Lage | |
Flagge | |
Kurzdaten | |
Hauptstadt | Hamilton (Bermuda) |
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Staatsform | Britisches Überseegebiet |
Währung | Bermuda-Dollar (BMD) |
Fläche | 53,3 km² |
Bevölkerung | ca. 68.000 |
Sprachen | Englisch |
Stromnetz | 110 V (wie in den USA) |
Telefonvorwahl | +1(441) |
Internet TLD | .bm |
Zeitzone | .UTC - 4 |
Bermuda ist eine Inselgruppe im Atlantik, sie sind britisches Überseegebiet und stehen somit unter der Hoheit desVereinigten Königreichs.
Sie sind bekannt für ihre atemberaubenden Strände, türkisfarbenes Wasser, historische Sehenswürdigkeiten und eine entspannte Atmosphäre. Die Preise für Unterkünfte, Restaurants und Aktivitäten können recht hoch sein, da die Inseln als gehobenes Urlaubsziel gelten.
Bermuda besteht aus 360 Koralleninseln, die alle zusammen gerade mal eine Fläche von 58 km² besitzen. Die Zahlenangaben über die Inseln differieren, Sandaufschüttungen und Baggerarbeiten ließen Inseln verschwinden, einige kleinere Inseln wurden künstlich angelegt. Die sieben größten Inseln sind mit Brücken verbunden und bilden so die „Hauptinsel“ mit einer Fläche von etwa 53 km².
Die Bermuda-Inseln liegen etwa 1.000 km von der amerikanischen Küste beiNorth Carolina entfernt, nachNassau (Bahamas) sind es etwa 1.500 km. Trotz dieser großen Entfernung wird Bermuda zur Karibik gezählt, nicht zuletzt wegen seines vergleichbaren Klimas. NachLondon beträgt die Entfernung rund 5.800 km.
Der Name der Inselgruppe geht zurück auf den spanischen Seemann „Juan de Bermúdez“, der sie 1505 entdeckte, aber wegen der gefährlichen Riffe auf eine Landung verzichtete. Die ersten unfreiwilligen Siedler waren englische Kolonisten unter der Führung vonGeorge Somers, sie waren auf dem Weg nach Virginia und mussten auf Bermuda an Land gehen, nachdem ihr Schiff auf ein Riff gelaufen war. Die Inseln waren deshalb auch unter dem Namen „Somer's Isles“ bekannt.
Lange Zeit galt Bermuda als Steueroase, und auch heute haben noch etliche Unternehmen aus der Finanz- und Versicherungsbranche hier ihren Sitz.
Der Tourismus ist der bedeutendste Wirtschaftsfaktor. Der bei weitem größte Teil der Besucher kommt aus den USA, aus Europa kommen nur etwa 10 % der Gäste.
Das Seegebiet zwischen Bermuda,Florida undPuerto Rico ist das gefürchteteBermuda-Dreieck.
In dem milden Klima wurden aus den britischen Tropenuniformen dieBermudas entwickelt. Diese etwa bis zum Knie reichenden Hosen werden hier auch bei offiziellen Anlässen getragen.
EU-Bürger benötigen zur Einreise einen noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass, eine Unterkunftsadresse und den Nachweis, dass man beabsichtigt, die Insel wieder zu verlassen, üblicherweise genügt ein Rückflugticket. Ein Visum ist für Bürger der EU nicht erforderlich. Aufenthaltsdauer bis zu 21 Tagen. Verlängerung beim Department of Immigration. Bei der Einreise muss ein Immigrations- und Zollformular ausgefüllt werden.
Der einzige Flughafen auf Bermuda ist der *2L.F. Wade International Airport (IATA:BDA)32.364166666667-64.678611111111 auf der Insel Saint George's. Er wird in der touristischen Hochsaison von zahlreichen Chartermaschinen angeflogen. Außerdem gibt es etliche Linienflüge:British Airways fliegt von London-Gatwick fast täglich,Air Canada fliegt wöchentlich von Toronto und von Halifax, aus den USA fliegen unter anderemAmerican Airlines,Delta Air Lines undUnited Airlines.
In den Häfen von Hamilton und Saint George's legen regelmäßig Kreuzfahrtschiffe an. Für größere Schiffe ist jedoch nur Royal Navy Dockyard geeignet.
Von der amerikanischen Ostküste kommen regelmäßig Yachten, die den Weg durch die gefährlichen Riffe nicht scheuen. Ein Zollhafen für die Einreise ist in Saint George's.
Bermuda hatte von 1930-1948 eine Bahn, die von Saint George's entlang der Hauptinsel Grand Bermuda bis Somerset auf Boaz ging. Übriggeblieben ist der bei Radfahrern beliebteRailway Trail. Er hat eine Länge von rund 35 km, ist jedoch an einigen Stellen unterbrochen.
Es gibt Busverbindungen nach Hamilton sowohl von Saint George's nach Hamilton als auch von Royal Navy Dockyard. Ebenso gibt es zwischen den Inseln regelmäßige Fährverbindungen. Die Fahrpläne findet man auf der Webseite der Regierung. Für die Fahrten werden Tokens benötigt, die man in der Regel vorab kauft.
Es herrscht Linksverkehr. Auf Bermuda dürfen Besucher keine Autos fahren, folglich gibt es keine Leihwagenfirmen. Was es zur Genüge gibt, sind Mopeds oder Roller. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 35 km/h (21 mph). Bei dieser Geschwindigkeit könnte man die gesamte Hauptinsel in einer guten Stunde durchfahren.
Englisch mit eigenem Akzent.
Die Bermudas sind für ihre wunderschönen Strände bekannt, und hier sind einige der besten Strände:
Der Bermuda-Dollar ist offizielles Zahlungsmittel. Er ist 1:1 an den US-Dollar gekoppelt, mit dem ebenfalls bezahlt werden kann.
Viele Güter des täglichen Bedarfs müssen importiert werden und sind meist deutlich teurer als im Ursprungsland.
In dem subtropisch-feuchtwarmen Klima gedeihen Südfrüchte, Obst und Gemüse. Sie sind die Grundlage der lokalen Küche, werden jedoch teilweise zu Duft- und Aromastoffen verarbeitet.
Häufig werden Lebensmittel aus den USA importiert und sind meist teurer als im Ursprungsland. Dementsprechend kann man in Restaurants für ein Menü pro Person um die 100 BM$ ausgeben, alle Menüpreise unter 50 BM$ gelten als preiswert.
Neben Neujahr am 1. Januar und den christlichen Feiertagen wie Karfreitag, 25. Dezember (1. Weihnachtsfeiertag), 26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag bzw.Boxing Day) kennt man auf Bermuda eigene Feiertage:
Für Bermuda sind keine Impfungen vorgeschrieben, empfohlen werden Impfungen gegen Tetanus, Diphterie und Hepatitis. Malaria kommt auf Bermuda nicht vor.
Das Klima von Bermuda ist subtropisch, es gibt jedoch keine ausgeprägte Regenzeit. Die Temperatur beträgt im Jahresmittel etwa 20 °C, sie schwankt zwischen 15 °C im Winter und 30 °C im Sommer. In den Wintermonaten kann das Thermometer vereinzelt auf einstellige Werte sinken.
Die Sommersaison geht von April bis November, zwischen August und Oktober können Hurrikans die Inseln erreichen.