Zickhusen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 45′ N,11° 25′ O53.757511.41416666666759Koordinaten:53° 45′ N,11° 25′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Nordwestmecklenburg | |
Amt: | Lützow-Lübstorf | |
Höhe: | 59 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,49 km2 | |
Einwohner: | 509 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 41 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 19069 | |
Vorwahl: | 03867 | |
Kfz-Kennzeichen: | NWM, GDB, GVM, WIS | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 74 088 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Dorfmitte 24 19209 Lützow | |
Website: | www.luetzow-luebstorf.de | |
Bürgermeister: | Hansjörg Rotermann | |
Lage der Gemeinde Zickhusen im Landkreis Nordwestmecklenburg | ||
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Zickhusen ist eine Gemeinde imLandkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vomAmt Lützow-Lübstorf mit Sitz in der GemeindeLützow verwaltet.
Geografie
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Die Gemeinde Zickhusen liegt 14 Kilometer nördlich vonSchwerin in einemGrundmoränengebiet, dessen Hügel den Spiegel desSchweriner Sees im Osten und das Tal der oberenStepenitz im Westen um etwa 30 Meter überragen. Die Gemeinde hat einen Anteil an denDambecker Seen, die als Vogelschutzgebiet unterNaturschutz stehen. Südlich davon schließt sich dasNaturschutzgebiet Drispether Moor an, in demTorf abgebaut wird. DerSchwarze See befindet sich mehrheitlich auf Zickhusener Gemeindegebiet.
Umgeben wird Zickhusen von den NachbargemeindenBobitz im Nordwesten,Bad Kleinen im Nordosten,Lübstorf im Südosten und Süden sowieAlt Meteln im Westen.
Zur Gemeinde gehören die OrtsteileDrispeth und Zickhusen.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Zickhusen wurde 1284 erstmals urkundlich alsTsikhusen genannt. Bis ins 16. Jahrhundert blieb es Sitz der Adelsfamilie von Zickhusen. Heinrich von Zickhusen verkaufte 1489 eine Rente aus seinem Hof an dieKalandsbruderschaft zu Schwerin. Eine Aufstellung aller verpfändetenPachten aus der Zeit um 1520 deutet auf den Niedergang der Adelsfamilie hin. Rechtsnachfolger der Familie wurden Anfang des 17. Jahrhunderts dievon Sperlings. Jedoch erwarbHerzog Adolf Friedrich bereits 1618 denMeierhof für 9000 Gulden.
Hatte Zickhusen im hohen Mittelalter noch seine eigenen Geistlichen, ist die örtliche Kapelle bereits Anfang des 16. Jahrhunderts Filiale der Kirchgemeinde Alt Meteln. Derklassizistische Neubau der Dorfkirche wurde 1827 abgeschlossen.[2][3]
Drispeth war ein früheres slawischen Fischerdorf. Hier wirdGartentorf gestochen.
Politik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wappen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Halbgeteilt und gespalten; vorn oben in Rot ein silberner Ziegenkopf; unten in Gold zwei schräg gekreuzte schwarze Torfspaten; hinten in Blau ein klassizistischer silberner Kirchturm mit einem Zeltdach, drei betagleuchteten Rundbogenfenstern über einem betagleuchteten Rundfenster und einer offenen Tür.“[4] | |
Wappenbegründung: In dem Hoheitszeichen soll mit dem Ziegenkopf als redendes Zeichen bildlich der Bezug zum Ortsnamen (mnd. Zick = Ziege) hergestellt werden. Die Torfspaten symbolisieren den Torfabbau, der von Alters her in Drispeth betrieben wird. Noch heute erfolgt dort der Abbau von Gartentorf. Der Kirchturm steht für den sich harmonisch in das Dorfbild von Zickhusen einfügenden Kirchenbau, dessen Errichtung 1827 durch den als Kirchenpatron fungierenden Landesherrn Großherzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg-Schwerin ermöglicht wurde. Die Wahl der Farben der Wappenfelder Blau, Gold und Rot spielen auf die Landesfarben von Mecklenburg an. Das Wappen und die Flagge wurde von dem ZickhusenerWerner Große gestaltet. Es wurde zusammen mit der Flagge am 12. Juni 2009 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 324 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert. |
Flagge
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Flagge ist am Liek gleichmäßig längs gestreift von Rot und Gelb, das fliegende Ende ist Blau. In der Mitte eines jeden der drei Felder liegt eine Figur des Gemeindewappens: in der Oberecke ein weißer Ziegenkopf; im unteren Viertel zwei schräg gekreuzte schwarze Torfspaten, die zwei Drittel der Höhe des jeweiligen Streifens einnehmen; im fliegenden Ende ein klassizistischer weißer Kirchturm, der fünf Sechstel der Höhe des Flaggentuchs einnimmt. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.[5]
Dienstsiegel
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift „• GEMEINDE ZICKHUSEN • LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG“.[5]
Sehenswürdigkeiten
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- Klassizistische Dorfkirche in Zickhusen an Stelle eine Vorgängerbaus aus dem 16. Jahrhundert, alsSaalkirche von 1827 mit halbrundem Altarraum und dem schmalen Westturm wie einCampanile.
Verkehrsanbindung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Zickhusen liegt an derBundesstraße 106 zwischen der LandeshauptstadtSchwerin und derHansestadtWismar. Die AnschlussstelleBobitz (Ostseeautobahn A 20) liegt etwa 12 Kilometer von Zickhusen entfernt, in den NachbargemeindenLübstorf undBad Kleinen befinden sich die nächsten Bahnhöfe (Bahnlinie Schwerin – Wismar).
Persönlichkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Friedrich Ludwig von Mecklenburg (* 1821 in Zickhusen; † 1884), preußischer Offizier, zuletzt Oberst
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Friedrich Schlie:Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. II. Band:Die Amtsgerichtsbezirke Wismar, Grevesmühlen, Rehna, Gadebusch und Schwerin. Schwerin 1898, Neudruck Schwerin 1992, S. 640 f.ISBN 3-910179-06-1
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑Schlie, S. 640
- ↑Dorfkirche Zickhusen (Memento desOriginals vom 18. März 2011 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zickhusen.de
- ↑Hans-Heinz Schütt:Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011,ISBN 978-3-9814380-0-0,S. 182/183.
- ↑abHauptsatzung § 1 (Memento desOriginals vom 22. Juni 2019 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/daten.verwaltungsportal.de (PDF).