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XXIV. Armeekorps (Wehrmacht)

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DasXXIV. Armeekorps desHeeres derdeutschenWehrmacht, mit vollem TitelGeneralkommando XXIV. Armeekorps, anfangsGeneralkommando der Grenztruppen Saarpfalz, späterXXIV. Armeekorps (mot.) undXXIV. Panzerkorps, war die Bezeichnung für die entsprechende Kommandobehörde aber auch für denGroßverband aus mehrerenDivisionen und eigenenKorpstruppen, der von diesem Generalkommando geführt wurde und unter dem Oberbefehl einerArmee oderHeeresgruppe stand.

Geschichte

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Aufstellung

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Das „Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz“ wurde im Oktober 1938 inKaiserslautern imWehrkreis XII unter demGeneral der PioniereWalter Kuntze als eines von drei Generalkommandos der Grenztruppen aufgestellt. Am 26. August 1939 wurde das Korps mobilisiert und am 17. September des gleichen Jahres in „XXIV. Armeekorps“ umbenannt.

1939/40

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Bei Kriegsausbruch unterstanden dem Generalkommando neben drei Infanterie-Divisionen mehrere Grenz-Infanterie-Regimenter. Das Korps war vom Beginn des sogenanntenSitzkriegs bis nach Ende desWestfeldzugs der1. Armee derHeeresgruppe C unterstellt und verhielt sich weitgehend defensiv an der Westgrenze. In der Endphase des Westfeldzugs im Juni 1940 nahm das Generalkommando unter Führung von GeneralGeyr von Schweppenburg mit der252.,257. und268. Infanterie-Division nördlich vonBitsch am Durchbruch durch dieMaginot-Linie teil. Danach blieb es bis November 1940 imdeutsch besetzten Frankreich, wonach es in die Heimat verlegt und in ein motorisiertes Armeekorps umgewandelt wurde.

1941

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Im Mai 1941 erfolgte die Verlegung insdeutsch besetzten Polen zurHeeresgruppe Mitte, wo das Generalkommando im RaumBrest-Litowsk derPanzergruppe 2 unter GeneraloberstHeinz Guderian unterstellt wurde. Mit Beginn desAngriffes auf die Sowjetunion überschritt das XXIV. mot. Korps am 22. Juni mit der3. und4. Panzer-Division denBug beiKodeń. Als Reserve wurde die10. mot. Infanterie-Division nachgeführt, während die rechte Flanke durch die1. Kavallerie-Division gedeckt wurde.[1]Mit dem Durchbruch überKobryn undSlonim war das Korps an derKesselschlacht bei Białystok und Minsk beteiligt und erreichte Ende Juni dieBeresina beiBobruisk. Nach derKesselschlacht bei Smolensk wurde das Korps zusammen mit demXXXXVII. mot. Armeekorps nach Süden abgedreht, um an derSchlacht um Kiew teilzunehmen. Mitte September wurde durch die 3. Panzer-DivisionRomny erreicht und bei Lochwitza die Verbindung mit dem vom Süden nach Norden durchgebrochenenXXXXVIII. mot. Korps derPanzergruppe 1 hergestellt.

Bis Anfang Oktober erfolgte die Umgruppierung in RichtungGluchow und im Rahmen derOperation Taifun der Durchbruch in Richtung aufBrjansk sowie anschließend der Vorstoß aufTula. Während dersowjetischen Gegenoffensive im Winter 1941/42 musste sich das Korps von dort wieder nach Brjansk zurückziehen.

1942

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Nach einer Auffrischung im Mai wurde es im Juni 1942 der4. Panzerarmee derHeeresgruppe Süd unterstellt, um an der deutschen SommeroffensiveFall Blau teilzunehmen. Im Juli erfolgte die Umbenennung in „XXIV. Panzerkorps“. Im August war das Korps während des Vormarschs aufStalingrad und derKesselschlacht bei Kalatsch zeitweise der6. Armee unterstellt, bis das Generalkommando im September zur Verstärkung derungarischen 2. Armee am mittlerenDon abgegeben wurde. Dabei wurden ihr relativ kampfunerfahrene Divisionen unterstellt. Am 3. Oktober fiel derKommandierende GeneralWillibald von Langermann und Erlencamp bei einer Fahrt an die Front bei Storoschewoje durch Artilleriebeschuss.

1943

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Im Januar 1943 wurde während der sowjetischenOperation Ostrogoschsk-Rossosch das Korps weitgehend vernichtet, der Gefechtsstand des Korps bei Schilin überrollt, der Kommandierende General GeneralleutnantMartin Wandel kam dabei ums Leben und der Stab wurde zerstreut. GeneralleutnantArno Jahr, der vorübergehend die Führung des Korps übernahm, nahm sich am 20. Januar bei Podgornoje das Leben. Am Folgetag wurde sein NachfolgerKarl Eibl im Nebel von auf dem Rückzug befindlichen italienischen Truppen irrtümlicherweise angegriffen und getötet. Im Februar wurden die verbleibenden Truppen des Korps im RaumStarobelsk gesammelt und derArmeeabteilung Lanz unterstellt. Am 9. Februar übernahm General der PanzertruppeWalther Nehring die Führung des Korps. Es wurde nun bis Mai durch Zuführung neuer Verbände aufgefrischt.

BeimUnternehmen Zitadelle im Juli 1943 bildete das Korps die Reserve der Heeresgruppe Süd unterErich von Manstein. Es kam hier jedoch nicht zum Einsatz, sondern wurde mit der17. und23. Panzer-Division sowie derSS-Panzergrenadier-Division „Wiking“ zur Abwehr der sowjetischenDonez-Mius-Offensive nach Süden verlegt.[2] Direkt im Anschluss kam es bei der Abwehr derBelgorod-Charkower Operation zum Einsatz. Es folgten im Verband der1. Panzerarmee Rückzugskämpfe aus demDonbass Gebiet zumDnjepr.Anfang Oktober wurde das Generalkommando kurzweilig am rechten Flügel der8. Armee eingesetzt um gegen den sowjetischen Brückenkopf beiKanew vorzugehen. Darauf der4. Panzer-Armee überstellt, zeichnete sich das Korps während derKämpfe um Kiew aus. Im Dezember 1943 waren dem Generalkommando zeitweilig alle mobilen Einheiten entzogen, unterstellt waren in dieser Zeit die34.,82. und112. Infanterie-Division.[3]

1944

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Vor der im Januar 1944 einsetzendenDnepr-Karpaten-Operation musste sich das Korps in den RaumWinniza zurückziehen, wo es der1. Panzerarmee unterstellt wurde, mit der es im März in denKessel von Kamenez-Podolski geriet. Dabei waren der Gruppe Nehring die 16. Panzerdivision,101. Jäger- sowie208. und371. Infanterie-Division zugeteilt. Nach dem Ausbruch lag das Generalkommando Anfang April bis zum Herbst 1944 im Verband der4. Panzer-Armee inGalizien und imKarpatenvorland. Während derLemberg-Sandomir-Operation durch die1. Ukrainische Front waren dem Kommando am 13. Juli die100. Jäger-, 371. und die75. Infanterie-Division unterstellt. Die Front an derZlota Lipa, welche mit demLIX. Armeekorps gehalten wurde, wurde nach dem sowjetischen Durchbruch aufLemberg unhaltbar. Der Rückzugskampf wurde überStryj zum oberenDnjestr, über denSan bis zurWeichsel geführt, wo die Errichtung des Brückenkopfes vonBaranow durch die Sowjets nicht verhindert werden konnte. Im Winter 1944/45 wieder im Verband der 4. Panzerarmee, erfolgte die Umbildung zu einem „Panzerkorps neuer Art“.

1945

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Am 12. Januar 1945 wurde das Korps, jetzt wieder unter General Nehring, durch die sowjetische Offensive aus dem BrückenkopfBaranow in derWeichsel-Oder-Operation beidseitig überflügelt und die unterstellte16. und17. Panzer-Division im RaumKielce abgedrängt. Die bis zum 18. Januar vollständig isolierte "Gruppe Nehring" konnte sich nach viertägigen Abwehrkämpfen in einem „wandernden Kessel“[4] durchkämpfen und mit dem von derWarthe zur Hilfe eilendenPanzerkorps „Großdeutschland“ (Gruppe Saucken) die Verbindung herstellen und sich dann aufGlogau an derOder zurückziehen. Mitte Februar scheiterten Entsatzversuche zur abgeschnittenen FestungBreslau. Anfang März führte das Generalkommando eine taktisch erfolgreiche Gegenoffensive beiLauban durch und verhinderte Mitte März durch Gegenstösse den Durchbruch der4. Ukrainischen Front beiLeobschütz und Neustadt.[5] Zu Kriegsende kapitulierte das Korps Anfang Mai 1945 im Bestand der 1. Panzerarmee beiBudweis.

Führung

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Kommandierende Generale

Gliederung

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Korpstruppen (Auswahl)

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  • Arko 143/424
  • Korps-Nachrichten-Abteilung 424
  • Korps-Nachschubführer 311/424

Unterstellte Verbände

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September 1939
Juni 1940
Juni 1941
Juni 1942
Dezember 1942
Juli 1943
Januar 1945

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Percy E. Schramm: OKW Kriegstagebuch Band I, Gliederung S. 1136
  2. Schramm: OKW-Kriegstagebuch Band III, S. 732
  3. Schramm: OKW-Kriegstagebuch Band III, S. 1394
  4. Skizze Der "Wandernde Kessel" des XXIV. Panzerkorps -https://www.ifz-muenchen.de/archiv/zs/zs-0275.pdf
  5. Niall Barr/russell Hart: Panzerkrieg, Kaiser Verlag 2000, S. 165 f

Weblinks

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Generalkommandos (Korps) und Höhere Kommandos desHeeres derWehrmacht

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Panzerkorps:III. |IV. |VII. |XIV. |XXIV. |XXXIX. |XXXX. |XXXXI. |XXXXVI. |XXXXVII. |XXXXVIII. |LVI. |LVII. |LVIII. |LXXVI. |Feldherrnhalle |Großdeutschland

Gebirgs-Korps:XV. |XVIII. |XIX. |XXI. |XXII. |XXXVI. |XXXXIX. |LI.

Kavallerie-Korps:I.

Höhere Kommandos z.b.V.:XXXI |XXXII |XXXIII |XXXIV |XXXV |XXXVI |XXXVII |XXXXV |LIX |LX |LXV |LXX |LXXI.

Reserve-Korps:LVIII. |LXI. |LXII. |LXIV. |LXVI. |LXVII. |LXIX.

Sonstige:Deutsches Afrikakorps |Generalkommando Dehner |Generalkommando Breslau |Generalkommando Ems |Generalkommando der Grenztruppen Eifel |Generalkommando Förster |Generalkommando Feldt |Generalkommando G |Generalkommando Hoehne |Generalkommando Kleffel |Generalkommando Kniess |Generalkommando Lombardia |Generalkommando Gebirgskorps Norwegen |Generalkommando Nordbretagne |Generalkommando Korps Oder |Generalkommando der Grenztruppen Oberrhein |Generalkommando Rothkirch |Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz |Generalkommando Schelde |Generalkommando Tettau |Generalkommando Walküre |Generalkommando Witthöft

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