ὀρνεο-μιγής, ές, u. ὀρνεό-μικτος, mit Vogelgestalt gemischt, halb Vogel, halb Mensch
ὀρνεό-μορφος, von Vogelgestalt
ὄρνεον, τό, der Vogel; τὰ ὄρνεα, der Vogelmarkt
ὀρνεο-πωλεῖον, τό, Ort, wo Vögel verkauft werden
ὀρνεο-πώλης, ὁ, der Vogelhändler
ὀρνεο-σκοπητικός, die Vogelschau betreffend
ὀρνεό-φοιτος, von Vögeln betreten, besucht
ὀρνε-ώδης, ες, übertr., von Vogelnatur, leichtsinnig
ὀρνῑθ-αγρευτής, ὁ, der Vogeljäger
ὀρνῑθάριον, τό, Vögelchen
ὀρνίθ-αρχος, ὁ, der Vogelbeherrscher
ὀρνῑθεία, ἡ, der Vogelsang. Auch die Beobachtung des Fluges u. der Stimmen der Vögel, um daraus zu weissagen
ὀρνίθειος, u. ὀρνίθεος, zum Vogel gehörig; κρέα, Vogel-, Hühnerfleisch
ὀρνῑθευτής, ὁ, der Vogelsteller
ὀρνῑθευτική, ἡ, sc. τέχνη, die Kunst des Vogelsangs
ὀρνῑθεύω, Vögel fangen; den Flug oder die Stimme der Vögel beobachten, um danach zu weissagen
ὀρνῑθιακός, zu den Vögeln, bes. Hühnern gehörig; τὰ ὀρνιϑιακά, ein Buch über Vögel
ὀρνῑθίας, die Vögel betreffend; ἄνεμοι, οἱ, Nordwind im Frühling, mit dem die Zugvögel ankommen; aber χειμὼν ὀρν., ein Sturmwind, der die Vögel verscheucht
ὀρνῑθικός, den Vögeln eigen
ὀρνίθιον, τό, Vögelchen; bes. Hühnchen
ὀρνῑθο-βοσκεῖον, τό, Ort, wo Vögel gefüttert werden, Vogelhaus, Hühnerstall
ὀρνῑθο-βόσκος, Vögel, Hühner fütternd
ὀρνῑθό-γαλον, τό, Vogelmilch, ein Kraut
ὀρνῑθο-γνώμων, sich auf Vögel verstehend
ὀρνῑθο-γονία, ἡ, Erzeugung der Vögel
ὀρνῑθό-γονος, von Vögeln erzeugt, abstammend, von der Helena
ὀρνῑθο-ειδής, ές, vogelartig, hühnerartig
ὀρνῑθο-θήρα, ἡ, Vogeljagd, Vogelsang
ὀρνῑθο-θήρας, ὁ, Vogeljäger, Vogelfänger
ὀρνῑθο-θηράω, ein Vogelfänger sein, Vögel fangen
ὀρνῑθο-θηρευτικός, ή, όν, den Vogelsang betreffend; ἡ ὀρνιϑοϑηρευτική, sc. τέχνη, Kunst des Vogelsangs
ὀρνῑθο-κάπηλος, ὁ, Vogelhändler
ὀρνῑθο-κομεῖον, τό, Ort, wo Vögel, bes. Hühner gewartet, gezogen werden
ὀρνῑθόω, zum Vogel machen, in einen Vogel verwandeln
ὀρνῑθών, ῶνος, ὁ, Vogel-, Hühnerhaus, Hühnerhof
ὄρνις, ὁ, der Vogel, sowohl der wilde, Raubvogel, als der zahme, Hausvogel, bes. Huhn; bes. ein Vogel, der, von den Göttern gesendet, ein Vorzeichen der Zukunft gibt; übh. Vorzeichen, verhängnisvolle Vorbedeutung, auch wenn sie nicht aus dem Vogelfluge entnommen ist; u. von Raubvögeln, wie οἰωνός, denen die unbestatteten Leichen zum Fraße dienen; Vogelzeichen. Der plur. steht für den Vogelmarkt. Μουσῶν ὄρνιϑες, Musenvögel, Dichter. Sprichwörtlich ὀρνίϑων γάλα, Vogelmilch, von glücklichen Menschen, die in allem über Erwarten Glück haben, denen sogar die Vögel Milch geben, wie es bei uns etwa heißt 'wem das Glück wohl will, dem kalbt der Ochs'
ὄρνῡμι, erregen, in Bewegung setzen, bewegen, zum Gehen antreiben, gew. Menschen, bes. zum Kampfe; auch = aufstehen lassen, sich erheben lassen; ὄρσας ἐξ εὐνῆς, aus dem Schlaf aufwecken; ὦρσαν δὲ Νύμφαι αἶγας, die Nymphen jagten die Ziegen auf. Ebenso von leblosen Dingen; πόλεμόν τε κακὸν καὶ φύλοπιν αἰνὴν ὄρσομεν, wir werden die Schlacht erregen; bes. von Gemütsbewegungen. Das, wozu man einen antreibt, wird im inf. hinzugesetzt; ἀεῖσαι Θέμιτες ὦρσαν, regten an zu singen; absol., δαίμονος: ὀρνύντος, auf Antrieb des Gottes; auch durch Präpositionen bestimmt, bes. bei feindlicher Aufregung; sich regen, sich in Bewegung setzen; zunächst von lebenden Wesen, sich erheben, z. B. vom Lager, zur Schlacht; ὦρτο δ' ἐπ' αὐτούς, er stürmte gegen sie los; absol., sich