Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


DE1041164B - Verfahren zur Herstellung von elektrisch unsymmetrisch leitenden Systemen mit einem Halbleiterkristall - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elektrisch unsymmetrisch leitenden Systemen mit einem Halbleiterkristall

Info

Publication number
DE1041164B
DE1041164BDEL22420ADEL0022420ADE1041164BDE 1041164 BDE1041164 BDE 1041164BDE L22420 ADEL22420 ADE L22420ADE L0022420 ADEL0022420 ADE L0022420ADE 1041164 BDE1041164 BDE 1041164B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
following
etchant
substance
semiconductor crystal
semiconductor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL22420A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Phys Karl-Heinz Ginsbach
Dr Rer Nat Guenter Koehl
Winfried Moench
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbHfiledCriticalLicentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL22420ApriorityCriticalpatent/DE1041164B/de
Publication of DE1041164BpublicationCriticalpatent/DE1041164B/de
Pendinglegal-statusCriticalCurrent

Links

Classifications

Landscapes

Description

  • Verfahren zur Herstellung von elektrisch unsymmetrisch leitenden Systemenmit einem Halbleiterkristall Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellungvon elektrisch unsymmetrisch leitenden Systemen mit einem Halbleiterkristall. SolcheSysteme sind beispielsweise Trockengleichrichter wie Spitzen- oder Flächendioden,aber auch gesteuerte Trockengleichrichter, insbesondere mittels einer oder mehrerenweiteren Elektroden gesteuerte Trockengleichrichter, z. B. Transistoren.
  • Es ist bekannt, zur Verwendung in Spitzendioden oder -transistorenbestimmte Halbleiterkristalle aus Germanium vor dem Aufsetzen der Spitzenelektrodenmit einem flüssigen Ätzmittel zu behandeln. Nach der Ätzung wird die behandelteHalbleiteroberfläche gewaschen und getrocknet, um danach mit den Spitzenelektrodenin Kontakt gebracht zu werden.
  • Ein anderes bekanntes Verfahren zur Herstellung eines Kristallgleichrichtersmit Silizium als Halbleiterkörper sieht vor, die durch Abkühlung der Schmelze erhaltenenKristallstücke auf einem Teil ihrer Oberfläche zu polieren, darauf die ganze Oberflächemit Fluorwasserstoff zu behandeln und anschließend einer Oxydation zu unterziehen.Die ganze Oberfläche wird wiederum mit Fluorwasserstoff behandelt. Dann wird derunpolierte Teil der Oberfläche mit einem Metallüberzug versehen.
  • Des weiteren ist zur Herstellung von Selentrockengleichrichtern bekannt,die Selenoberfläche vor dem Aufbringen der Gegenelektrode mit gasförmigen oder flüssigenAlkali- oder Erdalkalihalogeniden oder Ammoniumhalogeniden zu behandeln, um hierdurchden Sperrwiderstand zu erhöhen und die Zeit für die elektrische Formierung zu verringern.
  • Ein älterer Vorschlag betrifft die Reinigung von Halbleitermaterialien,wie z. B. Germanium oder Silizium, durch Ätzen der Halbleiteroberfläche mit Gasen,welche mit dem Halbleitermaterial flüchtige, leicht zersetzbare oder lösbare Reaktionsproduktebilden. Als hierfür geeignete Gase werden Chlor und Halogenwasserstoffe angeführt.
  • Bei all diesen Verfahren erfolgt die Ätzung der Halbleiteroberflächevor der Anbringung von Kontakten auf den so gereinigten Oberflächenteilen. Für besondersreaktionsfreudige Halbleiterstoffe, z. B. Silizium, ist daher die zwischen dem Ätzender Halbleiteroberfläche und dem Anbringen des Kontaktes liegende Zeitspanne immernoch so groß, daß sich erneut störende Oxydschichten an der Halbleiteroberflächebilden können, daß Verunreinigungen der Halbleiteroberfläche durch die kontaktierendeSubstanz selbst oder insbesondere durch deren Oberflächenschichten auftreten könnenoder daß sich zwischen der Halbleiteroberfläche und der zu kontaktierenden SubstanzOxydschichten bilden können.
