Zu Asarankas frühen Erfolgen zählen der Gewinn des TitelsITF-Junior-World-Champion, der Juniorinnentitel im Einzel bei denAustralian Open 2005 sowie die Achtelfinalteilnahmen 2008 bei denFrench Open und 2007 bei denUS Open, wo sie sichSwetlana Kusnezowa geschlagen geben musste.
Asaranka wurde im Einzel erstmals in denTop 10 geführt und beendete das Jahr auf Platz 7 der Weltrangliste. Sie gewann die Turniere vonMiami (Finalsieg über die WeltranglistenersteSerena Williams mit 6:3, 6:1),Brisbane (Sieg überMarion Bartoli) sowieMemphis, wo sie sich gegenCaroline Wozniacki durchsetzte. InIndian Wells kam das Aus im Halbfinale gegenWera Swonarjowa. Bei denFrench Open und inWimbledon schied sie jeweils im Viertelfinale gegen die späteren FinalistinnenDinara Safina bzw. Serena Williams aus.
Im Doppel gewann sie die Turniere von Indian Wells (mit Wera Swonarjowa) und Memphis (mit Caroline Wozniacki). Im Finale der French Open unterlag sie an der Seite vonJelena Wesnina der PaarungAnabel Medina Garrigues /Virginia Ruano Pascual.
Asaranka gewann inStanford ihr viertes WTA-Turnier. Sie schlug im FinaleMarija Scharapowa klar in zwei Sätzen. Die Endspiele vonDubai undEastborne verlor sie gegenVenus Williams bzw.Jekaterina Makarowa. Im Halbfinale vonMontreal musste sie gegen Swonarjowa nach verlorenem ersten Satz im zweiten verletzungsbedingt aufgeben. InMelbourne war gegen die spätere Turniersiegerin Serena Williams Endstation im Viertelfinale.
Beim Rasenturnier vonWimbledon gab Asaranka auf dem Weg ins Halbfinale nur beim 6:3, 3:6, 6:2 überDaniela Hantuchová einen Satz ab. Dort unterlag sie der späteren TurniersiegerinPetra Kvitová knapp in drei Sätzen. Auch in Melbourne und in Paris hatte sie das Achtel- bzw. Viertelfinale erreicht. Am 12. September stand sie auf Rang 3 der WTA-Weltrangliste.
Anfang Mai gewann Asaranka an der Seite von Marija Kirilenko das WTA-Turnier von Madrid. Beim Doppelwettbewerb der French Open kamen die beiden bis ins Viertelfinale, wo sie sich den US-Amerikanerinnen Huber / Raymond geschlagen geben mussten. Ende Juli beim Hartplatzturnier in Stanford folgte ihr dritter gemeinsamer Titelgewinn.
Mit einem Dreisatzsieg über TitelverteidigerinLi Na im Endspiel vonSydney sicherte sie sich ihren neunten WTA-Einzeltitel. Bei denAustralian Open konnte sie mit einem 6:3, 6:0-Endspielsieg über Scharapowa ihren ersten Titel bei einem Grand-Slam-Turnier verbuchen.[1] Damit übernahm sie auch die Führung in derWeltrangliste. Asaranka gewann danach überlegen und ohne Satzverlust das Turnier inDoha und zwei Wochen später inIndian Wells auch das vierte Turnier in Folge. Mit 26 Siegen in Folge gelang ihr der beste Saisonstart der WTA-Geschichte seitMartina Hingis 1997 – im Viertelfinale von Miami endete ihre Serie mit einer Niederlage gegen Marion Bartoli. Durch den Einzug ins Halbfinale vonWimbledon, wo sie der späteren Siegerin Serena Williams in zwei Sätzen unterlag, konnte sie wieder an die Spitze der Weltrangliste zurückkehren. Bei denOlympischen Spielen 2012 gewann Asaranka im Einzel die Bronzemedaille. Nachdem sie im HalbfinaleSerena Williams deutlich in zwei Sätzen unterlegen war, behielt sie gegen Kirilenko mit 6:3, 6:4 die Oberhand.[2] Im Mixed-Wettbewerb gewann Asaranka mit Maks Mirny das Finale gegenLaura Robson undAndy Murray in drei Sätzen. Mit diesem Gold gewann sie ihre zweite olympische Medaille.
Ende Januar verteidigte Asaranka ihren Einzeltitel bei denAustralian Open, sie besiegte im Finale Li Na in drei Sätzen (4:6, 6:4, 6:3). Anschließend gelang ihr bei denQatar Total Open ihr 17. Turniersieg auf der WTA Tour. Im Finale besiegte sieSerena Williams in drei Sätzen. Es war ihr erster Sieg gegen Williams seit vier Jahren, an die sie dennoch die Weltranglistenführung verlor. Da sie bei denBNP Paribas Open nicht zu ihrem Viertelfinalmatch gegenSamantha Stosur antreten konnte, fiel sie erstmals seit Januar 2012 wieder auf Platz drei der Weltrangliste zurück. Ihren Start beim WTA-Turnier in Miami sagte sie ab und bei denMutua Madrid Open scheiterte sie bereits in der zweiten Runde. Es folgte ein Finaleinzug beimTurnier in Rom, bei dem sie unter anderemSara Errani besiegt hatte. Sie verlor das Endspiel gegen Serena Williams glatt in zwei Sätzen.
Bei denFrench Open erreichte Asarenka erstmals in ihrer Karriere das Halbfinale, sie verlor in drei Sätzen gegen Marija Scharapowa. In ihrer Erstrundenpartie inWimbledon gegenMaria João Koehler zog sie sich zu Beginn des zweiten Satzes eine Knieverletzung zu. Sie gewann in zwei Sätzen, doch gegenFlavia Pennetta in Runde zwei trat sie nicht mehr an.
Als Topgesetzte erreichte sie beimTurnier in Carlsbad nach einem Halbfinalerfolg gegenAna Ivanović das Endspiel, das sie gegen Stosur glatt in zwei Sätzen verlor. Es war ihre erste Niederlage im neunten Duell mit der Australierin. Nachdem Asaranka das Turnier von Toronto abgesagt hatte, konnte sie beim anschließendenTurnier in Cincinnati ihren zweiten Titelgewinn des Jahres feiern. Sie bezwang Serena Williams mit 8:6 im Tiebreak des dritten Satzes. Bei denUS Open traf sie im Endspiel erneut auf Williams, gegen die sie mit 5:7, 7:6, 1:6 verlor.
Bis zum Jahresende gelang Asaranka nur noch ein Sieg. Bei denToray Pan Pacific Open in Tokio unterlag sie nach einem Freilos zum Auftakt Venus Williams in zwei Sätzen, inPeking scheiterte sie in der ersten Runde anAndrea Petković. BeimJahresabschlussturnier in Istanbul schlug sie Sara Errani, verlor jedoch gegen Li Na undJelena Janković, so dass sie das Halbfinale verpasste.
Wegen einer Fußverletzung verpasste Asaranka fünf Monate der Saison, unter anderem auch die French Open; die Verletzung zwang sie im September auch dazu, die Saison vorzeitig zu beenden.[3] Der Saisonstart verlief vielversprechend mit einem Finaleinzug bei denBrisbane International, das sie in zwei Sätzen mit 4:6 und 5:7 gegenSerena Williams verlor. Ihren Titel aus dem Vorjahr bei denAustralian Open konnte sie nicht verteidigen, hier schied sie im Viertelfinale gegenAgnieszka Radwańska mit 1:6, 7:5 und 0:6 aus. Nach dem WTA-Turnier in Indian Wells, wo sie bereits in der ersten Runde gegenLauren Davis verlor, legte sie eine längere Pause ein, und kehrte erst zur Rasensaison zurück. Weiter als bis maximal in die zweite Runde kam sie aber bei ihren beiden Teilnahmen nicht, inWimbledon verlor sie in dieser gegenBojana Jovanovski mit 3:6, 6:3 und 7:5. Beim Vorbereitungsturnier für die US Open erreichte sie beim Rogers Cup das Viertelfinale, in diesem verlor sie gegen Agnieszka Radwańska mit 2:6 und 2:6. Bei denUS Open schied sie ebenfalls im Viertelfinale aus. Nach demWTA-Turnier in Tokio, wo sie im Achtelfinale verlor, beendete sie ihre Saison auf Platz 32 der Rangliste, ihrem niedrigsten Platz seit 2006.
Sie startete die Saison 2015 bei denBrisbane Internationals. Trotz eines Matchballs verlor sie in der ersten Runde gegenKarolína Plíšková mit 6:4, 6:77 und 4:6.[4] Bei denAustralian Open erreichte sie das Achtelfinale, dort verlor sie gegenDominika Cibulková mit 2:6, 6:3 und 3:6. Ihr einziges Finale der Saison spielte sie beimWTA-Turnier in Doha, in dem sie gegenLucie Šafářová mit 4:6 und 3:6 das Nachsehen hatte. Auf dem Weg ins Finale hatte sie mitAngelique Kerber,Caroline Wozniacki undVenus Williams drei Top-20-Spielerinnen geschlagen. Bei den zwei nächsten Turnieren inIndian Wells undMiami kam sie maximal bis zur dritten Runde. Während der Sandplatzsaison spielte sie bei den drei Turnieren der höchsten Kategorien (Madrid,Rom und dieFrench Open). Am weitesten schaffte sie es in Rom mit einem Viertelfinaleinzug, dort verlor sie gegenMarija Scharapowa mit 3:6 und 2:6. Beim Rasenturnier inBirmingham trat sie in der zweiten Runde wegen einer Fußverletzung nicht an.[5] InWimbledon schaffte sie es bis ins Viertelfinale, wo sie gegenSerena Williams mit 6:3, 2:6 und 3:6 verlor. Bei den Vorbereitungsturnieren für die US Open inToronto undCincinnati erreichte sie jeweils das Achtelfinale. Und beim letztenGrand-Slam-Turnier des Jahres kam erneut im Viertelfinale das Aus, dieses Mal verlor sie gegenSimona Halep mit 3:6, 6:4 und 4:6. Nach demWTA-Turnier in Wuhan, bei dem sie in der zweiten Runde gegenJohanna Konta verlor, beendete sie ihre Saison.
Nach zweieinhalb Jahren ohne Titelgewinn konnte Asaranka mit einem Zweisatzsieg überAngelique Kerber dasBrisbane International gewinnen. Bei denAustralian Open scheiterte sie im Viertelfinale in zwei Sätzen an der späteren Siegerin Kerber. Im März besiegte sie im Finale vonIndian Wells die Weltranglistenerste Serena Williams. Zwei Wochen später sicherte sie sich auch den Titel bei denMiami Open mit einem 6:3, 6:2-Endspielsieg über Swetlana Kusnezowa. BeimFed Cup im April steuerte sie mit ihren beiden Siegen in den Einzeln zwei wichtige Punkte zum 3:2-Erfolg gegenRussland bei. Die letzte Partie vor ihrer Schwangerschaftspause bestritt sie Ende Mai bei denFrench Open, wo sie gegenKarin Knapp in der ersten Runde beim Stande von 3:6, 7:66 und 0:4 aufgeben musste.
Ihr erstes Turnier nach der Geburt bestritt sie auf Mallorca bei denMallorca Open, wo sie im Achtelfinale ausschied. Ebenfalls im Achtelfinale kam das Aus bei denWimbledon Championships. An denUS Open konnte sie wegen eines Sorgerechtsstreits mit dem Vater ihres Kindes nicht teilnehmen.[6]
Ursprünglich wollte Asaranka beimWTA-Turnier in Auckland und denAustralian Open starten; sie erhielt bei beiden Turnieren von der Turnierorganisation eine Wildcard, entschied sich aber wegen ihres andauernden Sorgerechtsstreits dagegen.[7] Am 16. Januar 2018 wurde bekannt, dass sie das Sorgerecht für ihr Kind erhielt.[8] Ihr erstes Turnier der Saison war inIndian Wells, wo sie in der zweiten RundeSloane Stephens mit 1:6 und 5:7 unterlag. Beim darauffolgenden Turnier inMiami schaffte sie mit einem Halbfinaleinzug ihre beste Saisonleistung. In diesem Halbfinale verlor sie erneut gegen Sloane Stephens, dieses Mal mit 6:3, 2:6 und 1:6. Bei denFrench Open verlor sie in der ersten Runde gegenKateřina Siniaková mit zweimal 5:7 und inWimbledon in der zweiten Runde gegenKarolína Plíšková mit 3:6 und 3:6. Auch bei den restlichen Turnierteilnahmen, wie z. B. denUS Open, gewann sie maximal zwei Spiele. Sie beendete die Saison auf Weltranglistenplatz 51.
Im ersten Drittel der Saison gewann Asaranka nur die Hälfte ihrer zehn Partien, bei denAustralian Open schied sie bereits in der ersten Runde gegenLaura Siegemund mit 7:65, 4:6 und 2:6 aus. Anfang April stand sie beimWTA-Turnier in Monterrey wieder in einem Finale, das sie gegenGarbiñe Muguruza beim Stand von 1:6 und 1:3 wegen einer Verletzung aufgab.[9] Nach denUS Open, wo sie in der ersten Runde gegenAryna Sabalenka verlor, beendete sie ihre Saison vorzeitig.
Aus „persönlichen Gründen“ verzichtete Asaranka auf eine Teilnahme an denAustralian Open.[10] Bei denUS Open erreichte sie das Finale, das sie am 12. September 2020 gegenNaomi Ōsaka mit 6:1, 3:6 und 3:6 verlor. Zuvor hatte sie das ebenfalls in New York ausgetrageneVorbereitungsturnier gewonnen, bei dem Ōsaka im Finale verletzungsbedingt nicht antrat.
Am 15. Juli 2016 gab Asaranka bekannt, dass sie und ihr Freund Billy McKeague am Ende des Jahres Eltern werden. In der Nacht vom 19. zum 20. Dezember 2016 gebar sie einen Jungen.[11] Im Juli 2017 trennte sich das Paar, woraufhin es zu einem Sorgerechtsstreit kam.[6] Dieser hatte schwere Folgen für Asarankas Karriere: Bis zur Klärung desselbigen wurde ihrem Sohn auf richterlichen Beschluss die Ausreise aus Kalifornien, dem Wohnort der Familie, untersagt. Asaranka entschied sich daher gegen die Teilnahme an weltweit stattfindenden Turnieren derWTA Tour. Erst nach Beendigung des Rechtsstreites Mitte 2018 nahm sie regelmäßig an Turnieren auch außerhalb Kaliforniens teil.[12]
Zeichenerklärung:S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; RR = Round Robin (Gruppenphase); n. a. = nicht ausgetragen; a. K. = andere Kategorie; PO (Play-off) = Auf- und Abstiegsrunde im Billie Jean King Cup; K1, K2, K3 = Teilnahme in der Kontinentalgruppe I, II, III im Billie Jean King Cup.
Anmerkung: Diese Statistik berücksichtigt alle Ergebnisse im Einzel bei ITF- und WTA-Turnieren. Als Quelle dient dieWTA-Seite der Spielerin. Dargestellt sind nur WTA-Turniere der KategorieTier I (bis 2008), die WTA-Turniere der KategorienPremier Mandatory und Premier 5 (2009–2020) bzw. die WTA-Turniere der Kategorie1000 (seit 2021).