regen, rühren; ὄρσο κέων, erhebe dich, schlafen zu gehen. C. inf., sich anschicken, etwas zu tun, sich erheben wozu, einen Anlauf wozu nehmen; οἱ δ' εὕδειν ὤρνυντο, sie erhoben sich um schlafen zu gehen. Von den Gliedern: εἰςόκε μοι φίλα γούνατ' ὀρώρῃ, so lange sich mir die Kniee bewegen, regen; vom Geiste und von Gemütsbewegungen; vom Lärm: ὀρυμαγδὸς ὄρωρεν, wie wir auch sagen 'der Lärm erhebt sich'; von leblosen Dingen und Naturerscheinungen; κονίσαλος ὤρνυτο, Staub erhob sich; δοῦρα ὄρμενα πρόσσω, vorwärts fliegende Speere; ἀφρὸς ἀπὸ χροὸς ὤρνυτο, Schaum erhob sich, bildete sich
ὀρνύφιον, τό, Vögelchen
ὀροβ-άγχη, ἡ, ein Unkraut, das die Kichererbsen, ὄροβος, erstickt
ὀρόβακχος, ὁ, die Frucht des παλίουρος
ὀροβάξ, ἡ, eine Pflanze
ὀροβιαῖος, von der Größe einer Kichererbse
ὀροβίας, ὁ, der Kichererbse ähnlich
ὀροβίζω, mit der Kichererbse füttern, mästen
ὀρόβινος, von Kichererbsen gemacht
ὀροβίτη, ὁ, der Kichererbse ähnlich
ὀροβο-ειδής, ές, kichererbsenartig
ὄροβος, ὁ, ervum, die Kichererbse
ὀροβο-φαγέω, Kichererbsen essen
ὁρο-γενής, ές, auf der Grenze geboren, entstanden
ὄρ-ογκοι, οἱ, Berghöhen. Aber ὄρογχοι, ein abgebranntes Stück Wald
ὀρόδαμνος, ὁ, Ast, Zweig
ὀρο-δεμνιάδες, αἱ, auf den Bergen schlafend, wohnend, die Bergnymphen, auch von den Bienen gesagt
ὁρο-θεσία, ἡ, das Festsetzen der Grenze
ὁροθέσια, τά, die Grenzen selbst
ὁρο-θετέω, die Grenzen festsetzen, bestimmen
ὁρο-θέτης, der die Grenzen festsetzt, Grenzbestimmer
ὀροθύνω, aufregen, anreizen; von Menschen, die einer in Bewegung setzt
ὀρο-κάρυον, τό, Bergnuß, ein am Schwarzen Meere wachsender Baum
ὀρο-κτύπος, auf den Bergen, durch die Berge tobend
ὀρο-μᾱλίδες, αἱ, eine Art wilder Äpfel, Bergäpfel
ὀρόντιον, τό, ein Kraut
ὁρο-νύχιον, τό, Nachtgrenze
ὀρο-πέδιον, τό, Bergfläche
ὄρος, τό, (eigtl. das Emporsteigende), der Berg, das Gebirge, u. mit ähnlichen Bezeichnungen der Höhe; die Berge personifiziert: Kinder der Gäa
ὄρος, ὁ, das breite Holz, unter dem die auszupressenden Weintrauben oder Oliven liegen, die Presse
ὀρός, ὁ, die Molken, der wässerige Teil der geronnenen Milch, serum; auch der wässerige Teil des Blutes, φλέγματος; übh. eine Feuchtigkeit, ὁ σπερματικὸς ὀῤῥός
ὅρος, ὁ, die Grenze; bes. Bestimmung eines Begriffes, Definition; auch die Grenze, die Schranken, das Maß; auch = Verhältnis. In Athen sind ὅροι die Anschlagetafeln, welche mit Angabe der Schuldforderung an verschuldete, verpfändete Häuser geheftet werden; διέϑετο ὅρους ἐπιστῆσαι χιλίων δραχμῶν ἐμοὶ τῆς προικὸς ἐπὶ τὴν οἰκίαν, als Hypothek auf das Haus einschreiben oder dieses zum Anschlag bringen lassen
ὀροσάγγαι, οἱ, die Wohltäter des Königs bei den Persern
ὀρο-σπίζης, ὁ, der Bergfink
ὀρούω, intrans., mit Ungestüm, Schnelligkeit sich erheben, darauf losstürmen; sowohl von lebenden Wesen, vom Drachen, als von leblosen Dingen; c. inf., sich anschicken
ὀροφή, ἡ, die obere Decke eines Zimmers
ὀροφη-φάγος, das Dach verzehrend, zerstörend
ὀροφη-φόρος, das Dach tragend, von Gebäuden, von der Schildkröte
ὀροφίας, ὁ, unter dem Dache, im Hause befindlich; ὄφις, Hausschlange
ὀροφικός, zum Dache gehörig
ὀρόφινος, mit Rohr bedeckt
ὄροφος, ὁ, Rohr, womit man die Häuser deckt, Dachrohr; Dach, Decke; οὐδ' ὑπὸ τὸν αὐτὸν ὄροφον ἰέναι, wie auch wir ähnlich sagen 'unter einem Dache mit einem leben'
ὀροφόω, mit einem Dache versehen, bedecken
ὀρόφωμα, τό, Dach, Decke
