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Zenit St. Petersburg

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Dieser Artikel behandelt den Fußballverein Zenit St. Petersburg, für den Basketballverein sieheBK Zenit Sankt Petersburg.
Zenit St. Petersburg
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Basisdaten
NameFutbolny klub „Senit“
SitzSankt Petersburg,Russland
Gründung1925
Farbenblau-weiß-hellblau
PräsidentAlexander Medwedew
Websitefc-zenit.ru
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerSergei Semak
SpielstätteGazprom-Arena
Plätze68.134
LigaPremjer-Liga
2023/24Meister
Heim
Auswärts

DerFutbolny klub „Senit“ (russischФутбольный клуб «Зенит»; englischeTranskriptionFutbolny klub „Zenit“), im deutschen Sprachraum allgemein bekannt alsZenit St. Petersburg, ist einrussischerFußballverein ausSankt Petersburg, der in derPremjer-Liga spielt und in den Spielzeiten 2007, 2010, 2012, 2015 und 2019 bis 2024 russischer Meister wurde.2008 gewann die Mannschaft denUEFA-Pokal und damit den ersten internationalen Titel ihrer Vereinsgeschichte. Das Heimstadion ist dieGazprom-Arena.

Der Verein wurde 1925 unter dem NamenStalinez (dt. „Staliner“, nachJosef Stalin benannt) gegründet. 1940 wurde der Verein inZenit Leningrad umbenannt, mit der Rückbenennung Leningrads in Sankt Petersburg erhielt er seinen jetzigen Namen. 1938 spielte Zenit erstmals in der höchsten sowjetischen Liga.

Geschichte

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Sowjetunion

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Im Mai 1925 wurde im Leningrader Stalin-Metallwerk (Ленинградский металлический завод имени И. В. Сталина) eineFußballmannschaft gegründet, von der sich die Geschichte des Vereins ableitet.

In den ersten Jahren ihres Bestehens nahm die Mannschaft nur an den Bezirksligen teil. Nachdem sich die Mannschaft des Metallwerkes verstärkt hatte (nach Stärkung und Stabilisierung der Mannschaft), nahm sie unter dem Namen LMS (Leningrader Metallwerk) zum ersten Mal an der Stadtmeisterschaft teil. Kurz vor der Austragung der Klubmeisterschaften der UdSSR 1936 bekam der Sportklub den NamenStalinez Leningrad (Сталинец Ленинград).

Während der ersten drei Spielzeiten der UdSSR-Meisterschaft spielte Stalinez lediglich in derGruppe B (2. Liga). 1938 jedoch stieg das Team aus Leningrad in dieGruppe A (1. Liga des sowjetischen Fußballs) auf. Im Jahr darauf spielte Stalinez im UdSSR-Pokalfinale gegenSpartak Moskau – eine Mannschaft, die damals in der Sowjetunion als unbesiegbar galt – und verlor mit 1:3. Wiederum ein Jahr später wurde der Verein inZenit Leningrad umbenannt.

Im Jahre 1944, noch während desZweiten Weltkrieges also, gewannen die Leningrader zum ersten Mal denUdSSR-Pokal. Damit wurde Zenit der erste nicht aus Moskau stammende Verein, der diesen Pokal gewann (im Finale 2:1 gegen ZDKA, heuteZSKA Moskau). Der Sieg hatte eine große Bedeutung für die ganze Stadt, zumal sie erst wenige Monate zuvor durch dieRote Armee von derBlockade der Wehrmacht befreit worden war.

Größere Erfolge errang der Verein dann erst wieder ab dem Ende der 1970er-Jahre. Ab 1978 hatte Zenit mitJuri Morosow einen Trainer, der einen neuen Angriffsstil aufbaute und auch junge Leningrader Spieler in die Mannschaft integrierte. 1980 belegte Zenit den 3. Platz der UdSSR-Oberliga und qualifizierte sich erstmals für denUEFA-Pokal. In derSaison 1981/82 musste Zenit im UEFA-Pokal gegenDynamo Dresden antreten, verlor daheim mit 1:2, in Dresden mit 1:4 und schied aus. Im Jahr 1983 kam mitPawel Sadyrin ein neuer Trainer, der Verein belegte den 4. Platz in der Oberliga und erreichte das Pokalhalbfinale. Im Folgejahr wurde Zenit zum ersten und einzigen Malsowjetischer Meister.

