Zenobia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterZenobia (Begriffsklärung) aufgeführt.
Antoninian der Zenobia alsAugusta.

SeptimiaZenobia (palmyrenischspṭymy’ btzby,altgriechischΣεπτιμία Ζηνοβία; geboren um 240 inPalmyra inSyrien; gestorben 272/73 oder nach 274 inRom) war von 267/68 bis272 n. Chr. die Herrscherin Palmyras und des römischen Orients vonKleinasien bisÄgypten. Sie war die zweite Gemahlin des Exarchen der Oasenstadt Palmyra,Septimius Odaenathus. Ihraramäischer Name lautete Bat-Zabbai.

Nach Odaenathus’ Ermordung (267) dehnte Zenobia das palmyrenische Reich weiter aus, durch Eroberungen unter römischer Herrschaft stehender Länder, wieArabien undÄgypten. Dies führte zum Konflikt mit dem römischen KaiserAurelian, der sie in einem Feldzug 272 n. Chr. besiegte. Aufgrund widersprüchlicher Quellenangaben ist unklar, ob sie auf dem Transport nach Rom starb oder die Reise dorthin überstand und in Italien weiterlebte.

Dass Zenobia Palmyra zu einer fürRom bedrohlichen Größe und wirtschaftlichen Blüte entwickeln konnte, macht sie zu einer der bekanntesten antiken Frauengestalten.

Inhaltsverzeichnis

Leben

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Frühe Jahre

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Zenobia war die Tochter eines Antiochos.[1] Ihre Hochzeit mit Odaenathus fand um 255 n. Chr. statt. Von den Kindern, die sie ihrem Gatten gebar, wird von den Primärquellen (Inschriften, Münzen, Papyri) nur ihr SohnVaballathus erwähnt, der aber in den literarischen Quellen seltener auftaucht[2] als ihre jüngeren, historisch unbedeutenderen Söhne Herennianus undTimolaos.[3] Außerdem hatte Zenobia laut dem byzantinischen GeschichtsschreiberJohannes Zonaras auch Töchter,[4] über die wenig bekannt ist.

Odaenathus erwies sich für die Zentralgewalt des in einerKrise steckendenRömischen Reichs als wichtige militärische Stütze, der erfolgreich Usurpatoren bekämpfte und die Ostgrenze des Imperiums gegen Angriffe der persischenSassaniden sicherte. Er stieg zumcorrector totius Orientis auf und war damit de facto Stellvertreter des Kaisers und mächtigster Herrscher im römischen Orient. Sein großes palmyrenisches Teilreich war ein nahezu völlig autonomer Bestandteil des römischen Imperiums. Es dehnte sich im Nordwesten überEmesa hinaus aus, im Süden bis etwaDamaskus undPetra, nördlich davon über die syrische Wüste bis zumEuphrat und beherrschte daher die Karawanenwege, die von Palmyra zumPersischen Golf führten, bisDura Europos am Euphrat.[5] Zu Odaenathus’ Lebzeiten spielte seine Gemahlin Zenobia politisch keine Rolle.

Der genaue Zeitpunkt und Ort sowie die Hintergründe der 267 n. Chr. erfolgten Ermordung des Odaenathus und seines ältesten Sohnes aus erster Ehe,Herodianus (Hairan), sind aufgrund widersprüchlicher Quellenangaben nicht sicher zu ermitteln. Wahrscheinlich wurde er aufgrund eines Streits mit einem zu seinem Clan gehörigen Verwandten umgebracht; auch eine römische Initiative zur Beseitigung des zu mächtig gewordenen palmyrenischen Herrschers wäre möglich. Weniger plausibel ist dagegen die Behauptung der anonymen und unzuverlässigenHistoria Augusta,[6] Zenobia sei die Anstifterin der Morde gewesen.[7]

Herrscherin Palmyras

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Das in drei Teile zerfallene Imperium 272 n. Chr. mit demgallischen Sonderreich (grün) und dem palmyrenischen Teilreich (gelb).

Nach Odaenathus’ Tod übernahm Zenobia dievormundschaftliche Regierung für ihren minderjährigen Sohn Vaballathus.[8] Obwohl die Funktion eines „Lenkers des Orients“ nicht vererbbar war, herrschte sie wie zuvor ihr Gatte über einen beträchtlichen Teil des römischen Orients, vor allem über die ProvinzSyria. Aufgrund gravierender innen- und außenpolitischer Probleme in Europa schritt KaiserGallienus nicht gegen Zenobias Machtergreifung ein, wenn er auch anscheinend an einer Reduzierung von Palmyras Einfluss sehr interessiert war. Noch 268 wurde er bei einer Offiziersverschwörung ermordet;Claudius Gothicus folgte ihm nach. Die Herrscherin des palmyrenischen Teilreichs ihrerseits erkannte die römischen Kaiser zwar an, ging aber allmählich dazu über, die erwähnte Krise des Römischen Reichs zur Erweiterung ihres Einflussgebiets auszunutzen.[9]

