Golf ist nicht nur ein Spiel. Es ist ein geselliger Sport an der frischen Luft, ist gesund, dient der Erholung und dem Zeitvertreib. Golf ist ein teurer Zeitvertreib, auch dieses alte Klischee ist zumindest noch teilweise richtig, obwohl sich Golf in den letzten Jahren immer mehr zum Freizeitsport für Jedermann entwickelt hat, wie es in anderen Ländern teilweise längst der Fall ist. Und mit einer weiteren Verbreitung ist zu rechnen, da ab 2016 der Golfsport wieder zu denolympischen Sportarten zählt. Aber dabei teilen viele noch die Auffassung von Winston Churchill: „Golf ist ein Spiel, bei dem man einen zu kleinen Ball in ein zu kleines Loch schlagen muss, und das mit Geräten, die für diesen Zweck denkbar ungeeignet sind.“[1]
Die Ursprünge des Golfsports reichen bis in das 13. Jahrhundert zurück, als man in den Niederlanden - nicht in Schottland – begann mit einem Stock, später einem Schläger, einen Ball zu schlagen. Das Spiel nannte man „Colf“ oder ‚colve , was auf niederländisch Stock heißt. Der Sport wurde im Winter gespielt, da die Felder im Sommer für dem landwirtschaftlichen Anbau genutzt wurden.
Später kam Golf nach Schottland. Der erste Golfplatz befand sich in St. Andrews, wobei man den Küstenstreifen am Meer als Spielwiese verwendete, um keine lebensnotwendigen Felder zu benutzen. Erst waren es 11 Löcher, später 22, bevor dann das noch heute gültige Layout mit 18 Löchern festgelegt wurde. Auf allen Golfplätzen dieser Welt wird nach den gleichen Regeln gespielt. Diese Regeln werden im von der R&A (Royal & Ancient) in St Andrews und der United States Golf Association gemeinsam festgelegt. Golfplätze können dennoch bei lokalen Besonderheiten kleinere Anpassungen vornehmen (sog. Platzregeln), die auf der Scorekarte dokumentiert werden.
Im Jahr 1860 fanden mit den „Open“ das erste große Turnier statt, das noch heute ausgespielt wird. Später kamen noch weitere Turniere dazu, die größten Turniere werden Majors genannt. Heute sind dies neben den Open, das Masters, die PGA Championship und die US Open.
Golfplätze haben meist 9 oder 18 Spielbahnen bzw. Löcher, dazu kommt die notwendige Infrastruktur. Ihre Fläche beträgt mehrere Hektar. Ein Teil ihrer Flächen muss akribisch gepflegt werden, ein Großteil bleibt in der Regel naturbelassen und bildet oft ökologisch wertvolle Biotope. Durch Anlage und intensive Pflege, insbesondere durch die Bewässerung der spielbaren Flächen erfolgt jedoch ein Eingriff in den Naturhaushalt.
Am Rand des Fairways befindet sich dasRough, eine Fläche, die meist naturbelassen bleibt und in der schlechtere Spieler regelmäßig ihre Bälle suchen dürfen. Für den Spieler noch schlimmer, aber für Zuschauer interessanter sind die eingebauten Hindernisse, seien es Bunker (Sandlöcher) oder Wasserflächen. Begrenzungspfähle in unterschiedlichen Farben markieren die unterschiedlichen Flächen.
Das Ziel beim Golf ist, mit möglichst wenig Schlägen den Ball vom Abschlag ins Loch zu bringen. Die Schwierigkeit einer Bahn wird inPar angegeben. Bei einerPar-4-Bahn schlägt ein sehr guter Spieler den Ball ab, dieser landet im Fairway. Mit dem zweiten Schlag landet der Ball auf dem Grün, und jetzt geht man davon aus, dass durch 2 Putts der Ball eingelocht werden kann. Dementsprechend sindPar-3-Bahnen leichter,Par-5-Bahnen schwieriger zu spielen. Ein Golfplatz mit 18 Löchern hat in der Regel jeweils sechs dieser Bahnen, machtPar-72 für eine Runde.
Wer auf einem Par-72-Golfplatz eine Runde mit 72 Schlägen beendet, dürfte so langsam an eine Profi-Karriere denken. Wenn ein Spieler für eine solche Runde 100 Schläge braucht, dann liegt er um 28 Schläge über der Stammvorgabe, dies entspricht einem Handicap von 28. Das tatsächliche Handicap eines Spielers wird durch mehrere Runden ermittelt und auf einer Scorer-Karte eingetragen.