  • Daher gelingt nach diesen Verfahren die Herstellung von Kontaktenund Halbleiterkristallen nicht mit der erforderlichen Sicherheit. Die mechanischenoder/und elektrischen Eigenschaften der in bekannter Weise hergestellten Kontaktesind oft unbefriedigend, insbesondere hinsichtlich der für die Anwendungen erwünschtenKonstanz der elektrischen Eigenschaften.
  • In noch höherem Ausmaß bestehen diese Schwierigkeiten bei der Herstellungvon Flächenkontakten mit Halbleiterkristallen. Besonders erschwert ist das Anbringenvon Kontakten durch Anschmelzen oder/und Anlegieren einer Substanz. Die hierzu erforderlicheTemperaturerhöhung von Halbleiterkristall und zu kontaktierender Substanz löst -oft auch bei nicht besonders reaktionsfreudigen Halbleitern - chemische Reaktionenoder/und Verunreinigungen aus, welche die Güte des Kontaktes beträchtlich herabzusetzenoder die Kontaktierung ganz unmöglich zu machen vermögen.
  • Ziel der Erfindung ist, diese Schwierigkeiten bei der Herstellungvon Kontakten mit dem Halbleiterkristall zu vermeiden. Insbesondere ist nach demVerfahren gemäß der Erfindung möglich, die Benetzungsfähigkeit der Halbleiteroberflächezu erhöhen und die Gleichmäßigkeit der Benetzung der Oberfläche der Halbleiterkristallezu verbessern, indem jede Möglichkeit der Benutzung der geätzten Halbleiteroberflächemit der freien Atmosphäre zwischen dem Ätzen und der Kontaktierung ausgeschlossenwird.
  • Gemäß der Erfindung wird so verfahren, daß während oder vor und währenddes Anbringens einer mit dem Halbleiterkristall zu kontaktierenden Substanz dieHalbleiteroberfläche und die zu kontaktierende Substanz der Einwirkung eines gasförmigenÄtzmittels ausgesetzt wird.Vorzugsweise wird diese Behandlung angewandt,wenn das Anbringen einer mit dem Halbleiterkristall zu kontaktierenden Substanzdurch Anschmelzen oder/und Anlegieren vorgenommen wird, und insbesondere dann, wennein Metall oder eine Legierung mit dem Halbleiterkristall in Kontakt gebracht wird,wie es z. B. zum Anbringen von Flächenelektroden vorgesehen werden kann.
  • Eine günstige Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird erhalten,indem das zur Einwirkung vorgesehene gasförmige Ätzmittel einem mit dem Halbleiterkristallund mit der anzubringenden Substanz nicht reagierenden Gas beigemischt wird. DasAnbringen der mit dem Halbleiterkristall zu kontaktierenden Substanz kann zweckmäßigin einer Gasatmosphäre von erniedrigtem Druck, also einem unter Atmosphärendruckliegenden Druck, vorgenommen werden. Vorteilhaft erweist sich, das gasförmige Ätzmittelals Gasstrom oder als Beimischung eines Gasstromes an die Halbleiteroberfläche oderan die Halbleiteroberfläche und die anzubringende Substanz zur Einwirkung heranzuführen.
  • Bevorzugt ist eine Durchführungsweise des Verfahrens gemäß der Erfindung,nach welcher das gasförmige Ätzmittel im Zustand des Entstehens zur Einwirkung gebrachtwird. Insbesondere kann das zur Einwirkung vorgesehene gasförmige Ätzmittel durchVerdampfen einer flüssigen Lösung eines Ätzmittels erzeugt werden; das Verdampfenkann vorzugsweise durch Erhitzen der flüssigen Lösung des Ätzmittels bewirkt werden.Zweckmäßig wird eine flüssige Lösung eines Ätzmittels verwendet, die leicht verdampfbarist. Zum Anschmelzen oder/und Anlegieren einer zu kontaktierenden Substanz eignetsich eine solche flüssige Lösung eines Ätzmittels, die bei oder unter der Temperaturdes Anschmelzens oder/und Anlegierens leicht verdampfbar ist. Zur Erzeugung desgasförmigen Ätzmittels ist besonders günstig. eine flüssige Lösung eines Ätzmittelsauf einen porösen festen Körper zu bringen und aus den Poren dieses festen Körperszu verdampfen.
  • Die Auswahl eines gasförmigen Ätzmittels wird zweckmäßig derart getroffen.daß ein gasförmiges Ätzmittel zur Verwendung gelangt, das zumindest mit dem Halbleiterleicht flüchtige Verbindungen bildet.
