





Die Erfindung betrifft einen selbstexpandierbaren Stent zur Implantation in ein Blutgefäß eines menschlichen Körpers, umfassend ein expandierbares Gerüst, das aus einer Formgedächtnislegierung gebildet ist und ein distales Ende, ein proximales Ende und ein Innenvolumen aufweist, das sich entlang einer zentralen Achse von dem distalen Ende zu dem proximalen Ende erstreckt, wobei das Gerüst mindestens einen distalen Endring und einen proximalen Endring mit Spitzen und Tälern aufweist, und optional mindestens einen Ring, der zwischen dem distalen Endring und dem proximalen Endring angeordnet ist, wobei das Gerüst eine Länge von dem distalen Ende zu dem proximalen Ende von mindestens 10 mm aufweist und der Stent einen komprimierten Zustand mit einem minimalen Durchmesser, einen expandierten Zustand mit einem nominalen Durchmesser und einen entspannten Zustand mit einem maximalen Durchmesser aufweist.The invention relates to a self-expandable stent for implantation into a blood vessel of a human body, comprising an expandable scaffold formed from a shape memory alloy and having a distal end, a proximal end and an internal volume extending along a central axis from the distal end to the proximal end, the scaffold having at least one distal end ring and a proximal end ring with peaks and valleys, and optionally at least one ring disposed between the distal end ring and the proximal end ring, the scaffold having a length from the distal end to the proximal end of at least 10 mm and the stent having a compressed state with a minimum diameter, an expanded state with a nominal diameter and a relaxed state with a maximum diameter.
Stents des oben genannten Typs werden im Stand der Technik häufig verwendet, um beispielsweise eine Verengung eines Blutgefäßes im menschlichen Körper zu behandeln, ein gerissenes Gefäß oder ein Gefäß mit einem Aneurysma zu reparieren oder um prothetische Vorrichtungen, wie z. B. prothetische Ventile, in einem Körperlumen des Kreislaufsystems zu befestigen. Es ist bekannt, Stent-Grafts zu verwenden, die selbst als Prothese fungieren und/oder Aneurysmen aus dem Kreislauf ausschließen können; es ist auch bekannt, unbedeckte oder bedeckte Stents (covered stents) zu verwenden, um eine Stenose zu reparieren.Stents of the above-mentioned type are commonly used in the art, for example, to treat a narrowing of a blood vessel in the human body, to repair a ruptured vessel or a vessel with an aneurysm, or to secure prosthetic devices, such as prosthetic valves, within a body lumen of the circulatory system. Stent grafts are known to function as prostheses themselves and/or to exclude aneurysms from the circulation; uncovered or covered stents are also known to be used to repair a stenosis.
Darüber hinaus ist aus
Zur Behandlung eines abdominalen Aortenaneurysmas wird in
Bei selbstexpandierenden Stents aus einer Formgedächtnislegierung, wie z. B. Nitinol, ist bekannt, dass das Kraft-Durchmesser-Profil eine Hysterese beschreibt. Das heißt, das Diagramm für die beim Expandieren ausgeübte Kraft beschreibt in der Regel eine niedrigere Kurve als ein Diagramm, das für die Kraft erstellt wurde, die erforderlich ist, um den Stent wieder in einen komprimierten Zustand zu komprimieren. Die beim Expandieren ausgeübte Kraft wird in der Regel als „chronische Auswärtskraft“ bezeichnet, üblicherweise abgekürzt mit COF (chronical outward force), und die beim Zusammendrücken des Stents zu überwindende Kraft wird als „radiale Widerstandskraft“ bezeichnet, üblicherweise abgekürzt mit RRF (radial resistive force). In der Regel werden nach einer Ballonangioplastie bei Gefäßverengungen Stents mit einer hohen RRF eingesetzt, um ein Zurückweichen der Gefäßwand zu verhindern und das Gefäßlumen offen zu halten. Andererseits können Stents auch auf der Grundlage der ausgeübten COF ausgewählt werden, da diese Kraft z. B. die Kraft angibt, die erforderlich ist, um eine Vorrichtung wie eine Klappe oder ein prothetisches Transplantat in einem Gefäß zu verankern. Darüber hinaus ist die COF wichtig, wenn es um mechanische Gefäßverletzungen und Remodeling eines Gefäßes geht. Remodeling ist ein Effekt, der auftritt, wenn dauerhaft eine Kraft auf die innere Gefäßwand einwirkt, um das Gefäß zu erweitern. Das Gefäß wächst oder remodelliert dann zu einem größeren Durchmesser, so dass sich der Stent weiter ausdehnen kann. Da dies in der Regel wegen des Risikos einer Lockerung des Stents unerwünscht ist, wird darauf geachtet, dass ein COF gewählt wird, der nicht so hoch ist, dass es zu einem Remodeling des Gefäßes kommt.Self-expanding stents made of a shape memory alloy, such as nitinol, are known to have a hysteretic force-diameter profile. This means that the force exerted during expansion usually follows a lower curve than a graph created for the force required to compress the stent back to a compressed state. The force exerted during expansion is usually referred to as the chronic outward force, commonly abbreviated to COF, and the force overcome when compressing the stent is referred to as the radial resistive force, commonly abbreviated to RRF. Typically, stents with a high RRF are used after balloon angioplasty for vascular stenosis to prevent receding of the vessel wall and keep the vessel lumen open. On the other hand, stents can also be selected based on the COF exerted, as this force can be used, for example, to reduce the risk of stent failure. For example, it indicates the force required to anchor a device such as a valve or prosthetic graft in a vessel. Furthermore, the COF is important when it comes to mechanical vascular injury and vessel remodeling. Remodeling is an effect that occurs when a sustained force is applied to the inner vessel wall to expand the vessel. The vessel then grows or remodels to a larger diameter, allowing the stent to expand further. Since this is generally undesirable due to the risk of stent loosening, care is taken to select a COF that is not so high that remodeling of the vessel occurs.
Aus der
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Stent bereitzustellen, der besser an die Physiologie des menschlichen Körpers angepasst ist, der in Bezug auf die Verwendbarkeit verbessert ist und der insbesondere für das oben beschriebene Verfahren zur Behandlung eines Aneurysmas verwendbar ist, wie in
Diese Aufgabe wird unter anderem in einem ersten Aspekt der hier beschriebenen Erfindung durch einen Stent nach Anspruch 1 gelöst.This object is achieved, inter alia, in a first aspect of the invention described here by a stent according to claim 1.
Ein hier offengelegter selbstexpandierbarer Stent zur Implantation in ein Blutgefäß des menschlichen Körpers kann ein expandierbares Gerüst umfassen. Das Gerüst kann aus einer Formgedächtnislegierung gebildet werden, kann aber in Ausführungsformen auch so geformt sein, dass es mit einem Ballon expandierbar ist, oder kann aus Drähten gebildet sein. Das Gerüst hat normalerweise ein distales Ende, ein proximales Ende und ein Innenvolumen, das sich entlang einer zentralen Achse vom distalen Ende zum proximalen Ende erstreckt. Das Gerüst kann zwei oder mehr Stentringe aufweisen, von denen einer ein distaler Endring und einer ein proximaler Endring ist. Die hier beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung können jedoch auch nur einen einzigen Stentring umfassen. Jeder Ring kann aus miteinander verbundenen Streben mit definierten Spitzen oder Kämmen und Tälern gebildet werden. Wenn der Stent drei oder mehr Stentringe aufweist, befindet sich mindestens ein Stentring zwischen dem distalen Endring und dem proximalen Endring. Dieser Stentring kann als mittlerer Stentring oder mittlere Stentringe im Allgemeinen oder als erster, zweiter usw. mittlerer Stentring bezeichnet werden.A self-expandable stent disclosed herein for implantation into a blood vessel of the human body may comprise an expandable scaffold. The scaffold may be formed from a shape memory alloy, but in embodiments may also be shaped to be expandable with a balloon or may be formed from wires. The scaffold typically has a distal end, a proximal end, and an internal volume extending along a central axis from the distal end to the proximal end. The scaffold may comprise two or more stent rings, one of which is a distal end ring and one of which is a proximal end ring. However, embodiments of the invention described herein may also comprise only a single stent ring. Each ring may be formed from interconnected struts with defined peaks or ridges and valleys. When the stent has three or more stent rings, at least one stent ring is located between the distal end ring and the proximal end ring. This stent ring may be referred to as the middle stent ring or middle stent rings in general, or as the first, second, etc. middle stent ring.
Stents gemäß der hierin offenbarten Erfindung können einen komprimierten Zustand mit einem minimalen Durchmesser (Dmin), einen expandierten Zustand mit einem Nenndurchmesser (DN) und einen entspannten Zustand mit einem maximalen Durchmesser (Dmax) aufweisen. Bei Stents aus einer Formgedächtnislegierung kann der maximale Durchmesser größer sein als der Nenndurchmesser. Dies liegt daran, dass der Stent in der Regel in der Lage sein soll, im implantierten Zustand eine radiale Kraft (chronisch nach außen gerichtete Kraft) oder einen radialen Druck (chronisch nach außen gerichteter Druck) auf die innere Gefäßwand auszuüben. Bei einem ballonexpandierbaren Stent können der maximale Durchmesser und der Nenndurchmesser identisch sein.Stents according to the invention disclosed herein may have a compressed state with a minimum diameter (Dmin), an expanded state with a nominal diameter (DN), and a relaxed state with a maximum diameter (Dmax). For shape memory alloy stents, the maximum diameter may be larger than the nominal diameter. This is because the stent is typically intended to be capable of exerting a radial force (chronic outward force) or radial pressure (chronic outward pressure) on the inner vessel wall when implanted. For a balloon-expandable stent, the maximum diameter and the nominal diameter may be identical.
