Prophylaxe (Zahnmedizin)


Zahnmedizinische Prophylaxe bezeichnet alle vorbeugenden Maßnahmen, die verhindern sollen, dassKrankheiten derZähne und desZahnhalteapparates entstehen oder sich verschlimmern. Ein Synonym istzahnmedizinische Prävention.Prophylaxe ist vonaltgriechischπροφύλαξιςprophýlaxis „Vorsicht“[1] abgeleitet, das selbst vonπροφυλάσσωprophylásso „sich vor etwas hüten“[2] abstammt.
Allem voran steht dieVorsorgeuntersuchung zur frühzeitigen Erkennung von krankhaften Zuständen. DieGruppenprophylaxe betrifft ausgewählte größere Bevölkerungsgruppen (z. B. Untersuchungen von Schulkindern durch Schulzahnärzte), während dieIndividualprophylaxe sich nur auf Einzelpersonen bezieht.
Arten der Prophylaxe
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Es wird weiter zwischen derkollektiven oderMassenprophylaxe (betrifft große Bevölkerungskreise) und dersemikollektiven Prophylaxe (begrenzt auf spezielle Gruppen) unterschieden. Diekollektive Prophylaxe umfasst z. B. dieFluoridierung der Zähne über das Trinkwasser, durch Zusätze zu Nahrungsmitteln und durch Zahnpasta. Zu denBasisprophylaktische Maßnahmen gehören das tägliche Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide und zuckerarme Ernährung. Sie sollten Bestandteil jeder täglichen Mundhygiene sein.Intensivprophylaktische Maßnahmen richten sich im Rahmen der Individualprophylaxe an Personen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko fürKaries oderParodontitis.
Geschichtliches
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Aus derSteinzeit ist bekannt, dass sich Menschen zur Zahnpflege mit Weidenstöcken die Zähne sauber stocherten. Vonaltägyptischen Ärzten ist eine erste Zahnpasta überliefert (vor ca. 4000 Jahren), eine Mischung aus gemahlenem Bims und Weinessig auf Kaustöcken.
Ein Wegbereiter der Kariesprophylaxe und Schulzahnpflege zwischen 1920 und 1960 warAlfred Kantorowicz.[3]
Karies- und Parodontitisvorbeugung
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Karieserkrankungen der Zähne und Erkrankungen desZahnhalteapparates haben ihre gemeinsame Ursache in derPlaque und derenStoffwechselprodukten. Die primäre Karies- und Parodontalprophylaxe richtet sich auf die Schaffung einer möglichst plaque- undzahnsteinfreienMundhöhle. Dieses Ziel kann nur durch geeignete Mundhygienemaßnahmen erreicht werden.
Mundhygienemaßnahmen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Bei der Mundhygiene unterscheidet man zwischen Zahnpflege undProthesenhygiene. Ziel der Mundhygiene ist die regelmäßige und gründliche Entfernung von Speiseresten und Plaque, um Karies, parodontalen Erkrankungen und Mundgeruch vorzubeugen. DurchMundspülungen, Sprays undMundduschen allein können Zähne und Prothesenoberflächen nicht ausreichend gesäubert werden, allenfalls größere Speisereste lassen sich dadurch herausspülen.
Auch der langzeitige Erfolg bereits bestehender zahnmedizinischer Restaurationen (meistFüllungen) hängt von einer guten Mundhygiene ab. Ergänzend zu den Mundhygienemaßnahmen, die jeder zu Hause durchführen kann, wird in der Regel die regelmäßige Durchführung einerprofessionelle Zahnreinigung durch den Zahnarzt oder dessen Hilfspersonal empfohlen. Für den Patienten haben bei allen Mundhygienemaßnahmen auch die ästhetischen Aspekte einen hohen Stellenwert. Die Zähne sollen möglichst strahlend und hell sein und bleiben. Sofern es sich um aufgelagerte Flecken und Beläge handelt, ist dies mit der mechanischen Plaqueentfernung oder durch professionelle Zahnreinigung zu leisten. Geht es jedoch um die „innere“ Zahnfarbe, kann diese nur durchZahnaufhellung (Bleaching) geändert werden. Saubere Zähne sind jedoch auch dafür die Voraussetzung.
Zahnputztechnik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Gemäß einer Zehn-Länder-Studie desUniversity College London vom August 2014 sind keine Unterschiede bei den diversen empfohlenen Zahnputztechniken festzustellen. Kritisiert wird, dass vonZahnärzten,Zahnärzteorganisationen und Fachverbänden in verschiedensten Ländern unterschiedliche Techniken empfohlen werden, die nur zur Verwirrung und zu einem Vertrauensverlust der Patienten in die Aufklärungsbemühungen der Zahnärzteschaft führen. Ebenso würden evidenzbasierte Studien über die Effektivität der verschiedenen Zahnputztechniken fehlen.[4][5]
Man solle sanft mit einer einfachen horizontalen Putzbewegung die Zähne reinigen, wobei die Zahnbürste in einem Fünfundvierzig-Grad-Winkel an die Zähne gehalten werden soll. Eine mechanische Bürste soll wie ein Bleistift und nicht mit der Faust gehalten werden, um ein zu starkes Aufdrücken der Zahnbürste zu vermeiden. Entscheidend ist, dass speziell dort geputzt wird, wo sich diePlaque festsetzt, und dies ist auf den Kauflächen und am Übergang zwischenZahn undZahnfleisch und zwar sowohl an den Außenseiten, als auch an den Innenseiten der Zähne.[4]
Eine prophylaktische Wirkung durch Zähneputzen konnte aufgrund zu weniger oder qualitativ mangelnder Studien noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden.[6]
Zahnpflege (mechanisch)
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS-IV) zeigte im Jahr 2006, dass 74,2 % der Kinder, 73,4 % der Jugendlichen, 72,8 % der Erwachsenen und 60,6 % der Senioren sich zweimal am Tag die Zähne putzen. Damit ist die Bedeutung der täglichen Mundpflege, wie sie zahnärztlicherseits empfohlen wird, zwar verbreitet, aber bei jedem Vierten noch nicht fester Bestandteil der Mundhygiene. Dabei kamen neben der Zahnbürste (manuell oder elektrisch) und der Zahnpasta vor allem zusätzlich der zuckerfreie Kaugummi, das Mundwasser/Mundspüllösungen und teilweise (insbesondere bei Erwachsenen) die Zahnseide zum Einsatz.[7]
Nach dem Genusssäurehaltiger Nahrungsmittel wieObst oderzitronensäurehaltiger Getränke schädigt das Zähneputzen mit einer Zahnbürste den – leicht angeätzten – Zahnschmelz. Die Rolle des Fluoridions ist dabei die einesBiokatalysators. Bei pH-Wert-Absenkungen, bedingt durch Säureattacken, funktioniert die CaF2-Deckschicht als "slow releasing device". Das freigesetzte Fluoridion sorgt für den Wiedereinbau von Kalzium- und Phosphationen im Sinne einer Remineralisation. DerZahn-Remineralisierung muss vor einem Zähneputzen genügend Zeit gegeben werden.[8] Andere Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass solch eine Wartezeit nicht nötig ist, da der Remineralisationsprozess langsam ist; die positive Wirkung des Wartens wird konterkariert durch den meist enthaltenen Zucker, der zu Milchsäure zersetzt wird.[9]
Mund spülen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Das Ausspülen des Mundes nach jedem Essen und dem Trinken zucker- oder säurehaltiger Getränke mit Wasser reduziert die Keimflora, die Speisereste und den Säureanteil, was die Vorbeugung von Zahnerkrankungen begünstigt. Insbesondere sollte der Mund nach einem Übergeben nur gespült werden, weil durch die Magensäure der Zahnschmelz angegriffen ist und nicht mit der Zahnbürste beschädigt werden sollte.
Zahnbürsten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Eineelektrische Zahnbürste ist grundsätzlich eine Alternative zur herkömmlichen (nicht elektrisch betriebenen) Zahnbürste. Eineherkömmliche Zahnbürste ist bei korrekter Anwendung zwar genauso geeignet zur Zahnpflege, doch wird sie oft falsch verwendet. Der Umgang mit einer elektrischen Zahnbürste ist dagegen etwas einfacher. Wichtig ist der regelmäßige Wechsel der Bürstenköpfe. Der Bürstenkopf sollte nach etwa sechs bis acht Wochen gewechselt werden, spätestens allerdings, wenn die Borsten sich auseinanderbiegen.

- Verwendung der elektrischen Zahnbürste
- Den Bürstenkopf setzt man am Zahnfleischrand an und bewegt ihn, vom Zahnfleisch ausgehend, über den Zahn. Für jeden Zahn setzt man also neu am Zahnfleisch an und putzt so von Zahn zu Zahn. Damit ist gewährleistet, dass der Bereich am Zahnfleischsaum und auch der Zahnzwischenraum weitestgehend gereinigt werden. Eine „Massage“ des Zahnfleisches ist nach heutigem Kenntnisstand nicht erforderlich. Mit einer elektrischen Zahnbürste sollte nicht schrubbend vorgegangen werden. Es ist wichtig, an den leicht vergessenen letzten Zahn und besonders dessen Rückseite zu denken.
- Verwendung der herkömmlichen Zahnbürste
- Bürsten mit mittelharten, abgerundeten Kunststoffborsten sind besonders empfehlenswert. Die ideale Länge des Bürstenkopfes beträgt 30 mm bis 35 mm bei jeweils 20 bis 40 Borsten in Bündeln zusammengefasst. Bürstenkopf und -griff sollten so geformt sein, dass alle Zähne leicht erreicht und gereinigt werden können. Spezielle Kinderzahnbürsten sind im Handel erhältlich.
Zahnpasta
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Zahnpasta unterstützt die reinigende Wirkung der Zahnbürste durch ihren Gehalt an Poliermitteln und anderen Zusatzstoffen. Sie sollen einen hohen Reinigungsgrad erreichen, aber eine geringeabrasive Wirkung haben, um denZahnschmelz nicht zu schädigen. Zum Zähneputzen sollte eine fluoridhaltige Zahnpasta verwendet werden. Gerade abends ist es sinnvoll, den Mund nach dem Zähneputzen nicht auszuspülen. Denn so können die Wirkstoffe der Zahnpasta länger wirken. Der Schaum wird nur ausgespuckt. Wer das wegen des Geschmacks nicht mag, sollte darauf achten, den Mund nur leicht auszuspülen.

Zahnputztabletten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Zahnputztabletten werden aus trockenen Rohstoffen gepresst. Durch den trockenen Produktionsprozess können Fluoride und weitere Inhaltsstoffe nicht miteinander reagieren. Außerdem kann auf Konservierungsstoffe verzichtet werden. Zahnputztabletten werden nicht geschluckt, sondern sind gemäß der Packungsbeilage in die Zahnpflege mit einzubeziehen.
Zahnzwischenräume
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Auch die Zahnzwischenräume müssen gepflegt werden. Sie bedürfen einer besonderen Pflege, da sie mit der Zahnbürste kaum erreicht werden können. Dies geschieht mindestens einmal täglich gründlich mit Zahnseide, Zahnhölzchen oder Zwischenraumbürsten (sogenannten Interdentalbürsten).

a) Zahnseide,
b) Zahnhölzchen,
c) Interdentalbürstchen
Zahnseide
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Am besten dafür eignet sich hier der Abend. Es gibt gewachste und ungewachste Zahnseide im Handel. Anfängern sei die gewachste Variante empfohlen, da sie weniger leicht reißt und besser über den approximalen Kontaktpunkt gleitet. Geübtere Anwender können die ungewachste Zahnseide mit noch besserer Reinigungswirkung verwenden. Sind die Interdentalräume sehr schmal, verwendet man Zahnseide, die sich um je eine der aneinanderstoßenden Flächen legt und durch Auf- und Abbewegungen unterhalb des Punktes, an dem die Zähne seitlich aneinander stoßen, den Zahn reinigt. Bei breiteren Räumen und zur Pflege von Brücken ist auch die Anwendung von Zahnseide mit flauschigen, dickeren Anteilen hilfreich.
Zahnhölzchen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Bei leicht geöffneten Interdentalräumen eignen sich Zahnhölzchen zur Entfernung der Plaque. Die flache Seite des Hölzchens zeigt zum Zahnfleisch. Das Hölzchen wird vorsichtig zwischen den Richtungen nach innen/nach außen hin und her bewegt. Es besteht die Gefahr, das Zahnfleisch zu verletzen. Zahnhölzchen, wie beispielsweise der fluoridhaltigeMiswak, werden bereits seit dem Altertum verwendet.
Interdentalbürsten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Interdentalbürsten (auch Zahnzwischenraumbürsten) sind in verschiedenen Durchmessern, Formen und Ausführungen erhältlich. Bei einerParodontitis gelten sie als das effektivste Hilfsmittel zur Pflege. Auch bei Brücken oder Zahnersatz aufImplantaten verwendet man Interdentalbürstchen.[10] Vorsicht ist bei engeren Räumen geboten, da die Zahnfleischpapille verletzt oder verdrängt werden kann.
Chemische Plaquehemmung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Spüllösungen,Gels und Zahnpasten enthaltenWirkstoffe, welche die Entstehung von Plaque oder die Entstehung von Stoffwechselprodukten der Plaque hemmen. Bereits bestehende Plaque versucht man teilweisechemisch aufzulösen.
Chlorhexidindiglukonat
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Chlorhexidin ist gegenaerobe,anaerobe,grampositive undgramnegativeBakterien (Keime) wirksam.Konzentrationsabhängig wirkt esbakterizid undbakteriostatisch. In 0,1-prozentiger bis 0,2-prozentiger wässrigerLösung kann es zur Keimreduktion im Mund genutzt werden. Bei einer Langzeitanwendung werden niedriger konzentrierte Lösungen mit 0,05 bis 0,06 % empfohlen. Erhältlich sind auch Dentalsprays mit einer hohen Konzentration (1,5 %), letztere werden für die Keimreduktion auf Zahnbürsten und Zahnprothesen angewendet. Die Anwendung von Chlorhexidin sollte nach Rücksprache mit dem Zahnarzt erfolgen. Die Wirksamkeit von Chlorhexidin als Kariesprophylaxe ist umstritten und „die Daten klinischer Studien sind [diesbezüglich] nicht überzeugend“.[11]
Aminfluorid mit Zinnfluorid
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Kombination vonAminfluorid mitZinnfluorid ist als Lösung oder in Gelform erhältlich (Fluoridgehalt 0,025 % F). Die plaquehemmende und plaquereduzierende Wirkung ist ähnlich der von Chlorhexidindiglukonat.
Enzyme
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Versuche, die Plaquebildung beimMenschen mitEnzymen einzuschränken, waren bisher wenig erfolgreich.
Sanguinarin
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Sanguinarin ist einAlkaloid aus der Kanadischen Blutwurz (Sanguinaria canadensis). Es wird Zahnpasten und Spüllösungen zugesetzt. Seine antimikrobielle Wirkung erzielt es durch den Eingriff in dieNukleinsäuresynthese und in die enzymatische Aktivität von Plaquebakterien.
Zahnsteininhibitoren
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Zahnsteininhibitoren sind ebenfalls Zusatzstoffe in Zahnpasten und Spüllösungen, es handelt sich umPyrophosphate,Polyphosphonate,Phosphonate undZinkcitrat. Sie sollen dieAusfällung derKalziumsalze aus dem Speichel hemmen. Die Wirksamkeit ist bisher nicht belegt.
Tenside
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Tenside können sich aufgrund ihrer chemischen Struktur auf Oberflächen auflagern und besitzen so eine desorbierende Wirkung auf die Plaquebakterien. In ihremSchaum halten sie die Plaquebakterien fest und fördern das Ausspülen. Auch sie werden Zahnpasten und Spüllösungen zugesetzt.
Weitere Substanzen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Sie sind als alleinige Mittel zur Plaqueentfernung nicht geeignet und ihre Wirksamkeit ist nicht eindeutig belegt, sie sind jedoch Zahnpasten und Spüllösungen zugesetzt:Hexetidin,Phenole,quartäre Ammoniumverbindungen wie beispielsweiseCetylpyridiniumchlorid.
Bakterien
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Eine neuartige Entwicklung ist die Verwendung von Milchsäurebakterien, zum Beispiel als Hauptbestandteil von Zahnpasta: derLactobacillus paracasei gegen Karieserreger. Diese sind in der Lage, Kariesbakterien gezielt zu erkennen, an diesen anzudocken und danach zu entfernen.
Plaquerevelatoren
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Unter Plaquerevelatoren versteht man Substanzen, die die Plaque einfärben und so besser sichtbar machen. Früher wurde meist Erythrosin verwendet, heute benutzt man Lebensmittelfarbstoffe in Tablettenform oder als Lösung.
Einfarbige Anfärbung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Tabletten mitErythrosin färben mit Plaque behaftete Bezirke auf den Zähnen und derMundschleimhaut an. Der stark iodhaltige, aber als Lebensmittelfarbstoff zugelassene Farbstoff steht in Verdacht, Allergien auszulösen und sollte daher nicht auf Dauer gebraucht werden. Siehe auchIodunverträglichkeit.
Zweifarbige Anfärbung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Test unterscheidet zwischen älteren und neueren Zahnbelägen mittels verschiedener Farbstoffzusätze. Stärker vernachlässigte Stellen am Zahn werden sichtbar und können zukünftig gründlicher gereinigt werden. Färbetabletten enthalten als FärbemittelBrillantblau (C.I. 42090) und Phloxin B (C.I. 45410). Phloxin (Tetrachlortetrabromfluorescein) gehört zu denXanthen-Farbstoffen.
UV-Licht
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Diese speziell für die Zahnarztpraxis entwickelte Spüllösung enthältFluorescein. UnterUV-Lichtfluoresziert der Zahnbelag. Bei normalem Licht bleibt diese Anfärbung unsichtbar. Bei sachgemäßer Anwendung sind keine gesundheitlichen Risiken zu erwarten.
Früher gebräuchliche Lösungen mit den FarbstoffenFuchsin oderKristallviolett können herstellungsbedingt gesundheitsschädlicheAmine enthalten. Beim Dauergebrauch großer Mengen besteht einkarzinogenes Risiko.[12]
Prothesenhygiene
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]AuchZahnersatz („Die Dritten“) braucht intensive Pflege. Herausnehmbarer Zahnersatz wird mindestens einmal am Tag gründlich gereinigt. Die Oberfläche des Zahnersatzes ist, wie die eigenen Zähne von Plaqueablagerungen betroffen, ebenso die Zwischenräume zwischen Kiefer und Zahnprothese und zwischen eigenen Zähnen und Zahnprothese. Nachlässige Prothesenhygiene kann Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen und Karies an den verbleibenden eigenen Zähnen zur Folge haben, was zum Verlust weiterer Zähne führen kann.
- Damit sich an der Unterseite der Zahnprothese keine Speisereste und Bakterien festsetzen, erfolgt die Reinigung von herausnehmbarem Zahnersatz stets außerhalb des Mundes.
- Die groben Ablagerungen werden mit einer weichen Zahnbürste mindestens einmal am Tag, besser nach jeder Mahlzeit, entfernt.
- Die Zahnpasta sollte nur wenig Schleifkörper enthalten, um Abrasionsschäden und damit eine raue Zahnersatzoberfläche, in der sich Bakterien ansiedeln können, zu vermeiden.
- Einmal täglich wird ein Reinigungsbad mit Gebissreinigungstabletten durchgeführt, das auch an Stellen, die die Zahnbürste nicht erreicht, für hygienische Sauberkeit sorgt.


Zungenhygiene
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Beläge der Zunge werden mit einemZungenschaber entfernt. Dabei ist zu beachten, dass der Schaber möglichst weit hinten ansetzt und mit sehr sanftem Druck über die Zunge nach vorne geführt wird. Die entfernte Substanz wird ausgespuckt, der Mund danach ausgespült.
Kontrolluntersuchungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Beim Zahnarzt füllt der Patient einen Fragebogen zu seiner allgemeinen Krankengeschichte (Anamnese) aus. Das geschieht meist, wenn er das erste Mal in einer Praxis behandelt wird. Allgemeinerkrankungen können Auswirkungen auf die Zahngesundheit haben und spezielle Behandlungsrisiken beinhalten. Ergänzend zur schriftlichen Selbstauskunft des Patienten führen Patient und Arzt ein Gespräch. Eventuell bittet der Arzt den Patienten einen Ernährungsfragebogen auszufüllen, um das individuelle Kariesrisiko besser einschätzen zu können.Es folgt der intraorale Befund, zu dessen Erhebung der Arzt die Zähne, das Zahnfleisch und die übrigeMundschleimhaut des Patienten untersucht. In Einzelfällen wird dieSpeichelfließrate bestimmt.
Es folgt die Dokumentation des Zahnstatus. AlsZahnstatus wird die Erfassung desGebisszustandes bezeichnet. Hierbei werden fehlende Zähne, ersetzte Zähne, Kariesbefall, Füllungen,Inlays,Onlays, Implantate sowie Fehlstellungen oder sonstige Zahnerkrankungen in schriftlicher Form oder als Bild festgehalten. Als weißer Punkt (white spot) sichtbare demineralisierte Stellen an den Zähnen bezeichnet man auch als kariöse Initialläsion. Wird regelmäßig und ausreichend Fluorid angewandt, kann die weitere Zerstörung des Zahnschmelzes und damit des Zahns aufgehalten werden.
Ist die Karies weiter fortgeschritten und als dunkle Stelle oder als Loch sichtbar, entfernt der Zahnarzt die erkrankten Teile mit dem Bohrer, reinigt dieKavität und versieht den Zahn mit einerFüllung. So kann die fortschreitende Zerstörung des erkrankten Zahnes verhindert werden. Werden kariöse Zähne nicht behandelt, steigt die Zahl der verursachenden Bakterien in der Mundhöhle und es sind auch bisher gesunde Zähne von der Karies bedroht. In vielen Ländern, wie in denUSA, erfolgt eine solche Untersuchung nicht durch Zahnärzte, sondern auch durchZahnhygieniker.
Kariesprophylaxe
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Unter Kariesprophylaxe versteht man vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung vonZahnkaries.
Ansteckungsvorbeugung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Karies wird durch kariogene Bakterien, insbesondereStreptococcus mutans durch eine zuckerreiche Ernährung ausgelöst. Die Übertragung der kariogenen Erreger erfolgt bei Kindern durch Speichelkontakt. Manche Eltern neigen beispielsweise dazu, denSchnuller durch eigenes Abschlecken oder Absaugen zu reinigen, wenn der Schnuller zu Boden gefallen ist. Teilweise wird die Temperatur der Milch in Milchflaschen durch die Eltern durch Vorkosten geprüft. Hierdurch ist eine Ansteckung des Kindes mitkariesauslösenden Mundbakterien möglich. Die häufigsteÜbertragung erfolgt über den Schnuller und denMilchflaschensauger zwischen Mutter und Kleinkind. Es kommen auch andere Übertragungswege in Betracht, beispielsweise durch Spielzeug, das durch Kinder inSpielgruppen oder imKindergarten gemeinsam in den Mund gesteckt wird und dadurch eine Übertragung von Bakterien erfolgt.
Die Höhe der Konzentration vonS. mutans im Speichel korreliert eng mit dem Kariesrisiko.[13] DieMikroorganismen produzieren aus niedermolekularenKohlenhydratenorganische Säuren, die den Zahnschmelz angreifen, indem sie die in der Zahnhartsubstanz vorhandenen Mineralien herauslösen. Zucker aus der Nahrung wird dabei zuMilchsäure abgebaut. Nur Mikroorganismen, die diesen Stoffwechselprozess beherrschen (azidogene Mikroorganismen) und in stark saurem Milieu überleben können (azidurische Mikroorganismen), vermehren sich dann weiter.[14] Eine frühzeitige Erkennung des Kariesrisikos, insbesondere von schwangeren Müttern oder Betreuungspersonen durch geeignete mikrobiologischeSpeicheltests im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen, ist angezeigt.
Kariesprophylaxe mit Fluoriden
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die karieshemmende Wirkung derFluoride ist wissenschaftlich am besten untersucht. Sie kommen in Mineralien auf der ganzen Welt vor, wenn auch regional in unterschiedlichen Mengen, und werden seit Menschengedenken mit der Nahrung und dem Trinkwasser aufgenommen. Eine Aufnahme zu großer Mengen kann zu akuter oder chronischer Vergiftung (Fluorose) führen.
Die Wirkung des Fluorids beruht darauf, dass es die natürlichenRemineralisierungsprozesse aus dem Speichel beschleunigt.
Es stehen einigeFluoridierungsmaßnahmen zur Verfügung, beispielsweise lokal über fluoridierte Zahnpasta und Mundspüllösungen oder systemisch in Form vonTabletten oder fluoridversetztem Kochsalz. Bei Patienten mit hohem Kariesrisiko kann zusätzlich eine Fluoridapplikation durch den Zahnarzt notwendig werden.
Empfehlungen der Fachgesellschaften
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]2021 gaben deutsche Fachgesellschaften und Verbänden der Pädiatrie, Zahnheilkunde, Geburtshilfe und Ernährung sowie der zahnärztlichen Gruppenprophylaxe eine einheitliche Empfehlung unter dem Netzwerk „Gesund im Leben“ aus. Das Netzwerk „Gesund ins Leben“ – eine Einrichtung im Geschäftsbereich desBundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) – hat folgendes vorgeschlagen:[15][16]
- Von der Geburt bis zum Durchbruch des ersten Milchzahns sollen Säuglinge täglich mit 400 bis 500 I.E.Vitamin D und 0,25 mg F− in Tablettenform supplementieren.
- Nach dem Zahndurchbruch soll (behutsam) mit dem Zähneputzen begonnen werden:
- Entweder wird begleitend zum Zähneputzen (ohne Zahnpasta oder mit einer geringen Menge an fluoridfreier Zahnpasta) täglich weiterhin supplementiert
- Alternativ soll kein Fluorid in Tablettenform verabreicht werden, dafür aber zweimal täglich mit einer reiskorngroßen Menge (0,125 g) an fluoridhaltiger Zahnpasta mit 1000 ppm F− geputzt werden.
- Von 12 bis 24 Monaten soll eine zweimal tägliche Zahnpflege mit einer reiskorngroßen Menge an fluoridhaltiger Zahnpasta (1000 ppm F−) erfolgen.
- Von 2 bis 6 Jahren wird empfohlen, die Zähne des Kindes zweimal täglich mit jeweils einer erbsengroßen Menge (0,25 g) Zahnpasta mit 1000 ppm F− zu putzen. In derKita kann ein dritter Putzgang erfolgen.
Kariesprophylaxe durch Xylit
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Xylit (auch Xylitol) ist ein natürlich und auch im menschlichen Stoffwechsel als Zwischenprodukt vorkommenderZuckeraustauschstoff, derZahnpflegekaugummis beigegeben wird. Hierbei kann Xylit das Bakterienwachstum, insbesondere von das Karies verursachenden BakteriumsStreptococcus mutans hemmen. Es kann mittels Kaugummi, Lutschpastillen und xylitenthaltende Zahnpasta freigesetzt werden.
EineMetastudie derCochrane Collaboration aus dem Jahr 2015 hat eine mögliche Verringerung von Karies bei Kindern durch fluorhaltige Zahnpasta mit Xylit (im Vergleich zu nur fluoridhaltiger Zahnpasta) untersucht.[17] Schlussfolgerungen über eine vorbeugende Wirkung seien aufgrund der schlechten Qualität der Belege und methodischer Mängel wenig aussagekräftig.[18] Die Aussagekraft anderer xylithaltiger Produkte ist durch die sehr schlechte Qualität nicht gegeben. Der karieshemmende Nutzen Xylits ist größtenteils unklar, Xylit kann teilweise zu Blähungen und Durchfall führen.[18][19]
Ernährungsberatung und -lenkung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Neben einer allgemeinenErnährungsberatung steht aus zahnärztlicher Sicht eine zahngesunde Ernährung im Vordergrund. InsbesondereZucker fördert die Entstehung von Karies. Bei Zucker handelt es sich um niedermolekulareKohlenhydrate, die auch in Form vonHonig,Traubenzucker undFruchtzucker kariesfördernd wirken.
Lebensmittel | Zuckergehalt in g/100 g |
---|---|
Süßwaren | → 90 → 60 → 20 → 20 |
Brotaufstriche | → 75 → 60 → 50–60 |
Obstkonserven | 16–44 |
Fruchtsaft gesüßt | 10–20 |
Frischobst Bananen | 18 |
Trockenfrüchte | 40–64 |
Cola-Getränke | 8–11 |
Tomatenketchup | 28–30 |
Zwischenmahlzeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Nach einer Mahlzeit sinkt derpH-Wert im Mund. Je nach gegessenem Lebensmittel dauert es unterschiedlich lange, bis die Bakterien im Mund die Reste zu Säure verarbeitet haben. Der pH-Wert wird vomSpeichel automatisch nach einiger Zeit wieder neutralisiert. Der Prozess kann mit„Kaubaren Zahnbürsten“, Zahnputztabletten oder Zahnpflegekaugummis beschleunigt werden. Das Zähneputzen kann so jedoch nicht ersetzt werden, da die Keime, die das Zahnfleisch schädigen, nicht beeinflusst werden und die Plaque nicht beseitigt wird.
Um die Säure im Mund zu neutralisieren, kann eine basische Mundspüllösung aus einem EsslöffelNatron auf 0,5 Liter Wasser verwendet werden.
Erosion des Zahnschmelzes
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Eine weitere Bedeutung haben säurehaltige Getränke wie Cola, Energy-Drinks, da auch Säure den Zahnschmelz angreifen kann.[20][21][22] Insbesondere kommt es dann zu Erosionen am Zahn, wenn saure Getränke immer wieder über den Tag verteilt zu sich genommen werden.
Versiegelung tiefer Fissuren
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Nach dem Zahndurchbruch können die Fissuren durch Mikroorganismen besiedelt werden. Da Fissuren sehr tief (bis zu 1 mm) und sehr schmal (50 μm) sein können, ist eine effektive Reinigung häufig unmöglich.
Der Zahnarzt kann bei kariesgefährdeten Personen kurz nach dem Zahndurchbruch die noch kariesfreien Fissuren mit einem dünnflüssigen Kunstharz- oder Kompositmaterial versiegeln, um die Besiedlung durch die Mundflora zu verhindern (Fissurenversiegelung). Ist die Fissur bereits besiedelt, muss diese erst durch Beschleifen oder Sandstrahlen gereinigt und evtl. etwas erweitert werden (erweiterte oder invasive Fissurenversiegelung).
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- S2k-LeitlinieKariesprophylaxe bei bleibenden Zähnen – grundlegende Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) und der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK). In:AWMF online (Stand Juni 2016)
- S2k-LeitlinieFluoridierungsmaßnahmen zur Kariesprophylaxe der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde (DGZMK) u. a.. In:AWMF online (Stand Januar 2013)
- S2k-LeitlinieFissuren- und Grübchenversiegelung der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde e. V. (DGKiZ), der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) und der Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde (DGZMK) u. a.. In:AWMF online (Stand Januar 2017)
- Christoph Benz:Zahnmedizinisches Projekt – Typische Probleme in Altenheimen – Lösungsansätze für die Praxis. In:ProAlter. 3/2006, S. 63–66.
- Klaus M. Lehmann, Elmar Hellwig:Zahnärztliche Propädeutik. 9. Auflage. Urban & Fischer, München/ Jena 2002,ISBN 3-437-05390-6.
- Elmar Hellwig,Joachim Klimek, Thomas Attin:Einführung in die Zahnerhaltung.Urban & Schwarzenberg Verlag, München 1995,ISBN 3-541-18601-1.
- Volker Ladenthin:Zahnpflege in der Ganztagsschule. In:engagement. Zeitschrift für Erziehung und Schule. Heft 1, 2008, S. 64f,ISSN 0723-3507.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 798. Stichwortπρο-φύλαξις (Digitalisat)
- ↑Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 798. Stichwortπρο-φυλάσσω (Digitalisat)
- ↑Ali Vicdani Doyum:Alfred Kantorowicz unter besonderer Berücksichtigung seines Wirkens in İstanbul (Ein Beitrag zur Geschichte der modernen Zahnheilkunde). Medizinische Dissertation, Würzburg 1985, S. 212–218 und öfter.
- ↑abWhat's the best way to brush teeth? University College London, 7. August 2014.
- ↑J. Wainwright, A. Sheiham:An analysis of methods of toothbrushing recommended by dental associations, toothpaste and toothbrush companies and in dental texts. In:British dental journal. Band 217, Nummer 3, August 2014, S. E5,ISSN 1476-5373.doi:10.1038/sj.bdj.2014.651.PMID 25104719.
- ↑Jochen Paulus: Was nützen Putzen und Prophylaxe? Südwestdeutscher Rundfunk, 14. Februar 2017, abgerufen am 10. Dezember 2018.
- ↑Zusammenfassung DMS-IV-Studie 2006 (PDF; 255 kB) des Instituts der Deutschen Zahnärzte.
- ↑H. Michel:Wie wirkt das Fluorid wirklich? (Memento vom 19. Juli 2013 imInternet Archive) In:ZBay. 3/2000, S. 41.
- ↑30 Minuten Karenz sind unnötig, ZM-online 2015. Abgerufen am 6. Februar 2020.
- ↑J. I. Gluch:As an Adjunct to Tooth Brushing, Interdental Brushes (IDBs) are More Effective in Removing Plaque as Compared With Brushing Alone or the Combination Use of Tooth Brushing and Dental Floss. In:Journal of Evidence Based Dental Practice. Volume 12, Issue 2, June 2012, S. 81–83,ISSN 1532-3382,doi:10.1016/j.jebdp.2012.03.016
- ↑Autio-Gold J:The role of chlorhexidine in caries prevention. In:Oper Dent. 33. Jahrgang,Nr. 6, 2008,S. 710–6,doi:10.2341/08-3,PMID 19051866.
- ↑E. Kramer:Prophylaxefibel: Grundlagen zur Zahngesundheit. 10. Auflage. Deutscher Zahnärzte Verlag, 2008,ISBN 978-3-7691-3391-2.
- ↑A. Sharma u. a.:Dermatoglyphic interpretation of dental caries and its correlation to salivary bacteria interactions: An in vivo study In:JISPPD. Vol. 27, No. 1, 2009, S. 17–21.PMID 19414969doi:10.4103/0970-4388.50811
- ↑Karies bei Kleinkindern durch Primärinfektion mit Streptococcus mutans. In:Monatsschrift Kinderheilkunde. Volume 150, Issue 5, Mai 2002, S. 603–607.ISSN 0026-9298
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