ὀρόφωσις, das Versehen mit einem Dache
ὀροφωτής, ὁ, der mit einer Decke Versehende
ὀροφωτός, bedacht
ὀρόχθειος, hügelig
ὄρπηξ, ηκος, junger Sproß, Sprößling; zur Peitsche gebraucht, d. Stachelstab; auch eine Lanze; μαράϑου, in der Mitte stehend zwischen Gras und Baum, also Strauch. Auch übertr., der Sohn, Abkömmling
ὀῤῥό-πισσα, ἡ, das Wässrige des Teers, die Teergalle
ὀῤῥο-ποτέω, Molken trinken
ὀῤῥο-ποτία, ἡ, das Molkentrinken
ὀῤῥο-πύγιον, τό, die hervorstehenden Schwanzfedern, der Schwanz der Vögel; vom Stachel der Wespen; die Schwanzflossen der Fische
ὀῤῥο-πῡγό-στικτος, an den Schwanzfedern gefleckt, bunt
ὀῤῥός, ὁ, Molken
ὄῤῥος, ὁ, das Ende des Steißbeins, an welchem bei den Tieren der Schwanz sitzt; übh. Steiß
ὀῤῥόω, in Molken verwandeln
ὀῤῥωδέω, fürchten, befürchten
ὀῤῥωδής, ές, furchtsam, scheu
ὀῤῥ-ώδης, ες, molkenartig
ὀῤῥωδία, ἡ, Furchtsamkeit, Scheu
ὀρσί-κτυπος, Lärm erregend, Ζεύς, der Donner Erregende
ὀρσί-λοχος, Scharen erregend
ὀρσι-νεφής, ές, Wolken erregend
ὀρσι-πετής, ές, den Flug erhebend
ὀρσί-πους, ποδος, den Fuß erhebend, bewegend, schnellfüßig
ὀρσίτης (ὄρνυμι), ὁ, ein kretischer Tanz
ὀρσο-δάκνη, ἡ, Keimnager, eine Art Erdfloh, der die Keime der Pflanzen abbeißt u. zerstört
ὀρσο-θύρη, ἡ, wahrscheinlich eine Tür, zu der man auf Stufen, auf einer Treppe hinansteigt, eine Stufentür
ὀρσο-λοπεύω u. ὀρσο-λοπέω, reizen, kränken, anfeinden, anfallen
ὀρσό-λοπος, zum Angriff geneigt, kriegerisch, unruhig
ὀρσο-τριαίνης, ὁ, der Dreizackbeweger, -schwinger Poseidon, in der Form Ὀρσοτρίαινα
ὀρσ-ύδρα, ἡ, Wasserröhre
ὀρταλίζω, ἐπὶ τῶν ἀρχομένων ἀναπτερύσσεσϑαι ὀρνίϑων, od. ἀναῤῥιπτεῖν τὰ νήπια τῶν παίδων, mit den Flügeln schlagen wie ein junger Vogel, od. hüpfen wie ein junges Tier
ὀρταλίς, u. ὀρταλιχεύς, ὁ, das Junge eines Tieres, bes. junger Vogel, Küchlein
ὀρτάλιχος, ὁ, die Küchlein; die Hähne
ὀρτυγο-θήρας, ὁ, Wachteljäger, -sänger
ὀρτυγό-κομπος, der sich mit Wachteln brüstet
ὀρτυγο-κοπέω, Wachteln schlagen
ὀρτυγο-κοπία, ἡ, das Wachtelschlagen, ein Spiel der jungen Leute in Athen, wie unser Hahnenschlag
ὀρτυγο-κοπικός, ή, όν, zum Wachtelschlagen gehörig
ὀρτυγο-κόπος, ὁ, der Wachtelschläger, der das Spiel des Wachtelschlagens spielt
ὀρτυγο-μανία, ἡ, Wachtelsucht, unmäßige Liebhaberei für Wachteln
ὀρτυγο-μήτρα, ἡ, Wachtelmutter, ein mit den Wachteln fortziehender Vogel, vielleicht unser Wachtelkönig
ὀρτυγο-πώλης, ὁ, Wachtelhändler
ὀρτυγο-τροφεῖον, τό, der Ort, wo Wachteln gefüttert werden, Wachtelhaus
ὀρτυγο-τροφέω, Wachteln füttern, halten
ὀρτυγο-τρόφος, Wachteln fütternd, haltend
ὄρτυξ, υγος, ὁ, die Wachtel. Auch ein Kraut
ὀρτυγο-φόρος, Wachteln tragend
ὀρύα, ἡ, Darm
ὄρυγγος, ὁ, der Bart des Ziegenbocks
ὄρυγμα, τό, das Gegrabene, die Grube, der Graben. Auch ein unter der Erde hinlaufender, unterirdischer Gang. In Athen = βάραϑρον, die Grube, in welche die zum Tode verurteilten Verbrecher gestürzt wurden; ὁ ἐπὶ τῷ ὀρύγματι = der Henker
ὄρυζα, ἡ, u. ὄρυζον, τό, der Reis, die Pflanze u. die Frucht
ὀρυζίτης πλακοῦς, ὁ, Reiskuchen
ὀρυζο-τροφέω, Reis ziehen
ὀρυκτής, ὁ, u. ὀρυκτήρ, ῆρος, ὁ, der Grabende, der Gräber. Das Werkzeug zum Graben, a) Spaten, Spitzeisen; b) die Pflugschar
ὀρυκτικός, zum Graben gehörig
ὀρυκτίς, ίδος, ἡ, ein Belagerungswerkzeug, zum Minengraben
ὀρυκτός, gegraben; χρυσός, durch Bergbau gewonnenes Gold; ἰχϑῠς, fossile Fische