Die Begriffe „proximal“ und „distal“ werden für den Stent entsprechend seiner vorgesehenen Platzierungsrichtung und in Bezug auf das Herz des Patienten definiert, dem der Stent implantiert wurde.The terms “proximal” and “distal” are defined for the stent according to its intended direction of placement and in relation to the heart of the patient in whom the stent was implanted.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung, ohne jedoch andere Aspekte der Erfindung einzuschränken, weist der distale Endring eine erste Expansionscharakteristik in einem ersten Durchmesserbereich kleiner als der Nenndurchmesser (DN) und eine zweite Expansionscharakteristik in einem zweiten Durchmesserbereich (D2) oberhalb des Nenndurchmessers (DN) auf, wobei die zweite Expansionscharakteristik von der ersten Expansionscharakteristik verschieden ist. In anderen Aspekten der hierin beschriebenen Erfindung kann der distale Endring nur eine einzige Expansionscharakteristik aufweisen, die sich in Durchmesserbereichen unterhalb und oberhalb des Nenndurchmessers nicht unterscheidet.According to a first aspect of the invention, but without limiting other aspects of the invention, the distal end ring has a first expansion characteristic in a first diameter range smaller than the nominal diameter (DN) and a second expansion characteristic in a second diameter range (D2) above the nominal diameter (DN), wherein the second expansion characteristic is different from the first expansion characteristic. In other aspects of the invention described herein, the distal end ring may have only a single expansion characteristic that does not differ in diameter ranges below and above the nominal diameter.
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, ohne jedoch andere Aspekte der Erfindung einzuschränken, hat der proximale Endring eine dritte Expansionscharakteristik über den gesamten Expansionsbereich vom minimalen Durchmesser (Dmin) bis zum maximalen Durchmesser (Dmax). In anderen Aspekten der hierin beschriebenen Erfindung kann der proximale Endring zwei unterschiedliche Aufweitungseigenschaften für Durchmesserbereiche unterhalb und oberhalb des Nenndurchmessers wie oben beschrieben aufweisen.According to the first aspect of the invention, but without limiting other aspects of the invention, the proximal end ring has a third expansion characteristic across the entire expansion range from the minimum diameter (Dmin) to the maximum diameter (Dmax). In other aspects of the invention described herein, the proximal end ring may have two different expansion characteristics for diameter ranges below and above the nominal diameter, as described above.
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, ohne jedoch andere Aspekte der Erfindung einzuschränken, beträgt das Verhältnis eines chronischen Auswärtsdrucks (COP-N, chronical outward pressure) am Nenndurchmesser (DN) des distalen Endrings zu einem chronischen Auswärtsdruck am Nenndurchmesser (DN) des proximalen Endrings 1,8 oder mehr. Weitere bevorzugte Verhältnisse sind: 10:1 bis 1,5:1, bevorzugt 8:1 bis 1,5:1, bevorzugt 6:1 bis 2:1, noch mehr bevorzugt 4:1 bis 2:1. Somit weist der Stent gemäß dem vorläufig beanspruchten ersten Aspekt der Erfindung einen Gradienten im chronischen Auswärtsdruck und damit auch in der chronischen Auswärtskraft auf, die auf einen einzelnen Gefäßabschnitt vom distalen zum proximalen Ende wirkt. Mit anderen Worten, der distale Endring ist stärker als der proximale Endring. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Behandlung eines Aortenaneurysmas, wie in der oben zitierten wissenschaftlichen Veröffentlichung „Segmental Aortic Stiffening Contributes to Experimental Abdominal Aortic Aneurysm Development“ in „Circulation“ 2015; 131:1783-1795 beschrieben.According to the first aspect of the invention, but without limiting other aspects of the invention, the ratio of a chronic outward pressure (COP-N) at the nominal diameter (DN) of the distal end ring to a chronic outward pressure at the nominal diameter (DN) of the proximal end ring is 1.8 or more. Other preferred ratios are: 10:1 to 1.5:1, preferably 8:1 to 1.5:1, preferably 6:1 to 2:1, even more preferably 4:1 to 2:1. Thus, the stent according to the provisionally claimed first aspect of the invention exhibits a gradient in the chronic outward pressure, and hence also in the chronic outward force, acting on a single vessel segment from the distal to the proximal end. In other words, the distal end ring is stronger than the proximal end ring. This is particularly advantageous in the treatment of an aortic aneurysm, as described in the above-cited scientific publication "Segmental Aortic Stiffening Contributes to Experimental Abdominal Aortic Aneurysm Development" in "Circulation"2015; 131:1783-1795.
Wie oben beschrieben, kann der distale Endring unterhalb und oberhalb des Nenndurchmessers zwei unterschiedliche Expansionseigenschaften aufweisen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der distale Endring eine erste Durchmesser-Radialsteifigkeit im ersten Durchmesserbereich und eine zweite Durchmesser-Radialsteifigkeit im zweiten Durchmesserbereich aufweist, wobei die erste Durchmesser-Radialsteifigkeit höher ist als die zweite Durchmesser-Radialsteifigkeit. Der distale Endring dehnt sich zunächst mit einer hohen vorgebbaren ersten Radialkraft (F1) oder auf das Niveau der vorgebbaren ersten Radialkraft (F1) aus, bis ein bestimmter Nenndurchmesser erreicht ist. Jenseits des Nenndurchmessers lässt der distale Endring eine weitere Aufweitung zu, bis ein bestimmter Maximaldurchmesser erreicht ist. Die Differenz zwischen dem Nenn- und dem Maximaldurchmesser entspricht einer „Expansionsreserve“ des distalen Endrings. Tritt der Stent, insbesondere der distale Endring, von seinem Nenndurchmesser in die Expansionsreserve ein, sinkt seine Radialkraft abrupt (stufenweise) auf ein deutlich niedrigeres Radialkraftniveau einer vorgebbaren zweiten Radialkraft (F2), die bis zum Erreichen des Maximaldurchmessers wirkt.As described above, the distal end ring can have two different expansion properties below and above the nominal diameter. Preferably, the distal end ring has a first diameter radial stiffness in the first diameter range and a second diameter radial stiffness in the second diameter range, wherein the first diameter radial stiffness is higher than the second diameter radial stiffness. The distal end ring initially expands with a high, predeterminable first radial force (F1) or to the level of the predeterminable first radial force (F1) until a certain nominal diameter is reached. Beyond the nominal diameter, the distal end ring allows further expansion until a certain maximum diameter is reached. The difference between the nominal and maximum diameter corresponds to an "expansion reserve" of the distal end ring. When the stent, especially the distal end ring, enters the expansion reserve from its nominal diameter, its radial force decreases abruptly (stepwise) to a significantly lower radial force level of a predeterminable second radial force (F2), which acts until the maximum diameter is reached.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die erste Expansionscharakteristik eine Expansion mit einer ersten chronischen Auswärtskraft (COF1) bzw. einem ersten chronischen Auswärtsdruck (COP1) bewirkt und die zweite Expansionscharakteristik eine Expansion mit einer zweiten chronischen Auswärtskraft (COF2) bzw. einem zweiten chronischen Auswärtsdruck (COP2) bewirkt, die bzw. der geringer ist als die erste permanente Auswärtskraft (COF1) bzw. der erste chronische Auswärtsdruck (COP2).It is preferably provided that the first expansion characteristic causes an expansion with a first chronic outward force (COF1) or a first chronic outward pressure (COP1) and the second expansion characteristic causes an expansion with a second chronic outward force (COF2) or a second chronic outward pressure (COP2) which is lower than the first permanent outward force (COF1) or the first chronic outward pressure (COP2).
Auf diese Weise kann ein abgestuftes Radialkraft- bzw. Radialdruckprofil erreicht werden, das eine Expansion des Stents, insbesondere des distalen Endrings, bis zum Nenndurchmesser und eine Expansion des entsprechenden Gefäßes bis zum Nenndurchmesser zulässt, jenseits des Nenndurchmessers jedoch nur eine Expansion des Stents, insbesondere des distalen Endrings, zulässt und in diesem Bereich nur eine sehr geringe Radialkraft bzw. chronische Auswärtskraft / Druck aufbringt. Die Radialkraft bzw. die chronische Auswärtskraft (COF2) bzw. der chronische Auswärtsdruck (COP2) im zweiten Durchmesserbereich, d. h. im Bereich jenseits des Nenndurchmessers bis zum maximalen Durchmesser, wird vorzugsweise so klein wie möglich gewählt und folgt der Gefäßwand während des adaptiven Remodelings. Die Radialkraft bzw. die zweite chronische Auswärtskraft (COF2) / der chronische Auswärtsdruck (COP2) im zweiten Durchmesserbereich sollte vorzugsweise so gewählt werden, dass keine aktive weitere Ausdehnung des Gefäßes erfolgt, sondern die Radialkraft / der Radialdruck lediglich so gewählt wird, dass der Stent weiterhin in engem Kontakt mit der Gefäßinnenfläche steht und dieser folgt. In dem Bereich, der größer als der Nenndurchmesser ist, sollte der Stent also nur eine solche Kraft aufbringen, die den Kontakt zwischen Stent und Gefäßwand gewährleistet. Die Kraft sollte so gewählt werden, dass das Gefäß während des Remodelings nicht am Stent „ziehen“ muss, sondern idealerweise so wenig wie möglich physische Einwirkung durch den Stent auf das Gefäß ausgeübt wird. Mit anderen Worten: Anstelle oder zusätzlich zu den ersten und zweiten Expansionscharakteristiken kann der Stent gemäß einem Aspekt der Erfindung auch durch die ersten und zweiten Radialkräfte F1, F2 bzw. COF / COP oder Radialkraft- / Druckniveaus beschrieben werden, auf die die Radialkraft / der Druck in den ersten und zweiten Durchmesserbereichen fällt. Weiterhin kann der erfindungsgemäße Stent, vorzugsweise der distale Endring, anstelle oder zusätzlich zu den ersten und zweiten Expansionskennlinien durch die Radialkraft- / Druckkennlinie während der Expansion des Stents beschrieben werden, die mindestens einen Knick, mindestens einen, vorzugsweise zwei, Wendepunkte oder mindestens eine Stufe aufweist. Gemäß einem Aspekt der Erfindung nimmt die durch den Stent, insbesondere den distalen Endring, hervorgerufene Radialkraft bzw. der Radialdruck jenseits des Nenndurchmessers stark ab und sinkt auf ein sehr niedriges Niveau, vorzugsweise so, dass ein Gefäßumbau nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß auftritt. Vorzugsweise beträgt der zweite Durchmesserbereich mindestens 10 % des Maximaldurchmessers Dmax, so dass der zweite Durchmesserbereich 10 % oder mehr der Gesamtexpansion ausmacht. Vorzugsweise beträgt der zweite Durchmesserbereich mindestens 15%, 20%, 25%, 30%, 40%, 50%, 60% oder 70% des Maximaldurchmessers. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass der erste Durchmesserbereich höchstens 90% des maximalen Durchmessers Dmax umfasst, vorzugsweise 80%, weiter vorzugsweise 75%, 70%, 65%, 60%, 55% oder 50%.In this way, a graduated radial force or radial pressure profile can be achieved that allows expansion of the stent, particularly of the distal end ring, up to the nominal diameter and expansion of the corresponding vessel up to the nominal diameter. Beyond the nominal diameter, however, only allows expansion of the stent, particularly of the distal end ring, and exerts only a very low radial force or chronic outward force/pressure in this region. The radial force or chronic outward force (COF2) or chronic outward pressure (COP2) in the second diameter range, i.e., in the range beyond the nominal diameter up to the maximum diameter, is preferably selected to be as small as possible and follows the vessel wall during adaptive remodeling. The radial force or the second chronic outward force (COF2) / chronic outward pressure (COP2) in the second diameter range should preferably be selected so that no further active expansion of the vessel occurs, but rather the radial force / radial pressure is simply selected so that the stent remains in close contact with the inner surface of the vessel and follows it. In the area larger than the nominal diameter, the stent should therefore only exert a force that ensures contact between the stent and the vessel wall. The force should be selected so that the vessel does not have to "pull" on the stent during remodeling, but ideally so that as little physical impact as possible is exerted by the stent on the vessel. In other words: Instead of or in addition to the first and second expansion characteristics, the stent according to one aspect of the invention can also be described by the first and second radial forces F1, F2 or COF / COP or radial force / pressure levels to which the radial force / pressure falls in the first and second diameter ranges. Furthermore, the stent according to the invention, preferably the distal end ring, can be described instead of or in addition to the first and second expansion characteristics by the radial force / pressure characteristic during the expansion of the stent, which has at least one kink, at least one, preferably two, inflection points or at least one step. According to one aspect of the invention, the radial force or the radial pressure caused by the stent, in particular the distal end ring, decreases sharply beyond the nominal diameter and drops to a very low level, preferably such that vascular remodeling does not occur or occurs only to a very small extent. Preferably, the second diameter range is at least 10% of the maximum diameter Dmax, so that the second diameter range accounts for 10% or more of the total expansion. Preferably, the second diameter range is at least 15%, 20%, 25%, 30%, 40%, 50%, 60%, or 70% of the maximum diameter. Preferably, the first diameter range comprises at most 90% of the maximum diameter Dmax, preferably 80%, more preferably 75%, 70%, 65%, 60%, 55%, or 50%.
