Main
DerMain ist mit 527 Kilometern Fließstrecke der längste rechteNebenfluss desRheins.
Die Quellflüsse des Mains entspringen imFichtelgebirge (Weißer Main) und in derFränkischen Alb (Roter Main). Am westlichen Rand der StadtKulmbach im StadtteilMelkendorf nahe demSchloss Steinenhausen vereinigen sich die beiden Quellflüsse zum eigentlichen Main. Der Flusslauf hält trotz vieler markanter Richtungswechsel seine – inMitteleuropa seltene – Hauptfließrichtung von Ost nach West bei und berührt dabei mehrerefränkischeMittelgebirge. Am Main liegen große Teile desfränkischen Weinbaugebiets und zahlreiche, teils gut erhaltene historische Stadtkerne. Große Ballungsräume durchfließt der Main umWürzburg undFrankfurt. Gegenüber derMainzerAltstadt – zwischenGinsheim-Gustavsburg und derMaaraue inMainz-Kostheim – mündet er in denRhein. Von dort (Kilometer 0) flussaufwärts bis oberhalb der Eisenbahnbrücke beiHallstadt (Kilometer 387,69)[1] ist der Main (Ma)Bundeswasserstraße.[5]
Der Main ist nicht ausnehmend lang, aber gleichwohl ein historisch und geografisch bedeutender Fluss. In derSpätantike bildete sein Unterlauf zwischenMiltenberg undGroßkrotzenburg ein kurzes Stück der Außengrenze der ProvinzObergermanien desRömischen Reichs. DieMainlinie trennte im19. Jahrhundert die Einflusssphären der beiden deutschen GroßmächteÖsterreich undPreußen innerhalb desDeutschen Bundes mit seinem Sitz in Frankfurt unmittelbar am Main. Der tatsächlich über weite Strecken innerhalbOberdeutschlands verlaufende Main ist zwar weder eineDialekt-, noch eineKulturgrenze, doch gliedert nach häufigem Verständnis die Mainlinie Deutschlandin einen nördlichen und südlichen Teil. DasRhein-Main-Gebiet istverkehrsgeographisch die Mitte Deutschlands undEuropas.
Daten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Für den Main werden verschiedene Längen genannt. Die Ursache ist, dass dem Fluss jeweils andere Ursprünge und damit Oberläufe zugerechnet werden. Zusammen mit dem längeren Quellfluss, dem Roten Main, ergibt sich eine Fließlänge von 527 km, zusammen mit dem wasserreicheren, aber kürzeren Quellfluss Weißer Main eine von 518 km. Der Main hat ab der Vereinigung dieser beiden Oberläufe eine Länge von 472 km. Rund 81 km unterhalb der Vereinigung mündet dieRegnitz ein, die dort deutlich mehr Wasser führt als der Main. Betrachtet man den Gewässerweg aus dem Lauf der Regnitz mitsamt deren HauptoberlaufRednitz und wiederum deren eigenem HauptoberlaufFränkische Rezat als Quellfluss, so ergibt sich eine Gesamtlänge von 573 km[6]. Die Länge des Gewässerwegs über Regnitz, Pegnitz undFichtenohe, die in unmittelbarer Nähe der Quelle des Roten Mains entspringt, beträgt sogar 576 km[6][7]. Der Hauptstrang ist also länger als dieMosel (544 km).

DasEinzugsgebiet des Mains und seiner Nebenflüsse umfasst 27.292 km² und erstreckt sich über den größten TeilFrankens, den nordöstlichsten TeilBaden-Württembergs und den Norden Südhessens. Es grenzt im Süden an das Einzugsgebiet der Donau (wenige hundert Meter südlich der Weißmainquelle liegt die Quelle derFichtelnaab, die überNaab und Donau insSchwarze Meer abfließt); die Grenze zwischen beiden ist Teil derEuropäischen Hauptwasserscheide.
Der Main ist mit einem mittlerenAbfluss von 211 m³[4] pro Sekunde an der Mündung in den Rhein nachAare (560 m³/s),Maas (357 m³/s) und Mosel (315 m³/s) der viertgrößte Nebenfluss des Rheins.
Die 388 km lange schiffbare Strecke reicht von der Mündung in den Rhein flussaufwärts bis kurz vorBamberg. Sie ist seit 1992 über den 171 km langenMain-Donau-Kanal mit der Donau verbunden.
Der Main verläuft durch die BundesländerBayern undHessen.Baden-Württemberg hat im Bereich der StädteFreudenberg undWertheim auf rund 25 km Länge Anteil am linken Ufer. Der Main bildet in dem Bereich die Grenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg.
Siehe auch:Liste von Städten und Orten am Main
Name
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der NameMain istkeltischen Ursprungs; die Kelten nannten den FlussMoin oderMogin. Als dieRömer zu Beginn des 1. Jahrhunderts n. Chr. in das Gebiet kamen, latinisierten sie den Namen zuMoenus. Den ältesten Beleg (alsMoenis) liefertePomponius Mela (kurz nach 43/44 n. Chr.).[8] Spätere Erwähnungen finden sich z. B. beiPlinius (Naturalis historia) oderTacitus (Germania). Flüsse ähnlichen Namens gibt es in Irland (Maoin) und Britannien (Meon, lateinischMaionus). Für den Ursprung des Namens werden mehrere Erklärungen erwogen. Einige Autoren führen ihn auf einindogermanisches Wortmei mit der Bedeutung Wasser zurück (vgl.lettischmaina oderlitauischmaiva: Sumpf), andere auf eine Mauer oder einen Zaun (vgl. lat.moenia: Ringmauer). Im Mittelalter wurde der Fluss zumeist alsMoyn oderMoyne überliefert, der NameMeyn erschien erstmals im 14. Jahrhundert.
In den am Main (vom 17. bis 19. Jahrhundert auch „Main-Fluß“ genannt) gesprochenen Mundarten führt der Fluss folgende Namen:
- Maa in Oberfranken,
- Mee im östlichen Unterfranken,
- Moa Wertheimer Gegend, Miltenberger Gegend, Raum Aschaffenburg (Landkreis)
- Mää Stadt Aschaffenburg, Main-Spessart
- Maa (lokal teilsnasalisiert, teils verdumpft), Raum Seligenstadt, Raum Frankfurt
Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Flusslauf
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Main fließt von Ost nach West durchOberfranken,Unterfranken, das nördlicheBaden-Württemberg sowieSüdhessen und durchquert dabei die StädteBayreuth (am Roten Main),Kulmbach (am Weißen Main),Lichtenfels,Haßfurt,Schweinfurt,Kitzingen,Würzburg,Gemünden,Lohr,Wertheim,Miltenberg,Aschaffenburg,Hanau,Offenbach undFrankfurt, dann mündet er an derMainspitze gegenüber von Mainz in den Rhein.
Während der Main vor allem im unterfränkischen Abschnitt durch siedlungsarmes Gebiet fließt, ist dieUntermainebene von Aschaffenburg bis zur Mündung von den großen Siedlungsflächen und vielen Verkehrswegen derRhein-Main-Region bestimmt.
Quellflüsse
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Main hat zwei Quellflüsse, denWeißen und denRoten Main.
Weißer Main
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der 52 km langeWeiße Main ist der rechte und nördliche Quellfluss des Mains. Er entspringt imFichtelgebirge – 20 km Luftlinie nordöstlich vonBayreuth, nordwestlich vonFichtelberg. Seine in Granit gefasste Quelle liegt auf887 m ü. NN am Osthang des 1024 m hohenOchsenkopfs.[9] Der Weiße Main durchfließt zunächst das 679 m hoch gelegeneBischofsgrün, dann das HeilbadBerneck, das durch seinZisterzienserinnenkloster bekannteHimmelkron und schließlich nördlich derPlassenburg die BierstadtKulmbach. Hier verläuft er in einer bereits in den 1930er Jahren zum Schutz vor Hochwasser angelegten Flutmulde.
Der Weiße Main verdankt seinen Namen dem hellen Granitgestein seines Quellgebiets, das sein Wasser weißlich erscheinen lässt.
Roter Main
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der 72 km langeRote Main ist der linke und südliche Quellfluss des Mains. Er entspringt in derFränkischen Alb – 10 km südlich vonBayreuth, 5 km westlich vonCreußen. Seine ungefasste Quelle (hölzernes Rohr) liegt imLindenhardter Forst knapp 2 km nordwestlich vonHörlasreuth.[10] Der Fluss führtSediment aus dem lehmigen Grund seines Einzugsgebiets mit, was ihm eine rötliche Farbe gibt und seinen Namen bestimmte.
Hörlasreuth ist das erste Dorf, das der Rote Main berührt, das Städtchen Creußen der erste größere Ort. Der Rote Main fließt weiter in nördlicher Richtung bis Bayreuth und dann in zahlreichenMäandern nordwestwärts durch ein weites Tal.
Die beiden Quellflüsse vereinigen sich am westlichen Stadtrand von Kulmbach beiSchloss Steinenhausen. An dieser Stelle beginnt der alsMain bezeichnete Flussabschnitt (50° 5′ 12,9″ N,11° 23′ 52,2″ O50.08691411.397843). Hier endet die flussaufwärts laufende Zählung der Flusskilometer.
Der Obermain
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]


Das Gebiet von den Quellflüssen Weißer Main und Roter Main bis Bamberg wird alsObermainland bezeichnet. Ab dem Zusammenfluss der beiden Quellflüsse inKulmbach am Schloss Steinenhausen fließt derObermain westwärts durch ein weites Tal am Nordrand der Fränkischen Alb. Zwischen den zwei Mittelstädten Bayreuth und Kulmbach an seinen Quellflüssen berührt er zwei Kleinstädte mit gut erhaltenem historischem Stadtbild: das aus einer karolingischen Burg hervorgegangeneBurgkunstadt undLichtenfels (Rathaus 1740 von Heinrich Dientzenhofer, Stadtschloss, Pfarrkirche, Tortürme).
In Burgkunstadt mündet als linker Nebenfluss dieWeismain, nicht zu verwechseln mit dem Weißen Main, der auch Weißmain genannt wird.
Zwischen Lichtenfels und der KleinstadtBad Staffelstein durchfließt der Main einen kulturell reichen, weiten Talraum. Hier steht auf einer Anhöhe über dem linken Ufer eines der bedeutendsten Bauwerke des deutschenBarocks, die nach Plänen vonBalthasar Neumann erbaute WallfahrtskircheVierzehnheiligen. (Flussabwärts gibt es weitere Bauwerke Neumanns, besonders in und um Würzburg.) Das gegenüberliegende Ufer wird überragt von den Barockbauten des im 11. Jahrhundert gegründetenBenediktinerklosters Banz.
Oberhalb von Bad Staffelstein mit historischem Stadtbild und großem Fachwerkrathaus aus dem 17. Jahrhundert liegt der 540 m hoheStaffelberg, dessen felsiges Gipfelplateau seit der Steinzeit besiedelt war. Dort befand sich im 2./1. Jahrhundert v. Chr. das keltischeOppidum auf dem Staffelberg.
In von nun an südlicher Richtung durchzieht der Main in zahlreichen Flussschlingen eineAuenlandschaft, nimmt beiBreitengüßbach von rechts dieItz auf und erreicht nach einigen Kilometern die nordwestliche Stadtgrenze vonBamberg. Dort strömt ihm als weitaus größter Nebenfluss dieRegnitz zu, deren nordwestliche Fließrichtung der Main nun aufnimmt.
Bis Bamberg ist der Obermain ein beliebter Fluss zumKanuwandern. Aus diesem Grund wurde 1934 am Wehr inHausen das weltweit ersteFaltboot-Hebewerk gebaut.[11][12]
Nach der Gründung desBistums Bamberg 1007 war der Main zwischenHallstadt undMichelau rund 800 Jahre Grenze zumBistum Würzburg.
In Bamberg beginnt der 1992 fertiggestellteMain-Donau-Kanal, über den seit 1972 die Industrieregion umNürnberg an das deutsche Binnenschifffahrtsnetz angeschlossen ist. Seine Kilometerzählung beginnt an der Mündung der Regnitz in den Main (Main-km 384,07) beiBischberg. Etwa 2 km oberhalb der Regnitzmündung liegt am Nordufer der 1962 eröffnete Hafen Bambergs. Bereits 1846 war derLudwig-Donau-Main-Kanal zwischen Bamberg am Main undKelheim an der Donau eröffnet worden. Der im Zweiten Weltkrieg beschädigte Kanal wurde 1950 aufgegeben.
Unterhalb von Bamberg fließt der nun schiffbare Main rund 50 km weit relativ geradlinig in westliche Richtung bis nach Schweinfurt. Er trennt rechts dieHaßberge vomSteigerwald links. Auch dort liegen Kleinstädte mit gut erhaltenen historischen Kernen wie die BurgstadtEltmann,Zeil mit seinem Fachwerk-Marktplatz oderHaßfurt mit der gotischen Ritterkapelle und demMariaburghausen am Ufer. InLimbach und Zeil gibt es bekannte Wallfahrtskirchen. Kurz vor Schweinfurt erhebt sich über Weinbergen das mächtigeSchloss Mainberg. In Schweinfurt erreicht der Main dasMaindreieck, der erste – vor demMainviereck – von zwei in der Landschaft auffälligen, geometrischen Verlaufsabschnitten des Flusses inUnterfranken.
Maindreieck
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Die beiden Schenkel des Maindreiecks spannt der Main zwischen den StädtenSchweinfurt undMarktbreit sowie dem nahenOchsenfurt undGemünden auf, sie bilden auf der Landkarte ein nach Norden offenes abgestumpftes Dreieck.

