Homo simplex et rectus. Oder, der alte redliche Teutsche Michel. Das ist: Sittliche, aus Göttlicher Heil. Schrifft, mit anmuthigen Historien, schönen Gleichnussen, nutzlichen Moralien, und Sprüchen der H.H. Vättern verfaßte Fest- und Feyertägliche Predigen. [...] Erster Theil. Collected by P. Mauritius Natthenhusa, Augsburg (Augspurg), 1718,p.187:
„Dieser hohe Cederbaum hat sich auf disen Streich also tieff gebogen und gedemüthiget, daß er aus seinem zerknirschten Hertzen einen lieblichenEchonem oder Widerhall gegeben,Domine, quid me vis facere.“
Iconismus. Das ist: Lob- und Ehren-Predigen, Von den Lieben Heiligen GOTTES, und Ordens-Stifftern [...] By Franciscus Caccia, Wien (Wienn in Oesterreich), 1710,p.366:
„Endlich dann zum Beschluß ist jedermäniglich bekant, daß welcher von dem andern weit entlegen, daß er nicht gehört werde, es sey denn, daß er starck ruffe, und schreye, und dadurch wird ein Echo gehöret. Mein Xaveri! allermassen Du weit von uns entlegen, müssen wir dir auch lauth zuruffen, und wir werden auch einenEchonem hören.“
Der nach Venedig überbrachte Mohr, Oder: Curiose und warhaffte Erzehlung und Beschreibung aller Curiositäten und Denckwürdigkeiten, Welche dem Wohl-Erwürdigen P. Dionysio Carli von Placenz, Capuciner-Ordens Prediger, und berühmten Missionario Apostolico, In seiner etlich-jährigen Mission In allen Vier Welt-Theilen, Africa, America, Asia, und Europa, unter tausendfältigen Leib- und Lebens-Gefahren, in Bekehrung der unglaubigen und barbarischen in specie AEthipischen Völcker aufgestossen; Worbey zugleich dieser letzteren Barbairsche Sitten und unmenschliche Grausamkeiten, Nicht weniger die dem Authori in allen vier Welt-Theilen vorgekommene Länder, Königreiche, Inseln, Provintzen und Städte, mit ihren Situationen und Seltzamkeiten, verwunderns-würdig beschrieben, und der curiosen Welt mitgetheilet werden. Erstlich von dem Authore in Welscher Sprach beschrieben, Anjetzo aber dem Geist- und Weltl. Teutschen Leser zu einem nutzlichen Zeit-Vertreib in die Hoch-Teutsche Sprache übersetzet. Augsburg (Augspurg), 1692,p.329:
Deßgleichen sahen wir auch den Orth, allwo der Sicialianische TyrannDionysius einen künstlichenEchonem in einer Höhle hat machen lassen, durch welchen er seiner darinnen eingesperrten Sklaven Gespräch von aussen, ohne daß sie ihn gesehen, hat hören können, welcherEcho mir weit besser, als der zu Granada gefallen hat.