Es ist weiter bevorzugt, dass die Radialkraft und/oder der Druck im ersten Durchmesserbereich während der Expansion auf ein erstes Radialkraft- und/oder Druckniveau abfällt und im zweiten Durchmesserbereich auf ein zweites Radialkraft- und/oder Druckniveau abfällt, das niedriger ist als das erste Radialkraft- und/oder Druckniveau. Vorzugsweise ist das erste Radialkraft- und/oder Druckniveau um einen Faktor größer als das zweite Radialkraft- und/oder Druckniveau, wobei der Faktor in einem Bereich von 2 bis 20, vorzugsweise in einem Bereich von 2 bis 10, noch bevorzugter von 3 bis 10, noch bevorzugter von 4 bis 10, noch bevorzugter von 5 bis 9 liegt.It is further preferred that the radial force and/or the pressure in the first diameter range during expansion, it drops to a first radial force and/or pressure level and, in the second diameter range, drops to a second radial force and/or pressure level that is lower than the first radial force and/or pressure level. Preferably, the first radial force and/or pressure level is greater than the second radial force and/or pressure level by a factor, wherein the factor is in a range from 2 to 20, preferably in a range from 2 to 10, more preferably from 3 to 10, more preferably from 4 to 10, more preferably from 5 to 9.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist ein Radialkraft- und/oder Druckdurchmesserprofil des Stents, oder zumindest des distalen Endrings, einen Knick oder eine Stufe auf. Ein Radialkraft-Durchmesser- und/oder Druck-Durchmesser-Profil stellt den Verlauf der Radialkraft / des Drucks ausgehend von einem komprimierten Zustand bis zum maximalen Durchmesser aufgetragen über den Durchmesser dar. Bei herkömmlichen Stents weist ein Radialkraft-Durchmesser-Profil keinen Knick oder eine Stufe auf; stattdessen nimmt die Radialkraft im Wesentlichen kontinuierlich, insbesondere degressiv, vom komprimierten Zustand bis zum maximalen Durchmesser ab und endet dann abrupt. Der hier beschriebene Stent hat ein Radialkraft-Durchmesser- und/oder Druck-Durchmesser-Profil mit mindestens einem Knick, vorzugsweise mit mindestens zwei oder mehr Knicken. Das Radialkraft-Durchmesser-Profil weist mindestens einen, vorzugsweise zwei Wendepunkte auf, die als Diagramm dargestellt sind. Weiter bevorzugt weist das Radialkraft-Durchmesser-Profil im ersten Durchmesserbereich, ausgehend vom komprimierten Zustand bei der Aufweitung, zunächst einen Abschnitt mit einer ersten Steigung, dann einen Abschnitt mit einer zweiten Steigung und im zweiten Durchmesserbereich, ausgehend vom Nenndurchmesser, einen dritten Abschnitt mit einer dritten Steigung und einen vierten Abschnitt mit einer vierten Steigung auf, wobei die erste Steigung größer ist als die zweite Steigung und die vierte Steigung, und die dritte Steigung größer ist als die zweite Steigung und die vierte Steigung. Die dritte Steigung kann größer sein als die erste Steigung. Die zweite Steigung kann größer sein als die vierte Steigung. Die erste Steigung ist vorzugsweise um mindestens einen ersten Steigungsfaktor größer als die zweite Steigung, wobei der erste Steigungsfaktor mindestens 2,0; 2,5; 3,0; 3,5; 4,0; 4,5; 5,0; 5,5; 6,0; 7,0; 8,0; 9,0; 10,0; 12,0; 15,0 beträgt. Vorzugsweise ist die dritte Teilung um mindestens einen zweiten Teilungsfaktor größer als die zweite und/oder vierte Teilung, wobei der erste Teilungsfaktor mindestens 2,0; 2,5; 3,0; 3,5; 4,0; 4,5; 5,0; 5,5; 6,0; 7,0; 8,0; 9,0; 10,0; 12,0; 15,0 beträgt. Vorzugsweise hat das Radialkraft-Durchmesser-Profil des Stents, ausgehend vom gecrimpten (komprimierten) Zustand bis zum expandierten Zustand, folgenden Verlauf: im ersten Durchmesserbereich zunächst eine Steigungsabnahme gefolgt von einer Steigungszunahme, dann beim Übergang in den zweiten Durchmesserbereich eine weitere Steigungsabnahme und vorzugsweise schließlich eine weitere Steigungszunahme. Der Verlauf kann auch als degressiv-progressiv-degressiv beschrieben werden. Weiter bevorzugt definiert der erste Durchmesserbereich einen ersten radialen Steifigkeitsprofilabschnitt und der erste radiale Steifigkeitsprofilabschnitt ist degressiv, regressiv oder linear. Eine degressive oder regressive Steifigkeit bei zunehmendem Durchmesser des Stents sorgt für einen schnelleren Kraftabfall bei der Ausdehnung des Stents. Vorzugsweise ist die Radialkraft im Bereich des ersten Durchmessers über mindestens einen Abschnitt im Wesentlichen konstant oder nur geringfügig abnehmend, und im Bereich des zweiten Durchmessers ist sie ebenfalls im Wesentlichen konstant. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die radiale Steifigkeit degressiv oder regressiv ist.In a further preferred embodiment, a radial force and/or pressure diameter profile of the stent, or at least of the distal end ring, has a kink or a step. A radial force-diameter and/or pressure-diameter profile represents the progression of the radial force/pressure from a compressed state to the maximum diameter, plotted against the diameter. In conventional stents, a radial force-diameter profile does not have a kink or a step; instead, the radial force decreases essentially continuously, in particular degressively, from the compressed state to the maximum diameter and then ends abruptly. The stent described here has a radial force-diameter and/or pressure-diameter profile with at least one kink, preferably with at least two or more kinks. The radial force-diameter profile has at least one, preferably two, inflection points, which are represented as a diagram. More preferably, the radial force-diameter profile in the first diameter range, starting from the compressed state during expansion, initially has a section with a first pitch, then a section with a second pitch, and in the second diameter range, starting from the nominal diameter, a third section with a third pitch and a fourth section with a fourth pitch, wherein the first pitch is greater than the second pitch and the fourth pitch, and the third pitch is greater than the second pitch and the fourth pitch. The third pitch can be greater than the first pitch. The second pitch can be greater than the fourth pitch. The first pitch is preferably greater than the second pitch by at least a first pitch factor, wherein the first pitch factor is at least 2.0; 2.5; 3.0; 3.5; 4.0; 4.5; 5.0; 5.5; 6.0; 7.0; 8.0; 9.0; 10.0; 12.0; 15.0. Preferably, the third pitch is greater than the second and/or fourth pitch by at least a second pitch factor, wherein the first pitch factor is at least 2.0; 2.5; 3.0; 3.5; 4.0; 4.5; 5.0; 5.5; 6.0; 7.0; 8.0; 9.0; 10.0; 12.0; 15.0. The radial force-diameter profile of the stent, starting from the crimped (compressed) state to the expanded state, preferably has the following course: in the first diameter range, initially a decrease in gradient followed by an increase in gradient, then, at the transition to the second diameter range, a further decrease in gradient and preferably finally a further increase in gradient. The course can also be described as degressive-progressive-degressive. More preferably, the first diameter range defines a first radial stiffness profile section, and the first radial stiffness profile section is degressive, regressive, or linear. A degressive or regressive stiffness with increasing stent diameter ensures a more rapid force decay during stent expansion. Preferably, the radial force in the region of the first diameter is essentially constant or only slightly decreasing over at least a portion, and in the region of the second diameter, it is also essentially constant. This can be achieved by making the radial stiffness degressive or regressive.