Am Maindreieck und seiner Umgebung liegt ein großer Teil der Anbaufläche desWeinbaugebietes Franken. Es beginnt mit der ehemaligenReichsstadt Schweinfurt, der ersten größeren Stadt, die der hier bis zu 170 Meter breite Main in einen nördlichen und südlichen Bereich teilt, verbunden durch große und vielbefahrene Brücken. Schweinfurt besitzt dreiMaininseln, ein großesHafen- und Industriegebiet, ist Zentrum der europäischenWälzlagerindustrie und Gründungsort derLeopoldina, der heutigen Nationalen Akademie der Wissenschaften. Zu den Kunstschätzen der Stadt gehören dasAlte Rathaus (1572), dieSt.-Johannis-Kirche und dasMuseum Georg Schäfer mit der weltweit größten Gemäldesammlung vonCarl Spitzweg. Wenige Kilometer südlich von Schweinfurt steht am linken Mainufer das 2015 abgeschalteteKernkraftwerk Grafenrheinfeld, dessen beide jeweils 143 m hoheKühltürme das Landschaftsbild bis zu ihrer Sprengung im August 2024 beherrschten.[13]

am Horizont der Steigerwald


Nach rund 20 km auf dem südwärtigen Schenkel legt sich der Fluss in dieVolkacher Mainschleife, an deren Scheitelpunkt die StadtVolkach liegt, bekannt durch ihren Weinbau und die WallfahrtskircheMaria im Weingarten. Der Main umläuft hier in weitem Bogen einen Bergsporn mit derVogelsburg auf der Höhe, von wo aus einst der Schiffsverkehr auf dem Fluss kontrolliert werden konnte. Der südliche Teil der Mainschleife ist bisGerlachshausen wegen der engen Flusskrümmungen bei Escherndorf durch den Schleusen- und Kraftwerkskanal Gerlachshausen (Mainkanal) für die Schifffahrt abgeschnitten. Der 6 km lange und 30 m breite, tief eingeschnitteneKanal wurde von 1950 bis 1957 im Rahmen der „Notstandsmaßnahme der wertschaffenden Arbeitslosenfürsorge“ angelegt. Dadurch entstand die sogenannteWeininsel mit den WeinortenNordheim undSommerach sowie dem Volkacher OrtsteilHallburg. Die Volkacher Mainschleife ist vomBayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop[14] undLandschaftsschutzgebiet ausgewiesen.
Rund 10 km flussabwärts liegt auf dem linken Ufer die von Benediktinermönchen bewohnteAbtei Münsterschwarzach mit monumentaler Kirche. Kurz darauf folgt gegenüber das WeinstädtchenDettelbach mit Stadtbefestigung und mittelalterlichem Erscheinungsbild.Kitzingen, weiter südlich an der östlichen Flanke des Maindreiecks, hatte früher bedeutenden Weinhandel und ist heute mit der Gebietswinzergenossenschaft Franken noch immer ein bedeutendes Zentrum für diesen Wirtschaftszweig. In Kitzingen steht neben vier weiteren eine der wenigen erhaltenen mittelalterlichenMainbrücken, sie stammt aus dem 13. Jahrhundert. Beherrscht wird die Silhouette der rechtsmainischen Altstadt durch sieben Türme aus unterschiedlichen Epochen, von denen derFalterturm der bekannteste ist. Im StadtteilEtwashausen auf der gegenüberliegenden Flussseite befindet sich direkt am Mainufer die bedeutendeKreuzkapelle vonBalthasar Neumann.
Südlich von Kitzingen folgen der bedeutende WeinortSulzfeld (rechtes Ufer) mit seiner komplett erhaltenen Ortsbefestigung und die kleine StadtMarktsteft mit dem ältestenBinnenhafen Bayerns. Hier wurde im Juli 2024 die Umweltstation des Landkreises Kitzingen sowie ein Inklusionsbetrieb mit Gastronomie und Beherbergung im restaurierten Industriedenkmal neu eröffnet (linkes Ufer).[15]
An der Mainspitze liegen am linken Ufer die StädteMarktbreit (Renaissance-Rathaus, barocke Weinhandelshäuser,Römerlager Marktbreit) undOchsenfurt (gotisches Rathaus und teilweise erhaltene Mainbrücke von 1519). Das DorfSegnitz gegenüber von Marktbreit ist mit seinem Namen das westlichste Zeugnis derMainslawen am Main, aber nicht die westlichste einst slawische Siedlung in Süddeutschland.
Auf dem westlichen Schenkel des Maindreiecks folgenWinterhausen,Sommerhausen,Eibelstadt undRandersacker. Beiderseits des Flusses erstreckt sich dannWürzburg, die drittgrößte Stadt Frankens. In der im Zweiten Weltkrieg stark zerstörten Altstadt sind bedeutende Bauwerke, wie der romanischeDom oder dieFestung Marienberg, erhalten geblieben oder wiederhergestellt worden. Die als Weltkulturerbe ausgewiesene barockeResidenz und dieSommerresidenz der Würzburger Fürstbischöfe mit einer Rokoko-Gartenanlage im benachbartenVeitshöchheim sind Werke Balthasar Neumanns.
Der westliche Schenkel des Maindreiecks ist ansonsten weniger dicht besiedelt; nordwestlich von Würzburg gibt es an größeren Siedlungen nur die KleinstädteKarlstadt und Gemünden, wo mit der Südwendung des Flusses das Maindreieck in das Mainviereck übergeht.
Mainviereck
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Eckpunkte dieses nach Norden hin offenen Vierecks sind nacheinander die StädteGemünden,Wertheim,Miltenberg und Aschaffenburg. Der Main umfließt in diesem Abschnitt auf etwa 100 km den südlichen Teil desSpessarts.
In Gemünden mündet von Nordosten der größte rechte Nebenfluss des Mains, dieFränkische Saale, und inLohr der größte Fluss aus dem Spessart, dieLohr. Ab hier wird das nun in Richtung Süden verlaufende Maintal enger, waldreich und siedlungsarm.

Acht Kilometer südlich von Lohr liegt auf der rechten SeiteNeustadt am Main mit einem 1250 Jahre alten ehemaligen Benediktinerkloster. Von ihm und von Würzburg ging die Christianisierung Ostfrankens im 8. Jahrhundert aus. Eine Fußgängerbrücke verbindet Neustadt mit seinem Ortsteil Erlach, einer ehemaligen Schiffersiedlung.Rothenfels zu Füßen der romanischengleichnamigen Burg ist mit etwa 1000 Einwohnern die kleinste Stadt Bayerns. Erst am südöstlichen Eckpunkt des Mainvierecks folgen mitMarktheidenfeld und Wertheim wieder zwei Kleinstädte. Unmittelbar oberhalb Wertheims bildet der Main wiederum eine lange Schlinge, dieUpharer Mainschleife. Dort umfließt er auf fünf Kilometer Länge einen südlich auslaufenden Sporn, das sogenannteHimmelreich, der an seiner schmalsten Stelle nur 400 m breit ist.

In Wertheim mit mittelalterlichem Stadtbild undBurgruine mündet von Süden dieTauber in den Main. Ab Wertheim fließt der Main in Mäandern nach Westen, wobei er die Länder Baden-Württemberg und Bayern trennt. Wertheim am linken Mainufer warbadisch und gehört heute zu Baden-Württemberg, das rechtsmainische und wesentlich ältereKreuzwertheim ist dagegen bayerisch.

Das Landschaftsbild ähnelt nun dem an der östlichen Seite des Vierecks. Im gewundenen, waldreichen Tal, das den Spessart im Süden begrenzt, liegen die zwei von Burgen überragten StädtchenStadtprozelten undFreudenberg, sowie die älteste Siedlung der Gegend,Dorfprozelten.
Die südwestliche Ecke des Mainvierecks markiert die FachwerkstadtMiltenberg an der Mündung derMud. Das südliche Mainviereck ist berühmt für denRoten Mainsandstein, der seit der Römerzeit bis ins 19. Jahrhundert das bevorzugte Baumaterial für repräsentative Bauten im Rhein-Main-Gebiet war. Er wurde in den Steinbrüchen der umliegenden Gegend gebrochen und auf dem Main zu den Baustellen verschifft.
In nun wieder nach Norden gerichteten Tal zwischenOdenwald und Spessart lag die im 17. Jahrhundert verschwundenealemannische SiedlungGrubingen, deren KircheSt. Michaelis noch bis 1778 am Mainufer stand. Es folgen weitere Kleinstädte mit gut erhaltenen Ortskernen, wieKlingenberg undObernburg. Die Siedlungsdichte entlang des Mains nimmt nun deutlich zu.
In Aschaffenburg ist der BallungsraumRhein-Main erreicht, die zweitgrößte deutscheMetropolregion. Das Wahrzeichen der ehemaligenkurmainzischen Residenzstadt, das RenaissanceschlossJohannisburg, liegt rechts über dem Prallufer eines weit nach Osten ausgreifenden Mainbogens; ein Wenig unterhalb das von König Ludwig I. erbautePompejanum.
Der Untermain
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]AlsBayerischen Untermain bezeichnet man die LandkreiseMiltenberg undAschaffenburg sowie dieKreisfreie StadtAschaffenburg. Die auch alsBachgau bezeichnete Gegend am linken Ufer gehörte bis 1803 zuKurmainz. Deruntermainländische Dialekt gehört bereits zumsüdhessischen Dialektgebiet.

Von Seligenstadt bis zur Mündung, also im gesamtenhessischen Abschnitt, fließt der Main durch eine dicht bebauteStadtlandschaft. Nur vereinzelt finden sich über mehrere Kilometer unbebaute Uferstrecken.
Am nun frei mäandrierenden, allmählich nach Nordwesten einschwenkenden Flusslauf liegt links die auf ein römisches Kastell zurückgehende StadtSeligenstadt mit der karolingischenEinhard-Basilika und einer staufischenPfalz. Gegenüber liegt das zu Bayern gehörendeKarlstein.
Auf dem rechten Ufer, inKarlstein, entstand 1961 das ersteAtomkraftwerk der Bundesrepublik. Der Versuchsreaktor wurde 1985 stillgelegt und bis Ende des Jahres 2008 abgebaut. InKahl, der tiefst gelegenen Gemeinde in Bayern, mündet dasgleichnamige Flüsschen auf103 m ü. NN von rechts in den Main.

Die erste hessische Gemeinde auf dem rechten Mainufer istGroßkrotzenburg mit dem weithin sichtbarenKraftwerk Staudinger. Auf dem gegenüberliegenden Ufer liegtHainburg. Beide Ufer verbindet unterhalb des Kraftwerks eine moderne Straßenbrücke, dieLimesbrücke.
Auf dem rechten Ufer folgtGroßauheim, heute ein Stadtteil der knapp 100.000 Einwohner zählenden IndustriestadtHanau. Linksmainische Stadtteile sindKlein-Auheim undSteinheim, dem der Hanauer Mainhafen gegenüberliegt, einer der größten Binnenhäfen am Main.

Der historische Kern der ehemaligen Residenz- und Garnisonsstadt liegt auf dem rechten Ufer. Er wurde 1945 bei mehrerenLuftangriffen fast ganz zerstört. ZurNeustadt Hanau führte der historischeMainkanal, dessen flussnächsten Abschnitt heute noch dasWasserstraßen- und Schifffahrtsamt Main als Diensthafen nutzt. Zwischen der Neustadt Hanau und dembarockenSchloss Philippsruhe inKesselstadt verläuft parallel zum Fluss diePhilippsruher Allee, zugleich ein Maindamm, der in der Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet wurde. Unterbrochen wird die Allee von der Mündung derKinzig, die in einem weiten Bogen fast die gesamte Hanauer Altstadt umfließt.
Den Main überspannen im Bereich der Stadt Hanau insgesamt drei Brücken.

Westlich von Hanau folgen am rechten Mainufer Maintal, am linken Mainufer zunächstDietesheim, ein Stadtteil von Mühlheim am Main, und anschließend die Kernstadt Mühlheim am Main. Überregional bekannt in Mühlheim sind die Dietesheimer Basaltsteinbrüche, ein Naturschutzgebiet mit den beiden verbundenen Seen mit dem Namen Vogelsberger See und Oberwald. Die Seen sind im Zuge der Renaturierung nach Beendigung des Basaltabbaus entstanden und bieten idyllische Perspektiven von den bis 12 Meter hohen Klippen des Sees. Am Mühlheimer Mainufer bei Dietesheim befindet sich die Mühlheimer Mainschleuse. Zudem verkehrt zwischen Mühlheim am Main und dem Maintaler Stadtteil Dörnigheim dieMainfähre Mühlheim. Von Hanau die fließt der Main nach Westen und erreicht kurz darauf den S-förmigenMainbogen zwischenMaintal und Frankfurt rechts undOffenbach links. Dort liegen am südlichen Ufer die Offenbacher StadtteileRumpenheim mit demRumpenheimer Schloss undBürgel. Dazwischen liegt in der Aue das NaturschutzgebietSchultheis-Weiher. Eine Autofähre verbindet den Offenbacher Stadtteil Rumpenheim mit dem Maintaler Ufer bei Maintal-Bischofsheim.
Auf dem Prallufer der anschließenden Schlinge liegt linksufrig das Zentrum der 120.000 Einwohner zählenden Industrie- undLederwarenstadt Offenbach am Main. Das markanteste Bauwerk an der Offenbacher Mainfront ist dasIsenburger Schloss.
Von der Schlinge eingefasst liegt gegenüber der Frankfurter StadtteilFechenheim. Dort tritt der Main in eines der größten zusammenhängenden Gewerbegebiete Deutschlands ein, es reicht vom Frankfurter StadtteilBergen-Enkheim über Fechenheim und dasOstend bis auf die südliche Mainseite nach Offenbach. In ihm befinden sich drei Mainhäfen: derHafen Offenbach, derFrankfurter Oberhafen und derOsthafen, mit insgesamt fünf großenHafenbecken. Im Zuge des Strukturwandels wurde der Offenbacher Hafen Anfang des 21. Jahrhunderts stillgelegt. Seit 2019 ist das imHafengebiet entstandene Neubauviertel ein eigener Stadtteil.
Kurz unterhalb derStaustufe Offenbach liegt auf dem linken Ufer die FrankfurterGerbermühle, ein beliebter Ausflugsort. Dort trafen sich im September 1815Johann Wolfgang von Goethe undMarianne von Willemer zumTête-à-Tête.
Der nun folgende Flussabschnitt in der Frankfurter Innenstadt bietet zwischen derOsthafenbrücke und der Main-Neckar-Brücke eine großstädtische Szenerie, die mit ihren Uferpromenaden in einer Reihe steht mit den Rheinfronten vonKöln undDüsseldorf, demDresdnerTerrassenufer oder derBinnenalster inHamburg.