Golfplätze werden oft von einem Verein getragen, dessen Mitglieder die Kosten über ihren Clubbeitrag finanzieren. Auf den meisten Plätzen darf man in der Regel nur dann spielen, wenn man einen Kostenbeitrag, dieGreen Fee entrichtet hat. In der DACH-Region muss man nachweisen, dass man diePlatzreife besitzt, d. h. man beherrscht die Grundzüge des Sports sowie die wichtigsten Regeln, oft muss auch die Scorer-Karte vorgelegt werden. In anderen Regionen der Welt ist die Pflatzreife unbekannt. Dort kann man einfach spielen. Es gibt jedoch Plätze, die eine Handicap-Beschränkung haben, so dass dort nicht jeder Golfspieler spielen darf.
Das wichtigste und gleichzeitig das billigste Spielgerät ist der Ball, aber seine Physik ist komplizierter als er aussieht. Natürlich braucht man auchGolfschläger, mindestens 7 verschiedene sollten es sein, besser 14: Putter, Eisen, Holz und Wegdes, und zu deren Transport einen Golfbag. Ach ja, vernünftige Golfschuhe gehören auch dazu, Handschuhe sind oft recht sinnvoll. Neulinge sollten sich am besten in einem Club beraten lassen, dort gibt es meist auch Shops zum Erwerb der notwendigen Utensilien. Auch der Rest der Kleidung sollte angemessen sein, auf etlichen Plätzen werden z. B. keine Jeans toleriert.
Endlich kann es losgehen, mit ein paar Kilogramm notwendigen Golfutensilien, immer in der frischen Luft, umgeben von einer herrlichen Natur, quer über schöne und gepflegte Golfplätze, gleichgültig ob in Mitteleuropa, in der Karibik oder in einer anderen Region.
Eine 18 Loch Golfrunde dauert zwischen 4 und 6 Stunden. Dazu kommt noch die An- und Abfahrt, das Einschlagen vor der Runde und die Einkehr nach der Runde, auch 19. Loch genannt. Damit dauert ein Golftag ca. 8 Stunden. Um das Golfen halbwegs erfolgreich zu gestalten sollte man mindestens zwei Mal die Woche auf dem Golfplatz sein, sei es für eine zweite Golfrunde oder um sein Golfspiel auf dem Übungsgelände (Driving Range, Kurzspielbereich oder Putting Green) zu verbessern.
Ein Starterset mit 10 Schlägern kann man ab 500 Euro erhalten. Später benötigt man bessere Golschläger. Diese schlagen inklusive Golfbag mit 3.000 Euro zu Buche. Dazu benötigt man noch eine Trolley, um das Bag über den Platz zu transportieren. Das kostet zwischen 100 Euro und 5000 Euro, je nach Ausführung und Anstriebsart (manuell, elektrisch).Die Mitgliedschaft im Golfclub bekommt man ab 100 Euro im Monat, kann aber auch 300 Euro betragen. Ein Goöfball kostet zwischen 1 und 6 Euro. Als Anfänger verliert man einige Bälle auf dem Platz, so dass man zuerst mit günstigen Bällen starten sollte. Zu Beginn kann man ohnehin die Vorteile eines teuren Balls nicht nutzen.(Preise 2025).
Golfturniere sind eine Möglichkeit sein Handicap zu verbessern. Grundsätzlich gibt es bei Turnieren zwei verschiedene Zählweisen: Das Zählspiel und dasStableford-System. Während man beim Zählspiel jeden Schlag zählt werden bei Stableford-System (nach Frank Stableford) Punkte vergeben, je nach dem wie viele Schläger man benötig hat. Das Stableford-System hat gerade für weniger geübte Golfer den Vorteil, dass man nach vielen Schlägen den Ball aufheben kann und so das Spiel beschleunigt.
Zu den Risiken im Golf gehören abirrende Bälle und Gewitter. Wenn das kleinste Risiko besteht, dass man durch einen Fehlschlag einen anderen Golfer gefährden könnte ruft man auf allen Golfplätzen der Welt das Wort "Fore", um andere Golfer zu warnen - im französischen Sprachraum verwendet man auch das Wort "Balle". Wer dieses Wort hört sollte sofort in die Hocke gehen und seinen Kopf mit den Händen schützen. Es gibt auch Versicherungen, die vor finanziellen Schäden durch Fehlschläge schützen.
