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Wilhelm zu Wied (1845–1907)

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Wilhelm Fürst zu Wied
Wilhelm zu Wied, veröffentlicht 1901

Wilhelm Adolph Maximilian 5. Fürst zu Wied (auchWilhelm Fürst zu Wied; *22. August1845 inNeuwied; † 22. Oktober1907 ebenda) war eindeutscher Standesherr, Offizier und Politiker. Er war unter anderem Präsident desFlottenvereins und desPreußischen Herrenhauses.

Militär

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Während desDeutschen Krieges von 1866 war er Leutnant beim Generalstab der 2. Armee. Im Jahr 1869 wurde er zum Majorà la suite ernannt. Er nahm 1870/71 amDeutsch-Französischen Krieg teil (3 Generalstabsoffizier beim Generalkommando des 11. Armeekorps).

Zwischen 1893 und 1897 war er kaiserlicher Kommissar und Militär-Inspekteur der freiwilligen Krankenpflege bei der Armee im Felde. Im Jahr 1893 wurde er zum General der Infanterieà la suite ernannt.

Politik

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Politisch war Wied ein Befürworter der Kolonialpolitik. Zwischen 1891 und 1892 war er Vorsitzender des Deutschen Antisklaverei-Komitees. Dieses finanzierte unter anderem Expeditionen in bislang unerforschte Gebiete in Afrika. Er war ab 1897 Mitglied imKolonialrat und 1898 maßgeblich an der Gründung derDeutschen Kolonialschule für Landwirtschaft, Handel und Gewerbe inWitzenhausen beteiligt. Außerdem unterstützte er die Flottenpolitik. Wied war Mitbegründer und von 1898 bis 1901 Präsident des Flottenvereins.[1]

Zwischen 1875 und 1886 war erLandtagsmarschall desrheinischenProvinziallandtages. Nach der Reformierung der Einrichtung war er von 1888 bis 1894 und von 1899 bis 1901 Vorsitzender des rheinischen Provinziallandtages. Ab 1878 war er Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Dessen Präsident war er von 1897 bis 1903.[2]

1885 datiert sein Eintritt als Ehrenritter beim Johanniterorden, 1896 wurde Wilhelm zu Wied in der Johanniterkirche Sonnenburg zum Rechtsritter der Kongregation, u. a. mitFerdinand Graf von Zeppelin.

Herkunft und Familie

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Wilhelm zu Wied und Familie

Er war der Sohn von FürstHermann zu Wied und der PrinzessinMarie von Nassau-Weilburg. Er wurde 1864 als Nachfolger seines verstorbenen Vaters regierender Fürst der Standesherrschaft Wied.

Im Jahr 1871 heiratete er PrinzessinMarie von Oranien-Nassau (1841–1910), Prinzessin der Niederlande. Aus der Ehe gingen hervor:

Literatur

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Weblinks

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Commons: Wilhelm zu Wied (1845–1907) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sebastian Diziol:"Deutsche, werdet Mitglieder des Vaterlandes!" Der Deutsche Flottenverein 1898–1934. Solivagus Praeteritum, Kiel 2015,ISBN 978-39817079-0-8, S. 50–132.
  2. Lutz Sauerteig:Krankheit, Sexualität, Gesellschaft: Geschlechtskrankheiten und Gesundheitspolitik in Deutschland im 19. und frühen 20. Jahrhundert (Rowohlts Monographien), Steiner, Franz; Auflage: 1 (1. Juni 1999), S. 522.
  3. Wilhelm Adolph Maximilian Karl Fürst von Wied aufthepeerage.com, abgerufen am 14. September 2016.
Präsidenten desPreußischen Herrenhauses
Personendaten
NAMEWied, Wilhelm zu
ALTERNATIVNAMENWied, Wilhelm Adolph Maximilian zu
KURZBESCHREIBUNGFürst zu Wied, Standesherr, Offizier und Politiker
GEBURTSDATUM22. August 1845
GEBURTSORTNeuwied
STERBEDATUM22. Oktober 1907
STERBEORTNeuwied
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