Wismar
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 53′ N,11° 28′ O53.88821388888911.46201666666713Koordinaten:53° 53′ N,11° 28′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Nordwestmecklenburg | |
Höhe: | 13 m ü. NHN | |
Fläche: | 41,72 km2 | |
Einwohner: | 44.022 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1055 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 23966, 23968, 23970 | |
Vorwahl: | 03841 | |
Kfz-Kennzeichen: | HWI | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 74 087 | |
LOCODE: | DE WIS | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Am Markt 1 23966 Wismar | |
Website: | www.wismar.de | |
Bürgermeister: | Thomas Beyer (SPD) | |
Lage der Stadt Wismar im Landkreis Nordwestmecklenburg | ||
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Historische Altstadt von Wismar | |
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UNESCO-Welterbe![]() | |
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Blick vom Alten Hafen zur Wismarer Altstadt | |
Vertragsstaat(en): | Deutschland![]() |
Typ: | Kultur |
Kriterien: | (ii)(iv) |
Referenz-Nr.: | 1067 |
UNESCO-Region: | Europa und Nordamerika |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 2002 (Sitzung 26) |
Erweiterung: | Mecklenburg-Vorpommern |


DieHansestadtWismar (plattdeutsch:Wismer) liegt an derOstseeküste imLandkreis Nordwestmecklenburg im BundeslandMecklenburg-Vorpommern am südlichen Ende der durch die InselPoel geschütztenWismarer Bucht. Sie ist diesechstgrößte Stadt von Mecklenburg-Vorpommern und das größte der 18Mittelzentren des Landes. Die historischenAltstädte von Stralsund und Wismar wurden im Juni 2002 in dieWelterbeliste derUNESCO aufgenommenen.
Wismar istKreisstadt und Sitz derHochschule Wismar. Dank der Lage an der Ostsee, ihrer kulturhistorischen Bedeutung und der Altstadt ist Wismar ein häufig besuchtes Ziel desTourismus in Mecklenburg-Vorpommern – zunehmend auch fürKreuzfahrten.[2] Wirtschaftlich bedeutend sind auch die industrielle Hafen- und Schiffswirtschaft etwa mit denMV Werften und Zulieferern, diverse Maschinenbauunternehmen, die Holzverarbeitung und dieSolarindustrie sowie die Gastronomie und der Einzelhandel. Seit 1881 befindet sich in Wismar dasStammhaus der WarenhausketteKarstadt.
Die Ostseestadt Wismar war Mitglied derHanse und blühte imSpätmittelalter auf. Noch heute sind vieleGebäude aus dieser Zeit erhalten. Nach demDreißigjährigen Krieg kam die Stadt im Jahr 1648 unter die bis 1803 (de jure 1903) dauerndeschwedische Herrschaft, woran das jährliche Schwedenfest erinnert. Danach gehörte sie zuMecklenburg-Schwerin. ImZweiten Weltkrieg wurde sie ab Juni 1940 durch mehrereLuftangriffe getroffen, worunter vor allem das Gotische Viertel mit den HauptkirchenSt. Marien undSt. Georgen sowie derAlten Schule litt. Viel ist inzwischen wieder aufgebaut und denkmalgerecht saniert worden.
Geografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Stadt liegt an der Südspitze der gleichnamigenWismarer Bucht an derOstsee. Hier münden der BachKöppernitz und die im Gründungsjahrhundert künstlich geschaffeneStadtgrube, gespeist aus demMühlenteich, in die Hafenbecken zur Ostsee. Der 1577 vom herzoglichen HofbaumeisterTilemann Stella begonnene Kanalausbau zum Schweriner See fließt östlich der Altstadt in die Ostsee. Er wurde zunächstViechelnsche Fahrt genannt, erst ab dem 19. Jahrhundert bürgerte sich der NameWallensteingraben ein. Der Kanal hatte einen Höhenunterschied von 38& Metern zu überwinden und erwies sich als unwirtschaftlich und versandete in der Folge. Trotzdem bestehen bis heute Kanalpläne, zuletzt 2008 durch eine Machbarkeitsstudie, die die Kreisverwaltung des Landkreises Nordwestmecklenburg in Auftrag geben wollte. Doch die notwendigen Mittel zum Bau und Unterhalt der umstrittenen Wasserstraße zur Ostsee fehlten. Im Stadtgebiet befinden sich mehrere kleinere und zwei größere stehende Gewässer, der Mühlenteich und derViereggenhöfer Teich.
Stadtgliederung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wismar ist in acht Stadtteile gegliedert, die jeweils in Stadtteilgebiete unterteilt sind:[3]
- Altstadt mit dem StadtteilgebietAltstadt
- Wismar Nord mit den StadtteilgebietenFischkaten, Redentin, Müggenburg, Eiserne Hand, Schwanzenbusch, Haffeld Süd undHaffeld Nord
- Wismar Ost mit den StadtteilgebietenWismar Ost undKagenmarkt
- Dargetzow mit den StadtteilgebietenDargetzow, Kritzowburg undGroß Flöte
- Wismar Süd mit den StadtteilgebietenWismar Süd, Kluß undRothentor
- Friedenshof mit den StadtteilgebietenFriedenshof undDammhusen
- Wismar West mit den StadtteilgebietenBurgwall, Weidendamm, Köpernitztal undLübsche Burg
- Wendorf mit den StadtteilgebietenWendorf, Hinter Wendorf, Hoben undInsel Walfisch
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Name
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wismar wurde früher u. a.Visemêr,Wismar (1147, 1167),Wyssemaria (1229) oderWismaria (1237) genannt.[4][5] Die Herkunft des Stadtnamens ist nicht eindeutig; er soll sich vom östlich der Stadt gelegenen Bachaqua Wisemaraa ableiten.[6][7][8]
Die vermutete AnsiedlungAlt Wismar aus einer Urkunde von 1167 kann später in der neuen Stadt aufgegangen sein.
Seit 1990 trägt die Stadt wieder den NamenszusatzHansestadt.
Stadtgründung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Region um Wismar ist jahrtausendealtes Besiedlungsgebiet.[9] Nach dem Abzug derGermanen in derVölkerwanderung lebten hier bis zum Ende des 12. JahrhundertsObodriten (Elbslawen).
Die Stadtgründung, geschätzt auf 1226, geht vermutlich auf den FürstenHeinrich Borwin I. zurück.[10] Die hier angesiedelten Menschen stammten – ihren Familiennamen nach – wohl ausHolstein,Westfalen,Niedersachsen und derMark Brandenburg. Im Jahr 1229 wurde die Stadt Wismar erstmals urkundlich erwähnt. Kurz darauf wurde in Wismar dasLübische Stadtrecht eingeführt, 1266 bestätigt. Die einzelnen Siedlungen umSt. Marien undSt. Nikolai wuchsen bis 1238 zusammen.

Durch den Zuzug von Siedlern kam ab 1250 dieNeustadt umSt. Georgen hinzu. In Wismar bestandenKlöster derBettelorden derFranziskaner (seit 1251/1252, „Graues Kloster“) undDominikaner (seit 1292/1293, „Schwarzes Kloster“). FürstJohann I. von Mecklenburg verlegte 1257 seine Residenz von derBurg Mecklenburg auf denWeberkamp vor der Stadt, und Wismar blieb bis 1358 die Residenzstadt der Herzöge. Im Jahr 1267 war der erste große Stadtbrand, der Wiederaufbau erfolgte mit vielenBacksteinhäusern. Mit der Errichtung einer alle Viertel umschließendenStadtmauer, deren Verlauf heute noch die Begrenzung der Altstadt darstellt, war 1276 die erste Siedlungsphase beendet und Wismar hatte seine bis ins 18. Jahrhundert gültige Ausdehnung erreicht.
Hansezeit
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Wismar wurde imMittelalter ein wichtiges Mitglied derHanse. Die Hansezeit Wismars begann, als sich am 6. September 1259 in Wismar Gesandte aus Lübeck und Rostock trafen, um einen Schutzvertrag gegen die zunehmende Seeräuberei zu schließen.[11] Wismar bildete 1280 an derHansischen Ostseestraße zusammen mitStralsund,Rostock,Lübeck undHamburg denWendischen Städtebund. Der 1283 folgendeRostocker Landfrieden stabilisierte die Zusammenarbeit der Hansestädte.
Nach einem Aufstand von 1310 gegenHenrich II. von Mecklenburg musste sich Wismar 1311 dem Herzog unterwerfen. Etwa 2000 Einwohner starben 1350 amSchwarzen Tod.[12] An den kriegerischen Auseinandersetzungen der Hanse mit Dänemark nahm Wismar mit den Städten des Wendischen Viertels teil. Nach demFrieden von Stralsund besuchte KaiserKarl IV. 1375 die Stadt.

Anfang des 15. Jahrhunderts begehrten die Handwerksämter unter ihrem AnführerClaus Jesup auf und setzten einenNeuen Rat ein, der sich gegen das Patriziat und die Fernhändler jedoch dauerhaft nicht halten konnte. Die Unruhen eskalierten 1427 nach der Niederlage der hansischen Flotte erneut, und in Wismar wurden der Flottenführer wie auch der BürgermeisterJohann Bantzkow auf dem Richtblock des Marktplatzes hingerichtet.
Da die effektive Erhebung von Steuern für Landeszwecke, deren Aufkommen vor allem von Handelsumsätzen städtischer Kaufleute und von Löhnen freier Städter herrührte, der Kooperation der städtischen Finanzbehörden bedurfte, stand die Einführung oder Veränderung jeder einzelnen Steuer unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Landstände, wozu Wismar gehörte, auf deren Landtagen. Ihre Entstehung geht auf den Beginn des 14. Jahrhunderts zurück, als die Ritterschaft, die Gesamtheit der Vasallen in Mecklenburg, die sich seit dem 13. Jahrhundert unregelmäßig versammelte, Vertreter der Städte hinzuzog, die dieLandschaft bildeten.[13] Seit der Einigung Mecklenburgs unterHeinrich IV. Die Stände der drei Teilherrschaften Mecklenburg (Mecklenburgischer Kreis), Wenden (Wendischer Kreis) und Stargard (Stargardscher Kreis) versammelten sich 1471 zunehmend zu gemeinsamen Landtagen, bevor sie1523 eine Union bildeten,[13] um der unmittelbar bevorstehenden erneuten dynastischen Zergliederung des Landes durchAlbrecht VII. entgegenzuwirken.[13]
DieReformation ging in Wismar von den Franziskanern aus. Der Mönch desGrauen KlostersHeinrich Never übernahm frühzeitig die neue lutherische Lehre. Das Graue Kloster wurde um 1540 zur Schule und dann zurLateinschule.