Golf ist ein Freilauftsport und somit können gerade in den Sommerwmonaten Gewitter eine Gefahr für Leib und Leben darstellen. Wenn man in ein Gewitter geraten sollte ist der Weg zur nächstegelegen Schutzhütte angeraten.Golfbag, Trolley, Golfschläger und Smartphone gehören nicht in die Blitzschutzhütte und sollten 15 Meter entfernt geparkt werden.
Golf gilt als gesunder Sport. Bei einer Runde Golf müssen mehrere Kilometer in einem oft hügeligen Gelände zurückgelegt werden. Wohl die wichtigste Bewegung ist jedoch derGolfschlag, der bei Profis fast immer leicht und elegant aussieht. In der Praxis ist es jedoch ein äußerst komplexer Bewegungsablauf, den man unbedingt unter fachkundiger Anleitung erlernen sollte, um nicht durch Fehlbelastung eine „Golferschulter“ oder einen „Golferellbogen“ zu riskieren. Voraussetzung sind natürlich Schläger, die der Anatomie des Spielers angepasst sind.[2]
Nicht unterschätzen sollte man die Gefahr, die durch Insekten ausgeht. In der DACH-Region ist es vor allem die Zecke, die im hohen Gras sitzt und Krankheiten überträgt. In südlichen Ländern, Asien oder Afrika gibt es Stechmücken, die Dengue-Fieber, Malaria oder ähnliche Krankheiten verbreiten. Als Vorbeugung hilft vor allem ein wirksamen Insektenschutz mit dem Wirkstoff Deet.
Auf der Welt gibt es ungefähr 35.000 Golfplätze. Da findet man in vielen Ländern eine Möglichkeit seinem Hobby nachzugehen. Aber nicht jedes Land eignet sich für eine Golfreise, sei es wegen dem umständlichen Transport der Golfschlägern oder den für den geplanten Zeitraum ungünstigen klimatischen Bedingungen.
Es gibt verschiedene Arten eine Golfreise zu organisieren. Das kann eine selbst organisiierte Reise sein, eine Reise, die ein Reiseveranstalter bucht oder man fährt in einer Gruppenreise zusammen mit einem Golftrainer, um sein Golfspiel im Urluab zu verbessern.
Ohne die persönliche Ausrüstung mitzunehmen sind Golfreisen fast undenkbar. Das Minimum ist ein Golfsack mit einem Satz Schlägern, einigen Bällen und einem Paar Golfschuhen, am besten steckt man das alles gut geschützt in ein Travelbag. Ganz schön sperrig, zusammen mit dem anderen Reisegepäck füllt es den Kofferraum eines Autos. Auch im Zug weiß man nicht so recht, wohin damit. Wenn man eine Flugreise bucht, sollte man bereits bei der Buchung nach den Bedingungen fragen. Bei Pauschalreisen steht das in der Regel im Kleingedruckten. Für private Reisen einige Tipps:
Golf-Reisen als Pauschalreisen gibt es analog zu „normalen“ Pauschalreisen. Reiseziel ist dann ein Golfhotel oder Golfresort. Oft liegen in der Zielregion mehrere Golfplätze in erreichbarer Entfernung. Eine Variante sind Rundreisen, bei denen man von Ort zu Ort reist, wo die landschaftlichen Schönheiten hauptsächlich vom Golfplatz aus bewundert werden und sich das Kennenlernen von Land und Leuten schwerpunktmäßig in den Clubhäusern und Hotelbars abspielt. Auch hier gibt es oft Regeln bezüglich des Handicaps oder der Kleidung, und es empfiehlt sich auch nachzufragen, welche Erwartungen man in dem Gastland bezüglich Trinkgeldern hegt.
Auch die Kombination Kreuzfahrt und Golf ist möglich. Man fährt zum Beispiel mit dem Kreuzfahrtschiff in die Karibik, genießt täglich an einem anderen Golfplatz das Flair der Tropen, hat abends auf dem Schiff eine Bar und sein Hotel. Klingt wunderbar, und ist auch schön. Aber: irgendwie musste es auf das Schiff kommen. Siehe Flugreisen.
In der Realität sieht es dann so aus: das Schiff mit rund 2.000 Passagieren legt an einer Insel an, auf der es vielleicht drei Golfplätze gibt. Landgang 9-17 Uhr. Wenn da die Bahnen nicht vorgebucht sind, geht gar nichts. Genau das machen die Golfreise-Anbieter: sie haben einen Betreuer an Bord, der sich darum kümmert und für ihre Kunden rechtzeitig die entsprechenden Landausflüge bucht. Dann fahren vielleicht 25 Personen zum Golfen, während der Rest am Strand liegt oder auf einem anderen Ausflug ist. Abends und auf Seetagen gibt es dann den Golf-Simulator, oder man übt Putten auf dem oberen Deck. Übrigens gibt es ähnliche Angebote auch bei Flusskreuzfahrten auf dem Rhein und der Donau.
Es gibt drei Arten, um im Golfurlaub an Schläger zu kommen:
Bei Kreuzfahrten kann man sich ebenfalls Schläger ausleihen, wenn man den Golftrip über das Schiff gebucht hat. So etwas bietet z. B. die Mein Schiff Flotte an.
Bei Reisen mit dem Flugzeug sollte man - vor allem wenn man zwei Tragebags in ein Travelbag packt - die Anzahl der Schläger auf maximal 10 reduzieren.
Richtig Spaß macht Golfspielen nur, wenn es nicht regnet. Bei Golfplätzen, die man zwar gebucht, aber noch nicht bezahlt hat, kann man in der Regel 24 Stunden vorher absagen bzw. umbuchen. Hat man dagegen den Golfplatz schon vorab bezahlt bekommt man das Geld bei Regenwetter nicht zurück, man erhält dann aber, wenn man nicht mehr als 5 Loch gespielt hat, einen Gutschen für eine 18 Loch Runde an eimem anderen frei wählbaren Tag. Das ist praktisch, hilft einem aber nicht, wenn man im Golfurlaub keinen freien Tag für eine neue Golfrunde hat. Oder man muss im Zeitraum der Gültigkeit des Gutscheins nochmal zu diesem Golfclub reisen.
In den Monaten November bis März laden vor allem die Golfplätze im Süden Europas zu einer Golfrunde ein. Die angenehmsten Temperaturen bieten dabei die Kanaren, aber auch Südspanien, die Türkei oder die Algarve in Portugal können ein für Golfer passendes Wetter bieten.Im Frühling kommt dann auch Mallorca ins Spiel, Plätze in der DACH-Region können dann auch ein Reiseziel sein.
Man kann in Deutschland nicht nur Golfen mit den Sehenswürdigkeiten des Heimatlandes verbinden, sondern auch mit einem Platzreifekurs die Grundlagen des Golfsports kennenlernen.
Die Kombination aus Bergen und Golfplatz ziehen in den Sommermonaten viele Golfer aus Deutschland auf die rund 150 Golfplätze.
Insagesamt findet man inPortugal ca. 70 Golfplätze. Die meisten davon sind an derAlgarve und dienen dem Tourismus.
Es gibt in Spanien ca. 400 Golfplätze. Die bekanntesten Plätze liegen inAndalusien. Dazu gehört vor allem der künstliche OrtSotogrande mit dem Highlight Valderrama. Der Platz ist mit 550 € Greenfee pro Person der teuerste Golfplatz in Europa.Die Kanaren bieten sich mit ihrem milden und konstanten Klima gerade in den Wintermonaten als Ziel an. Es kann aber auf den Golfplätzen sehr voll werden; man sollte mindestens 3 Monate vor dem Urlaub seine Startzeit buchen.
Es gibt einige Golfplätze rund um Istanbul, touristisch bedeutendes Ziel für Golfreisen ist dieTürkische Riviera mit der Gegend umBelek und beiKuşadası. Insgesamt sind es 20 Golfplätze in der gesamten Türkei.
Auf Zypern gibt es sechs Golfplätze, von denen vier im (griechisch-)zypriotischen Teil liegen und sich ein Golfplatz im Norden der Insel im türkisch-zypriotischen Teil befindet. Ein siebter Goldplatz wird gerade beiLimassol gebaut.Der bekannteste Golfplatz ist Aphrodite Hills, auf dem auch Turniere der europäischen Profitour ausgetragen werden.
