Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Yehudi Menuhin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Yehudi Menuhin (1976)

Yehudi Menuhin, Baron Menuhin,OM,KBE (*22. April1916 inNew York als Yehudi Mnuchin; †12. März1999 inBerlin) war ein von GeburtUS-amerikanischer, ab 1970 auchschweizerischer und ab 1985 auchbritischerViolinist,Bratschist undDirigent. Er zählt zu den bedeutendsten Geigenvirtuosen des 20. Jahrhunderts. Neben seiner Tätigkeit als Solist und Dirigent gründete Menuhin ab 1957 Institutionen und Projekte in verschiedenen Ländern zur Förderung der Musik.

Leben

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Herkunft

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Der Vater: Moshe Menuhin

Yehudi Menuhins VaterMoshe Mnuchin (1893–1982) wurde inHomel im heutigenBelarus als NachfahrechassidischerRabbiner geboren und verbrachte seine Jugend inPalästina. 1913 kam er in die Vereinigten Staaten, um an derNew York University zu studieren. 1914 heiratete er Marutha Sher (ca. 1892–1996), die ebenfalls aus Russland stammte und in Palästina gelebt hatte.[1] 1916 wurde Yehudi geboren. Die Mutter hatte seinen Vornamen –Yehudi bedeutet „Jude“ – aus Trotz gegen eineantisemitische Bemerkung einer Vermieterin gewählt.[2]

1918 zog die Familie nachSan Francisco, wo Moshe Mnuchin als Hebräischlehrer arbeitete. Als die Familie 1919 eingebürgert wurde, änderte sie ihren Familiennamen inMenuhin.[1] In den folgenden Jahren kamen Yehudis Schwestern zur Welt:Hephzibah (1920–1981) undYaltah (1921–2001). Beide Schwestern erwiesen sich wie ihr Bruder schon in früher Kindheit als hochmusikalisch und wurden Pianistinnen. Dass auch die Schwestern alsWunderkinder gelten konnten, spiegelt sich in einem Ausspruch des Pianisten Marcel Ciampi. Nachdem ihm Hephzibah und danach die fünfjährige Yaltah in Paris vorgespielt hatten, rief er spontan: „Mais le ventre de Madame Menuhin est un véritable conservatoire“ („Der Bauch von Madame Menuhin ist ja ein richtigesKonservatorium“).[3] Hephzibah Menuhin war fast fünfzig Jahre lang die bevorzugte musikalische Partnerin ihres Bruders.[3]

Beide Eltern strebten danach, aus ihren Kindern glänzende Musiker zu machen. Ihr Ehrgeiz richtete sich vor allem auf den Sohn Yehudi. Insbesondere die Mutter griff zielstrebig und autoritär in das Leben der Kinder ein. Der Vater wirkte während der frühen Karriere seines Sohnes als dessen Manager undAgent, plante Auftritte, handelte Gagen aus und begleitete ihn auf seinen Konzertreisen. Möglicherweise um ihn noch besser als Wunderkind verkaufen zu können,[4] gab Moshe Menuhin stets den 22. Januar 1917 als den Geburtstag seines Sohnes an. Diese Verfälschung um neun Monate führte dazu, dass Menuhins Alter in zeitgenössischen Berichten oft mit einem Jahr zu wenig angegeben wurde. Erst 1938, als Menuhin 22 Jahre alt und schon verheiratet war,[5] gab sein Vater den Schwindel zu.[6]

Kindheit und Ausbildung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Im Alter von vier Jahren bekam Yehudi Menuhin eine billige Geige aus Blech und einen Bogen von seinen Eltern. Auf den unschönen Klang des Instruments reagierte er mit einem Wutanfall und warf es auf den Boden. Mit finanzieller Unterstützung der Großmutter in Palästina kaufte ihm seine Mutter daraufhin einekleine Geige (1⁄2-Geige) aus Holz.[4][7] Ab 1921 erhielt er zwei Jahre lang ersten Unterricht bei dem österreichischen Geiger Sigmund Anker, der in San Francisco eine Violinschule betrieb. Im Februar und im April 1922 trat er öffentlich mit einzelnen Stücken auf, jeweils im Fairmont Hotel in San Francisco, und im Juni 1922 war er in einem lokalen Radiosender zu hören. Am 9. November 1922 spielte er im Civic Auditorium von San Francisco das einsätzige a-Moll-Violinkonzert vonAccolay mit Klavierbegleitung. Laut dem Menuhin-Biografen Humphrey Burton kann man diesen Auftritt als Menuhins Debüt ansehen, weil es erstmals eine ernstzunehmende Rezeption gab: Der angesehene Musikkritiker Redfern Mason rühmte Menuhin und schrieb, man könne in ihm schon den späteren Meister erkennen. Im Februar 1923 folgte ein Auftritt mitBériots Violinkonzert Nr. 9, wieder mit positiver Resonanz.[8]

Ab Juli 1923 wurde Menuhin vonLouis Persinger unterrichtet, der seit 1916 Konzertmeister desSan Francisco Symphony Orchestra war. Als Menuhins professionelles Debüt wird meist ein Auftritt im Auditorium vonOakland am 29. Februar 1924 genannt. Am Klavier begleitet von Persinger, trug er BériotsScène de ballet und als Zugabe SarasatesZigeunerweisen vor. Dasselbe Programm spielte er zwei Wochen später in San Francisco vor mindestens 6000 Schulkindern als Publikum, im Rahmen eines Konzerts des San Francisco Symphony Orchestra im Civic Auditorium. Wiederum folgten vielversprechende Kritiken. Am 30. März 1925 bestritt er, begleitet von Persinger, im Scottish Rite Auditorium erstmals ein ganzesRecital, unter anderem mit demViolinkonzert von Mendelssohn[8] – der Biograf Philip Bailey betrachtet diesen Auftritt als Menuhins Debüt.[9] Redfern Mason schrieb abermals eine überschwängliche Rezension imSan Francisco Examiner.[8]

Persinger zog im Winter 1925/26 nach New York; die Menuhins folgten ihm, um den wertvollen Unterricht nicht zu verlieren. Dort erhielt der Knabe erstmals auch theoretischen Musikunterricht am Institute of Musical Art, der späteren renommiertenJuilliard School. Am 17. Januar 1926 gab Menuhin sein New Yorker Debüt im Manhattan Opera House. Damals spielte er noch auf einer kleinen Geige, einer 7⁄8-Geige.

Auf Persingers Rat und unterstützt von dem Mäzen Sidney Ehrman, entschieden sich die Menuhins, 1926 nachParis zu ziehen. Von dort aus reiste Menuhin mit seiner Mutter zunächst zu Persingers ehemaligem LehrerEugène Ysaÿe inBrüssel. Ysaÿe war damals 68 Jahre alt und konnte wegen einer Fußkrankheit nicht mehr stehen. Als Menuhin ihm vorgestellt wurde, bewältigte er zwar die enormen Schwierigkeiten derSymphonie espagnole von Edouard Lalo mühelos. Er scheiterte aber, als Ysaÿe ihn anschließend aufforderte, ein A-Dur-Arpeggio über vier Oktaven zu spielen. Wie Menuhin später zugab, hatte er als Kind keine Tonleitern und Etüden geübt. Persinger hatte ihm zwar derartige Übungen aufgeschrieben, er hatte sie aber ignoriert, weil er einen Widerwillen gegen diese „abstrakte Technik“ empfand. Ysaÿe riet ihm: „Üben täte dir gut.“[3]

Menuhin fühlte sich von der Atmosphäre in Ysaÿes Wohnung abgestoßen und lehnte dessen Angebot ab, ihn zu unterrichten. Er wollte stattdessen in Paris beiGeorge Enescu lernen, was er schon seit einem Jahr gesagt hatte. Enescu willigte ein, Menuhin zu unterrichten. Bevor der Unterricht beginnen konnte, ging Enescu aber einige Monate auf Konzertreise.[3] Unterdessen gab Menuhin sein Pariser Debüt bei zwei umjubelten Auftritten mit demOrchestre Lamoureux unter der Leitung vonPaul Paray. Dabei spielte er erstmals auf einer original großen Violine. Am 6. Februar 1927 stand zunächst LalosSymphonie espagnole auf dem Programm. Bei einem weiteren Auftritt mit denselben Musikern undTschaikowskys Violinkonzert am 12. Februar kam es zu einem Missgeschick, das den Zuspruch des Publikums aber nicht beeinträchtigte: Während des Konzertes riss die E-Saite der neuen Geige und musste vom Konzertmeister repariert werden, bevor das Werk beendet werden konnte. Nach seiner Rückkehr begann Enescu Menuhin zu unterrichten. Im Sommer reiste die ganze Familie in Enescus rumänisches FerienidyllSinaia, wo der Unterricht fortgesetzt wurde und Yehudi mit derMusik der Roma Bekanntschaft machte. Nach einem unbeschwerten Sommer forderte ihn Enescu auf, beiAdolf Busch weiter zu studieren, weil er sonst „fast zu vielZigeuner“ würde. Menuhin sollte die „deutsche Schule“ durchlaufen.

Die Familie Menuhin kehrte nach Amerika zurück. Im November 1927 gab Yehudi ein triumphales Debüt in derCarnegie Hall in New York. Er spielte dasViolinkonzert von Beethoven mit demNew York Symphony Orchestra undFritz Busch als Dirigent.[3] Zurück in Kalifornien, bekam er vorübergehend wieder Unterricht bei Louis Persinger. Im März 1928 spielte er in einer Kirche inOakland seine ersten Platten ein, am Klavier begleitet von Persinger. DieSchellackplatten wurden von derVictor Talking Machine Company produziert.[10] Im Dezember 1928 begann seine erste Konzerttournee in den Vereinigten Staaten, die bis zum März 1929 dauerte.[3]

Hochschule für Musik inBasel: Ort des Studiums unterAdolf Busch
Yehudi Menuhin mitBruno Walter, 1929

Im Januar 1929 bekam er von einem Mäzen die Stradivari „Khevenhüller“ geschenkt. Mit dieser gab er am 12. April 1929 sein Debüt in Berlin. Er bewältigte mit denBerliner Philharmonikern unter Leitung vonBruno Walter ein enormes Programm: vor der Pause BachsE-Dur-Konzert und das Violinkonzert von Beethoven, nach der PauseBrahms’ Violinkonzert – und als Zugabe den zweiten und dritten Satz des Violinkonzerts von Mendelssohn.Albert Einstein saß im Publikum und sagte Menuhin nach dem Konzert, er habe soeben gelernt, dass es doch noch Wunder gebe.[4] Im gleichen Jahr debütierte Menuhin in derQueen’s Hall mit demLondon Symphony Orchestra unter der Leitung von Fritz Busch.

1929 studierte er beiAdolf Busch. Busch hatteHubert Giesen als Menuhins persönlichen Pianisten für das „Wunderkind“ engagiert und aus Stuttgart nachBasel geholt – mit einem großzügig dotierten Vertrag über 24.000 Mark Jahresgehalt. In seinen Memoiren schildert Giesen, der von Menuhin „Hubsie“ genannt wurde, ihren Tagesablauf. Giesens Arbeit begann um acht Uhr morgens. Bis zwölf Uhr musste er im Musikzimmer den Klavierpart jener Stücke üben, in denen er den Geiger begleitete. Dieser übte seinerseits allein in seinem Zimmer. Am Nachmittag kam man zusammen. Nach einigen Monaten verlangte Busch, dass Yehudi und Giesen täglich eine Stunde „Kammermusik vom Blatt“ spielten.[11] Yehudis Eltern engagierten einen Deutschlehrer und eine Italienischlehrerin aus Mailand. Mit Giesen sprach Yehudi bald Deutsch. Nach einer Tournee gab ihm Adolf Busch im Sommer 1930 den letzten geigerischen Schliff. Der Busch-Gesellschaft schrieb er 1966 aus London: „Durch Adolf Busch habe ich das tiefe Erbe der deutschen Musik kennengelernt.“[12]

Weltkarriere

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Yehudi Menuhin (1943)
Menuhin, 1963
Menuhin, 1963
Menuhin mitStéphane Grappelli, 1976

In den Jahren 1929 bis 1931 unternahm Yehudi Menuhin zusammen mit seinem Klavierbegleiter Hubert Giesen und seinem Vater Tourneen in Europa und Amerika. Danach wurde der polnische PianistArtur Balsam sein Klavierbegleiter.

1931 zog die Familie Menuhin nachVille-d’Avray in der Nähe von Paris und lebte dort bis 1934.[13] Dort freundete er sich mit dem vier Jahre jüngeren späteren RomancierBoris Vian an. 1932 spielte Menuhin in derRoyal Albert Hall in London mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von SirThomas Beecham, gefolgt von dem ViolinkonzertEdward Elgars, das der Komponist selbst dirigierte.

1935 absolvierte er eine Welttournee in Australien, Neuseeland, Südafrika und Europa mit 110 Konzerten in 72 Städten. Danach nahm er eine Auszeit von 1 ½ Jahren inLos Gatos, Kalifornien.[14] Das Wunderkind-Phänomen war in sich zusammengebrochen, Menuhin konnte nicht mehr so spielen wie zuvor und musste einen neuen Zugang zu seinem Instrument finden. Im Mai 1938 heiratete der 22-jährige Menuhin die 19-jährige Australierin Nola Nicholas in London,[15] die er neun Wochen zuvor kennengelernt hatte.[16][17] 1939 unternahm er seine erste Konzertreise nach Südamerika. Mit seiner Schwester Hephzibah gab er 1940 in Australien Konzerte und machte Aufnahmen mit ihr.[14]

1941 traten die Vereinigten Staaten in denZweiten Weltkrieg ein. Bis zum Kriegsende gab Menuhin mehr als 500 Konzerte vor alliierten Soldaten. Diese Konzertreisen führten ihn bis nachAlaska, auf dieAleuten und nachHawaii.[14] Bei seiner zweiten Weltkriegs-Tournee nach Großbritannien begegnete er im September 1944 der Tänzerin und Schauspielerin Diana Gould, die drei Jahre später seine zweite Ehefrau werden sollte.[18] Dem notleidendenBéla Bartók erteilte er den Auftrag für eineSolo-Violinsonate, die er im November 1944 in der New YorkerCarnegie Hall uraufführte. Für überlebende Insassen einiger befreiterKonzentrationslager, darunter desKZ Bergen-Belsen, spielte er im Juli 1945, am Klavier begleitet vonBenjamin Britten.

1946 nahm er mit demDallas Symphony Orchestra unter der Leitung vonAntal Doráti BartóksViolinkonzert Nr. 2 auf. 1947 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er als erster jüdischer Musiker nach demHolocaust mit denBerliner Philharmonikern unterWilhelm Furtwängler einige Konzerte aufführte. Er sah dies als einen Akt der Versöhnung und erklärte Kritikern, er wolle damit die Musik und den Geist Deutschlands wiederbeleben. Zuvor gab es bereits eine Begegnung mit Furtwängler – auf neutralem Boden – im schweizerischenLuzern, als sie im August 1947 zusammen mit dem dortigenFestspielorchester imKunsthaus LuzernBeethovensViolinkonzert aufführten. Dieses Konzert wurde von der britischenGramophone Co. Ltd. mitgeschnitten und unterHis Master’s Voice aufGrammophonplatten veröffentlicht.[19]

Menuhins erste Ehe endete 1947 in Scheidung. Daraufhin konnte er im Oktober 1947 Diana Gould heiraten.[18] Sie begleitete ihn bei allen seinen Tourneen. Im Jahr 1950 bereisten sie in fünf Monaten fünf Kontinente, er gab 147 Konzerte.[20] Im nächsten Jahr folgte die erste Japan-Tournee. 1952 unternahm er eine Konzertreise nach Indien, um mit den EinnahmenNahrungsmittelhilfen zu unterstützen. Dabei begegnete erNehru und seinem späteren Yoga-LehrerB. K. S. Iyengar.[14] In den Jahren 1952 bis 1960 reiste das Ehepaar Menuhin nie mit dem Flugzeug. Die GeigerinGinette Neveu war 1949 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, ebenso 1953Jacques Thibaud.[4]

1955 zog Menuhin von Amerika nach Europa um. Er lebte von nun an in London sowie inGstaad, einem kleinen Ort imBerner Oberland, der zur GemeindeSaanen gehört. 1957 gab er in derKirche Saanen zwei Konzerte mit Benjamin Britten,Peter Pears undMaurice Gendron. Damit begründete er das Menuhin Festival in Gstaad, das sich später enorm ausweitete.[21] Von 1959 bis 1968 war er künstlerischer Leiter des Internationalen Musikfestivals inBath. In dieser Zeit arbeitete er intensiv mit dem Bath Festival Orchestra zusammen. Von 1969 bis 1972 war er zusammen mit Ian Hunter künstlerischer Leiter des Windsor Festivals.[14]

Yehudi Menuhin in derLukaskirche Luzern,
Foto:Herbert Maeder, 1957

Mit demSitar-VirtuosenRavi Shankar, den er 1952 in Indien kennengelernt hatte, kam es 1966 zu einer künstlerischen Zusammenarbeit, die 1967 zur Aufnahme der KoproduktionWest meets East in England führte. In den 1970er Jahren ergab sich mit dem JazzgeigerStéphane Grappelli eine weitere musikalische Zusammenarbeit.[14]

Menuhin war vor allem als Geiger bekannt, spielte aber auchBratsche, wovon mehrere auf Platte aufgenommene Werke zeugen, darunter Berlioz’Harold-Sinfonie mit Solobratsche (Einspielung 1963)[22] sowie die Bratschenkonzerte vonBéla Bartók (Einspielung 1967) undWilliam Walton (Einspielung 1970).[23]

1970 wurde der Amerikaner Menuhin durch Einbürgerung in der GemeindeGrenchen imKanton Solothurn auchSchweizer Staatsbürger, nachdem ihm Grenchen 1968 bereits dieEhrenbürgerschaft verliehen hatte.[24] 1985 wurde er zusätzlich britischer Staatsbürger.[14]

Ende der 1950er Jahre hatte Menuhins zweite Karriere als Dirigent begonnen. Anfang der 1990er Jahre gab er seine letzten Konzerte mit der Violine in dem Bewusstsein, dass seine Technik nicht mehr perfekt war. Er konzentrierte sich nun auf das Dirigieren.[25]

Menuhin als Dirigent

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Menuhin sagte rückblickend, er habe davon geträumt, ein Orchester zu dirigieren, seit er elf Jahre alt war. 1946 trat er erstmals als Dirigent in Erscheinung, als er mit dem Dallas Symphony Orchestra in einer halböffentlichen Probe das Vorspiel von WagnersMeistersinger-Oper einübte.

Seine Karriere als Dirigent begann mit den Orchestern des Internationalen Musikfestivals inBath, wo er 1959 künstlerischer Leiter geworden war, und seines eigenen Festivals inGstaad.[25] Mit dem Bath Festival Orchestra spielte er seine ersten Platten als Dirigent ein, zum Beispiel 1960 eine Aufnahme vonBachs Orchestersuiten.[26] 1966 dirigierte er in Bath seine erste Oper, MozartsCosì fan tutte.[14] Ab Ende der 1960er Jahre trat er regelmäßig als Dirigent auf.[25]

1970 dirigierte er inWindsor Castle die Uraufführung vonOliver Knussens zweiter Sinfonie in ihrer ersten Fassung.[27]

1975 begann die Zusammenarbeit mit demRoyal Philharmonic Orchestra; Menuhin unternahm mit dem Orchester in diesem Jahr seine erste Amerika-Tournee als Dirigent.[25] 1982 wurde er Präsident des Orchesters.[14] Zu dieser Zeit hatte er als Dirigent mit den meisten führenden Orchestern der Welt zusammengearbeitet, wobei viele Aufnahmen entstanden.[25]

1984 war Menuhin an der Gründung derSinfonia Varsovia beteiligt und wurde deren ständiger Gastdirigent.[28] 1990 dirigierte er das von ihm mitgegründeteAsian Youth Orchestra bei dessen erster Tournee durch Japan, Taiwan, Singapur und Hongkong mitJulian Lloyd Webber als Solist.[29]

Einige Konzerte, bei denen Menuhin dirigierte, hatten eine über die Musik hinausgehende Bedeutung, so 1983 ein Konzert für PapstJohannes Paul II. mit der Sinfonia Varsovia inCastel Gandolfo sowie Aufführungen von HändelsMessiah 1989 imMoskauer Kreml im Zeichen des politischen Umbruchs in der Sowjetunion und 1995 in einemTownship beiJohannesburg zur Feier der Überwindung derApartheid in Südafrika. Nach dem Ende desBosnienkriegs dirigierte Menuhin 1996 ein Friedenskonzert inSarajevo[30] unter der Schirmherrschaft von Deutschland, derEuropäischen Kommission und derUNESCO. In diesem Jahr feierte Menuhin seinen 80. Geburtstag und dirigierte mehr als 110 Konzerte.[14]

Bei der Aufführung von Violinkonzerten arbeitete Menuhin in den 1990er Jahren oft mitDaniel Hope zusammen und gab ihm während der gemeinsamen Tourneen Unterricht. Menuhin und Hope traten in mehr als 60 Konzerten zusammen auf.[31] Auch bei Menuhins letztem Konzert, das im Rahmen einer Deutschlandtournee mit der Sinfonia Varsovia am 7. März 1999 in derTonhalle Düsseldorf stattfand, war Hope der Solist.[4][32] Menuhin starb überraschend fünf Tage danach imMartin-Luther-Krankenhaus in Berlin.[25]

Menuhins Vertrag mitEMI dauerte knapp 70 Jahre und ist der zeitlich längste in der Geschichte der Musikindustrie. Seine erste Einspielung für das LabelHis Master’s Voice, das ab 1931 zu EMI gehörte, machte er als Geiger im November 1929, seine letzte als Dirigent im Jahr 1999.

Weitere Interessen und Aktivitäten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Yoga und Gesundheit

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

1951 begann Menuhin sich fürYoga zu interessieren, nachdem er im Wartezimmer einer Arztpraxis in Neuseeland ein Buch über Yoga entdeckt hatte.[33] Er begann nun mit täglichenYogaübungen, zu denen ein mindestens 15 Minuten langerKopfstand gehörte.[25] Während einer Konzertreise 1952 in Indien begegnete er dem YogalehrerB. K. S. Iyengar. Daraus entwickelte sich eine lebenslange, fruchtbare Freundschaft. 1954 lud Menuhin Iyengar ein, nach Europa zu kommen und ihn dort als sein Yogalehrer zu begleiten. Iyengar nahm die Einladung an.[34] In der Folge machte Iyengar Yoga im Westen populär.[35] Menuhin trug auch selbst zu dieser Entwicklung bei, zum Beispiel schon 1953, als in der ZeitschriftLife eine Reihe von Bildern zu sehen waren, die ihn in diversen Yoga-Haltungen zeigten, dazu die ÜberschriftYehudi’s Yoga.[33] Menuhin schrieb jeweils ein Vorwort zu zwei wegweisenden Yoga-Lehrbüchern:Yoga For Americans vonIndra Devi (1959) undLight on Yoga von B. K. S. Iyengar (1966). Er praktizierte Yoga bis ins hohe Alter und nutzte es nicht zuletzt, um sich vor Konzerten in einen entspannten Zustand zu bringen. 1982 bereicherte er ein Konzert zum 100-jährigen Jubiläum derBerliner Philharmoniker mit einer selbstironischen Einlage als „Yogi“, indem er den Anfang von Beethovens5. Sinfonie auf dem Kopf stehend mit den Füßen dirigierte.[36][37]

Menuhin hielt gesunde Ernährung für wichtig. Er warnte regelmäßig vor dem Verzehr von weißem Reis und weißem Brot (anstelle vonVollkornprodukten), raffiniertem Zucker undrotem Fleisch. Er empfahl einevegetarische Lebensweise[25] und war an der Gründung einesNaturkostladens in London beteiligt.[4]

Menuhins Lebensstil kann als rastlos beschrieben werden. Schon als Jugendlicher „hetzte [er] über die Kontinente, durch Konzertsäle und Aufnahmestudios“.[38] Später belastete ihn, zusätzlich zu seinem enormen Arbeitspensum als Musiker, das Engagement für seine Musikschule in England und die anderen von ihm gegründeten Institutionen. Menuhin eilte bis ins hohe Alter von einem Ort und einem Projekt zum nächsten. Sein Biograf Philip Bailey schrieb: „Menuhins Odyssee wurde von einem allgegenwärtigen Terminkalender regiert.“ Wenn der Zeitdruck überhandnahm und ins Chaos zu münden drohte, pflegte Menuhins Frau Diana zu sagen, es sei unmöglich, das gemeinsame Leben mit ihrem Mann zu parodieren, denn es sei schon selbst eine einzige, lange Parodie.[39] Sie hatte die Dominanz von Menuhins Terminkalender schon am ersten Tag ihrer Ehe zu spüren bekommen, denn gleich nach dem Termin im Standesamt inChelsea fuhr ihr Gatte zu seiner nächsten Konzertprobe.[18]

Naturschutz und Ökologie

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Menuhin erhob seine Stimme gegenUmweltverschmutzung und warb fürökologische Verantwortung schon lange, bevor dies ein vorrangiges Thema in den Medien wurde.[25] Er fuhr als einer der ersten Einwohner Londons einElektroauto; sein erstes Elektroauto bestellte er 1976 in Detroit.[40] Er machte sich auch Gedanken über menschenfreundliche Stadtplanung; so schlug er vor, die Straßen von New York inFußgängerzonen umzuwandeln und den Autoverkehr in den Untergrund zu verlegen.[25]

Menuhin war am Zustandekommen einer Komposition zur Würdigung desArtenschutzes beteiligt, nämlich des OrchesterstücksWildlife (Celebration) vonPriaulx Rainier, mit dem 1984 das 25-jährige Bestehen desJersey Zoo gefeiert wurde, der damalsDurrell Wildlife Park genannt wurde. Dessen GründerGerald Durrell vergab den Auftrag der von ihm erwünschten Komposition auf Anraten von Menuhin an Rainier, die mitWildlife (Celebration) ihr letztes Werk schuf. Bei der Uraufführung im Beisein vonPrinzessin Anne dirigierte Menuhin das Jugendorchester vonJersey und spielte die Solovioline.[41]

Politik

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Menuhin setzte sich jahrzehntelang persönlich fürFrieden,Völkerverständigung,Demokratie undMenschenrechte ein – in Diskussionen und Telefonaten mit zahlreichen Politikern, durch symbolträchtige Auftritte, in Interviews und Reden, aber auch schriftlich in seinen Büchern, Zeitungsartikeln und Leserbriefen. Auf seiner offiziellen Website heißt es dazu: „Er pflegte Staatspräsidenten, Fürsten und Politiker in Gespräche zu verwickeln und ihnen leidenschaftlich und dringlich zu sagen, was zu tun sei“, und fast entschuldigend: „Manchmal ging das, was er sagen wollte, im Überschwang des Gefühls verloren.“[42]

Dieses leidenschaftliche politische Engagement brachte Menuhin nicht nur Anerkennung ein, sondern teilweise auch Konflikte und Anfeindungen. Als er schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg mitWilhelm Furtwängler und den Berliner Philharmonikern auftrat, um ein Zeichen der Versöhnung zu setzen, zog er damit den Zorn jüdischer Organisationen auf sich, die Furtwängler als Nutznießer des Nazi-Regimes bewerteten. Nachdem eine dieser Organisationen dazu aufgerufen hatte, seine Konzerte zu boykottieren, nahm er Furtwängler in Schutz und verwies darauf, dieser habe jüdischen Musikern geholfen. Er sagte, es sei nötig, nach dem Krieg die Wunden zu heilen, und erklärte: „Liebe, nicht Hass, wird die Welt heilen.“[25] Er sprach sich 1949 wiederum für Furtwängler aus, als dasChicago Symphony Orchestra erwog, ihn zu ihrem Chefdirigenten zu machen. Eine Gruppe berühmter Musiker – unter anderem die GeigerIsaac Stern undNathan Milstein, die PianistenArthur Rubinstein undVladimir Horowitz, die SängerinLily Pons – drohten mit einem lebenslangen Boykott des Orchesters für den Fall der Ernennung Furtwänglers. Menuhin schrieb dem Orchester ein Telegramm, in dem er den Protest seiner Kollegen als völlig indiskutabel zurückwies. Furtwängler zog schließlich seine Bewerbung zurück. Menuhins erneute Parteinahme zugunsten von Furtwängler löste bei vielen Juden in aller Welt Empörung aus.[25] Als er 1950 seine erste Konzertreise in Israel absolvierte, gab es Bombendrohungen; er ließ sich dadurch jedoch nicht einschüchtern und setzte die Auftritte fort, mit seiner Schwester Hephzibah als Klavierbegleiterin.[4]

Menuhin gab sehr viele Benefizkonzerte zugunsten von Israel und israelischen Wohltätigkeitsorganisationen. Damit setzte er sich von seinem Vater ab, der sich in den 1930er Jahren zu einem kompromisslosen Gegner desZionismus entwickelt hatte und sich folgerichtig weigerte, den Konzerten seines Sohnes in Israel beizuwohnen. 1967 gab Menuhin nach demSechstagekrieg Benefizkonzerte sowohl für israelische Organisationen als auch für Organisationen, die sich um arabische Flüchtlinge kümmerten. Menuhin war beim israelischen Publikum nicht unumstritten, weil er sich nicht vorbehaltlos auf die Seite Israels stellte. Zum Beispiel fordertenLeonard Bernstein und hundert weitere Künstler ihn 1975 vergeblich auf, kulturelle Aktivitäten derUNESCO zu boykottieren, um gegen deren Weigerung zu protestieren, Israel als Mitgliedsstaat aufzunehmen. Menuhin, der damals Präsident desInternationalen Musikrates des UNESCO war, wies das Ansinnen zurück. Er sagte, er halte Boykotte für feige und er unterstütze die Kritik der UNESCO an den von Israel betriebenen archäologischen Grabungen in Jerusalem.[25] Einen gemeinsamen Staat für Juden und Palästinenser sah er als einzige Möglichkeit zur friedlichen Lösung desNahostkonflikts.[43]

Menuhin lehnte nicht nur den Zionismus ab, sondern jede Form desNationalismus. Schon in seinen ersten Interviews bezeichnete er sich alsInternationalist. In den 1950er Jahren vertrat er die Meinung, einWeltfrieden könne nur durch die Einrichtung einerWeltregierung erreicht werden.[25]

Bei dem Kongress des Internationalen Musikrates 1972 inMoskau kritisierte er in einer Rede die Regierung derSowjetunion wegen ihres Umgangs mit Dissidenten wieAlexander Solschenizyn undMstislaw Rostropowitsch. DiePrawda berichtete zwar nicht darüber, aber Menuhins Rede wurde in russischer Übersetzung heimlich verbreitet.[4] Die Folge war, dass Menuhin nicht mehr in der Sowjetunion auftreten durfte. Erst 1987 sorgteMichail Gorbatschow dafür, dass der Bann mit einer offiziellen Einladung aufgehoben wurde. Im nächsten Jahr reiste Menuhin wieder in das Land, aus dem seine Eltern stammten.[44]

Menuhin miedSüdafrika wegen der dort betriebenenApartheid-Politik. 1950 hatte er das Land besucht, sich dabei aber gegen die Rassentrennung ausgesprochen und darauf bestanden, sowohl vor weißem wie vor schwarzem Publikum aufzutreten. 1956 reiste er noch einmal nach Südafrika, um bei einem Festival inJohannesburg mitzuwirken, mit dem das 70-jährige Gründungsjubiläum der Stadt gefeiert wurde. Dann blieb er vier Jahrzehnte lang fern – erst nach dem Ende der Apartheid kam er, inzwischen 79 Jahre alt, wieder nach Südafrika.[14][4]

Menuhin setzte sich für dieRoma ein, denen er sich verbunden fühlte, seit er im Alter von elf Jahren mit ihnen in Rumänien in Kontakt gekommen war und ihre virtuose Musik kennengelernt hatte. Er sagte einmal, er sei Jude, bleibe aber „im Herzen immer ein Zigeuner“, denn die Geiger seien Nomaden wie die Zigeuner; diesen sei nie Gerechtigkeit widerfahren, und die Erde samt der Menschheit sei so lange unwürdig, „bis die Zigeuner in völliger Freiheit umherziehen können“.[45] Zusammen mitEmir Kusturica wirkte er an einer Dokumentation vonJean-Marie Cavada über die Roma mit.[45] 1995 präsentierte er zusammen mitRavi Shankar im Fernsehen eine Live-Sendung aus dem Cirque Royal in Brüssel mit dem Titel „Von derSitar zur Gitarre“ – mit Musik und Tanz wurde dabei die Wanderung der Roma von Indien bis nach Spanien nacherzählt.[4] 1997 war Menuhin Ehrengast beim Kongress der europäischen Roma in Barcelona. Er entwickelte die Vision einerAssembly of Cultures („Versammlung der Kulturen“), in der die Roma und alle anderen kulturellen Minderheiten in Europa zu Wort kommen sollten.[45] 1997 fand ein erstes Treffen derAssembly of Cultures in Brüssel statt.[4] Menuhins Stiftung führt die kulturelle Zusammenarbeit mit den Roma bis heute weiter.[45]

Unterstützung gemeinnütziger Organisationen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Neben der aufwändigen Betreuung der von ihm selbst gegründeten musikalischen Institutionen (siehe unten) half Menuhin einer unüberschaubaren Anzahl verschiedener kultureller oder wohltätiger Organisationen – von Musikschulen und Vereinen zur Pflege des Erbes von Komponisten bis hin zu beispielsweise dem TierschutzvereinFriends of Animals, einem britischen Verein zur bodenschonenden Gartennutzung (Good Gardeners Association) und der Initiative des Juristen Grenville Clark (1882–1967), der den Weltfrieden durch die Schaffung eines weltumspannendenRechtssystems voranbringen wollte. Menuhin unterstützte Hunderte gemeinnütziger Organisationen unter anderem mitBenefizkonzerten, alsSchirmherr oder als Vorstandsmitglied.[25]

Ein Beispiel aus Menuhins letztem Lebensjahr war seine Schirmherrschaft für den VereinIl canto del mondo – Internationales Netzwerk zur Förderung derAlltagskultur des Singens e. V., der 1999 gegründet wurde. Menuhin verfasste als Schirmherr den TextZur Bedeutung des Singens, in dem er dasSingen als die eigentliche Muttersprache des Menschen pries.[46][47]

Ehen und Kinder

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Am 26. Mai 1938 heiratete Menuhin im Alter von 22 Jahren Nola Nicholas, die 19-jährige Tochter einesaustralischen Industriellen, in London. Im selben Jahr heirateten auch Menuhins Schwestern; Hephzibah heiratete Lindsay Nicholas, den Bruder von Nola Nicholas. Yehudi und Hephzibah Menuhin und die Geschwister Nicholas waren im März 1938 zufällig Gäste im selben Londoner Hotel gewesen und hatten sich nach einem Konzert von Yehudi Menuhin imBackstage-Bereich kennengelernt.[16][17] Aus Menuhins erster Ehe, die 1947 geschieden wurde, gingen zwei Kinder hervor, Zamira (* 1939) und Krov (* 1940). Zamira Menuhin war in den 1960er Jahren mit dem PianistenFou Ts’ong verheiratet. Von 1993 bis 2017 war sie im leitenden Gremium der Musikschule ihres Vaters in England tätig,[14][48] anschließend wurde sie Vizepräsidentin der Schule.[49] Zamira Menuhin Benthall ist zudem Schirmherrin des Menuhin Competition Trust[50] und Ehrenvorsitzende vonLive Music Now in Deutschland.[51] Krov Menuhin führte ein wagemutiges Leben als Rennfahrer, Soldat bei denGreen Berets, Pilot, Taucher, Unterwasser-Dokumentarfilmer, Naturschützer und Filmemacher.[52] Er hat im Jahr 2018 eine Autobiografie unter dem TitelAn Unusual Life („Ein ungewöhnliches Leben“) veröffentlicht.

In zweiter Ehe heiratete Menuhin am 19. Oktober 1947 in London die Tänzerin und SchauspielerinDiana Gould (* 12. November 1912; † 25. Januar 2003). Sie hatte es bis zurPrimaballerina gebracht,[20] gab aber im Jahr der Heirat ihren Beruf auf, um fortan als ständige Begleiterin ihres Mannes zu leben und für sein Wohlergehen zu sorgen. Aus dieser Ehe stammen zwei Söhne,Gerard (* 23. Juli 1948) und Jeremy (* 2. November 1951); ein drittes Kind (Alexis, *† 1955) starb innerhalb einer Stunde nach der Geburt.[18] Die Söhne wuchsen mit Kindermädchen auf. Jeremy Menuhin ist als Pianist und Komponist[53] der einzige Musiker unter Yehudi Menuhins Kindern.

Instrumente

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Menuhin erhielt seine erste Violine von einigem Wert im Alter von acht Jahren, als zwei Gönner ihn 1924 mit einer7/8-Geige aus Mailand[54] im Wert von 800 Dollar ausstatteten. Man ging damals davon aus, dass es eine Geige vonGiovanni Battista Grancino war. Mit diesem Instrument bestritt Menuhin sein Debüt in New York im Januar 1926.[10]

Für seine ersten beiden Auftritte in Paris im Februar 1927 suchte er sich zusammen mit seiner Familie eine „ganze“ Geige bei dem Pariser Händler Henri Tournier aus, eine Grancino (ca. 1695)[55] im Wert von 3000 Dollar. Sein Mäzen Sidney Ehrman bezahlte den Kaufpreis. Auf dieser Geige spielte Menuhin in Oakland auch seine ersten Aufnahmen ein. Danach spielte er auf verschiedenen Violinen, mit denen er jedoch Schwierigkeiten hatte, darunter eineGuadagnini, wieder von Ehrman zur Verfügung gestellt, und eineGuarneri del Gesù, eine Leihgabe von Lyon & Healy in Chicago.[10]

1928 durfte Menuhin an seinem 12. Geburtstag dieStradivari „Khevenhüller“ (1733)[56] ausprobieren. Dieses wertvolle Instrument konnte aber damals noch nicht finanziert werden. Erst der Bankier, Kunstsammler und Philanthrop Henry Goldman aus der FamilieGoldman-Sachs verhalf Menuhin zu der „Khevenhüller“. Der blinde Goldman hatte im November 1927 in derCarnegie Hall Menuhin das Violinkonzert von Beethoven spielen gehört und war davon tief beeindruckt. Bei einem weiteren Menuhin-Konzert in der Carnegie Hall beschloss er, dem jungen Künstler die beste verfügbare Violine zu schenken. Bei dem New Yorker Händler Emil Herrmann durfte Menuhin drei Stradivaris ausprobieren, darunter die „Betts“ (1704) und die „Maximilian“ (1709). Menuhin entschied sich für die „Khevenhüller“, Goldman bezahlte den Preis von 60.000 Dollar. Im Januar 1929 stellte Menuhin die „Khevenhüller“ bei einem Pressetermin in New York als sein neues Instrument vor. Auf dieser Stradivari spielte er bei seinem Berliner Debüt im April 1929.[10] Er behielt sie bis zu seinem Tod.

1932 spielte Menuhin kurzzeitig jene Guarneri del Gesù aus dem Jahr 1740, die zuletzt das Hauptinstrument des im Vorjahr verstorbenenEugène Ysaÿe gewesen war, und verwendete sie auch für Plattenaufnahmen. Der mit Menuhin befreundete Geigenbauer und Händler Emile Français lieh ihm dieses Instrument aus.[10]

Derselbe Emile Français baute 1935 für Menuhin eine Kopie der „Khevenhüller“[57] und präsentierte sie ihm im Januar 1936. Die Kopie erwies sich als klanglich gleichwertig mit dem Original. Menuhin verwendete die Français gelegentlich, zum Beispiel wenn das Mitführen der wertvollen Stradivari bei einer Konzertreise riskant erschien.[10]

Menuhins erste Frau Nola schenkte ihm im September 1939 anlässlich der Geburt ihres ersten Kindes, der Tochter Zamira, eine Violine vonGiuseppe Giovanni Guarneri (genannt „filius Andreae“). Menuhins anfängliche Begeisterung ließ nach einigen Jahren nach. Er spielte die Guarneri nur noch selten und lieh sie später seinem LieblingsschülerAlberto Lysy, der jahrzehntelang auf ihr spielte.[10][58]

Bei seinen zahlreichen Auftritten vor Soldaten und Verwundeten im Zweiten Weltkrieg verwendete Menuhin sicherlich nicht seine Stradivari, sondern zumeist die Kopie von Français; oder beispielsweise bei einem Auftritt in England in 1944 eine Guarneri als Leihgabe von W. E. Hill & Sons in London. Für ein Konzert imbefreiten Paris lieh er sichJacques Thibauds Stradivari aus und gab sie am Ende des Konzerts derart unverzüglich zurück, dass er sich für die Zugabe das Instrument desKonzertmeisters ausleihen musste.[10]

1950 erwarb er eine zweite Stradivari, die „Soil“ (1714),[59] von Emil Herrmann. Ihr Ton war kräftiger als der feinere Klang der „Khevenhüller“ und ermöglichte es ihm, auch bei vollem Orchesterklang gut hörbar zu bleiben. Er setzte sie deshalb meist beim Spiel mit Orchester und auch bei zahlreichen Plattenaufnahmen ein. Im Jahr 1986 verkaufte er die „Soil“ jedoch anItzhak Perlman, um sein neues Haus finanzieren zu können.[10]

1966 blätterte Menuhin interessiert in einem Hill-Katalog wertvoller Guarneri-Geigen und wurde auf die „d’Egville“ (1735)[60] aufmerksam, die gerade bei einem Händler in Braunschweig verfügbar war. Er flog so schnell wie möglich dorthin, lieh sich das Instrument und spielte es eineinhalb Jahre lang mit Begeisterung, bevor er es an den Händler zurückgab.1972 kaufte er eine andere Guarneri, die „Ebersholt“ (1739),[61] und behielt sie sechs Jahre lang. Er verkaufte sie 1978 bei Sotheby’s und erwarb dafür bei Jacques Français wiederum eine Guarneri – die „Lord Wilton“ (1742),[62] die er bis zu seinem Tod behielt.[10]

Menuhin besaß darüber hinaus weitere alte Geigen: eine vonSanctus Seraphin aus Venedig (1739),[63] die ihmGeorge Enescu 1954 vor seinem Tod anvertraut hatte, sowie Instrumente von Giovanni Bussetto aus Cremona (1680)[64] und Nicolò Marchioni, genannt „Don Nicolò Amati“, aus Bologna (1730).[65] Außerdem ließ er sich mehrmals eine Violine neu bauen,[10] zum Beispiel 1961 von Marino Capicchioni in Rimini.[66]

Nachlass

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Bald nach Menuhins Tod wurden viele Instrumente aus seinem Besitz bei einer Auktion vonSotheby’s versteigert. Den höchsten Preis, 133.500 Pfund, erzielte die Violine von Giovanni Bussetto von 1680. Menuhins wertvollste Instrumente waren bei dieser Auktion nicht im Angebot, so auch die Guarneri „Lord Wilton“. Sie wurde für 6 Millionen Dollar an den US-amerikanischen Geiger und Instrumentensammler David Fulton verkauft.[67]

Im Februar 2004 erwarb dieRoyal Academy of Music Menuhins umfangreiches Archiv für 1,2 Millionen Pfund von seinen Erben – unter anderem die von Menuhin verwendeten Noten mit seinen Eintragungen,Autographe von Auftragskompositionen, Korrespondenz und Fotografien.[68] Weiterer Besitz aus dem Nachlass der Menuhins wurde im Mai 2004 von Sotheby’s versteigert: Gemälde, Schmuck, Möbel, Geschirr und Kleidung, aber auch derBechstein-Flügel von Diana Menuhin.[69]

Initiator musikalischer Institutionen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Menuhin Festival und Akademie in Gstaad

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

1957 begründete Menuhin dasMenuhin Festival inGstaad.[21] 1977 folgte, ebenfalls in Gstaad, die Gründung der Internationalen Menuhin-Musik-Akademie (englischInternational Menuhin Music Academy, IMMA).[70]

Yehudi Menuhin School

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1963 gründete Menuhin, unzufrieden mit dem Standard des Violinunterrichts in Großbritannien, in einem ehemaligen Hotel inKensington dieYehudi Menuhin School, die im folgenden Jahr nach Stoke d’Abernon inSurrey verlegt wurde.[4] In den letzten Jahrzehnten seines Lebens hielt sich Menuhin oft an seiner Schule auf.[71] Viele Schüler wurden erfolgreiche Musiker, darunterNigel Kennedy,Tasmin Little,Alina Ibragimova undNicola Benedetti. Menuhins Biograf Humphrey Burton bewertet die Gründung dieser Musikschule als die wichtigste bleibende Leistung Menuhins abseits der Konzertbühne.[72]

Hier wurde Menuhin bestattet – unter einem Baum, den er selbst anlässlich seines 80. Geburtstags gepflanzt hatte.[73] Die ersten Nachfolger Menuhins als Präsident der Schule warenMstislaw Rostropowitsch (2000–2007) undDaniel Barenboim (2007–2020).[14] Im Januar 2006 wurde eine neue Konzerthalle mit rund 300 Sitzplätzen eröffnet, dieMenuhin Hall.[74]

Live Music Now

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

„Musik heilt, Musik tröstet, Musik bringt Freude“ – diese Erfahrung motivierte Menuhin, im Jahr 1977 zusammen mit dem Philanthropen Ian Stoutzker[75]Live Music Now in England zu gründen.[76][77] Die Mitglieder der gemeinnützigen Organisation organisieren eintrittsfreie Konzerte in sozialen Einrichtungen, deren Bewohner keine Konzerte besuchen können (Altenheime, Krankenhäuser, Behindertenheime, Gefängnisse etc.). Die Musiker erhalten dabei die Gelegenheit, sich in der Kunst des Vortrags zu üben und Kontakt zum Publikum zu finden.[78] In Deutschland ist die Organisation mittlerweile in 20 Städten und Regionen tätig.[79]

Menuhin Competition

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

1983 rief er dieYehudi Menuhin International Competition for Young Violinists (kurz:Menuhin Competition) ins Leben, einen renommierten Wettbewerb für junge Geiger. Die Teilnehmer dürfen höchstens 21 Jahre alt sein.[80] Der Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt, zuletzt inOslo (2010),Peking (2012),Austin (2014),London (2016) undGenf (2018).[81] Wegen der Corona-Pandemie wurde der für 2020 geplante Wettbewerb inRichmond (USA) auf 2021 verschoben. Viele erfolgreiche Teilnehmer machten international Karriere, zum BeispielTasmin Little,Nikolaj Znaider,Julia Fischer undRay Chen.

Yehudi Menuhin Foundation und MUS-E

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

1991 gründete Menuhin die International Yehudi Menuhin Foundation mit Sitz inBrüssel.[82] Die Arbeit der Stiftung trägt mit verschiedenen Projekten[83] dazu bei, dass Kinder – insbesondere in sozialen Brennpunkten – in ihrer Kreativität gefördert, in ihrer Ausdrucksfähigkeit und ihrer Persönlichkeit gestärkt und in ihrer sozialen Kompetenz unterstützt werden. 1993 begann das Hauptprojekt der Yehudi-Menuhin-Stiftung: MUS-E, ein künstlerisches Programm für Grundschulen,[84] das derzeit (Stand 2020) in zehn europäischen Ländern,Israel undBrasilien aktiv ist. Musiker, Schauspieler, Tänzer und andere Künstler gestalten Schulstunden unter Mitwirkung der Lehrer, damit die Schüler ihre persönlichen Fähigkeiten entdecken und stärken können. MUS-E macht dabei erfahrbar, dass Vielfalt von Individualität und kultureller Herkunft jede Gemeinschaft bereichert. Die positiven Wirkungen des Bildungsprogramms sind in wissenschaftlichen Studien evaluiert und nachgewiesen worden.[85] Schon nach 20 Jahren hatten mehr als eine Million Kinder an MUS-E-Unterrichtsstunden teilgenommen.[72] Im Jahr 2019 waren in zwölf Ländern insgesamt 532 Künstler und 3646 Lehrer an dem Programm beteiligt; der Unterricht erreichte mehr als 61.000 Kinder an 513 Schulen.[86]

1999 gründete er die Yehudi-Menuhin-Stiftung Deutschland. Am 25. Januar 2011 wurde bekannt, dass der Stiftungsvorstand Insolvenz anmelden musste, nachdem die Bezirksregierung Düsseldorf Ausgaben der Stiftung als nicht prüfungsfähig angesehen und daraufhin die vertraglich zugesicherten Fördermittel nicht freigegeben hatte.[87] Es ging dabei um die Finanzierung von MUS-E-Klassen inNordrhein-Westfalen.[88] Das hatte zur Folge, dass bundesweit die Stiftung ihre Tätigkeit einstellen musste, wovon 22.000 Kinder betroffen waren. Der Insolvenzverwalter stellte 2018 in seinem Schlussbericht fest, dass nicht die Yehudi-Menuhin-Stiftung Deutschland die Insolvenz zu verantworten hatte, sondern die Bezirksregierung Düsseldorf.[89] Die Arbeit der Stiftung wurde ab 2013 in der Trägerschaft des gemeinnützigen Vereins MUS-E Deutschland e. V. fortgeführt.[90]

Zitate

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • „Das Hören auf andere Stimmen, Gegenstimmen und Dissonanzen – die Regeln der Musik spiegeln das Leben selbst.“[91]
  • Yehudi Menuhin zu einem Drehorgelspieler auf der Straße: „Wir Musiker müssen zusammenhalten!“[92]

Preise und Ehrungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Menuhin als Namensgeber

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Im Johanniterviertel inBonn wurde die Menuhinstraße nach ihm benannt.
  • In Wien-Floridsdorf gibt es einen Yehudi-Menuhin-Weg.
  • InBerlin-Zehlendorf gibt es den Yehudi-Menuhin-Park.
  • Am Sitz derEuropäischen Union in Brüssel heißt der Saal imPaul-Henri-Spaak-Gebäude, der für Konzerte und Vorführungen genutzt wird,Espace Yehudi Menuhin.
  • DieYehudi Menuhin School verfügt seit 2006 über eine neue Konzerthalle, dieMenuhin Hall.[74]
  • Zwischen der Kapelle inGstaad und der Kirche inSaanen verläuft der „Yehudi Menuhin Philosophenweg“. An ihm sind zwölf Tafeln mit Zitaten von Menuhin aufgestellt.[101]
  • 2015 wurde derAsteroid(52344) Yehudimenuhin nach ihm benannt.
  • Seit 2016 findet inVille-d’Avray in Frankreich, wo Menuhin von 1931 bis 1935 seinen Wohnsitz hatte,[13] jährlich einFestival Hommage Menuhin statt.[102]

Filme

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • 1947/48:Concert Magic, USA (deutscher Titel:Zauberkonzert). Der Hollywood-Filmproduzent Paul Gordon hatte die Idee, hochwertige Konzerte im Kino erlebbar zu machen und dadurch Konzerterlebnisse auch jenen zu ermöglichen, die weit entfernt von den großen Städten lebten, in denen die besten Musiker auftraten. Außerdem würde ein solcher Film den Zuschauern zum Beispiel wechselnde Perspektiven und Nahaufnahmen der Musiker bieten. So entstandConcert Magic, der als der ersteKonzertfilm gilt. Menuhin und andere Künstler spielten Ende 1947 in dem ehemaligen Filmstudio vonCharlie Chaplin unter anderem Stücke von Bach, Beethoven, Paganini und Wieniawski. 1948 folgte die Premiere imStage Door Theatre in San Francisco. Der Film war durchaus ein Erfolg; das Konzept der Konzertvorführung im Kino setzte sich aber nicht durch, stattdessen wurden Konzerte Bestandteil des Fernsehprogramms.[103]
  • 1960: Mitwirkung von Menuhin in dem SpielfilmSabine und die 100 Männer, Regie:William Thiele (mitSabine Sinjen,Dieter Borsche undDietmar Schönherr).
  • 1971 (?):Violin. Six lessons with Yehudi Menuhin.[104] Sechs ca. 20-minütige Kurzfilme zu sechs grundlegenden Unterrichtseinheiten, die Menuhin vor einer Gruppe von Schülern an seiner Musikschule in England demonstriert.[105] Parallel dazu entstand Menuhins gleichnamiges Lehrbuch.
  • 1978 (laut Menuhins Website 1978[14], nach anderen Quellen 1979):The Music of Man (Kanada/USA). TV-Serie mit acht knapp einstündigen Folgen zur Dokumentation der Entwicklung der Musik in fünf Kontinenten. Menuhin führte durch die Filme, wirkte neben zahlreichen anderen Musikern als Geiger und Dirigent mit und war auch am Drehbuch beteiligt. Die Dreharbeiten dauerten fünf Jahre, zwei Kamerateams reisten zu rund 500 Drehorten und produzierten mehr als 165 Kilometer Filmmaterial. Produziert in Englisch und Französisch von derCanadian Broadcasting Corporation.[106][107]
  • 1988:Return to the Roots. Dokumentation vonBruno Monsaingeon zu Menuhins Besuch 1988 in der Sowjetunion (160 Min.).[44]
  • 1995:The Violin of the Century, Film von Bruno Monsaingeon (120 Min.); siehe auch weitere filmische Menuhin-Porträts von Bruno Monsaingeon.[108]
  • 2000:Menuhin’s Children. Im Herbst 1998 begannen die Arbeiten an dieser Dokumentation, in der Menuhin zeigen wollte, wie zwölf normale Schulkinder als Anfänger das Musizieren auf der Violine lernen können.[4] Menuhin starb vor dem geplanten Ende des Projekts. Der Film lief am 22. April 2000 (Menuhins 84. Geburtstag) aufBBC Two.[109]
  • 2005:The Story behind Concert Magic (56 Min.). Die Dokumentation zeigt ein im Jahr 1997 mitgeschnittenes Gespräch von Yehudi Menuhin mit Humphrey Burton über die Geschichte des FilmsConcert Magic von 1947/48. Produziert in Englisch und Französisch von EuroArts Music International.[103]
  • 2006:Yehudi Menuhin in Hollywood, Regie: Günter Atteln,RBB (52 Min.): Dokumentation der Entstehungsgeschichte des FilmsConcert Magic von 1947/48.[110]
  • 2016:Yehudi Menuhin: Who’s Yehudi? Dokumentation zu Menuhins 100. Geburtstag,BBC Four (55 Min.). Moderiert von Clemency Burton-Hill, einer Tochter des Menuhin-Biografen Humphrey Burton.[111][112]

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Eigene Werke

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • 1971:Violin. Six Lessons with Yehudi Menuhin. Illustriertes Lehrbuch mit Notenbeispielen. Faber Music Ltd. (Siehe auchoben die gleichnamigen Serie von Kurzfilmen)
  • 1972:Variationen, Betrachtungen zu Musik und Zeit. Piper.
  • 1978:Violine und Viola (zusammen mitWilliam Primrose). Yehudi Menuhins Musikführer. Fischer.
  • 1979:The Music of Man (zusammen mit Curtis W. Davis). Methuen Publishing. Das Buch zur gleichnamigen Fernsehreihe (siehe oben).
  • 1979:Kunst und Wissenschaft als verwandte Begriffe: Versuch einer vergleichenden Anatomie ihrer Erscheinungsweisen in verschiedenen Bereichen menschlichen Strebens. Suhrkamp, Frankfurt.
  • 1983: Vom König, vom Kater und der Fiedel. Ein Bilderbuch mit Spielanleitung für junge Geiger. Severin und Siedler,ISBN 3-88680-082-2.
  • 1986:Kunst als Hoffnung für die Menschheit.
  • 1987:Lebensschule.
  • 1989:Ich bin fasziniert von allem Menschlichem. Piper, München,ISBN 3-492-18259-3. (Originaltitel:Conversations with Menuhin)
  • 1993:Worte wie Klang in der Stille. Thematisch gegliederter Aphorismen- und Maximenband. Herder,ISBN 3-451-23256-1.
  • 1996:Die Violine – Kulturgeschichte eines Instruments. Metzler, Stuttgart, und Bärenreiter, Kassel,ISBN 3-476-01506-8.

Autobiografie

  • 1977:Unfinished Journey. Macdonald and Jane’s.
  • 1997:Unfinished Journey: Twenty Years Later. Fromm Intl. (Erweiterte Neuausgabe mit vier zusätzlichen Kapiteln.)
    • deutsch, Teil 1:Unvollendete Reise. Lebenserinnerungen. Übersetzt vonIsabella Nadolny undAlbrecht Roeseler. Piper, 1976.[113] Als Taschenbuch: Piper, 2004.
    • deutsch, Teil 2:Unterwegs, Erinnerungen 1976–1995. Piper, 1996. Als Taschenbuch: Piper, 1998.

Werke über Yehudi Menuhin

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Robert Magidoff:Yehudi Menuhin, Mensch und Musiker. 1. Auflage. Herbig Verlag, 1982,ISBN 3-7766-1002-6.
  • Hommage à Yehudi Menuhin. Festschrift zum 70. Geburtstag. Nomos Verlagsgesellschaft, 1986,ISBN 3-7890-1278-5.
  • Humphrey Burton:Menuhin: A Life, 2000. Neuausgabe 2016.
    • deutsch:Menuhin: Die Biographie. Übersetzt von Harald Stadler. Piper Taschenbuch Verlag, 2004,ISBN 3-492-04239-2.
  • ZEIT Klassik-Edition. 20 große Interpreten in 20 Bänden. Band 1:Yehudi Menuhin. Zeitverlag Gerd Bucerius, Hamburg 2006,ISBN 3-476-02201-3 (mit CD: Menuhin spielt Violinkonzerte von Brahms, Beethoven, Bruch).
  • Philip Bailey:Yehudiana – Reliving the Menuhin Odyssey. Zweiteilige Biografie (Website zum Buch mit Auszügen):

Werke von Angehörigen

  • Lionel Menuhin Rolfe:The Menuhins: A Family Odyssey. Panjandrum/Aris, 1978. Neuauflage bei Boryanabooks, 2014,ISBN 978-1-4414-9399-6. (Lionel Rolfe war der Sohn von Menuhins Schwester Yaltah.)
  • Moshe Menuhin:The Menuhin Saga. Sidgwick and Jackson, 1984,ISBN 0-283-98947-5. (Autobiografie von Menuhins Vater.)
  • Diana Menuhin:Fiddler's Moll. Life With Yehudi. St Martin’s Press, New York 1984,ISBN 0-312-28819-0. (Erste Autobiografie von Menuhins Ehefrau.)
    • deutsch:Durch Dur und Moll. Mein Leben mit Yehudi Menuhin. Piper, 1985. Als Taschenbuch: Piper, 1989.
  • Diana Menuhin:A Glimpse of Olympus. My Life with Yehudi. Methuen Publishing, 1996,ISBN 0-413-69820-3. (Zweite Autobiografie von Menuhins Ehefrau.)
    • deutsch:Blick ins Paradies. Erinnerungen an ein unglaubliches Leben. Piper, 1993,ISBN 3-492-03221-4.

Werke über Menuhin und Gstaad

  • Fernand Rausser:Konzertprobe mit Yehudi Menuhin und der Camerata Lysy · Gstaad. Haupt, Bern/Stuttgart 1986,ISBN 3-258-03575-X.
  • Marta und Dan Rubinstein:Allegro con spirito. Festival Yehudi Menuhin. Edition Eden, Zürich 1988,ISBN 3-905492-01-6.
  • Rolf P. Steiger, Hans-Ulrich Tschanz:Gstaad und die Menuhins. Verlag Benteli, Bern 2006,ISBN 3-7165-1446-2.

Werke über berühmte Geiger

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Yehudi Menuhin – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. abTranscription of Letter from Willa Cather to Yehudi Menuhin, October 12, 1936 Website desWilla Cather Archive. Zu den biografischen Daten der Familie Menuhin siehe AbschnittPerson Annotations.
  2. Yehudi Menuhin (1916-1999) New Internationalist, 2. Oktober 2004.
  3. abcdefHumphrey Burton:Menuhin. A life. 2000, Neuauflage 2016, Kapitel 3:‘Keep your eyes on the stars’.
  4. abcdefghijklmMenuhin: 100 facts to celebrate his centenary theguardian.com
  5. Vgl.Video bei YouTube (0:25 Min.): Ausschnitt aus einer Nachrichtensendung mit Kurzbericht zu Menuhins Heirat am 26. Mai 1938 (0:06 bis 0:19). Sein Alter wird mit 21 Jahren angegeben (bei 0:14). Tatsächlich war er 22 Jahre alt.
  6. Humphrey Burton:Menuhin. A life. 2000, Neuauflage 2016, Kapitel 1:Origins.
  7. Jacqueline Kent:‘Artistry under oath’: Biography and the life story of Hephzibah Menuhin. Dissertation an derUniversity of Technology Sydney, 2007, S. 15 (PDF-Download).
  8. abcHumphrey Burton:Menuhin. A life. 2000, Neuauflage 2016, KapitelThe Prodigy (= Das Wunderkind).
  9. Philip Bailey:Yehudiana – Reliving the Menuhin Odyssey (zweiteilige Biografie, 2008 und 2010),Tables of Contents, siehe „Yehudi's professional début“ unter Book One, Chapter 3, 1925.
  10. abcdefghijkTully Potter:Menuhin’s violins tarisio.com
  11. Am Flügel Hubert Giesen. Meine Lebenserinnerungen. S. Fischer Verlag, 1982,ISBN 3-10-025401-5.
  12. Sigfried Schibli:Spurensuche – Vom Zigeuner zum Klassiker. (Memento vom 28. Januar 2010 imInternet Archive), abgerufen am 15. Januar 2020.
  13. abZeitleiste zur Biografie warnerclassics.com
  14. abcdefghijklmnYehudi Menuhin: A timeline of his life menuhin.org
  15. Artikel in der New York Times, 27. Mai 1838; vgl.Fotografie des Ehepaares beim Verlassen des Standesamtes.
  16. abOverture: Royal Albert Hall, London, Sunday 21 March, 1938 yehudiana.com (Auszug aus der BiografieYehudiana von Philip Bailey)
  17. abHephzibah Menuhin nfsa.gov.au (National Film and Sound Archive of Australia).
  18. abcdLady Menuhin theguardian.com, 7. Februar 2003.
  19. Beethoven – Yehudi Menuhin, Lucerne Festival Orchestra, Wilhelm Furtwängler: Concerto in D Major Op. 61 beiDiscogs
  20. abShe chose to be a great fiddler’s mollSydney Morning Herald, 6. Februar 2003.
  21. abGeschichte des Gstaad Menuhin Festival & Academy. In: gstaadmenuhinfestival.ch. Gstaad Menuhin Festival & Academy AG, abgerufen am 23. November 2024. 
  22. Hector Berlioz – Yehudi Menuhin – Colin Davis – Harold in Italy discogs.com;Audio bei YouTube.
  23. Menuhins Einspielungen der Bratschenkonzerte vonBartók undWalton bei discogs.com
  24. abGrenchen, nicht Gstaad, hat Yehudi Menuhin damals eingebürgert srf.ch, 22. April 2016.
  25. abcdefghijklmnoSir Yehudi Menuhin, Violinist, Conductor and Supporter of Charities, Is Dead at 82 The New York Times, 13. März 1999.
  26. A discography / Conductor menuhin.org
  27. Oliver Knussen: Symphony No. 2 fabermusic.com
  28. About us sinfoniavarsovia.org
  29. History asianyouthorchestra.com, siehe 1990 unterAYO Chronicle.
  30. Bosnia: Sir Yehudi Menuhin directs a concert for peace in Sarajevo reuters.screenocean.com, mit Video (3:00 Min).
  31. Daniel Hope über Yehudi Menuhin Leipziger Volkszeitung, 14. April 2016.
  32. Facebook-Nachricht von Daniel Hope vom 7. März 2019 zum 20. Jahrestag von Menuhins letztem Konzert.
  33. abYogi BKS Iyengar helped virtuoso Yehudi Menuhin turn world of music on its head dailytelegraph.com.au, 22. April 2016.
  34. Yehudi Menuhin and BKS Iyengar’s transformative friendship iymv.org, 22. März 2016 (mit Bildern von Menuhin und Iyengar beim Yoga).
  35. Jon Kelly:BKS Iyengar: The man who helped bring yoga to the West BBC News, 21. August 2014.
  36. Personalien: Yehudi Menuhin spiegel.de, 17. Mai 1982.
  37. Fotografie bei Facebook: Menuhins Dirigat im Kopfstand bei den Berliner Philharmonikern.
  38. Yehudi Menuhin zum 100.: Dieser Geiger war für Einstein der Gottesbeweis welt.de, 22. April 2016.
  39. Philip Bailey:Yehudiana – Reliving the Menuhin Odyssey (zweiteilige Biografie, 2008 und 2010),Introduction to Book One
  40. Menuhin's ‘Sabbatical’, in:The New York Times, 13. April 1976, S. 26.
  41. June Opie:‘Come and Listen to the Stars Singing’. Priaulx Rainer: A Pictorial Biography. Alison Hodge Publishers, 1988, S. 80 f.
  42. A driven communicator menuhin.org
  43. Yehudi Menuhin:Traum, Albtraum oder Vision? Nur ein Bundesstaat für Juden und Palästinenser kann Frieden stiften. In:DIE ZEIT, 16. September 1988. Auch abgedruckt im ersten Band der GesamtreiheKlassik-Edition (S. 46–53),ISBN 3-476-02200-5.
  44. abYehudi Menuhin: Return to the Roots. Yehudi Menuhin in the Soviet Union medici.tv
  45. abcdMarianne Poncelet:In recognition of the cultural wealth of the Roma People through the years menuhin-foundation.com, 7. April 2018.
  46. Il canto del mondo – Internationales Netzwerk zur Förderung der Alltagskulturen des Singens e. V. il-canto-del-mondo.de
  47. 100 Jahre Menuhin il-canto-del-mondo.de
  48. 100 years on, ‘my father Yehudi is still a visionary’ thejc.com (The Jewish Chronicle), 14. April 2016.
  49. Governors menuhinschool.co.uk
  50. The Trust menuhincompetition.org
  51. Ehrenkomitee livemusicnow.de
  52. Krov Menuhin Bio krovmenuhin.com
  53. Website von Jeremy Menuhin jeremymenuhin.com
  54. Giovanni Battista Grancino I, Milan, date unknown tarisio.com
  55. Giovanni Battista Grancino I, Milan, c. 1695 tarisio.com
  56. Antonio Stradivari, Cremona, 1733, the 'Prince Khevenhüller, Menuhin' tarisio.com
  57. Emile Marcel Français, Paris, 1935 tarisio.com
  58. Giuseppe Guarneri 'filius Andreae', Cremona, c. 1715-22, the 'de Beriot, Lysy tarisio.com
  59. Antonio Stradivari, Cremona, 1714, the 'Soil' tarisio.com
  60. Bartolomeo Giuseppe Guarneri 'del Gesù', Cremona, 1735, the 'd’Egville' tarisio.com
  61. Bartolomeo Giuseppe Guarneri 'del Gesù', Cremona, 1739, the 'Ebersholt, Menuhin' tarisio.com
  62. Bartolomeo Giuseppe Guarneri 'del Gesù', Cremona, 1742, the 'Lord Wilton' tarisio.com
  63. Santo Serafin, Venice, 1739 tarisio.com
  64. Giovanni Maria del Bussetto, Cremona, 1680 tarisio.com
  65. Don Nicola Marchioni 'Don Nicolo Amati', Bologna, 1730 tarisio.com
  66. Marino Capicchioni, Rimini, 1961, the 'Menuhin' tarisio.com
  67. Louise Lee:Menuhin Lends his Name to Instruments with Already Legendary Pedigrees stringsmagazine.com, 17. Dezember 2015.
  68. Menuhin archive saved for nation BBC News, 27. Februar 2004.
  69. Nachlass eines Wunderkindes Welt am Sonntag, 9. Mai 2004.
  70. Founder: Lord Menuhin Website der International Menuhin Music Academy, Gstaad
  71. Violinist, conductor and humanist: Yehudi Menuhin 100 years after his birth dw.com, 21. April 2016.
  72. abcHumphrey Burton:Menuhin. A life. Vorwort zur Neuauflage 2016.
  73. History menuhinschool.co.uk
  74. abThe Menuhin Hall: Our History themenuhinhall.co.uk
  75. An Introduction by Sir Ian Stoutzker, Founder President
  76. Live Music Now in Großbritannien
  77. Idee livemusicnow.de
  78. Organisation livemusicnow.de
  79. Vereine livemusicnow.de, vgl. dortGeschichte
  80. Menuhin Competition: About menuhincompetition.org
  81. Previous Competitions menuhincompetition.org
  82. International Yehudi Menuhin Foundation menuhin-foundation.com
  83. Projects menuhin-foundation.com
  84. MUS-E® menuhin-foundation.com
  85. Evaluation und Wirkungsstudien zum Programm MUS-E mus-e.de
  86. International Yehudi Menuhin Foundation:Annual Report 2019 (Downloadhier), S. 19.
  87. Yehudi-Menuhin-Stiftung Deutschland meldet Insolvenz an – Fördergelder nicht freigegeben (Memento vom 2. August 2012 im Webarchivarchive.today), abgerufen am 15. Januar 2020.
  88. Menuhin-Stiftung insolvent: MUS-E-Projekte stehen vor dem Aus (Memento desOriginals vom 31. Januar 2011 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.recklinghaeuser-zeitung.de, abgerufen am 14. Juli 2012.
  89. Laut dem Gutachten der Insolvenzkanzlei Piepenburg Gerling Düsseldorf, die vom Gericht beauftragt wurde, sei es „nur sehr schmerzlich zu ertragen und auch rückblickend nur schwer nachvollziehbar, warum die Bezirksregierung Düsseldorf mit ihrer harten Haltung das beeindruckende Projekt (das Programm MUS-E) in Deutschland zerstörte und sehr viele Kinder schwer enttäuschte“.
  90. Historie der Yehudi-Menuhin-Stiftung und des Programms MUS-E mus-e.de
  91. Rüdiger Pfeiffer (Hg.):Gegen den Strich: Das Jugend-Streichorchester Halberstadt. Frank & Timme, Berlin 2015, S. 12.
  92. Menuhin gibt dem Drehorgelspieler eine großzügige Spende am 19. September 1949 in Berlin.Foto von Hans Nolde (AP) mit rückseitigem Text in Englisch und Zitat in Helmut Zeraschi: Drehorgeln, Koehler Amelang (VOB), Leipzig, 1976 S. 11
  93. https://walkoffame.com/yehudi-menuhin/. Abgerufen am 15. Juli 2020.
  94. Yehudi Menuhin Knighted in England for Special Services to Britain Jewish Telegraphic Agency, 2. Dezember 1965.
  95. Mozartgemeinde Wien: Träger der Mozart-Medaille viennatouristguide.at
  96. friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de
  97. brahmspreis (Memento vom 25. Juni 2009 imInternet Archive)
  98. The London Gazette, Nr. 53379, 22. Juli 1993,S. 12287.
  99. Yehudi Menuhin, Lord Menuhin of Stoke d'Abernon britannica.com
  100. Kuratorium Website des Instituts für kulturelle Infrastruktur Sachsen
  101. InGstaad verläuft zwischenYehudi Menuhin Philosophenweg gstaad.ch
  102. Yehudi Menuhin festivalhommagemenuhin.com
  103. abThe Story behind Concert Magic medici.tv
  104. Violin, six lessons with Yehudi Menuhin worldcat.org
  105. Die Filmserie bei YouTube:Teil 1,Teil 2,Teil 3,Teil 4,Teil 5,Teil 6 (schlechte Bild- und Tonqualität, teils auch unvollständig).
  106. The Music of Man imdb.com
  107. The Music of Man Playlist bei YouTube
  108. Yehudi Menuhin undFimography brunomonsaingeon.com
  109. Menuhin’s Children Daten zum Film;Ausschnitte auf YouTube (1:34 Min.).
  110. Yehudi Menuhin in Hollywood imLexikon des internationalen Films
  111. Yehudi Menuhin: Who’s Yehudi? bbc.co.uk
  112. Der Film ist eingebunden auf der SeiteFounder: Lord Menuhin auf der Website der International Menuhin Music Academy.
  113. Rezension imSpiegel, 13. September 1976.
Ernst von Siemens Musikpreis – Hauptpreisträger

Benjamin Britten(1974) |Olivier Messiaen(1975) |Mstislaw Rostropowitsch(1976) |Herbert von Karajan(1977) |Rudolf Serkin(1978) |Pierre Boulez(1979) |Dietrich Fischer-Dieskau(1980) |Elliott Carter(1981) |Gidon Kremer(1982) |Witold Lutosławski(1983) |Yehudi Menuhin(1984) |Andrés Segovia(1985) |Karlheinz Stockhausen(1986) |Leonard Bernstein(1987) |Peter Schreier(1988) |Luciano Berio(1989) |Hans Werner Henze(1990) |Heinz Holliger(1991) |H. C. Robbins Landon(1992) |György Ligeti(1993) |Claudio Abbado(1994) |Sir Harrison Birtwistle(1995) |Maurizio Pollini(1996) |Helmut Lachenmann(1997) |György Kurtág(1998) |Arditti Quartet(1999) |Mauricio Kagel(2000) |Reinhold Brinkmann(2001) |Nikolaus Harnoncourt(2002) |Wolfgang Rihm(2003) |Alfred Brendel(2004) |Henri Dutilleux(2005) |Daniel Barenboim(2006) |Brian Ferneyhough(2007) |Anne-Sophie Mutter(2008) |Klaus Huber(2009) |Michael Gielen(2010) |Aribert Reimann(2011) |Friedrich Cerha(2012) |Mariss Jansons(2013) |Peter Gülke(2014) |Christoph Eschenbach(2015) |Per Nørgård(2016) |Pierre-Laurent Aimard(2017) |Beat Furrer(2018) |Rebecca Saunders(2019) |Tabea Zimmermann(2020) |Georges Aperghis(2021) |Olga Neuwirth(2022) |George Benjamin(2023) |Chin Un-suk(2024) |Simon Rattle(2025)

Personendaten
NAMEMenuhin, Yehudi
ALTERNATIVNAMENMenuhin, Yehudi, Baron Menuhin
KURZBESCHREIBUNGUS-amerikanisch-schweizerisch-britischer Geiger und Dirigent
GEBURTSDATUM22. April 1916
GEBURTSORTNew York City
STERBEDATUM12. März 1999
STERBEORTBerlin
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Yehudi_Menuhin&oldid=259032216
Kategorien:
Versteckte Kategorie:

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp