Zierquitten

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Zierquitten

Japanische Zierquitte (Chaenomeles japonica)

Systematik
Ordnung:Rosenartige (Rosales)
Familie:Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie:Spiraeoideae
Tribus:Pyreae
Untertribus:Kernobstgewächse (Pyrinae)
Gattung:Zierquitten
Wissenschaftlicher Name
Chaenomeles
Lindl.

DieZierquitten (Chaenomeles) sind einePflanzengattung innerhalb der Familie derRosengewächse (Rosaceae). Sie stammen aus dem östlichen Asien und ihre Sorten werden alsZierpflanzen undWildobst in Parks und Gärten verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

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Zierquitte: Blütenpracht im April

Zierquitten-Arten sindSträucher mit achselbürtigenStacheln an den langenTrieben. DieLaubblätter haben eingeschnittene Ränder, dieNebenblätter sind an Langtrieben groß, an Kurztrieben bleiben sie sehr klein.

DieBlüten stehen achselbürtig in Büscheln oder als Einzelblüten, sindzwittrig oderstaminat. DerBlütenbecher ist glockenförmig, der unverwachsene obere Teil ist mit einerNektarrinne versehen. DieKelchblätter sind von ungleicher Form und Größe und liegen in der Jugend leicht dachziegelartig übereinander, gemeinsam mit dem oberen Teil des Blütenbechers fallen sie später ab. DieKronblätter sind groß,genagelt und von roter Farbe. Die Blüten weisen zwischen 20 und 60Staubblätter auf. Die fünfFruchtblätter sind gänzlich verwachsen, am Blütenbecher angewachsen und bilden den unterständigenFruchtknoten, der fünffächrig ist; je Fach weist er zwanzigSamenanlagen auf. DieGriffeläste sind am Ansatz miteinander verwachsen, dieNarben verdickt.

DieFrüchte sindApfelfrüchte und haben ein dickes, hartes Fruchtfleisch, dasEndokarp ist dünn, von knochiger Beschaffenheit und bildet einen Kern. Die zahlreichenSamen sind dunkelbraun und besitzen eine harte Außenschale.

DieChromosomenzahl beträgt 2n = 34.

Verbreitung

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Die Zierquitten-Arten stammen ausJapan,Myanmar undChina. Gelegentlich verwildern sie.

Systematik

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Die Feuerrote Zierquitte – ein Hybride

Die GattungChaenomeles gehört zur SubtribusPyrinae der Tribus Pyreae in der Unterfamilie Spiraeoideae innerhalb der Familie derRosengewächse.

Die GattungChaenomeles enthält fünf Arten:

  • Chaenomeles cathayensis(Hemsl.) C.K.Schneider: Die Früchte sind birnenförmig und werden bis zu 15 cm lang. Sie kommt in China, in Myanmar und Bhutan vor.[1]
  • Japanische Zierquitte (Chaenomeles japonica(Thunb.) Lindl. ex Spach)
  • Chaenomeles sinensis(Thouin) Koehne: Sie kommt in China vor.[1]
  • Chinesische Zierquitte (Chaenomeles speciosa(Sweet) Nakai, Syn.:Cydonia japonica var.lagenaria(Loisel.) Makino,Cydonia lagenariaLoisel.,Cydonia speciosaSweet,Chaenomeles lagenaria(Loisel.) Koidzumi): Sie stammt aus Westchina. Wächst stärker und kann als Hecke höher gehalten werden alsChaenomeles japonica.[2]
  • Chaenomeles thibeticaT.T.Yu: Sie kommt vom östlichen Tibet bis zum westlichen Sichuan vor.[3]

Nutzung

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Die Früchte der Zierquitte geben im Herbst ein gut schmeckendes Gelee.

InEuropa werden sie bereits seit Ende des 18. Jahrhunderts alsZiersträucher kultiviert. Es existieren verschiedeneHybridensorten, die sich in Blütenfarbe und Wuchs unterscheiden. Der Strauch gilt alsindustriefest und ist am besten mit einer Höhe von 80 bis 120 cm gut alsHeckenpflanze geeignet. Dort verträgt er starken Schnitt, sodass er als Hecke schmal gehalten werden kann, bei gelenktem natürlichemWuchs blüht er jedoch besser. Die Pflanze bevorzugt guten,tiefgründigen Gartenboden und ist als wertvoller Blühstrauch (Blütezeit April–Mai) beliebt. Die beste Pflanzzeit ist Anfang Oktober oder der Monat April. Die Früchte ergeben nach den erstenHerbstfrösten ein gut schmeckendesGelee.[2] Sie können ebenso vielfältig wieQuitten verwertet werden. Die Früchte der Zierquitten enthalten nur wenig Zucker und vielPektin, daher können sie alsGelierhilfe eingesetzt werden und wirken gegen Durchfall. Der saure Saft kann als Ersatz für Zitronensaft dienen. Die dornenlose Sorte Cido hat den Beinamen „Nordische Zitrone“.[4]

Quellen

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  • C. Kalkman:Rosaceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.):The Families and Genera of Vascular Plants, Volume VIFlowering Plants – Dicotyledons – Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. 2004,ISBN 3-540-06512-1, S. 374–375.

Einzelnachweise

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  1. abChaenomeles imGermplasm Resources Information Network (GRIN),USDA,ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 21. April 2017.
  2. abFranz Böhmig:Rat für jeden Gartentag. 24. Auflage. Neumann-Verlag, Radebeul 1995,ISBN 3-7402-0157-6, S. 427.
  3. DatenblattChaenomeles beiPOWO =Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew:Kew Science.
  4. Christian Havenith:Beerenliebe. Dort-Hagenhausen Verlag, München, 2013, S. 80–81,ISBN 978-3-86362-016-5.

Weblinks

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Commons: Zierquitten (Chaenomeles) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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