Der Kanalbau derViechelner Fahrt, heuteWallensteingraben genannt, wurde 1594 als Wasserstraße zumSchweriner See und zurElbe in Betrieb genommen, verfiel jedoch kurz darauf wieder.
Schwedenzeit
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ImDreißigjährigen Krieg wurde Wismar 1627 von kaiserlichen Truppen besetzt.Schweden eroberte 1627 die Stadt, und die Schwedische Krone erhielt Wismar nach Ende des Dreißigjährigen Krieges imWestfälischen Frieden 1648 als deutscheskaiserliches Lehen. Ab 1653 war die Stadt Sitz desObertribunals.
ImSchonischen Krieg wurde Wismar 1675 von den Dänen erobert und blieb bis November 1680 dänisch besetzt; danach kam Wismar wieder an Schweden und wurde unter schwedischer Regierung zu einer der stärksten Seefestungen ausgebaut.[14]
Die Dänen siegten 1711 vor der Stadt imGefecht bei Lübow über die Schweden. Die Stadtbefestigungen konnten nicht erobert werden, wurden aber nach der schwedischen Niederlage imNordischen Krieggeschleift, nachdem dasbelagerte Wismar 1716 imPommernfeldzug 1715/1716 von preußisch-dänischen Truppen eingenommen worden war.
Die schwedische Herrschaft über Wismar endete de facto 1803, als Schweden die Stadt mit demMalmöer Pfandvertrag für 99 Jahre an das HerzogtumMecklenburg-Schwerin verpfändete. Formal fiel Wismar 1903 an Deutschland zurück und Schweden verzichtete auf die Einlösung des Pfandes. Wismar feiert deshalb jährlich dasSchwedenfest.
Von 1803 bis 1933
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Ab 1806 besetzten napoleonische Truppen Mecklenburg und Wismar; 1813 zogen diese wieder ab. Wirtschaftlich geschwächt durch Schweden- und Besetzungszeiten verfielen die Bauten; Schifffahrt, Brauerei und Handel erlebten einen Niedergang. Das Wismarer Rathaus von 1350 stürzte 1807 ein; 1819 entstand der Neubau. Der Einfuhrzoll blieb bis 1867 erhalten, als Mecklenburg demNorddeutschen Bund beitrat.
Ab 1815 wurde mit der Anlage des Lindengartens begonnen. 1816 fand in Wismar das erste mecklenburgische Musikfest mit der Aufführung desJoseph-Haydn-OratoriumsDie Schöpfung in St. Nikolai statt. Daraus entwickelte sich der 1818 gegründete zweitälteste Musikverein Deutschlands. 1821 wurde dasHammersche Badeschiff in Wendorf eingeweiht. Bis 1850 war diese Attraktion in Betrieb. Die städtische „Ersparniß-Anstalt“ im Rathaus nahm 1825 ihren Betrieb auf und 1831 entstand südlich der Altstadt[15] derFriedhof Wismar vor dem Mecklenburger Tor. Als Teil derStadtmauer wurde dieses 1869 im Zuge der Entfestigung der Stadt abgerissen. Die Eröffnung des Theaters fand 1842 an der Mecklenburger Straße statt, es brannte 1948 ab.
Die Hansestadt beantragte 1827, wieder in die Landschaft, aus der Wismar unter schwedischem Regiment ausgeschieden war, aufgenommen zu werden, drang damit aber zunächst nicht durch. Die erste gepflasterte Straße nach Schwerin entstand 1834, die nach Brüel 1844. Danach folgten 1846 die Straßen nach Kröpelin und 1847 nach Lübeck.
Im Jahr 1836 gründete sichein Eisenbahnkomitee und 1846 bekam dasGroßherzogtum Mecklenburg-Schwerin seinen ersten Bahnanschluss (Berlin-Hamburger Eisenbahn). Am 1. Mai 1847 wurde dieBahnstrecke Hagenow–Holthusen–Schwerin eröffnet. Am 12. Juli 1848 wurde die 33 km langeBahnstrecke Ludwigslust–Wismar eröffnet und am 13. Mai 1850 die 70 km langeBahnstrecke Bad Kleinen–Rostock.Von 1848 bis zur Eröffnung desheutigen Bahnhofsgebäudes 1857 wurden andere Gebäude verwendet. Die Eisenbahnstrecke nach Rostock entstand 1883 und 1887 nachKarow.
Im Hafen wurde 1862 der erste Speicher und 1888 das neue großherzogliche Zollamt errichtet. DerAlte Hafen von ca. 1775 konnte bis 1893 um denNeuen Hafen sowie ab 1909 um den Holzhafen und den Westhafen ergänzt werden; 1927 entstand das Seegrenzschlachthaus. Die neuen Speicher, derLöwe-Speicher von 1935, der hoheOhlerich-Speicher von 1938 und derKruse-Speicher von 1940, sollten den Getreidetransport beleben, der Umschlag stagnierte jedoch. Das im Krieg beschädigte Seegrenzschlachthaus musste 1951 demontiert werden. DieSchwedenköpfe in der Hafeneinfahrt wurden 1902 beschädigt, kamen in das Museum und wurden 1903 als Kopien an gleicher Stelle wieder aufgestellt.
Auch in Wismar kam es 1830 zu Unruhen, als dieJulirevolution stattfand. Die Stadt bekam eine neue Verfassung und durch militärisches Eingreifen wurden die Demonstrationen aufgelöst.
Im Jahr 1842 entstand eine Lithographische Anstalt durch den Apotheker Friedrich Ferdinand Carl Wüstney; sie produzierte die bekannten Wismarer Spielkarten. Der Apotheker Carl Friedrich eröffnete 1845 Framm dieNeue Apotheke (heuteHirsch-Apotheke).
Der RaddampferObotrit fuhr 1847 nach Stockholm, und 1848 fand eine Zeit lang ein regelmäßiger Fährverkehr nach Kopenhagen statt.
Durch das mecklenburgische Schulzwanggesetz wurde 1855 auch in Wismardie Schulpflicht eingeführt.
Die städtische undFreiwillige Feuerwehr Wismar nahm 1859 ihren Betrieb auf. Wismar ist seit 1820Garnisonsstadt und 1851 wurde vor dem Altwismartor ein neues Militärlazarett fertiggestellt (heute Sitz der Polizeiinspektion Wismar). Die ersten Quartierhäuser (Kasernen) entstanden 1881 und 1882.
Rudolph Karstadt eröffnete 1881 in Wismar sein erstes Tuchgeschäft und 1908 errichtete er in Wismar sein erstes Kaufhaus, womit er den Grundstock für die WarenhausketteKarstadt legte.
Von 1869 bis 1904 wurde die Stadtmauer einschließlich Wehrtürmen und Stadttoren abgerissen. Mauerreste, ein Wehrturm und das Wassertor blieben erhalten. Die Post bekam 1888 ihr noch heute benutztes Gebäude.
Wismar hatte 1350 seine jüdischen Mitbewohner der Stadt verwiesen. Die Stadt beschloss 1876 jedoch, dass Juden ungehindert Zugang und Zuzug zur Stadt haben (→jüdische Emanzipation).

Heinrich Podeus eröffnete 1870 die Wismarer Kohlenhandelsgesellschaft und kaufte 1879 dieEisengießerei und Maschinenfabrik Crull & Co. von 1853, die 1895 zweihundert Beschäftigte hatte. Ein Säge- und Hobelwerk kam 1844 hinzu und eine Dampfschifffahrtsgesellschaft, die 1905 zehn Schraubendampfer besaß. Podeus gründete 1893 eine Eisenbahnversuchsanstalt, die ab 1894 als Waggonfabrik firmierte (1911 Aktiengesellschaft). Der 1892 auf die Initiative von Podeus gegründete Wismarer Kanalbauverein wollte die Fertigstellung des nicht fertiggestellten Kanals vom Schweriner See bis zur Ostsee bewirken. Im Jahr 1902 entstand die Podeus’sche Maschinenfabrik, andere Werke wurden ausgebaut. In den Podeus’schen Unternehmen arbeiteten bis zu 1600 Mitarbeiter. Die Unternehmen mussten in derWeltwirtschaftskrise liquidiert werden.
Die Zuckerfabrik stammt von 1889, der Schlachthof von 1888. Mit Wirkung ab 1. Juli 1897 wurde Wismar wieder in die Landschaft aufgenommen, gehörte aber als Seestadt wie schon Rostock keinem der drei Kreise an, in die sich die anderen Städte mitLandstandschaft, die so genanntenLandstädte, gliederten, und war wie diese mit Sitz und Stimme auf den Landtagen bis 1918 vertreten.[16] Die ersteWasserleitung kam 1897, dazu einWasserwerk mit Wasserturm, der bis 1929 in Betrieb blieb.
1933 bis 1945
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Im Jahr 1933 entstand derLandkreis Wismar; die Stadt Wismar bliebkreisfrei.
