Wilhelm Bausch, ab 1851von Bausch, (*12. März1804 inLahr; †8. März1873 inKarlsruhe) war eindeutscherVerwaltungsjurist undRichter imGroßherzogtum Baden. Er war Abgeordneter derBadischen Ständeversammlung.
Wilhelm Bausch war der Sohn vonWilhelm Carl Bausch,Regierungsrat inFreiburg im Breisgau, und derFriederike Charlotte geb. Fingadoni. Er war seit Oktober 1835 verheiratet mitEmilie geb. Eisenlohr, Tochter desJohann Jacob Eisenlohr (1776–1840), Stadtpfarrer in Rastatt.
Bausch studierte ab dem Wintersemester 1822/23Rechtswissenschaft an derAlbert-Ludwigs-Universität Freiburg und wurde imCorps Rhenania Freiburg aktiv.[1] AlsInaktiver wechselte er an dieGeorg-August-Universität Göttingen. Nach Freiburg zurückgekehrt, legte er 1825 sein Examen ab und wurde am 24. Dezember 1825 Rechtspraktikant.
Am 22. Januar 1829 trat er eine Stelle als Sekretariatspraktikant beimHofgericht desMittelrheinkreises inRastatt an, drei Jahre später, am 29. November 1832 wurde er Hofgerichtsassessor beim Hofgericht in Rastatt.Ab dem 9. November 1835 wirkte er alsAmtmann beimBezirksamt Offenburg, wechselte jedoch schon am 23. Dezember als Amtmann und Amtsvorstand zumBezirksamt Hornberg und wurde dort am 25. November 1841 zum Oberamtmann befördert.Ein halbes Jahr später, ab dem 3. März 1842 wechselte er als Oberamtmann und Amtsvorstand in dasBezirksamt Müllheim, wo er erneut nur ein Jahr verblieb, bis zu seinem Wechsel am 23. März 1843 als Oberamtmann und Amtsvorstand insBezirksamt Lahr.
Weitere berufliche Stationen waren ab dem 5. Dezember 1844 der Posten als Oberamtmann und Amtsvorstand beimLandamt Karlsruhe, wo er 1849 zusätzlich die Aufgaben einesZivilkommissärs übernahm. Vom 22. Juli 1864 ab wirkte er als Verwaltungsgerichtsrat beimVerwaltungsgericht Karlsruhe, wo er am 27. Februar 1869 in den Ruhestand versetzt wurde.
Wilhelm Bausch war Abgeordneter derBadischen Ständeversammlung während der 14. bis 21. Wahlperiode (1850/51, 1851/52, 1854, 1855/56, 1857/58, 1859/60, 1861/63 und 1863/65) für den Wahlbezirk 19 (Amt Lahr ohne die Stadt Lahr).
Im Jahr 1842 wurde Bausch Ehrenbürger der GemeindenSchiltach,St. Georgen im Schwarzwald,Lehengericht,Langenschiltach,Brigach. 1849 erhielt er als Zivilkommissär die Gedächtnismedaille für die Bekämpfung der Revolution von 1848/49. 1851 wurde er mit dem Ritterkreuz desWürttembergischen Kronen-Ordens ausgezeichnet, welches mit dem persönlichen Adelstitel verbunden war. Ebenfalls 1851 erhielt er das Ritterkreuz desZähringer Löwen-Ordens.
| Personendaten | |
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| NAME | Bausch, Wilhelm von |
| ALTERNATIVNAMEN | Bausch, Wilhelm |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker und Oberamtmann |
| GEBURTSDATUM | 12. März 1804 |
| GEBURTSORT | Lahr/Schwarzwald |
| STERBEDATUM | 8. März 1873 |
| STERBEORT | Karlsruhe |