  • Zum Anschmelzen oder/und Anlegieren einer zu kontaktierenden Substanzeinet sich ein solches gasförmiges Ätzmittel. das bei oder unter der Temperaturdes Anschmelzens oder/und Anlegierens leicht flüchtige Verbindungen bildet.
  • Das Anbringen der zur Kontaktierung vorgesehenen Substanz kann ingünstiger Weise mittels einer Form vorgenommen werden, welche so ausgebildet ist.daß Halbleiterkristall und anzubringende Substanz aufgenommen werden. Als zweckmäßigerweist sich, eine Form von quader- oder tafelförmiger Gestalt zu verwenden, wobeieine Seitenfläche eine Vertiefung. insbesondere eine kugelkalottenförmige Vertiefung.besitzt. Mit Vorteil kann eine Form verwendet werden, welche aus porösem Materialbesteht.
  • Zum Anbringen der mit dem Halbleiterkristall zu kontaktierenden Substanzwird zweckmäßig die flüssige Lösung eines Ätzmittels und die anzubringende Substanzin die Vertiefung der Form gebracht und auf die diese Vertiefung aufweisende Seitenflächedes Halbleiterkristalls so aufgelegt, daß die Vertiefung von dem Halbleiterkristallbedeckt wird. Durch gemeinsames und gleichzeitiges Erhitzen von Halbleiterkristall,anzubringender Substanz und flüssiger Lösung eines Ätzmittels kann die Anbringungder zur Kontaktierung vorgesehenen Substanz und gleichzeitig die Erzeugung des gasförmigenÄtzmittels bewirkt und dadurch die Einwirkung des gasförmigen Ätzmittels auf dieHalbleiteroberfläche oder auf die Halbleiteroberfläche und auf die anzubringendeSubstanz im Zustand des Entstehens des gasförmigen Ätzmittels vorgenommen werden.Vorteilhaft erfolgt hierbei das Verdampfen der flüssigen Lösung des Ätzmittels besondersaus den Poren der Vertiefung einer Form aus porösem Material.
  • Zur weiteren Durchführung des Verfahrens erweisen sich Halbleiterkristalleoder -einkristalle aus Germanium, Silizium, Germanium-Silizium-Verbindungen, intermetallischenVerbindungen oder Verbindungen aus Elementen der III. und V. Gruppe des PeriodischenSystems der Elemente besonders geeignet. Vorteilhaft ist die Verwendung einer Formaus Graphit. Bevorzugte gasförmige Ätzmittel sind Fluor, Chlor, Brom oder eine Wasserstoffverbindungeines dieser Elemente, insbesondere zum Anbringen einer Substanz an einen Halbleiterkristalloder -einkristall aus Germanium, Silizium, einer Silizium-Germanium-Verbindung,einer intermetallischen Verbindung oder einer Verbindung aus Elementen der11 1. und V. Gruppe des Periodischen Systems der Elemente. Zur Erzeugungeines gasförmigen Ätzmittels durch Verdampfen einer flüssigen Lösung eines Ätzmittelseignet sich eine wäßrige Lösung von Salpetersäure und Flußsäure vorzüglich.
  • Nach einem vorteilhaften Beispiel zur Ausführung des Verfahrens gemäßder Erfindung wird zur Herstellung eines elektrisch unsymmetrisch leitenden Systemsmit einem Siliziumkristall, z. B. eines Siliziumflächengleichrichters der Siliziumkristallmit einem gasförmigen Ätzmittel behandelt. Eine Figur zeigt in zum Teil schematischerDarstellung im Schnitt ein Beispiel einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrensgemäß der Erfindung und dient gleichzeitig der Erläuterung einer Einrichtung zurAusführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Der Siliziumkristall 1, der zunächst in eine zur Verwendung vorgeseheneGestalt gebracht worden ist, wird besonders während des Anbringens einer Zinn-Antimon-Legierung2, welche als Elektrode den Siliziumkristall 1 kontaktieren soll, der Einwirkungvon gasförmigem Fluorwasserstoff ausgesetzt. Zu diesem Zweck wird eine Form 3 ausGraphit und von der Gestalt eines quaderförmigen Blockes verwendet. welche auf einerSeitenfläche 4 mit einer insbesondere kugelkalottenförmigen Vertiefung 5 versehenworden ist.