Nach derMachtergreifung derNationalsozialisten wurden politische Gegner undJuden verfolgt. Im Sommer 1935 wurde auf dem Marktplatz ein Pranger errichtet, an dem Bilder von jüdischen Einwohnern und Regimegegnern aufgehängt wurden. Der in der Bevölkerung beliebte jüdische Arzt Leopold Liebenthal starb drei Wochen nach demNovemberpogrom 1938. Am Morgen des 10. November 1938 wurden die Schaufenster jüdischer Geschäfte eingeworfen und demoliert. An einem „Protestmarsch gegen Juden in der Stadt“ nahm etwa die Hälfte der Wismarer Einwohner teil; mitgeführten „Judengalgen“ mit Strohpuppen wurden auf dem Marktplatz aufgerichtet. Am nächsten Tag wurden fünf jüdische Männer in „Schutzhaft“ genommen und im GerichtsgefängnisAlt-Strelitz inhaftiert.[17] DasGedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland 1933–1945 verzeichnet namentlich vier jüdische Einwohner Wismars, diedeportiert und größtenteils imHolocaust ermordet wurden.[18] 2008 wurden auf Initiative von Schülern des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums vom KünstlerGunter Demnig die erstenStolpersteine als Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes verlegt.[17]
Während desZweiten Weltkrieges mussten Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus den besetzten Ländern rüstungswichtigeZwangsarbeit verrichten, u. a. in derTriebwagen- und Waggonfabrik und denDornier-Flugzeugwerken. Auf demFriedhof Wismar an derSchweriner Straße sind 36 Opfer der Zwangsarbeit begraben. Die Dornier-Werke aus Friedrichshafen übernahmen 1933 zunächst Teile der ehemaligen Podeuswerke und 1934 begann der Aufbau der Fertigungshallen. Dort arbeiteten 1936 1908 Menschen, 1937 waren es 3000 und 1944 schließlich 4437 Beschäftigte. Diese Dornierwerke wurden nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet (heute befindet sich hier dieSchottel GmbH, die Schiffsantriebe herstellt).
Der Hamburger ArchitektKonstanty Gutschow entwickelte 1936/1937 den Bebauungsplan für die „Seestadt Wismar“, 1939 erstellte er den Bebauungsplan „Südost“.[19]
Während des Krieges fanden zwölfLuftangriffe statt, bei denen 460 Tonnen Bomben fielen. Der erste Angriff erfolgte am 24. Juni 1940 und der letzte in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1945.[20] Viele Gebäude wurden schwer beschädigt oder zerstört wie dieGeorgenkirche, dieMarienkirche und das sie umgebendegotische Viertel.
Am 2. Mai 1945 wurde Wismar von Truppen derbritischen 6. Luftlandedivision besetzt.[21] Da am gleichen Tag diesowjetische 70. Armee weiter östlich die StadtGüstrow besetzte und dann zumSchweriner See vorstieß, wurde Wismar zum nordöstlichen Endpunkt des westalliierten Einflussgebiets.[22]
1945 bis heute
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Im Juli 1945 zog dieRote Armee in Wismar ein. DieRegierung der DDR ließ 1960 die Ruinen desKirchenschiffs der Marienkirche sprengen.
Insbesondere von 1949 bis 1990 entstanden viele Erinnerungsstätten zum erlittenen Unrecht und zum Gedenken an begangene Gräueltaten (siehe Liste im HauptartikelGeschichte der Hansestadt Wismar#Von 1945 bis heute).
Stadt und evangelische Kirche schlossen 1961 einen Vertrag über dieGeistlichen Hebungen ab. Danach trat die Kirche Grundbesitz in und außerhalb Wismars an ein Treuhandvermögen der Stadt ab. Die Kirchengebäude verblieben zunächst bis 1987 im Eigentum der Kirche. Die Stadt verpflichtete sich zur Durchführung umfangreicher Baumaßnahmen an den Kirchen, hielt ihre Verpflichtungen jedoch nicht ein. Im Jahr 2008 wurden die Kirchengebäude durch dasBundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen dem Eigentum der Stadt zugeordnet. Die Stadt hat 2010 eineStadtkirchenstiftung zu Wismar errichtet.[23]
Wismar, nach 1945 zweiter Hafen derDDR, spezialisierte sich auf den Umschlag von Massengütern. Die Werftindustrie geht auf die Gründung eines Schiffsreparaturbetriebes der Roten Armee zurück. Wismars Hafen beherbergt heute eines der größten europäischenHolz-Cluster Europas. Die Werft gehört mit der neuen Schiffbauhalle zu den modernsten ihrer Art.
Seit derWiedervereinigung 1990 wurde der historische Stadtkern im Rahmen derStädtebauförderung gründlich saniert. Seit 2002 gehört Wismars Altstadt zusammen mit Stralsund zumUNESCO-Weltkulturerbe mit dem NamenHistorische Altstädte Stralsund und Wismar. Wismar gründete zusammen mit Stralsund dieDeutsche Stiftung Welterbe. Die Stadt richtete 2002 dieerste Landesgartenschau des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus.
Mit derKreisgebietsreform Mecklenburg-Vorpommern 2011 wurde Wismar Teil und Kreisverwaltungssitz desLandkreises Nordwestmecklenburg.
Eingemeindungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Redentin Dorf und Wendorf bei Wismar eingegliedert.
Bevölkerung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Einwohnerzahl der Stadt Wismar erreichte 1989 mit über 58.000 ihren Höchststand. Seit derWende in der DDR ist sie deutlich zurückgegangen.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelte es sich meist um Schätzungen, danach umVolkszählungsergebnisse (1) oder amtliche Fortschreibungen der statistischen Ämter.[24]
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1Volkszählungsergebnis
ab 1981: Stand 31. Dezember des jeweiligen Jahres
Politik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Bürgerschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]DieStadtvertretung von Wismar trägt auf Grund ihrer hanseatischen Tradition den NamenBürgerschaft. Der Vorsitzende führt die BezeichnungPräsident der Bürgerschaft. Sie besteht aus 37 Mitgliedern. DieKommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 58,7 % zu folgendem Ergebnis:[25]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil 2019[26] | Sitze 2019 | Stimmenanteil 2024 | Sitze 2024 | |
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SPD | 26,6 % | 10 | 25,7 % | 10 | |
AfD | 11,1 % | 4 | 22,6 % | 6 | |
CDU | 16,5 % | 6 | 20,0 % | 7 | |
Die Linke | 14,7 % | 5 | 09,6 % | 4 | |
Bündnis 90/Die Grünen | 11,8 % | 4 | 08,2 % | 3 | |
FDP | 06,9 % | 3 | 06,6 % | 3 | |
Piraten | 02,1 % | 1 | 02,9 % | 1 | |
Freie Wähler | 01,4 % | 1 | 01,3 % | 1 | |
Die Heimat (ehemals NPD) | 01,0 % | – | 01,2 % | – | |
Einzelbewerberin Meike Quaas | – | – | 00,9 % | – | |
Einzelbewerber Ulrich Bäcker | – | – | 00,8 % | – | |
Für-Wismar-Forum (FWF) | 07,8 % | 3 | – | – | |
Insgesamt | 100 % | 37 | 100 % | 35 |
Bei der Wahl 2024 entfielen auf die AfD acht Sitze. Da sie nur sechs Kandidaten aufgestellt hatte, bleiben in der Bürgerschaft zwei Sitze unbesetzt.
Nach der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 konnten lediglich 36 der 37 Sitze besetzt werden, da ein Einzelbewerber Stimmen für zwei Sitze erringen konnte. Die SPD stellte 13 Sitze, die CDU 8, die Linke 7, die FDP 4 und die Bürgerfraktion 3 Sitze. Ein weiterer Sitz ging an den Einzelbewerber Wilfried Boldt.[27] Am 8. Juni 2010 traten der Präsident der Bürgerschaft,Gerd Zielenkiewitz, und drei weitere Mitglieder aus der SPD-Fraktion aus und gründeten die neue FraktionFür Wismar.[28] Die SPD-Fraktion verfügte somit noch über neun Mandate.[27] Bei derKommunalwahl am 25. Mai 2014 wurde die SPD mit 11 Mandaten stärkste Fraktion.