Zenobia war sehr gebildet und beherrschte laut derHistoria Augusta außer ihrer MuttersprachePalmyrenisch auch Griechisch, Ägyptisch und Latein. An ihrem Hof war dermittelplatonische PhilosophLonginos als (auch politischer) Berater tätig. Ferner pflegte Zenobia Beziehungen zum als häretisch verurteilten Bischof von Antiochia,Paul von Samosata, der sie zumJudentum bekehrt haben soll, was allerdings unglaubwürdig ist. Möglicherweise hielten sich an ihrem Hof auch die GeschichtsschreiberKallinikos von Petra, der ihr eine nicht erhaltene, zehn Bücher umfassende Darstellung der GeschichteAlexandrias gewidmet haben soll, undNikostratos von Trapezunt auf, dessen Geschichtswerk die Kampfhandlungen mit Persien zwischen 244 und ca. 260 schilderte.[10]

Während der frühen Regierungszeit des Claudius Gothicus änderte Zenobia noch nichts am Status quo ihres Verhältnisses zu Rom. So arbeitete etwa die Münzstätte vonAntiochia am Orontes normal und prägte Geldstücke, auf denen Claudius Gothicus dargestellt war. Die palmyrenische Monarchin, der die Gründung der beiden benachbarten FestungenHalabiya (damals nach ihrZenobia benannt) undZalabiya am Euphrat zugeschrieben wird,[11] begann aber etwa Anfang 270 mit der Unterwerfung des unter römischer Oberhoheit stehendenArabiens.[12] Ihre Armee verwüstete den römischenJupiter-Hammon-Tempel vonBosra und drang von dort weiter nach Süden vor. Dies zeigen Brunnenanlagen für Truppenkontingente, die an der Straße von Bosra nachPhiladelpheia entdeckt wurden.

Noch im selben Jahr 270, als Claudius Gothicus noch römischer Kaiser war, machten sich palmyrenische Militäreinheiten unter der Führung desZabdas an die EroberungÄgyptens, wobei sie auf die Unterstützung des mit ihnen sympathisierenden ÄgyptersTimagenes bauen konnten. Sie nutzten den Umstand, dass derpraefectus AegyptiTenagino Probus abwesend war, weil er Seeräuber bekämpfte, schlugen ein ägyptisches Heer und besetzten das Nilland.[13] Die Armee Zenobias trat daraufhin wieder den Rückzug an, doch verteidigte nun Timagenes mit einer bedeutenden Streitmacht Ägypten für sie. Der anrückende Tenagino Probus erzielte anfangs militärische Erfolge, wurde dann aber von Timagenes in einen Hinterhalt gelockt und nahm sich wahrscheinlich nach seiner Gefangennahme das Leben.[14] So vermochte Zenobia ihre Herrschaft über Ägypten zu behaupten.

Laut derHistoria Augusta behauptete Zenobia angeblich, eine NachfahrinKleopatras und damit derPtolemäer zu sein.[15] Sie führte in Ägypten auch wieder die ptolemäische Währung als Zahlungsmittel ein.[16] Nach mancher modernen Forschermeinung soll sie hingegen auf Inschriften ihre Abstammung vom bedeutendenSeleukidenkönigAntiochos IV. verkündet haben, eine Hypothese, die der AlthistorikerBruno Bleckmann zurückweist.[17]

Außer dem südlichen Vorstoß nach Arabien und Ägypten wurden auch im Norden des palmyrenischen Reichs Eroberungen gemacht, wobei Teile des östlichenKleinasiens, so etwaKilikien und die StadtTyana, bis hin nachAnkyra Zenobias Machtbereich angeschlossen wurden. Ein etwa 271 erfolgter Vorstoß in das westliche Kleinasien scheiterte allerdings.[18]

Unterdessen war nach dem an derPest verstorbenen Claudius Gothicus und der anschließenden kurzen Regierungszeit seines NachfolgersQuintillus noch im Jahr 270Aurelian auf den römischen Kaiserthron gelangt. Im Folgejahr 271 geprägte Münzen in Antiochia undAlexandria zeigen die Köpfe von Aurelian und Zenobias Sohn Vaballathus. Letzterer trägt auf diesen Geldstücken wie in damaligen Urkunden u. a. die klingenden Titel „König“, „Imperator“ und „General der Römer“, aber noch nicht denAugustus-Titel, was bezeugt, dass Aurelians Oberherrschaft nach wie vor anerkannt wurde.