ὀρυμαγδός, ὁ, Geräusch, Lärm, bes. das verworrene Getöse versammelter Heere od. der Kämpfenden; oft von den in die Schlacht Ziehenden; vom rauschenden Flusse, von dem Getöse, welches der Kyklop macht, indem er das Bündel Holz hinwirft
ὄρυξ, υγος, 1) spitziges Eisen zum Graben od. Bohren, bes. Spitzeisen, Werkzeug des Steinmetzen zum Einhauen, Eingraben in Stein; Ackergerätschaften. 2) eine Gazellenart in Ägypten od. Libyen, wegen ihrer geraden spitzigen Hörner so benannt. 3) eine Wallfischart, vielleicht das Seeeinhorn
ὄρυξις, ἡ, das Graben
ὄρυς, υος, ὁ, ein unbekanntes wildes Tier in Libyen
ὀρύσσω, durchgraben; ausgraben lassen; eingraben
ὀρυχή, ἡ, das Graben, der Graben
ὀρφακίνης, ὁ, heißt der Fisch ὀρφός, wenn er jung ist
ὀρφάνευμα, τό, der Zustand des Verwaistseins
ὀρφανεύω, Waisen pflegen, erziehen; eine Waise sein
ὀρφανία, ἡ, das Waisesein
ὀρφανίζω, verwaisen, zur Waise machen; ὁϑοὔνεκ' ἐκ δυοῖν ἔσοιϑ' ὠρφανισμένος βίου, des Vaters u. der Mutter; Πηλείδης ὀρφανιζόμενος, der von den Eltern entfernt ist; übh. berauben
ὀρφανικός, verwaist, elternlos; ἦμαρ ὀρφανικόν, der Tag der Verwaisung, der zur Waise macht, übh. der Zustand, das Leben einer Waise; die Waise betreffend
ὀρφάνιος, verwaist
ὀρφανιστής, ὁ, der Pfleger der Waisen
ὀρφανός, verwaist, elternlos, bes. vaterlos; ὀρφαναί, elternlose Töchter. In allgemeiner Bdtg, wie unser verwaist, beraubt, ermangelnd, entbehrend; ὕβριος, ohne Übermut; dah. auch von Eltern; πότμος ὀρφανὸς γενεᾶς, kinderlos
ὀρφανο-τροφεῖον, τό, Waisenhaus
ὀρφανο-τροφέω, Waisen ernähren, erziehen
ὀρφανο-τρόφος, Waisen ernährend, erziehend
ὀρφανο-φύλαξ, ακος, ὁ, Waisenhüter. In Athen hießen so die von Staatswegen mit der Erziehung der Kinder der im Kriege gefallenen Bürger beauftragten Männer, welche deren Erbgut verwalten mußten
ὀρφανόω, von einem alten, schwach gewordenen Manne
Ὀρφεο-τελεστής, ὁ, der in die Mysterien des Orpheus Einweihende
ὀρφναῖος, finster, schwarz, stets Beiwort der Nacht; nächtlich, zur Nachtzeit
ὄρφνη, ἡ, die Finsternis, das Dunkel, bes. die Nacht; die Unterwelt; ὑπὸ τὴν ὄρφνην, in der Finsternis
ὄρφνηθεν, aus der Finsternis, aus der Nacht
ὄρφνινος, eine aus schwarz, rot u. weiß gemischte Farbe
ὀρφνίς, ίδος, ἡ, ein schwarzes Kleid
ὀρφνός, finster, dunkel, schwarz, dunkelbraun
ὀρφν-ώδης, ες, schwärzlich
ὀρφο-βοτία, ἡ, Pflege u. Erziehung der Waisen
ὄρφος, ὁ, ein Meerfisch
ὀρχάμη, ἡ, ein eingeschlossenes, mit wilden Bäumen bepflanztes Stück Land, ein Park
ὄρχαμος, der Vorangehende, der Erste; gew. ὄρχ. ἀνδρῶν u. ὄρχαμος λαῶν, von den Heerführern; aber auch der Sauhirt Eumaios heißt ὄρχαμος ἀνδρῶν, wie der Rinderhirt Philoitios. Der Anführer; auch = κορυφαῖος, der Chorführer
ὀρχάς, άδος, ἡ, eine Olivenart, von der Gestalt der Hoden
ὄρχατος, ὁ, ein umzäunter u. bepflanzter Platz, Garten; φυτῶν ὄρχατος, Kräutergarten
ὀρχέομαι, tanzen, hüpfen, springen; ὀρχεῖται δὲ καρδία φόβῳ, es klopft vor Furcht; pantomimisch, durch den Tanz darstellen
ὀρχηδόν, der Reihe nach, Mann für Mann
ὀρχηθμός, ὁ, Tanz
ὄρχημα, τό, Tanz, pantomimische Darstellung
ὀρχηματικός, zum Tanze gehörig
ὄρχησις, ἡ, das Tanzen, ein Teil der Gymnastik; ἡ ἐν ὅπλοις ὄρχησις, Waffentanz; bes. die Kunst des pantomimischen Tänzers
ὀρχησμός, ὁ, das Tanzen
ὀρχηστής, ὁ, u. ὀρχηστήρ, ῆρος, ὁ, der Tänzer; bes. von Pantomimen
ὀρχηστικός, zum Tanze gehörig; ἡ ὀρχηστικὴ τέχνη, die Tanzkunst; ὀρχηστικαὶ ὑποϑέσεις, pantomimisch
