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Der Goldschmied Hasan trickst seine geschwätzige Frau aus
DieChamsa aus dem Walters Art Museum in Baltimore mit der Inventarnummer W. 624 ist eine illustrierte persische Handschrift, die fünf poetische Werke (Chamsa) des indischen Dichters Amīr Chusrau Dihlavī (1253–1325) enthält. Sie wurde zwischen März 1597 und März 1598 am Mogulhof in Lahore vollendet. Das Manuskript ist die letzte der sogenannten „Luxushandschriften“, die während der 1590er Jahre in prachtvoller Ausstattung von den höfischen Ateliers in Lahore angefertigt wurden. Der am höchsten geschätzte Kalligraph seiner Zeit, Muhammad Husayn Kaschmīrī, war für die Niederschrift verantwortlich. Dreizehn Maler, zu denen Basāvan und Mansūr gehörten, waren für die Anfertigung der Illustrationen zuständig. Von den ursprünglich 31 Bildern sind nur noch 29 erhalten. Acht davon wurden aus dem Manuskript herausgelöst und befinden sich heute im Metropolitan Museum of Art. Neben den Illustrationen besitzt die Handschrift aufwendige Illuminationen in Form von Randmalereien, dekorativen Kopfstücken und seitenfüllenden Rosetten, die von weiteren sieben Künstlern ausgeführt wurden. Beide Künstlerteams, Illustratoren und Illuminatoren, waren zuvor schon bei der Chamsa von Nizāmī (British Library Or. 12208) und dem Bahāristān von Dschāmī (Bodleian Library, Elliot 254) aus dem Jahre 1595 zum Einsatz gekommen.
Altstadt von Gaza, rechts das Minarett der Großen Moschee
DieGeschichte der Stadt Gaza bis 1949 umfasst rund 3400 Jahre fast kontinuierlichen urbanen Lebens. Gaza (arabisch غزة Ghazza, DMG Ġazza), die größte Stadt in den Palästinensischen Autonomiegebieten, gehört damit zu den ältesten Städten der Welt. Die Lage an der Küstenstraße von Ägypten nach Syrien (Via Maris) machte Gaza zum umkämpften Grenzort zwischen dem altägyptischen Reich und den mesopotamischen Großreichen der Assyrer und Neubabylonier, später zwischen Ptolemäern und Seleukiden. Immer wieder war die Stadt im Lauf der Jahrhunderte von Truppendurchzügen betroffen. Außerdem war Gaza Ziel historischer Karawanenwege aus der Arava und der arabischen Halbinsel. Im Achämenidenreich florierte Gaza als eine Art Freihandelszone, von wo aus die Güter der Weihrauchstraße nach Ägypten und in die Provinz Transeuphratene vermarktet wurden. Seit hellenistischer Zeit gewann Gazas Zugang zum Mittelmeer an Bedeutung. Gaza, selbst nie eine Hafenstadt im engeren Sinne, verfügte im Altertum über zwei Häfen: Anthedon (al-Balāḫīya ♁⊙) und Maioumas (al-Mīnā, ♁⊙). In spätantiker und frühbyzantinischer Zeit exportierte Gaza neben den Fernhandelsgütern der Weihrauchstraße einen im wasserreichen und fruchtbaren Umland der Stadt angebauten Qualitätswein. In der römischen Kaiserzeit gab es in Gaza einen vitalen Kult des Stadtgottes Marnas und anderer paganer Gottheiten. Das Christentum fasste hier nur schwer Fuß. Noch im 6. Jahrhundert pflegten die mittlerweile christianisierten Eliten Gazas die antiken städtischen Traditionen. In der frühislamischen Zeit und unter Kreuzfahrerherrschaft bleibt die Stadtgeschichte Gazas blass. Dagegen war die Mamlukenherrschaft (1260–1516) eine Blütezeit Gazas, die durch repräsentative Bauten und Inschriften auch stadtbildprägend war. Die Bevölkerung war nun mehrheitlich muslimisch mit einer größeren christlichen Minderheit und kleineren jüdischen und samaritanischen Minderheiten. Nach der Eröffnung des Suezkanals (1869) war der Karawanenhandel nicht mehr lukrativ. Gaza konnte dies aber teilweise kompensieren: In spätosmanischer Zeit wurde im Umland der Stadt Getreide angebaut und im großen Stil nach Europa exportiert. Im Ersten Weltkrieg wurde die Stadt an der Palästinafront 1917 evakuiert und in drei Schlachten um Gaza durch britisches Bombardement erheblich zerstört. Während des britischen Völkerbundsmandats für Palästina – gekennzeichnet durch schwere Konflikte zwischen den Mitgliedern des jüdischen Jischuv, den britischen Behörden und den arabischen Einwohnern Palästinas – waren Gaza und Umgebung ein eher ruhiges Randgebiet. Im Palästinakrieg war Gaza Sitz der kurzlebigen Gesamtpalästinensischen Regierung. Durch die Nakba wurde die Agrarstadt Gaza zur Großstadt.