Die rund 300 Golfplätze sind eher im Norden des Landes angesiedelt, so dassItalien eher ein Golfreiseziel für daa Frühjahr, den Sommer oder den Herbst ist. Einzig inSizilien kann man auch in der bei uns kälteren Jahreszeit auf sechs Golfplätzen spielen,
Mit 2000 Golfplätzen hatEngland die größte Golfplatzdichte in Europa. Man kann praktisch in der Nähe jeder Stadt spielen. Dort findet man so bedeutsame Golfplätze wie Royal Liverpool, The Belfry oder Wentworth.
Schottland, auchHome of Golf genannt, verfügt über einige der berühmtesten Golfplätze der Welt. Das Highlight ist der Old Course inSt. Andrews, den jeder Golf einmal im Leben gespielt haben sollte. Insgesamt sind es 500 Plätze.
Die irischen Golfplätze sind ähnlich gestaltet wie die schottischen Golfplätze. Es gibt sehr viele Linkskurse, was auch der gleichartigen Landschaft geschuldet ist. Als Besonderheit gibt es hier einen Golfverband, so dass bei internationalen Wettkämpfen wie den Olympischen Spielen auch Nordiren für Irland antreten.
In denEmiraten gibt es 21 Golfplätze, vor allem im EmiratDubai. Aber auchSaudi-Arabien hat den Golfsport für sich entdeckt. Dazu gehört nicht nur die LIV-Profitour, sondern auch mittlerweile 10 Golfplätze, die man teilweise auch in den Abendstunden mit Flutlicht spielen kann. ImOman, inKatar,Bahrain undKuwait findet man auch einige Golfplätze.
Südafrika hat im Golfsport eine lange Tradition. So findet man vonKapstadt bis zumKruger National Park eine Vielzahl ausgezeichneter Golfplätze. Aber auch die nördlichen afrikanischen Staaten haben Golf als Tourismusziel erkannt. Dort kann man vor allem in den Wintermonaten seinem Hobby nachgehen. Eine weitere Option sind die ostafrikanischen InselnMauritius undSeychellen. Hier glänzt Mauritius mit 14 Golfplätzen, auf den Seychellen findet man hingegen nur einen 18 Loch Golfplatz.
InThailand wurde Golf im Jahr 1923 das erste Mal gespielt. Mittlerweile gibt es ungefähr 250 Golfplätze, die sich entweder rund umBangkok befindern oder in der Nähe der TouristenhochburgenPhuket andChiang Mai. Die Hautpreisezeit sind die Wintermonate.Bei den Golfrunden wird man in der Regel von einem Caddie begleitet (oftmals eine Frau, die besser spielt als man selbst), unabhängig davon, ob man einen Buggy nutzt oder nicht. Es ist ratsam sich sorgfältig mit Mückenspray einzusprühen, um sich vor den Stichen der Krankheiten übertragenen Moskitos zu schützen.
In den USA und Kanada existieren viele Golfclubs. Hier ist aber auch der Anteil der privaten Clubs sehr hoch. Dabei handelt es sich um Golfclubs, auf denen man gegen eine 5- oder 6-stellige US-Dollar-Summe in einen Club einkauft und dann nur mit Mitgliedern und deren Gäste spielt. Daneben gibt es noch rein öffentliche Golfplätze, auf denen es nur Greenfee-Spieler und keine Mitglieder gibt.
Im zweitgrößten Land der Erde kann man aufgrund der klimatischen Bedingungen nur von Mai bis Oktober Golf spielen. Vor allem imkanadischen Sommer - der mit dem Sommer in Mitteleuropa vergleichbar ist - lohnt es sich den ein oder anderen Platz zu spielen.
In denStaaten findet man die größte Anzahl an Golfplätzen weltweit. Dies erklärt auch, warum fast alle großen Golfhersteller hier ihren Sitz haben. Man findet hier günstige Golfplätze, aber auch legendäre Plätze wie Pebble Beach oder Augusta. Letzteren Platz kann man nur spielen, wenn man selbst Mitglied ist oder eines der 300 Mitglieder eine Einladung ausspricht.Die beliebteste Golfregion in den USA istFlorida, wo es mehr als 1250 Plätze gibt. Aufpassen sollte man hier auf die Alligatoren, die sich gerne auf den wasserreichen Fairways sonnen.