In einer bevorzugten Ausführungsform oder einem bevorzugten Aspekt der Erfindung enthält der distale Endring nur geschlossene Zellen. In einer bevorzugten Ausführungsform oder einem bevorzugten Aspekt der Erfindung umfasst der proximale Endring nur offene Zellen. Typischerweise kann mit geschlossenen Zellen eine höhere Radialkraft erzeugt werden als mit offenen Zellen. Daher ermöglicht eine solche Struktur einen Stent mit einer Radialkraft / Druckgradienten, die für die Behandlung eines Aneurysmas vorteilhaft ist.In a preferred embodiment or aspect of the invention, the distal end ring contains only closed cells. In a preferred embodiment or aspect of the invention, the proximal end ring comprises only open cells. Typically, a higher radial force can be generated with closed cells than with open cells. Therefore, such a structure enables a stent with a radial force/pressure gradient that is advantageous for the treatment of an aneurysm.
In einer bevorzugten Ausführungsform oder einem bevorzugten Aspekt der Erfindung umfasst der distale Endring mindestens ein erstes umlaufendes Ringsegment und mindestens ein zweites umlaufendes Ringsegment, die strukturell voneinander verschieden sind. Durch diesen strukturellen Unterschied kann der distale Endring die oben beschriebenen ersten und zweiten Expansionscharakteristiken bereitstellen. Auf diese Weise können die unterschiedlichen ersten und zweiten Umfangsringsegmente die unterschiedlichen Radialkräfte für den ersten und zweiten Durchmesserbereich bereitstellen. Vorzugsweise wirken im ersten Durchmesserbereich die ersten und zweiten Umfangsringsegmente dominant, während bei Erreichen des Nenndurchmessers die ersten Umfangsringsegmente vollständig expandiert sind und nur noch die zweiten Umfangsringsegmente wirken, allerdings nur mit einer geringeren Kraft, nämlich der zweiten permanenten Auswärtskraft. Daher beginnen die zweiten Umfangsringsegmente vorzugsweise erst dann zu expandieren, wenn die ersten Umfangsringsegmente vollständig bis zu einem im Wesentlichen entspannten Zustand expandiert sind.In a preferred embodiment or aspect of the invention, the distal end ring comprises at least one first circumferential ring segment and at least one second circumferential ring segment, which are structurally different from one another. This structural difference allows the distal end ring to provide the first and second expansion characteristics described above. In this way, the different first and second circumferential ring segments can provide the different radial forces for the first and second diameter ranges. Preferably, the first and second circumferential ring segments act dominantly in the first diameter range, while upon reaching the nominal diameter, the first circumferential ring segments are fully expanded and only the second circumferential ring segments still act, albeit with a lower force, namely the second permanent outward force. Therefore, the second circumferential ring segments preferably only begin to expand when the first circumferential ring segments are fully expanded to a substantially relaxed state.
Vorzugsweise sind die ersten Umfangsringsegmente so gestaltet, dass sie eine erste radiale Steifigkeit aufweisen oder definieren, und die zweiten Umfangsringsegmente sind so gestaltet, dass sie eine zweite radiale Steifigkeit aufweisen oder definieren. Vorzugsweise ist die zweite radiale Steifigkeit der zweiten Umfangsringsegmente vernachlässigbar gegenüber der ersten radialen Steifigkeit der ersten Umfangsringsegmente.Preferably, the first circumferential ring segments are configured to have or define a first radial stiffness, and the second circumferential ring segments are configured to have or define a second radial stiffness. Preferably, the second radial stiffness of the second circumferential ring segments is negligible compared to the first radial stiffness of the first circumferential ring segments.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das erste Umfangsringsegment Streben mit einer ersten Umfangsbreite W1 und das zweite Umfangsringsegment Streben mit einer zweiten Umfangsbreite W2, wobei die erste Umfangsbreite W1 größer ist als die zweite Umfangsbreite W2. Die ersten Umfangsringsegmente können auch als „harte Stentsegmente“ und die zweiten Umfangsringsegmente als „weiche Stentsegmente“ bezeichnet werden. Unter „harten Stent-Segmenten“, „harten Umfangssegmenten“ oder „harten Ringsegmenten“ können diejenigen verstanden werden, die die erste Radialkraft definieren. Unter „weichen Stent-Segmenten“, „weichen Umfangssegmenten“ oder „weichen Ringsegmenten“ können diejenigen verstanden werden, die die zweite Radialkraft definieren. „Harte Stentsegmente“ sind also diejenigen, die im Wesentlichen die erste radiale Steifigkeit bestimmen, und „weiche Stentsegmente“ sind diejenigen, die im Wesentlichen die zweite radiale Steifigkeit bestimmen.In a preferred embodiment, the first circumferential ring segment comprises struts with a first circumferential width W1 and the second circumferential ring segment comprises struts with a second circumferential width W2, wherein the first circumferential width W1 is greater than the second circumferential width W2. The first circumferential ring segments can also be referred to as “hard stent segments” and the second circumferential ring segments as “soft stent segments”. “Hard stent segments”, “hard circumferential segments” or “hard ring segments” can be understood to mean those that define the first radial force. “Soft stent segments”, “soft circumferential segments” or “soft ring segments” can be understood to mean those that define the second radial force. “Hard stent segments” are therefore those that essentially determine the first radial stiffness and “soft stent segments” are those that essentially determine the second radial stiffness.
Unter einem Umfangsringsegment wird eine quer zur Längsrichtung des Stents verlaufende Folge von im expandierten Zustand zickzack- oder mäanderförmig angeordneten Streben oder Stegen verstanden, die durch Spitzen oder Kämme miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise mehrere Umfangsringsegmente nebeneinander angeordnet sind und den Stentring bilden.A circumferential ring segment is understood to be a sequence of struts or webs arranged in a zigzag or meander shape in the expanded state, which are connected to one another by tips or ridges, wherein preferably several circumferential ring segments are arranged next to one another and form the stent ring.
Vorzugsweise weist der distale Endring mindestens zwei erste Umfangsringsegment und mindestens zwei zweite Umfangsringsegment auf. Vorzugsweise sind diese abwechselnd um den Umfang angeordnet. Auch andere Zahlen wie 3, 4, 5 usw. sind bevorzugt.Preferably, the distal end ring has at least two first circumferential ring segments and at least two second circumferential ring segments. These are preferably arranged alternately around the circumference. Other numbers such as 3, 4, 5, etc. are also preferred.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das erste Umfangsringsegment Streben mit einer ersten Länge LS1 und das zweite Umfangsringsegment Streben mit einer zweiten Länge LS2, wobei die erste Länge LS1 größer ist als die zweite Länge LS2. Dadurch kann der Aufweitungsdurchmesser des zweiten Umfangsringsegments begrenzt werden.In a preferred embodiment, the first circumferential ring segment comprises struts with a first length LS1, and the second circumferential ring segment comprises struts with a second length LS2, wherein the first length LS1 is greater than the second length LS2. This allows the expansion diameter of the second circumferential ring segment to be limited.
In einer bevorzugten Ausführungsform oder einem bevorzugten Aspekt der Erfindung umfasst der Stent einen mittleren Stentring, der zwischen dem distalen Endring und dem proximalen Endring angeordnet ist. Der Stent kann mehr als einen mittleren Stentring umfassen, zum Beispiel zwei, drei, vier oder mehr mittlere Stentringe, die als „erster mittlerer Stentring“, „zweiter mittlerer Stentring“ usw. bezeichnet werden können. Wenn nur ein mittlerer Stentring vorgesehen ist, ist der mittlere Stentring über erste Verbinder mit dem distalen Endring und über zweite Verbinder mit dem proximalen Endring verbunden. Die Verbindungsstücke entwickeln in der Regel nicht unabhängig voneinander eine radiale Kraft oder einen Druck, sondern die Funktion der Verbindungsstücke besteht darin, die Integrität des Stents und den gewünschten Abstand zwischen den einzelnen Stentringen aufrechtzuerhalten. Es sollte jedoch klar sein, dass die Verbindungsstücke je nach ihrer spezifischen Konstruktion eine Kraft oder einen Druck auf die innere Gefäßwand ausüben können, da sie von den Stentringen, die die radiale Kraft erzeugen, getragen und in enger Beziehung zur Gefäßwand gehalten werden.In a preferred embodiment or aspect of the invention, the stent comprises a central stent ring disposed between the distal end ring and the proximal end ring. The stent may comprise more than one central stent ring, for example, two, three, four or more central stent rings, which may be referred to as a "first central stent ring," a "second central stent ring," etc. If only one central stent ring is provided, the central stent ring is connected to the distal end ring via first connectors and to the proximal end ring via second connectors. The connectors do not typically develop radial force or pressure independently of one another; rather, the function of the connectors is to maintain the integrity of the stent and the desired spacing between the individual stent rings. However, it should be understood that depending on their specific design, the connectors may exert a force or pressure on the inner vessel wall, as they are supported by the stent rings, which generate the radial force, and are held in close relationship to the vessel wall.
Vorzugsweise umfasst der mittlere Stentring mindestens ein drittes Umfangsringsegment und mindestens ein viertes Umfangsringsegment, die sich strukturell voneinander unterscheiden. Alle vorstehend für das erste und zweite Umfangsringsegment genannten Merkmale können auch für das dritte und vierte Umfangsringsegment gelten. Dabei können nur ein einzelnes, einige oder alle der oben genannten Merkmale zutreffen. In einer solchen Konfiguration kann auch der mittlere Stentring in Abhängigkeit vom Durchmesser unterschiedliche Expansionsmerkmale aufweisen, wie oben beschrieben.Preferably, the middle stent ring comprises at least one third circumferential ring segment and at least one fourth circumferential ring segment, which are structurally distinct from one another. All features mentioned above for the first and second circumferential ring segments can also apply to the third and fourth circumferential ring segments. Only one, some, or all of the above features can apply. In such a configuration, the middle stent ring can also have different expansion characteristics depending on the diameter, as described above.
Vorzugsweise ist die chronische Auswärtskraft bei dem Nenndurchmesser (COF-N) oder der chronische Auswärtsdruck bei dem Nenndurchmesser (COP-N) des mittleren Stentrings geringer als die chronische Auswärtskraft bei dem Nenndurchmesser (COF-N) bzw. der chronische Auswärtsdruck bei dem Nenndurchmesser (COP-N) des distalen Endrings. Vorzugsweise ist die chronische Auswärtskraft bei dem Nenndurchmesser (COF-N) oder der chronische Auswärtsdruck bei dem Nenndurchmesser (COP-N) des mittleren Stentrings höher oder identisch mit der chronischen Auswärtskraft bei dem Nenndurchmesser (COF-N) bzw. dem chronischen Auswärtsdruck bei dem Nenndurchmesser (COP-N) des proximalen Endrings. Die obige Konfiguration unter Verwendung des dritten und vierten Umfangsringsegments ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die COF-N und COP-N des mittleren Stentrings höher sind als die des proximalen Endrings, so dass es vorteilhaft ist, dass auch der mittlere Stentring die oben beschriebene „Expansionsreserve“ bietet.Preferably, the chronic outward force at the nominal diameter (COF-N) or the chronic outward pressure at the nominal diameter (COP-N) of the middle stent ring is lower than the chronic outward force at the nominal diameter (COF-N) or the chronic outward pressure at the nominal diameter (COP-N) of the distal end ring. Preferably, the chronic outward force at the nominal diameter (COF-N) or the chronic outward pressure at the nominal diameter (COP-N) of the middle stent ring is higher than or identical to the chronic outward force at the nominal diameter (COF-N) or the chronic outward pressure at the nominal diameter (COP-N) of the proximal end ring. The above configuration using the third and fourth circumferential ring segments is particularly advantageous when the COF-N and COP-N of the middle stent ring are higher than those of the proximal end ring, so that it is advantageous that the middle stent ring also offers the “expansion reserve” described above.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das dritte Umfangsringsegment Streben mit einer dritten Umfangsbreite W3 und das vierte Umfangsringsegment Streben mit einer vierten Umfangsbreite W4, wobei die dritte Umfangsbreite W3 größer ist als die vierte Umfangsbreite W4. Vorzugsweise ist die erste Umfangsbreite W1 größer als die dritte Umfangsbreite W3, und die zweite Umfangsbreite W2 ist größer als die dritte Umfangsbreite W3.In a preferred embodiment, the third circumferential ring segment comprises struts with a third circumferential width W3 and the fourth circumferential ring segment struts with a fourth circumferential width W4, wherein the third circumferential width W3 is greater than the fourth circumferential width W4. Preferably, the first circumferential width W1 is greater than the third circumferential width W3, and the second circumferential width W2 is greater than the third circumferential width W3.
Wenn ein mittlerer Stentring vorhanden ist, liegt das Verhältnis des chronischen Auswärtsdrucks (COP-N) am Nenndurchmesser (DN) des mittleren Stentrings zum chronischen Auswärtsdruck am Nenndurchmesser (DN) des proximalen Endrings vorzugsweise in einem Bereich von 1,0 bis 8,0. Während das Verhältnis eines chronischen Auswärtsdrucks (COP-N) am Nenndurchmesser (DN) des distalen Endrings zu einem chronischen Auswärtsdruck am Nenndurchmesser (DN) des proximalen Endrings vorzugsweise in einem Bereich von 10,0 bis 1,5 liegt, liegt das Verhältnis des mittleren Stentrings zum proximalen Stentring, wie oben erwähnt, in einem niedrigeren Bereich und kann sogar identisch mit dem proximalen Endring sein. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis von (COP-N-mid) / (COP-N-prox) etwa 35 % oder weniger des Verhältnisses (COP-N-dist) / (COP-N-prox), wobei „COP-N-dist“ der chronische Auswärtsdruck (COP-N) am Nenndurchmesser (DN) des distalen Endrings ist; „COP-N-mid“ ist der chronische Auswärtsdruck (COP-N) am Nenndurchmesser (DN) des mittleren Stentrings; „COP-N-prox“ ist der chronische Auswärtsdruck (COP-N) am Nenndurchmesser (DN) des proximalen Endrings. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis (COP-N-mid) / (COP-N-prox) etwa 30%, 25%, 20%, 15% oder weniger des Verhältnisses (COP-N-dist) / (COP-N-prox).When a middle stent ring is present, the ratio of the chronic outward pressure (COP-N) at the nominal diameter (DN) of the middle stent ring to the chronic outward pressure at the nominal diameter (DN) of the proximal end ring is preferably in a range of 1.0 to 8.0. While the ratio of a chronic outward pressure (COP-N) at the nominal diameter (DN) of the distal end ring to a chronic outward pressure at the nominal diameter (DN) of the proximal end ring is preferably in a range of 10.0 to 1.5, the ratio of the middle stent ring to the proximal stent ring, as mentioned above, is in a lower range and may even be identical to the proximal end ring. Preferably, the ratio of (COP-N-mid) / (COP-N-prox) is about 35% or less of the ratio (COP-N-dist) / (COP-N-prox), where "COP-N-dist" is the chronic outward pressure (COP-N) at the nominal diameter (DN) of the distal end ring; "COP-N-mid" is the chronic outward pressure (COP-N) at the nominal diameter (DN) of the middle stent ring; and "COP-N-prox" is the chronic outward pressure (COP-N) at the nominal diameter (DN) of the proximal end ring. Preferably, the ratio (COP-N-mid) / (COP-N-prox) is about 30%, 25%, 20%, 15%, or less of the ratio (COP-N-dist) / (COP-N-prox).
Die gleichen Verhältnisse können auch für die jeweiligen radialen Widerstandsdrücke am Nenndurchmesser des distalen Endrings, des mittleren Rings und des proximalen Endrings gelten.The same relationships can also apply to the respective radial resistance pressures at the nominal diameter of the distal end ring, the middle ring and the proximal end ring.
Bevorzugte Ausführungsformen, wie sie hierin beschrieben sind, können auch die Grundlage für einen Stent eines weiteren Aspekts bilden, der das im einleitenden Teil genannte Problem löst. So wird beispielsweise ein Stent zur Implantation in ein Blutgefäß des menschlichen Körpers offenbart, der ein expandierbares Gerüst umfasst, das aus einer Formgedächtnislegierung gebildet ist und ein distales Ende, ein proximales Ende und ein Innenvolumen aufweist, das sich entlang einer zentralen Achse vom distalen Ende zum proximalen Ende erstreckt, wobei das Gerüst mindestens einen distalen Endring und einen proximalen Endring mit Spitzen und Tälern aufweist, und mindestens einen mittleren Stentring, der zwischen dem distalen Endring und dem proximalen Endring angeordnet ist, wobei das Gerüst eine Länge LF von dem distalen Ende zu dem proximalen Ende aufweist und der Stent einen komprimierten Zustand mit einem minimalen Durchmesser (Dmin), einen expandierten Zustand mit einem nominalen Durchmesser (DN) und einen entspannten Zustand mit einem maximalen Durchmesser (Dmax) aufweist. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis eines chronischen Auswärtsdrucks (COP-N-dist) am Nenndurchmesser (DN) des distalen Endrings zu einem chronischen Auswärtsdruck (COP-N-prox) am Nenndurchmesser (DN) des proximalen Endrings 1,8 oder mehr. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis des chronischen Auswärtsdrucks (COP-N-mid) beim Nenndurchmesser (DN) des mittleren Stentrings zum chronischen Auswärtsdruck (COP-N-prox) beim Nenndurchmesser (DN) des proximalen Endrings 1,0 oder mehr. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis von (COP-N-mid) / (COP-N-prox) 35 % oder weniger des Verhältnisses von (COP-N-dist) / (COP-N-prox).Preferred embodiments as described herein may also form the basis for a stent of a further aspect that solves the problem mentioned in the introductory part. For example, a stent for implantation into a blood vessel of the human body is disclosed, comprising an expandable scaffold formed from a shape memory alloy and having a distal end, a proximal end, and an internal volume extending along a central axis from the distal end to the proximal end, the scaffold having at least one distal end ring and a proximal end ring with peaks and valleys, and at least one middle stent ring disposed between the distal end ring and the proximal end ring, the scaffold having a length LF from the distal end to the proximal end, and the stent having a compressed state with a minimum diameter (Dmin), an expanded state with a nominal diameter (DN), and a relaxed state with a maximum diameter (Dmax). Preferably, the ratio of a chronic outward pressure (COP-N-dist) at the nominal diameter (DN) of the distal end ring to a chronic outward pressure (COP-N-prox) at the nominal diameter (DN) of the proximal end ring is 1.8 or more. Preferably, the ratio of the chronic outward pressure (COP-N-mid) at the nominal diameter (DN) of the middle stent ring to the chronic outward pressure (COP-N-prox) at the nominal diameter (DN) of the proximal end ring is 1.0 or more. Preferably, the ratio of (COP-N-mid) / (COP-N-prox) is 35% or less of the ratio of (COP-N-dist) / (COP-N-prox).
Vorzugsweise umfasst das dritte Umfangsringsegment Streben mit einer dritten Länge LS3 und das vierte Umfangsringsegment Streben mit einer vierten Länge LS4, wobei die dritte Länge LS3 größer ist als die vierte Länge LS4.Preferably, the third circumferential ring segment comprises struts having a third length LS3 and the fourth circumferential ring segment comprises struts having a fourth length LS4, wherein the third length LS3 is greater than the fourth length LS4.
In einer bevorzugten Ausführungsform oder einem weiteren Aspekt der Erfindung umfassen die oben beschriebenen ersten Verbinder gerade Verbinder. Gerade Verbinde sind vorteilhaft, da sie die Stabilität der Röhrenform gewährleisten und ein extremes radiales Abknicken des distalen Ringsegments während der Freisetzung des Stents verhindern. In einer Ausführungsform umfassen die ersten Verbinder ausschließlich gerade Verbinder.In a preferred embodiment or another aspect of the invention, the first connectors described above comprise straight connectors. Straight connectors are advantageous because they ensure the stability of the tubular shape and prevent extreme radial kinking of the distal ring segment during stent deployment. In one embodiment, the first connectors comprise exclusively straight connectors.
Vorzugsweise verbinden die geraden Verbinder das erste Umfangsringsegment des distalen Endrings mit dem dritten Umfangsringsegment des mittleren Stentrings. Somit verbinden die geraden Verbinder die Umfangssegmente des distalen Endrings und des mittleren Stentrings, die im Wesentlichen die Radialkraft entwickeln. Dies gewährleistet die Unversehrtheit des Stents und kann auch eine zusätzliche Unterstützung der Gefäßwand über die geraden Verbinder bieten.Preferably, the straight connectors connect the first circumferential ring segment of the distal end ring to the third circumferential ring segment of the middle stent ring. Thus, the straight connectors connect the circumferential segments of the distal end ring and the middle stent ring, which essentially develop the radial force. This ensures the integrity of the stent and can also provide additional support to the vessel wall via the straight connectors.
Vorzugsweise umfassen die ersten Verbinder bogenförmige Verbinder. In einer Ausführungsform umfassen die ersten Verbinder ausschließlich bogenförmige Verbinder. Insbesondere ähneln die bogenförmigen Verbinder einer W-Form mit zwei offenen Endabschnitten und einem länglichen Mittelabschnitt des W. Vorzugsweise verbinden die bogenförmigen Verbinder das zweite Umfangsringsegment des distalen Endrings mit dem vierten Umfangsringsegment des mittleren Stentrings. Falls das erste und das dritte Umfangsringsegment über gerade Verbinder verbunden sind, können die bogenförmigen Verbinder, die das zweite und das vierte Umfangsringsegment verbinden, eine unterschiedliche Verkürzung beim Expandieren der verschiedenen Umfangssegmente bewirken.Preferably, the first connectors comprise arcuate connectors. In one embodiment, the first connectors comprise exclusively arcuate connectors. In particular, the arcuate connectors resemble a W-shape with two open end portions and an elongated middle portion of the W. Preferably, the arcuate connectors connect the second circumferential ring segment of the distal end ring to the fourth circumferential ring segment of the middle stent ring. If the first and third circumferential ring segments are connected via straight connectors, the arcuate connectors connecting the second and fourth circumferential rings segment, cause a different shortening when expanding the different circumferential segments.
In einer bevorzugten Ausführungsform oder einem anderen Aspekt der Erfindung ist jede proximal zugewandte Spitze des distalen Endrings an einem Verbinder der ersten Verbinder befestigt. Vorzugsweise ist jede proximal weisende Sitze des mittleren Stentrings an einem Verbinder der zweiten Verbinder befestigt. Je weniger der nach proximal weisenden Spitzen der Ringe an einem Verbinder befestigt sind, desto einfacher ist es, den Stent während der Implantation in ein Einführsystem zurückzuziehen. Die Platzierung des hier beschriebenen erfindungsgemäßen Stents ist wichtig, und es kann Situationen geben, in denen der Chirurg den Stent zurück in das Einführsystem ziehen möchte, um ihn zumindest leicht zu komprimieren und neu zu positionieren. Da der hier beschriebene erfindungsgemäße Stent relativ stark ist, d. h. einen relativ hohen COP ausübt, könnte es schwierig sein, den Stent zurückzuziehen, wenn er einmal bis zu einem gewissen Grad eingebracht worden ist. Das Design der hier beschriebenen Spitzen unterstützt das Zurückziehen des Stents in das Einführsystem, falls erforderlich.In a preferred embodiment or another aspect of the invention, each proximally facing tip of the distal end ring is attached to a connector of the first connectors. Preferably, each proximally facing seat of the middle stent ring is attached to a connector of the second connectors. The fewer of the proximally facing tips of the rings are attached to a connector, the easier it is to retract the stent into a delivery system during implantation. The placement of the inventive stent described herein is important, and there may be situations in which the surgeon wishes to retract the stent back into the delivery system to at least slightly compress and reposition it. Because the inventive stent described herein is relatively strong, i.e., exerts a relatively high COP, it may be difficult to retract the stent once it has been deployed to some extent. The design of the tips described herein assists in retracting the stent into the delivery system, if necessary.
Vorzugsweise sind die ersten Verbinder mit Spitzen und Tälern des mittleren Stentrings verbunden, insbesondere mit Spitzen des dritten Umfangsringsegments und Tälern des vierten Umfangsringsegments. Diese Anordnung kann vorteilhaft sein, um der unterschiedlichen axialen Verkürzung der verschiedenen Umfangsringsegmente Rechnung zu tragen.Preferably, the first connectors are connected to peaks and valleys of the central stent ring, in particular to peaks of the third circumferential ring segment and valleys of the fourth circumferential ring segment. This arrangement may be advantageous to accommodate the different axial shortening of the various circumferential ring segments.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die zweiten Verbinder bogenförmige Verbinder. Vorzugsweise umfassen die zweiten Verbinder ausschließlich bogenförmige Verbinder, um axiale Flexibilität zu bieten und eine Verkürzung der verbundenen Ringsegmente zu ermöglichen.In a further preferred embodiment, the second connectors comprise arcuate connectors. Preferably, the second connectors comprise exclusively arcuate connectors to provide axial flexibility and enable shortening of the connected ring segments.
Vorzugsweise hat der hier beschriebene Stent einen Nenndurchmesser im Bereich von 18 bis 30 mm. Dieser Durchmesser hat sich als geeignet erwiesen, um insbesondere abdominale Aortenaneurysmen zu behandeln. Dieser Bereich ist jedoch auch für die Behandlung anderer Aortenaneurysmen geeignet.Preferably, the stent described here has a nominal diameter in the range of 18 to 30 mm. This diameter has proven particularly suitable for treating abdominal aortic aneurysms. However, this range is also suitable for treating other aortic aneurysms.
Eine axiale Gesamtlänge L(tot) des erfindungsgemäßen Stents liegt vorzugsweise in einem Bereich von 25 mm bis 55 mm. Es sind auch andere Längen möglich, aber der oben genannte Bereich hat sich für die meisten Anwendungen als geeignet erwiesen, insbesondere ein Bereich von 28 mm bis 42 mm.The total axial length L(tot) of the stent according to the invention is preferably in a range of 25 mm to 55 mm. Other lengths are also possible, but the above-mentioned range has proven suitable for most applications, in particular a range of 28 mm to 42 mm.
In einer bevorzugten Ausführungsform hat der Stent eine axiale Gesamtlänge L(tot) und, falls vorhanden, einen distalen Endring mit einer axialen Länge von L(dist) und einen proximalen Endring mit einer axialen Länge von L(prox). Optional können ein oder mehrere mittlere Stent-Zwischenringe eine axiale Länge von L(mid-n) haben, wobei n=1, 2, etc. Das Verhältnis von L(dist) zu L(tot) liegt vorzugsweise im Bereich von 0,3 bis 1,0, besonders bevorzugt 0,3 bis 0,9, 0,4 bis 0,8, 0,4 bis 0,7, 0,4 bis 0,6. Das Verhältnis von L(prox) zu L(tot) liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 0,4, vorzugsweise 0,1 bis 0,3, noch bevorzugter 0,1 bis 0,2. Es versteht sich, dass zwei oder mehr Stentringe (falls vorhanden) mittels der oben beschriebenen Verbindungsstücke axial miteinander verbunden sind. Solche Verbindungsstücke tragen zur axialen Gesamtlänge bei, werden aber bei der Messung der axialen Länge eines Stentrings nicht berücksichtigt. Darüber hinaus kann der Stent Halterungen für röntgendichte Marker aufweisen, die über die axialen Enden der Endringe hinausragen können. Auch solche Halterungen oder andere Zusatzelemente werden bei der Messung der axialen Länge des gesamten Stents oder eines einzelnen Stentrings nicht berücksichtigt. Außerdem erfolgt die Messung im maximal gecrimpten Zustand (gecrimpt bis zum Durchmesser des Schneidrohrs), da sich der Stent beim Expandieren in der Regel leicht verkürzt.In a preferred embodiment, the stent has a total axial length L(tot) and, if present, a distal end ring with an axial length of L(dist) and a proximal end ring with an axial length of L(prox). Optionally, one or more middle stent intermediate rings may have an axial length of L(mid-n), where n=1, 2, etc. The ratio of L(dist) to L(tot) is preferably in the range of 0.3 to 1.0, more preferably 0.3 to 0.9, 0.4 to 0.8, 0.4 to 0.7, 0.4 to 0.6. The ratio of L(prox) to L(tot) is preferably in the range of 0.1 to 0.4, preferably 0.1 to 0.3, even more preferably 0.1 to 0.2. It is understood that two or more stent rings (if present) are axially connected to each other by means of the connectors described above. Such connectors contribute to the overall axial length but are not taken into account when measuring the axial length of a stent ring. In addition, the stent may have holders for radiopaque markers that may extend beyond the axial ends of the end rings. Such holders or other additional elements are also not taken into account when measuring the axial length of the entire stent or an individual stent ring. In addition, the measurement is taken in the maximally crimped state (crimped to the diameter of the cutting tube), since the stent typically shortens slightly during expansion.
Im Allgemeinen weist der Stent oder zumindest der distale Endring am Nenndurchmesser einen nominalen radialen Widerstandsdruck (RRP-N) von ≥ 100 mmHg, vorzugsweise > 100 mmHg, auf.In general, the stent or at least the distal end ring at the nominal diameter has a nominal radial resistance pressure (RRP-N) of ≥ 100 mmHg, preferably > 100 mmHg.
Insbesondere bei der oben erwähnten Methode zur Versteifung eines Gefäßes zur Behandlung eines Bauchaortenaneurysmas ist der radiale Widerstandsdruck von Bedeutung. Insbesondere ist ein radialer Widerstandsdruck, der einem intraluminalen Druck von ≥ 100, 110, 120, 130, noch bevorzugter 150 mmHg entspricht, vorteilhaft, um die Gefäßwand ausreichend zu versteifen, um das Aneurysmawachstum zu behandeln. Der Grund für diesen Wert liegt darin, dass eine typische Aorta ein Durchmesser-Druck-Diagramm mit degressiver Form aufweist: In einem niedrigeren Druckbereich ist das Gefäß aufgrund der Rekrutierung von Elastin in der Gefäßwand wesentlich elastischer als in einem höheren Druckbereich, in dem hauptsächlich Kollagen rekrutiert wird und die Gefäßwand daher steifer ist. Zwischen diesen Bereichen kann ein Übergang von eher elastisch zu eher steif definiert werden, der typischerweise bei etwa 90-135 mmHg liegt, je nach Individuum. Es hat sich gezeigt, dass ein radialer Widerstandsdruck von ≥ 100, vorzugsweise 150 mmHg für die meisten Patienten mit einem normalen Gefäß geeignet ist. Ein nominaler radialer Widerstandsdruck von ≥ 100, vorzugsweise 150 mmHg ist wirksam, um sicherzustellen, dass das Gefäß nicht kollabiert, und ist wirksam, um sicherzustellen, dass das Gefäß ausreichend versteift ist, um die Behandlung eines abdominalen Aortenaneurysmas zu ermöglichen.The radial resistance pressure is particularly important in the above-mentioned method of stiffening a vessel to treat an abdominal aortic aneurysm. In particular, a radial resistance pressure corresponding to an intraluminal pressure of ≥ 100, 110, 120, 130, and more preferably 150 mmHg is advantageous for stiffening the vessel wall sufficiently to treat aneurysm growth. The reason for this value is that a typical aorta exhibits a diameter-pressure diagram with a degressive shape: In a lower pressure range, the vessel is significantly more elastic due to the recruitment of elastin in the vessel wall than in a higher pressure range, where primarily collagen is recruited and the vessel wall is therefore stiffer. Between these ranges, a transition from more elastic to more stiff can be defined, typically around 90–135 mmHg, depending on the individual. It has been shown that a radial resistance pressure of ≥ 100, preferably 150 mmHg, is suitable for most patients with a normal vessel. A nominal radial resistance pressure of ≥ 100, preferably 150 mmHg, is effective to ensure that the vessel does not collapse, and is effective in ensuring that the vessel is sufficiently stiffened to allow treatment of an abdominal aortic aneurysm.
Im Allgemeinen kann der radiale Widerstandsdruck (RRP) durch Bestimmung des externen (extravaskulären) Drucks bestimmt werden, der überschritten werden muss, um das gestentete Segment zu komprimieren. Dementsprechend kann der chronische Auswärtsdruck (COP) durch die Bestimmung des internen (intravaskulären) Drucks ermittelt werden, der überschritten werden muss, um das Gefäß zu erweitern.In general, the radial resistive pressure (RRP) can be determined by determining the external (extravascular) pressure that must be exceeded to compress the stented segment. Similarly, the chronic outward pressure (COP) can be determined by determining the internal (intravascular) pressure that must be exceeded to dilate the vessel.
Der nominale radiale Widerstandsdruck (RRP-N) kann auf der Grundlage des Nenndurchmessers (DN) des Stents, der Länge (L) des Stents oder Stentrings/-segments und der radialen Widerstandskraft (RRF-N) bei diesem Nenndurchmesser mit Hilfe der folgenden Formel berechnet werden
Jeder der Stentringe kann den oben genannten nominalen radialen Widerstandsdruck aufweisen, nur ein Stentring (in diesem Fall vorzugsweise der distale Endring), zwei oder mehr der Stentringe oder der gesamte Stent können den oben genannten nominalen radialen Widerstandsdruck aufweisen. Das heißt, der Stent kann entlang seiner Länge unterschiedliche radiale Nennwiderstandsdrücke aufweisen.Each of the stent rings may have the above-mentioned nominal radial resistance pressure, only one stent ring (in this case, preferably the distal end ring), two or more of the stent rings, or the entire stent may have the above-mentioned nominal radial resistance pressure. This means that the stent may have different nominal radial resistance pressures along its length.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Stent oder mindestens einer der Stentringe (in diesem Fall vorzugsweise der distale Endring) am Nenndurchmesser einen nominalen radialen Widerstandsdruck (RRP-N) von ≥ 250 mmHg auf. Andere Werte zwischen 150 mmHg und 250 mmHg und darüber hinaus sind ebenfalls denkbar und bevorzugt. Beispielsweise sind Werte wie 160 mmHg, 170 mmHg, 180 mmHg, 190 mmHg, 200 mmHg, 210 mmHg, 220 mmHg, 230 mmHg, 240 mmHg, 260 mmHg, 270 mmHg ebenfalls bevorzugt. Vorzugsweise ist der radiale Nennwiderstandsdruck niedriger als 2000 mmHg, 1500 mmHg, 1000 mmHg, 750 mmHg, 500 mmHg, 350 mmHg oder 300 mmHg.In a preferred embodiment, the stent or at least one of the stent rings (in this case, preferably the distal end ring) has a nominal radial resistance pressure (RRP-N) of ≥ 250 mmHg at the nominal diameter. Other values between 150 mmHg and 250 mmHg and beyond are also conceivable and preferred. For example, values such as 160 mmHg, 170 mmHg, 180 mmHg, 190 mmHg, 200 mmHg, 210 mmHg, 220 mmHg, 230 mmHg, 240 mmHg, 260 mmHg, and 270 mmHg are also preferred. Preferably, the nominal radial resistance pressure is less than 2000 mmHg, 1500 mmHg, 1000 mmHg, 750 mmHg, 500 mmHg, 350 mmHg or 300 mmHg.
Es ist weiterhin bevorzugt, dass der Stent oder mindestens einer der Stentringe (in diesem Fall vorzugsweise der distale Endring) am Nenndurchmesser einen chronischen Auswärtsdruck (COP-N) von ≥ 50 mmHg aufweist. Vorzugsweise weist der Stent oder mindestens einer der Stentringe (in diesem Fall vorzugsweise der distale Endring) am Nenndurchmesser einen nominalen chronischen Auswärtsdruck (COP-N) von ≥ 100 mmHg, weiter bevorzugt ≥ 150 mmHg auf. Je nach vorgesehener Verwendung des Stents, insbesondere der vorgesehenen Behandlung, kann ein eher niedriger chronischer Auswärtsdruck in Kombination mit einem hohen radialen Widerstandsdruck von Vorteil sein. Dies gilt insbesondere für die oben erörterte Anwendung beim abdominalen Aortenaneurysma (AAA).It is further preferred that the stent or at least one of the stent rings (in this case preferably the distal end ring) has a chronic outward pressure (COP-N) of ≥ 50 mmHg at the nominal diameter. Preferably, the stent or at least one of the stent rings (in this case preferably the distal end ring) has a nominal chronic outward pressure (COP-N) of ≥ 100 mmHg, more preferably ≥ 150 mmHg at the nominal diameter. Depending on the intended use of the stent, in particular the intended treatment, a rather low chronic outward pressure in combination with a high radial resistance pressure may be advantageous. This applies in particular to the application in abdominal aortic aneurysms (AAA) discussed above.
Für die Berechnung des nominalen chronischen Auswärtsdrucks gilt die gleiche Formel wie oben, mit dem Unterschied, dass die chronische Auswärtskraft (COF) anstelle der radialen Widerstandskraft (RRF) verwendet wird.The same formula as above applies to the calculation of the nominal chronic outward pressure, except that the chronic outward force (COF) is used instead of the radial resistance force (RRF).
In einer bevorzugten Ausführungsform hat das Gerüst eine in radialer Richtung gemessene Dicke in einem Bereich von 0,2 mm bis 1,0 mm, insbesondere 0,2 mm bis 0,7 mm, weiter bevorzugt 0,2 mm bis 0,6 mm, weiter bevorzugt 0,3 mm bis 0,6 mm, weiter bevorzugt 0,4 mm bis 0,6 mm, weiter bevorzugt 0,3 mm bis 0,5 mm. Weiterhin ist es bevorzugt, dass ein erster Stentring des Stents zwei oder mehr Streben umfasst, die das Verhältnis Länge der Strebe (L) / Breite der Strebe (B) ≤ 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 13, besonders bevorzugt 12 erfüllen. Vorzugsweise definieren die Streben zusammen mit den jeweiligen Kämmen oder Spitzen Zellen, die eine Rautenform haben können, offene oder geschlossene Zellen sein können, eine regelmäßige oder unregelmäßige Form haben können und durch gleiche oder unterschiedliche Streben definiert sein können.In a preferred embodiment, the framework has a thickness measured in the radial direction in a range from 0.2 mm to 1.0 mm, in particular 0.2 mm to 0.7 mm, more preferably 0.2 mm to 0.6 mm, more preferably 0.3 mm to 0.6 mm, more preferably 0.4 mm to 0.6 mm, more preferably 0.3 mm to 0.5 mm. Furthermore, it is preferred that a first stent ring of the stent comprises two or more struts that satisfy the ratio length of the strut (L) / width of the strut (B) ≤ 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 13, particularly preferably 12. Preferably, the struts, together with the respective ridges or tips, define cells that may have a diamond shape, may be open or closed cells, may have a regular or irregular shape, and may be defined by identical or different struts.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst ein erster Stentring (vorzugsweise der distale Endring) zwei oder mehr Streben, wobei der erste Ring eine radiale Steifigkeit in einem Bereich von 0,08 N/mm2 bis 0,12 N/m2 beim Nenndurchmesser aufweist, gemessen in Kraft (in N) pro Länge (in mm) pro radialer Verformung (in mm). Vorzugsweise umfasst ein zweiter Stentring (vorzugsweise der proximale Endring) zwei oder mehr Streben, wobei der zweite Stentring eine radiale Steifigkeit in einem Bereich von 0,01 N/mm2 bis 0,03 N/mm2, vorzugsweise 0,02 N/mm2 bis 0,03 N/mm2 aufweist. Des Weiteren umfasst ein dritter Stentring, der zwischen dem ersten und dem zweiten Stentring vorgesehen ist, vorzugsweise zwei oder mehr Streben, wobei der dritte Stentring eine radiale Steifigkeit in einem Bereich von 0,04 N/mm2 bis 0,06 N/mm2 aufweist.In a further preferred embodiment, a first stent ring (preferably the distal end ring) comprises two or more struts, the first ring having a radial stiffness in a range of 0.08 N/mm2 to 0.12 N/m2 at the nominal diameter, measured in force (in N) per length (in mm) per radial deformation (in mm). Preferably, a second stent ring (preferably the proximal end ring) comprises two or more struts, the second stent ring having a radial stiffness in a range of 0.01 N/mm2 to 0.03 N/mm2 , preferably 0.02 N/mm2 to 0.03 N/mm2 . Furthermore, a third stent ring provided between the first and the second stent ring preferably comprises two or more struts, wherein the third stent ring has a radial stiffness in a range of 0.04 N/mm2 to 0.06 N/mm2 .
Weiter bevorzugt wird das Gerüst aus einer Formgedächtnislegierung, vorzugsweise einer Titan-Nickel-Legierung, vorzugsweise Nitinol, gebildet und aus einem zylindrischen Rohr als Rohmaterial geschnitten.More preferably, the framework is formed from a shape memory alloy, preferably a titanium-nickel alloy, preferably nitinol, and cut from a cylindrical tube as raw material.
