Verfahren zur Herstellung von Gegenständen, die mit einer Lackschicht bedeckt sind. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver faliren zur Herstellung von Gegenständen, die mit einer Lackschieht bedeckt sind. Es ist iiblich, solehe Gegenstände cladureh herzu- stellen, dass eine Masse gewünschter Form mit einer Lackl¯sung berzogen wird. Hierbei tritt aber häufig der Nachteil, auf, dass durch das Fliessen des Lacés Bemesstzgseinzelhei- ten verlorengehen. Es werden zum Beispiel H¯hlungen ausgef llt und scharfe Kanten abgerundet. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass in den Fällen, in denen ein Ge genstand mittels einer Form, wie zum Beispiel einer Lehre oder Matrize, hergestellt wird, die Formwandung zum Profilieren der Lacé- sehicht verwendet werden kann, wobei einige bekannte Eigenschaften von Lackschichten ausgemltzt werden. Es ist nämlicll bekannt, dass eine auf einen Gegenstand aufgebrachte Lackschicht manchmal nicht oder unzulänglich an ilm festhaftet. Auch ist es bekannt, dass das Fest haften der'Schiclit an dem Gegenstand von der Art des Materials abhÏngig ist, aus dem der Gegenstand besteht, sowie von der Laps- art, die zum ¯berziehen des Gegenstandes verwendet wird. So haften zum Beispiel viele Lacksehiehten nicht auf Metall. Die Erfindung besteht in einem Verfah- ren zur Herstellung von mit einer Lackschicht bedeckten Gegenständen mittels einer Form, zum Beispiel einer Lehre oder Matrize, und ist dadurch, gekennzeichnet, dass auf die Formwandung eine Lackschicht nichthaftend oder bloss schwachhaftend aufgebracht wird und dass hierauf die zu formende Masse mit der so vorbehandelten Form zu einem Gegenstand geformt wird, wobei die auf der Formwan- clung befindliche Lackschicht mit der in die Form eingebrachten Masse fest verbnnden wird. Gemäss dem Verfahren naeh der Erfin dring kann man Gegenstände herstellen, die sowohl in bezug auf Masshaltigkeit als auch im äussern Aussehen hohen Anforderungen entsprechen, z. B. Radio- und Grammophonkasten und die dazugehörigen Knopfe und sonstige ZiergegenstÏnde, wie Briefbeschwerer usw. Gemϯ dem Verfahren nach der Erfi. a- dung kann man auch mit einer thermisch gellarteten Laekschicht bedeckte Gegenstände herstellen, und es können Massen verwendet werden, die bei der Härtungstemperatur der Laekschicht nicht formbeständig sind, so dass Gegenstände entstehen, die in der üblichen Art und Weise, das heisst durch das Anbringen einer Lackschicht auf dem bereits geformten Gegenstand, nicht erhalten werden können. Vorteilhaft kann das Verfahren nach der Erfindung auch Anwendung finden zur Herstellung von Gegenständen aus Materialien, die eine por¯se Oberfläche haben, und die somit eine in der üblichen Weise auf sie auf- gebrachte Lackschicht aufsaugen wiirden, wie aus Pappe aufgebaute Lampenschirme. Weiter kann durch die Anwendung der Erfinclung eine Materialersparnis erzielt werden bei der I-Ierstelllmg von Gegenstanden, deren Festigkeit in erheblichem Masse durch eine auf sie aufgebrachte Laekschieht bedingt wird, wie z. B. bei Kunstpergament. Werden solche GegenstÏnde zunÏchst geformt und dann mit der Lackschicht bedeckt, so muss der unbedeckte Gegenstand von vornherein die zur Montierung notige'Festigkeit haben, so dass er manchmal schwerer ausgebildet werden mu¯, als es zu seiner Verwendung notig oder erwiinsclit ist. Bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung hingegen lϯt sich unmittelbar der Gegenstand mit der für seine Verwendung erforderlichen oder er wünschten Festigkeit erzielen, was in manchen FÏllen eine Materialersparnis ergibt. Für die Durchf hrung der Erfindung sind Erzeugnisse geeignet, die als Lack weitverbreitete Anwendung gefunden haben, um vieler- lei Gegenstände mit einer d nnen, meist sehönen Schiclit zu bedecken. Solche Erzeug- nisse bestehen vielfach aus einer Losung eines hartbaren Stoffes in einem geeigneten Lo- sungsmitte], gegebenenfalls mit ändern Er- zeugnissen, wie zum Beispiel Weichmachungsmitteln, Pigmenten und Farbstoffen vermischt. Auch Kunstharze werden vielfach für diesen Zweck verwendet. Solche L¯sungen werden in einer im