  • Die Seitenfläche 4 mit der Vertiefung 5 und besonders die Vertiefung5 wird mit einer wäßrigen Lösung von Fluorwasserstoff befeuchtet. Diese Lösung wirdvon der porösen Graphitform 3 etwa in dem Bereich 6 aufgenommen. In die Vertiefung5 wird Zinn-Antimon-Legierung gebracht, z. B. ein kugelförmiges Stück 2 dieser Legierung,von einem Durchmesser, der einen Bruchteil, z. B. zwischen 9/10 und @/10, etwa 7/10,des Durchmessers der kugelkalottenförmigen Vertiefung 5 betragen soll. Auf die Seitenfläche4 der Form 3 wird nunmehr der Siliziumkristall 1 so aufgelegt, daß er Vertiefung5 und den mit dem flüssigen Ätzmittel befeuchteten Teil 6 der Seitenfläche 4 derForm 3 überdeckt.
  • Durch gemeinsames und gleichzeitiges Erhitzen der aus Siliziumkristall1, Zinn-Antimon-Legierung 2 und mit wäßriger Fluorwasserstofflösung befeuchtetenGraphitform 3 bestehenden Anordnung verdampftdie flüssige Lösungdes Fluorwasserstoffs aus den Poren des Bereiches 6 der Graphitform 3, insbesondereaus den in die Vertiefung 5 einmündenden Poren. Durch dieses Erhitzen wird gasförmigerFluorwasserstoff erzeugt, der, teilweise an der Zinn-Antimon-Legierung 2 vorbeiströmend,einen die Siliziumoberfläche 7 fortgesetzt bespülenden Gasstrom bildet und der zwischenSiliziumkristall 1 und diesem zugekehrter Seitenfläche 4 der Graphitform 3 hindurchsich ausbreitet und abströmt.
  • Ein und dasselbe Erhitzen bewirkt das Einlegieren der Zinn-Antimon-Legierung2 in dem von dem gasförmigen Ätzmittel benetzten Bereich des Siliziumkristalls 1,der mit der in der Vertiefung 5 sich befindenden Zinn-Antimon-Legierung 2 in Berührungkommt.
  • Ein solcher Kontakt ergibt bei einem elektronenleitenden Siliziumkristalleinen eine Sperrschichtbildung verhindernden Kontakt mit befriedigenden elektrischenund mechanischen Eigenschaften. In einer der Herstellung dieses Kontaktes entsprechendenWeise kann beispielsweise auf die gegenüberliegende Oberfläche des Siliziumkristallsein zweiter eine Sperrschicht bildender Kontakt angebracht werden. Es ist möglich,beide Seiten des Siliziumkristalls gleichzeitig zu kontaktieren. Diese nach derErfindung hergestellten Kontakte bilden einlegierte Metallkontakte, welche überdie Kontaktfläche hinweg gleichmäßig tief einlegiert sind. Damit wird nun aber auchdie Durchschlagsspannung der erfindungsgemäß hergestellten Siliziumgleichrichtergegenüber bekannten Ausführungen erhöht werden können.
  • Mit guter Wirkung kann in dem Beispiel zur Herstellung eines Zinn-Antimon-Kontaktesauf einem Siliziumkristall zum Benetzen der Graphitform anstatt einer wäßrigen Fluorwasserstofflösungauch eine leicht verdampfbare Bromlösung oder eine Mischung aus Salpeter- und Flußsäureverwendet werden.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht darin, daßbei der Herstellung eines Zinn-Antimon-Kontaktes an einem Siliziumkristall vor undwährend des Anbringens einer Zinn-Antimon-Legierung die zu kontaktierende Oberflächedes Siliziumkristalls mit einem Schutzgasstrom, z. B. einem aus Stickstoff oderStickstoff und Argon oder einem anderen Edelgas bestehenden Gasstrom, angestrahltsind und diesem Gasstrom ein gasförmiges Ätzmittel, z. B. Fluorwasserstoff oderBrom, zugesetzt wird. Die Zinn-Antimon-Legierung wird auf die Fläche des Siliziumkristallsaufgebracht, die dem Strom des gasförmigen Ätzmittels ausgesetzt wird. Durch Erhitzenvon Siliziumkristall und Zinn-Antimon-Legierung erhält man nun einen einwandfreieneinlegierten Zinn-Antimon-Kontakt an einem Siliziumkristall.
  • Anstatt eines strömenden Schutzgases kann auch ein ruhendes Schutzgasverwendet werden, dem ein gasförmiges Ätzmittel beigemischt wird und das unter erniedrigtemDruck gehalten wird. Beispielsweise kann das gasförmige Ätzmittel aus einer flüssigenLösung eines Ätzmittels mittels Druckerniedrigung erzeugt werden.
  • Weiterhin können Ausführungsbeispiele der Erfindung erhalten werden,wenn anstatt eines Siliziumkristalls Halbleiterkristalle aus Germanium oder wennanstatt einer Kontaktsubstanz aus einer Zinn-Antimon-Legierung Substanzen wie Aluminiumoder Aluminiumlegierung oder Indium bzw. Indiumlegierungen verwendet werden undzur Herstellung eines elektrisch unsymmetrisch leitenden Systems mit einem Halbleiterkristallder Halbleiterkristall mit einem gasförmigen Ätzmittel behandelt wird.
  • Günstig kann von der Erfindung ferner Gebrauch gemacht werden, indemdie Oberflächenbereiche eines Halbleiterkristalls mit einem gasförmigen Ätzmittelbehandelt werden, in denen sogenannte pn-Übergänge oder Sperrschichten, welche indem Halbleiterkristall erzeugt worden sind, an die Kristalloberfläche treten. DieseOberflächenbereiche sind, beispielsweise bei Germaniumgleichrichtern, insbesonderebei Germaniumglcichrichtern mit einlegierten Elektroden, z. B. mit einer sperrschichtbildendenIndiumelektrode, durch die atmosphärischen Einflüsse sehr gefährdet.
  • Ein schützender Überzug, z. B. aus einem feuchtigkeitsabweisendenIsolierstoff, kann zur Abdeckung der gefährdeten Bereiche vorteilhaft auf den Halbleiterkristallaufgebracht werden, indem erfindungsgemäß vor oder/und während des Anbringens derals Überzu:g vorgesehenen Substanz die Halbleiteroberfläche oder die Halbleiteroberflächeund die anzubringende Substanz der Einwirkung eines gasförmigen Ätzmittels ausgesetztwird.
  • Handelt es sich um einen Überzug für Photozellen, bei welchen diean die Oberfläche des Halbleiterkristalls tretende Sperrschicht belichtet werdensoll, so wird für den Überzug Material verwendet, welches isolierende Eigenschaftenund Durchsichtigkeit aufweist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:1. Verfahren zur Herstellung von elektrischunsymmetrisch leitenden Systemen mit einem Halbleiterkristall, dadurch gekennzeichnet,daß während oder vor und während des Anbringens einer mit dem Halbleiterkristallzu kontaktierenden Substanz die Halbleiteroberfläche und die zu kontaktierende Substanzder Einwirkung eines gasförmigen Ätzmittels ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbringen der zu kontaktierenden Substanz andem Halbleiterkristall durch Anschtnelzen oder/und Anlegieren vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als kontaktierendeSubstanz ein Metall oder eine Legierung verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem gasförmigen Ätzmittel ein mit dein Halbleiterkristallund mit der zu kontaktierenden Substanz nicht reagierendes Gas beigemischt wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet, daßdas Anbringen einer mit dem Halbleiterkristall zu kontaktierenden Substanz in einerGasatmosphäre von einem Druck unter einer Atmosphäre vorgenommen wird. 6. Verfahrennach Anspruch 1, 2 oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmigeÄtzmittel als Gasstrom oder als Beimischung eines Gasstromes an die Halbleiteroberflächeund an die zu kontaktierende Substanz zur Einwirkung herangeführt wird. 7. Verfahrennach Anspruch 1, 2 oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Einwirkungvorgesehene gasförmige Ätzmittel durch Verdampfen einer flüssigen Lösung eines Ätzmittelserzeugt wird. B. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet,daß zur Erzeugung des gasförmigen Ätzmittels eine flüssige Lösungeines Ätzmittels durch Erhitzen verdampft wird. 9. Verfahren nach Anspruch 1, 2oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des gasförmigenÄtzmittels eine flüssige Lösung eines Ätzmittels auf einen porösen festen Körpergebracht und aus den Poren dieses festen Körpers verdampft wird. 10. Verfahren nachAnspruch 1, 2 oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Ätzmittelim Zustand des Entstehens zur Einwirkung gebracht wird. 11. Verfahren nach Anspruch1, 2 oder einem folgenden. dadurch gekennzeichnet, daß eine flüssige Lösung einesÄtzmittels verwendet wird, die leicht verdampfbar ist, insbesondere bei oder unterder Temperatur des Anschmelzens oder/und Anlegierens. 