Außerdem wird hier ein Verfahren zur Behandlung eines abdominalen Aortenaneurysmas (AAA) offenbart, das die folgenden Schritte umfasst: Bereitstellen eines Stents gemäß einer der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen eines Stents; und Einsetzen des Stents in das Gefäß in der Nähe eines Aneurysmasacks des abdominalen Aortenaneurysmas, um die mechanische Steifigkeit des Aortensegments zu erhöhen. Vorzugsweise wird der Stent direkt neben dem Aneurysmasack platziert. Vorzugsweise reicht der Stent nicht in den Aneurysmasack hinein und bedeckt das Aneurysma nicht.Also disclosed herein is a method for treating an abdominal aortic aneurysm (AAA), comprising the steps of: providing a stent according to any of the previously described preferred embodiments of a stent; and deploying the stent into the vessel proximate an aneurysmal sac of the abdominal aortic aneurysm to increase the mechanical stiffness of the aortic segment. Preferably, the stent is placed directly adjacent to the aneurysmal sac. Preferably, the stent does not extend into the aneurysmal sac and does not cover the aneurysm.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird die Erfindung nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben. Die detaillierte Beschreibung veranschaulicht und beschreibt, was als eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrachtet wird. Es versteht sich von selbst, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen in der Form oder im Detail ohne weiteres vorgenommen werden können, ohne vom Geist der Erfindung abzuweichen. Es ist daher beabsichtigt, dass die Erfindung nicht auf die exakte Form und die Details, die hierin gezeigt und beschrieben werden, beschränkt ist, noch auf etwas weniger als die Gesamtheit der Erfindung, die hierin offenbart ist und wie hiernach beansprucht wird. Ferner können die in der Beschreibung, den Zeichnungen und den Offenbarungsansprüchen der Erfindung beschriebenen Merkmale für die Erfindung allein oder in Kombination wesentlich sein. Insbesondere sind alle Bezugszeichen in den Ansprüchen nicht als Einschränkung des Umfangs der Erfindung auszulegen. Die Formulierung „umfassend“ schließt andere Elemente oder Schritte nicht aus. Das Wort „ein“ oder „ein“ schließt die Mehrzahl nicht aus. Die Formulierung „eine Anzahl von“ umfasst auch die Zahl 1, d. h. ein einzelnes Element, und weitere Zahlen wie 2, 3, 4 usw. In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
Der hier beschriebene erfindungsgemäße Stent eignet sich zur Behandlung von Bauchaortenaneurysmen (AAA). Er kann auch für die Behandlung anderer Gefäßdefekte geeignet sein. In den hier offengelegten Ausführungsformen bietet der Stent oder zumindest der distale Endring einen radialen Widerstandsdruck RRP-N am Nenndurchmesser von mindestens 100 mmHg, vorzugsweise 150 mmHg oder mehr. Eine allgemeine schematische Ansicht in
Der Stent 1 in den gezeigten Ausführungsformen (
Der distale Endring 8, der mittlere Stentring 14 und der proximale Endring 10 sind durch erste Verbinder oder Verbindungen 16 und zweite Verbinder oder Verbindungen 17 miteinander verbunden. Die ersten Verbinder 16 verbinden den distalen Endring 8 mit dem mittleren Stentring 14, und die zweiten Verbinder 17 verbinden den mittleren Stentring 14 mit dem proximalen Endring 10. Die ersten Verbindungsstücke 16 haben eine erste axiale Länge LC1 und die zweiten Verbindungsstücke 17 haben eine zweite axiale Länge LC2. Der Aufbau der ersten und zweiten Verbinder 16, 17 wird im Folgenden näher beschrieben.The
Zunächst soll der distale Endring 8 beschrieben werden. Der distale Endring 8 gemäß
Die ersten umlaufenden Ringsegmente 120 mit den ersten Streben 104, die die ersten Zellen 240 bilden, sind so geformt, dass sie die Expansionskraft, d. h. die radiale Auswärtskraft und die radiale Widerstandskraft für eine Expansion auf den Nenndurchmesser DN bereitstellen, und die zweiten umlaufenden Segmente 122 mit den zweiten Streben 106 sind nicht so stark wie die ersten umlaufenden Ringsegmente 120 und ermöglichen eine weitere Expansion des Stents 1 über den Nenndurchmesser DN hinaus auf einen maximalen Durchmesser Dmax. Dieses besondere Merkmal dient dazu, eine „Expansionsreserve“ für den Stent 1 bereitzustellen, das weitere Remodeling des Gefäßes nach der Implantation des Stents 1 berücksichtigen kann. Für Einzelheiten bezüglich der Expansionsreserve wird auf die
Die radiale Dicke des expandierbaren Gerüsts 2 kann im Bereich von 0,2 bis 1,0 mm, insbesondere von 0,3 bis 0,5 mm liegen. Die ersten Streben 104 haben in dieser Ausführungsform eine erste Länge LS1 und die zweiten Streben 106 haben eine zweite Länge LS2. Die ersten Streben 104 haben eine erste Breite W1 und die zweiten Streben 106 haben eine zweite Breite W2. Da insbesondere die ersten Umfangssegmente 120 für den hier diskutierten chronischen Auswärtsdruck COP und den chronischen Widerstandsdruck RRP bzw. die chronische Auswärtskraft COF und die radiale Widerstandskraft RRF maßgeblich sind, wird im Folgenden hauptsächlich auf die ersten Streben 104 eingegangen.The radial thickness of the
Die Länge LS1 der ersten Streben 104 liegt etwa in einem Bereich von 5 bis 8 mm, in der gezeigten Ausführungsform insbesondere im Bereich von 6 bis 7 mm, und hat eine Breite von etwa 0,35 bis 0,6 mm, insbesondere 0,4 bis 0,5 mm. Eine Breite im Bereich des Scheitels 22 kann leicht erhöht sein und im Bereich von 0,4 bis 0,7 mm, insbesondere 0,45 mm, liegen. Dies kann dazu beitragen, einen relativ hohen radialen Widerstandsdruck zu erzeugen. In dieser Ausführungsform beträgt der radiale Widerstandsdruck des dargestellten distalen Endrings 8 150 mmHg, so dass der Stent 1 das in
Der distale Endring 8 ist mit insgesamt drei Haltern 130 versehen (nur eine davon ist in den
Der mittlere Stentring 14 in den in
Der mittlere Stentring 14 umfasst bei den in
Alle Streben 107, 108 des mittleren Stentrings 14 haben in dieser Ausführungsform die gleiche dritte Strebenlänge LS3, die hier identisch mit der axialen Länge L(mid) im gecrimpten Zustand ist. In der in
Alternativ oder zusätzlich zur Bereitstellung unterschiedlicher Breiten für das dritte und vierte Umfangsringsegment 124, 126 können die dritte und vierte Strebe 107, 108 unterschiedlich lang sein.Alternatively or in addition to providing different widths for the third and fourth
Im proximalen Endring 10 sind, ähnlich wie beim mittleren Stentring 14 in dieser Ausführungsform (
Die nach vorne gerichteten Spitzen oder Kämme 12 des proximalen Endrings 10 sind in dieser Ausführungsform mit Haltern 131 versehen. Die Halter 131 sind ähnlich oder identisch mit den am distalen Endring 8 angebrachten Haltern 130. Insoweit wird auf die Beschreibung der Halter 130 verwiesen.In this embodiment, the forward-facing tips or
Im Folgenden werden die Verbinder näher beschrieben. Die erste Ausführungsform von
Die ersten Verbinder 16 umfassen in dieser Ausführungsform gerade erste Verbinder 140 und bogenförmige erste Verbinder 142. Die ersten geraden Verbinder 140 werden verwendet, um die ersten Umfangsringsegmente 120 des distalen Endrings 8 mit dem mittleren Stentring 14 zu verbinden, insbesondere mit den dritten Umfangsringsegmenten 124 des mittleren Stentrings 14. In dieser Ausführungsform ist jede proximal gerichtete Spitze oder Kamm 144 des ersten Umfangsringsegments 120 mit einem geraden ersten Verbinder 140 versehen. Die geraden ersten Verbinder 140 haben vorzugsweise eine relativ große Breite in einem Bereich von 0,2 mm bis 0,5 mm, insbesondere 0,3 bis 0,4 mm. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der distale Endring 8 relativ stark ist. Die ersten geraden Verbinder 140 sind mit distal zugewandten Spitzen oder Kämmen 145 des mittleren Stentrings 14 verbunden, vorzugsweise mit Spitzen der dritten umlaufenden Ringsegmente 124.The
Die ersten bogenförmigen Verbinder 142 verbinden in dieser Ausführungsform das zweite Umfangsringsegment 122 mit dem mittleren Stentring 14, insbesondere mit dem vierten umlaufenden Ringsegment 126. Die ersten bogenförmigen Verbinder sind an proximal gerichteten Spitzen oder Kämmen des distalen Endrings 8 und vorzugsweise an Tälern 145 des mittleren Stentrings 14, vorzugsweise des vierten umlaufenden Ringsegments 126, befestigt. Die ersten bogenförmigen Verbinder 142 ähneln im Allgemeinen einer W-Form, indem sie in axialer Richtung gesehen zunächst einen kurzen, nach unten gebogenen Abschnitt, dann einen länglichen, nach oben gebogenen Abschnitt und dann wieder einen kurzen, nach unten gebogenen Abschnitt aufweisen. Die Verbindung und Form der bogenförmigen Verbinder berücksichtigt insbesondere die unterschiedliche axiale Verkürzung des distalen Endrings 8 bei unterschiedlicher Strebenlänge. Die ersten bogenförmigen Verbinder 142 können eine geringere Breite aufweisen als die ersten geraden Verbinder 140, insbesondere um etwa 20 % bis 70 %, insbesondere um etwa 40 % bis 60 %.In this embodiment, the first
Die zweiten Verbinder in dieser Ausführungsform umfassen nur zweite bogenförmige Verbinder 146, die im Wesentlichen C-förmig sind. Jede der nach proximal weisenden Spitzen oder Kämme des mittleren Stentrings 14 ist mit einem der zweiten bogenförmigen Verbinder 146 verbunden. In diesem Fall ist auch jede der distal zugewandten Spitzen oder Erhebungen des proximalen Endrings 8 mit einem zweiten Verbinder verbunden.The second connectors in this embodiment comprise only second
Der proximale Endring 10 und der mittlere Stentring 14 bestehen dagegen nur aus offenen Zellen, wie aus den Darstellungen leicht zu entnehmen ist. Gut zu erkennen ist auch, dass die proximal verlaufenden Spitzen jeweils mit einem Verbinder verbunden sind.The
Die bogenförmigen Verbinder 142 sind in der maximal expandierten Position (
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