Neun Brücken überspannen auf diesen gut vier Kilometern den Fluss, und zwei Strecken derS-Bahn Rhein-Main und derU-Bahn Frankfurt unterqueren ihn in den beiden einzigen Maintunneln. Bei Annäherung von Osten bietet sich das bekannte Bild mit den Türmen desKaiserdoms und der Altstadtkirchen im Vorder- und den Hochhäusern derSkyline im Hintergrund. Auf dem rechten Ufer liegt dieAltstadt, auf dem linken der BezirkSachsenhausen mit demMuseumsufer. Auf Höhe der historischenAlten Brücke liegt eine Insel im Main; zwischen demSaalhof amFahrtor und der SachsenhäuserDreikönigskirche kreuzt ihn derEiserne Steg. Kurz vor Ende des Innenstadtabschnitts liegt auf der rechten Seite das inzwischen als Yachthafen dienende Becken des stillgelegtenFrankfurter Westhafens; auf dem ehemaligen Hafengelände entstand ein neues Wohn- und Gewerbegebiet.
Einige Kilometer nach der Innenstadt, an der Mündung derNidda, liegt die heute zu Frankfurt gehörende alte StadtHöchst erhöht über dem rechten Mainufer. Der Renaissanceturm des erzbischöflichenSchlosses, dieJustinuskirche und der erhaltene Teil der Stadtbefestigung sind dort sichtbar. Unmittelbar westlich der Höchster Altstadt folgt an beiden Ufern der vier Quadratkilometer großeIndustriepark Höchst, das ehemalige Stammwerk des ChemiekonzernsHoechst, dort befinden sich derTrimodalport, ein Gewerbehafen mit Containerumschlag und Bahnanschluss. Auf der rechten Seite erscheint der StadtteilSindlingen, nach einer Linkskurve folgt links die StadtKelsterbach.

Am weitenKelsterbacher Bogen liegt links ein Ölhafen (genutzt unter anderem für denFrankfurter Flughafen) und Anlegestellen für Güterschiffe. Etwas erhöht über dem rechten Ufer liegtHattersheim-Okriftel mit einem kleinen Fähranleger (Okriftel–Kelsterbach, Personen und Fahrräder, Sommerbetrieb; Möglichkeit, Boote zu Wasser zu lassen), der ehemaligen Fabrik Phrix (Teil derRoute der Industriekultur Rhein-Main), sowie einer Kies- und Sandverladestelle. Auch der FachwerkortEddersheim unterhalb der gleichnamigen Staustufe liegt etwas erhöht am rechten Ufer.
Nach Unterquerung derA 3 und derNeubaustrecke Frankfurt-Köln befindet sich links ein Ölhafen der Firma Shell Oil GmbH. Die beidseits nun wieder ländlicher geprägten Ufer sind baumbestanden; einige sandige Abschnitte werden zum Baden genutzt. BeiRaunheim verläuft auf dem linken Ufer dieB 43. Die ehemalige Staustufe Raunheim ist Quartier des Yachtclubs Untermain mit Hafen und Schiffsanlegern.
In der Literatur gibt es Hinweise auf einen alten Mainarm, der sich zwischen Raunheim und Rüsselsheim am Main vom Hauptarm trennte, entlang der Rüsselsheimer StadtteileHaßloch undKönigstädten floss und schließlich, mit dem früherenNeckarlauf vereint, bei Ginsheim in den Rhein mündete. DerHorlachgraben, östlich und südlich von Haßloch, lässt dies noch heute erahnen.[16]
Rechts des Mains liegt die StadtFlörsheim mit Schiffsanleger und Bootshaus des Ruderclubs, einem Hafen für Kiesumschlag und dem Hafen des Shell-Tanklagers, links des Mains die großzügig angelegte StadtRüsselsheim am Main mit dem Stammwerk derAdam Opel AG.
Kurz vor der Mündung, beiHochheim, ziehen sichWeinberge bis ans rechte Ufer; diese bekannten Hochheimer Weingärten zählen bereits zum WeinbaugebietRheingau.
Stromabwärts Hochheims und der gegenüber liegenden GemeindeBischofsheim überqueren dieMainbrücke Hochheim als Teil desMainzer Rings und dieEisenbahnbrücke Hochheim den Main.
Die letzten Orte am Main sindKostheim auf dem rechten und Gustavsburg auf dem linken Ufer, beide waren zusammen mit Bischofsheimrechtsrheinische Stadtteile von Mainz, die 1945 durch eine alliierteZonengrenze von der StadtMainz getrennt wurden. Seitdem ist Kostheim ein Stadtteil vonWiesbaden und Gustavsburg gehört zur StadtGinsheim-Gustavsburg. In Höhe von Gustavsburg liegt dieStaustufe Kostheim als letzte Staustufe des Mains.
Die Mündung in den Rhein,Mainspitze genannt, liegt gegenüber derMainzer Zitadelle, ein anderer ehemaliger Mündungsarm wurde zum KostheimerFloßhafen, der mit dem Main und dem Rhein zusammen die InselMaaraue einschließt.
Nebenflüsse
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Die längstenNebenflüsse des Mains sind dieFränkische Saale (rechts, 125 km), dieTauber (links, 114 km), dieNidda (rechts, 90 km), dieKinzig (rechts, 86 km) und dieRegnitz (links, 59 km).
Zusammen mit ihrem QuellflussPegnitz ist die Regnitz allerdings 162 km lang und damit der längste Nebenfluss. Zudem führt die Regnitz an der Mündung deutlich mehr Wasser (56,6 m³/s) als der Main (44,7 m³/s), so dass sie hydrographisch sogar als der Hauptfluss des Mainsystems gelten kann.[17] An der Pegnitz liegtNürnberg, die mit Abstand größte Stadt an einem Main-Zufluss.
Grafik der Quell- und Nebenflüsse mit über 40 km Länge(je mit Quellflüssen)

Liste der Quell- und Nebenflüsse
Im Folgenden sind die Nebenflüsse des Mains mit mehr als 20 km Länge aufgelistet.
(Zur besseren Übersicht und zur Sortierung flussabwärts sind in dieGKZ-Ziffern nach der 24 –Main – Bindestriche eingefügt!):
Name | Lage | Länge [km] | EZG [km²] | Abfluss (MQ) [m³/s] | Mündung [Main-km] | Mündung Höhe [m. ü. NN] | Mündung Ort | Abschnitt[T 1] | GKZ | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Weißer Main | rechts | 051,7 | 0636,50 | [18][19] | 09,2 | 472,0 | 293 | Kulmbach-Melkendorf | QF | 24-111 |
Roter Main | links | 055,1 | 500,40 | [19] | 04,9 | 472,0 | 293 | Kulmbach-Melkendorf | QF | 24-120 |
Rodach | rechts | 053,0 | 1009,90 | 13,4 | 440,1 | 269 | Marktzeuln | OM | 24-140 | |
Itz | rechts | 065,1 | 1029,00 | 09,7 | 395,7 | 238 | Baunach | OM | 24-160 | |
Baunach | rechts | 053,9 | 426,20 | 02,4 | 394,4 | 236 | Baunach | OM | 24-180 | |
Leitenbach (mitEllernbach) | links | 022,3 | 116,18 | 00,9 | 390,0 | 234 | Hallstadt | OM | 24-192 | |
Regnitz (mitRednitz) | links | 162,1 | 7523,30 | 56,6 | 384,1 | 232 | Bamberg/Bischberg | OM | 24-200 | |
Nassach (mitHöllschwärzgraben) | rechts | 023,9 | 140,50 | 00,9 | 354,4 | 216 | Haßfurt | OM | 24-320 | |
Unkenbach | links | 025,7 | 110,90 | [20] | 321,3 | 200 | Röthlein-Hirschfeld | MD | 24-334 | |
Volkach (mitAubach) | links | 026,6 | 127,80 | [21] | 00,7 | W[T 2] 310,8 | 191 | Volkach | MD | 24-336 |
Schwarzach | links | 021,4 | 179,10 | 01,0 | 299,1 | 188 | Schwarzach am Main | MD | 24-340 | |
Pleichach | rechts | 032,4 | 128,50 | [22] | 00,4 | 252,4 | 167 | Würzburg | MD | 24-376 |
Wern | rechts | 063,5 | 601,70 | 02,6 | 215,6 | 153 | Gemünden am Main-Wernfeld | MD | 24-380 | |
Fränkische Saale | rechts | 140,0 | 2764,80 | 24,2 | 211,1 | 153 | Gemünden am Main | MV | 24-400 | |
Lohr (mitLohrbach) | rechts | 023,2 | 235,50 | 03,2 | 198,2 | 148 | Lohr am Main | MV | 24-520 | |
Hafenlohr | rechts | 024,8 | 147,40 | 01,7 | 182,3 | 143 | Hafenlohr | MV | 24-560 | |
Aalbach (mitFranzosengraben) | links | 026,1 | 140,40 | 00,5 | 165,5 | 139 | Wertheim-Bettingen | MV | 24-580 | |
Tauber | links | 130,6 | 1809,50 | 09,8 | 156,5 | 136 | Wertheim | MV | 24-600 | |
Erf | links | 038,3 | 254,70 | [23] | 01,9 | 125,9 | 125 | Bürgstadt | MV | 24-712 |
Mud | links | 023,8 | 402,10 | 03,4 | 123,3 | 125 | Miltenberg | MV | 24-720 | |
Mümling | links | 049,7 | 377,40 | 04,0 | 105,7 | 117 | Obernburg am Main | MV | 24-740 | |
Elsava (mitKaltenbach) | rechts | 024,7 | 156,50 | 01,3 | 104,1 | 116 | Elsenfeld | MV | 24-752 | |
Aschaff (mitKleinaschaff) | rechts | 021,5 | 167,90 | 01,5 | 84,1 | Aschaffenburg | UM | 24-754 | ||
Gersprenz (mitMergbach) | links | 062,2 | 513,00 | 03,5 | 77,1 | 105 | Stockstadt am Main | UM | 24-760 | |
Kahl | rechts | 032,4 | 198,40 | 02,0 | 66,8 | 101 | Kahl am Main | UM | 24-772 | |
Kinzig | rechts | 086,0 | 1058,30 | 10,8 | 55,5 | 099 | Hanau | UM | 24-780 | |
Rodau | links | 027,6 | 163,90 | 00,6 | 49,9 | Mühlheim am Main | UM | 24-792 | ||
Nidda | rechts | 089,7 | 1942,40 | 13,1 | 24,9 | 088 | Frankfurt-Höchst | UM | 24-800 | |
Liederbach (mitReichenbach) | rechts | 020,9 | 37,50 | 00,3 | 24,1 | 088 | Frankfurt-Höchst | UM | 24-920 | |
Schwarzbach (mitDattenbach) | rechts | 031,4 | 134,80 | 01,1 | Hattersheim am Main | UM | 24-960 | |||
Wickerbach | rechts | 023,8 | 64,90 | 00,4 | 8,1 | 083 | Flörsheim am Main | UM | 24-980 | |
Main | 5270 | 272920.0 | 2110.0 | 0,0 | 082 | Mainz-Kostheim | UM | 24000 |
- ↑Die Abkürzungen in der SpalteAbschnitt bedeuten: QF = Quellfluss, OM = Obermain, MD = Maindreieck, MV = Mainviereck, UM = Untermain.
- ↑Die Volkach mündet nach Führung in einem Düker unter dem von der Schifffahrt benutzten linken Mainkanal von Volkach nach Schwarzach hindurch in den natürlichen rechten Arm des Mains.
Geomorphologie und Hydrologie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Geologie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Das heutige Flussbett des Mains entstand vor etwa einer Million Jahren. Der älteste nachgewiesene Vorläufer des Mains existierte schon im frühenOligozän vor rund 35 Millionen Jahren. Er floss allerdings damals nur bis Bamberg wie der heutige Main von Osten nach Westen, von da ab jedoch im heutigen Regnitz/Rednitz-Tal nach Süden und mündete etwa beiAugsburg in das zu jener Zeit im Alpenvorland sich ausbreitende Meer, einen Rest derTethys. Vor etwa 14,7 Millionen Jahren wurde der Urmain durch Trümmermassen einesMeteoriteneinschlags (Nördlinger Ries) nördlich vonTreuchtlingen zu einem riesigen See aufgestaut, der später wieder auslief.
Noch gegen Ende desTertiärs vor etwa 2,6 Millionen Jahren wurde das Maingebiet durch mehrere Flussläufe nach Süden zurDonau hin entwässert. Erst mit der Entstehung desOberrheingrabens verschob sich dieWasserscheide nach Südosten. Dementsprechend kehrte zunächst der westlichste dieser Donaunebenflüsse seine Fließrichtung nach Westen zum Untermain um, später geschah Ähnliches auch am östlichen Mainviereck und am Maindreieck, beides Zeugen der alten donauwärtigen Fließrichtungen. Der heutige Obermain durchbrach dagegen erst in der Donau/Günz-Interglazialzeit die HaßfurterKeuperstufe und floss von da an ebenfalls nach Westen.
Zu Beginn desPleistozäns entsprach dasFlusssystem des Mains weitgehend dem heutigen Zustand. Seither konnten sich die heutigen Talformen ausbilden. Dabei schnitt sich der Main in relativ kurzer Zeit um mehr als 100 m ein. Durch den Wechsel zwischenWarmzeiten undKaltzeiten entstanden zunächst relativ breite und flache Täler, die später enger und tiefer eingeschnitten wurden. In den Kaltzeiten lagerten sich durch Frostverwitterung große Mengen Schutt ab, die in den Warmzeiten wieder ausgeräumt wurden. Durch den mehrfachen Wechsel von Klima und Wasserführung bildeten sich in den Tälern meist mehrereTerrassenstufen.
Innerhalb dieser Terrassenstufen ist das Phänomen derTalverschüttung zu beobachten.[24] Gegen Ende desAltpleistozäns schüttete der Main sein Tal mit bis zu 60 m mächtigen Sedimenten zu. Die Ursache ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Die Phase dieser Akkumulation hielt über mehrere Kalt-Warm-Wechsel an und gegen Ende desMittelpleistozän (wahrscheinlich Cromer III) begann der Main wieder zu erodieren, bis er sein heutiges Talniveau erreichte.[25][26]
Charakteristisch für den Main sind dieTalmäander, die sich dort bildeten, wo der Main durchMuschelkalk undBuntsandstein fließt. Mehrfach kam es dabei zu Mäanderdurchbrüchen und zur Entstehung von sogenanntenUmlaufbergen, z. B. der Romberg in Sendelbach, der Achtelsberg zwischen Hafenlohr und Windheim, der Rainberg in Kreuzwertheim und der Grohberg bei Faulbach. Die Mainschleife von Volkach und die Mainschleife bei Urphar/Kreuzwertheim, das sogenannte „Himmelreich“, ist ein Beispiel eines noch nicht vollständig durchbrochenen Mäanders.
Der obere Main durchfließt die nach ihm benanntenKulturlandschaften, dasObermainland nebst dessen Kern, demObermainischen Hügelland
Wasserführung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die mittlere Wasserführung des Mains beträgt in Schweinfurt 112 m³/s, in Würzburg 120 m³/s, in Aschaffenburg 155 m³/s, in Frankfurt 200 m³/s und an der Mündung in den Rhein ca. 211 m³/s. Die Wasserführung unterliegt im Jahresverlauf starken Schwankungen. Die Höchstabflüsse werden für gewöhnlich im Frühjahr erzielt, zwischen Januar und März, die niedrigsten gegen Ende des Sommerhalbjahres.
Seit den 1970er-Jahren bis ins Jahr 2000 wurde in Bayern an der sogenanntenDonau-Main-Überleitung gebaut. Dabei wird die Niedrigwasserführung der Regnitz um bis zu 15 m³/s erhöht, indem Wasser aus derAltmühl und über denMain-Donau-Kanal in das Einzugsgebiet des Mains geleitet wird. Über dasFränkische Seenland gelangen so etwa 150 Millionen m³ Wasser pro Jahr in das wasserarme Franken und in den Main. Die Überleitung ist das größte wasserwirtschaftliche Projekt des Freistaates Bayern. Es wurde 1970 einstimmig im Bayerischen Landtag beschlossen, doch werden von Kritikern ökologische Bedenken geäußert. Die Überleitung erheblicher Wassermengen über die europäischeWasserscheide aus dem Einzugsgebiet der Donau in das des Rheins bedeutet für sie einen unzulässigen Eingriff in den natürlichen Wasserhaushalt. Die Befürworter des Projektes argumentieren dagegen, dass durch das Projekt die Ökologie des Mainsystems verbessert wird (durch Verbesserung der Wasserqualität in den Sommermonaten), während im Altmühltal und an der Donau die Gefahr sommerlicher Hochwässer vermindert wird.
Hochwasser
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Mainhochwässer treten fast ausschließlich im Winterhalbjahr auf, häufig nach einer Niederschlagsperiode in Verbindung mit der Schneeschmelze. Besonders hohe Schäden waren stets dann zu verzeichnen, wenn dasHochwasser mitEisgang einherging, so z. B. 1306, 1784 und 1882. Im Laufe der Jahrhunderte sind zahlreiche Überschwemmungen des Mains dokumentiert, die große Schäden anrichteten oder Menschenleben forderten. Die Mainbrücken in Würzburg und Frankfurt wurden etliche Male durch Hochwasser zerstört.