Aus diesem Umstand folgert Jacqueline F. Long, dass Zenobia gar nicht gegen Rom revoltiert habe und ihr militärisches Vorgehen vielleicht ursprünglich durch Konflikte mit arabischen Stämmen ausgelöst worden sei. Möglicherweise habe sie erwartet, dass die römische Zentralregierung ihr Handeln akzeptieren würde.[19] Bruno Bleckmann nimmt hingegen an, dass Zenobia einstweilen noch vor einem völligen Bruch mit Aurelian zurückgeschreckt sei, aber letztlich die Usurpation der Herrschaft über das gesamte römische Imperium für Vaballathus angestrebt habe. Derselbe Althistoriker lehnt daher Forschermeinungen ab, nach denen Zenobias Ziel für ihren Sohn nur die Regierung eines zwischen Rom und Persien vermittelnden palmyrenischen Zwischenreichs gewesen sei. So habe sie auch nicht, wie öfters postuliert, hellenistische Herrschaftstraditionen fortführen wollen, indem sie etwa eine Schaffung eines römisch-hellenistischen Zwischenreichs nach dem Vorbild jenes von Kleopatra und deren Geliebten, des TriumvirnMarcus Antonius, ins Auge fasste.[20]

Entmachtung durch Aurelian

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Sobald Kaiser Aurelian durch die Aufgabe der nördlich derDonau gelegenen Reichsgebiete, vor allem jenerDakiens, dieDonaugrenze nachhaltig gesichert hatte, ging er nicht gegen dasGallische Sonderreich vor, sondern eröffnete Anfang 272 mit insbesondere aus den Kerntruppen der Donauarmee bestehenden Streitkräften einen Feldzug gegen die von ihm offenbar als wesentlich gefährlicher eingestufte Zenobia. Diese ließ spätestens jetzt Vaballathus zumAugustus und sich zurAugusta ausrufen. Mit diesem Titel erscheinen Mutter und Sohn auf Münzen.

Über Aurelians Krieg gegen Zenobia liegt der ausführliche, insgesamt recht zuverlässige Bericht des um 500 n. Chr. schreibenden heidnischen HistorikersZosimos[21] vor, der aufEunapios von Sardes zurückgehen dürfte. Dass Zosimos’ Quelle die palmyrenischen Verhältnisse gut darstellt, zeigt sich darin, dass ihre Angaben zur Stellung des Feldherrn Zabdas mit jenen der Inschrift auf zwei Statuen[22] übereinstimmen, die Zabdas und der StadtkommandantSeptimius Zabbai für Odaenathus und Zenobia hatten errichten lassen. Daneben gibt auch dieHistoria Augusta[23] eine detailliertere Darstellung von Aurelians Ostfeldzug wieder, in der sich keine gröberen Widersprüche zur Erzählung des Zosimos, bisweilen aber Einschübe über das angebliche Eingreifen übernatürlicher Kräfte finden.

Zenobias militärische Kräfte, von denen vor allem die schwer gepanzerte palmyrenische Kavallerie und die Bogenschützen gefährlich waren,[24] konzentrierten sich auf Syrien. Die Herrscherin verfügte zudem über reiche Schätze.

Der römische Kaiser rückte zunächst nach Kleinasien vor, besetzte ohne Gegenwehr Ankyra und konnte dann das sich widersetzende Tyana durch den Verrat des Bürgers Heraklammon einnehmen, ließ aber Milde gegenüber den Einwohnern der eroberten Stadt walten.[25] Die palmyrenische Armee, bei der sich außer dem die militärischen Operationen leitenden Zabdas auch Zenobia selbst befand, erwartete die gegnerischen Streitkräfte im Tal des FlussesOrontes (dem heutigen Nahr al-Asi). Der anmarschierende Aurelian beabsichtigte offenbar, Antiochia abzuschneiden. In der Folge fand etwa im Mai 272 beiImmae unweit von Antiochia der militärische Schlagabtausch statt. Die römische Kavallerie führte zunächst eine Scheinflucht durch und wandte sich dann überraschend und erfolgreich gegen die sie verfolgende schwere palmyrenische Reiterei, die ihr eigentlich überlegen, nun aber mittlerweile ermattet war. Durch dieses Manöver gelang den Römern der Sieg.[26]

Zabdas flüchtete mit dem noch übrigen Teil seines besiegten Heers nach Antiochia, mit der Absicht, seinen Einwohnern die Niederlage zu verheimlichen, und trat dann mit Zenobia den Rückzug nach Emesa an. In der dortigen ausgedehnten Ebene konnte sich seine Reiterei voll entfalten. Aurelian besetzte unterdessen Antiochia, begnadigte die dortigen Anhänger Zenobias, schlug beim nahegelegenenDaphne ein palmyrenisches Heer, das sein Fortkommen hemmen sollte, und machte sich dann auf den Weg nach Emesa, wo die angeblich 70.000 Mann starke Armee Zenobias lagerte.[27] Dort kam es zur nächsten Schlacht. Die Palmyrener verfügten wiederum über die stärkere Reiterei. Diese warf die dalmatinische und maurische Kavallerie Aurelians zurück, die eine Flankenbewegung eingeleitet hatte, damit das römische Heer nicht überflügelt wurde. Allerdings verfolgte Zenobias Reiterei dann die gegnerische ungestüm, wodurch die palmyrenische Stellung in Unordnung geriet und der Attacke der römischen Fußtruppen nicht standhielt. Damit war Aurelians erneuter Sieg gesichert.[28] Zenobia und Zabdas, die nun in Emesa eine feindselige Stimmung vorfanden, gelang der Rückzug nach Palmyra. Der in Emesa einrückende Kaiser entdeckte dort große Geldmittel, die die in aller Eile geflohene Herrscherin nicht hatte mitnehmen können.[29]

Etwa Mitte 272 rückte Aurelian gegen Palmyra vor, erlitt aber bei dem dafür notwendigen Wüstenmarsch durch Überfälle vonBeduinen beträchtliche Verluste. Er soll nun Zenobia laut der literarischen Überlieferung längere Zeit belagert haben, doch seien die Verteidigungswerke Palmyras gemäß archäologischer Erkenntnisse nicht stark genug zur Abwehr der Streitkräfte des Kaisers gewesen.[30] Jedenfalls hatte Zenobia in auswegloser Situation die Unterstützung der Sassaniden erbeten. Aurelian jedoch gelang es, ein von diesem Gegner gesandtes Truppenkontingent zurückschlagen. Die palmyrenische Monarchin, die – nach der Darstellung des Zosimos zu schließen – im gesamten Abwehrkampf offenbar keine sonderliche Führungsrolle gespielt hatte, suchte nun ihr Heil in der Flucht ins Perserreich. Auf schnellen Dromedaren erreichte sie mit ihrem Gefolge denEuphrat, wo die Flucht durch römische Reiter, die sie verfolgt hatten, ein Ende fand. Ihre Verfolger brachten sie zurück, und sie wurde Aurelian vorgeführt. Laut Zosimos soll sich Aurelians Freude darüber, sie zu sehen, aber in Grenzen gehalten haben, da er glaubte, sein Triumph über lediglich eine Frau werde ihm keinen großen Nachruhm einbringen. Die Bürgerschaft Palmyras ergab sich und wurde anfangs mild behandelt.[31]

Ungewisses späteres Schicksal

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Zenobia musste Aurelian ebenso nach Emesa begleiten wie ihr Sohn Vaballathus und einige vornehme Gefolgsleute, vor allem ihr Feldherr Zabdas und ihr politischer Berater, der Philosoph Longinos. In Emesa vor Gericht gestellt schob die entmachtete Herrscherin die Verantwortung für ihre ehrgeizigen Pläne zur Erweiterung des palmyrenischen Reichs auf ihre Ratgeber ab. Mehrere von diesen wurden daraufhin hingerichtet, so auch Longinos, der seine Verurteilung tapfer hinnahm. Das Leben Zenobias verschonte der Kaiser, da er die Exekution einer Frau für unwürdig hielt; sie sollte stattdessen in seinemTriumphzug in Rom den Schaulustigen präsentiert werden.[32] Ein nicht lange nach Aurelians Abreise von Palmyra durchSeptimius Apsaeus angestifteter erneuter Aufstandsversuch der Palmyrener, bei dem sich ein Mitglied des Herrscherhauses,Septimius Antiochus, zum Kaiser ausrufen ließ, wurde rasch niedergeschlagen, woraufhin Aurelian die rebellische Stadt zerstören ließ.[33]

Über Zenobias weiteres Schicksal gehen die Quellen auseinander. Zosimos gibt an, die Königin sei auf dem Transport nach Rom infolge einer Krankheit oder ihrer ablehnenden Haltung, Essen zu sich zu nehmen, gestorben; adlige Palmyrener, die sich seinerzeit mit ihr aufgelehnt hätten, seien auf der Überfahrt nachByzanz bei einem Schiffbruch ertrunken.[34] Nach den übrigen erhaltenen Quellen soll Zenobia die Reise hingegen heil überstanden haben und von Aurelian nach der Beseitigung des gallischen Sonderreichs im Jahre 274 zusammen mit dem gallischen UsurpatorTetricus I. im Triumphzug in Rom vorgeführt worden sein. Bei dieser Gelegenheit sei sie schwer mit Juwelen behangen und goldene Ketten tragend dem römischen Volk gezeigt worden.[35] Zonaras unterrichtet über beide Versionen.[36] Der oströmische HistorikerJohannes Malalas behauptet in einer historisch unbrauchbaren Notiz seinerWeltchronik, dass Zenobia nach ihrer Präsentation im Triumph geköpft worden sei.[37] Nach derHistoria Augusta und anderen Zeugnissen verbrachte sie ihren Lebensabend vielmehr angemessen auf einem Anwesen unweit der VillaHadrians beiTivoli und starb, angeblich in fortgeschrittenem Alter, im italischen Exil.[38]

Während etwa der klassische PhilologeRudolf Hanslik die Version von Zenobias Aufführung in Aurelians Triumph und ihres Weiterlebens in Italien als den glaubwürdigeren Überlieferungsstrang präferiert,[39] hält der Althistoriker Bruno Bleckmann die in der modernen Forschung weniger anerkannte Tradition, die Zosimos wiedergibt, für wahrscheinlicher.[40]

Mitglieder der Familie Zenobias sind bis Ende des 4. Jahrhunderts nachweisbar. Sie könnten Nachkommen von jenen Töchtern Zenobias sein, die laut Zonaras nach Rom gebracht wurden und dort Ehen mit Senatoren eingingen. So stammte etwa eine schon als Kind ums Leben gekommeneL. Septimia Patabiniana Balbilla Tyria Nepotilla Odaenathiana, die der stadtrömischen Nobilität des 4. Jahrhunderts angehörte, aus Zenobias Familie.[41]

Quellen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Abgesehen von den Primärquellen wie Inschriften, Münzen und Papyri sowie Bemerkungen spätantikerBreviarien (u. a. vonEutropius) und byzantinischer Chronisten (Georgios Synkellos,Johannes Zonaras) sind die beiden erhaltenen Hauptquellen zum Leben Zenobias die oft sehr unzuverlässigeHistoria Augusta und der Bericht des HistorikersZosimos im ersten Buch seinerHistoria nea. Die Autoren beider letztgenannter Darstellungen waren Heiden, die in derSpätantike lebten, als sich dasChristentum bereits größtenteils durchgesetzt hatte.

DieHistoria Augusta beschäftigt sich ausführlicher mit Zenobia in der Vita des Aurelian und widmet ihr außerdem das Kapitel 30 des Berichtes über die „Dreißig Tyrannen“, Usurpatoren, die zur Zeit des Kaisers Gallienus aufgrund von dessen Schwäche überall im Römischen Reich die Macht ergriffen hätten. Zu diesen Usurpatoren hätten sogar zwei Frauen gehört, von denen die eine Zenobia gewesen sei. Diese wird als heldenhafte orientalische Monarchin geschildert, die bei Heeresversammlungen zugegen gewesen sei, und in Parallele zu den mythischen HerrscherinnenDido undSemiramis sowie zur ägyptischen Königin Kleopatra gesetzt, die angeblich ihre Vorfahrin war. Der unbekannte Verfasser derHistoria Augusta will mit der Stilisierung Zenobias zuramazonenhaften Gegenspielerin des schwächlichen Gallienus die angeblich während dessen Regierung aufgetretene Auflösung der Herrschaftsordnung demonstrieren und manipuliert zu diesem Zweck die tatsächlichen historischen Zeitverhältnisse, da Zenobia in Wahrheit ihre ehrgeizigen politischen Pläne erst unter Aurelian zu realisieren trachtete. Laut demselben Autor sei Zenobia auch sehr keusch gewesen; sie habe mit ihrem Gemahl nur zum Zweck der Empfängnis geschlechtlich verkehrt und sich ihm ansonsten nicht hingegeben.[42]

Zosimos nahm sich zur Abfassung seines Werks den über den Aufstieg Roms zur Weltmacht berichtenden HistorikerPolybios zum Vorbild, betrachtete sich selbst aber als Chronisten des Niedergangs des römischen Imperiums. Dass Aurelian erfolgreich gegen Zenobia vorgehen konnte, Rom aber seit dem späten 4. Jahrhundert schwere Niederlagen gegen „barbarische“ Heere einstecken musste, wurde – nach den Ausführungen des Zosimos zu schließen – von heidnischen Kreisen der Vernachlässigung der alten Religion und der seitKonstantin dem Großen vorangetriebenen Christianisierung des Reichs zugeschrieben.[43]

Rezeption

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Königin Zenobias letzter Blick Richtung Palmyra,
Historiengemälde von Herbert Schmalz

Eine Frau, die sich Rom entgegenstellte, inspirierte auch die Fantasie späterer Generationen; ihre Lebensgeschichte wurde teils zum Mythos verklärt.[44] In Westeuropa setzt die literarische Verwertung der Vita der antiken Herrscherin in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts ein. Zuerst nahm sich der italienische DichterGiovanni Boccaccio des Lebens Zenobias an, indem er sie in sein WerkDe mulieribus claris (1356–1364), eine biographische Sammlung von 106 berühmten mythologischen und historischen Frauen, aufnahm. Ein weiterer damaliger italienischer Dichter,Francesco Petrarca, erwähnt die palmyrenische Monarchin flüchtig in seinemTrionfo della Fama (2, 108ff.). Der englische PoetGeoffrey Chaucer berührte das Thema inThe monk’s tale, die zu seinenCanterbury Tales (1386–1400) gehört. Dabei lässt er einen Mönch u. a. über Zenobia berichten, wobei ihm deren Darstellung in BoccacciosDe mulieribus claris als fast wörtlich übernommene Vorlage diente.

In den folgenden Jahrhunderten behandelten den Zenobia-Stoff literarisch u. a. der englische SchriftstellerWilliam Painter (Palace of Pleasure, 1566/67), der spanische DramatikerPedro Calderón de la Barca (La gran Cenobia, 1625), der französische AutorFrançois Hédelin, abbé d’Aubignac (Zénobie, 1647) und die deutschen AutorenGeorg Döring (Zenobia. Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen, 1823) undAdolf von Wilbrandt (Der Meister von Palmyra. Dramatische Dichtung in fünf Aufzügen, 1889). Der englische SchriftstellerElbridge Streeter Brooks widmete der Zenobia das erste Kapitel seiner Sammlung biographischer EssaysHistoric Girls (1887).[45]

Über seine Bearbeitung des Stoffes, für die er schließlich den TitelDie Königin des Ostens. Schauspiel in fünf Aufzügen wählte, schreibtJoseph Victor Widmann am 23. März 1877 anGottfried Keller: „Diesen Winter habe ich ein Drama geschrieben,Zenobia. Der Stoff scheint ein oft benutzter; aber mein Gedicht hat mit allen bisherigen Bearbeitungen beinahe gar nichts gemein, ja nähert sich beinahe der Komödie, indem ich eine brauchbare Novelle von Boccaccio in das Ganze hineingeleitet habe. Manchmal kommt mir vor, es sei was Hübsches geworden; manchmal fürchte ich, daß ich mich vielleicht irre und daß nicht viel damit sei. Vor der Hand bleibts liegen.“[46]Anton Bettelheim schreibt 1883 über das Stück: „Das SchauspielDie Königin des Ostens, stofflich und künstlerisch ein Triumph der Gabe unseres Dichters, novellistische Motive zu erfinden und zu verflechten, ein romantisches Märchenstück […]. So fesselt die phantasie- und wirkungsvolle Dichtung mit der Fülle ihrer Gestalten und Motive, wie ein figurenreicher, farbenbunter Gobelin, der längst auf allen deutschen Bühnen zur Schau gestellt sein sollte.“[47]

Musikalische Bearbeitung fand das Leben der orientalischen Monarchin u. a. durch die OpernZenobia, regina de’ Palmireni (1694) vonTomaso Albinoni,Zenobia in Palmira (1710 oder 1711) vonFortunato Chelleri,Zenobia in Palmira (1725) vonLeonardo Leo,Zenobia di Palmira (1789) vonPasquale Anfossi,Zenobia in Palmira (1790) vonGiovanni Paisiello undAureliano in Palmira vonGioachino Rossini. Das letztgenannte Werk, dessenLibretto wohl vonFelice Romani stammt, wurde am 26. Dezember 1813 an der MailänderScala uraufgeführt.

Den wohl bedeutendsten Beitrag zur Zenobia-Rezeption in der bildenden Kunst stellt der um 1730 entstandene dreiteilige Gemäldezyklus des venezianischen MalersGiovanni Battista Tiepolo dar, der die palmyrenische Herrscherin u. a. bei einer Ansprache an ihre Soldaten und beim Triumph Kaiser Aurelians zeigte.[48]

Auch in der neueren Rezeption erfuhr der Zenobia-Stoff eine rege Verwertung:

  • DasViktorianische Zeitalter stilisierte Zenobia zu einer tugendhaften Landesmutter.
  • Film:Im Zeichen Roms. USA 1959, mitAnita Ekberg als Zenobia. Der Monumentalfilm beschreibt die Regentin als unter der Last ihres Amtes leidend.
  • Im heutigenSyrien wird sie für die Emanzipation der Frau instrumentalisiert.
  • 1995 schriebNick Dear ein in London uraufgeführtes Stück mit Zenobia als Titelheldin.
  • DieLeipzigerStudentinnenverbindungADV Zenobia ist nach der Königin von Palmyra benannt.
  • Die PflanzengattungZenobiaD. Don aus der Familie derHeidekrautgewächse (Ericaceae) ist nach ihr benannt.[49]

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Nathanael J. Andrade:Zenobia. Shooting Star of Palmyra. Oxford University Press, New York 2018,ISBN 978-0-19-063881-8.
  • Bruno Bleckmann:Die severische Familie und die Soldatenkaiser. In:Hildegard Temporini-Gräfin Vitzthum (Hrsg.):Die Kaiserinnen Roms. Von Livia bis Theodora. München 2002,ISBN 3-406-49513-3 (Zenobia: S. 317–333).
  • Michael Dallapiazza: Zenobia. In:Peter von Möllendorff, Annette Simonis, Linda Simonis (Hrsg.):Historische Gestalten der Antike. Rezeption in Literatur, Kunst und Musik (=Der Neue Pauly. Supplemente. Band 8). Metzler, Stuttgart/Weimar 2013,ISBN 978-3-476-02468-8, Sp. 1057–1064.
  • Thorsten Fleck:Das Sonderreich von Palmyra. Seine Geschichte im Spiegel der römischen Münzprägung. In:Geldgeschichtliche Nachrichten (GN) 199, 2000, S. 245–252.ISSN 0435-1835.
  • Rudolf Hanslik,Klaus Wegenast: Zenobia 2. In:Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band X A, Stuttgart 1972, Sp. 1–8.
  • Udo Hartmann:Das palmyrenische Teilreich (=Oriens et Occidens. Band 2). Franz Steiner, Stuttgart 2001.
  • Udo Hartmann:Zenobia of Palmyra: A Female Roman Ruler in Times of Crisis. In:Kerstin Droß-Krüpe, Sebastian Fink (Hrsg.):Powerful Women in the Ancient World: Perception and (Self)Presentation. Proceedings of the 8th Melammu Workshop, Kassel, 30 January–1 February 2019 (=Melammu Workshops and Monographs. Band 4). Zaphon, Münster 2021,ISBN 9783963271380, S. 433–452.
  • Ted Kaizer:The religious Life of Palmyra. A study of the social patterns of worship in the Roman period. Franz Steiner, Stuttgart 2002,ISBN 3-515-08027-9.
  • Tadeusz Kotula:Aurélien et Zénobie. L’unité ou la division de l’Empire? Wydawn. Uniwersytetu Wrocławskiego, Wrocław 1997,ISBN 83-229-1638-8.
  • Josef RistZenobia, Herrscherin von Palmyra. In:Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 14, Bautz, Herzberg 1998,ISBN 3-88309-073-5, Sp. 412–417.
  • Annie Sartre, Maurice Sartre:Zénobie, de Palmyre à Rome. Perrin Editions, Paris 2014,ISBN 978-2-262-04097-0.
  • Eugenia Equini Schneider:Septimia Zenobia Sebaste. L'Erma di Bretschneider, Rom 1993,ISBN 88-7062-812-4.
  • Michael Sommer:Roms orientalische Steppengrenze. Palmyra – Edessa – Dura-Europos – Hatra. eine Kulturgeschichte von Pompeius bis Diocletian (=Oriens et Occidens. Band 9). Franz Steiner, Stuttgart 2005,ISBN 978-3-515-08724-7.
  • Pat Southern:Empress Zenobia: Palmyra's Rebel Queen. Continuum, London/New York 2008 (populärwissenschaftlicher Überblick).
  • Richard Stoneman:Palmyra and its Empire: Zenobia’s Revolt against Rome. University of Michigan Press, Ann Arbor 1993 (populärwissenschaftliche Darstellung).
  • Anja Wieber:Die Augusta aus der Wüste – die palmyrenische Herrscherin Zenobia. In:Thomas Späth,Beate Wagner-Hasel (Hrsg.):Frauenwelten in der Antike. Geschlechterordnung und weibliche Lebenspraxis. Metzler, Stuttgart 2006,ISBN 3-476-02175-0, S. 281–310.
  • Anja Wieber:Depicting the Palmyrene Queen Zenobia: From Baroque “femmes fortes” to Modern Comic Books. In: Kerstin Droß-Krüpe, Sebastian Fink (Hrsg.):Powerful Women in the Ancient World: Perception and (Self)Presentation. Proceedings of the 8th Melammu Workshop, Kassel, 30 January–1 February 2019 (=Melammu Workshops and Monographs. Band 4). Zaphon, Münster 2021,ISBN 9783963271380, S. 541–566.
  • Ernest Will:Les Palmyréniens. La Venise des sables (Ier siècle avant–IIIème siècle après J.-C.). Colin, Paris 1992,ISBN 2-200-21224-0.
  • Rex Winsbury:Zenobia of Palmyra: history, myth and the neo-classical imagination. Duckworth; London 2010,ISBN 978-0-7156-3853-8.
  • Yasamin Zahran:Zenobia between reality and legend. Archaeopress, Oxford 2003,ISBN 1-84171-537-9.

