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Der evolutionäre Ursprung von Ritualen
Eine disziplinübergreifende Synthese des aktuellen Forschungsstandes aus archäologischer Perspektive
Was sind Rituale, wie funktionieren sie, wann und warum sind sie im Lauf der Evolution des Menschen entstanden? Diese Fragen werden im vorliegenden Werk mithilfe einer umfangreichen, disziplinübergreifenden Synthese beantwortet. Ansätze aus den Evolutions-, Kognitions- und Kulturwissenschaften werden miteinander kombiniert und auf die archäologische Überlieferung des Paläolithikums bezogen. Das gemeinschaftliche Ritual wird als eine mächtige psychosoziale Vergemeinschaftungstechnik mit einer vielschichtigen Evolutionsgeschichte herausgearbeit. Die Arbeit zeigt, dass das Ritual zu den zentralen biokulturellen Adaptionen unserer ultrasozialen Spezies gehört, der es als einzige Art der Gattung Homo gelang, sich über den gesamten Planeten auszubreiten.
Rimtautas Dapschauskas promovierte am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie der Universität Heidelberg. Zur Zeit ist er an der Forschungsstelle ROCEEH (The Role of Culture in Early Expansions of Humans) der Universität Tübingen tätig. Seine Forschungsinteressen umfassen die Ursprünge und frühe Evolution sozialen, rituellen und künstlerischen Verhaltens im Paläolithikum. Dazu arbeitet er dezidiert interdisziplinär und bringt die Paläolitharchäologie in Kontakt mit der Psychologie, Primatologie und Ethnologie.





