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Das heute alsDer Schildkrötenerzieher (türkisch Kaplumbağa Terbiyecisi) bekannte, 1906 fertiggestellte und in Paris ausgestellte Gemälde des osmanischen Malers Osman Hamdi Bey gilt als das berühmteste Gemälde in der Türkei.[1] Bei seiner Erstausstellung in Paris trug es den Namen L’homme aux tortues (Der Mann mit den Schildkröten), seinen heute geläufigen Namen erhielt das Bild erst nach dem Tod des Malers. 1907 fertigte Hamdi Bey eine zweite Version des Motivs an, die jedoch bis heute weitaus weniger Beachtung gefunden hat. Das Gemälde von 1906 befindet sich seit 2004 im Pera-Museum in Istanbul, nachdem es für rund 3,5 Millionen US-Dollar als teuerstes Gemälde der Türkei ersteigert wurde.
DieFlåmsbana (deutsch: „die Flåmbahn“) ist eine normalspurige Eisenbahnstrecke in Norwegen, die in der Provinz Vestland die Orte Myrdal und Flåm in der Gemeinde Aurland miteinander verbindet. Sie zweigt von der Hauptstrecke der Bergenbahn ab, verläuft in nördlicher Richtung durch das Flåmsdalen und endet am Aurlandsfjord, einem Seitenarm des Sognefjords. Auf einer Länge von 20,2 km wird ein Höhenunterschied von 865 m überwunden, wobei die maximale Neigung 55 Promille beträgt. Aufgrund ihrer Steilheit und der malerischen Landschaft ist die Flåmbahn heute fast ausschließlich eine Touristenattraktion und hat sich zu einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Norwegens entwickelt. Der Bau der Strecke begann 1924, ihre Eröffnung erfolgte 1940. Sie ermöglichte die Anbindung des Aurlandsfjords im damaligen Distrikt Sogn an die von Bergen nach Oslo führende Bergenbahn. Die elektrische Traktion besteht seit 1944. Der Güterverkehr wurde 1992 eingestellt. Aufgrund der niedrigen Fahrpreise und hohen Betriebskosten stand die Strecke kurz vor der Stilllegung. 1998 übernahm die Gesellschaft Flåm Utvikling das Marketing und den Fahrkartenverkauf für die Strecke; die Preise wurden markant erhöht und neue Lokomotiven eingesetzt.
Artur Brausewetter, Porträt von 1930 aus der DenkschriftRettet die Marienkirche in Danzig
Artur Brausewetter (27. März 1864 in Stettin; † 26. Dezember 1946 in Heidelberg) war ein deutscher evangelischer Theologe und Schriftsteller. Er gilt als einer der bekanntesten Danziger Theologen und als der wohl meistgelesene Danziger Schriftsteller in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Brausewetter wirkte mehr als vier Jahrzehnte an der Oberpfarrkirche St. Marien in Danzig, zunächst ab 1893 als Diakon, später ab 1908 als Archidiakon. 1933/34 wurde er von den Deutschen Christen aus dem Amt gedrängt und in den Ruhestand versetzt. Seine theologische Ausrichtung war vom Konfessionalismus geprägt. Politisch stand er dem Nationalkonservatismus nahe, einem politischen Typus, der unter den Pfarrern der Weimarer Republik weit verbreitet war. Als Vortragsredner trat er auf politischen Veranstaltungen der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) auf. Neben seiner kirchlichen Tätigkeit verfasste Brausewetter rund 50 Heimat- und Unterhaltungsromane, die in Danzig, Zoppot sowie in den Regionen Pommern und Ostpreußen angesiedelt sind. Sein literarisches Werk wird dem Realismus zugeordnet.
DieDornoch Light Railway war eine Bahnstrecke in Schottland, die von 1902 bis 1960 betrieben wurde. Sie diente der Anbindung von Dornoch, dem Hauptort der in den Northwest Highlands im Norden Schottlands liegenden traditionellen Grafschaft Sutherland, an das britische Eisenbahnnetz. Erbaut wurde sie von der gleichnamigen Eisenbahngesellschaft, die mit dem Betrieb die Highland Railway beauftragte. Infolge des Railways Act 1921 kam die Bahnstrecke 1923 zur London, Midland and Scottish Railway (LMS), 1948 ging sie zusammen mit der LMS infolge des Transport Act 1947 an die neugegründete Staatsbahn British Railways (BR). Infolge sinkender Nachfrage und zunehmender Konkurrenz des Straßenverkehrs stellte BR den Betrieb der Strecke 1960 ein und ließ die Gleise anschließend abbauen.