Russland

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1992–2000

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Die Mannschaft aus St. Petersburg war nach demZusammenbruch der Sowjetunion einer der Gründungsmitglieder der neugeschaffenen russischenObersten Liga. Nach der enttäuschend verlaufenenSaison 1992 belegte das Team in der Abstiegsrunde den 16. Tabellenplatz und musste in die zweitklassige1. Division absteigen. Drei Spielzeiten benötigte der Verein, um sich wieder in der ersten Klasse zu etablieren. Von 1996 bis 2000 wurden Plätze im Tabellenmittelfeld belegt.

2001–2010

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In derSaison 2001 konnte erstmals der dritte Rang mitJuri Morosow[1] als Cheftrainer erspielt werden. Wegen einer Erkrankung gab er 2002 sein Amt auf; die von ihm aufgebaute junge Mannschaft wurde in derSaison 2003 unter seinem NachfolgerVlastimil Petržela[2] erstmals russischer Vizemeister, nach dem enttäuschenden zehnten Platz aus demJahr 2002. ImUEFA-Pokal 2002/03 wurde in der Qualifikationsrunde derFC Encamp aus Andorra besiegt. In der 1. Runde erwies sich allerdings derGrasshopper Club Zürich als zu stark für Zenit. Unter Petržela wurde die Mannschaft in derSaison 2004 Vierter,2005 Sechster.2005 schied Zenit nach der Gruppenphase aus dem UEFA-Pokal aus. Nachdem in den Qualifikationsrunden derASKÖ Pasching und derFK Roter Stern Belgrad bezwungen worden waren, erreichte Zenit2006 das Viertelfinale des UEFA-Pokals. Im Sechzehntelfinale traf die Mannschaft aufRosenborg Trondheim. Das Hinspiel in Trondheim wurde mit 2:0 gewonnen. Im Rückspiel vor eigenem Publikum besiegte Zenit die Norweger mit 2:1. Im Achtelfinale traf Zenit aufOlympique Marseille. Nach einem 1:0-Hinspielerfolg in Marseille gab es vor eigenem Publikum ein 1:1-Unentschieden. Im Viertelfinale schied Zenit gegen den späteren PokalsiegerFC Sevilla aus. Am 3. Mai 2006 wurde Vlastimil Petržela entlassen, nachdem er sich mit den neuen Besitzern überworfen und auch einige Spieler gegen sich hatte.[3]

Im Juli 2006 unterschrieb der NiederländerDick Advocaat bei Zenit St. Petersburg.[4] DieSaison 2006 schloss das Team auf dem vierten Platz ab. In derSaison 2007 wurde Zenit erstmals russischer Meister.[5] In diesem Jahr hat sich der Verein spielerisch enorm verstärkt und vom Hauptsponsor dem weltweit größten ErdgasförderunternehmenGazprom, der den Verein im Dezember 2005 übernommen hatte, mit großzügigen Geldzuwendungen konsequent aufgebaut. Bei der Teilnahme amUEFA-Pokal 2007/08 traf der Club in der Gruppenphase auf den1. FC Nürnberg (2:2) und besiegteBayer Leverkusen im Viertelfinale mit einem 4:1 im Hinspiel und einer 0:1-Niederlage im Rückspiel. Im Halbfinale gewann die Mannschaft gegen den FavoritenBayern München, wo die Mannschaft im Hinspiel ein 1:1 erzielte und im darauf folgenden Rückspiel den deutschen Rekordmeister mit 4:0 bezwang.[6] Das Finale gegen dieGlasgow Rangers gewann Zenit mit 2:0 und errang damit den ersten internationalen Titel der Vereinsgeschichte.[7]

Im August 2008 gewann Zenit zum ersten Mal denUEFA Super Cup in Monaco gegenManchester United mit 2:1.[8] DieSpielzeit 2008 beendete das Team auf dem fünften Rang. In der Gruppenphase derUEFA Champions League 2008/09 belegte die Mannschaft in der Gruppe H hinterJuventus Turin undReal Madrid und vor dem weißrussischen ÜberraschungsteamBATE Baryssau den dritten Platz und spielte somit imUEFA-Pokal 2008/09 weiter. Im Sechzehntelfinale wurde derVfB Stuttgart doppelt mit je 2:1 besiegt. Das Achtelfinale gegenUdinese Calcio wurde verloren, nachdem man eine 0:2-Niederlage im Hinspiel nicht wettmachen konnte und im Rückspiel nur 1:0 gewann.