Bürgermeister
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Seit dem 17. Juli 2010 istThomas Beyer (SPD) als Nachfolger vonRosemarie Wilcken (SPD) Bürgermeister von Wismar. Er wurde bei der Bürgermeisterwahl am 15. April 2018 mit 56,3 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von acht Jahren[29] in seinem Amt bestätigt.[30]
Wappen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wappen 1858–1918
![]() | Blasonierung: „Gespalten; vorn in Gold ein halber hersehender, golden gekrönter schwarzer Stierkopf am Spalt mit aufgerissenem roten Maul, silbernen Zähnen, ausgeschlagener roter Zunge, in Spitzen abgerissenem Halsfell und silbernen Hörnern; hinten dreifach geteilt von Silber und Rot.“[31] |
Wappenbegründung: Wohl seit dem letzten Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts führte die Seestadt Wismar ein Wappen, das in der Fachliteratur alsStierkopfwappen bezeichnet wird. Überliefert ist seine Darstellung in dem Wappenbild des SECRETVM BVRGENSIVM DE WISMARIA – dessen ältester Abdruck von 1311 stammt. Das alte Wappen ist noch heute vielerorts anzutreffen, wie etwa im Thronsaal des Schweriner Schlosses, oder an den Rathäusern in Lübeck und Stralsund oder selbst am Rathaus von Wismar, dem Wassertor, der Wasserkunst auf dem Markt bzw. dem Zeughaus, das heute die Stadtbibliothek beherbergt. Außerdem ist in der Hauptsatzung der Stadt deklariert, dass das frühere ehemalige Wappen der Stadt Wismar weiterhin verwendet werden darf. Das Wappen wurde am 10. April 1858 von GroßherzogFriedrich Franz II. vonMecklenburg-Schwerin festgelegt. |
Wappen 1918–1994
![]() | Blasonierung: „In Blau auf silbern gekrönten Wellen ein linksschwimmender roter Koggen mit zwei silbernen Streifen, goldbeschlagenem Ruder, goldenem Bugspriet und goldenem Mastkorb, auf dem Mast eine goldene Kreuzspitze mit einer zweimal weiß-rot gestreiften Flagge; auf dem Bug eine linksgewendete widersehende silberne Möwe; in den Wellen drei silberne Fische, die beiden oberen zugewendet, der untere linksgewendet; am Mast ein goldener Schild, darin ein goldgekrönter hersehender schwarzer Stierkopf mit ausgeschlagener roter Zunge und silbernen Hörnern.“[32] |
Wappenbegründung: In dieser Form war das Wappen von Wismar seit 1918 gebräuchlich; als Siegel der Stadt ist es erstmals 1354 nachgewiesen. Der Koggen ist das Schiff der Hansezeit, weiß und rot sind die Hansefarben. Der Stierkopf weist auf die einstige Zugehörigkeit zum Land Mecklenburg, das Kreuz an der Mastspitze auf die „christliche Seefahrt“ hin. Die drei Fische symbolisieren den einstigen Fischfang im Mittelalter sowie die drei Fanggebiete der Hansefahrer vor Norwegens, Schwedens und Dänemarks Küste. Die Möwe ist wahrscheinlich eine im Laufe der Jahrhunderte erfolgte Umdeutung eines Holzbalkens. |
Wappen seit 1994
![]() | Blasonierung: „In Silber über blauem Wellschildfuß, darin drei (2:1) silberne Fische, die oberen zugewendet, der untere nach linksgewendet, eine links schwimmende rote Kogge mit zwei silbernen Streifen längs der Deckslinie, golden beschlagenem Ruder und goldenem Bugspriet; am Mast eine goldene Tatzenkreuzspitze, darunter eine linkswehende, zweimal von Silber und Rot längs gestreifte Flagge, ein goldener Mastkorb und ein goldener Dreieckschild, darin ein herschauender, golden gekrönter schwarzer Stierkopf mit aufgerissenem roten Maul, silbernen Zähnen, ausgeschlagener roter Zunge, in sieben Spitzen abgerissenem Halsfell und silbernen Hörnern; auf dem Bug der Kogge eine linksgewendete widersehende natürliche Möwe.“[31] |
Wappenbegründung: Nachdem im Herbst 1915 anlässlich der Nagelung eines Kriegswahrzeichens auf das Koggenbild des zweiten großen Stadtsiegels als angeblich ältestes Wappenbild zurückgegriffen worden war, kam die Anregung, das so geschaffene Wappen auch sonst wieder in Gebrauch zu nehmen. Die Wappenzeichnung wurde 1916 einer neuen Ratsflagge einverleibt und den Brotkarten aufgedruckt. In dem 1939 herausgegebenen „Deutschen Städtebuch“ werden dann sowohl dasStierkopfwappen als auch dasKoggenwappen aufgeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Stadt anstelle des historischen Wappens das allen heraldischen Gesichtspunkten zuwiderlaufendeKoggenwappen in Gebrauch. Gegen seine Weiterführung wurden am 21. November 1946 seitens des 1. Vizepräsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern vorbehaltlich einer endgültigen Regelung einstweilen keine Bedenken erhoben. Wohl 1967 gab die Stadt die mehrfach beanstandete Schrägstellung des Schildes auf, jedoch wies das Wappen von der Symbolik und der Tingierung her noch erhebliche Mängel auf. Im Ergebnis eines langwierigen Entscheidungsprozesses entschied sich am 25. August 1994 die Wismarer Bürgerschaft für das inzwischen neugestalteteKoggenwappen, das jedoch 1995 wegen einiger grafischer Unzulänglichkeiten nochmals gezeichnet werden musste. In dem nach dem Siegelbild des SIGILLVM WISSEMARIE CIVITATIS – überliefert zuerst 1354 – gestalteten Wappen verdeutlicht die Kogge, das typische Handelsschiff der Hansezeit, in eindrucksvoller Weise die Haupterwerbsquelle der Wismarer Einwohner, den Fernhandel der Kaufleute. Während die Tingierung des Schiffes und der Flagge Wismar als eine im engen Bündnis mit dem hansischen Vorort Lübeck stehende Seestadt kennzeichnet, verweist der schwarze Stierkopf auf die fürstliche Oberhoheit. Eine weitere Erwerbsquelle sollen die Fische versinnbildlichen, den Fischfang, insbesondere den Heringsfang, und den Fischhandel. Die Möwe ist wahrscheinlich durch Umdeutung einer im ältesten Stadtsiegel an dieser Stelle sichtbaren Rah entstanden. Das Wappen wurde 1946 unter Vorbehalt einer endgültigen Regelung durch den Präsidenten der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern bestätigt, am 30. Juni 1994 durch das Ministerium des Innern in der neu gestalteten Fassung anerkannt und unter der Nr. 27 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert. |
Flagge
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Die Flagge ist historisch und wurde 1995 neu gezeichnet. Die Flagge ist Weiß – Rot – Weiß – Rot – Weiß – Rot (1:1:1:1:1:1) längs gestreift. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.[31]
Ursprünglich war dies im Mittelalter dieSeeflagge der Wismarer Schiffe. DieStadtflagge hatte die gleichen Farben, jedoch mit nur vier Streifen. Das spiegelt sich im offiziellen Wappen der Stadt wider.
Dienstsiegel
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Stadt mit der UmschriftHANSESTADT WISMAR.[33]
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wismar unterhältStädtepartnerschaften mitKemi in Finnland seit 1959,Lübeck in Schleswig-Holstein seit 1987,Calais in Frankreich seit 1966,Aalborg in Dänemark seit 1961 undKalmar in Schweden seit 2002. Außerdem besteht eine Städtefreundschaft mitHalden in Norwegen seit 1991. Wismar schloss 2019 eine neue Partnerschaft mitPogradec in Albanien[34] und 2023 mitTschornomorsk in der Ukraine[35].
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]AlsWeltkulturerbe steht die Hansestadt seit Mai 2002 zusammen mit der Altstadt der HansestadtStralsund unter dem besonderen Schutz derUNESCO.[36]
Marktplatz und Umgebung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der 100 mal 100 Meter großeMarktplatz ist einer der größten Norddeutschlands. Auf ihm befindet sich ein Wahrzeichen der Stadt, dieWismarer Wasserkunst von 1602 imRenaissancestil.
Am Marktplatz von Wismar stehen folgende historischen Bauwerke:
- dasklassizistischeRathaus, erbaut 1817–1819, mit einer vorläufigen Dauerausstellung mit Exponaten zur Stadtgeschichte im Kellergewölbe
- einbacksteingotischesBürgerhaus, 1360 erbaut, heute RestaurantAlter Schwede
In der Umgebung des Marktes verdienen die zahlreichen sanierten Straßenzüge mit mittelalterlichen bis klassizistischen Giebelhäusern Beachtung. Hinter dem Rathaus am Rudolph-Karstadt-Platz in der Fußgängerzone befindet sich dasStammhaus des WarenhauskonzernsKarstadt. Das Gebäude in seiner heutigen Erscheinung stammt von 1908, Umbau 1931. Sehenswert sind das historische Treppenhaus und das kleine Museum im Erdgeschoss.
Bemerkenswert ist derFürstenhof im Stil derBacksteinrenaissance, reich verziert mitTerrakotten aus der Werkstatt des Lübecker KünstlersStatius von Düren. Im Fürstenhof befindet sich heute das örtliche Amtsgericht.
Kirchen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die drei großen Stadtkirchen in der Wismarer Innenstadt sind Zeugnisse derBacksteingotik. Nach demZweiten Weltkrieg war nur noch die Nikolaikirche weitgehend erhalten. Die Marienkirche und die Georgenkirche wurden durchFliegerbomben schwer beschädigt.
- Turm derMarienkirche
- Neue Kirche
- Nikolaikirche
- Von derMarienkirche blieb nur der Turm bis heute erhalten. Die Ruine des im Krieg zerstörten Kirchenschiffs wurde 1960 gesprengt. Im Turm, der auch als Seezeichen diente, findet derzeit die AusstellungWege zur Backsteingotik statt.
- Damit auch nach dem Krieg evangelische Gottesdienste durchgeführt werden konnten, wurde 1951 dieNeue Kirche alsNotkirche neben der zerstörten Marienkirche gebaut.
- DieNikolaikirche wurde alsdreischiffigeBasilika von 1381 bis 1487 als Kirche der Seefahrer und Fischer erbaut. Charakteristisches Merkmal ist das Kirchenschiff, das zu den höchsten Deutschlands gehört. In der Kirche sind u. a. eine aus Stein gefertigteFünte und ein aus der Marienkirche stammendesTaufbecken aus dem 14. Jhd., das von einem „Teufelsgitter“ umschlossen wird, zu sehen.
- Georgenkirche während des Wiederaufbaus
- Heiligen-Geist-Kirche
- St. Laurentius
- DieGeorgenkirche wurde seit derDeutschen Wiedervereinigung wieder aufgebaut. Im Mai 2010 fanden die Rekonstruktionsarbeiten mit einem Festakt ihren vorläufigen Abschluss.
- DieHeiligen-Geist-Kirche stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die gut erhaltene Kirche ist Hauptgebäude desHeiligen-Geist-Hospitales in der Lübschen Straße.
- Die kath.Laurentiuskirche wurde 1901/1902 imNeuromanischen Stil errichtet.
Weitere Sehenswürdigkeiten
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Unweit der Nicolaikirche befindet sich dasStadtgeschichtliche Museum der Hansestadt Wismar im bauhistorisch bedeutsamenSchabbellhaus. DasWelt-Erbe-Haus ist ein denkmalgeschütztesDielenhaus aus dem 14. Jahrhundert. Seit Juni 2014 befindet sich dort eine Ausstellung zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Interessant sind auch der historische Alte Hafen mit demWassertor, dem letzten erhaltenen Stadttor Wismars von ursprünglich fünf Toren und der südlichen Ostseeküste, dem sogenanntenGewölbe und dem Nachbau derPoeler Kogge, deren Heimathafen der Wismarer Alte Hafen ist. Dort befindet sich auch dasBaumhaus mit zwei Repliken derSchwedenköpfe, Wismars Wahrzeichen, vor dem Hauseingang.
Ebenfalls zu den mittelalterlichen Zeugen der Hansestadt gehört derAlte Wasserturm, der letzte erhaltene Wehrturm der Stadtbefestigung, der 1685 zum Wasserturm ausgebaut wurde. Südlich des Turmes befindet sich derLindengarten, eine aus Spenden finanzierte Grünanlage. Von 1897 stammt derWasserturm am Turnplatz, ein 28 m hoher,neogotischer Backsteinturm.
Außerhalb der Altstadt befinden sich das Ensemble der Landesgartenschau von 2002 mitAussichtsturm sowie derTierpark und dasTechnische Landesmuseum.
Derzeit finden archäologische Grabungen in derAlten Schule statt, sie dienen dem Ziel der Bausicherung und des Wiederaufbaus.
Kino
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Kulturzentrum Tikozigalpa mit demKino im Tikozigalpa mit wöchentlichenProgrammkinovorführungen sowie einer Vereinskneipe und Veranstaltungsräumen für zahlreichen Musik- und Bildungsveranstaltungen. Das Tikozigalpa ist eine ehrenamtliche Initiative und besteht seit 1997.[37]
Musik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]DieFestspiele Mecklenburg-Vorpommern sind in Wismar an mehreren Spielstätten zu Gast. Neben der Georgenkirche sind dies die Heiligen-Geist-Kirche und der alte Hafen. Hier fanden bisher Open-Air-Konzerte neben den historischen Speichern statt.[38]
In den Kirchen Wismars ist dieWismarer Kantorei aktiv. Sie wurde 1975 gegründet und leistet Chorarbeit mit einem Erwachsenenchor, mehreren Gemeindechören, einem Jugend- und dem Kinderchor. Ergänzend zum Chor ist das InstrumentalensembleCollegium musicum in die Aufführungen einbezogen. Im evangelischen Kindergarten wird musikalische Früherziehung angeboten.[39][40]

An der Musikschule wurde 1996 dieBigband Wismar gegründet. Die Bandmitglieder sind zum Großteil Musikschüler, die jedoch oft von ehemaligen Mitgliedern unterstützt werden. Zu den jährlichen Höhepunkten zählen neben diversen Konzerten und Probenlagern unter anderem auch der internationale Neubrandenburger Jugendbigbandworkshop. Die Bigband hat an diversen Wettbewerben, wie demDeutschen Orchesterwettbewerb, demSkoda-Jazz-Cup Berlin und demJugend jazzt teilgenommen.
Das CampusOpenAir Wismar findet seit 2000 in der Hansestadt statt. Bands wieRevolverheld (2005),Blumentopf undClueso (2006),Culcha Candela undDog Eat Dog (2007),Donots,Das Bo undMIA. (2008) sowieFotos,Dendemann,Virginia Jetzt! undThomas D (2009) füllten bereits den Wismarer Campus mit bis zu 8000 Gästen (2008). Am 25. September 2010, zum 10. CampusOpenAir Wismar, tratenThe BossHoss,Samy Deluxe,Tele,The Sonic Boom Foundation und I’m Not A Band auf. Das Festival findet traditionell nach der ersten Woche des Wintersemesters (Ende September) statt, wird komplett ehrenamtlich vomallgemeinen Studierendenausschuss derHochschule Wismar organisiert und ist eines der größten studentischen Musikfestivals in Norddeutschland.[41]
Jeweils im Juli findet in Kooperation mit derCIOFF-Organisation das InternationaleFolklorefestival Wismar statt, 2015 war es die 13. Ausgabe. Dort treten Tanz-, Sport-, Trachten- und Musikgruppen aus allen Erdteilen auf und präsentieren zwischenMarktplatz, Altem Hafen undTheater ein vielfältiges Programm.[42]
Wirtschaft und Verkehr
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Wirtschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Standortgeschichte von Wirtschaftsbetrieben in Wismar ist vielfach mitPodeus und Nachfolgeunternehmen verknüpft.Claude Dornier erwarb Mitte 1933 die unter Zwangsverwaltung stehende Maschinenfabrik Podeus, gründete am 1. Dezember 1933 dieDornier Werke Wismar und beschäftigte große Teile der Belegschaft weiter.[43] Nach demZweiten Weltkrieg wurde von den zerstörten Anlagen in Wismar die übrig gebliebenen Werke inVolkseigener Betriebe überführt. Bis 2022 waren die NachfolgerMV Werften Wismar die größten Arbeitgeber in Wismar, sie beschäftigten etwa 600 Mitarbeiter.[44] Nach derInsolvenz der MV Werften 2022[45] wurden die Anlagen vonThyssenkrupp Marine Systems übernommen.[46] Die knapp 400 m lange und 72 m hohe Halle, die ein 340 m langes Trockendock umspannt, trägt weiterhin zum Stadtbild bei.[47]
Im StadtgebietHaffeld (Wismar-Nord) besitzt die Hansestadt eines der modernsten Holzverarbeitungszentren Europas. Dort sindIlim Nordic Timber,[48]Egger Holzwerkstoffe Wismar,German Pellets sowie der BrettschichtholzherstellerHüttemann Wismar angesiedelt. Auf dem Areal sind rund tausend Arbeitsplätze entstanden.
Schon seit 2001 forscht, entwickelt und produziert dieSonnenstromfabrik Solara im Bereich derPhotovoltaik. Zum Programm gehören sowohl PV-Netzverbundanlagen als auch PV-Inselsysteme. Im März 2008 wurde ein neues Fertigungswerk errichtet. Hier werden jährlich von rund 360 Mitarbeitern Solarmodule im Wert von 400 Millionen Euro hergestellt.
In der Stadt befindet sich das Stammhaus vonKarstadt. 1881 eröffneteRudolph Karstadt hier sein erstes Tuchgeschäft.
Hafenanlagen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Seehafen
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Wismar besitzt einenSeehafen. Der Hafen wurde bereits 1211 urkundlich erwähnt und hat Bedeutung vor allem fürMassengüter und massenhafteStückgüter. Hauptgutarten sind Rund- und Schnittholz, Stahl und Schrott, Torf, Baustoffe und über die Ende der 1990er Jahre komplett neu gebaute Massengutanlage Kali und Salz. Der Hafen bietet insgesamt 15 Liegeplätze mit 2300 m Kailänge und zweiDalbenplätze.[49] Der Hafen wurde 2008 von 1300 Seeschiffen angelaufen, mit denen ein Umschlag von 3,46 Mio t erfolgte.[50] 2011 wurden 3,2 Mio. t Güter umgeschlagen, was gegenüber dem Wert von 2010 (3,5 Mio. t) einen Rückgang um 8,6 % bedeutete.[51] Der Gesamtumschlag aller Güter im Hafen von Wismar betrug 2014 7,5 Mio. t[52] (2013: 8,6 Mio. t, 2012: 7,8 Mio. t).[53] Der Seegüterumschlag lag 2013 bei 3,8 Mio. t,[54] 2015 bei 3,7 Mio. t.[55] Im Jahr 2016 wurden 3,4 Mio. t Güter umgeschlagen, die auf dem Wasser transportiert wurden, der Gesamtumschlag aller Güter (Lkw, Eisenbahn und Schiff) lag bei 7,1 Mio. t[56] (2015: 8,1 Mio. t[57]).
Betreiber des Seehafens ist dieSeehafen Wismar GmbH, an der die Stadt Wismar zu 90 % und das Land Mecklenburg-Vorpommern zu 10 % beteiligt sind.
Wismar bietet seit 2013 mit demColumbus Cruise Center Wismar (CCCW) ein Kreuzfahrt-Terminal amLiegeplatz Nr. 17 im HafenbeckenÜberseehafen, das 2013 zweimal vonKreuzfahrtschiffen genutzt wurde. Es gab 2014 es zwölf Anläufe mit 14.000 Passagieren; 2016 fanden neun Anläufe statt,[58] 2017 gab es elf Anläufe. Das Terminal wurde bis 2021 modernisiert und verlängert, sodass pro Saison etwa 30 Anläufe möglich sind.[59] Allein für das neue Abfertigungsgebäude wurden 1,6 Mio. Euro ausgegeben, wobei 1,4 Mio. vom Wirtschaftsministerium des Landes finanziert wurden. Für weitere Baumaßnahmen wie Verlängerung des Liegeplatzes, Bau eines neuen Dalbensteges und Straßenbaumaßnahmen auf dem Vorplatz wurden gut 7,4 Mio. Euro verwendet, wovon gut 6,6 Mio. aus Landesmitteln stammen. Im erstenCOVID-19-Pandemie-Jahr 2020 gab es 420vPassagiere bei vier Anläufen.[60] Für die Vermarktung als auch für die Abfertigung der Kreuzfahrtschiff-Passagiere am Alten Hafen wurde 2012 dieColumbus Cruise Center Wismar GmbH als Tochtergesellschaft derSeehafen Wismar GmbH und derColumbus Cruise Center Bremerhaven GmbH gegründet.[61][62]
DasLotswesen im Hafen von Wismar und im vorgelagerten Seegebiet wird von den Mitgliedern der inWarnemünde ansässigenLotsenbrüderschaft Wismar-Rostock-Stralsund gewährleistet.
Alter Hafen
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Der historischeAlte Hafen stammt aus der Ära vor Beginn des Industriezeitalters. Er ist für den Güterumschlag nicht mehr von Bedeutung; stattdessen stellt er sowohl für Einheimische als auch für Touristen einen der attraktivsten Orte Wismars dar. Er ist Heimathafen der Rekonstruktion derPoeler Kogge und Spielort derFestspiele Mecklenburg-Vorpommern. In seiner Nähe befinden sich Hotels und andere Niederlassungen der Gastronomie. DasBaumhaus verdankt seinen Namen dem Umstand, dass die Hafeneinfahrt früher des Nachts aus Sicherheitsgründen mit Hilfe eines quergelegten langen Baumstamms abgesperrt wurde. DasAlteZollhaus stammt aus dem Jahr 1888. Das Areal mit seinen Speichern wurde ab 1991 saniert und Neubauten entstanden, wie z. B. bis 2017 die aufgereihten Giebelhäuser an der westlichen Kaikante.[63][64][65]
Haupterschließungsstraßen sindAm Hafen,Stockholmer Straße, Kopenhagener Straße, Schiffbauerdamm und Alter Holzhafen.
Yachthäfen
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Nahe dem Stadtzentrum befinden sich derAlte Hafen mit für größere Yachten geeigneten Kaianlagen, derWesthafen mit vielen Liegenplätzen für Boote aller Größenordnungen und der südlich des Überseehafens gelegeneWasserwanderrastplatz. Nördlich der Werft liegt der wegen des engen Fahrwassers und des beschränkten Tiefgangs nur für kleinere Boote geeigneteSeglerhafen. Nordwestlich des Stadtzentrums befindet sich derYachthafen Wendorf im gleichnamigen Stadtteil.
Seebad Wendorf
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der früher alsSeebad Wendorf bekannte, 3,5 km nordwestlich von Wismar unmittelbar an der Bucht gelegene Badeort ist von der Stadt als StadtteilWendorf eingemeindet worden. Um 1910 bestand Wendorf aus zwei Dörfern und einem Erbpachthof mit insgesamt 240 Einwohnern.[66] Seitdem sind in Wendorf einige Villen sowie zahlreiche Mehrfamilien-Wohnhäuser und Wohnblocks entstanden.
In Strandnähe befindet sich auf einer Anhöhe in einer parkartigen Umgebung ein Hotel, in dem an Wochenenden auch gesellschaftliche Veranstaltungen stattfinden. Der Badestrand ist feinsandig und leicht abfallend, der Wellenschlag gering. 350 m weit in dieWismarbucht hinein reicht dieSeebrücke.
Verkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Eisenbahnverkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wismar liegt an denEisenbahnstreckenWismar–Rostock undLudwigslust–Wismar, die StreckeWismar–Karow wurde 1998 stillgelegt. DerBahnhofWismar befindet sich nordöstlich der Altstadt. Er wird von einerRegional-Express-Linie und zweiRegionalbahnlinien angefahren:
- RE 8:Wismar –Schwerin Hbf –Ludwigslust –Wittenberge –Berlin Hbf –Flughafen BER(zweistündlich)
- RB 11:Wismar –Bad Doberan –Rostock Hbf –Tessin(stündlich)
- RB 17:Wismar – Schwerin – Ludwigslust(zweistündlich)
Die beiden zweistündlich verkehrenden Linien RE 8 und RB 17 ergänzen sich auf dem Abschnitt Wismar–Schwerin Hbf–Ludwigslust zu einem annähernden Stundentakt.
Öffentlicher Personennahverkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In unmittelbarer Nähe zum Bahnhof befindet sich der ZentraleOmnibusbahnhof. Hier treffen sich fast alleStadt- undRegionalbuslinien. Die zentrale Haltestelle der Stadtbuslinien istAm Markt.
Bis Ende 2015 wurde der Stadtbusverkehr vom stadteigenenEntsorgungs- und Verkehrsbetrieb Wismar (EVB) erbracht, ab 2013 unter der BezeichnungEigenbetrieb Nahverkehr Nordwestmecklenburg (ENN). Aufgrund der geringen Wirtschaftlichkeit von acht Buslinien wurde Anfang 2013 das Liniennetz umstrukturiert und vereinfacht, die vormaligen Linien G und 242 wurden in die übrigen Linien integriert.
Seit 2016 werden der Stadtbusverkehr Wismar und der Regionalbusverkehr in Nordwestmecklenburg von derNAHBUS Nordwestmecklenburg GmbH (entstanden aus denGrevesmühlener Busbetrieben GmbH und demEigenbetrieb Nahverkehr Nordwestmecklenburg) erbracht, teilweise mit dem UnternehmenBus-Betriebe Wismar GmbH (BBW) alsSubunternehmer. Für die beiden Betriebsbereiche gelten unterschiedliche Tarife. EinVerbundtarif besteht nicht mehr. Stand Januar 2024 existieren folgende Stadtbuslinien; die Taktangaben gelten jeweils für montags–freitags tagsüber:[67]
- Linie 12: Gägelow – Ostseeblick – Seebad Wendorf – Krankenhaus – Friedhof – ZOB – Kagenmarkt (Über Markt, Regelmäßiger Stundentakt)
- Linie 13: Fischkaten – Kagenmarkt – ZOB – Burgwall – Wendenkrug – Ostseeblick – Zierow (Regelmäßiger Stundentakt)
- Linie 14: Dammhusen Gartenstadt – Sporthalle – Markt – ZOB – Dammhusen Gartenstadt (Regelmäßiger Stundentakt)
- Linie 15: Seebad Wendorf – Burgwall – Markt – ZOB – Seebad Wendorf (Regelmäßiger 15-Minuten-Takt)
- Linie 16: Hornstorf – Kritzow – ZOB – Burgwall – Sporthalle – Kluß – Lübow (Regelmäßiger Stundentakt)
- Linie 18: Barnekow – Gartenstadt – Burgwall – Markt – ZOB – Barnekow (Regelmäßiger Stundentakt)
In den Jahren 2022 und 2023 wurden durch Kreistagsbeschlüsse die OrteLübow,Hornstorf,Zierow undBarnekow ins Wismarer Tarifnetz aufgenommen sowie engere Takte und eine Ausweitung einiger Fahrpläne bis in die Nacht bestimmt.
Fahrradverkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wismar ist an einige regionale und internationale Radwanderwege angeschlossen, u. a. an denOstseeküsten-Radweg,[68] der innerhalb desEuroVelo-Netzwerkes die Ostsee umrundet.[69]
Autobahn und Güterverkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wismar ist über dieAutobahnenA 20 nachRostock undLübeck undA 14 nachSchwerin, die sich imAutobahnkreuz Wismar kreuzen, an das deutsche Autobahnnetz angebunden.
Der Hafen hat einen Anschluss an das europäische Eisenbahnnetz. Etwa 60 Prozent der im Hafen umgeschlagenen Güter werden alsSeehafenhinterlandverkehr per Eisenbahn an- oder abtransportiert.
Güterverkehrsanlagen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Deutsche Reichsbahn plante 1987 in Wismar einen vollautomatischenRangierbahnhof mitGleisbremstechnik zu erbauen. Die Zu- und Abfuhr von Güterzügen aus einer neugebautenRangiertechnischen Einrichtung mit einer Gleisharfe mit mehreren 500 m langen Zugbildungsgleisen auf dem Gelände des Platter Kamp war in der Planungsphase. Die Elektrifizierung der Bahn in Wismar im Mai 1987 war eine Voraussetzung. Grund für diese große Investition war die Option der Verlegung des Tschechen-Hafens von Hamburg nach Wismar. Der Transitumschlag über Hamburg in dieTschechisch-Slowakische Volksrepublik ließ in den 1980er Jahren nach, eine Verlegung zum Hafen Wismar mit Abfuhr auf dem Schienenweg war wirtschaftlicher als der Abtransport der Güter mit der BinnenschifffahrtsgesellschaftČSPLO auf der Elbe. Mit dem vorgelagerten Rangierbahnhof Bad-Kleinen sollte die Verkehrsleistungen realisiert werden. Die politische Wende zerschlug das Vorhaben schon 1990.[70] 2022 wirbt der Seehafen Wismar unter –Anbindung Schiene – mit:Der hafeninterne Rangierbahnhof mit 18 Gleisen bietet beste Voraussetzungen für die Bildung von Ganzzügen. Amtlich geeichte dynamische Gleiswaagen stehen unseren Bahnkunden zur Verfügung.
Infrastruktur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Allgemein
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Die Stadtbibliothek der Hansestadt Wismar wird von einem Förderverein unterstützt. Sie führt eine Kinderbibliothek und hat Angebote für Schulklassen sowie Projekte zur Leseförderung. Seit 2010 gibt es eine Kooperation mit der LandeshauptstadtSchwerin, die den Lesern die Nutzung der digitalen Bestände beiderStadtbibliotheken ermöglicht. Es handelt sich um die erste interkommunale Kooperation dieser Art in Deutschland.
- Das Stadtarchiv der Hansestadt Wismar kann alsGedächtnis der Stadtverwaltung bis ins Mittelalter zurückblicken.Wismarer Beiträge nennt sich die Schriftenreihe des Archivs.
- Am 1. Dezember 2012 wurde mit dem 2500 m² großenphanTECHNIKUM in Wismar eine der größten Technikausstellungen in Mecklenburg-Vorpommern eröffnet.
Bildung
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Schulen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- sechs Grundschulen
- Seeblick-Grundschule (Wendorf)
- Grundschule am Friedenshof (Friedenshof)
- Rudolf-Tarnow-Schule (Kagenmarkt)
- Fritz-Reuter-Schule (Altstadt)
- Hanse-Grundschule (Friedenshof)
- Evangelische Grundschule Robert Lansemann
- regionale Schulen
- Ostsee-Schule (Wendorf) mit einer Klasse desProduktiven Lernens
- Bertolt-Brecht-Schule (Friedenshof)
- Integrierte Gesamtschule (IGS)Johann Wolfgang von Goethe (ehemals Dominikanerkloster) (Altstadt)
- Gymnasien
- Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums
- Geschwister-Scholl-Gymnasium
- zwei Förderschulen
- zwei Privatschulen
- Verbund der fünf bestehenden Berufsschulzentren mit integriertenFachgymnasien für Wirtschaft und Metalltechnik
- Musikschule

Nach der erfolgten Eingliederung der Außenstelle (ehem.Helene-Weigel-Gymnasium) desGerhart-Hauptmann-Gymnasiums zum Haupthaus in der Dahlmannstraße wird dies neben demGeschwister-Scholl-Gymnasium(Große Stadtschule) weiter bestehen. Nach einigen Jahren rückläufiger Schülerzahlen in den Einstiegsklassen war dieser Schritt notwendig geworden. Durch Schüler- und Lehrertransfers innerhalb der Schulwochen kann eine größere Bandbreite an Kursen in derOberstufe geboten werden.
Hochschule
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Eine der wichtigsten Bildungseinrichtungen Wismars ist dieHochschule Wismar. Dort gab es Wintersemester 2013/14 über 8000 Studenten aus Deutschland und dem Ausland.[71]
Soziale Einrichtungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) mit der Kontakt- und Informationsstelle
- Arbeiterwohlfahrt (AWO) mit sozialen Diensten
- Caritas Mecklenburg
- Christliches Jugenddorfwerk Deutschland
- Das Boot Wismar, Verein zur Förderung seelischer Gesundheit und Integration
- Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Kreisverband Wismar
- Diakonie mit sozialen Diensten und betreutem Wohnen
- Malteser Hilfsdienst
- Ökumenischer Kirchenladen als Begegnungszentrum
- Beratungsstelle der katholischen Kirche
- Volkssolidarität Stadtverband Wismar
- Weißer Ring
- Wismarer Tafel
Sport
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In Wismar gibt es zahlreiche Sportvereine. Der bekannteste Vertreter Wismars imFußball ist derFC Anker Wismar, der in derSaison 2023/24 in der fünftklassigenOberliga Nordost spielt. Die Mannschaft trägt ihre Heimspiele imKurt-Bürger-Stadion aus. Mitgliederstärkster Sportverein ist allerdings die für ihreHandball-Damenmannschaft bekannteTSG Wismar.
Seit 2009 existiert mit demFreibeuter Rugby-Club unter dem Dach des Wismarer Polizeisportvereins auch eine sowohl im klassischen als auch olympischenRugby aktive Mannschaft. In der Saison 2015/16 spielt sie in einer Spielgemeinschaft mit denDierkower Elchen und einer Auswahl derUniversität Greifswald in der drittklassigenVerbandsliga Nord.
Seit den 1870er Jahren bestand in Wismar darüber hinaus ein angesehener Ruderverein. Nach einem tödlichen Unglück, bei dem vier junge Ruderer und ein Steuermann in den Fluten der Ostsee ums Leben gekommen waren, löste sich der Ruderverein jedoch 1961 auf.
Freizeit
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Mit demWonnemar wurde 2000 ein Erlebnis- und Sportbad eröffnet. Dieses wird nicht nur von Einheimischen und Touristen stark frequentiert, sondern auch für den Schul- und Mannschaftssport genutzt. Es ist ein Anziehungspunkt für Jung und Alt mit Erlebnisbereich, z. B. Wellenbad, Erlebnisbad, aber auch mit großer Wellness- und Saunalandschaft. Auch Massagen können gebucht werden. Angrenzend befindet sich ein Hotel.
Presse und TV
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In Wismar erscheint dieOstsee-Zeitung mit einer Regionalausgabe. Daneben erscheinen mehrere kostenlose Anzeigenblätter. Dazu gehören derOstsee Anzeiger (ehemalsWismarer Anzeiger), derBlitz, dieWismar-Zeitung und derStadtanzeiger.
In Wismar gibt es mitwismar tv einen Stadtsender, in dem neben Ratgebersendungen, Berichten von Veranstaltungen in der Stadt auch Werbesendungen produziert werden.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Ältere Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Dietrich Schröder (1670–1753):Kurze Beschreibung der Stadt und Herrschaft Wismar – Was betrifft die weltliche Historie derselben, mehrentheils aus allerhand schriftlichen Urkunden, zur Erläuterung der Mecklenburg weltlichen Historie, den Liebhabern mitgetheilt. 1858 (Onlineversion in der Volltextbibliothek Lexikus).
- Franz Schildt:Geschichte der Stadt Wismar bis zum Ende des 13. Jahrhunderts. 1871.
- Friedrich Crull:Die Rathslinien der Stadt Wismar. Halle 1875, Nachdruck 2005,ISBN 3-487-12082-8.(Original in Digitale Bibliothek) (Digitalisat, Google).
- Wismar. In:Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 16, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 695.
- Friedrich Schlie:Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. II. Band:Die Amtsgerichtsbezirke Wismar, Grevesmühlen, Rehna, Gadebusch und Schwerin. Schwerin 1898 (Neudruck: Schwerin 1992,ISBN 3-910179-06-1, S. 1–221).
- Gustav Willgeroth:Bilder aus Wismars Vergangenheit. Wismar 1903 (Neudruck: Schwerin 1997,ISBN 3-932370-41-4).
- Friedrich Techen:Geschichte der Seestadt Wismar. Wismar 1929.
- Rudolf Kleiminger:Das graue Mönchenkloster in Wismar. Ein Beitrag zur Erschließung der Bauweise der Franziskaner in Mecklenburg. Eberhardtsche Hof- und Ratsbuchdruckerei, Wismar 1934.
- Werner Burmeister:Seestadt Wismar. (Deutsche Lande – Deutsche Kunst). 2. Auflage, Berlin 1938
- Rudolf Kleiminger:Das Schwarze Kloster in Seestadt Wismar. Ein Beitrag zur Kultur- und Baugeschichte der norddeutschen Dominikanerklöster im Mittelalter. Neuer Filser-Verlag, München 1938.
Neuere Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Rudolf Kleiminger:Das Heiligengeisthospital von Wismar in sieben Jahrhunderten. Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte der Stadt, ihrer Höfe und Dörfer. (Abhandlungen zur Handels- und Sozialgeschichte. Band 4). Böhlau, Weimar 1962,DNB452436974.
- Günter Gloede (Bearb.):Kirchen im Küstenwind. Kirchen in und um Wismar. Band II. Berlin 1978 (mit Fotografien von Wolfhard Eschenburg).
- Gerd Baier, Thomas Helms:Die Bau- und Kunstdenkmale in der mecklenburgischen Küstenregion. Mit den Städten Rostock und Wismar. Berlin 1990,ISBN 3-362-00523-3, S. 124–225 (Fotografien von Thomas Helms).
- Rudolf Kleiminger:Geschichte der Großen Stadtschule zu Wismar von 1541–1945. Kiel 1991,ISBN 3-88312-087-1.
- Ingo Ulpts:Die Bettelorden in Mecklenburg. (Saxonia Franciscana. Band 6). Werl 1995,ISBN 3-87163-216-3.
- Angela Pfotenhauer, Elmar Lixenfeld:Wismar und Stralsund – Welterbe. (Monumente-Edition, Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz). Bonn 2004,ISBN 3-936942-55-2.
- Christine Decker:Wismar 1665. Eine Stadtgesellschaft im Spiegel des Türkensteuerregisters. Münster/Hamburg/Berlin u. a. 2006,ISBN 3-8258-9192-5.
- Carl Christian Wahrmann:Aufschwung und Niedergang. Die Entwicklung des Wismarer Seehandels in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. (Kleine Stadtgeschichte. Band 4). Berlin 2007,ISBN 978-3-8258-0098-7.
- Anke Wiebensohn:Die Integration Wismars in das Herzogtum Mecklenburg nach 1803. (Schriftenreihe der David-Mevius-Gesellschaft. Band 9). Kovac, Hamburg 2015,ISBN 978-3-8300-8375-7.
- Christian Roedig:Beifallsstürme, Hochrufe und Lorbeerkränze. Wismars Theaterleben vom Kaiserreich zur Weimarer Republik. (Findbücher, Inventare und kleine Schriften des Archivs der Hansestadt Wismar. Band 4). Callidus, Wismar 2016,ISBN 978-3-940677-76-1.
Medien
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Filme und Fernsehen
- Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens – früherVampirfilm aus dem Jahr 1922, gedreht vonF. W. Murnau in Wismar, Rostock und Lübeck
- Unser Hafen –DEFA-Dokumentarfilm unter der Regie von Roland Eisenmenger aus dem Jahr 1958[72]
- Der neue Fimmel –DEFA-Kinderfilm vonWalter Beck aus dem Jahr 1960[73]
- … und abends Gäste –DEFA-Dokumentarfilm unter der Regie von Heinz Müller aus dem Jahr 1960[74]
- Leben auf der Fischerkoppel –DEFA-Dokumentarfilm unter der Regie vonDieter Schumann aus dem Jahr 1989[75]
- SOKO Wismar – Fernsehserie imZDF seit 2004. Die Dreharbeiten finden zu einem großen Teil in Wismar und Umgebung statt
- Das Geheimnis meines Vaters – Deutschlands erste Kriminovela, Ausstrahlung 2006 imErsten
- mehrere Folgen der ReihePolizeiruf 110
- Die Versuchung – TV-Film mitThekla Carola Wied, ARD 2004
- Wadans Welt – Dokumentarfilm über die Wadan Yards MTW (Heute „MV Werften“), 2011
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Wismar im Katalog derDeutschen Nationalbibliothek
- Literatur über Wismar in derLandesbibliographie MV
- Internetpräsenz der Hansestadt Wismar
- Website der Hansestädte Stralsund und Wismar zum UNESCO-Welterbe
- Website mit historischen Bildern von Wismar
- Stadtplan von Wismar von 1770
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑Zwischen Januar und Juni 2022 zählte man 164.718 Übernachtungen, im Jahr 2002 waren es 192.398, 2019 waren es 415.151. Gina Henning, Kay Steinke:Wismar hat erstmals mehr Übernachtungen als Stralsund. In:Ostsee-Zeitung, 17. Oktober 2022, S. 9.
- ↑Stadtteilgebiete der Hansestadt Wismar. In:wismar.de, abgerufen am 7. März 2018.
- ↑Paul Kühnel:Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Verein für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde:Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 46. 1881, S. 159;ISSN 0259-7772 (Digitaltext).
- ↑Mecklenburgisches Urkundenbuch (MUB), Nr. 88.
- ↑Friedrich Techen:Pfingsblätter des hansischen Geschichtsvereins. Blatt VI, 1910, S. 1–2.
- ↑Friedrich Schlie:Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Schwerin. Abschnitt:Die Stadt Wismar. Schwerin 1898.
- ↑Friedrich Schildt:Geschichte der Stadt Wismar von der Gründung bis zum Ende des 13. Jahrhunderts. Wismar 1872, S. 1–2.
- ↑Harald Lübke:Steinzeit in der Wismarbucht – Ein Überblick. In:Nachrichtenblatt des Arbeitskreises für Unterwasserarchäologie. 9/2002, S. 75–88 (academia.edu).
- ↑Nach der Reimchronik desErnst von Kirchberg nach der Gründung Rostocks und vor dem Tode Borwins, also zwischen 1218 und Januar 1227.
- ↑Karl Pagel:Die Hanse. Georg Westermann, Braunschweig 1952, S. 114;DNB453691706.
- ↑ErneutePestwellen erfassten Wismar 1376 und 1387.
- ↑abc3. Mecklenburgische Landstände einschließlich ritterschaftliche Grundherrschaften und Landstädte. Bestandsgeschichte. In: archivdatenbank.landeshauptarchiv-schwerin.de. Landeshauptarchiv Schwerin, abgerufen am 30. Juli 2019 (Onlinefindbücher; auf Abschnitt 3. klicken).
- ↑Historische Ansicht der Festung als Digitalisat in:digital.ub.uni-duesseldorf.de.
- ↑Heute beiderseits derSchweriner Straße mit Zufahrt über den Wiesenweg.
- ↑Mecklenburg. In:Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage.Band 13:Lyrik–Mitterwurzer. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1908,S. 503 (Digitalisat.zeno.org).
- ↑abKlaus-Dieter Alicke: Wismar (Mecklenburg-Vorpommern). In: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutsche Sprachraum. Abgerufen am 10. März 2025 (deutsch).
- ↑Gedenkbuch. Suche im Namenverzeichnis. Suchen nach: Wismar – Wohnort. In:bundesarchiv.de, abgerufen am 25. Juli 2017.
- ↑Sylvia Necker:Konstanty Gutschow 1902–1978. Modernes Denken und volksgemeinschaftliche Utopie eines Architekten. München/Hamburg 2012, S. 194.
- ↑Kalenderblatt zum 14./15. April. Seite nicht mehr online verfügbar.
- ↑Poul Grooss:The Naval War in the Baltic 1939–1945. Seaforth Publishing, 2017,ISBN 978-1-66525-093-1,S. 311 (englisch).
- ↑Richard Lakowski:Die Militärische Niederwerfung der Wehrmacht. Hrsg.: Rolf-Dieter Müller (= Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg.Band 10/1). Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008,ISBN 978-3-421-06237-6, Der Zusammenbruch der deutschen Verteidigung zwischen Ostsee und Karpaten,S. 491–681 (hier: 624–625).
- ↑Die Wismarer Stadtkirchen. Zur besonderen Situation der Vermögenszuordnung, Verwaltung und Nutzung der Stadtkirchen in Wismar. Dokumentation der Hansestadt Wismar 2009.
- ↑Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern. Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern.
- ↑Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024. (PDF; 0,1 MB) wismar.de
- ↑Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- ↑abBürgerschaft der Hansestadt Wismar. In:wismar.de, abgerufen am 21. September 2010.
- ↑Geschichte der Fraktion. Homepage Gerd Zielenkiewitz, 13. Juni 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juni 2015; abgerufen im Jahr 2024.
- ↑Hauptsatzung der Hansestadt Wismar. (PDF) § 10. In: wismar.de. Abgerufen am 20. August 2024.
- ↑Bürgermeister-Wahl Wismar: Amtsinhaber Thomas Beyer gewinnt. In: Ostsee-Zeitung. 15. April 2018, abgerufen am 20. August 2024.
- ↑abcHans-Heinz Schütt:Auf Schild und Flagge – Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011,ISBN 978-3-9814380-0-0,S. 108–110.
- ↑Heinz Machatscheck:Lexikon Städte und Wappen der Deutschen Demokratischen Republik. Hrsg.: Heinz Göschel. 1. Auflage. VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1979,S. 480/481.
- ↑Hauptsatzung § 1 Abs. 6 (PDF).
- ↑Heiko Hoffmann: Wismar und Pogradec jetzt Partner. In: Ostsee-Zeitung. 26. April 2019, abgerufen am 1. Mai 2019.
- ↑Stadt Wismar: Unterzeichnung des Städtepartnerschaftsvertrags mit Tschornomorsk. 16. Oktober 2023, abgerufen am 13. März 2025.
- ↑Sammlung von Hausbiografien älterer Profanbauten der Hochschule Wismar. In: bau.hs-wismar.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Januar 2017; abgerufen am 25. März 2018 (Navigationsmöglichkeiten nicht mehr vorhanden). ;
Frank Braun:Das digitale Informationssystem „Hausbiographien Wismarer Häuser des 17. und 18. Jahrhunderts“. (PDF) In:fiw.hs-wismar.de. 24. Oktober 2005, abgerufen am 25. März 2018 (PDF; 28 kB). - ↑Über uns. In:tikozigalpa.org, abgerufen am 25. März 2018.
- ↑www.festspiele-mv.de, abgerufen am 17. Dezember 2009.
- ↑Kindergarten. In:kitawismar.de, abgerufen am 17. September 2017.
- ↑www.musikinderkirchewismar.de, abgerufen am 18. Mai 2014.
- ↑campusopenair-wismar. Abgerufen am 21. Juni 2015.
- ↑Internationales Folklorefestival Hansestadt Wismar.CIOFF, abgerufen am 21. Juli 2015.
- ↑Béatrice Busjan, Corinna Schubert: Flugzeugbau in Wismar. Erinnerungen an die Norddeutschen Dornier-Werke, Seite 7 ff.
- ↑nordkurier.de (Hrsg.):Schiffbau: Asiaten kaufen Nordic Yards in Mecklenburg-Vorpommern. (nordkurier.de [abgerufen am 5. Dezember 2016]).
- ↑MV-Werften melden Insolvenz an: Reederei in Not. In: FAZ.net. 10. Januar 2022, abgerufen am 25. Dezember 2024.
- ↑thyssenkrupp Marine Systems übernimmt MV Werften. In: Thyssenkrupp Marine Systems. 10. Juni 2022, abgerufen am 25. Dezember 2024.
- ↑Frank Behling: Warum TKMS die MV Werft in Wismar übernehmen möchte. In: Kieler Nachrichten. 23. März 2022, abgerufen am 25. Dezember 2024.
- ↑Historie. In:ilimtimber.com, abgerufen am 30. August 2017.
- ↑Ralf Witthohn:Neue Chancen an alten Straßen. In:Deutsche Seeschifffahrt, Heft 12/2010,ISSN 0948-9002, S. 42–45.
- ↑Seehafen Wismar GmbH, Geschäftsentwicklung. In: hafen-wismar.de. Abgerufen am 3. Mai 2009.
- ↑Bilanz der deutschen Seehäfen 2011. In:Hansa, Heft 4/2012, S. 79 f.
- ↑Vier neue Krane für Wismar. In:Täglicher Hafenbericht, 15. April 2015, S. 4.
- ↑Eckhard-Herbert Arndt:Umschlag im Nordosten steigt. In:Täglicher Hafenbericht, 20. Januar 2014, S. 3.
- ↑Peter Kleinort:Nordost-Häfen mit gemischter Bilanz. In:Täglicher Hafenbericht, 16. Mai 2014, S. 2.
- ↑Eckhard-Herbert Arndt:Hafen Wismar stärkt seine Vielseitigkeit. In:Täglicher Hafenbericht, 4. Januar 2016, S. 3.
- ↑Verhaltenes Jahr für Wismar · Seehafen mit Umschlagminus von zehn Prozent. In:Täglicher Hafenbericht, 6. Januar 2017, S. 3.
- ↑Eckhard-Herbert Arndt:Hafen Wismar mit Mengenplus in 2015. In:Täglicher Hafenbericht, 30. Dezember 2015, S. 16
- ↑Verhaltenes Jahr für Wismar. In:Täglicher Hafenbericht, 6. Januar 2017, S. 3.
- ↑Anläufe von Kreuzfahrtschiffen in Wismar 2017. In:ostsee.de, abgerufen am 16. Februar 2017.
- ↑Eckhard-Herbert Arndt:Cruise-Neustart im Hafen Wismar · Ostseehafen verfügt über neues Terminal. In:Täglicher Hafenbericht vom 24. Juni 2021, S. 1
- ↑Wismar baut seine Position weiter aus. In:Täglicher Hafenbericht, 14. November 2014, Sonderbeilage Baltic Sea / Ostseehäfen, S. 6.
- ↑Thomas Schwandt:Wismar; Symbiose von Wirtschaft und Tourismus. In:Täglicher Hafenbericht, 16. November 2018, Sonderbeilage Baltic Sea / Deutsche Ostseehäfen, S. 4/5.
- ↑Norbert Huschner:Baumaßnahme Erschließung Alter Hafen – Silo 2 „Kruse-Speicher“. In: Stadtkern Juni 2006, S. 4f.
- ↑Norbert Huschner:Entwicklung Alter Hafen – Visionärer Ausblick – Silo 3 „Ohlerich-Speicher“. In:Stadtkern Juni 2007, S. 4f.
- ↑Norbert Huschner:Aktuelle Entwicklung im Alten Hafen. In:Stadtkern September 2017, S. 6f.
- ↑Meyers Reisebücher:Ostseebäder. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1910, S. 242.
- ↑NAHBUS: Stadtverkehr Wismar. Abgerufen am 6. Januar 2024.
- ↑Ostseeküsten-Radweg. In:Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. (auf-nach-mv.de [abgerufen am 14. Mai 2017]).
- ↑EuroVelo 10. EuroVelo, abgerufen am 14. Mai 2017.
- ↑Planungsunterlagen Verkehrsprojekte der Reichsbahndirektion Schwerin aus den Jahren 1987/88, Archiv Deutsche Bahn
- ↑Studierende an Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern 2013/14. (PDF; 309 kB) Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, 23. September 2014, abgerufen am 7. November 2014.
- ↑Unser Hafen. In: Filmdatenbank derDEFA-Stiftung. Abgerufen am 15. November 2020.
- ↑Historischer Filmabend. Filmbüro MV, 18. September 2012, abgerufen am 30. Juli 2019.
- ↑… und abends Gäste. In: Filmdatenbank derDEFA-Stiftung. Abgerufen am 15. November 2020.
- ↑Leben auf der Fischerkoppel. In: Filmdatenbank derDEFA-Stiftung. Abgerufen am 15. November 2020.