ὀρχηστο-διδάσκαλος, ὁ, der Tanzlehrer, Tanzmeister
ὀρχηστο-μανέω, rasende Liebe zum Tanze, bes. zum pantomimischen haben
ὀρχήστρα, ἡ, der Tanzplatz, im athenischen Theater der halbrunde Platz zwischen der Bühne u. den im Halbkreise amphitheatralisch aufsteigenden Sitzen der Zuschauer; auch übertr., πολέμου, der Tummelplatz, der Schauplatz des Krieges
ὀρχηστρικός, den Tänzer betreffend, ἑταῖραι, Tänzerinnen
ὀρχηστύς, ύος, ἡ, das Tanzen, der Tanz
ὀρχίλος, ὁ, ein Vogel, wahrscheinlich = τροχίλος, Zaunkönig
ὀρχιπεδάω, den Hodensack aus Geilheit anfassen
ὀρχι-πέδη, ἡ, Hodensessel, -zwang, Unvermögen zum Beischlaf
ὀρχί-πεδον, τό, der Hodensack, die Hoden
ὄρχις, ιος u. εως, ὁ, 1) die Hode. 2) eine Pflanze mit hodenförmigen Wurzelknollen. Auch eine Olivenart
ὄρχος, ὁ, ein Gehege, ein umzäunter Raum, der bepflanzt ist, Garten, Weingarten; mit ὀρϑός zusammenhangend u. eigtl. eine Reihe bedeutend; auch Grube, Gruft, bes. zur Pflanzung eines Absenkers
ὀρχο-τομέω, die Hoden abschneiden, entmannen, kastrieren
ὀρχο-τομία, ἡ, das Hodenabschneiden, die Entmannung
ὄς, ἥ, ὅ, welcher, welche, welches, der, die, das; 1) ὅς γε, der ja, wie quippe qui, einen Grund angebend. 2) ὅςπερ, welcher nämlich, doch, ja, qui quidem
ὅς, ἥ, ὅν, sein, seine, sein
ὁσάκις, wievielmal, c. opt. der wiederholten Handlung in Beziehung auf die Vergangenheit
ὁσα-πλάσιος, u. ὁσα-πλασίων, ον, wievielfach, wievielmal
ὁσά-πους, ποδος, wievielfüßig
ὁσαχῇπερ, so vielmal, -fach auch immer
ὁσαχοῦ, relatives Correlativ zu ποσαχοῦ, an so viel Orten wie
ὁσ-έτειος, u. ὁσ-έτιος, alljährlich (quotannis, für quotquot annis, ὅσα ἔτη)
ὁσ-ημέραι, soviel Tage wie sind, täglich, Tag für Tag (quotidie, = quotquot dies)
ὅσιος, durch göttliches Gesetz bestimmt, erlaubt, dem Naturgesetz entsprechend; bes. ὁσία, substantivisch, wobei man βουλή, δίκη zu ergänzen pflegt, das göttliche, natürliche Recht; οὐχ ὁσίη κακὰ ῥάπτειν ἀλλήλοισιν, es ist nicht nach göttlichem Recht erlaubt; ὁσία ἐστίν, es ist nach göttlichem oder natürlichem Rechte erlaubt; ἐκ πάσης ὁσίης, nach vollem Rechte; πολλὴν ὁσίαν τοῦ πράγματος νομίσαι, d. i. eine Sache für ganz recht halten. Bes. was sich auf die Götter bezieht, im Gegensatz des Menschlichen, von allem, was der Mensch den Göttern zu erzeigen schuldig ist, Gottesdienst; ὁσία κρεάων, der Brauch des Fleischkostens beim Opfern; ὁσίης ἐπιβῆναι, einen heiligen Dienst, Brauch begehen; ὁσίη γένετο, der heilige Brauch ging vor sich; κἀγὼ νομίσας πολλὴν ὁσίαν τοῦ πράγματος, ich glaubte, fromm und recht zu tun; von dem, was man den Toten schuldig ist, wie λουτρὰ ὅσια, die heiligen Waschungen; ὅσια πανουργήσασα. Antigone will den Toten ihr Recht widerfahren lassen und dadurch das Gesetz des Kreon übertreten; ἀπὸ τῶν ὁσίων τε καὶ νομίμων, auf die Gebräuche bei Bestattung der Toten gehend; heilig, ehrwürdig; ἱερῶν πατρῴων δ' ὅσιος ὤν, d. i. die heiligen Gebräuche der Väter in Ehren haltend; rein; δι' ὁσίων χειρῶν ϑιγών, mit reinen Händen, die man vor dem Opfer waschen mußte; οὐκ ὅσιον ποιεῦμαι, ich halte es für gottlos; selten von Menschen, welche die durch das göttliche Gesetz vorgeschriebenen Pflichten gegen andere erfüllen. Aber auch im Gegensatze von ἱερός bezeichnet es eigentlich das nicht von Menschen den Göttern Geweihte, sondern durch das göttliche Gesetz oder allgemeine Übereinkunft Geheiligte, erlaubte Dinge, sowohl von Staats-, als