Zenit nahm an der Qualifikation für dieUEFA Europa League 2009/10 teil, wo sie allerdings gegen den portugiesischen VertreterNacional Funchal nach 3:4 und 1:1 in der Play-off-Runde ausschieden. Im August 2009 gab der Verein bekannt, sich mit sofortiger Wirkung vom niederländischen TrainerDick Advocaat zu trennen. Da sein Vertrag zum Saisonende (Dezember 2009) auslief und er sich öffentlich dazu bekannte, danach NationaltrainerBelgiens zu werden, verschlechterte sich die Leistung der Mannschaft zunehmend. Auch seine Kritik an SportchefIgor Kornejew war Ausschlag gebend für seine Entlassung. Er wurde durch den bisherigen Nachwuchstrainer Anatoli Dawydow ersetzt.[9] In derSaison 2009 belegte das Team den dritten Platz. Im Dezember 2009 übernahm der ItalienerLuciano Spalletti den Chef-Trainerposten bei Zenit.[10] Bereits im Mai 2010 gewann der italienische Trainer mit seiner neuen Mannschaft den nationalen Pokal und im November außerdem dieMeisterschaft.[11]

2011–2018

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In der dritten Qualifikationsrunde zurUEFA Champions League 2010/11 wurde zunächstUnirea Urziceni bezwungen, anschließend jedoch die Play-off-Runde gegen denAJ Auxerre verloren. Somit spielte die Mannschaft aus Sankt Petersburg in der Gruppe G derUEFA Europa League 2010/11 weiter, wo alle sechs Partien gegenRSC Anderlecht,AEK Athen undHajduk Split gewonnen wurden. Im Sechzehntelfinale wurde derBSC Young Boys überwunden. Im Achtelfinale musste sich Zenit demFC Twente Enschede geschlagen geben.

Durch den Meisterschaftsgewinn 2010 qualifizierte sich der Verein für die Gruppenphase derUEFA Champions League 2011/12. Die Gegner in der Gruppe G warenFC Porto,Schachtar Donezk undAPOEL Nikosia. Als Gruppenzweiter hinter dem zypriotischen Überraschungsteam schaffte die Mannschaft erstmals den Sprung ins Achtelfinale und traf dort auf den portugiesischen VereinBenfica Lissabon, den Zenit im Hinspiel mit 3:2 schlug. Das anschließende Rückspiel verlor man jedoch mit 0:2 und schied daher aus.

2012 folgte der dritte Meisterschaftsgewinn,[12] der das Team aus der Metropole an der Newa zur Teilnahme an der Gruppenphase derUEFA Champions League 2012/13 berechtigte. Dort erkämpfte die Mannschaft hinterFC Málaga sowieAC Mailand und vorRSC Anderlecht den dritten Rang und spielte somit in derUEFA Europa League 2012/13 weiter, wo Zenit im Sechzehntelfinale denFC Liverpool besiegte. Anschließend schied Zenit im Achtelfinale gegen denFC Basel aus.

Zur Saison2012/13 verstärkte sich Zenit mit dem belgischen NationalspielerAxel Witsel von Benfica Lissabon. Dieser Transfer kostete dem Verein rund 40 Millionen Euro Ablöse.[13] Außerdem wechselte der brasilianische Stürmer und ebenfalls NationalspielerHulk für 50 Millionen Euro vom FC Porto nach Sankt Petersburg.[14] Trotz solch namhafter Verpflichtungen konnte der Meistertitel nicht verteidigt werden. Es reichte hinter demZSKA Moskau nur zur Vizemeisterschaft, wodurch Zenit in der Play-off-Phase derUEFA Champions League 2013/14 gegen denFC Paços de Ferreira startete und diesen nach zwei Siegen bezwingen konnte. In der Gruppenphase traf das Team aus St. Petersburg aufAtlético Madrid,FC Porto undFK Austria Wien. Nachdem das Team die Gruppenphase als schwächster Zweiter mit sechs Punkten überstand, wurde ihnen für das Achtelfinale der VorjahresfinalistBorussia Dortmund zugelost. Dort verlor Zenit zuhause 2:4, gewann anschließend auswärts 2:1 und schied somit aus dem weiteren Wettbewerb aus.[15] Am 11. März 2014 wurde Luciano Spalletti wegen Erfolglosigkeit entlassen und interimsweise durch seinen bisherigen AssistentenSergei Semak ersetzt.[16] Noch im selben Monat wurde der PortugieseAndré Villas-Boas als sein Nachfolger unter Vertrag genommen.[17]

In der Saison2014/15 gelang Zenit, nachdem in den QualifikationsrundenAEL Limassol undStandard Lüttich bezwungen wurden, der Einzug in die Gruppenphase der Champions League.[18] Hinter derAS Monaco sowie Bayer Leverkusen und vor Benfica schied man als Dritter aus, qualifizierte sich aber dadurch für das Sechzehntelfinale derUEFA Europa League 2014/15. Dort schied Zenit im Viertelfinale gegen denFC Sevilla aus, nachdem zuvor derPSV Eindhoven und derFC Turin besiegt worden waren.

Der Verein hat nach einem 1:1-Unentschieden beimFK Ufa zwei Spieltage vorSaisonende 2014/15 die Meisterschaft in der Premjer-Liga unter Dach und Fach gebracht. Es ist insgesamt die vierte für das Team aus dem Nordwesten Russlands, nachdem die heimische Premjer-Liga zwei Spielzeiten lang von ZSKA Moskau dominiert wurde.[19] Somit war die Mannschaft direkt für dieGruppenphase der Champions League qualifiziert. MitFC Valencia,Olympique Lyon undKAA Gent vervollständigte Zenit die Gruppe H des Wettbewerbs. Bereits nach dem vierten Spieltag schaffte die Mannschaft durch vier hintereinander folgende gewonnene Partien zum dritten Mal in seiner Geschichte den Sprung ins Achtelfinale der Champions League, wo beide Spiele gegen Benfica verloren wurden. In derPremjer-Liga 2015/16 belegte die Mannschaft den dritten Tabellenplatz,[20] wurde Sieger desrussischen Pokals[21] und nahm somit an der Gruppenphase derUEFA Europa League 2016/17 teil. Im Mai 2016 übernahm der RumäneMircea Lucescu den Cheftrainer-Posten bei Zenit.[22] Der Verein gewann die Gruppe D mitAZ Alkmaar,Maccabi Tel Aviv sowieDundalk FC, traf im Sechzehntelfinale aufRSC Anderlecht und schied aufgrund der Auswärtstorregel nach 0:2 auswärts und 3:1 auf heimischen Boden aus.

In derPremjer-Liga 2016/17 wurde Zenit Dritter und verpasste somit zum zweiten Mal in Folge die Qualifikationsplätze für die Champions League. Daraufhin wurde Lucescus Vertrag aufgelöst.[23] Als Nachfolger wurdeRoberto Mancini im Juni 2017 vorgestellt.[24] Die Mannschaft verzeichnete gleich fünf argentinische Neuzugänge (Emanuel Mammana,Leandro Paredes,Matías Kranevitter,Emiliano Rigoni undSebastián Driussi) und startete in der dritten Qualifikationsrunde zurUEFA Europa League 2017/18, wobei zuerstBne Jehuda Tel Aviv und anschließend in den Play-offs derFC Utrecht bezwungen wurden. In der Gruppe L traf Zenit aufReal Sociedad San Sebastián,Rosenborg Trondheim sowieVardar Skopje und erreichte als Tabellenerster das Sechzehntelfinale, woCeltic Glasgow besiegt wurde. Im Achtelfinale schied Zenit gegenRB Leipzig aus.

Ära Sergei Semak (seit 2018)

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Zur Saison2018/19 wurdeSergei Semak als neuer Trainer von Zenit St. Petersburg präsentiert. Ein erstes Kuriosum in seiner Amtszeit gab es in der 3. Qualifikationsrunde zurUEFA Europa League 2018/19. Nachdem man das Hinspiel gegenFK Dinamo Minsk mit 0:4 verloren hatte, gewann man im Rückspiel selbst mit 4:0 und provozierte so eine Verlängerung. Nachdem Dinamo Minsk den 4:1-Anschlusstreffer erzielte, fielen innerhalb der zweiten Hälfte der Verlängerung gleich vier Tore für Zenit zum 8:1-Endstand. In weiterer Folge setzte man sich in der Playoff-Runde knapp gegenMolde FK durch (3:1 h; 1:2 a) und schloss sich Gruppe C an, wo man aufSlavia Prag,Girondins Bordeaux undFC Kopenhagen traf. Zenit wurde Gruppensieger und traf im Sechzehntelfinale aufFenerbahçe Istanbul. Die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel konnte man mit einem 3:1-Heimerfolg im Rückspiel egalisieren und erreichte so das Achtelfinale. Dort verlor man aber beide Spiele gegen denFC Villarreal (1:3 a; 1:2 h). Am Ende der Saison gelang es dem Verein, zum fünften Mal russischer Meister zu werden.

