England | |
Hauptstadt | London |
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Einwohnerzahl | 53.012.456 (2011) |
Fläche | 130.278 km² |
Postleitzahl | |
Vorwahl | |
Webseite | www.visitengland.com |
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England ist das größte Land desVereinigten Königreichs. (Die anderen Länder sindSchottland,Wales undNordirland.)
England ist seit dem Mittelalter in Grafschaften unterteilt. Im letzten Jahrhundert wurden die Grafschaftseinteilung durch zahlreiche Verwaltungsreformen immer wieder geändert. Es ist daher nicht ungewöhnlich, wenn ein Ort in verschiedenen Quellen unterschiedlichen Grafschaften zugerechnet wird.
Der englische Begriffcity entspricht nicht dem deutschenGroßstadt. Ursprünglich wurden alle Städtecity genannt, die eine Kathedrale haben, egal wie klein die Stadt ist. Mittlerweile wirdcity als Titel auch an andere Städte vergeben.
England ist ein Teil des Vereinigten Königreichs, einer konstitutionellen Monarchie mit König (oder Königin) als Staatsoberhaupt und Premierminister als höchstem, demokratisch gewählten Amt. Der Premierminister wird nicht direkt, sondern vom Parlament gewählt.
Man sollte die Begriffe England,Vereinigtes Königreich, Großbritannien und Britische Inseln sorgfältig auseinander halten:
Parlament und Regierung in London bestehen aus Vertretern aller vier Länder. Schottland, Wales und Nordirland haben eigene Parlamente und Regierungen, England hingegen nicht.
Aus allen europäischen Ländern gibt es Direktflüge nach England. Am meisten wird derFlughafen London Heathrow (IATA:LHR)51.4775-0.461389 genutzt. Ansonsten lohnt es, in den Reiseführern der Großstädte, die weiter oben aufgelistet wurden, nach Flughäfen zu suchen.
Neben Fährverbindungen von der irischen Insel gibt es viele Verbindungen zwischen England und dem kontinentalen Europa. Die Auswahl war schon einmal breiter, die Konkurrenz des Kanaltunnels, Brexit und Corona lassen die Auswahl schmelzen. 2021 werden Verbindungen aus folgenden Ländern angeboten:Niederlande,Frankreich undSpanien. So ist es möglich, Urlaub mit dem eigenen Auto auf der Insel zu machen.
Wer schnell seekrank wird, kann auf eine Alternative zurückgreifen, und den Eurotunnel nehmen. Dabei handelt es sich um eine Zugverlade. Das Auto wird in Calais auf einen Autozug gefahren, die Insassen bleiben im Auto sitzen oder können durch die Waggons gehen. Toiletten sind vorhanden. Die reine Fahrt dauert 35 Minuten, allerdings müssen noch Check in und Check Out eingerechnet werden.
Verbindungen aus Schottland und Wales sind unkompliziert, da beide Länder direkt an England grenzen. Sowohl Straßen- als auch Zugverkehr zwischen den Ländern ist unkompliziert möglich.
Nach dem Brexit im Jahr 2020 änderte sich dieEinreisebestimmung. In der Übergangszeit reichte weiterhin der deutsche Personalausweis zur Einreise. Seit dem 1. Oktober 2021 wird der Reisepass benötigt. Zudem kann es für längere Aufenthalte nötig werden, ein Visum zu beantragen.
Open Access Land
Das Countryside and Rights of Way Act 2000 (gilt in England und Wales) erlaubt auf ausgewiesenem Land in Bergen, Mooren, Heide und Downland sowie registriertem Gemeindeland die Wanderpfade zu verlassen. Erlaubt sind wandern, laufen und klettern. Radfahren und reiten sind verboten. Möchte man zelten, braucht man die Erlaubnis des Landbesitzers. Insgesamt sind in England 865.000 Hektar Land durch dieses Recht zugänglich.
Right of Way
Das Öffentliche Wegerecht gilt in England und Wales. Seine Ursprünge reichen teilweise bis ins Mittelalter zurück. Insgesamt werden 4 verschiedene Arten unterschieden, davon sind zwei interessant für Freizeitaktivitäten:
Der Bus ist das englische öffentliche Nahverkehrsmittel überhaupt, von Buslinien werden auch kleinere Orte versorgt, teils nur selten. In größeren Städten gehen die Linien von zentralen Busbahnhöfen ab (geheizt, zum Aufwärmen; hier in der Regel auch öffentliche Toiletten). Oft werden die Fahrkarten beim Busfahrer erworben.