von Privatsachen; τὴν πόλιν κοσμεῖν καὶ τοῖς ἱεροῖς καὶ τοῖς ὁσίοις, wobei man an Tempel und an Staatsgebäude und andere Einrichtungen denken kann; daher χωρίον ὅσιον, ein Ort, der nicht den Göttern geweiht ist, von Menschen betreten werden darf. Der Ausdruck ὁσίας ἕνεκα ποιεῖσϑαί τι, bezieht sich auf die erste Bedeutung, etwas nur deshalb tun, weil es ein alter heiliger Brauch ist, nur so der Gewohnheit wegen, ohne sich weiter etwas dabei zu denken, also nur obenhin und des äußern Scheins wegen tun, um sich damit einer Pflicht entledigt zu haben, ohne daß es vom Herzen kommt
ὁσιότης, ητος, ἡ, sowohl objectiv göttliches Recht, was den Göttern gebührt, Gottesdienst, als auch subjectiv Heiligkeit der Gesinnung, Gottesfurcht; neben σωφροσύνη als Tugend des Kyros gerühmt; Rechtlichkeit, Gewissenhaftigkeit
ὁσι-ουργέω, etwas Heiliges, Frommes tun
ὁσι-ουργός, ein heiliges, frommes Werk verrichtend
ὁσίοω, heilig machen, heiligen, weihen; auch durch Sühnopfer von einer Schuld befreien; wie auch φυγαῖσιν ὡσίουν αἷμα, durch Verbannung reinigen; στόμα εὔφημον ἅπας ὁσιούσϑω, jeder halte seinen Mund rein, spreche nichts Unheiliges; ὁσιοῠν τινα τῇ γῇ, einem Toten die gebührende Ehre erweisen, ihn mit Erde bedecken aus Frömmigkeit
Ὀσιριάζω, dem Osirisdienst ergeben sein
ὁσίωσις, ἡ, Heiligung, Sühnung von etwas
ὁσιωτήρ, ῆρος, ὁ, das Opfertier, welches geschlachtet wird, wenn der Priester gewählt ist, in Delphi
ὀσμάομαι, riechen, wittern, spüren
ὀσμάς, άδος, ἡ, ein wohlriechendes Kraut
ὀσμή, ἡ, Geruch, sowohl Wohlgeruch, als Gestank; der Geruchssinn
ὀσμήρης, ες, u. ὀσμηρός, riechend, sowohl wohlriechend, als stinkend
ὄσμησις, ἡ, das Riechen, der Geruch
ὀσμητός, gerochen, riechbar
ὀσμύλη, ἡ, ein starkriechender Meerpolyp
ὅσος, ὅση, ὄσον, 1) relativ. Correlativ zu πόσος, sowohl von der Größe: so groß wie, als vom Raum: so weit wie, von der Zeit: so lange als, und von der Zahl: so viel wie, auch vom Grade der Kraft und Anstrengung: so sehr wie, quantus; τόσσον ἔνερϑ' Ἀΐδεω, ὅσον οὐρανός ἐστ' ἀπὸ γαίης, so weit der Himmel von der Erde ist; οὔ μοι Τρώων τόσσον μέλει ἄλγος ὀπίσσω, ὅσσον σεῖο, nicht so sehr wie dein Schmerz; ἐς τοσοῦτον αἰκίας πεσεῖν, ὅσον πέπτωκεν ἤδη, so tief wie er gesunken; βόϑρον ὄρυξ' ὅσσον τε πυγούσιον ἔνϑα καὶ ἔνϑα, so groß wie eine Elle; ὅσσαι νύκτες τε καὶ ἡμέραι ἐκ Διός εἰσιν, d. i. alle Nächte und Tage, so viel sind; τὴν δὲ γυναῖκα εὗρον ὅσην τε ὄρεος κορυφήν, sie fanden sie so groß, wie ein Berggipfel ist; στρατοῦ μοῖραν, ὅσην δή κοτε ἔχων, wie groß er immer war; ὅσον τάχος, so schnell wie möglich; ἐλείπετο τῆς νυκτός, ὅσον σκοταίους διελϑεῖν τὸ πεδίον, es blieb so viel übrig, daß sie im Finstern durch die Ebene kamen. 2) Steht πᾶς nicht dabei, so drückt ἄν mit dem Conj. eine bedingte, unbestimmte Allgemeinheit aus. 3) zum Ausdruck einer indirecten Frage und bes. eines Ausrufs der Verwunderung; ὁρᾷς, Ὀδυσσεῦ, τὴν ϑεῶν ἰσχύν, ὅση, wie groß die Macht der Götter ist; τὸν γενόμενον οἱ προςήκοντες ὀλοφύρονται, ὅσα μιν δεῖ ἀναπλῆσαι κακά, was für große Leiden er ertragen muß, d. i. daß er so Großes erdulden müsse; ϑαυμαστὰ ὅσα, wie mir um quantum, es ist zu verwundern, wie viel. 4) sehr gew. wird ὅσον adverbial gebraucht, von der Stimme: so laut, vom Raume: soweit, von der Zahl: so viel, von der Zeit: so lange. Steht die Bestimmung des Raumes im accus. dabei, so nimmt es die Bedeutung 'ungefähr' an; ὅσον τ' ἐπὶ ἥμισυ, ungefähr bis zur Hälfte; ὅσῳ - τοσούτῳ, um so viel - als, je - desto; superl., ἀνακραγόντες ὅσον ἐδύναντο μέγιστον, so laut wie sie konnten; ἀλλ' ὅσον ἐς Σκαιάς τε πύλας καὶ φηγὸν ἵκανεν, er kam so weit, wie es bis zum skaiischen Tor ist, nur bis zu dem Tore; πρόβατα, ὅσον ϑύματα, Schafe, nur zu den Opfern hinreichend; ὅσον εἶπα, ich habe es nur gesagt. Ὅσον οὐ, auch in einem Worte ὁσονού geschrieben, wie das lat, tantum non, fast, beinahe; ὅσον ὅσον, ein klein wenig; ὅσον αὐτίκα, ὅσον οὔπω, in nicht gar langer Zeit, gar bald; ὅσον cum inf., nur in soweit daß; ὅσον μόνον τὴν δυςχέρειαν κατασβέσαι, nur so viel, um zu verlöschen; mit einem nomen absolut, ὅσα ἄνϑρωποι, in so weit, in so fern sie Menschen sind; εἰς ὅσον ἀνϑρώπῳ δυνατὸν μάλιστα, so weit es nur einem Menschen möglich ist
ὄσος-περ, so groß auch, so viel wie nur, wie groß nur
ὀσπρι-ώδης, ες, von der Art der Hülsenfrüchte, ihnen ähnlich
ὀσπρο-λέων, οντος, ὁ, der Hülsenfruchtlöwe, ein den Hülsenfrüchten schädliches Unkraut
ὄσσα, ἡ, ein von den Göttern veranlaßtes Gerücht, Gerede, ϑεία κλῃδών, das sich unter den Menschen verbreitet, ohne daß man recht weiß, woher es kommt, das eben, weil man seinen Ursprung nicht angeben kann, und weil es sich oft unerklärlich schnell verbreitet, als etwas Göttliches erscheint; auch personifiziert, als Botin des Zeus. Übh. die Stimme, περικαλλέα ὄσσαν ἱεῖσαι, von den Musen, aber auch vom Gebrüll des Stiers. Der Klang der Cither, das Getöse beim Kampfe. Wahrsagende Stimme, übh. ein vorbedeutender Schall, Laut, ἀρτιεπ ὴς πατρία ὄσσα, von Apollo's weissagender Stimme; von der Stimme eines vorbedeutenden Vogels; κακὴν ὄτταν, ein böses Omen
ὄσσε, τώ, die beiden Augen
ὀσσεία, ἡ, Vorhersagung, Ahnung, bes. von etwas Schlimmem; dah. wie religio, Bedenklichkeit, abergläubische Furcht
ὀσσεύομαι, aus einem göttlichen Zeichen eine wahrsagende Stimme ahnen, die Zukunft vorhersagen; dah. auch = abominari, vermeiden als eine schlimme Vorbedeutung
ὁσσίχος, quantulus, wie klein
ὄσσομαι, im Geiste vor Augen haben, sich vorstellen; ὀσσόμενος πατέρ' ἐσϑλὸν ἐνὶ φρεσίν, an den Vater denkend, im Geist sich ihn vorstellend; geradezu = sehen. Gew. im Geiste sehen, vorhersehen, ahnen; auch vorher verkündigen, die Zukunft andeuten, durch den Blick, die Mienen; ἐς δ' ἰδέτην πάντων κεφαλάς, ὄσσοντο δ' ὄλεϑρον, die Adler verkündeten durch ihr Herabsehen Verderben; Κάλχαντα πρώτιστα κάκ' ὀσσόμενος προςέειπεν, Schlimmes durch seinen Blick verkündigend
ὀστ-άγρα, ἡ, die Zange, um die Splitter zerbrochener Knochen herauszuholen; auch ein Kraut
ὄστακος, ὁ, ein Meerkrebs
ὀστέϊνος, knöchern, von Knochen
ὀστεο-γενής, ές, von Knochen erzeugt, τὸ ὀστεογενές nannte Plato das Rückenmark
ὀστεο-κόπος, Knochen zerschlagend, zermalmend, ὀδύνη, ein Schmerz, der, wie wir sagen, durch Mark und Bein geht; subst. ὁ ὀστ. eine Ermattung, bei der einem die Knochen wie zerschlagen vorkommen
ὀστεο-λογία, ἡ, die Lehre von den Knochen
ὀστεο-λόγος, Knochen sammelnd
ὀστέον, τό, der Knochen, das Gebein; λευκὰ ὀστέα, das weiße vom Fleisch entblößte Gebein der Toten; auch der Stein im Obst
ὀστε-ουλκός, ὁ, eine Zange zum Herausziehen von Knochensplittern
ὅς-τις, ἥ-τις, ὅ, τι, welcher, welche, welches
ὀστίτης μυελός, ὁ, Knochenmark
