Wirfus
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() | ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 12′ N,7° 12′ O50.2016666666677.2061111111111342Koordinaten:50° 12′ N,7° 12′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Cochem | |
Höhe: | 342 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,65 km2 | |
Einwohner: | 224 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 48 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56814 | |
Vorwahl: | 02653 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC, ZEL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 090 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Ravenéstraße 61 56812 Cochem | |
Website: | www.vgcochem.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Helena Laubenthal | |
Lage der Ortsgemeinde Wirfus im Landkreis Cochem-Zell | ||
![]() |

Wirfus ist eine Ortsgemeinde imLandkreis Cochem-Zell inRheinland-Pfalz. Sie gehört derVerbandsgemeinde Cochem an.
Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wirfus liegt sechs Kilometer südöstlich der StadtKaisersesch und gut drei Kilometer nördlich derMosel auf einen von Westen nach Osten zumsteilhängigen Tal des Pommerbachs langsam abfallenden Bergrücken. Die Ortschaft umfasst Höhenlagen zwischen gut325 m ü. NHN und knapp350 m ü. NHN.Naturräumlich lässt sich das zu zwei Dritteln landwirtschaftlich genutzte[2] Gemeindegebiet dem Kaisersescher Eifelrand in der ÖstlichenMoseleifel zuordnen. Zu Wirfus gehören dieWohnplätze Siedlung Wirfus, Villa Margaretha, Wirfuserbach und Lesche-Hof.[3]
Wirfus grenzt (im Uhrzeigersinn) an die OrtsgemeindenZettingen,Dünfus,Binningen,Kail,Klotten,Illerich undHambuch.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde im Jahre 1056 erstmals urkundlich erwähnt.
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Wirfuslandesherrlich zuKurtrier und war demHochgerichtKlotten imAmt Cochem zugeordnet. ImTrierer Feuerbuch aus dem Jahr 1563 waren 18 Feuerstellen (Haushalte) in Wirfus verzeichnet, 1684 waren es nur 12.[4]
Im Jahr 1794 hattenfranzösische Revolutionstruppen dasLinke Rheinuferannektiert, von 1798 bis 1814 gehörte Wirfus zumKanton Cochem imArrondissement Koblenz desRhein-Mosel-Departements.Munizipalräte (Wirfuser Gemeindevertreter in derMairiePommern) waren die Bürger Thernes und Tönnes.[5]
Aufgrund der Beschlüsse auf demWiener Kongress (1815) wurde die Region demKönigreich Preußen zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung kam die Gemeinde Wirfus zurBürgermeisterei Pommern imKreis Cochem, der zum neuenRegierungsbezirk Koblenz sowie von 1822 an zurRheinprovinz gehörte.[6]
Seit 1946 ist die Gemeinde Wirfus Teil des LandesRheinland-Pfalz, seit 1968 gehörte sie der Verbandsgemeinde Cochem-Land (seit 2009Verbandsgemeinde Cochem) an und seit 1969 zumLandkreis Cochem-Zell.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Wirfus, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
|
|
Politik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]DerGemeinderat in Wirfus besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei derKommunalwahl am 9. Juni 2024 in einerMehrheitswahl gewählt wurden, und derehrenamtlichenOrtsbürgermeisterin als Vorsitzender.[7]
Bürgermeister
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Helena Laubenthal wurde am 12. Juli 2024 Ortsbürgermeisterin von Wirfus.[8] Bei derDirektwahl am 9. Juni 2024 war sie als einzige Bewerberin mit einem Stimmenanteil von 66,4 % gewählt worden.[9]
Laubenthals Vorgänger Herbert Thönnes hatte das Amt von 2009 bis 2024 inne.[10][8]
Wappen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]![]() | Blasonierung: „Durch goldenen Stabsparren geteilt, obenrechts in Rot goldene Pflugschar, oben links in Rot goldene Rose, unten in Grün silberne Urne.“ |
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wirfus besitzt keinenSPNV-Anschluss. NächstgelegenerHaltepunkt istKlotten an derMoselstrecke.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Johann Junglas (1898–1963), Politiker, geboren in Wirfus
- Peter Geyermann (1941–1978), römisch-katholischer Ordensmann, Missionar und Märtyrer, geboren in Wirfus
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Wirfus auf den Internetseiten der Verbandsgemeinde Cochem
- Eintrag zuVilla Margarethe im Pommerbachtal in der Datenbank „KuLaDig“ desLandschaftsverbands Rheinland
- Literatur überWirfus in derRheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑abStatistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.):Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022.S. 32 (PDF; 3,3 MB).
- ↑Wilhelm Fabricius:Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 117, 146.
- ↑Handbuch für die Bewohner vom Rhein-Mosel-Departement, Koblenz: Prefektur-Buchdruckerey, 1808, S. 62 (www.dilibri.de)
- ↑Topographisch-statistische Übersicht des Regierungs-Bezirks Coblenz, Coblenz: Hölscher, 1843, S. 41 (www.dilibri.de)
- ↑Herbert Thönnes (Wahlleiter): Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat der Ortsgemeinde Wirfus am 9. Juni 2024. In: Stadt- und Landbote VG Cochem, Ausgabe 26/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 28. Juni 2024, abgerufen am 14. Juli 2024.
- ↑abHerbert Thönnes: Bekanntmachung – Konstituierende Sitzung des Gemeinderates Wirfus 2024. In: Stadt- und Landbote VG Cochem, Ausgabe 27/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 14. Juli 2024.
- ↑Wirfus, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Wirfus. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 14. Juli 2024.
- ↑Thomas Brost: Wirfus will das Steuer herumreißen. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag, Koblenz, 11. November 2014, abgerufen am 14. Juli 2024 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).