Bis November 2024 gilt für Stadtbusse eine Preisobergrenze von £2.50 pro Fahrt.[veraltet]
Die englischen Eisenbahnen British Rail wurden 1994/97 privatisiert und teils in einzelne Gesellschaften aufgesplittet, erst im Zeitalter der elektronischen Fahrplanauskunft ist es dank der WebsiteNational Rail Enquiries möglich, Reisen durch Gebiete verschiedener Betreibergesellschaften einfach zu planen. Die englischen Eisenbahnen sind vergleichsweise teuer. Ermäßigungen gibt es für das Vorausbuchen von Zügen ("Advance") und das Vermeiden von Zügen in der Hauptverkehrszeit ("Off-Peak"). Für bestimmte Personengruppen (Familien, Jugendliche, Senioren, Reisen zu zweit) gibt es außerdem eineRailcard, die eine 30%-ige Ermäßigung auf den Fahrpreis ermöglicht.
In und um London ferner fahren dreiStraßenbahn-LinienTramlink und seineU-Bahn, dieLondon Underground.
Im vereinigten Königreich herrschtLinksverkehr, wer genug Englisch versteht, sollte den"Highway Code" durchlesen.
Mit dem eigenenlinksgesteuerten Auto, man kann mit dem Eurotunnel den Kanal unter- oder mittels Fährschiffen überqueren, hat man beim Überholen schlechte Karten, da meist nur der Beifahrer über die Mittellinie hinaussehen und die Sicherheit des Überholmanövers abschätzen kann. Dafür fährt es sich bequemer auf schmalen Straßen am Straßenrand entlang, Gefahr droht, wenn einem auf einer schmalen Straße ein Fahrzeug in Straßenmitte entgegenkommt und man instinktiv nach rechts zieht! Dank dem "kontinentalen" Nummernschild ist man als Ausländer erkennbar und erregt weniger unwirsche Reaktionen, wenn man einmal nicht flüssig abbiegt.
Mit einemrechtsgesteuerten Mietwagen (Mindestalter 23 Jahre): zunächst gilt zu bemerken, dass Mietwagen mit Automatikgetriebe nicht Standard sind und speziell ein solcher bestellt werden muss, möchte man sich nicht mit der Gangschaltung, die ungewohnt links vom Fahrer liegt, auseinandersetzen müssen.
Höchstgeschwindigkeiten:
Die Zeit, als ein Polizeifahrzeug einem über eine Meile mit gleicher Geschwindigkeit gefolgt sein musste, um eine Geschwindigkeitsübertretung zu ahnden, ist schon lange vorbei; Radaranlagen ("Speed Cameras") finden sich vielerorts, nur zum Teil werden sie signalisiert. Radarwarner sind verboten.
Roundabouts (Kreisverkehr):England dürfte wohl Mutterland des Kreisverkehrs sein, Aufmerksamkeit ist vor allem bei den mehrspurigen Kreiseln notwendig. Denn in England gilt Linksverkehr. Anders als in Deutschland fährt man hier im Uhrzeigersinn durch den Kreisverkehr. Im Kreisverkehr gilt "rechts vor links", wer von rechts kommt, hat Vorfahrt. Die Außenspur bei einem mehrspurigen Kreisel wird nur dann benutzt, wenn man den Kreisel bei der nächsten Ausfahrt verlassen möchte, um geradeaus weiterzufahren oder eine Dreivierteldrehung zu absolvieren, muss die Innenspur benutzt werden, erst vor der gewünschten Ausfahrt blinkt man links und wechselt auf die Außenspur. Vor Einfahrt in einen Kreisverkehr müssen im Falle einer doppelspurigen Einfahrt die Pfeile beachtet werden, ob zur Weiterfahrt geradeaus die linke oder rechte Spur benutzt werden muss.
Ein "no go" ist es, auf einem mehrspurigen Kreisel auf der Außenspur eine ganze Runde zu fahren; dies hilft meist auch nicht weiter, wenn man die Orientierung verloren hat - der Wegweiser mit den Destinationen der verschiedenen Ausfahrten steht jeweils nurvor der Einfahrt in den Kreisel.
Alkohol: In England gilt immer noch eine Blutalkoholgrenze von 0,8 Promille, in Schottland ist man diesbezüglich strikter, dort beträgt das Limit 0,5 Promille.
Abenteuerlich ist oft die Interaktion zwischen Radfahrern und Automobilisten: Autobahnähnliche Expressstraßen verfügen oft über einen schmalen Radstreifen am linken Fahrbahnrand, spezielle Hinweisschilder bezeichnen, dass der Radfahrer die Fahrbahn an den Ein- und Ausfahrten rechtwinklig kreuzen soll. Über den Erholungswert einer Radfahrt entlang einer Schnellstraße kann man wohl geteilter Meinung sein...