ὄστλιγξ, ιγγος, ὁ, das Haar, bes. gekräuseltes, die Haarlocke; auch von den ähnlich gestalteten Fängen des Tintenfisches. Der Kamm der Weintraube, aus welchem die krause Verästelung des Blüten- und Fruchtstiels eine Art Locke bildet, und die gekräuselten Weinranken. Der geschlängelte Blitz u. übh. Lichtstrahl
ὀστο-δερμία, ἡ, Knochenhaut
ὀστο-δοχεῖον, τό, Knochenbehälter
ὀστο-ειδής, ές, knochenartig
ὀστο-θήκη, ἡ, Knochenbehälter
ὀστο-κατ-άκτης, ὁ, u. ὀστο-κλάστης, ὁ, Knochenbrecher
ὀστο-κόραξ, ακος, ὁ, Knochenrabe
ὀστο-λογέω, Knochen sammeln, von Toten
ὀστο-λογία, ἡ, das Aufsammeln von Knochen, bes. nach Verbrennung des Leichnams
ὀστο-λόγος, die Knochen, Gebeine sammelnd, Titel einer Tragödie des Aeschylus
ὀστο-μαχία, ἡ, auch ὀστομάχιον, τό, ein Spiel mit vierzehn Beinplatten von verschiedener geometrischer Gestalt, aus denen man allerlei Figuren zusammensetzte, wie unser chinesisches Rätselspiel
ὀστο-φαγέω, Knochen essen
ὀστο-φάγος, Knochen essend
ὀστο-φανέω, Knochen zeigen
ὀστο-φυής, ές, von knöcherner Natur, Beschaffenheit
ὀστρακεύς, ὁ, der Verfertiger irdener Geschirre, Töpfer
ὀστρακηρός, von der Art od. Beschaffenheit irdener Geschirre; ζῷα ὀστρακηρά, Schaltiere
όστρακίας, ὁ, eine Art Kuchen
ὀστρακίζω, mit Scherben abstimmen u. verurteilen, aus der Stadt durch das Scherbengericht verbannen. Wenn 6000 Bürger einen großen Mann für die Freiheit gefährlich bezeichneten u. seinen Namen auf eine Scherbe schrieben, so ward er auf 10 Jahre aus Athen verbannt
ὀστρακίνδα, παιδιά, Scherbenspiel, bei dem eine Scherbe, welche auf einer Seite schwarz, auf der andern weiß war, auf eine Linie geworfen wurde; je nachdem die eine oder die andere Seite oben zu liegen kam, mußte die eine der spielenden Parteien fliehen und die andere sie verfolgen; ὀστρακίνδα βλέπειν, nach der Scherbe sehen, zugleich eine Anspielung auf den Ostracismus
ὀστράκινος, irden, tönern; bes. von Geschirren, Töpfen
ὀστρακίς, ίδος, ἡ, die holzigen Schuppen, welche den Pinienkern bedecken
ὀστρακισμός, ὁ, das Scherbengericht u. die Verurteilung, Verbannung durch dasselbe
ὀστρακίτης, ὁ, 1) eine Steinart, ostracites, Meerschaum. 2) eine Art Kuchen
ὀστρακό-δερμος, mit harter Schale, bes. von Schaltieren; νῶτον, mit harter Schale
ὀστρακο-κονία, ἡ, Estrich von zerschlagenen Ziegeln od. Scherben
ὄστρακον, τό, die harte Schale des Eies. Die Schale der Schaltiere, Krebse, Muscheln, Schildkröten. Gewöhnlich ein Gefäß von gebranntem Ton, übh. alles aus Ton Gemachte; von der Muse des Euripides ποῦ 'στὶν ἡ τοῖς ὀστράκοις αὕτη κροτοῦσα, die auf, mit Töpfen Musik macht, was auf den schlechten Klang gehen muß; ὀστράκου με-ταπεσόντος, geht auf das unter ὀστρακίνδα erwähnte Spiel, fast wie unser 'das Blatt hat sich gewandt'. Bes. auch die Scherbe od. das irdene Täfelchen, worauf bei Gericht abgestimmt wurde, und welches vorzugsweise in dem Scherbengerichte, wo es sich um Verbannung eines zu mächtigen Bürgers handelte, gebraucht wurde
ὀστρακό-νωτος, mit hartschaligem Rücken
ὀστρακο-ποιός, irdene Geschirre machend, der Töpfer
ὀστρακο-φορέω, durch eine Scherbe seine Stimme abgeben
ὀστρακο-φορία, ἡ, das Abgeben seiner Stimme mit einer Scherbe
ὀστρακό-χροος, mit harter Haut od. Schale; ὀστρακό-χροα, vom Krebs
ὀστρακόω, 1) zu Scherben machen, in Scherben zertrümmern. 2) irdene Waren hart brennen, übh. hart machen. Pass. auch eine harte Schale bekommen, sich damit bedecken
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