achieved that only has different degrees of hardness in some areas.

Außer Reintitan können rostfreier Stahl bzw. ein - gegebe­nenfalls resorbierbarer - Kunststoff zum Einsatz kommen.In addition to pure titanium, stainless steel can be usedif necessary, absorbable - plastic are used.

Zum weiteren Erleichtern des Gewindeformens kann das Osteosynthesehilfsmittel einen bolzenförmigen Vorformer haben, der in Knochenbohrungen ausrichtbar ist und ein Außengewinde zum Vorformen eines Gewindes im Durchgangs­loch aufweist. Nach Anwenden des Vorformers wird das Ge­winde durch Eindrehen der Schraube fertiggeformt.This can further facilitate thread formingOsteosynthesis aid a bolt-shaped preformerhave, which can be aligned in bone holes and aExternal thread for preforming a thread in the passagehas hole. After applying the preform, the Gewinch fully formed by screwing in the screw.

Das Durchgangsloch kann zu mindestens einer Seite des Kraftträgers hin aufgeweitet sein, um verschiedene Winkel­ausrichtungen der Schraube zum Kraftträger zu begünstigen. Aus demselben Grunde kann das Durchgangsloch am Übergang einer Aufweitung in einem Gewindebereich gerundet sein.The through hole can on at least one side of thePower carrier to be expanded to different anglesto favor alignments of the screw to the force carrier.For the same reason, the through hole at the transitionan expansion in a threaded area.

Bei dem Kraftträger kann es sich um einen Marknagel han­deln und die Schrauben kann eine Verriegelungsschraube sein. Der Kraftträger kann aber auch eine Knochenplatte und die Schraube eine Knochenschraube sein. Die Erfindung kann insbesondere bei einem System gemäß DE 43 43 117 A1 zur Anwendung kommen.The force carrier can be an intramedullary nailand the screws can be a locking screwbe. The force carrier can also be a bone plateand the screw will be a bone screw. The inventioncan in particular in a system according to DE 43 43 117 A1come into use. 

Im Rahmen der Erfindung kann das mindestens eine Durch­gangsloch im Grundmaterial der Schraube ausgebildet und mit einem Innengewinde als Formgewinde ausgebildet sein, wobei ein Schraubenbolzen in das Durchgangsloch unter For­men eines Außengewindes an seinem Mantel eindrehbar ist und der Schraubenbolzen außen einen Bereich verringerter Härte hat, der das Einformen des Gewindes erleichtert und das Festsetzen des Schraubenbolzens in dem eingeformten Gewinde sicherstellt. Bei dem Bereich verringerter Härte kann es sich insbesondere um eine Hülse oder um eine Scha­le handeln, die mit dem härteren Grundmaterial eines Schraubenbolzens oder der Unterseite des Kopfes eines Schraubenbolzens verbunden ist.In the context of the invention, the at least one throughhole formed in the base material of the screw andbe designed with an internal thread as a form thread,with a bolt in the through hole under Formen of an external thread is screwed into his jacketand the bolt reduced an area outsideHardness, which facilitates the forming of the thread andfixing the bolt in the moldedThread ensures. In the area of reduced hardnesscan in particular be a sleeve or a Schale deal with the harder base material of aBolt or the bottom of a headBolt is connected.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:The invention is described below based on the description ofEmbodiments with reference to the accompanyingDrawings explained in more detail. The drawings show:

Fig. 1 einen Marknagel mit Verriegelungsschrauben in einem Röhrenknochen im schematischen Längsschnitt;FIG. 1shows an intramedullary nail with locking screws in a tubular bone in schematic longitudinal section;

Fig. 2 vergrößerter Ausschnitt II derFig. 1;Fig. 2 enlarged section II ofFig. 1;

Fig. 3 eine Knochenplatte mit Knochenschraube an einem Röhrenknochen in schematischem Längsschnitt;Figure 3 is a bone plate with bone screw to a long bone in schematic longitudinalsection.

Fig. 4 die Knochenplatte gemäßFig. 3 in der Draufsicht;Fig. 4is the bone plate ofFigure 3 in planview.

Fig. 5 einen Vorformer für die Knochenplatte gemäßFig. 3 und 4 in Seitenansicht.Fig. 5 is a preformer for the bone plate ofFIG. 3 and 4 in side view.

GemäßFig. 1 hat ein Röhrenknochen1 eine Fraktur2, die von einem Marknagel3 überbrückt wird. Der Marknagel3 ist auf beiden Seiten der Fraktur2 über jeweils zwei Verrie­gelungsschrauben4 mit den Fragmenten verbunden.According toFig. 1 has a long bone fracture12, which is bridged by an intramedullary nail.3 The intramedullary nail3 is connected on both sides of the fracture2 via two locking screws4 with the fragments.

Für jede Verriegelungsschraube4 hat der Marknagel3 ein Durchgangsloch5, das zu beiden Seiten hin trichterförmige Aufweitungen6 und in der Mitte einen Gewindebereich7 hat, wobei die Übergänge8 zwischen den Aufweitungen und dem Gewindebereich7 gerundet sind (nur inFig. 1 oben und inFig. 2 im Detail dargestellt). Die Durchgangslöcher5 sind in Inlays9 ausgebildet, die an ihrem zylindrischen Außenumfang10 mit dem Grundmaterial11 des Marknagels3 verbunden sind. Der Marknagel3 besteht aus Reintitan, wo­bei das Grundmaterial11 den Härtegrad3 und die Inlays9 den Härtegrad1 haben. Die Inlays9 sind durch Diffusions­schweißen oder Elektronenstrahlschweißen mit dem Grundma­terial11 verbunden.For each locking screw4 , the intramedullary nail3 has a through hole5 , which has funnel-shaped widenings6 on both sides and a threaded region7 in the middle, the transitions8 between the widenings and the threaded region7 being rounded (only inFIG. 1 above and shown in detail inFig. 2). The through holes5 are formed in inlays9 , which are connected on their cylindrical outer circumference10 to the base material11 of the intramedullary nail3 . The intramedullary nail3 consists of pure titanium, where the base material11 has the degree of hardness3 and the inlays9 have the degree of hardness1 . The inlays9 are connected by diffusion welding or electron beam welding to the basic material11 .

Die Verriegelungsschrauben4 sind ebenfalls aus Reintitan mit dem Härtegrad4 gefertigt und besonders einfach in das weichere Material der Durchgangslöcher5 eindrehbar. Auf­grund der Ausgestaltung der Durchgangslöcher5 sind sie in verschiedenen Winkelausrichtungen zum Marknagel3 ein­schraubbar. Das ist insbesondere beim Setzen der Verriege­lungsschrauben4 im distalen Bereich mittels eines Zielge­rätes von Vorteil. Die Verriegelungsschrauben4 haben ein durchgehendes Gewinde12 mit konstanter Steigung, das beim Eindrehen ein Gewinde sowohl in eine Vorbohrung des Kno­chens1 als auch in ein Durchgangsloch5 des Marknagels3 formt. Dabei setzt sich die Verriegelungsschraube4 in Knochen1 und Marknagel3 fest, wodurch sich eine beson­ders winkel-, aber auch besonders längs- und biegestabile Verbindung ergibt.The locking screws4 are also made of pure titanium with the degree of hardness4 and can be screwed particularly easily into the softer material of the through holes5 . Due to the design of the through holes5 , they can be screwed in different angular orientations to the intramedullary nail3 . This is particularly advantageous when setting the locking screws4 in the distal region by means of a target device. The locking screws4 have a continuous thread12 with a constant pitch, which forms a thread when screwed in both in a pilot hole of the bone1 and in a through hole5 of the intramedullary nail3 . The locking screw4 is fixed in bone1 and intramedullary nail3 , which results in a special angular but also particularly longitudinal and bending-stable connection.

Der Außendurchmesser des Gewindes12 kann zum Einschraub­ende der Verriegelungsschrauben4 hin ansteigen, um das Gewindeformen zu unterstützen.The outer diameter of the thread12 can increase towards the screw-in end of the locking screws4 in order to support the thread forming.

