Wirkenergie
DieWirkenergie, auchWirkarbeit[1] oderWirkverbrauch,[2][3] ist in der Elektrotechnik dieelektrische Energie, die einelektrischer Verbraucher aufnimmt und in andere Energieformen umsetzt – üblicherweise in Strahlungsenergie (Beleuchtung), mechanische, thermische oder chemische Energie. Die Wirkenergie ergibt sich aus dem zeitlichenIntegral über dieWirkleistung;[1] bei konstanter Leistung entspricht dieses der Wirkleistung multipliziert mit der Dauer der Energieaufnahme.
Für elektrischen Maschinen, die eine gewisse Blindenergie aufnehmen, ist es ausschließlich die Wirkenergie, die in mechanische Energie oder mechanische Arbeit und in thermische Verluste umgesetzt wird.[4]
Für die Aufgabe der Kostenberechnung imEnergieversorgungsnetz wird die Wirkenergie gemessen;[2][5] nur bei Großkunden ist der Aufwand höher. Das Messgerät dafür ist derEnergiezähler, wie er in Privathaushalten unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt ist. DieSI-Einheit der Wirkenergie ist dieWattsekunde (Einheitenzeichen Ws). Jedoch ist zur Vermeidung großer Zahlen die größere EinheitKilowattstunde (kWh) üblich.
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abDIN 40110–1:1994Wechselstromgrößen – Zweileiter-Stromkreise
- ↑abEin Begriff derEU-Richtlinie 2014/32/EU über die Bereitstellung von Messgeräten auf dem Markt, Anhang V (S. 209)
- ↑ Ein Begriff der Normenfamilie EN 62053–XXWechselstrom-Elektrizitätszähler – Besondere Anforderungen – Teil XX
z. B.Teil 11: Elektromechanische Wirkverbrauchszähler der Genauigkeitsklassen 0,5, 1 und 2 - ↑Josef Uphaus:Grundlagen der Drehstrom-Antriebstechnik. Hanser, 2019, S. 197
- ↑Martin Kahmann, Siegfried König (Hrsg.):Wettbewerb im liberalisierten Strommarkt: Regeln und Techniken. Springer, 2001, S. 74.