Homel | |
Region | Woblast Homel |
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Einwohnerzahl | 501.102 (2024) |
Höhe | 138 m |
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![]() ![]() Homel |
Homel bzw.Gomel (belarusisch: Гомель/Homel,russisch:Гомель/Gomel) ist die zweitgrößte Stadt inBelarus.
Wichtig: Es ist ratsam wie überall in Belarus über gute Russischkenntnisse zu verfügen oder mit einem Übersetzer unterwegs zu sein. Nur wenige Einwohner sprechen fließend Fremdsprachen wie Englisch oder Deutsch, so dass man sehr wahrscheinlich schon beim einchecken im Hotel auf Verständigungsprobleme stößt.
Von Norden und Süden ist die belorussische Fernstraße
zu erreichen, von Westen und Osten kommend über die Fernstraße
.
Homel verfügt über ein flächendeckendes Bus- bzw. Trolleybusnetz und diverse Marschrutka-Linien. Tickets gibt es an den meisten Haltestellen und in den Bussen zu sehr günstigen Preisen.Taxifahrten sind günstig, sollten aber möglichst nur mit guten Russischkenntnissen oder mit Übersetzer genutzt werden, da es hier sehr schnell zu Verständigungsproblemen kommen kann.
Die „alte“ Innenstadt liegt zwischen Fluß und dem Strang der Bahngleise. Dabei begrenzt das (vom Bahnhofsplatz ausgehende) Dreieck der Straßen Lenina und die Allee Pieramohi diesen Kernbereich. Auf ersterer kommt man geradewegs zum Leninplatz und den Parkanlagen am Fluß. Zweitere verbindet Bahnhof und das Panzerdenkmal.
Eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten ist der direkt am Steilufer der Sosch gelegene Schlosspark Gomels. Er zeichnet sich vor allem durch seine Größe und Vielfalt aus. So war Gomel zur Zeit der Sowjetunion bekannt für den breit angelegten Park.In ihm sind das zwischen 1777 und 1796 errichtete1Stadtschloss des Pjotr Alexandrowitsch Rumjanzew-Sadunajski (Палац Румянцавых — Паскевічаў)52.4222222231.01638889 und die neoklassizistische, russisch-orthodoxe1Kirche St. Peter und Paul52.42419844633731.017464725321 mit dem Paskevich-Mausoleum zu finden.
Sowohl Park und Schloss als auch die Kirche wurden umfangreich renoviert und sind in jedem Fall eine Besichtigung wert.Noch heute ist der Park ein beliebter Freizeittreff der Stadtbewohner, der nicht nur der Erholung dient. Besonders an Wochenenden wird man auf die vielen Brautpaare aufmerksam, die hier traditionell ihre Hochzeitsfotos schießen.Neben den weitläufigen begrünten Anlagen findet sich auch ein kleiner Freizeitpark mit Fahrgeschäften und Cafés auf dem Areal.
Es gibt einen Ableger für1Flußrundfahrten (Prystań)52.42433033597431.019731663473 im Sommer.
In Belarus wird man in großen Städten nahezu an jeder Straßenecke mit einem alten sozialistischen Denkmal aus der Sowjetzeit konfrontiert, denn - anders als ehemalige Bruderstaaten - haben die Weißrussen nahezu alle Denkmäler erhalten. Sie werden als Teil der Geschichte des Landes angesehen. So blickt auch heute noch Lenin über den zentralen Platz oder durch die Bahnhofshalle. Kalinin hängt an der Fassade des nach ihm benannten1Kinos52.42638845128831.012462327525. Für Liebhaber sozialistischer Kunst gibt es also auch in Gomel viel zu entdecken.Stellvertretend seien hier genannt:
Es ist in jedem Fall zu beachten, das die Region Gomel als eines der durch dieKatastrophe von Tschernobyl am meisten kontaminierten Gebiete gilt. Daher sollte man (gerade in umliegenden Dörfern) bei der Auswahl der Lebensmittel vorsichtig sein. Ernsthaft gefährlich ist die radioaktive Strahlung in Gomel und Umgebung allerdings erst bei lang anhaltendem Aufenthalt.
Ein Postamt ist auf dem Weg zwischen Bahnhof und Busstation. Ein weiteres Postamt ist im EG des Schauspielhauses am Leninplatz.
Siehe auch:Sperrgebiete in Grenznähe, bzw. hierfür notwendige Erlaubnisse.
Die Region um Homel wird bestimmt durch nahezu unberührte Natur, die es zu erkunden lohnt. Weitläufige Landschaften laden zum abenteuerlichen wandern ein, unbegradigte Flüsse und friedliche Seen zum Bootfahren, schwimmen oder fischen.
Allerdings ist Vorsicht geboten: nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl ist das Betreten insbesondere einiger Wälder partiell untersagt. Dies wird durch Hinweisschilder kenntlich gemacht.
Ein ortskundiger Führer ist also ratsam, auch weil große Teile der Landschaft um Gomel durch Moore bestimmt werden.
Wenn man sich für die Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl in Belarus interessiert, sollte man die ca. 40 km weit entfernte Stadt Choiniki aufsuchen. Hier befindet sich eines der wenigen Museen, das sich mit dieser Thematik beschäftigt. Weiterhin kann man im näheren Umkreis mit Führern ehemalige Sperrgebiete aufsuchen, die heute frei zugänglich sind. Hier kann man erkennen, wie sich die Natur über die Jahre nach der Katastrophe die Dörfer mit ihren Häusern wieder zurück erobert hat.
Hier sei ausdrücklich gesagt, dass man grundsätzlich nur mit einem Führer diese Plätze aufsuchen sollte, denn - auch wenn dies nicht kenntlich gemacht wird - gibt es immer noch Sperrzone, für deren Betreten man zuvor Genehmigungen einholen muss! Besucher werden nicht selten von der Miliz kontrolliert!