GemäßFig. 3 ist an einem gebrochenen Röhrenknochen1 eine Knochenplatte13 mittels Knochenschrauben14 fixiert. Die Knochenplatte13 hat für jede Knochenschraube14 ein Durchgangsloch15, das ebenfalls in einem Inlay16 ausge­bildet ist. Das Inlay16 aus einem verhältnismäßig weichen Reintitan ist an seinem zylindrischen Mantel17 durch Dif­ fusionsschweißen mit einem Grundmaterial18 aus einem här­teren Reintitan der Knochenplatte13 verbunden. Das Durch­gangsloch15 ist zur Außenseite der Knochenplatte13 hin trichterförmig aufgeweitet. Die Wandstärke des Inlays be­trägt oben typischerweise zwischen 1 bis 4 mm, vorzugswei­se 2 mm.According toFIG. 3, a bone plate13 is fixed to a broken tubular bone1 by means of bone screws14 . The bone plate13 has a through hole15 for each bone screw14 , which is also formed in an inlay16 . The inlay16 made of a relatively soft pure titanium is fusion-welded to its cylindrical jacket17 by diff with a base material18 made of a harder pure titanium of the bone plate13 . The through hole15 is funnel-shaped towards the outside of the bone plate13 . The wall thickness of the inlay is typically between 1 to 4 mm, preferably 2 mm above.

Die Knochenschraube14 hat an ihrem Schaft19 ein Außenge­winde20 zum Formen eines Gewindes in eine Vorbohrung des Knochens1. Außerdem hat sie einen Kopf21 mit einer sphä­rischen Unterseite22, an der ein Schneidgewinde23 ange­ordnet ist. Die Steigung des Gewindes23 ist kleiner als die des Gewindes20 und beträgt z. B. 1,4 mm gegenüber 1,8 mm. Es können jedoch auch identische Gewindesteigungen an Kopf21 und Schaft19 vorhanden sein. Die Knochen­schraube14 hat denselben Härtegrad wie das Grundmaterial18 der Knochenplatte13, beispielsweise den Härtegrad4. Die Inlays16 haben typischerweise den Härtegrad 1.The bone screw14 has on its shaft19 a Außenge thread20 for forming a thread in a pilot hole of the bone.1 In addition, it has a head21 with a spherical underside22 on which a cutting thread23 is arranged. The pitch of the thread23 is smaller than that of the thread20 and is z. B. 1.4 mm versus 1.8 mm. However, there may also be identical thread pitches on head21 and shaft19 . The bone screw14 has the same degree of hardness as the base material18 of the bone plate13 , for example the degree of hardness4th The inlays16 typically have a degree of hardness 1.

Die härtere Knochenschraube14 läßt sich verhältnismäßig einfach eindrehen, wobei sowohl in den Knochen1 als auch in das Inlay16 ein Gewinde geformt wird. Aufgrund der Ge­staltung von Durchgangsloch15 und Schraubenkopf21 sind verschiedene Winkelausrichtungen der Knochenschraube14 zur Knochenplatte13 möglich. Schließlich setzt sich die Knochenschraube14 in den geschnittenen Gewinden fest. Aufgrund der unterschiedlichen Gewindesteigungen ist dann die Knochenplatte13 mit dem Knochen1 verspannt.The harder bone screw14 can be screwed in relatively easily, a thread being formed both in the bone1 and in the inlay16 . Due to the design of through hole15 and screw head21 , various angular orientations of the bone screw14 to the bone plate13 are possible. Finally, the bone screw14 settles in the cut threads. Because of the different thread pitches, the bone plate13 is then clamped to the bone1 .

Zum weiteren Erleichtern des Eindrehens der Schraube14 kann das Gewinde im Inlay16 vorgeformt werden. Hierfür kommt ein Vorformer24 gemäßFig. 5 zum Einsatz, der mit einem bolzenförmigen und gewindefreien Abschnitt25 in das Durchgangsloch15 und in eine Vorbohrung größeren Durchmes­sers des Knochens1 einführbar ist und der mit einem Vor­formgewinde26 am anderen Ende ein Gewinde in das Inlay16 vorformt. Danach wird das Gewinde durch Eindrehen der Kno­chenschraube14 fertiggeschnitten.To further facilitate screwing in of the screw14 , the thread in the inlay16 can be preformed. For this purpose, a preformer24 according toFIG. 5 is used, which can be inserted with a bolt-shaped and thread-free section25 into the through hole15 and into a pre-drilled hole with a larger diameter of the bone1 and which has a thread in front of it with a form thread26 at the other end Inlay16 preformed. Then the thread is cut by screwing in the bone screw14 .

Claims (19)

Translated fromGerman

1. Hilfsmittel für die Osteosynthese mit einem mindestens ein Durchgangsloch (5,15) aufweisenden Kraftträger (3,13) zum Überbrücken von Knochenfragmenten, minde­stens einer Schraube (4,14) zum Einschrauben in das Durchgangsloch (5,15) und in mindestens ein Knochen­fragment, um dieses mit dem Kraftträger (3,13) zu verbinden,dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftträger (3,13) um das Durchgangsloch (5,15) einen Bereich (9,16) verringerter Härte hat, der das Einformen ei­nes Gewindes durch die Schraube (4,14) erleichtert und das Festsetzen der Schraube (4,14) in dem einge­formten Gewinde sicherstellt.1. Aids for osteosynthesis with a force carrier (3 ,13 ) having at least one through hole (5 ,15 ) for bridging bone fragments, at least one screw (4 ,14 ) for screwing into the through hole (5 ,15 ) and in at least a bone fragment to connect this to the force carrier (3 ,13 ),characterized in that the force carrier (3 ,13 ) around the through hole (5 ,15 ) has an area (9 ,16 ) of reduced hardness, which is the molding egg nes thread by the screw (4 ,14 ) facilitates and ensures the fixing of the screw (4 ,14 ) in the molded thread.2. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Bereich verringerter Härte von einem Inlay (9,16) oder einem Kern gebildet ist, das/der in einem Grundmaterial des Kraftträgers ange­ordnet ist.2. osteosynthesis aid according to claim 1, characterized in that the region of reduced hardness is formed by an inlay (9 ,16 ) or a core which / which is arranged in a base material of the force carrier.3. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 1 oder 2, da­durch gekennzeichnet, daß Kraftträger (3,13) und/oder Schraube (4,14) aus Reintitan, rostfreiem Stahl und/oder Kunststoff sind.3. Osteosynthesis aid according to claim 1 or 2, characterized in that the force carriers (3 ,13 ) and / or screw (4 ,14 ) are made of pure titanium, stainless steel and / or plastic.4. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 2 und 3, da­durch gekennzeichnet, daß Inlay (9,16) oder Kern aus weicherem Reintitan durch Diffusionsschweißen oder Elektronenstrahlschweißen in ein Grundmaterial (11,18) aus härterem Reintitan des Kraftträgers (3,13) eingearbeitet sind.4. osteosynthesis aid according to claim 2 and 3, characterized in that the inlay (9 ,16 ) or core of softer pure titanium by diffusion welding or electron beam welding in a base material (11 ,18 ) made of harder pure titanium of the force carrier (3 ,13 ) are incorporated.5. Osteosynthesehilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (9,16) verringerter Härte aus Reintitan mit höchstens dem Härtegrad 1 (entsprechend einem maximalen Sauerstoff­gehalt von 0,2 Gew.-%) ist.5. osteosynthesis aid according to one of claims 1 to 4, characterized in that the area (9 ,16 ) of reduced hardness made of pure titanium with at most the degree of hardness 1 (corresponding to a maximum oxygen content of 0.2 wt .-%).6. Osteosynthesehilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftträger (3,13) außerhalb des Bereiches (9,16) verringerter Härte aus Reintitan mit mindestens dem Härtegrad 4 ist.6. osteosynthesis aid according to one of claims 1 to 5, characterized in that the force carrier (3 ,13 ) outside the area (9 ,16 ) of reduced hardness made of pure titanium with at least the degree of hardness 4.7. Osteosynthesehilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es einen bolzenför­migen Vorformer (24) zum Ausrichten in Knochenbohrun­gen mit einem Außengewinde (27) zum Vorformen eines Gewindes in dem Durchgangsloch (15) aufweist.7. osteosynthesis aid according to one of claims 1 to 6, characterized in that it has a bolzenför shaped preformer (24 ) for alignment in bone holes gene with an external thread (27 ) for preforming a thread in the through hole (15 ).8. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Vorformer (24) einen gewinde­freien Endabschnitt (26) zum Einführen in eine Kno­chenbohrung und einem gewindetragenden Endabschnitt (26) zum Vorformen eines Gewindes in einem extramedul­lären Kraftträger aufweist.8. osteosynthesis aid according to claim 7, characterized in that the preformer (24 ) has a thread-free end portion (26 ) for insertion into a bone chenbohrung and a thread-bearing end portion (26 ) for preforming a thread in an extramedulary force carrier.9. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 7, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Vorformer (25) ein durchgehendes Gewinde zum Vorformen eines Gewindes in der Kortikalis und in einen intramedulären Kraftträger (3) aufweist.9. osteosynthesis aid according to claim 7, characterized in that the preformer (25 ) has a continuous thread for preforming a thread in the cortex and in an intramedular force carrier (3 ).10. Osteosynthesehilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgangsloch (5,15) zu mindestens einer Seite des Kraftträgers (3,13) hin aufgeweitet ist.10. Osteosynthesis aid according to one of claims 1 to 9, characterized in that the through hole (5 ,15 ) is widened towards at least one side of the force carrier (3 ,13 ).11. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 10, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Durchgangsloch (5) des Kraftträ­gers am Übergang (8) der Aufweitung (6) in einen Ge­windebereich (7) gerundet ist.11. Osteosynthesis aid according to claim 10, characterized in that the through hole (5 ) of the Kraftträ gers at the transition (8 ) of the expansion (6 ) in a Ge threaded area (7 ) is rounded.12. Osteosynthesehilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftträger ein Marknagel (3) ist und die Schraube eine Verriege­lungsschraube (4) ist.12. Osteosynthesis aid according to one of claims 1 to 11, characterized in that the force carrier is an intramedullary nail (3 ) and the screw is a locking screw (4 ).13. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 12, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Verriegelungsschraube (4) ein Gewinde mit konstanter Steigung hat.13. Osteosynthesis aid according to claim 12, characterized in that the locking screw (4 ) has a thread with a constant pitch.14. Osteosynthesehilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftträger eine Knochenplatte (13) ist und die Schraube eine Kno­chenschraube (14) ist.14. Osteosynthesis aid according to one of claims 1 to 11, characterized in that the force carrier is a bone plate (13 ) and the screw is a bone screw (14 ).15. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 14, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Knochenschraube (14) in einem mit dem Knochen zu verschraubenden Endabschnitt ein erstes Gewinde (20) und ein zweites Gewinde (23) in einem mit der Knochenplatte (13) zu verschraubenden Endabschnitt hat, wobei das erste Gewinde (20) eine größere Steigung als das zweite Gewinde (23) hat.15. osteosynthesis aid according to claim 14, characterized in that the bone screw (14 ) has a first thread (20 ) and a second thread (23 ) in an end section to be screwed to the bone plate (13 ) in an end section to be screwed to the bone , wherein the first thread (20 ) has a larger pitch than the second thread (23 ).16. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 14 oder 15, da­durch gekennzeichnet, daß die Knochenschraube (14) an einem Schraubenkopf (21) mit der Knochenplatte (13) verschraubbar ist.16. osteosynthesis aid according to claim 14 or 15, characterized in that the bone screw (14 ) on a screw head (21 ) with the bone plate (13 ) can be screwed.17. Osteosynthesehilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgangsloch in einem Grundmaterial des Kraftträgers angeordnet ist und ein Innengewinde zum Einformen eines Gewindes in einen Schraubenbolzen hat und der Schraubenbolzen ei­nen das Einformen eines Gewindes durch das Innengewin­de erleichterndes und das Festsetzen in dem eingeform­ten Gewinde sicherstellenden Mantelbereich hat.17. Osteosynthesis aid according to one of claims 1to 16, characterized in that the through holeis arranged in a base material of the force carrier and an internal thread for forming a thread inhas a bolt and the bolt eiNEN forming a thread through the internal threadde relieving and fixing in the moldedth thread-securing jacket area.18. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 17, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Bereich verringerter Härte als hülsenförmiger Mantel auf dem Schraubenbolzen ausge­bildet ist.18. osteosynthesis aid according to claim 17, characterized geindicates that the area of reduced hardness thansleeve-shaped jacket on the boltforms is.19. Osteosynthesehilfsmittel nach Anspruch 17, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Bereich verringerter Härte als schalenförmiger Mantel an der Kopfunterseite des Schraubenbolzens ausgebildet ist.19. Osteosynthesis aid according to claim 17, characterized geindicates that the area of reduced hardness thanbowl - shaped coat on the underside of the headBolt is formed.