Über Hochwasserereignisse aus demMittelalter gibt es keine zeitgenössischen Dokumente, sondern nur Berichte in Chroniken des 16. oder 17. Jahrhunderts.[27] So gibt es über die von Lersner aufgezählten Überschwemmungen der Jahre 855, 874, 879, 880 und 1174 keine schriftlichen Belege. Erste Dokumente, die indirekte Rückschlüsse auf Hochwasserschäden zulassen, stammen aus dem 13. Jahrhundert in Form von kaiserlichen Privilegien. So gewährte am 10. Mai 1235 KönigHeinrich VII. den Frankfurtern, die Hälfte der Erlöse der hiesigen Münzeauf ewige Zeiten für die Wiederherstellung und Erhaltung der Mainbrücke zu verwenden und das dazu erforderliche Holz demReichsforst zu entnehmen.[28] Aufgrund der großen Bedeutung der Frankfurter Mainbrücke für den Verkehr finden sich in den ältesten Berichten immer wieder Hinweise über Hochwasserschäden, z. B. 1192, 1235 und 1306:Anno domini da man zält nach gepurt Unsers Herrn Jesu Christi Tausent Dreihundert und sechs Jar, an unser Frauen Lichtmeß abendt (1. Februar), Ist geweß zu Frankfurt der Main von Eys und gewesser so groß das es die Zwen Thürm, und den Mehrern theil an der Brücken hat hinweg gestoßen, darzu Ist ein groß volk von Mann und Frawen bei fünfhundert Mensch uf der Brücken gestanden der sindt Zehen umbkommen.[29]
In Würzburg liegen seit dem 14. Jahrhundert Informationen über die wichtigstenHochwasser in Würzburg vor. Der Schadensverlauf eines Hochwassers kann entlang des Mains sehr unterschiedlich sein. So lag zum Beispiel der Wasserstand amPegel Würzburg beim Januarhochwasser 2003 um ca. 30 cm über dem von Januar 1995, während es in Frankfurt genau umgekehrt war. Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf den Pegel Frankfurt.[30] Bei Mittelwasser beträgt der Wasserstand am Pegel Frankfurt am Main 177 cm, bezogen auf den Pegelnullpunkt amFrankfurter Osthafen (+90,64 m ü. NN).[31] Erreicht oder überschreitet der Wasserstand 300 cm (Hochwassermarke I), wird die Schifffahrt eingeschränkt, ab 370 cm, dem Höchsten Schifffahrtswasserstand (HSW) – Hochwassermarke II, ist kein Schiffsverkehr mehr möglich. Dies gilt für die Strecke Hafen Aschaffenburg bis Staustufe Griesheim, für die Frankfurt der Richtpegel ist.[32] Dann kommt es auch zu ersten Ausuferungen. Solche Überschwemmungen ereignen sich im Mittel etwa alle drei Jahre.
Seit 1826 werden die Wasserstände in Frankfurt regelmäßig gemessen, zunächst durch denPhysikalischen Verein, seit 1845 durch das Stadtvermessungsamt. Im 19. Jahrhundert traten in 40 Jahren Überschwemmungen auf, darunter in mehreren Jahren zweimal und 1845 sogar dreimal.
Die höchsten Wasserstände:
19. Jahrhundert
| 20. Jahrhundert
|
Die Höchststände im 21. Jahrhundert waren im Januar 2003 (519 cm) und im Januar 2011 (485 cm). Insgesamt ist seit der Stauregelung des Mains und der damit verbundenen Vertiefung des Flusses der Schutz gegenüber kleineren Hochwässern verbessert worden.
Aus früheren Jahrhunderten sind weitaus größere Hochwasserstände überliefert. Das schlimmste je registrierte Hochwasser ereignete sich im Juli 1342, das so genannteMagdalenenhochwasser. Damals stand das Wasser in derWeißfrauenkirchesieben Schuh hoch, das sind ca. 2 m.[33] Dies entspricht einem niemals sonst erreichten Wasserstand von etwa 785 cm am Pegel. Das Hochwasser vom 17. Januar 1682 war mit ca. 690 cm eines der größten und zugleich das erste, über das ein gedruckter Augenzeugenbericht vorliegt.[34] Demnach war die Frankfurter Altstadt vom Fahrtor bis zurNeuen Kräme überflutet,Römerberg,Großer Hirschgraben,Fahrgasse und zahlreiche andere Gassen mit demNachen befahrbar und das Wasser stand in mehreren Kirchen. DasHochwasser 1784 dauerte vom 27. Januar bis 4. März 1784. Es gehört mit der Höhe von ca. 659 cm ebenfalls zu den größten Hochwasserereignissen und ist zudem durch zeitgenössische Berichte ausführlich dokumentiert.[35] Anders als in früheren Beschreibungen wird das Hochwasser nicht mehr als Gottesgericht geschildert, sondern der Verlauf wird sachlich beschrieben, ebenso wie die vom Frankfurter Rat getroffenen Schutzvorkehrungen und die Hilfsmaßnahmen für die notleidenden Flutopfer.
Eisgang
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Bis Ende des 19. Jahrhunderts fror der Main etwa in jedem zweiten Jahr über seinen gesamten Lauf zu, frühestens im November (1513 am 13. November) und spätestens im Januar. Das Eis brach im Allgemeinen zwischen Ende Januar und Ende März (spätester Termin: 25. März 1845). Der Eisgang richtete oft verheerende Schäden an Brücken und Ufern an.
Die längste Vereisung im Jahr 1768 dauerte 79 Tage (vom 3. Januar bis zum 22. März). Somit war der Fluss zuOstern fast immervom Eise befreit, wie vonJohann Wolfgang von Goethe imOsterspaziergang beschrieben (Faust. Der Tragödie erster Teil. Vor dem Tor).
Im 20. Jahrhundert führten die Aufheizung durch Kraftwerke und Industrieanlagen, verbunden mit der Stauregelung, dazu, dass sich auf dem Fluss selbst in strengen Wintern immer seltener eine geschlossene Eisdecke bildete. In Frankfurt fror der Main zum letzten Mal im Winter 1962/1963 zu. Am Oberlauf kam es besonders in den strengen Wintern 1984/1985 und 1995/1996 noch zu starken Vereisungen, so dass die Schifffahrt eingestellt werden musste. Zuletzt kam es im Januar 2002, Januar und Februar 2006 sowie im Januar 2009 nach längeren Kälteperioden zu Behinderungen der Schifffahrt wegen Eisgangs.
Natur und Umwelt
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wassergüte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Bis ins 20. Jahrhundert war der Main einer der fischreichsten Flüsse Mitteleuropas. Mit der zunehmenden Industrialisierung und dem Bevölkerungswachstum verschlechterte sich die Wasserqualität zunehmend. Auch der Bau desKlärwerks Niederrad in Frankfurt, 1887 als ersteKläranlage Deutschlands in Betrieb gegangen, sowie zahlreicher weiterer kommunaler und industrieller Abwasserreinigungsanlagen änderte daran nichts.
Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die Strandbäder nach und nach geschlossen werden. Seit den 1960er Jahren traten vermehrte Fischsterben auf und in den 1970er Jahren lag die Wasserqualität des Untermains inGewässergüteklasseIII–IV oderIV (schlechter Zustand). Der Höhepunkt der Verschmutzung des Untermains war im besonders heißen Sommer 1976 erreicht. Erhebliches Aufsehen erregte damals ein Experiment, das Frankfurter Schüler angestellt hatten. Die Projektgruppe hatteGoldfische in Wasserproben gesetzt, die an verschiedenen Stellen im Frankfurter Stadtgebiet dem Fluss entnommen worden waren. Einer der Goldfische, dessen Aquarium mit Wasser gefüllt worden war, das aus einer Stelle unterhalb des Werkes Höchst stammte, hatte das Experiment nicht überlebt.
Der Aus- und Neubau von kommunalen und industriellen Kläranlagen sowie Verfahrensverbesserungen der Industrie sorgten dafür, dass sich die Wasserqualität allmählich wieder verbesserte. Nach dem aktuellen Bericht zurBiologischen Gewässergüte der Fließgewässer in Hessen entsprach die Wasserqualität des Mains im Jahr 2010 im gesamten hessischen Abschnitt der GüteklasseII (guter Zustand). Die verbleibende Wasserbelastung ist zu einem erheblichen Teil auf Oberflächenabflüsse, zum Beispiel nach starken Regenfällen, oder auf Belastungen aus derLandwirtschaft zurückzuführen und nur schwer weiter zu verringern.[36]
Es wird trotzdem weiterhin davon abgeraten, im Main zu baden, da mikrobielle Verunreinigungen nicht ausgeschlossen werden können. Nach den Empfehlungen desHessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sind Flüsse generell als Badegewässer ungeeignet.[37] Im Jahr 2004 wurde diskutiert, die Wasserqualität auf dem Flussabschnitt zwischen den Staustufen Offenbach und Griesheim durch Einleitung von mehreren 100.000 m³ Trinkwasser zeitweise so zu verbessern, dass der Schwimmwettbewerb desTriathlonIronman Germany im Main ausgetragen werden kann statt wie bisher imLangener Waldsee. Die Pläne waren jedoch in der Öffentlichkeit umstritten und wurden bislang nicht realisiert.
Im April 2011 wurden vom VSR-Gewässerschutz e. V. erhöhte Nitratwerte im Main festgestellt. Die Messpunkte des Vereins wiesen zwischen 13,7 mg/l und 25,4 mg/lNitrate auf. Nach den Vorgaben derBund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) dürfte der Main für einen „guten Zustand“ nur 11 mg/l Nitrat aufweisen. Dieser Wert wird an allen Messstellen überschritten. Als Hauptgründe nennt der Verein stark belastete Neben- und Quellflüsse sowie belastetes Grundwasser im Einzugsgebiet. Er fordert eine Ausweitung des ökologischen Landbaus, um der Nitratbelastung entgegenzuwirken.[38]
Flora und Fauna
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Noch im 19. Jahrhundert gehörte der Main zu den artenreichsten Gewässern Deutschlands. An vielen Orten gab es seit dem Mittelalter bestehende Fischerzünfte, in Frankfurt am Main zum Beispiel seit dem Jahr 945.[39] Die Flussregulierung, verbunden mit den wegen der Schifffahrt erforderlichen Gewässerstrukturveränderungen (zum Beispiel Uferbefestigungen), führte zusammen mit der bereits erwähnten Wasserverschmutzung zu einem drastischen Rückgang der Fischarten, am Untermain beispielsweise von ca. 30 bis 35 auf vier. Die gewerblicheFischerei kam zum Erliegen. Mittlerweile ist der größte Teil der ursprünglich heimischen Arten wieder zurückgekehrt, allerdings können die Bestände vieler Arten sich nicht von selbst erhalten, sondern nur durch gezielten Besatz mit Jungfischen.[40]

Fischökologisch gehört der größte Teil des Mains zurBrachsenregion oder zurBarbenregion. Zu den beobachteten Arten gehörenAal,Barbe,Brachse,Döbel,Flussbarsch,Güster,Hasel,Hecht,Karpfen,Nase,Rapfen,Rotauge,Rotfeder,Schleie,Ukelei,Wels undZander. Noch nicht wieder heimisch geworden sind insbesondereLachs undStör. Im Rahmen des ProjektesLachs 2020 wird angestrebt, bis 2020 im Flusssystem des Rheins wieder Lebensbedingungen für den Lachs zu schaffen. Dabei sollen durch Aktivierung von denaturiertenFlussauen und Verbesserungen der Gewässerstruktur, zum Beispiel Anschluss von Altarmen und Schutz von Kiesstrecken, geeignete Laichplätze eingerichtet werden. Im Einzugsgebiet des Mains kommen dafür einige Nebenflüsse in Frage, in denen bereits früher Lachse heimisch waren, zum Beispiel Rodach und Kinzig.
Seit der Eröffnung desMain-Donau-Kanals 1992 sind etwa 20 Arten aus dem Donauraum in den Main zugewandert, darunterBlaubandbärbling (Pseudorasbora parva),Marmorierte Grundel (Proterorhinus marmoratus),Rapfen (Aspius aspius),Zährte (Vimba vimba) undZobel (Abramis sapa).
Die Auen des Obermains sind ein Lebensraum für seltene Tiere wieEisvogel,Flussregenpfeifer,Blaukehlchen,Rohrweihe undPrachtlibelle. Durch Renaturierung des Flusslaufes, Anschluss ehemaliger Kiesgruben und andere Maßnahmen wird versucht, die überregional bedeutenden Vorkommen zu schützen.
Nach der europäischenFauna-Flora-Habitat-Richtlinie von 1992 sind die Bundesländer verpflichtet, Gebiete zum Schutz bestimmter Lebensraumtypen sowieHabitate von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten nachBrüssel zu melden. Ausgewählte Gebiete aus den nationalen Vorschlägen sollen dann zusammen mit den nach der EU-Vogelschutzrichtlinie gemeldetenVogelschutzgebieten das europaweite SchutzgebietssystemNatura 2000 bilden. Im Rahmen dieses Projektes wurden durch das Land Bayern auch verschiedene Gebiete am Main gemeldet, in Oberfranken z. B. die Mainaue und Muschelkalkhänge zwischen Kauerndorf und Trebgast, das Maintal von Theisau bis Lichtenfels sowie von Staffelstein bis Hallstadt und die Mainaue zwischen Eltmann und Haßfurt. Im Regierungsbezirk Unterfranken wurden ebenfalls Mainauen gemeldet, aber auch z. B. Trockenhänge am Kallmuth und an den Weinbergen des Maindreiecks.
Im Bereich derEuropäischen Zentralbank an der Mauer am Mainweg gibt es ein Vorkommen derMauereidechse.[41]
Verkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wasserstraße
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Antike
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Bereits dieKelten undgermanischen Kimbern nutzten den Main als Wasserstraße. Im Zuge der Expansion des Römischen Reichs unterAugustus undTiberius war der Main neben derLippe in Nordwestdeutschland einer der beiden Haupteinfallwege in das freieGermanien. Auch die Gründung desrömischen Mainz gegenüber der Mündung des Mains in den Rhein war maßgeblich auf die strategische Lage in Bezug auf die beiden Flüsse zurückzuführen. In der römischen SiedlungNida an dem kleinen NebenflussNidda wurde bei Ausgrabungen ein Bootshafen entdeckt. Über die Nidda und den Main konnten auf diese Weise Güter zwischen der rechtsrheinischencivitas taunensium und dem römischen Mainz transportiert werden.
Am Unterlauf verlief der Main seitaugusteischer Zeit durch Reichsgebiet –ProvinzGermania superior (Obergermanien) –, eineAußengrenze bildete er an der Westseite desVierecks. Sie wurde von einer Reihe von neun bis zehnKastellen bewacht, aber nicht durch den üblichenLimes mit Mauer oder Wall mitPalisade samt Graben vom freienGermanien abgegrenzt, sondern wie an anderen Flussgrenzen reichte der Fluss aus, um unerwünschte Annäherungen zu verhindern. Der so genannteMainlimes als Teil desObergermanischen Limes verlief zwischen den heutigen OrtschaftenGroßkrotzenburg undBürgstadt.
EineLegion war in dieser Gegend nicht stationiert. Es lag aber immer eine inMogontiacum, dem heutigenMainz, gegenüber der Mündung des Mains in denRhein, und seit 1985 ist ein großesLager bei Marktbreit nachgewiesen; es diente aber offenbar nicht der Unterwerfung dieser Gegend, denn es gibt keinen Grund für die Annahme, dass hier eine Expansion nach Osten hin geplant war.
Mittelalter
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Auch Funde und Urkunden aus dem Mittelalter zeigen die hohe Bedeutung der Mainschifffahrt. Zahlreiche Siedlungen verdanken ihre Entwicklung entweder der Rolle als Umschlagplätze oder als Zollstationen.Karl der Große verfolgte als erster das Projekt eines Kanals zwischen Main und Donau. Die Pläne scheiterten jedoch an den für die damalige Zeit unüberwindbaren technischen Schwierigkeiten. Reste dieserFossa Carolina sind heute noch beiTreuchtlingen zu finden.
Die Schiffe des Mittelalters konnten bei einer Ladefähigkeit von 10 bis 20 Tonnen flussabwärts ca. 100 km pro Tag zurücklegen. Flussaufwärts mussten die Schiffe gestakt odergetreidelt werden. Auf diese Weise schaffte man Tagesetappen von über 30 km. Nachts durften die Schiffe nicht fahren, und die Schiffsleute mussten an Bord bleiben. Seit dem 12. Jahrhundert gab es eine regelmäßige Verbindung zwischen Frankfurt und Mainz, dasMarktschiff. Seit dem 14. Jahrhundert verkehrten zwei Schiffe im täglichen Wechsel, das eine zu Berg und das andere zu Tal. Die Schiffe dienten dem Personen- und Gütertransport, aber auch der Postbeförderung. Die Abfahrt in Frankfurt erfolgte täglich um 10 Uhr vomFahrtor aus. Die Fahrzeit nach Mainz betrug etwa sieben bis neun Stunden. 1391 verlieh derrömisch-deutsche KönigWenzel dieGerichtsbarkeit über die Marktschiffe derFreien Stadt Mainz. Die Stadt Frankfurt verlor ihre bis dahin bestehende Gerichtsbarkeit. 1474 eignete sich derKurfürst von Mainz dieHoheit über das Marktschiff an.
Neuzeit
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Im Jahr 1600 wurde auch ein mehrfach in der Woche verkehrendes Marktschiff zwischenHanau und Frankfurt eingerichtet. Anlass war die Gründung derNeustadt Hanau. Das Marktschiff verkehrte regelmäßig bis 1848, als die parallel geführteFrankfurt-Hanauer Eisenbahn eröffnet wurde.[42] Gegenüber den regulären Marktschiffen war diefreie Schifffahrt eher unbedeutend. Nach 1337 gab es in Frankfurt keine Schifferzunft mehr, sondern die wenigen eingeschriebenen Schiffsleute waren zugleich Obst- und Fruchthändler. Nach der Gründung der Neustadt Hanau pendelte seit 1602 zwischen Frühjahr (Laetare) und Herbst (Michaelis) mehrfach wöchentlich auch ein Marktschiff von Hanau nach Frankfurt, das unter der (von Kurmainz bestrittenen)Hoheit desGrafen von Hanau-Münzenberg stand. Der Verkehr wurde erst nach Eröffnung der Frankfurt-Hanauer Eisenbahn 1848 aufgegeben.
Diemerkantilistische Politik der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach führte zu Beginn des 18. Jahrhunderts zum geplanten Ausbau desHafens Marktsteft. In der heute zum unterfränkischen Landkreis Kitzingen gehörenden Gemeinde entstand ein vom Main abzweigendes, gemauertes Hafenbecken. Daneben ließ man eine Hafensiedlung mit Lagerhäusern und einem Kran errichten. Da man allerdings darauf verzichtete auch den Straßenverkehr in Richtung Marktsteft umzuleiten, blieb die wirtschaftliche Bedeutung des Hafens beschränkt. Er wurde vor allem für militärische Zwecke genutzt und verlor zu Beginn des 19. Jahrhunderts weiter an Bedeutung.
Industriezeitalter
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Das Aufkommen derEisenbahn im 19. Jahrhundert bedeutete zunächst einen Niedergang der Mainschifffahrt. Trotz Einführung der Dampfschifffahrt in den 1830er Jahren konnten nur kleine Schiffe bis zu einer Tragfähigkeit von 1000 Zentnern (50 Tonnen) den Main befahren, während auf dem Rhein Mitte des 19. Jahrhunderts schon Schiffe mit bis zu 16.000 Zentnern (800 Tonnen) verkehrten. Infolgedessen musste die für den Main bestimmte Fracht in Mainz oder Gustavsburg umgeschlagen werden. Ab 1836 schloss sich ab Bamberg derLudwig-Donau-Main-Kanal an den Main an. 1843 erreichte erNürnberg, und ab 1846 war er durchgängig bis zurDonau befahrbar, was kurzzeitig eine Erhöhung der Transportmengen mit sich brachte. Befördert wurden unter anderem große Mengen von Kohle aus dem Ruhrgebiet in den Süden, Steine, forst- und landwirtschaftliche Erzeugnisse in den Norden (80.000 bis 200.000 Tonnen jährlich). Allerdings musste meist in Bamberg umgeladen werden. Überdies war die Schifffahrt durch die zunehmende Versandung der Mainmündung und die jahreszeitlich oft geringe Wasserführung beeinträchtigt. Deshalb wurde 1846–1876 die sogenannte Mittelwasserkorrektion mitBuhnen undParallelwerken zwischen der Saalemündung in Gemünden und Frankfurt durchgeführt. Regulierungsziele waren eine Mindestfahrrinnentiefe von 90 cm und eine Fahrrinnenbreite von 26 m. Mit dem Bau derTaunus-Eisenbahn nach Wiesbaden (1839), derFrankfurt-Hanauer Eisenbahn (1848) und derMainbahn nach Mainz (1863) ging das Frachtaufkommen auf dem Main von früher über 200.000 Tonnen jährlich dennoch drastisch zurück und erreichte 1879 einen Tiefpunkt mit rund 93.400 Tonnen jährlich. Der Eisenbahn-Frachtverkehr in Frankfurt erreichte demgegenüber im gleichen Jahr rund 1,4 Millionen Tonnen.
Auf Initiative des Frankfurter OberbürgermeistersMumm von Schwarzenstein wurde ab 1868 der Bau eines 36 km langen Main-Seitenkanals zwischen Mainz und Frankfurt geplant.[43] Die Pläne wurden allerdings mehrfach geändert. 1883 wurde durch eine Übereinkunft der Uferstaaten beschlossen, den Fluss selbst mitStaustufen auszubauen und den Wasserstand von bisher durchschnittlich einem halben Meter auf zunächst zwei und ab 1891 auf zweieinhalb Meter anzuheben, sodass er für die 1000-Tonnen-Mainschiffe befahrbar war. 1883 bis 1886 wurden am Unterlauf des Mains zwischen Mainz und Frankfurt fünf Staustufen (Kostheim,Flörsheim,Okriftel,Höchst undNiederrad) mitNadelwehr,Schleuse (85 × 10,5 m), Floßrinne mitTrommelwehr undFischtreppe errichtet.[44] Am nördlichen Frankfurter Mainufer wurde ein neuer großer Hafen gebaut, derWesthafen, der 1886 eröffnet werden konnte. Gleichzeitig entstand am gegenüberliegenden Ufer derKohlehafen, der bis 1912 betrieben wurde. Bis 1905 stieg der Umschlag des Westhafens auf 1.565.000 Tonnen, zur HälfteKohle undKoks aus demRuhrgebiet, darüber hinaus Getreide, Sand und Kies. Bereits zehn Jahre nach seiner Eröffnung waren die Kapazitäten des Westhafens überlastet, und 1912 wurde der neue, deutlich größereOsthafen eröffnet.[43]
In den 1920er Jahren konnten der Schiffsdurchlass desNadelwehres und die Schleuse an den fünf Staustufen das gestiegene Verkehrsaufkommen auf dem Main nicht mehr bewältigen. Deshalb erhielt die Eingangsstufe Kostheim schon 1921 eine zweite Schleuse. 1929–1934 wurden die vier Staustufen oberhalb von Kostheim durch die StaustufenEddersheim undGriesheim ersetzt. Sie bestehen aus einemWalzenwehr, zwei Schleusen für Binnenschiffe, einer Bootsschleuse, einem Wasserkraftwerk und einer Fischtreppe.
Kettenschifffahrt
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Nach dem Bau des Westhafens erfolgte 90 % des Verkehrs über den Rhein, nur 10 % auf der noch nicht staugeregelten Mainstrecke. Zur Verbesserung der geringen Transportkapazität war von Mainzer Bürgern und dem Königreich Bayern die AktiengesellschaftMainkette gegründet worden, um die aufElbe undNeckar bereits bewährteKettenschifffahrt auch auf dem Main einzuführen. Dabei wurde im Fluss eine Kette verlegt, an der sich ein Dampfschlepper entlanghangeln konnte. Am 7. August 1886 wurde die Kette zwischen Mainz und Aschaffenburg in Betrieb genommen. 1891 verkehrten bereits drei Kettenschlepper (genanntMainkuh) auf dem Main. In den Folgejahren wurde die Kette immer weiter verlängert: 1893 bis Miltenberg, 1899 bis Würzburg und 1905 bis Bamberg.
Die Kettenschifffahrt blieb gleichwohl eine Episode. Infolge des mainaufwärts fortschreitenden Staustufenbaus hat man die sich zuletzt auf 314 km erstreckende Kettenschifffahrt 1908 unterhalb von Frankfurt eingestellt, 1940 unterhalb von Würzburg und wenige Jahre später unterhalb von Bamberg.
Flößerei
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]DieHolzflößerei auf dem Main wurde erstmals urkundlich Ende des 14. Jahrhunderts erwähnt, Transportflöße gab es auf dem Main noch bis in die 1950er Jahre. Die Flößerei auf dem Main diente hauptsächlich dem Transport von Holz aus den waldreichen Gebieten des Obermains.
Der Ausbau zur Großschifffahrtsstraße
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Parallel zur Einführung der Kettenschifffahrt wurde der Ausbau des Mains durch den Bau von Staustufen vorangetrieben. Er erfolgte in mehreren Schritten flussaufwärts. 1901 wurdenStaustufe undHafen Offenbach in Betrieb genommen; die Staustufe wurde 1949–1957 durch eine neue ersetzt. 1921 war mit der Eröffnung desHafens Aschaffenburg der Abschnitt bis Aschaffenburg mit sechs Staustufen fertiggestellt; 1965–1983 wurden davon drei Stufen durch Neubauten ersetzt und drei abgebrochen.