Die besten Golfplätze befnden sich auf denBahamas und derDominikanischen Republik. Es gibt auch Golfplätze aufSt. Kitts oderBarbados, die aus Europa vor allem mit Kreuzfahrschiffen erreicht werden können.
Das Land hat eine lange Golftradition. So begann man bereits 1839 mit dem Golf spielen. Mittlerweile spielen über 1.000.000 Australier auf 1.500 Plätzen Golf, bei einer Einwohnerzahl von knapp 27 Millionen. Es werden hier auch Golfturniere der großen Golfverbände veranstaltet, sei es LET oder LIV oder auch der europäischen Tour. Für den Mitteleuropäer ein eher untypisches Golfreiseland.
Der Inselstaat im Pazifik ist eine eher exotische Golflokation. Obwohl es hier wunderschöne, aber auch sehr exklusive, Golfplätze gibt, sind reine Golfreisen ans andere Ende der Welt aufgrund der langen Anreise eher selten. Es gibt Golfreiseanbieter, die Reisen nach Neuseeland anbieten, die Zielgruppe ist hier aber der Ruheständler oder Privatier, der genügend Zeit mitbringt, um Natur und Golf in einem längeren Urlaub erleben zu können.
Die meisten Dinge kann man auch vor Ort nachkaufen, das kann aber gerade in Urlaubsregionen teuer werden oder man bekommt nicht den Artikel, den man haben möchte.
Je nach Golfregion sollte man frühzeitig Startzeiten buchen. Dies gilt gerade für die im Winter beliebten Kanaren, Portugal oder Südspanien. Hier sollte man mindestens dei Monate vor Antritt der Reise seine Startzeiten buchen, entweder direkt im Golfclub oder bei entsprechenden Anbietern von Startzeiten.
Das Greenfee kann im Urlaub eine Stange Geld kosten. In der DACH Region liegen die Preise zwischen 60 und 200 € pro Runde und Spieler, in anderen Ländern und gerade bei beliebten oder sehr bekannten Plätzen kann das Greenfee auch schon einmal 600 € pro 18 Loch Runde und Spieler liegen. Zur Reduzierung des Greenfees gibt es auch Gutscheinbücher, mit denen man einen Rabatt oder 2 Greenfee für 1 bekommt. Dies funktioniert aber meist nur bei ohnehin nicht so teuren Plätzen.
Im Golfurlaub fahren die allermeisten Golfer mit dem Cart (auch Buggy genannt). Diese Fahrzeuge fahren meistens elektrisch, es gibt auch Carts mit Benzinmotor. Manche Golfplätze bieten auch eletrische Motorräder, elekrtrische Surfboards oder andere Gefährte zum Transport der Schläger an. In den allermeisten Fälle darf man aber seine Schläger auch tragen oder kann sich einen manuellen oder elektrischen Trolley leihen bzw. seinen eigenen Trolley verwenden. In seltenen Fällen, vor allem wenn die Wege zwischen den Löchern weit sind, muss man zur Erhöhung des Spieltempos ein Cart verwenden. Auf einigen Golfplätzen, z. B. in Marrokko oder Thailand gibt es Caddies, die man mitbuchen muss. Bei den besten Plätzen der Welt kann es sein, dass man Vor-Caddies buchen muss, die dem Golfer zeigen, an welcher Stelle der Ball nach dem Schlag liegt.
Das Spieltempo ist gerade im Urlaub öfters ein Ärgernis. Die Plätze sind voll, es spielen viele ungeübte Golfer, so dass eine Runde auch mal 6 Stunden dauert, verbunden mit entsprechenden Wartezeiten zwischen den Löcher.
Viele Amateurgolfer wundern sich, dass sie im Urlaub ihre normale Leistung nicht abrufen können. Dies kann an den unbekannten Golfplätzen liegen, aber vor allem, gerade in südlichen Regionen, auch am Platzzustand. So sind die Fairways meistens sehr kurz gemäht und teppichartig sowie die Grüns sehr schnell. Das kommt dem Bogey-Golfer nicht entgegen, einem sehr guten Spieler gefallen dagegen diese Bedingungen.
Auf einer Runde sollte man immer genügend Getränke und auch Essen dabei haben, gerade in den warmen Regionen. Es gibt auf Urlaubsplätzen zwar auch in der Regel einen mobilen Service oder ein Halfway-Haus, man sollte sich darauf aber nicht verlassen.