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Zenobia – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Corpus Inscriptionum Semiticarum (CIS) II 3971.
  2. So z. B.Historia Augusta,Aurelian 38, 1.
  3. Historia Augusta,Aurelian 38, 1;Historia Augusta,Die dreißig Tyrannen 15, 2 u. ö.
  4. Zonaras 12, 27.
  5. Rudolf Hanslik: Zenobia 2. In:Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band X A, Stuttgart 1972, Sp. 2.
  6. Historia Augusta,Die dreißig Tyrannen 17, 2; ebensoEutropius 9, 13, 2.
  7. Vgl. z. B.Bruno Bleckmann,Die Kaiserinnen Roms, S. 325 und Rudolf Hanslik: Zenobia 2. In:Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band X A, Stuttgart 1972, Sp. 1 f.
  8. Zosimos 1, 39, 2;Historia Augusta,Aurelian 38, 1.
  9. Bruno Bleckmann,Die Kaiserinnen Roms, S. 325f.; Rudolf Hanslik: Zenobia 2. In:Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band X A, Stuttgart 1972, Sp. 2 f.
  10. Rudolf Hanslik: Zenobia 2. In:Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band X A, Stuttgart 1972, Sp. 5–7. Zu beiden Geschichtsschreibern siehe die Ausführungen bei Pawel Janiszewski:The Missing Link. Greek Pagan Historiography in the Second Half of the Third Century and in the Fourth Century AD. Warszawa 2006.
  11. Prokop,De bello Persico 2, 5, 4;De aedificiis 2, 8, 8f.
  12. Johannes Malalas 12, p. 299.
  13. Zosimos 1, 44, 1;Historia Augusta,Claudius Gothicus 11, 1f.
  14. So Zonaras 12, 27; nach derHistoria Augusta (Claudius Gothicus 11, 2) wurde der römische Präfekt hingegen getötet.
  15. Historia Augusta,Die dreißig Tyrannen 30, 2.
  16. Rudolf Hanslik: Zenobia 2. In:Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band X A, Stuttgart 1972, Sp. 4.
  17. Bruno Bleckmann,Die Kaiserinnen Roms, S. 328.
  18. Zosimos 1, 50, 1.
  19. Jacqueline F. Long:Kurzbiografie (englisch) beiDe Imperatoribus Romanis (mit Literaturangaben)
  20. Bruno Bleckmann,Die Kaiserinnen Roms, S. 327f.
  21. Zosimos 1, 50–56.
  22. Inscriptiones Graecae ad res Romanas pertinentes 3, 1030.
  23. Historia Augusta,Aurelian 22–30.
  24. Zosimos 1, 50, 3; u. a.
  25. Zosimos 1, 50, 1f.;Historia Augusta,Aurelian 22ff.
  26. Zosimos 1, 50, 2ff.; Eutropius 9, 13, 2;Hieronymus,Chronik ad annum 273; u. a.
  27. Zosimos 1, 51f.;Historia Augusta,Aurelian 25, 1.
  28. Zosimos 1, 52f.;Historia Augusta,Aurelian 25, 2f.
  29. Zosimos 1, 54, 1f.
  30. Martin Schottky: Zenobia [2]. In:Der Neue Pauly (DNP). Band 12/2, Metzler, Stuttgart 2002,ISBN 3-476-01487-8, Sp. 730–734, hier Sp. 733.
  31. Zosimos 1, 54ff.;Historia Augusta,Aurelian 26ff.
  32. Zosimos 1, 56, 2f.;Historia Augusta,Aurelian 30, 1ff.
  33. Zosimos 1, 60f.;Historia Augusta,Aurelian 31, 1ff.
  34. Zosimos 1, 59, 1.
  35. Historia Augusta,Aurelian 33f. undDie dreißig Tyrannen 30, 24ff.; Eutropius 9, 13, 2; Hieronymus,Chronik ad annum 274; u. a.
  36. Zonaras 12, 27.
  37. Malalas 12, p. 300.
  38. Historia Augusta,Die dreißig Tyrannen 30, 27; Eutropius 9, 13, 2; Hieronymus,Chronik ad annum 274; u. a.
  39. Rudolf Hanslik: Zenobia 2. In:Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band X A, Stuttgart 1972, Sp. 5.
  40. Bruno Bleckmann,Die Kaiserinnen Roms, S. 331.
  41. Bruno Bleckmann,Die Kaiserinnen Roms, S. 332.
  42. Bruno Bleckmann,Die Kaiserinnen Roms, S. 319f.
  43. Bruno Bleckmann,Die Kaiserinnen Roms, S. 332f.
  44. Einen Überblick über die Rezeptionsgeschichte bietet Michael Dallapiazza: Zenobia. In:Peter von Möllendorff, Annette Simonis, Linda Simonis (Hrsg.):Historische Gestalten der Antike. Rezeption in Literatur, Kunst und Musik (=Der Neue Pauly. Supplemente. Band 8). Metzler, Stuttgart/Weimar 2013,ISBN 978-3-476-02468-8, Sp. 1057–1064.
  45. E. S. Brooks:Zenobia of Palmyra. In: Ders.:Historic Girls. Stories of Girls Who Have Influenced the History of Their Times. Putnam’s Sons, New York / London 1887, S. 1–21 (PDF 5,7 MB in der Open Library desInternet Archive;Volltext in der englischen Wikisource).
  46. Gottfried-Keller-Portal der Universität Zürich, abgerufen am 5. Februar 2018
  47. Anton Bettelheim:Joseph Victor Widmann. In:Deutsche und Franzosen. Biographische Gänge, Aufsätze und Vorträge (AbschnittAus der deutschen Schweiz; der Aufsatz erschien zuerst im September 1887 in der ZeitschriftDie Nation). Hartleben, Wien/Pest/Leipzig 1895, S. 117–127, hier S. 124 (Digitalisat im Internet Archive).
  48. Zenobia. In: Eric M. Moormann, Wilfried Uitterhoeve:Lexikon der antiken Gestalten. Mit ihrem Fortleben in Kunst, Dichtung und Musik (=Kröners Taschenausgabe. Band 468). Kröner, Stuttgart 1995,ISBN 3-520-46801-8, S. 706ff.
  49. Lotte Burkhardt:Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II.Botanic Garden and Botanical Museum Berlin,Freie Universität Berlin, Berlin 2018,ISBN 978-3-946292-26-5doi:10.3372/epolist2018.
Personendaten
NAMEZenobia
KURZBESCHREIBUNGHerrscherin von Palmyra
GEBURTSDATUMum 240
GEBURTSORTPalmyra
STERBEDATUMnach 272
STERBEORTRom
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zenobia&oldid=253047632
Kategorien: