Wolfsmilch

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Wolfsmilch

Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias)

Systematik
Ordnung:Malpighienartige (Malpighiales)
Familie:Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)
Unterfamilie:Euphorbioideae
Tribus:Euphorbieae
Untertribus:Euphorbiinae
Gattung:Wolfsmilch
Wissenschaftlicher Name
Euphorbia
L.

Wolfsmilch (Euphorbia) ist einePflanzengattung innerhalb derFamilie derWolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Sie ist die einzige Gattung in derUntertribusEuphorbiinae. Nach der GattungTragant (Astragalus) ist die Gattung die zweitartenreichste Gattung derBlütenpflanzen. Viele Arten und ihre Sorten werden alsZierpflanzen verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

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Sonnwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia), Illustration:A Blühende Pflanze,B Cyathium mit männlichen Blüten und weiblicher Blüte, eine unreife Frucht tragend, auf gebogenem Pedicel,1 Cymöser Blütenstand mit Brakteen,2 Blatt,3 wie B,4 Aufgeschnittenes, abgerolltes Involukrum mit Nektardrüsen und Zipfeln der Brakteolen,5 Frontaler Schnitt durch 3,6 Unreife männliche Blüten,7 Horizontaler Schnitt durch die Frucht,8 Früchte,9 Samen.
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Vegetative Merkmale

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Euphorbia-Arten („Euphorbien“[1]) bildeneinjährige oderausdauernde, überwiegendkrautige Pflanzen oder verholzendeSträucher oderBäume.[2] Fast die Hälfte der Arten istxerophytisch und dann häufig deutlichsukkulent, entweder dornig oder unbewehrt. Alle Arten haben einen ätzenden, giftigen Milchsaft, der in der Regel weiß, in seltenen Fällen gelb ist.

DieWurzeln können faserig, dick und fleischig oder knollig sein. DieSprossachse (also der Haupttrieb) und meistens auch Seitentriebe der sukkulenten Arten sind dickfleischig.

DieLaubblätter sind gegenständig, wechselständig oder stehen inWirteln. Bei sukkulenten Arten sind die Blätter häufig sehr klein, schnell hinfällig und nur im Neutrieb erkennbar. DieNebenblätter sind meistens klein und teils zuDornen umgewandelt, drüsig oder völlig reduziert.

Blütenstände und Blüten

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AlleEuphorbia-Arten besitzen eingeschlechtige Blüten. Es gibt sowohl ein- (monözische) als auch zweihäusige (diözische) getrenntgeschlechtige Arten. Die Blüten sind extrem reduziert und bestehen bei der weiblichen Blüte aus dem nackten Fruchtknoten mit dreiteiliger Narbe, bei der männlichen Blüte aus einem einzelnenStaubblatt. Jeweils eine weibliche Blüte und meist fünf Gruppen von männlichen Blüten sind in einerCyathium genanntenScheinblüte zusammengefasst. Die fehlenden echtenBlütenblätter werden durch auffallende Nektardrüsen des Cyathiums, blütenblattartige Anhängsel der Nektardrüsen oder blütenblattartigeHochblätter ersetzt. Bei eher ursprünglichen und nicht sukkulenten Arten sind die Cyathien meist in endständigen, mehrstrahligenTrugdolden angeordnet. Bei stark sukkulenten Arten stehen die Cyathien meist in seitenständigen und stark reduzierten Blütenständen.

Früchte und Samen

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Die dreilappigen, selten auch zweilappigenKapselfrüchte verholzen fast immer bis zur Reife und reißen dann explosiv auf (Ballochorie). Die so mehrere Meter weit geschleudertenSamen sind vierkantig, eiförmig oder kugelig und tragen nicht selten einCaruncula genanntes Anhängsel.

Milchsaft

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Austretender Milchsaft „Wolfsmilch“

DerMilchsaft von Euphorbien tritt schon bei kleinen Verletzungen aus und gerinnt bei Luftkontakt innerhalb weniger Minuten. Er enthält eine Vielzahl vonDi- und Triterpenestern, deren Zusammensetzung sich artspezifisch unterscheidet. Aufgrund dieser Terpenester ist der Milchsaft je nach Art gering bis sehr stark ätzend sowie hautreizend, was insbesondere an denSchleimhäuten (Augen, Nase, Mund)Entzündungen hervorrufen kann, die starkeSchmerzen verursachen.[3] Im Tierversuch wurde festgestellt, dass der TerpenesterResiniferatoxin eine 10.000- bis 100.000-fach stärkere Reizwirkung alsCapsaicin besitzt.[4] Auch einetumorfördernde Wirkung der Terpenester wurde beobachtet.[5]

Mandelblättrige Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides)
Palisaden-Wolfsmilch (Euphorbia characias): von Hochblättern umgebene Cyathien
Damara-Milchbusch (Euphorbia damarana)
Esels-Wolfsmilch (Euphorbia esula)
Süße Wolfsmilch (Euphorbia dulcis), haarige Früchte
Vielfarbige Wolfsmilch (Euphorbia epithymoides)
Sumpf-Wolfsmilch (Euphorbia palustris) (dreiteilige Fruchtknoten)
Kreuzblättrige Wolfsmilch (Euphorbia lathyris)
Euphorbia esculenta
Euphorbia meloformis
Christusdorn
(Euphorbia milii)
Blütenstand der sukkulentenEuphorbia millotii aus Madagaskar
Walzen-Wolfsmilch
(Euphorbia myrsinites)
Dreikantige Wolfsmilch
(Euphorbia trigona)
Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima), eine beliebte Zimmerpflanze und in den Tropen in vielen Parks und Gärten
Euphorbia sobolifera, mit peitschenförmigen Trieben, ein erst 2019 entdeckter Endemit aus dem brasilianischen Bundesstaat Bahia
Blütenstand vonEuphorbia yattana
Euphorbia yildirimlii
Euphorbia zoutpansbergensis

Verbreitung

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Von den vier Untergattungen der Gattung Wolfsmilch kommt dienominotypische UntergattungEuphorbia subg.Euphorbia weit verbreitet in den Tropen und Subtropen vor;[6]Euphorbia subg.Athymalus kommt in ariden Gebieten auf der Arabischen Halbinsel, in Afrika, auf Madagaskar und auf den Kanarischen Inseln vor;[7]Euphorbia subg.Chamaesyce findet man vor allem auf dem amerikanischen Doppelkontinent mit einem Schwerpunkt im gemäßigten Nordamerika[8] undEuphorbia subg.Esula kommt vor allem im Mittelmeerraum, im Nahen Osten, in Zentralasien und mit wenigeren Arten im übrigen Europa, Afrika, im Indo-pazifischen Raum und in Amerika vor.[9]

Systematik

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Taxonomie

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Der wissenschaftliche GattungsnameEuphorbia (aus derAltgriechischen Spracheeuphórbion[10]) leitet sich vonEuphorbos, einem Leibarzt des KönigsJuba II. von Mauretanien (etwa 50 v. Chr. bis 23/24 n. Chr.), her.

Der wissenschaftliche NameEuphorbia wurde dieser Gattung durchLinné 1753[11] zugeordnet. DieTypusart istEuphorbia antiquorumL.

Innere Systematik

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Euphorbia gliedert sich nach Bruyns et al. 2006 in vier Untergattungen:[12]

  • Euphorbia subg.ChamaesyceRaf.[8] – ca. 570 Arten
    • Euphorbia sect.EspinosaePax & K.Hoffm.
    • Euphorbia sect.ArticulofruticosaeBruyns
    • Euphorbia sect.CheirolepidiumBoiss.
    • Euphorbia sect.EremophytonBoiss.
    • Euphorbia sect.ScatorhizaeY.Yang & P.E.Berry
    • Euphorbia sect.DenisiaeT.Haevermans & X.Aubriot
    • Euphorbia sect.BosseriaeT.Haevermans & X.Aubriot
    • Euphorbia sect.PlagianthaeT.Haevermans & X.Aubriot
    • Euphorbia sect.FrondosaeBruyns
    • Euphorbia sect.TenellaePax & K.Hoffm.
    • Euphorbia sect.GueinziaeRiina
    • Euphorbia sect.CrossadeniaBoiss.
      • Euphorbia subsect.ApparicianaeRiina
      • Euphorbia subsect.SarcodesRiina
    • Euphorbia sect.AnisophyllumRoep.
      • Euphorbia subsect.AcutaeBoiss.
      • Euphorbia subsect.HypericifoliaeBoiss.
    • Euphorbia sect.Poinsettia(Graham) Baill.
      • Euphorbia subsect.LaceraeY.Yang & P.E.Berry
      • Euphorbia subsect.ErianthaeY.Yang & P.E.Berry
      • Euphorbia subsect.ExstipulataeY.Yang & P.E.Berry
      • Euphorbia subsect.StormieaeCroizat
    • Euphorbia sect.Alectoroctonum(Schltdl.) Baill.
    • Euphorbia sect.HainanensisX.M.Tian, Q.Y.Wang & Y.F.Zhou[13]
  • Euphorbia subg.Euphorbia[6] – ca. 660 Arten
    • Euphorbia sect.PacificaeDorsey
    • Euphorbia sect.TanquahueteV.W.Steinm. & Dorsey
    • Euphorbia sect.Cubanthus(Boiss.) V.W.Steinm. & P.E.Berry
      • Euphorbia subsect.CubanthusV.W.Steinm. & P.E.Berry
      • Euphorbia subsect.MoaV.W.Steinm. & P.E. Berry
    • Euphorbia sect.LactifluaeDorsey & V.W.Steinm.
    • Euphorbia sect.MesophyllaeV.W.Steinm. & Dorsey
    • Euphorbia sect.Euphorbiastrum(Klotzsch & Garcke) Boiss.
    • Euphorbia sect.CalyculataeV.W.Steinm. & Dorsey
    • Euphorbia sect.PortulacastrumBoiss.
    • Euphorbia sect.NummulariopsisBoiss.
    • Euphorbia sect.Crepidaria(Haw.) Baill.
    • Euphorbia sect.StachydiumBoiss.
    • Euphorbia sect.BrasiliensesV.W.Steinm. & Dorsey
    • Euphorbia sect.PachysanthaeX.Aubriot & Haev.
    • Euphorbia sect.PervilleanaeHaev. & X.Aubriot
    • Euphorbia sect.TirucalliBoiss.
    • Euphorbia sect.RubellaeDorsey
    • Euphorbia sect.GoniostemaBaill. ex Boiss.
    • Euphorbia sect.DeuterocalliCroizat
    • Euphorbia sect.Denisophorbia(Leandri) Croizat
    • Euphorbia sect.Monadenium(Pax) Bruyns
    • Euphorbia sect.Euphorbia
  • Euphorbia subg.EsulaPers.[9] – ca. 460 Arten
    • Euphorbia sect.LathyrisDumort.
    • Euphorbia sect.LagascaeLázaro
    • Euphorbia sect.Holophyllum(Prokh.) Prokh.
    • Euphorbia sect.HelioscopiaDumort.
    • Euphorbia sect.Myrsiniteae(Boiss.) Lojac.
    • Euphorbia sect.Pithyusa(Raf.) Lázaro
    • Euphorbia sect.Sclerocyathium(Prokh.) Prokh.
    • Euphorbia sect.CalyptrataeGeltman
    • Euphorbia sect.Chylogala(Fourr.) Prokh.
    • Euphorbia sect.SzovitsiaeGeltman
    • Euphorbia sect.Patellares(Prokh.) Frajman
    • Euphorbia sect.Herpetorrhizae(Prokh.) Prokh.
      • Euphorbia subsect.AucheriaeGeltman & Pahlevani
      • Euphorbia subsect.OppositifoliaeBoiss.
    • Euphorbia sect.GuyonianaeMolero & Riina
    • Euphorbia sect.Pachycladae(Boiss.) Tutin
    • Euphorbia sect.BiumbellataeMolero & Riina
    • Euphorbia sect.Exiguae(Geltman) Riina & Molero
    • Euphorbia sect.AphyllisWebb & Berthel.
      • Euphorbia subsect.MacaronesicaeMolero & Barres
      • Euphorbia subsect.AfricanaeMolero & Barres
    • Euphorbia sect.ParaliasDumort.
    • Euphorbia sect.Tithymalus(Gaertn.) Roep.
    • Euphorbia sect.Arvales(Geltman) Geltman
    • Euphorbia sect.Esula(Pers.) Dumort.
  • Euphorbia subg.AthymalusNeck. ex Rchb.[7] (Syn.:Euphorbia subg.Rhizanthium(Boiss.) Wheeler) – ca. 150 Arten
    • Euphorbia sect.AntsoP.E.Berry
    • Euphorbia sect.PseudacalyphaBoiss.
    • Euphorbia sect.LyciopsisBoiss.
    • Euphorbia sect.CrotonoidesBruyns & P.E.Berry
    • Euphorbia sect.SomalicaS.Carter
    • Euphorbia sect.AnthacanthaeLem.
      • Euphorbia subsect.PlatycephalaeBruyns
      • Euphorbia subsect.FlorispinaeHaw.
        • Euphorbia ser.HystrixBruyns
        • Euphorbia ser.Meleuphorbia(A.Berger) Bruyns
        • Euphorbia ser.Rhizanthium(Boiss.) Bruyns
        • Euphorbia ser.Treisia(Haw.) Bruyns
      • Euphorbia subsect.Dactylanthes(Haw.) Pax & K.Hoffm.
      • Euphorbia subsect.PseudeuphorbiumPax
      • Euphorbia subsect.Medusea(Haw.) Pax & K.Hoffm.

Ausgewählte Arten und ihre Verbreitung

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Mitteleuropa

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In Mitteleuropa kommen u. a. folgende Arten vor:[14]

Weitere Arten

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Hier eine Auswahl weiterer Arten:[16][19]

Hybriden

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  • Euphorbia ×andrefandrovanaUrsch & Leandri: Sie ist eine Hybride, im botanischen Garten Tsimbazaza in Antananarivo kultiviert, vermutlich aus einer Kreuzung vonEuphorbia milii undEuphorbia capuronii entstanden.
  • Euphorbia ×ambohipotsiensisUrsch & Leandri: Sie ist eineHybride, im botanischen Garten Tsimbazaza inAntananarivo kultiviert, vermutlich aus einer Kreuzung vonEuphorbia milii undEuphorbia viguieri entstanden.
  • Euphorbia ×bothaeLotsy & Goddijn
  • Euphorbia ×dentoniihort. ex Anonymous
  • Euphorbia ×doinetianaGuillaumin: Hybride ausEuphorbia pseudocactus undEuphorbia franckiana

Botanische Geschichte

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WieDNA-Untersuchungen von Steinmann und Porter 2002,[33] Steinmann 2003[34] sowie Bruyns et al. 2006[12] ergaben, sind die so genannten Satellitengattungen umEuphorbia:Elaeophorbia,Endadenium,Monadenium,Synadenium undPedilanthus tief inEuphorbia verschachtelt; deshalb wurden sie in die GattungEuphorbia s. l. überführt.

Verwendungen

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In der Vergangenheit wurde in der Heilkunde vieler Völker der Milchsaft der Pflanzen (der „Wolfsmilchsaft“, in getrocknetem Zustand früher alsEuphorbium odereuforbium[35][36][37][38] gehandelt) alsArzneimittel eingesetzt (Im Mittelalter wurde demeuphorbium auchdragagantum, einTragant-Harz,verfälschend beigemischt[39]). Typische Anwendungsfälle für das Wolfsmilchharz (oder Euphorbium-Harz) waren entzündliche Beschwerden wieHautausschlag,Ekzeme undTumoren. Auch Präparate zur Behandlung von Augenlinsentrübungen und Gelenkschmerzen wurden daraus hergestellt.[40][41] Aus dem Milchsaft der (wie dieEsels-Wolfsmilch[42]) lateinisch auchesula (wohl von keltischesu „scharf“[43]) genanntensukkulenten Wolfsmilcharten wie etwaEuphorbia lathyris undEuphorbia resinifera wurde zudem dasWolfsmilchöl (oleum de euforbio) zubereitet.[44] An die Verwendung der Wolfsmilch alsAbführmittel (Purgativ) erinnert der englische Trivialname der Gattung „Spurge“. In der alten Heilkunde wurde zur Zubereitung vonesula praeparata die Rinde der Wolfsmilchwurzel entweder nach unten (bei Anwendung als Abführmittel) oder nach oben (bei Anwendung als Brechmittel) abgeschält.[45] Wegen der hohen Giftigkeit des Saftes und der dadurch verursachten Nebenwirkungen wird der Milchsaft heutzutage nur noch dort eingesetzt, wo es keinen Zugang zur modernenMedizin gibt.

DasWachs einiger amerikanischer Arten, insbesondere vonEuphorbia antisyphilitica, wird alsTrennmittel beispielsweise für Süßigkeiten verwendet (sieheCandelillawachs).

Eine große Anzahl von Arten sind beliebte Zierpflanzen. Am bekanntesten sind derChristusdorn (Euphorbia milii) und derWeihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima). Beliebte Gartenstauden sind dieMandelblättrige Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides), dieVielfarbige Wolfsmilch (Euphorbia epithymoides) und dieWalzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites). Für Sammler sukkulenter Pflanzen sind insbesondere kompakte Arten wieEuphorbia obesa undEuphorbia meloformis interessant. Im Winter wirdEuphorbia fulgens alsSchnittblume angeboten. Etwa ein Viertel der Arten istsukkulent. 2013 wurde die Gattung vomBund deutscher Staudengärtner (BdS) zurStaude des Jahres erklärt.[46]

Quellen

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Vgl. etwawww.botanischergarten.univie.ac.
  2. Joachim W. Kadereit, Christian Körner, Benedikt Kost, Uwe Sonnewald:Strasburger − Lehrbuch der Pflanzenwissenschaften. 37. Auflage. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2014,ISBN 978-3-642-54435-4,doi:10.1007/978-3-642-54435-4 (springer.com [abgerufen am 14. August 2023]). 
  3. K. Hsueh, P. Lin, S. Lee, C. Hsieh:Ocular Injuries from Plant Sap of Genera Euphorbia and Dieffenbachia. In:J. Chin. Med. Assoc.Band 67, 2004,S. 93–98. 
  4. Z. Wang, R. Håkanson:Effect of resiniferatoxin on the isolated rabbit iris sphincter muscle: comparison with capsaicin and bradykinin. In:European Journal of Pharmacology.Band 213 - 2, 1992,S. 235–241,doi:10.1016/0014-2999(92)90687-Y. 
  5. G. Vogg, E. Matthes, J. Rothenburger, N. Hertkorn, S. Achatz, H. Sandermann Jr.:Tumor promoting diterpenes fromEuphorbia leuconeura L. In:Phytochemistry. 51. Jahrgang,Nr. 2, 1999,S. 289–295,doi:10.1016/S0031-9422(99)00016-3. 
  6. abBrian L. Dorsey, Thomas Haevermans, Xavier Aubriot, Jeffery J. Morawetz, Ricarda Riina, Victor W. Steinmann, Paul E. Berry:Phylogenetics, morphological evolution, and classification of Euphorbia subgenus Euphorbia. In:Taxon. Band 62, Nr. 2, 2013, S. 291–315 (doi:10.12705/622.1).
  7. abJess A. Peirson, Peter V. Bruyns, Ricarda Riina, Jeffery J. Morawetz, Paul E. Berry:A molecular phylogeny and classification of the largely succulent and mainly African Euphorbia subg. Athymalus (Euphorbiaceae). In:Taxon. Band 62, Nr. 6, 2013, S. 1178–1199 (doi:10.12705/626.12).
  8. abYa Yang, Ricarda Riina, Jeffery J. Morawetz, Thomas Haevermans, Xavier Aubriot & Paul E. Berry:Molecular phylogenetics and classification of Euphorbia subgenus Chamaesyce (Euphorbiaceae). In:Taxon. Band 61, Nr. 4, 2012, S. 764–789 (doi:10.1002/tax.614005).
  9. abRicarda Riina Jess A. Peirson, Dmitry V. Geltman, Julián Molero, Božo Frajman, Amirhossein Pahlevani, Laia Barres, Jeffery J. Morawetz, Yasaman Salmaki, Shahin Zarre, Aleksey Kryukov, Peter V. Bruyns, Paul E. Berry:A worldwide molecular phylogeny and classification of the leafy spurges, Euphorbia subgenus Esula (Euphorbiaceae). In:Taxon. Band 62, Nr. 2, 2013, S. 316–342 (doi:10.12705/622.3).
  10. Helmut Genaust:Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. Birkhäuser, Basel/Stuttgart 1976,ISBN 3-7643-0755-2, S. 163.
  11. Carl von Linné:Species Plantarum. Tomus I, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 450 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fwww.biodiversitylibrary.org%2Fopenurl%3Fpid%3Dtitle%3A669%26volume%3D1%26issue%3D%26spage%3D450%26date%3D1753~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  12. abPeter V. Bruyns, Ruvimbo J. Mapaya, Terrence J. Hedderson:A new subgeneric classification for Euphorbia (Euphorbiaceae) in southern Africa based on ITS and psbA-trnH sequence data. In:Taxon. Band 55, Nr. 2, 2006, S. 397–420 (doi:10.2307/25065587).
  13. Xinmin Tian, Qiuyan Wang, Yongfeng Zhou:Euphorbia section Hainanensis (Euphorbiaceae), a new section endemic to the Hainan Island of China from biogeographical, karyological, and phenotypical evidence. In:Frontiers in Plant Science. Band 9, 2018, S. 1–9 (doi:10.3389/fpls.2018.00660).
  14. Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler:Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008,ISBN 978-3-85474-187-9. 
  15. World Checklist of Selected Plant Families 2010, The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. In:DatenblattEuphorbia In:Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
  16. abcdefghijklmnopqrstuvwxyzaaabacEuphorbia. In:POWO =Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew:Kew Science
  17. abcdefgMichael Koltzenburg:Euphorbia. In:Schmeil-Fitschen: Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder. 98. Auflage. Verlag Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2024.ISBN 978-3-494-01943-7. S. 458–459.
  18. Euphorbia prostrata in Pflanzenfotos von Stefan Lefnaer mit Daten von S. 458 aus derExkursionsflora für Österreich, Liechtenstein, Südtirol, Version vom 12. Mai 2023. Abgerufen am 19. August 2023.
  19. Susan Carter Holmes:Euphorbia. In:Urs Eggli (Hrsg.):Sukkulenten-Lexikon. Zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledonen),Nr. 2. Eugen Ulmer, Stuttgart 2002,ISBN 3-8001-3915-4,S. 106–215. 
  20. Acta Phytotaxonomica et Geobotanica. Band 67, Nummer 2, S. 83–96, 2016 (online, PDF)
  21. N. V. Malpure, A. N. Chandore, S. R. Yadav:Euphorbia gokakensis sp. nov. (Euphorbiaceae) from Sandstone Formations in Karnataka, India. In:Nordic Journal of Botany, Volume 34, Issue 3, 2016, 380–383.doi:10.1111/njb.00997
  22. Willdenowia, Band 36, S 441–446, 2006 (online)
  23. Nilesh V. Malpure, Prashant S. Raut, Arun N. Chandore, Bruce E. De Jong:Euphorbia lakshminarasimhanii: A New Pygmy Succulent Species from Konkan Region of Maharashtra, India. In:Nordic Journal of Botany, 2021.doi:10.1111/njb.03142
  24. Jean-Philippe Castillon, Jean-Bernard Castillon:Une nouvelle espèce menacée de Euphorbia sect. Goniostema (Euphorbiaceae) du nord de Madagascar [A New Species of Euphorbia sect. Goniostema (Euphorbiaceae) from northeastern Madagascar.]. In:Candollea. Volume 73, Issue 2, 2018, S. 187–191. (En français, résumés anglais et français.)doi:10.15553/c2018v732a2
  25. Victor W. Steinmann:Euphorbia marciae: A New Species from the Balsas Depression of Mexico. In:Taxonomy, Volume 2, Issue 3, 2022, S. 291-297.doi:10.3390/taxonomy2030023
  26. Neng Wei, Fredrick Munyao Mutie, Geoffrey Mwachala, Olwen M. Grace, Guang-Wan Hu and Qing-Feng Wang:Euphorbia mbuinzauensis, A New Succulent Species in Kenya from the Synadenium group in Euphorbia sect. Monadenium (Euphorbiaceae). In:PhytoKeys, Volume 183, 2021, S. 21–35.doi:10.3897/phytokeys.183.70285
  27. Jean-Philippe Castillon, Landy Rita Rajaovelona:Euphorbia pseudodidiereoides, une nouvelle euphorbe épineuse du Centre-sud de Madagascar - A New Spiny Spurge from south-central Madagascar. In:Malagasy Nature, Volume 13, 2019, S. 60–64.
  28. Angajala Narayana Swamy, Kothareddy Prasad:Euphorbia ravii (Euphorbiaceae: subg. Euphorbia), A New Species from Andhra Pradesh, India. In:Taiwania, Volume 67, Issue 2, 2022, S. 229–234.doi:10.6165/tai.2022.67.229
  29. Wessel Swanepoel, Rolf W. Becker, Alma Möller, Vera de Cauwer:Euphorbia rimireptans (Euphorbiaceae, Articulofruticosae), A New Species from the Skeleton Coast, Namibia. In:Phytotaxa, Volume 414, Issue 4, 2019, S. 165–173.doi:10.11646/phytotaxa.414.4.2
  30. O. L. M. da Silva, P. Braun, R. Riina, I. Cordeiro:Three new species of Euphorbia subgenus Chamaesyce (Euphorbiaceae) endemic to Brazil. In:European Journal of Taxonomy, Volume 733, Issue 1, 2021, S. 72–86.doi:10.5852/ejt.2021.733.1223
  31. Sarojinidevi Naidu:Euphorbia venkatarajui sp. nov. (Euphorbiaceae) from Eastern Ghats of Andhra Pradesh, India. In:Nordic Journal of Botany, Volume 35, Issue 3, Juni 2017, S. 359–364.doi:10.1111/njb.01488
  32. Euphorbia in der Roten Liste gefährdeter Arten derIUCN. Abgerufen am 2024-09-09.
  33. Victor W. Steinmann, J. Mark Porter:Phylogenetic relationships in Euphorbieae (Euphorbiaceae) based on ITS and ndhF sequence data. In:Annals of the Missouri Botanical Garden. Band 89, Nr. 4, 2002, S. 453–490,JSTOR:3298591,eingescannt beiBHL.
  34. Viktor W. Steinmann:The submersion of Pedilanthus into Euphorbia (Euphorbiaceae). In:Acta Botanica Mexicana. Band 65, 2003, S. 45–50 (online).
  35. Thomas Gleinser:Anna von Diesbachs Berner ‚Arzneibüchlein‘ in der Erlacher Fassung Daniel von Werdts (1658), Teil II: Glossar. (Medizinische Dissertation Würzburg), jetzt bei Königshausen & Neumann, Würzburg 1989 (=Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 46), S. 98.
  36. Vgl. Wilhelm Hassenstein,Hermann Virl:Das Feuerwerkbuch von 1420. 600 Jahre deutsche Pulverwaffen und Büchsenmeisterei. Neudruck des Erstdruckes aus dem Jahr 1529 mit Übertragung ins Hochdeutsche und Erläuterungen von Wilhelm Hassenstein. Verlag der Deutschen Technik, München 1941, S. 109 (Euforbium, ein Gummi: „Ist ein fließend Gummi […]“).
  37. Wouter S. van den Berg (Hrsg.):Eene Middelnederlandsche vertaling van het Antidotarium Nicolaï (Ms. 15624–15641, Kon. Bibl. te Brussel) met den latijnschen tekst der eerste gedrukte uitgave van het Antidotarium Nicolaï. Hrsg. von Sophie J. van den Berg,N. V. Boekhandel en Drukkerij E. J. Brill, Leiden 1917, S. 210 (Euforbium).
  38. Otto Beßler:Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift, Halle an der Saale 1959, S. 183. (Euforbium = „Eingetrockneter Milchsaft succulenter Euphorbia-Arten, besonders von E. resinifera Berg“).
  39. Konrad Goehl:Beobachtungen und Ergänzungen zum ‘Circa instans’. In:Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 34, 2015 (2016), S. 69–77, hier: S. 70.
  40. Petrus Uffenbach (Hrsg.):Pedacii Dioscoridis Anazarbaei Kraeuterbuch … (ins Deutsche übersetzt von Johannes Danzius), Frankfurt am Main (bei Johann Bringern) 1610, S. 205 f.
  41. Constantinus Africanus:De gradibus quos vocant simplicium liber. In:Constantini Africani post Hippocratem et Galenum … Henricus Petrus, Basel 1536, S. 342–387, hier: S. 381.
  42. Vgl.Otto Beßler:Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift, Halle an der Saale 1959, S. 183 (Esula = Euphorbia spec. besonders E. esula L.)
  43. Helmut Genaust:Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. Birkhäuser, Basel/Stuttgart 1976,ISBN 3-7643-0755-2, S. 161.
  44. Jürgen Martin:Die ‚Ulmer Wundarznei‘. Einleitung – Text – Glossar zu einem Denkmal deutscher Fachprosa des 15. Jahrhunderts. Königshausen & Neumann, Würzburg 1991 (=Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 52),ISBN 3-88479-801-4 (zugleich Medizinische Dissertation Würzburg 1990), S. 156.
  45. Heinrich Marzell:Unsere Heilpflanzen, ihre Geschichte und ihre Stellung in der Volkskunde. 2. Auflage. unter dem TitelGeschichte und Volkskunde der deutschen Heilpflanzen. Stuttgart 1938, Neudruck ebenda 1967, S. 247.
  46. Euphorbia: Die Staude des Jahres 2013 bei staude-des-jahres.de, abgerufen am 21. Juli 2017.

Weiterführende Literatur

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  • Peter V. Bruyns, Cornelia Klak, Pavel Hanáček:Age and diversity in Old World succulent species of Euphorbia (Euphorbiaceae). In:Taxon. Band 60, Nr. 6, 2011, S. 1717–1733 (JSTOR:23210282).
  • Madeleine Ernst, Olwen M. Grace, C. Haris Saslis-Lagoudakis, Niclas Nilssonc, Henrik Toft, Nina Rønsted:Global medicinal uses of Euphorbia L. (Euphorbiaceae). In:Journal of Ethnopharmacology, Volume 176, Oktober 2015, S. 90–101 (doi:10.1016/j.jep.2015.10.025).
  • Douglas Kemboi, Xolani Peter, Moses Langat, Jacqueline Tembu:A Review of the Ethnomedicinal Uses, Biological Activities, and Triterpenoids of Euphorbia Species. In:Molecules. Band 25, Nr. 17, 4019, 2020 (doi:10.3390/molecules25174019).
  • Ki-Ryong Park, Robert K. Jansen:A Phylogeny of Euphorbieae Subtribe Euphorbiinae (Euphorbiaceae) Based on Molecular Data. In:Journal of Plant Biology. Band 50, Nr. 6, 2007, S. 644–649 (doi:10.1007/BF03030608).
  • R. Medda Pintus, A. C. Rinaldi, D. Spanò, G. Floris:Euphorbia latex biochemistry: Complex interactions in a complex environment. In:Plant Biosystems. Band 144, Nr. 2, 2010, S. 381–391 (doi:10.1080/11263500903396016).
  • N. F. A. Zimmermann, Christiane M. Ritz, F. H. Hellwig:Further support for the phylogenetic relationships within Euphorbia L. (Euphorbiaceae) from nrITS and trnL-trnF IGS sequence data. In:Plant Systematics and Evolution. Band 286, Nr. 1–2, 2010, S. 39–58 (doi:10.1007/s00606-010-0272-7).

Weblinks

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