Seit der frühen Industrialisierung ist England von einem Netz schmaler Kanäle durchzogen, teilweise ergänzt durch schiffbare Flussabschnitte. Wer über Geduld und ein entsprechend schmales Boot (Schleusen sind auf Boote mit 7 Fuss Breite standardisiert, sog. "narrowboats") verfügt oder mietet und eine eingeschränkte Auswahl an Zielen in Kauf nimmt, kann fast ganz England per Boot quer durchs Land erkunden. Kaum praktikabel für den Weg von A nach B, aber im Zweifel eine entschleunigte Art des Urlaubs.
In England spricht manEnglisch, was aber nicht bedeutet, dass man mit seinen Schulenglischkenntnissen immer alle problemlos verstehen kann. In vielen Regionen ist die Sprache durch verschiedene Dialekte stark geprägt. Hinzu kommt, dass gerade in den Großstädten auch viele Migranten wohnen, die ihre Muttersprache sprechen und einen mehr oder weniger deutlichen Akzent haben.
Ein höfliches Nachfragen bewirkt meist ein kurzzeitiges Verlangsamen der Sprache des Gegenübers, aber schnell wird wieder im gewohnten Tempo und Dialekt weiter gesprochen. Verbunden ist dies aber meist mit einem großen Respekt und Geduld für Ausländer, die die englische Sprache mehr oder weniger gut beherrschen und sich zumindest bemühen, sich in der Landessprache zu unterhalten - vielen Engländern ist nämlich bewusst, dass sie im Gegensatz zu dem "Fremden" meist nur ihre eigene Sprache gut beherrschen.
Von Dialekten stark geprägte Regionen sind z. B.
Viele Sehenswürdigkeiten Londons werden oft auch direkt mit England verbunden. Dazu gehören auf jeden Fall dieTower Bridge über die Themse und der GlockenturmBig Ben des britischen Parlaments. Dessen Glockenschlag lässt sich auch noch Meilen außerhalb der Stadt hören. Weiterhin gelten sowohl derBuckingham Palace, Sitz der Königsfamilie, als auch das relativ neueLondon Eye, ein Riesenrad, als Touristenmagneten.
Doch auch außerhalb der Hauptstadt gibt es weltberühmte Sehenswürdigkeiten. Der prähistorische SteinkreisStonehenge im Südwesten des Landes ist nach den Sternen ausgerichtet und zieht Scharen von Touristengruppen an, erst recht am 21. Juli, wenn der Sonnenaufgang durch die Position der Steine besonders in Szene gesetzt wird. In der Nähe steht die riesigeKathedrale von Salisbury, die eine der letzten Versionen derMagna Charta aufbewahrt, eine der ältesten Niederschriften des englischen Verfassungsrechts. Die Kathedrale ist die viertgrößte Englands und in etwa so alt wie die Magna Charta.
Im Norden des Landes erstreckt sich nahe der Grenze zu Schottland der 113 km langeHadrianswall, der ab dem 2. Jahrhundert von den Römern errichtet wurde. Hier befinden sich viele archäologische Stätten und Museen. Hinzu kommt eine ganze Reihe Industriekulturdenkmäler sowie National- und Naturparks im ganzen Land. Diese werden oft von zwei großen Organisationen verwaltet: Dem National Trust und English Heritage. Durch eine Mitgliedschaft bei English Heritage kann eine Menge Geld beim Eintritt gespart werden. Es empfiehlt sich, vor die Konditionen zu beachten.
Das englische Klima ist für den vielen Niederschlag und das Wechselspiel aus Sonne und Wolken bekannt. Die Winter sind milder als in den meisten anderen Regionen in diesen Breiten, die Sommer dagegen kühler als in vergleichbaren Breitengraden auf dem europäischen Kontinent oder in Nordamerika.
Monat | Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember |
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Nachttemperatur in °C | 0 | 2 | 3 | 6 | 8 | 11 | 13 | 12 | 9 | 7 | 4 | 2 |
Mittagstemperatur in °C | 5 | 7 | 11 | 15 | 18 | 20 | 22 | 22 | 18 | 14 | 9 | 6 |
Monat | Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember |
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Nachttemperatur in °C | 0 | 1 | 3 | 5 | 8 | 11 | 13 | 11 | 9 | 6 | 3 | 1 |
Mittagstemperatur in °C | 4 | 5 | 8 | 12 | 16 | 18 | 21 | 19 | 15 | 12 | 8 | 5 |
Monat | Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember |
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Nachttemperatur in °C | 0 | 0 | 3 | 7 | 9 | 11 | 12 | 10 | 7 | 5 | 2 | 0 |
Mittagstemperatur in °C | 4 | 5 | 8 | 11 | 15 | 18 | 20 | 18 | 14 | 10 | 7 | 5 |
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Was ändert sich bei einer England Reise nach dem Brexit? - Übersicht zu den Einreisebestimmungen