12. Verfahren nach Anspruch1, 2 oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein gasförmiges Ätzmittelverwendet wird, das zumindest mit dem Halbleiter leicht flüchtige Verbindungen bildet.13. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet, daßdas Anbringen der kontaktierenden Substanz mittels einer Halbleiterkristall undSubstanz aufnehmenden Form vorgenommen wird. 14. Verfahren nach Anspruch 1, 2 odereinem folgenden, gekennzeichnet durch Verwendung einer Form von quader- oder tafelförmigerGestalt, die auf einer Seitenfläche eine Vertiefung aufweist. 15. Verfahren nachAnspruch 1, 2 oder einem folgenden, gekennzeichnet durch Verwendung einer Form miteiner kugelkalottenförmigen Vertiefung. 16. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder einemfolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Form aus porösem Material verwendetwird. 17. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet,daß zum Anbringen einer kontaktierenden Substanz flüssige Lösung eines Ätzmittelsund zu kontaktierende Substanz in die Vertiefung der Form gebracht werden und daßauf die diese Vertiefung aufweisende Seitenfläche der Form der Halbleiterkristallso aufgelegt wird, daß die Vertiefung von dem Halbleiterkristall bedeckt wird. 18.Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zurErzeugung des gasförmigen Ätzmittels eine flüssige Lösung eines Ätzmittels aus denPoren der porösen Form, insbesondere aus den Poren der Vertiefung der porösen Form,verdampft wird. 19. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet,daß durch gemeinsames und gleichzeitiges Erhitzen von Halbleiterkristall, zu kontaktierenderSubstanz und flüssiger Lösung eines Ätzmittels die Anbringung der kontaktierendenSubstanz und gleichzeitig die Erzeugung des gasförmigen Ätzmittels bewirkt wird.20. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder einem folgenden, gekennzeichnet durch Verwendungeines Halbleiterkristalls oder -einkristalls aus Germanium. 21. Verfahren nach Anspruch1, 2 oder einem folgenden, gekennzeichnet durch Verwendung eines Halbleiterkristallsoder -einkristalls aus Silizium. 22. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder einem folgenden,gekennzeichnet durch Verwendung eines Halbleiterkristalls oder -einkristalls auseiner Silizum-Germanium-Verbindung. 23. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder einemfolgenden, gekennzeichnet durch Verwendung eines Halbleiterkristalls oder -einkristallsaus einer intermetallischen Verbindung. 24. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder einemfolgenden, gekennzeichnet durch Verwendung eines Halbleiterkristalls oder -einkristallsaus einer halbleitenden Verbindung der Elemente der III. und V. Gruppe des PeriodischenSystems der Elemente. 25. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder einem folgenden, gekennzeichnetdurch Verwendung von Fluor, Chlor, Brom oder einer Wasserstoffverbindung eines dieserElemente als gasförmiges Ätzmittel. 26. Verfahren nach Anspruch 7 oder einem folgenden,gekennzeichnet durch Verwendung einer flüssigen Lösung eines Ätzmittels, welcheaus einer wäßrigen Lösung von Salpetersäure und Flußsäure besteht. 27. Verfahrennach Anspruch 13 oder einem folgenden, gekennzeichnet durch Verwendung einer Formaus Graphit. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 823470; USA.-Patentschrift INTr. 2 362 545; Zeitschrift für Elektrochemie, Bd. 58,1954, Nr.
  5. 5. S. 283 bis 321; schweizerische Patentschrift Nr. 265 647.
DEL22420A1955-07-111955-07-11Verfahren zur Herstellung von elektrisch unsymmetrisch leitenden Systemen mit einem HalbleiterkristallPendingDE1041164B (de)

Priority Applications (1)

Application NumberPriority DateFiling DateTitle
DEL22420ADE1041164B (de)1955-07-111955-07-11Verfahren zur Herstellung von elektrisch unsymmetrisch leitenden Systemen mit einem Halbleiterkristall

Applications Claiming Priority (1)

Application NumberPriority DateFiling DateTitle
DEL22420ADE1041164B (de)1955-07-111955-07-11Verfahren zur Herstellung von elektrisch unsymmetrisch leitenden Systemen mit einem Halbleiterkristall

Publications (1)

Publication NumberPublication Date
DE1041164Btrue DE1041164B (de)1958-10-16

Family

ID=7262383

Family Applications (1)

Application NumberTitlePriority DateFiling Date
DEL22420APendingDE1041164B (de)1955-07-111955-07-11Verfahren zur Herstellung von elektrisch unsymmetrisch leitenden Systemen mit einem Halbleiterkristall

Country Status (1)

CountryLink
DE (1)DE1041164B (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication numberPriority datePublication dateAssigneeTitle
DE1094371B (de)1955-07-211960-12-08Philips NvVerfahren zur Herstellung einer Legierungselektrode auf einem aus Germanium bestehenden halbleitenden Koerper
DE1109483B (de)1958-09-051961-06-22Philips NvVerfahren zum Herstellen einer Halbleitervorrichtung
DE1154576B (de)1961-02-031963-09-19Philips NvVerfahren zum Herstellen von Legierungskontakten auf Halbleiterkoerpern
DE1237690B (de)*1961-02-161967-03-30Gen Motors CorpVerfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes
WO1986006546A1 (en)*1985-04-261986-11-06American Telephone & Telegraph CompanyProcess for making semiconductor devices which involve gaseous etching
WO1987001508A1 (en)*1985-08-281987-03-12Fsi CorporationGaseous process and apparatus for removing films from substrates
US4749440A (en)*1985-08-281988-06-07Fsi CorporationGaseous process and apparatus for removing films from substrates

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication numberPriority datePublication dateAssigneeTitle
US2362545A (en)*1942-01-291944-11-14Bell Telephone Labor IncSelenium rectifier and method of making it
CH265647A (de)*1943-03-221949-12-15Gen Electric Co LtdVerfahren zur Herstellung des halbleitenden, vorwiegend aus Silizium bestehenden Kristalles eines Kristallgleichrichters.
DE823470C (de)*1950-09-121951-12-03Siemens AgVerfahren zum AEtzen eines Halbleiters

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication numberPriority datePublication dateAssigneeTitle
US2362545A (en)*1942-01-291944-11-14Bell Telephone Labor IncSelenium rectifier and method of making it
CH265647A (de)*1943-03-221949-12-15Gen Electric Co LtdVerfahren zur Herstellung des halbleitenden, vorwiegend aus Silizium bestehenden Kristalles eines Kristallgleichrichters.
DE823470C (de)*1950-09-121951-12-03Siemens AgVerfahren zum AEtzen eines Halbleiters

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication numberPriority datePublication dateAssigneeTitle
DE1094371B (de)1955-07-211960-12-08Philips NvVerfahren zur Herstellung einer Legierungselektrode auf einem aus Germanium bestehenden halbleitenden Koerper
DE1109483B (de)1958-09-051961-06-22Philips NvVerfahren zum Herstellen einer Halbleitervorrichtung
DE1154576B (de)1961-02-031963-09-19Philips NvVerfahren zum Herstellen von Legierungskontakten auf Halbleiterkoerpern
DE1237690B (de)*1961-02-161967-03-30Gen Motors CorpVerfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes
WO1986006546A1 (en)*1985-04-261986-11-06American Telephone & Telegraph CompanyProcess for making semiconductor devices which involve gaseous etching
WO1987001508A1 (en)*1985-08-281987-03-12Fsi CorporationGaseous process and apparatus for removing films from substrates
US4749440A (en)*1985-08-281988-06-07Fsi CorporationGaseous process and apparatus for removing films from substrates

Similar Documents

PublicationPublication DateTitle
DE976318C (de)Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterkoerpers aus Germanium
DE2142146A1 (de)Halbleiteranordnung und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Anordnung
DE2019655C2 (de)Verfahren zur Eindiffundierung eines den Leitungstyp verändernden Aktivators in einen Oberflächenbereich eines Halbleiterkörpers
CH359211A (de)Silicium-Halbleitervorrichtung
DE1489240B1 (de)Verfahren zum Herstellen von Halbleiterbauelementen
DE1041164B (de)Verfahren zur Herstellung von elektrisch unsymmetrisch leitenden Systemen mit einem Halbleiterkristall
DE1032405B (de)Flaechenhalbleiter mit guter Waermeableitung
DE2523055A1 (de)Minoritaetstraeger-trennzonen fuer halbleitervorrichtungen und verfahren zu ihrer herstellung
DE2162445B2 (de)Verfahren zur Herstellung einer Halbleiteranordnung
DE3882882T2 (de)Verfahren zur Herstellung einer Siliziumstruktur auf einem Isolator.
DE2602705A1 (de)Elektronenroehre mit einer photokathode, photokathode fuer eine solche roehre und verfahren zur herstellung einer derartigen roehre
DE1160547B (de)Verfahren zum elektrolytischen AEtzen eines Halbleiterbauelementes mit einem im wesentlichen einkristallinen Halbleiterkoerper und einem an die Oberflaeche tretenden pn-UEbergang
DE1126513B (de)Verfahren zur Bearbeitung von Halbleiteranordnungen
DE1170082B (de)Verfahren zum Herstellen von Halbleiterbauelementen
DE2327878C3 (de)Verfahren zum Ätzen von mit Elektroden versehenen Halbleiterscheiben für Halbleiterbauelemente
DE1564373C3 (de)Legierungsdiffusionsverfahren zur Herstellung einer Siliziumdiode
DE1064153B (de)Verfahren zur Herstellung eines einseitig hochdotierten pn-UEbergangs fuer Emitterzonen durch Einlegieren von Aluminium und einem weiteren benetzenden Metall in einen Germaniumeinkristall
DE1093911B (de)Verfahren zur Befestigung einer metallischen Kontakt-Elektrode an dem Koerper aus halbleitendem Material einer Halbleiteranordnung
DE1106879B (de)Verfahren zur Herabsetzung der Rekombination an den Oberflaechen von p-Zonen von Halbleiteranordnungen
DE1122635B (de)Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von Kontaktierungen auf Halbleiterkoerpern
DE1143374B (de)Verfahren zur Abtragung der Oberflaeche eines Halbleiterkristalls und anschliessenden Kontaktierung
DE1107830B (de)Verfahren zum Herstellen von elektrisch unsymmetrisch leitenden Systemen
DE2430560C3 (de)Verfahren zum Herstellen von Halbleiterbauelementen durch formgebende Behandlung mit einer Ätzlösung
AT232548B (de)Verfahren zur Herstellung einer Halbleiteranordnung
DE4406769A1 (de)Verfahren zum Kontaktieren von SiC

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp