AT506573B1 - ENDOSCOPIC DEVICE - Google Patents

Description

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österreichisches Patentamt AT506 573B1 2009-10-15Austrian Patent Office AT506 573B1 2009-10-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine endoskopartige Vorrichtung mit einem wenigstens ein chirurgisches Instrument aufnehmenden Einführtubus.Description: [0001] The invention relates to an endoscopic device having an insertion tube receiving at least one surgical instrument.

[0002] Endoskopartige Vorrichtungen für chirurgische Eingriffe weisen einen Einführtubus mit dem zum Einsatz kommenden chirurgischen Instrumenten auf, die mit Hilfe einer an den Einführtubus angesetzten Betätigungseinrichtung gegebenenfalls über das Einführende des Tubus vorgeschoben und bedient werden. Solche chirurgischen Instrumente, wie Schneideinrichtungen oder Einrichtungen zum Setzen von Klammern, bedingen im Bereich des Einführendes des Einführtubus scharfe Kanten, die eine Verletzungsgefahr beim Einführen des Tubus mit sich bringen.Endoscopic devices for surgical procedures have an insertion tube with the coming to use surgical instruments, which are optionally advanced and operated by means of an attached to the insertion actuator via the insertion end of the tube. Such surgical instruments, such as cutting devices or devices for setting staples, require in the region of the insertion end of the insertion tube sharp edges that pose a risk of injury during insertion of the tube with it.

[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine endoskopartige Vorrichtung der eingangs geschilderten Art mit einfachen konstruktiven Mitteln so auszugestalten, dass eine Verletzungsgefahr beim Einführen des Einführtubus weitgehend ausgeschlossen werden kann, ohne den Einsatz oder die Bedienung der jeweiligen chirurgischen Instrumente zu beeinträchtigen.The invention is therefore the object of an endoscopic device of the type described with simple structural means in such a way that a risk of injury during insertion of the insertion tube can be largely excluded, without affecting the use or operation of the respective surgical instruments.

[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Einführtubus einen über sein Einführende vorstehenden, mit einem Druckmittel füllbaren Ballon als Einführhilfe aufweist, der vom Druckmittel zumindest teilweise entleert in einer Führung aus dem Einführende zurückziehbar ist.The invention solves the problem set by the fact that the insertion tube has a via his Introductory above, fillable with a pressure medium balloon as an insertion, which is at least partially deflated by the pressure medium in a guide from the insertion retractable.

[0005] Aufgrund des über das Einführende des Einführtubus vorstehenden, mit Druckmittel befüllbaren Ballons wird das die jeweilige Körperhöhlung begrenzende Gewebe durch den aufgeweiteten Ballon radial nach außen verdrängt, um einen entsprechenden Freiraum für das Einführende des Einführtubus zu schaffen. Der gefüllte Ballon bildet eine glatte Gleitfläche, die entlang das umgebende Gewebe ohne Verletzungsgefahr nach außen verdrängt wird. Da sich der Ballon am Einführende des Einführtubus in axialer Richtung abstützt, wird der Ballon mit dem Einführtubus in der jeweiligen Körperhöhlung vorgeschoben, sodass sich für die endoskopartige Vorrichtungen gleich bleibende Einführbedingungen ergeben. Nach dem Einführen des Einführtubus in die Körperhöhlung braucht der Ballon lediglich zumindest teilweise vom Druckmittel entleert zu werden, um in einer Führung aus dem Einführende des Einführtubus zurückgezogen zu werden und das jeweilige Operationsfeld freizugeben, sodass die jeweils zum Einsatz kommenden Instrumente unbehindert durch die Einführhilfe betätigt werden können. Als Druckmittel kann Luft, aber auch eine Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, eingesetzt werden.Due to the over the insertion end of the insertion tube projecting, can be filled with pressure medium balloon, the respective body cavity limiting tissue is displaced radially outwardly by the expanded balloon to create a corresponding space for the insertion end of the insertion tube. The filled balloon forms a smooth sliding surface, which is displaced outwards along the surrounding tissue without any risk of injury. Since the balloon is supported at the insertion end of the insertion tube in the axial direction, the balloon is advanced with the insertion tube in the respective body cavity, so that the insertion conditions for endoscopic devices are the same. After insertion of the insertion tube into the body cavity, the balloon only needs to be at least partially deflated by the pressure medium in order to be withdrawn in a guide from the insertion end of the insertion tube and to release the respective surgical field so that the instruments used in each case are operated unhindered by the insertion aid can be. As a pressure medium, air, but also a liquid, such as water, can be used.

[0006] Für das Vor- und Zurückschieben des mit Druckmittel befüllbaren Ballons können gesonderte Triebe vorgesehen werden, besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich jedoch in diesem Zusammenhang, wenn der Ballon mit Hilfe einer zu seiner Beaufschlagung vorgesehenen Druckleitung in der Führung axial verschiebbar ist. Diese Verschiebeführung kann durch eine Durchtrittsöffnung im Einführtubus bzw. in dessen Einführende gebildet werden. Bei einer aus Hygienegründen im Allgemeinen vorgesehenen Einmalverwendung braucht ja der Ballon nach dem Druckabbau lediglich durch die Durchtrittsöffnung gezogen und außerhalb des Einführtubus aus der Körperhöhlung entfernt zu werden. Bessere Führungsbedingungen werden allerdings dann erreicht, wenn die Druckleitung den Einführtubus in einem axialen Kanal durchsetzt, was jedoch mit einem größeren Konstruktionsaufwand verbunden ist.For the forward and backward pushing of the balloon filled with pressure medium separate drives can be provided, particularly simple construction conditions, however, arise in this context, when the balloon is axially displaceable by means of a pressure line provided for its application in the guide. This displacement guide can be formed by a passage opening in the insertion tube or in its insertion. In the case of one-time use generally provided for hygiene reasons, after the pressure has been released, the balloon merely has to be pulled through the passage opening and removed from the body cavity outside the insertion tube. However, better guiding conditions are achieved when the pressure line penetrates the insertion tube in an axial channel, but this is associated with a greater design effort.

[0007] Um das Einführen des Einführtubus in eine Körperhöhlung zu erleichtern, kann der Ballon von einer Leitung für ein Gleitmittel durchsetzt werden, sodass das aus der Leitung austretende Gleitmittel entlang der Gleitfläche des Ballons verteilt wird und die Reibung zwischen dem Ballon und dem umgebenden Gewebe verringert.In order to facilitate insertion of the introducer tube into a body cavity, the balloon may be penetrated by a line for a lubricant so that the lubricant exiting the line is distributed along the sliding surface of the balloon and the friction between the balloon and the surrounding tissue reduced.

[0008] Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar wird eine endoskopartige Vorrichtung in einem schematischen Schnitt ausschnittsweise im Bereich des Einfüh- 1/4The invention is illustrated by way of example in the drawing, namely an endoscopic device in a schematic sectional detail in the region of the insertion 1/4

Claims (4)

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österreichisches Patentamt AT506 573B1 2009-10-15 rendes des Einführtubus gezeigt. [0009] Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Einführtubus 1 einer üblichen endoskopartigen Vorrichtung für chirurgische Eingriffe ein Einführende 2 auf, das beispielsweise mit einer Einrichtung zum Setzen von Klammern versehen sein kann und eine Schneideinrichtung 3 innerhalb der ringförmig angeordneten Klammern aufweist, wie dies im Zusammenhang mit solchen endoskopartigen Vorrichtungen bekannt ist. Die durch den Einführtubus 1 geführten Gestänge und Verbindungstriebe zur Betätigung der jeweils zum Einsatz kommenden Instrumente sind aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt. [0010] Um eine Verletzungsgefahr durch die jeweils zum Einsatz kommenden Instrumente beim Einführen des Einführtubus 1 in einer Körperhöhlung zu vermeiden, ist eine Einführhilfe in Form eines mit einem Druckmittel beaufschlagbaren Ballons 4 vorgesehen, der über eine Druckleitung 5 entsprechend aufgeblasen werden kann. Dieser Ballon 4 ragt über das Einführende 2 des Tubus 1 axial vor und stützt sich am Einführende 2 ab, sodass es zur Führung des Ballons 4 keiner besonderen Maßnahmen bedarf. Der mit Druckmittel gefüllte Ballon 4 verdrängt das die Körperhöhlung begrenzende Gewebe radial nach außen, wobei die Ballonoberfläche eine Gleitfläche für das Gewebe bildet, das somit beim Einführen des Einführtubus 1 ohne Verletzungsgefahr nach außen verdrängt wird und einen Freiraum zum Nachschieben des Einführendes 2 schafft, ohne mit dem eine Verletzungsgefahr darstellenden Teilen der Instrumente in Berührung zu kommen. [0011] Nach dem Einführen des Einführtubus 1 in die Körperhöhlung wird der Ballon 4 beispielsweise durch das Absaugen des Druckmittels entspannt und kann daher durch das Einführende 2 zurückgezogen werden. Im Ausführungsbeispiel ist die hiefür vorgesehene Führung 6 als ein den Einführtubus 1 durchsetzender, axialer Kanal 7 ausgebildet. Der entleerte, in den Kanal 7 zurückgezogene, zusammengedrückte Ballon 4 ist strichliert angedeutet. Man erkennt unmittelbar, dass mit dem Zurückziehen des entspannten Ballons 4 in den Kanal 7 das Einführende 2 der endoskopartigen Vorrichtung für den Einsatz der jeweiligen chirurgischen Instrumente frei wird. [0012] Die Führung 6 für das Zurückziehen des Ballons 4 aus dem Einführende 2 kann aber auch durch eine bloße Durchtrittsöffnung 8 für die Druckleitung 5 im Bereich des Einführendes 2 gebildet werden, wie dies in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet ist. Die Druckleitung 5 mit dem angesetzten Ballon 4 kann nach der Entspannung des Ballons 4 durch die Durchtrittsöffnung 8 aus dem Einführende 2 gezogen und dann außerhalb des Einführtubus 1 aus der Körperhöhlung entfernt werden. [0013] Um das Einführen des Einführtubus 1 in eine Körperhöhlung zusätzlich zu erleichtern, kann der Ballon 4 mit einer Leitung 9 für ein Gleitmittel versehen werden, die dem Ballon 4 durchsetzt, wie dies in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet wurde. Durch die den Ballon 4 durchsetzende Leitung 9 kann der den Einführtubus 1 überragenden Außenfläche des Ballons 4 ein Gleitmittel zugeführt werden, mit dessen Hilfe die Reibung zwischen dem Ballon und dem angrenzenden Gewebe der Körperhöhlung zusätzlich verringert wird. Patentansprüche 1. Endoskopartige Vorrichtung mit einem wenigstens ein chirurgisches Instrument aufnehmenden Einführtubus, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführtubus (1) einen über sein Einführende (2) vorstehenden, mit einem Druckmittel füllbaren Ballon (4) als Einführhilfe aufweist, der vom Druckmittel zumindest teilweise entleert in einer Führung (6) aus dem Einführende (2) zurückziehbar ist.Austrian Patent Office AT506 573B1 2009-10-15 shown at the end of the insertion tube. According to the illustrated embodiment, the insertion tube 1 of a conventional endoscopic device for surgical interventions on an insertion end 2, which may for example be provided with a device for setting brackets and a cutting device 3 within the annularly arranged brackets, as related with such endoscopic devices is known. The guided through the insertion tube 1 linkage and connecting rods for actuating the instruments used in each case are not shown for reasons of clarity. In order to avoid a risk of injury by the instruments used in each case when inserting the insertion tube 1 in a body cavity, an insertion aid in the form of a pressurizable with a pressure medium balloon 4 is provided, which can be inflated according to a pressure line 5. This balloon 4 protrudes axially over the insertion end 2 of the tube 1 and is supported on the insertion end 2, so that it requires no special measures to guide the balloon 4. The pressure-filled balloon 4 displaces the body cavity limiting tissue radially outward, the balloon surface forms a sliding surface for the tissue, which is thus displaced during insertion of the insertion tube 1 without risk of injury to the outside and creates a free space for Nachschieben the insertion end 2, without to come into contact with the parts of the instruments that pose a risk of injury. After insertion of the insertion tube 1 in the body cavity of the balloon 4 is relaxed, for example, by the suction of the pressure medium and can therefore be withdrawn through the insertion end 2. In the exemplary embodiment, the guide 6 provided for this purpose is designed as an axial channel 7 passing through the insertion tube 1. The deflated, withdrawn into the channel 7, compressed balloon 4 is indicated by dashed lines. It can be seen immediately that with the withdrawal of the relaxed balloon 4 into the channel 7, the insertion end 2 of the endoscopic device becomes free for the use of the respective surgical instruments. The guide 6 for the withdrawal of the balloon 4 from the insertion end 2 can also be formed by a mere passage opening 8 for the pressure line 5 in the region of the insertion end 2, as indicated by dash-dotted lines in the drawing. The pressure line 5 with the attached balloon 4 can be drawn after the relaxation of the balloon 4 through the passage opening 8 from the insertion end 2 and then removed outside of the insertion tube 1 from the body cavity. To facilitate the insertion of the insertion tube 1 in a body cavity in addition, the balloon 4 can be provided with a line 9 for a lubricant that passes through the balloon 4, as indicated by dash-dotted lines in the drawing. By passing through the balloon 4 line 9 of the insertion tube 1 superior outer surface of the balloon 4, a lubricant can be supplied, by means of which the friction between the balloon and the adjacent tissue of the body cavity is additionally reduced. 1. Endoscopic device with a at least one surgical instrument receiving insertion tube, characterized in that the insertion tube (1) via its insertion (2) projecting, can be filled with a pressure medium balloon (4) as an insertion, which at least partially emptied of the pressure medium in a guide (6) from the insertion end (2) is retractable.2. Endoskopartige Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballon (4) mit Hilfe einer zur seiner Beaufschlagung vorgesehenen Druckleitung (5) in der Führung (6) axial verschiebbar ist.2. Endoscopic device according to claim 1, characterized in that the balloon (4) by means of a provided for its application pressure line (5) in the guide (6) is axially displaceable.3. Endoskopartige Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck- 2/4 österreichisches Patentamt AT506 573 B1 2009-10-15 leitung (5) den Einführtubus (1) in einem axialen Kanal (7) durchsetzt.3. An endoscopic device according to claim 2, characterized in that the pressure passage through the insertion tube (1) in an axial channel (7) passes through the pressure line (5).4. Endoskopartige Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballon (4) von einer Leitung (9) für ein Gleitmittel durchsetzt ist. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen / Hierzu keine Zeichnungen 3/44. Endoscopic device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the balloon (4) is penetrated by a line (9) for a lubricant. For this 1 sheet drawings / For this no drawings 3/4