Zamfara ist einBundesstaat deswestafrikanischen LandesNigeria mit der HauptstadtGusau, die mit 226.873 Einwohnern (2005) auch die größte Stadt des Bundesstaates ist.
Der Bundesstaat liegt im Nordwesten des Landes und grenzt im Norden an den BundesstaatSokoto und die RepublikNiger, im Süden an die BundesstaatenNiger undKaduna, im Westen an den BundesstaatKebbi, im Nordosten an den BundesstaatKatsina und im Südosten an den BundesstaatKaduna. Ein Teil der südwestlichen Grenze zum Bundesstaat Kebbi wird von dem FlussKa gebildet. DerMariga bildet in seinem Oberlauf die Grenze zu Kaduna.
Der Bundesstaat wurde am 1. Oktober 1996 aus einem Teil des BundesstaatesSokoto gebildet. Erster Administrator war vom 7. Oktober 1996 bis Mai 1999 Jibril Baba Yakubu. Sein NachfolgerGouverneur war seit dem 29. Mai 1999 Alhaji Ahmad Sani Yariman Bakura.
Am 27. Oktober 1999 führte Zamfara als erster nigerianischer Bundesstaat die Rechtsprechung nach derScharia ein. Von Mai 2011 bis Mai 2019 war Abdulaziz Abubakar Yari gewählter Gouverneur des Bundesstaates. Seit 29. Mai 2019 ist Bello Matawalle sein Nachfolger.
Im Januar 2022 kamen bei terroristischen Angriffen durch bewaffnete, motorisierte Banden auf zehn Dörfer der Bezirke Anka und Bukkuyum zwischen 58 und 200 Bewohner ums Leben. Mehr als 10.000 Menschen verloren im Zuge der Überfälle ihr Obdach, nachdem die Banden ihre Häuser anzündeten.[1]
Der Staat gliedert sich in 14Local Government Areas.Diese sind: Anka, Bakura, Birnin-Magaji-Kiyaw, Bukkuyum, Bungudu, Gummi, Gusau, Kaura-Namoda, Maradun, Maru, Shinkafi, Talata-Mafara, Tsafe und Zurmi.
↑Nigeria: Bewaffnete Banden töten 200 Menschen. In:Der Spiegel. 9. Januar 2022,ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 9. Januar 2022]).
↑Detlef Kreimer: Biologie, Ökologie und Kontrolle von Senna obtusifolia (L.) Irwin & Barneby im Zamfara-Weidegebiet in der Sudansavanne Nordwest-Nigerias. Dissertation, Gießen, 2007,urn:nbn:de:hebis:26-opus-48705 (Volltext)