Der Meistertitel qualifizierte Zenit für den russischen Supercup (2:3-Niederlage gegen Lokomotiv Moskau) und für die Gruppenphase derUEFA Champions League 2019/20. Dort traf man aufRB Leipzig,Olympique Lyon und Benfica, eine 0:3-Niederlage gegen die Portugiesen besiegelte jedoch den letzten Gruppenplatz trotz einer verhältnismäßig starken Bilanz von sieben Punkten. Im Sommer 2020 konnte Zenit – bedingt durch dieCOVID-19-Pandemie – innerhalb von nur drei Wochen gleich drei nationale Titel erringen. Auf das zweite Double der Vereinsgeschichte ausMeisterschaft undPokal folgte die Rache im Supercup mit einem 2:1 gegen Lokomotiv Moskau.

In derSaison 2020/21 spielte Zenit in der Gruppenphase derChampions League gegenBorussia Dortmund,Lazio Rom und denFC Brügge, holte dabei aber nur einen Punkt. Der Verein konnte denPokalsieg nicht verteidigen, da man im Achtelfinale überraschend mit 1:2 gegenArsenal Tula verlor. Dafür wurde man aber zum dritten Mal in Folge russischer Meister und qualifizierte sich so für dieUEFA Champions League 2021/22. Weiters wurde mit einem 3:0 gegen Lokomotiv Moskau der Supercup verteidigt. In der Champions League wurde Zenit zusammen mitJuventus Turin, demFC Chelsea undMalmö FF der Gruppe H zugelost. Als Drittplatzierter hinter den Schweden spielte man in der K.O.-Runde derEuropa League weiter, schied aber im Sechzehntelfinale gegenReal Betis (2:3 h; 0:0 a) aus. Gegen den ZweitligistenAlanija Wladikawkas verlor man überraschend dasPokal-Viertelfinale nach einem 2:2 im Elfmeterschießen. Der Meistertitel und der Supercup (4:0 gegen Spartak Moskau) wurden aber verteidigt.

Aufgrund desRussisch-Ukrainischen Krieges wurden ab derSaison 2022/23 alle russischen Vereine aus allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen. Bis 2024 gelangen Zenit St. Petersburg noch zwei weitere Meistertitel, der Sieg im Supercup 2023 und der Sieg im russischenPokal 2024. Der Meistertitel von2024 ist insofern bedeutend, weil es nicht nur der zehnte insgesamt, sondern auch der sechste in Folge ist. Bisher holte nur Spartak Moskau sechs russische Meistertitel in Folge (1996–2001).

Stadion

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Das Petrowski-Stadion

Von 1950 bis 1992 diente das mittlerweile abgerisseneKirow-Stadion, das insgesamt 72.000 Zuschauern Platz bot, als Heimspielstätte für Zenit St. Petersburg. Im Jahre 1993 zog die Mannschaft in das 1925 erbaute und 21.570 Zuschauer fassendePetrowski-Stadion auf der gleichnamigen kleinen Insel in derKleinen Newa (russischМалая Нева) um,[25] das bis April 2017 vom Verein für die Heimpartien genutzt wurde.

Stadionneubau

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Die Hoffnungen für die baldige Umsetzung der Planungen des Clubs für ein neues und für die Champions League geeignetes Stadion auf dem Gelände des ehemaligen Kirow-Stadions auf der Krestowski-Insel (auch Kreuzinsel genannt) beruhten in erster Linie auf den prominenten Unterstützern und der Finanzkraft der Sponsoren.

Ende 2004 genehmigte der Stadtrat von Sankt Petersburg einen Stadionneubau. Im August 2006 entschied sich eine Jury für den Entwurf des japanischen Architekten Kisho Kirokawa. Der Entwurf Kirokawas für dieGazprom-Arena sah ein reinesFußballstadion für 62.167 Zuschauer vor, das über ein verschließbares Dach sowie über einen ausfahrbaren Rasen verfügen wird, ähnlich derVeltins-Arena inGelsenkirchen. Der Baubeginn war im April 2007, die für 2010 geplante Fertigstellung[26] wurde aufgrund von Schwierigkeiten mit dem Baugrund und explodierendenBaukosten in Höhe von nunmehr insgesamt rund 930 Mio. Euro mehrmals nach hinten verschoben. Die Einweihung sollte im Jahr 2017 rechtzeitig zurFußball-Weltmeisterschaft 2018 stattfinden.[27] Darüber hinaus werden in der Gazprom-Arena drei Vorrunden Spiele und ein Viertelfinale derFußball-Europameisterschaft 2021 ausgetragen. Auf der Homepage des Clubs konnte der Baufortschritt mit zwei Webcams verfolgt werden.[28]

Am 22. April 2017 wurde die neue Arena mit der Eröffnungspartie von Zenit gegenUral Oblast Swerdlowsk eingeweiht. Die Heimmannschaft siegte mit 2:0. Der erste offizielle Torschütze im Stadion war der serbische VerteidigerBranislav Ivanović in der 86. Minute.[29]

Erfolge

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Internationale Titel

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Zenit St. Petersburg im Finale des UEFA-Pokals, 14. Mai 2008.

Nationale Titel

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Während der Zeit derSowjetunion konnte der Verein zweifachen Erfolg aufweisen. Zum einen wurde erPokalsieger im Kriegsjahr 1944 und zum anderen gewann „Zenit Leningrad“ die Meisterschaft im Jahre1984 unterPawel Sadyrin. Danach folgten diePokalsiege 1999, 2010, 2016 und 2020, der Ligapokal 2003 und die erfolgreichen Meisterschaften in den Jahren2007,2010,2012,2015,2019,2020,2021,2022,2023 und2024. In den Jahren 2008, 2011, 2015, 2016, 2020, 2021, 2022 und 2023 gewann die Mannschaft denrussischen Supercup. Mit dem 1:0-Sieg im Finale des Russischen Pokals 2020 über den ZweitligistenFK Chimki machte Zenit das zweite Double der Vereinsgeschichte aus Meisterschaft und Pokalsieg nach 2010 perfekt. Das Tor des Tages erzielteArtjom Dsjuba per Foulelfmeter (84. Spielminute). Kurios: Bei der Pokalübergabe und dem ausgelassenen Jubel ist dem KapitänBranislav Ivanović die Trophäe heruntergefallen und beschädigt worden. Später entschuldigte sich der Club für das Missgeschick viaTwitter.[30]

  • Russischer Meister (10): 2007, 2010, 2012, 2015, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023, 2024
  • Russischer Vizemeister (3): 2003, 2013, 2014
  • Sowjetischer Meister (1): 1984
  • Sowjetischer Vizemeister : -
  • Russischer Pokalsieger (5): 1999, 2010, 2016, 2020, 2024
  • Russischer Pokalfinalist (1): 2002
  • Sowjetischer Pokalsieger (1): 1944
  • Sowjetischer Pokalfinalist (2): 1939, 1984
  • Sowjetischer Superpokalsieger (1): 1985
  • Russischer Supercupsieger (8): 2008, 2011, 2015, 2016, 2020, 2021, 2022, 2023
  • Russischer Supercupfinalist (3): 2012, 2013, 2019

VIP-Fans

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Während der russische PräsidentWladimir Putin und die ehemalige St. Petersburger Gouverneurin (zurzeit Vorsitzende des russischen Föderationsrats)Walentina Matwijenko eher inoffiziell als Fans von Zenit gelten, hat sich der ehemalige MinisterpräsidentDmitri Medwedew als Vorsitzender eines Moskauer VIP-Fanclubs offen zu seinem Heimatclub bekannt. Der russische KomponistDmitri Schostakowitsch war sein Leben lang Fan des Vereins.[31] Auch die Mitglieder der Band„Leningrad“ sind bekennende Anhänger des Fußballklubs. Mehrere Lieder wurden schon als Ehrerbietung an Zenit veröffentlicht.[32][33]

Zweite Mannschaft

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Zenit St. Petersburg II ist ebenfalls eine Profimannschaft und spielt 2024 in der viertklassigenPerwenstwo PFL Division B.

In der Saison 2014/15 belegte Zenit St. Petersburg II den zweiten Tabellenplatz in der 2. Division, StaffelWest und wurde dadurch in die 1. Division aufgenommen, weilTorpedo Moskau als Absteiger aus der Premjer-Liga sich freiwillig aus der 1. Division zurückzog.

Bekannte ehemalige Spieler

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Russland

Sonstige ehemalige Sowjetunion

Sonstiges Europa

Amerika

Asien

Trainer

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seit 1991

Weblinks

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Commons: Zenit St. Petersburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. „ЗЕНИТ“ ВОЗГЛАВИЛ 65-летний Юрий МОРОЗОВ
  2. Властимил ПЕТРЖЕЛА – НОВЫЙ ГЛАВНЫЙ ТРЕНЕР „ЗЕНИТА“
  3. ПАН ВСЕ-ТАКИ ПРОПАЛ
  4. Дик АДВОКАТ ВОЗГЛАВИЛ „ЗЕНИТ“
  5. Zenit St. Petersburg ist Russischer MEISTER!
  6. Bayerns Tripleträume geplatzt: Zenit zerlegt den FC Bayern
  7. Uefa-Cup-Finale: St. Petersburg holt Titel
  8. Manchester United not so super as Paul Scholes sees red in Monaco
  9. Trainerwechsel beim UEFA-Cup-Sieger von 2008. Archiviert vom Original am 19. September 2012; abgerufen am 17. November 2015. 
  10. kicker online:Spalletti: Alles klar mit Zenit
  11. Zenit ist Meister
  12. The secrets of Zenit’s third title success
  13. Witsel no Zenit por cinco anos rende 40 milhões ao Benfica (portugiesisch)
  14. Hulk is a Zenit player! (englisch) (Memento vom 6. September 2012 imInternet Archive), en.fc-zenit.ru vom 3. September 2012
  15. Dortmund trotz Niederlage weiter. Abgerufen am 17. November 2015. 
  16. kicker online:Zenit setzt Spalletti vor die Tür, 11. März 2014
  17. Russischer Fußball: Villas-Boas wird neuer Trainer von Zenit St. Petersburg spiegel-online.de, abgerufen am 8. August 2016
  18. Villas-Boas lobt Zenit-Held Hulk. Abgerufen am 17. November 2015. 
  19. Zenit holt vierten Meistertitel. Abgerufen am 17. November 2015. 
  20. Saison 2015/16
  21. 4:1 gegen ZSKA! Zenit holt den Pokal
  22. Mircea Lucescu neuer Trainer
  23. espnfc.com:Zenit sack Mircea Lucescu after second straight UCL failure Artikel vom 28. Mai 2017 (englisch)
  24. theguardian.com:Roberto Mancini takes over as Zenit St Petersburg manager Artikel vom 1. Juni 2017 (englisch)
  25. Petrowski-Stadion (russisch) (Memento vom 22. April 2017 imInternet Archive)
  26. Modellfotos Gazprom Arena. Archiviert vom Original am 12. September 2012; abgerufen am 17. November 2015. 
  27. Milliardenbau bis 2017 fertig gestellt (Memento vom 22. Oktober 2013 imInternet Archive)
  28. Веб-камеры (Memento vom 21. Januar 2011 imInternet Archive)
  29. weltfussball.de:Spielbericht Zenit St. Petersburg gegen Ural Oblast Swerdlowsk
  30. Nach Double-Sieg: Zenit-Kapitän zerbricht Trophäe beim Feiern. 26. Juli 2020, abgerufen am 26. Juli 2020. 
  31. 11freunde.de, Katja Petrowskaja:Er wollte uns inspirieren, vom 24. April 2008 (Memento vom 25. April 2008 imInternet Archive)
  32. http://www.shnur.de:Track Nr. 15 auf dem Album „Pulja“ („Zenit“)
  33. http://www.shnur.de:Track Nr. 6 auf „Dlja Millionow“ („Ole-Ole“)
Vereine in der russischenPremjer-Liga2024/25

Achmat Grosny |FK Akron Toljatti |FK Chimki |FK Dynamo Machatschkala |Dynamo Moskau |FK Fakel Woronesch |FK Krasnodar |Krylja Sowetow Samara |Lokomotive Moskau |FK Nischni Nowgorod |FK Orenburg |FK Rostow |Rubin Kasan |Spartak Moskau |Zenit St. Petersburg |ZSKA Moskau

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