Wüstegarten | |
Bundesland | Hessen |
---|---|
Einwohnerzahl | |
Höhe | 675 m |
![]() ![]() Wüstegarten |
Der 675 m hoheWüstegarten ist die höchste Erhebung imKellerwald.
Sein Gipfel ist von einem 28 m hohen Aussichtsturm gekrönt, sodass der Wanderer die 700er Marke erreicht. Von hier oben hat man einen traumhaften Rundblick.
Der Wüstegarten ist der Hauptgipfel des BergkammsHoher Keller, zu dem noch seine nordöstlich gelegenen Nebengipfel Hunsrück (636 m) und Sauklippe (584 m) gehören. Der Kellerwaldturm istseit Mai 2010 wieder geöffnet,da dem Turm trotz weiter bestehender Baumängel in einem neuen Gutachten Standsicherheit bescheinigt wurde. Es dürfen allerdings nur maximal 15 - 20 Personen den gesamten Turm betreten.[1]
Bereits in vorchristlicher Zeit waren Menschen auf dem Berg aktiv. Auf dem Gipfel sind Überreste einer großen keltischen Ringwallanlage aus der Eisenzeit im 1. Jahrtausend v. Chr. zu finden.
1475 wurde der Wüstegarten erstmals als der "wuste Garten" urkundlich erwähnt.
1971 wurde auf dem Berg ein 18 m hohen Aussichtsturm errichtet.
Dieser wurde 2003 durch einen 28 m hohen Lärchenholzturm ersetzt. Der offiziell am 9. Mai 2004 eingeweihte Turm besitzt 123 Stufen.
Etwa zwischen 2008 und 2010 war der Turm aufgrund von Baumängeln gesperrt. Mit einem neuen Baugutachten wurde die Standsicherheit dann soweit bescheinigt, dass maximal 15 Personen auf das Bauwerk dürfen.
Angedachte Lösung für das Turmproblem: Mit Stand 12-2013 ist der Neubau eines 60 m hohen Turms für ein Wetterradar des Deutschen Wetterdienstes geplant (Regenradar). Dieses Bauwerk soll mit einer Aussichtsplattform versehen werden. Momentan findet sich das Vorhaben in der naturschutzfachlichen Prüfung. Wenn der neue Radarturm in 200 m Entfernung zum jetzigen Holzturm käme, würde der Holzturm mit Inbetriebnahme der neuen Aussichtsplattform unter dem Wetterradar abgerissen.[2]
Hintergrund für das neueWetterradar auf dem Hohen Keller ist, dass das derzeitige Wetterradar bei Flechtdorf nordwestlich von Korbach in Zusammenhang mit der geplanten Windkraftentwicklung nicht weiter störungsfrei weiter betreiben werden kann. Momentan gibt es bei Flechtdorf für viele Windparks bzw. neue Entwicklungsflächen Höhenbeschränkungen, um den Betrieb des Regenradars nicht zu beeinträchtigen. Deshalb sucht der Wetterdienst einen neuen Standort für dieses Radar. Würde das Radar auf den Wüstegarten kommen, würde man gleich mehrere Problem gleichzeitig lösen:
Mit dem neuen Wetterradarstandort "Wüstegarten" würden sich also gleich mehrere bedeutende Probleme lösen lassen.
Dieaktuellen Regenradardaten für Hessen kann man z. B gut auf der Seite desHR einsehen. Hier gibt es auch ein App für das Smartphone. So ist man besonders bei Schauerwetter auch unterwegs immer gut informiert, ob man evtl. in der nächsten Schutzhütte mal eine Pause einlegen sollte.
Lesenswert für technisch Interessierte:ausführliche Infos zum deutschem Wetterradarnetz auf der.
Direkt am Berg gibt es keinen Bahnhof. Nächster Bahnhof mit Fernverkehrsanschluß ist Schwalmstadt-Treysa, der nächstgelegene Regionalbahnhof ist (Neuental-)Zimmersrode. Es bietet sich daher an die Kombination von Rad und Bahn zu nutzen. Sportliche Radfahrer können über geschotterte Fahrwege bis kurz vor dem Gipfel auffahren.
Der Gipfel des Berges ist nur zu Fuß zugänglich. Wer auf dem Fahrrad fit ist, kann den Berg über Fahrwege fast bis zur Spitze erfahren.
Aufstiege zum Kellerwaldturm:
Auf dem Berg gibt es keine Gastronomie.
Übernachtungsmöglichkeiten bieten praktisch alle um den Berg liegenden Orte an:Bergfreiheit,Jesberg,Battenhausen,Dodenhausen,Oberurff-Schiffelborn,Schönstein undDensberg.
Wer einen Wanderführer sucht, kann sich demKellerwalddruiden anschließen (Wandergebühr für Erwachsene 4 - 7 €).