Nachdem der Main am 1. April 1921 Reichswasserstraße geworden war, schlossen das Deutsche Reich und der Freistaat Bayern am 13. Juni 1921 den Vertrag über die Ausführung der Main-Donau-Wasserstraße zwischen Aschaffenburg und der deutschen Grenze unterhalb Passau als Großschifffahrtsstraße für Schiffe bis zu 1500 t Tragfähigkeit. Noch im selben Jahr gründeten sie zur Finanzierung der Bauvorhaben die Rhein-Main-Donau AG (RMD) in München. Für die von ihr mitzubauenden Wasserkraftwerke erhielt die RMD eine Betriebskonzession bis 2050, um mit den Erträgen die Baudarlehen zu tilgen. Danach geht das Recht zur Wasserkraftnutzung auf die Bundesrepublik Deutschland über. Heute werden die Stauwehre von EON gesteuert, da EON auch die Kraftwerke nutzt. Die jeweils fertiggestellten Wasserstraßenabschnitte wurden derWasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes übergeben.
Bis 1941 waren bis Würzburg weitere 13 Staustufen gebaut und der Hafen Würzburg ging in Betrieb. 1950 begann der Ausbau des Mains zwischen Würzburg und Bamberg mit 14 Staustufen. Dabei wurden die Erfahrungen der Vorkriegszeit genutzt, so dass die neue Strecke von vorneherein leistungsfähiger wurde. Eine besondere Herausforderung war der Bau der Würzburger Schleuse, um die Wasserstraße unter der historischen Alten Mainbrücke hindurch und vor derFestung Marienberg entlangzuführen. Am 25. September 1962 war zugleich mit demStaatshafen Bamberg der Ausbau des Mains bis Bamberg vollendet.
In Bamberg beginnt derMain-Donau-Kanal, der dieWasserstraßen Westeuropas mit der Donau verbindet.
Zwischen Viereth bei Bamberg und der Main-Mündung liegen heute 34 Staustufen, die auf 388 km zusammen einen Höhenunterschied von 149 m (bei Mittelwasserstand des Rheins) überwinden. Die Fallhöhen an den Staustufen liegen zwischen 2,36 und 7,59 m. Die Länge der Stauhaltungen liegt zwischen 5 und 19 km. DieSchleusenkammern sind durchschnittlich 300 m lang und 12 m breit, wobei die Schleusen oberhalb Würzburgs ein Mittelhaupt haben für eine kleinere und eine größere Teilkammer zur Wasserersparnis je nach Verkehrsaufkommen. Sechs Staustufen unterhalb von Aschaffenburg haben eine zweite Schleuse, in Kostheim, Eddersheim und Griesheim mit einer Breite von 15 m. Die in der Regel dreifeldrigen Wehre haben Walzen als Verschlusskörper. Alle Staustufen sind mit Fischtreppen als Aufstiegshilfe ausgestattet. Außer Viereth und Würzburg verfügen alle Staustufen über eine Bootsschleuse. Die Gesamtausbauleistung der 33 Wasserkraftwerke beträgt 127,55 MW.
Staustufen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die folgende Tabelle enthält eine Übersicht aller Staustufen im Bereich der Bundeswasserstraße:[45]


Staustufe | Lage Main-km | Länge der Stauhaltung in km | Oberwasser über NN | Fallhöhe in m | Kraftwerks- leistung in kW | |
---|---|---|---|---|---|---|
01 | Viereth | 380,70 | 00,00 | 230,86 | 6,00 | 6200 |
02 | Limbach | 367,18 | 13,52 | 224,86 | 5,36 | 3700 |
03 | Knetzgau | 359,78 | 07,40 | 219,50 | 4,24 | 2900 |
04 | Ottendorf | 345,26 | 14,52 | 215,26 | 7,59 | 6300 |
05 | Schweinfurt | 332,04 | 13,23 | 207,67 | 4,67 | 3800 |
06 | Garstadt | 323,50 | 08,53 | 203,00 | 4,69 | 3900 |
07 | Wipfeld | 316,29 | 07,21 | 198,31 | 4,31 | 2900 |
08 | Gerlachshausen | 300,51 | 15,78 | 194,00 | 6,30 | 3900 |
09 | Dettelbach | 295,40 | 05,11 | 187,70 | 5,50 | 4200 |
10 | Kitzingen | 283,98 | 11,42 | 182,20 | 3,66 | 3000 |
11 | Marktbreit | 275,68 | 08,30 | 178,54 | 3,31 | 2100 |
12 | Goßmannsdorf | 269,03 | 06,65 | 175,23 | 3,40 | 2000 |
13 | Randersacker | 258,89 | 10,14 | 171,83 | 3,30 | 2000 |
14 | Würzburg | 252,51 | 06,37 | 168,53 | 2,75 | 0.900 |
15 | Erlabrunn | 241,20 | 11,31 | 165,78 | 4,15 | 2700 |
16 | Himmelstadt | 232,29 | 08,91 | 161,63 | 4,30 | 2500 |
17 | Harrbach | 219,47 | 12,82 | 157,33 | 4,90 | 3000 |
18 | Steinbach | 200,67 | 18,79 | 152,43 | 5,14 | 4200 |
19 | Rothenfels | 185,89 | 14,79 | 147,29 | 5,26 | 4200 |
20 | Lengfurt | 174,51 | 11,38 | 142,03 | 3,99 | 2600 |
21 | Eichel | 160,47 | 14,04 | 138,04 | 4,50 | 3100 |
22 | Faulbach | 147,07 | 13,40 | 133,54 | 4,51 | 4100 |
23 | Freudenberg | 133,95 | 13,12 | 129,03 | 4,51 | 4300 |
24 | Heubach | 122,36 | 11,59 | 124,52 | 4,00 | 3400 |
25 | Klingenberg | 113,05 | 09,31 | 120,52 | 4,00 | 3000 |
26 | Wallstadt | 101,20 | 11,85 | 116,52 | 4,00 | 3400 |
27 | Obernau | 092,91 | 08,29 | 112,52 | 4,01 | 3200 |
28 | Kleinostheim | 077,91 | 15,00 | 108,51 | 6,80 | 9700 |
29 | Krotzenburg | 063,85 | 14,06 | 101,71 | 2,74 | — |
30 | Mühlheim | 053,19 | 10,39 | 098,97 | 3,77 | 4800 |
31 | Offenbach | 038,51 | 14,67 | 095,20 | 3,18 | 4100 |
32 | Griesheim | 028,69 | 09,83 | 092,02 | 4,49 | 4900 |
33 | Eddersheim | 015,55 | 13,14 | 087,53 | 3,61 | 3640 |
34 | Kostheim | 003,21 | 12,34 | 083,92 | 2,36 (MW Rhein) |
Als Teil der Staustufe Gerlachshausen gibt es bei Volkach ein Wehr mit Bootsschleuse und Wasserkraftwerk, das für den notwendigen Wasserstand im Kanal nach Gerlachshausen sorgt. Umgekehrt ist derSchleusenkanal durch ein Hochwassersperrtor gegen Hochwasser geschützt. Über das Wehr wird eine Restwassermenge an denAltmain abgegeben. Zahlreiche Stauhaltungen sind zum Landschaftsschutzgebiet erklärt worden und dienen als Vorbild für Flussausbauten in ganz Europa.
Zwischen der Mündung und der Schleuse Wipfeld sowie zwischen Limbach und Bamberg ist dieFahrrinne ganzjährig mindestens 2,90 m tief und 40 m breit. Der Main ist auf diesem Abschnitt für Schiffe bis 135 m Länge,Schubverbände undKoppelverbände bis 185 m Länge und 11,45 m Breite befahrbar. Er ist dort in die europäischeWasserstraßenklasseVb eingeordnet. Koppelverbände und Einzelfahrer über 110 m benötigen eine Sondergenehmigung. Die Strecke bis zum Main-Donau-Kanal wird derzeit durchgängig von 2,50 m auf 2,90 m Fahrrinnentiefe und von 36 auf 40 m Fahrrinnenbreite ausgebaut werden. Nach einem landschaftspflegerischen Begleitplan sind dabei Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe in Natur und Landschaft vorgesehen. Bis dahin entspricht der noch im Ausbau befindliche Abschnitt zwischen Wipfeld und Limbach WasserstraßenklasseVa (Schiffe bis 110 m Länge).[46]
Am Untermain zwischen dem Hafen Aschaffenburg und der Mündung ist zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit ein Ausbau der Fahrrinnentiefe auf 3,30 m und der Fahrrinnenbreite auf 50 m in der Geraden geplant.
Häfen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Lage und Schiffsgüterumschlag in Tonnen an den Mainhäfen:
Die Kilometrierung beginnt an der Mündung in den Rhein mit 0 km und steigt flussaufwärts.
L = in Fließrichtung links, R = in Fließrichtung rechts
k. A. = keine Angaben, a. B. = außer Betrieb, n. C. = nur Containerumschlag


Lage (Main-km) | Bundesland | Name/Ort | Umschlag (int) | |
---|---|---|---|---|
000,9 L | Hessen![]() | LändeGinsheim | n. C. | |
008,0 L | Hessen![]() | OPEL-Lände Rüsselsheim | k. A. | |
009,1 R | Hessen![]() | ÖlhafenHochheim | k. A. | |
013,8 L | Hessen![]() | ÖlhafenRaunheim | k. A. | |
016,8 R | Hessen![]() | LändeOkriftel | k. A. | |
018,8 L | Hessen![]() | HafenKelsterbach | k. A. | |
022,2 L | Hessen![]() | HafenSchwanheim | n. C. | |
025,0 R | Hessen![]() | Höchster Hafen | a. B. | |
033,0 R | Hessen![]() | Frankfurter Westhafen | 0.000.000 | |
037,3 R | Hessen![]() | Frankfurter Osthafen | 1.600.000 | |
039,6 L | Hessen![]() | Offenbacher Hafen | a. B. | |
057,0 R | Hessen![]() | Mainhafen Hanau | 1.800.000 | |
083,0 L | Bayern![]() | Hafen Aschaffenburg | 0.781.230 | [47] |
111,0 L | Bayern![]() | HafenWörth am Main | k. A. | |
151,0 R | Bayern![]() | Betriebshafen Hasloch desWSA | 0.000.000 | |
158,0 L | Baden-Württemberg![]() | Hafen Wertheim | 0.227.021 | [48] |
172,8 R | Bayern![]() | Hafen Lengfurt | 0.575.390 | [47] |
211,4 R | Bayern![]() | Hafen Gemünden am Main | k. A. | |
227,1 R | Bayern![]() | Hafen Karlstadt | 0.340.732 | [47] |
246,0 – 253,0 R | Bayern![]() | Hafen Würzburg | 0.277.316 | [47] |
258,9 L | Bayern![]() | HafenRandersacker | k. A. | |
270,5 L | Bayern![]() | Hafen Ochsenfurt | 0.159.000 | [49] |
277,0 L | Bayern![]() | Häfen Marktbreit | 0.100.000 | [50] |
284,0 R | Bayern![]() | Häfen Kitzingen | 0.140.000 | [51] |
296,2 R | Bayern![]() | HafenDettelbach | Fähre | |
305,5 L | Bayern![]() | HafenVolkach | a. B. | |
315,5 R | Bayern![]() | HafenWipfeld | k. A. | |
330,5 – 333,3 | Bayern![]() | Hafen Schweinfurt | 0.350.132 | [47] |
350,4 R | Bayern![]() | SportboothafenTheres | 0.000.000 | |
355,6 R | Bayern![]() | Hafen Haßfurt | 0.010.000 | [52] |
362,5 R | Bayern![]() | Lände Zeil am Main | 0.085.000 | |
369,6 L | Bayern![]() | SportboothafenEltmann | 0.000.000 | |
382,0 383,0 L | Bayern![]() | Hafen Bamberg | 0.342.000 |
Verkehrswege im Maintal
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wie an den meisten Flüssen entstanden auch am Main früh Uferwege, die für dieTreidelschifffahrt genutzt wurden. Aufgrund der in Flussnähe üblicherweise höheren Siedlungsdichte und der bergigen Topographie der Umgebung diente das Maintal auch als Trasse neuzeitlicher Verkehrswege, also fürEisenbahnen und moderneStraßen.
Eisenbahnen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Durch das Maintal verlaufen nahezu auf gesamter LängeEisenbahnstrecken. Auf den Abschnitten Hanau–Frankfurt und Frankfurt–Mainz verlaufen sogar jeweils links- und rechtsmainisch eine Strecke.
Lediglich zwischen Schweinfurt und Marktbreit liegt keine Bahnstrecke. Während die Strecke zwischen Bamberg und Schweinfurt auf direktem Weg Richtung Würzburg führt, verläuft die Strecke zwischen Würzburg und Marktbreit weiter nach Treuchtlingen.
Zwischen Lohr und Aschaffenburg verläuft die überregionale Verbindung auf direktem Weg durch denSpessart. Die Strecke zwischen Lohr und Wertheim wurde stillgelegt, die Strecken zwischen Wertheim, Miltenberg und Aschaffenburg haben nur regionale Bedeutung.
Strecke | Verlauf (entlang des Mains) |
---|---|
Bamberg–Hof | Mainleus–Lichtenfels–Bad Staffelstein–Bamberg |
Bamberg–Rottendorf | Bamberg–Schweinfurt(weiter auf direktem Weg nach Würzburg) |
Treuchtlingen–Würzburg | Marktbreit–Ochsenfurt–Würzburg Hbf |
Würzburg–Aschaffenburg | Würzburg Hbf–Karlstadt–Gemünden–Lohr(weiter auf direktem Weg nach Aschaffenburg) |
Lohr–Wertheim | Lohr–Wertheim (stillgelegt) |
Miltenberg West–Wertheim | Wertheim–Miltenberg |
Aschaffenburg–Miltenberg | Miltenberg–Aschaffenburg |
Frankfurt Süd–Aschaffenburg | Aschaffenburg–Hanau–Maintal–Frankfurt (Main) Süd (rechtsmainisch) |
Frankfurt–Göttingen | Hanau–Offenbach–Frankfurt (Main) Süd–Frankfurt Hbf (linksmainisch) |
Mainz–Frankfurt | Frankfurt Hbf–Rüsselsheim–Mainz Hbf (linksmainisch) |
Wiesbaden–Frankfurt | Frankfurt Hbf–Frankfurt-Höchst–Mainz-Kastel (rechtsmainisch) |
Straßenverkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Der Mainlauf wird fast auf ganzer Länge vonBundesstraßen begleitet. Dies betrifft auch die beiden Quellflüsse.
Den Roten Main begleitet abCreußen überBayreuth bisKulmbach dieBundesstraße 85. Der Weiße Main trifft bereits wenige 100 m nach seiner Quelle auf dieBundesstraße 303, die ihn bisUntersteinach begleitet. Ab dort folgt ihm dieB 289 bis Kulmbach. Diese Straße begleitet den vereinigten Main bisLichtenfels (Oberfranken), ab dort verläuft dieBAB 73 am linken Ufer bisBamberg. Von dort bisSchweinfurt führt dieB 26, die inEltmann vom linken auf das rechte Ufer wechselt. In meist größerem Abstand folgt auch dieBundesautobahn 70, dieMaintalautobahn, von Bamberg bis Schweinfurt dem Verlauf des Maines, den sie bei Bamberg, Eltmann und Schweinfurt quert. Unterhalb von Schweinfurt fließt der Main stellenweise ohne begleitende Straße. Die B 26 nimmt den direkten Weg nachKarlstadt ohne den Umweg über das Maindreieck, dieB 19 führt direkt nachWürzburg. VonOchsenfurt bis Würzburg verläuft wieder eine Bundesstraße auf dem rechten Mainufer, dieB 13, bis Karlstadt dieB 27, bisLohr dann wieder die B 26. Die dünn besiedelte Ost- und Südseite des Mainvierecks wird durch flussbegleitendeLandesstraßen erschlossen. VonMiltenberg bis Aschaffenburg verläuft mit derB 469 wieder eine Bundesstraße auf dem linken Mainufer. Von Aschaffenburg überHanau und die Frankfurter Innenstadt bisFrankfurt-Höchst verläuft dieB 8 auf der rechten Mainseite, teilweise jedoch etwas abseits des Flusses. Auch dieB 43 verlässt auf ihrem Weg von Hanau überOffenbach am Main und Rüsselsheim am Main nachMainz gelegentlich das Blickfeld des linken Ufers, vor allem zwischenFrankfurt-Sachsenhausen undKelsterbach. Auf dem rechten Mainufer begleitet in einigem Abstand zum Fluss dieBundesstraße 40 die letzten Kilometer des Mains vonHattersheim am Main bis Mainz.
Mainfähren
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Am Main werden noch 11Fähren betrieben (Stand Oktober 2020). Seit den 1960er Jahren mussten bereits viele wegen Unrentabilität stillgelegt werden, zuletzt dieMainfähre Mühlheim. Die Fähren werden in der Regel von den Kommunen an die Fährleute verpachtet, belasten aber wegen der erforderlichen Zuschüsse die kommunalen Haushalte erheblich. Die Mehrzahl der Fähren ist für den Transport von Personenwagen und Lastkraftwagen bis zu einem bestimmten Gesamtgewicht eingerichtet, einige nur für Personen und Fahrräder. Ein Teil der Fähren ist freifahrend, die anderen am Hochseil geführt, aber mit eigenem Antrieb. Verkehrlich haben die Fähren nach wie vor eine wesentliche Bedeutung. Vor allem der Landwirtschaft bringen sie einen erheblichen Zeitvorteil, da sie einen Umweg von bis zu 20 km ersparen. Die Fähre zwischen Escherndorf und Nordheim, westlich von Volkach, liegt an dem durch den Schleusen- und Kraftwerkskanal Gerlachshausen abgeschnittenen Abschnitt des Mains (Altmain).
Der „Betrieb der Mainfähren“ ist seit 2022 als „immaterielles Kulturerbe“ im Bayerischen Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes als Kulturform in der Kategorie: „Wissen in Bezug auf Natur, Traditionelle Handwerkstechniken“ mit folgender Begründung gelistet: Fährleute bringen ganzjährig Menschen, Tiere und Fahrzeuge auf Zuruf über den Main. Besonders Einheimische, aber auch Touristen nutzen gerne diese Form der direkten Flussüberquerung, die ortsnah und mit einem erheblichen Zeit- und Kostenvorteil gegenüber den Umwegen über Brücken auch nachhaltig ist. Umfangreiches Wissen über Eigenheiten am jeweiligen Mainabschnitt (spezifische Strömungen, Wind und Sog, Hoch- und Niederwasser, Schiffsverkehr und Freizeitnutzung) sowie das richtige Verhalten beim Betrieb der Fähren auch in kritischen Situationen geben die Fährleute von Generation zu Generation weiter. Als Direktverbindungen unterstützen die Mainfähren bei den Einwohnern der flussnah gelegenen Ortschaften soziale Verbundenheit und fördern das regionale Zugehörigkeitsgefühl.[53]
Es hat sich 2021 eine "Interessengemeinschaft (IG) Mainfähren" gegründet, welche aus den Anrainerkommunen der Mainfähren in Franken besteht (Albertshofen, Stadt Dettelbach, Mainstockheim, Markt Eisenheim, Nordheim am Main, Stadtprozelten-Mondfeld, Stadt Volkach, Wipfeld). Die IG Mainfähren arbeitet als Netzwerk zusammen um Synergieeffekte zu nutzen und die Mainfähren in die Zukunft zu bringen.
Artikel | Lage Main-km | Typ | von | nach | |
---|---|---|---|---|---|
01 | Mainfähre Okriftel | 017,82 | frei fahrende Personenfähre unregelmäßig verkehrende Freizeitfähre | Okriftel | Kelsterbach –B 43 |
02 | Mainfähre Höchst | 024,82 | frei fahrende Personenfähre | Höchst | Schwanheim |
03 | Mainfähre Rumpenheim | 048,06 | seilgeführte Wagenfähre | Rumpenheim | Dörnigheim |
04 | Mainfähre Mühlheim | 050,63 | seilgeführte Wagenfähre Betrieb seit 2017 eingestellt | Dörnigheim | Mühlheim |
05 | Mainfähre Seligenstadt | 069,60 | frei fahrende Wagenfähre | Seligenstadt | Großwelzheim |
06 | Mainfähre Stadtprozelten | 144,60 | Wagenfähre | Stadtprozelten | Mondfeld |
07 | Mainfähre Ochsenfurt | 271,05 | PersonenfähreNIXE unregelmäßig verkehrende Freizeitfähre | Ochsenfurt | Kleinochsenfurt |
08 | Mainfähre Mainstockheim | 290,61 | Wagenfähre | Mainstockheim | Albertshofen |
09 | Mainfähre Mainsondheim | 294,36 | frei fahrende Wagenfähre | Mainsondheim | Dettelbach |
10 | Mainfähre Nordheim am Main | 307,35 | seilgeführte Wagenfähre | Escherndorf | Nordheim am Main |
11 | Mainfähre Fahr | 311,14 | Wagenfähre | Fahr | Kaltenhausen |
12 | Mainfähre Obereisenheim | 313,47 | Wagenfähre | Obereisenheim | Stammheim |
13 | Mainfähre Wipfeld | 317,30 | Wagenfähre | Wipfeld | Lindach/Hirschfeld |
Der Main in der Kunst
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Anders als Rhein und Mosel wurde der Main eher selten besungen. Dennoch entstanden im Laufe der Zeit eine Reihe von teils sehr bekannten Gedichten über den Main. Hierzu zählen:
- Die zehnstrophigeOdeDer Main vonFriedrich Hölderlin, 1799 entstanden, als Hölderlin Hauslehrer in Frankfurt war,
- Fuhren wir hinab den Main vonFriedrich Rückert (1788 in Schweinfurt geboren),
- Die Wanderfahrt vonJoseph Victor von Scheffel, ein 1859 entstandenes Gedicht, das in der Vertonung vonValentin Becker zurFrankenhymne wurde.
- Rückkehr nach Frankfurt vonMarie Luise Kaschnitz, unter dem Eindruck derKriegszerstörung geschrieben und 1947 veröffentlicht.
- Es führt über den Main eine Brücke von Stein, ein alter Volksliedtext, 1952 ergänzt und vertont vonFelicitas Kukuck (1914–2001). Es ist das bekannteste Lied der Komponistin.
Prosatexte über den Main sind dagegen sehr zahlreich, vor allem Reisebeschreibungen undFeuilletons. Eine Reihe vonMetaphern entstanden über den Main, zum BeispielWeißwurstäquator (um die kulturelle Grenze zwischenNord- undSüddeutschland zu charakterisieren),Mainlinie (Die Sprachgrenze zwischenmitteldeutschen undoberdeutschenDialekten) oderPfaffengasse des Deutschen Reiches (wegen der zahlreichen Bistümer, bischöflichen Residenzen und Klöster am Main). Zu den Schriftstellern, die Prosatexte über den Main hinterlassen haben, zählen:Wilhelm Heinrich Wackenroder,Ludwig Tieck,Heinrich von Kleist (in Briefen an seine Braut),Clemens Brentano,Friedrich Stoltze,Rudolf G. Binding,Alfons Paquet undEva Demski. Den Main im Titel führt der Roman „Der Schleier im Main“ vonAlexandre Dumas, dem Autor der „Drei Musketiere“, welcher hier eine dramatische Abenteuer- und Liebesgeschichte erzählt, die sich vor dem Hintergrund der Kriegspolitik Bismarcks 1866 hauptsächlich in Frankfurt abspielt.