allgemeinen dünnen Schicht auf die Formwandung aufgebracht, indem diese mit ihnen bespritzt, begossen oder bestriehen wird, oder aber indem die Form darin eingetaucht wird. Die nach dem Verdampfen des L¯sungsmittels erhaltenen Sehichten sind in der Regal weniger als 1 mm, hÏufig aber nur Bruchteile eines Millimeters, dieu. Der Gegenstand selbst kann aus einem thermoplastischen Stoff, zum Beispiel Kunst- liarz, und ferner aiis Pech, Bitumen und As- phalt gebildet werden. Weiter kommen auch thermohärtende Kunstharze, Gips, Ton und Fasermassen in Betracht. Da die Formbestän- digkeit der drei letztgenannten Stoffe erst : beim Troelmen entstellt, ist es nicht möglich, die Gegenstände während der Formgebung vollständig mit einer Lackschicht zu umhüllen, sonclern man kann diese Schicht zum Beispiel nur einseitig aufbringen. Das Verfahren nach der Erfindung ist be- sonders geeignet zur Herstellung von mit einer Lackschicht bedeckten GegenstÏnden, die aus einer Fasermasse bestehen. So kann man zum Beispiel in einfacher Weise selon Lampenschirme herstellen, die aus einer einseitig mit einer Lackschicht becleekten Schicht einer Fasermasse bestehen. Wenn beim Verfahren nach der Erfindung eine Metallform verwendet wird, wÏhlt man einen Lack, der eine am Metall niehthaf- tende oder bloss schwachhaftende Schicht bilclet. Man kann aber, falls man in der Wahl beschrÏnkt ist, die Formwandung mit einer dünnen Schicht eines Stoffes bedecken, der das Festhaften der Lacksehieht an dieser Wand verhindert. Solelie Stoffe finden weit verbreitete Anwendung bei der Formgebung von Kunstharzmassen, um diese leicht aus der Form entfernen zu k¯nnen. Durch Verwendung eines dieser sogenannten Loslosungs- mittel kann man das Festhaften der meisten Lackschichten an der Formwand verhüten, so da@ die Answalümoglichkeiten für den geeigneten Lack betrÏchtlich erweitert sind. Wünscht man einen Gegenstand mit einer thermisch gehÏrteten Lackschicht herzustel len, so benützt man mit Vorteil eine nicht aus Metall bestehende Form oder überzieht die Formwandung mit einer nicht hÏrtenden Lackschicht. Hierauf wird dann eine Schicht des thermohärtendenLackesaufgebracht. Die nichtha. rtende Lackschicht kann nach der HÏrtung und Formgebung entfernt werden, gegebenenfalls unter Verwendung eines f r den verwendeten Laek geeigneten Lösungsmit- tels. Auch um das E'esthaften der Lackschicht an dem Gegenstand zu bewirken, ist man nicht auf die Wahl eines Lackes beschrÏnkt, der selbst vorzüglich an der zu verwendenden Formasse festhaftet. Wenn die auf die Form- wand anfgebrachte Lackschicht mit einer ge eigneten Klebemittelschicht bedeckt wird, ist immer ein vorzügliches Haften erreichbar. Die Erfindung wird an Hand der folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert :Auf eine Aluminiumform für einen Lam- penschirm wird zwecks Verhindernng des Festhaftens der Lackschicht an der Form eine lprozentige Lösung von Aluminiumstearat in Triehloräthylen aufgespritzt Nach Verdampfen des Lösungsmittels wird die Form in eine Lösung von 5 g Celluloseacetat in 90 g Aceton eingetaucht, der 10 g Xthyllactat beigemischt ist. Nachdem die Lösungsmittel grösstenteils verdampft sind, wird die Form in einem Ofen bei etwa 80 C getrocknet. Auf die so gebildete Schicht wird eine Polyvinylacetatemulsion (Klebemittel) aufgestrichen oder aufgespritzt. Danach wird die Form mit einer Suspension von Cellulosefasern in Wasser mit einem Gehalt an Cellulosefasern von 12 /o bespritzt. Die nassen Fasern werden beim Spritzen gegen die vorbehandelte Oberfläche der Form geschleudert, wodurch nach dem Verdampfeu des Wassers eine fest mit der Lackschicht zu- sammenhängende Faserschicht entsteht, die olme weiteres von der Form abgenommen werden kann. Wünscht man eine thermohärtende Lacksehicht zu verwenden, so wird, nachdem die Celluloseacetatschicht in der oben geschilder- ten Weise auf der Form angebracht ist, auf diese ein thermohärtender Lack aufgebracht, zum Beispiel ein Lack, der aus einer Lösung eines verätherten Harnstofformaldehydvorkondensats in Lackbenzin besteht. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels wird die Schicht durch Erhitzen der Form auf etwa 120 C gehärtet und mit einer Polyvinylacetat emulsion bestriéhen. In der so vorbehandelten Form wird sodann zum Beispiel aus einem thermoplastischen Kunstharz, wie Polystyrol, der Gegenstand geformt, zum Beispiel die Vorderwand eines Radiokastens. Nachdem die Form abgekühlt und der Gegenstand aus der Form entfernt worden ist, kann die Cellu loseacetatschicht ohne Beschädigung des Gegenstandes abgezogen werden. Gegebenenfalls kann man diese Schicht auch durch Eintau- chen in ein geeignetes Lösungsmittel auflosen. Process for the production of objects covered with a layer of lacquer. The invention relates to a ver faliren for the production of objects that are covered with a lacquer layer. It is customary to manufacture such objects that a mass of the desired shape is coated with a lacquer solution. Here, however, there is often the disadvantage that the flow of the Lacés causes design details to be lost. For example, cavities are filled out and sharp edges rounded. The invention is based on the knowledge that in those cases in which an object is produced by means of a mold, such as a gauge or die, the mold wall can be used for profiling the Lacé- sehicht, with some known properties of lacquer layers be eliminated. It is in fact known that a lacquer layer applied to an object sometimes does not or inadequately adheres to it. It is also known that the firmness of the chiclite to the object depends on the type of material the object is made of and on the type of lap used to cover the object. For example, many lacquer lines do not adhere to metal. The invention consists in a method for the production of objects covered with a layer of lacquer by means of a mold, for example a gauge or die, and is characterized in that a layer of lacquer is applied to the wall of the mold in a non-adhesive or only weakly adhesive manner The molding compound is shaped into an object with the mold pretreated in this way, the lacquer layer on the mold wall being firmly bonded to the compound introduced into the mold. According to the method naeh the Erfin dring you can produce objects that meet high requirements both in terms of dimensional accuracy and external appearance, z. B. radio and gramophone cases and the associated buttons and other decorative items such as paperweights, etc. According to the procedure according to the Erfi. A- dung can also be produced with a thermally gelatinized Laekschicht objects, and it can be used masses that are not dimensionally stable at the hardening temperature of the Laekschicht, so that objects arise in the usual way, that is, by attaching a layer of varnish on the already molded article, cannot be obtained. The method according to the invention can advantageously also be used for the production of objects from materials which have a porous surface and which would thus absorb a layer of lacquer applied to them in the usual way, such as lampshades made of cardboard. Furthermore, by using the invention, a material saving can be achieved in the production of objects, the strength of which is determined to a considerable extent by a Laekschicht applied to them, such as B. in art parchment. If such objects are first formed and then covered with the layer of lacquer, the uncovered object must have the strength required for mounting from the outset, so that it sometimes has to be made heavier than it is necessary or necessary for its use. When using the method according to the invention, on the other hand, the object can be achieved directly with the strength required or desired for its use, which in some cases results in a material saving. For the implementation of the invention, products are suitable which have found widespread use as lacquer in order to cover many objects with a thin, usually beautiful layer. Such products often consist of a solution of a hardenable substance in a suitable solvent], optionally mixed with other products, such as plasticizers, pigments and dyes. Synthetic resins are also widely used for this purpose. Such solutions are applied in a generally thin layer to the mold wall by spraying, pouring or sprinkling with them, or by dipping the mold into it. The layers obtained after evaporation of the solvent are less than 1 mm on the shelf, but often only a fraction of a millimeter. The object itself can be formed from a thermoplastic material, for example synthetic resin, and also from pitch, bitumen and asphalt. Thermosetting synthetic resins, plaster of paris, clay and fiber masses can also be used. Since the dimensional stability of the last three substances only becomes distorted when dripping, it is not possible to completely cover the objects with a layer of lacquer during the shaping process, but this layer can only be applied on one side, for example. The method according to the invention is particularly suitable for the production of objects which are covered with a lacquer layer and consist of a fiber mass. For example, you can easily produce selon lampshades, which consist of a layer of fiber mass coated with a lacquer layer on one side. If a metal mold is used in the method according to the invention, a varnish is chosen which forms a layer that adheres or only weakly adheres to the metal. However, if you are limited in your choice, you can cover the mold wall with a thin layer of a material that prevents the paint from sticking to this wall. Solelie fabrics are widely used in the shaping of synthetic resin compounds so that they can be easily removed from the mold. By using one of these so-called solvents, it is possible to prevent most of the paint layers from sticking to the mold wall, so that the options for choosing the right paint are considerably expanded. If one wishes to produce an object with a thermally cured lacquer layer, it is advantageous to use a non-metal mold or cover the mold wall with a non-curing lacquer layer. A layer of the thermosetting lacquer is then applied to this. The notha. The reddening lacquer layer can be removed after hardening and shaping, if necessary using a solvent suitable for the Laek used. In order to ensure that the lacquer layer adheres to the object, one is not limited to the choice of a lacquer which itself adheres excellently to the molding compound to be used. If the lacquer layer applied to the mold wall is covered with a suitable layer of adhesive, excellent adhesion can always be achieved. The invention is explained in more detail using the following exemplary embodiments:An 1 percent solution of aluminum stearate in triethylene is sprayed onto an aluminum mold for a lampshade to prevent the paint layer from sticking to the mold. After the solvent has evaporated, the mold is immersed in a solution of 5 g of cellulose acetate in 90 g of acetone containing 10 g of ethyl lactate is mixed in. After most of the solvents have evaporated, the mold is dried in an oven at around 80 ° C. A polyvinyl acetate emulsion (adhesive) is brushed or sprayed onto the layer thus formed. The mold is then sprayed with a suspension of cellulose fibers in water with a cellulose fiber content of 12%. During the spraying process, the wet fibers are thrown against the pre-treated surface of the mold, so that after the water has evaporated, a fiber layer is created that is firmly connected to the lacquer layer and can then be removed from the mold. If you wish to use a thermosetting varnish layer, after the cellulose acetate layer has been applied to the mold in the manner described above, a thermosetting varnish is applied to the mold, for example a varnish consisting of a solution of an etherified urea-formaldehyde precondensate in mineral spirits. After the solvent has evaporated, the layer is hardened by heating the mold to about 120 ° C. and coated with a polyvinyl acetate emulsion. In the form pretreated in this way, the object is then molded, for example the front wall of a radio box, from a thermoplastic synthetic resin such as polystyrene. After the mold has cooled and the article has been removed from the mold, the cellulose acetate layer can be peeled off without damaging the article. If necessary, this layer can also be dissolved by immersing it in a suitable solvent.