Zahlreiche Maler haben den Fluss in ihren Werken dargestellt, unter anderemConrad Faber von Kreuznach,Matthäus Merian,Domenico Quaglio,Gustave Courbet undMax Beckmann. Unter den frühen Fotografen des Mains istCarl Friedrich Mylius hervorzuheben.
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Main-Radweg
- Mainlinie
- Ortschaften am Main
- Maininseln in Schweinfurt
- Mainmühle (Kitzingen)
- Das Mädchen aus dem Main
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh:Mayn. In:Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken.Band 3:I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801,DNB 790364301,OCLC833753092,Sp. 465–467 (Digitalisat).
- J. Albrecht Cropp,Carlheinz Gräter:Der Main. Weißer Main, Roter Main, Europa-Kanal. Von den Quellen bis zur Mündung. Stürtz-Verlag, Würzburg 1985,ISBN 3-8003-0255-1.
- Erich Freiherr von Guttenberg:Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken.Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952,DNB 451738918,S. 104.
- Gottfried Mälzer:Der Main – Geschichte e. Flusses. Würzburg 1986.
- Eckhard Meise:Die Schifferfamilie Bein und das Ende des Hanauer Marktschiffs. In: Hanauer Geschichtsblätter 31 (1993), S. 213ff.
- Eckhard Meise:Beginn der Dampfschiffahrt. In: Stadtzeit (1998). Geschichtsmagazin anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Revolution und Turnerbewegung Hanau 1848–1998, S. 195f.
- Eckhard Meise:Das Ende des Hanauer Marktschiffs. In: Stadtzeit (1998). Geschichtsmagazin anlässlich des Jubiläums 150 Jahre Revolution und Turnerbewegung Hanau 1848–1998, S. 193f.
- Alexander von Reitzenstein:Der Main (Deutsche Lande Deutsche Kunst). München/Berlin 1960.
- Andreas Rumler:Der Main. Bayreuth, Bamberg, Würzburg, Aschaffenburg, Frankfurt: an der „Strasse der Kaiser und Könige“ (DuMont Kunst-Reiseführer). Köln 1994.
- Erwin Rutte:Rhein – Main – Donau. Eine geologische Geschichte. Thorbecke-Verlag, Sigmaringen 1987,ISBN 3-7995-7045-4.
- Franz Prinz zu Sayn-Wittgenstein:Der Main. Von den Quellen bis zur Mündung. München 1973.
- Georg Schanz:Die Kettenschleppschiffahrt auf dem Main. Buchner, Bamberg 1893 (Digitalisat).
- Georg Schanz:Die Mainschiffahrt im XIX. Jahrhundert und ihre künftige Entwicklung. Buchner, Bamberg 1894 (Digitalisat).
- Stadt am Fluß – Frankfurt und der Main.Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst (AFGK). Bd. 70. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 2004,ISBN 3-7829-0559-8.
- Martin Eckoldt (Hrsg.):Flüsse und Kanäle, Die Geschichte der deutschen Wasserstraßen, DSV-Verlag 1998.
- Europäischer Schiffahrts- und Hafenkalender (WESKA) 2010. Herausgeber:Verein für europäische Binnenschiffahrt und Wasserstraßen e. V., Binnenschiffahrts-Verlag GmbH, Duisburg-Ruhrort.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Literatur über den Main nachRegister nachGND In:Hessische Bibliographie
- LfU Bayern: Alphabetisches Gewässerverzeichnis – Gewässerkennzahlen, Längen, Abflusswege
- LfU Bayern: Systematisches Gewässerverzeichnis des Flussgebiets Main – Gewässerkennzahlen, Einzugsgebiete, Längen (Werte in Bayern und gesamt)
- Wasserstände bayerischer Flüsse
- Wasser- und Schifffahrtsamt Main
- Französisches Lied: Sur le pont d’Avignon; Deutsches Lied: Es führt über den Main eine Brücke von Stein Lied des Monats August 2024 derKlingenden Brücke
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abcLängen (in km) der Hauptschifffahrtswege (Hauptstrecken und bestimmte Nebenstrecken) der Binnenwasserstraßen des Bundes (Memento vom 21. Januar 2016 imInternet Archive), Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
- ↑Nach Angaben der Bayerischen Staatsregierung beträgt die Länge des Mains 527 km (Bayerisches Verwaltungsportal (Memento vom 15. Januar 2011 imInternet Archive)) Die Längenangabe von 524 km ist aus der Kilometrierung für die Großschifffahrt (geringer wegen abkürzender Schleusenkanäle) abgeleitet.
- ↑abDeutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Rheingebiet, Teil II 2006 Bayerisches Landesamt für Umwelt, S. 56 & 60, abgerufen am 7. März 2021, Auf: regierung.unterfranken.bayern.de (PDF, deutsch, 23,6 MB).
- ↑abAnm.: Der mittlere Mündungsabfluss basiert auf den Daten desPegelsRaunheim (Memento vom 12. November 2013 imInternet Archive) (Einzugsgebiet: 27.142 km², entsprechend 99,5 % des Einzugsgebietes; MQ: 224 m³/s), für diesen Pegel wird jedoch in der Untersuchung von HYMOG:Hydrologische Modellierungsgrundlagen im Rheingebiet, Anlage 1 ftp://ftp.bafg.de/pub/REFERATE/m1/HYMOG/Berichte/HYMOG_Abflusstafelanalysebericht_20110721.pdf (Link nicht abrufbar) (Aachen 2011) ein korrekturgerechneter Wert von 210 m³/s angegeben (S. 122), was für das Zwischeneinzugsgebiet zum PegelFrankfurt-Osthafen einen plausibleren Gebietsabfluss von rund 7 l/s km² ergibt. Der Mündungsabfluss des Mains beträgt danach 211 m³/s.
- ↑Verzeichnis E, Lfd. Nr. 31 der Chronik (Memento vom 22. Juli 2016 imInternet Archive), Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
- ↑abVerzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 34 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
- ↑Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 39 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
- ↑3,30: De Chorographia 3,30amnium in alias gentes exeuntium Danuvius et Rhodanus, in Rhenum Moenis et Lupia, in oceanum Amissis, Visurgis et Albis clarissimi.Unter den Flüssen sind am bedeutendsten: Von denen, die zu anderen Völkern fließen: Donau und Rhone, in den Rhein: Main und Lippe, in den Ozean: Ems, Weser und Elbe
- ↑Wasser erleben Weißmainquelle – Wasserwirtschaftsamt Hof. Abgerufen am 24. September 2024.
- ↑Wasser erleben Rotmainquelle – Wasserwirtschaftsamt Hof. Abgerufen am 24. September 2024.
- ↑Schiffshebewerke in Deutschland, Eckhard Schinkel (Herausgeber), LWL-Industriemuseum Band 28
- ↑Mainwanderfahrt vor 60 Jahren
- ↑Kühltürme gesprengt: Spektakuläre Aufnahmen aus Grafenrheinfeld. 17. August 2024, abgerufen am 26. August 2024.
- ↑Geotop: Volkacher Mainschleife (Abgerufen am 26. September 2013; PDF; 247 kB)
- ↑Die älteste bayerische Hafenanlage steht in Marktsteft. Abgerufen am 5. September 2024.
- ↑Karl Dittmarsch:Der Main von seinem Ursprung bis zur Mündung. Zabern, 1843. S. 412.Google Books
- ↑Pegeldaten vonKemmern (Main) undPettstadt undVorra (Regnitz), vermehrt um den Gebietsabfluss (6,1 l/s km²) des jeweiligen Resteinzugsgebietes (Regnitz: 234,8 km², Main: 184,7 km²) bis zur Mündung
- ↑Reiner Keller;Der mittlere Niederschlag in den Flußgebieten der Bundesrepublik Deutschland – Bundesanstalt für Landeskunde 1958
- ↑abZahl umfasst nicht das komplette Einzugsgebiet
- ↑Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 69 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
- ↑Fischereiverband Unterfranken (Memento vom 25. September 2014 imInternet Archive)
- ↑Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 82 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
- ↑Pegel im Maingebiet: Bürgstadt / Erf
- ↑KÖRBER 1962 – Die Entwicklung des Maintals
- ↑DIETZ, K. (1981): Zur Reliefentwicklung im Main-Tauber-Bereich. – Rhein-Main. Forsch., 93; Frankfurt a. M.
- ↑KURZ, R.W. (1988): Untersuchungen zur ältest- bis mittelpleistozänen Terrassen- und Sedimententwicklung im Mittelmaintal – Würzb. Geogr. Arb., 72; Würzburg
- ↑Ausführlich beispielsweiseAchilles August von Lersner in seiner 1706 erschienenenDer Weit-berühmten Freyen Reichs-, Wahl- und Handels-Stadt Frackfurt am Mayn Chronica. Ältere Berichte finden sich in Maximilian Faust von AschaffenburgsFranckenfurter Chronik, erschienen um 1624, und in denDeutschen Annalen der Stadt Frankfurt am Main aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.
- ↑Johann Friedrich Böhmer (Hrsg.),Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt, S. 55 Nr. 107
- ↑Deutsche Annalen der Stadt Frankfurt. Nach Faust von Aschaffenburg starben sogar 600 Menschen bei dem Unglück, dies wäre die größte Hochwasserkatastrophe aller Zeiten am Main.
- ↑Ausführliche Darstellungen finden sich in Claudia Schüßler,Hochwasser und Überschwemmungen – Leben mit dem Main. Eine Chronik, in:Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst 70, Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 2004,ISBN 3-7829-0559-8, S. 167–183
- ↑Dort befindet sich der Pegel seit 1957. Von 1915 bis 1956 lag der Pegel amEisernen Steg (+89,80 m ü. NN), bis 1915 an derAlten Brücke (+90,90 m ü. NN)
- ↑Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung (BinSchStrO) § 11.11 (Memento vom 25. April 2015 imInternet Archive), Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
- ↑Diese Höhe wurde auf einer lateinischen Inschrift an der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kirche angegeben. Laut der alten Markierung amFahrtor betrug der Wasserstand25 Fuß rheinisch. Eine entsprechende Hochwassermarke ist heute am Eisernen Steg zu sehen.
- ↑Blasius Ilßner,Kurtze Erzehlung von der großen und undencklichen Ergießung deß Main-Strohms, welche am 17. Jan. dieses 1682.sten Jahrs am höchsten gestanden. Faksimile-Abdruck imFrankfurt Archiv, Braunschweig 2002
- ↑Ausführliche Nachricht von der großen Ergießung des Maynstroms in und bey der Reichsstadt Frankfurt im Jahre 1784, Frankfurt am Main 1784
- ↑Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie:Bericht zur Gewässergüte 2010 (online, PDF (Memento vom 6. August 2019 imInternet Archive))
- ↑Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz:Hessische Badegewässer (online, PDF (Memento vom 26. Juli 2015 imInternet Archive))
- ↑Nitratmessfahrt des VSR-Gewässerschutzes am Main (Memento vom 19. Januar 2021 imInternet Archive), abgerufen am 23. Dezember 2020, auf vsr-gewaesserschutz.de
- ↑Die Urgeschichte der Frankfurt-Sachsenhäuser Fischerzunft. In: www.frankfurter-fischerzunft.de. Abgerufen am 24. August 2018.
- ↑Siehe beispielhaftDie fischökologische Situation des Untermains (PDF; 2,2 MB) von Egbert Korte,Forschungsinstitut Senckenberg, 2002, abgerufen am 26. Feb. 2020
- ↑Annette Zitzmann & Andreas Malten:Landesmonitoring der Mauereidechse (Podarcis muralis) in Hessen (Art des Anhangs IV der FFH-Richtlinie). Artgutachten 2011, Überarbeiteter Abschlussbericht, Stand 21. Mai 2012, herausgegeben von Hessen-Forst, Servicezentrum Forsteinrichtung und Naturschutz (FENA).Link zum PDF
- ↑Oskar Schenk:Vom Mainkanal, von dem alten Hanauer Hafen und dem Marktschiff. In:Hanau Stadt und Land. Ein Heimatbuch für Schule und Haus. Hanau 1954, S. 369–371.
- ↑abVolker Rödel:Ingenieurbaukunst in Frankfurt am Main 1806–1914. 01.00 Die Mainkanalisierung 1883–1886 (= Beiträge zur Stadtentwicklung). Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 1983,ISBN 3-7973-0410-2,S. 16–25.
- ↑Otto Sarrazin, Karl Schäfer:Die Canalisierung des Maines von Frankfurt bis Mainz. In: Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Hrsg.):Centralblatt der Bauverwaltung. Jahrgang VI,Nr. 42. Verlag von Ernst & Korn, Berlin 16. Oktober 1886,S. 407–410,urn:nbn:de:kobv:109-1-14018499.
- ↑Wasser- und Schifffahrtsdirektion Süd: Daten und Fakten, Juni 2003 (Memento vom 13. Juni 2013 imInternet Archive)
- ↑Fahrrinnenausbau am Main
- ↑abcdeBayerisches Landesamt für Statistik (Hrsg.):Binnenschifffahrt in Bayern im Dezember und im Jahr 2014. Statistische Berichte. März 2015 (online). online (Memento vom 25. Dezember 2015 imInternet Archive)
- ↑Umschlag Wertheim
- ↑Umschlag Ochsenfurt. Archiviert vom Original; abgerufen am 24. September 2024.
- ↑Umschlagsmengen, Hafen Marktbreit S. 110 ff. (.pdf) (Memento vom 3. Oktober 2016 imInternet Archive)
- ↑Umschlagsmengen, Hafen Kitzingen 2003 S. 114 ff. (.pdf) (Memento vom 3. Oktober 2016 imInternet Archive)
- ↑Umschlagsmengen, Hafen Marktbreit S. 129 ff. (.pdf) (Memento vom 3. Oktober 2016 imInternet Archive)
- ↑Betrieb der Mainfähren in Franken. Abgerufen am 24. September 2024.