DieKrabben – auch Echte Krabben oder Kurzschwanzkrebse – sind mit etwa 7300 Arten die größte und vielgestaltigste Teilordnung der Zehnfußkrebse (Decapoda). Typische Merkmale sind das kurze Rückenschild (Carapax) und ein stark reduzierter Hinterleib (Pleon), der nach vorn umgeschlagen bauchseitig unter dem Rückenschild liegt. Das erste Beinpaar liegt vor dem Körper und trägt Scheren (Chelae). Das zweite bis fünfte Beinpaar ragt seitlich über den Körperrand. Sie dienen als Schreitbeine. Krabben besiedeln die meisten Meeresregionen, einige Süßwassergebiete in den Tropen und Subtropen, wenige sind überwiegend an Land zu finden. Einige Arten wurden durch den Menschen aktiv, zumeist aber passiv in neue Gebiete verbracht und konnten sich dort als Neozoen bzw. invasive Arten etablieren und ausbreiten. Krabben sind meist Allesfresser (Omnivoren). Sie vermehren sich geschlechtlich. Bei den Männchen sind die ersten beiden Beinpaare des Pleons (Pleopoden) zu Begattungsorganen (Gonopoden) umgewandelt. Weibchen tragen die befruchteten Eier mit den Pleopoden bis zum Schlupf der Larven an ihrer Unterseite. In der Entwicklung vollziehen die meisten Krabben mehrmals einen deutlichen Gestaltwandel (Metamorphose). Die Zoea-Larve ist die Planktonphase der Krabbenentwicklung, ihr folgt meist eine Megalopa und schließlich die Nachlarvenphase (Postlarve). Krabben entstanden im Karbon (vor etwa 300 Millionen Jahren) und spalteten sich im späten Trias in die Hauptlinien auf. Die meisten heutigen Familien und Überfamilien entstanden in der späten Kreidezeit und im frühen Tertiär. Die Süßwasserkrabben spalteten sich mehrmals unabhängig voneinander vor etwa 135 Millionen Jahren von ihren engsten Verwandten ab.
Arsenorganische Verbindungen oder Organoarsenverbindungen sind eine Stoffgruppe der organischen Chemie. Diese umfasst Verbindungen, die mindestens eine Kohlenstoff-Arsen-Bindung enthalten. Arsen ist in den allermeisten Fällen drei- oder fünfbindig. Eine wichtige Unterklasse an Verbindungen sind die Arsane, bei denen das dreiwertige Arsen bis zu drei organische Reste trägt sowie zum Teil Wasserstoff- oder Halogensubstituenten. Daneben sind die Arsinoxide als Oxidationsprodukte der Arsane, die Arsonsäuren und Arsinsäuren als organische Oxosäuren des Arsens und die fünfwertigen Arsorane relevant. Außerdem umfassen die Organoarsenverbindungen auch viele Heterocyclen. Arsane werden durch die Reaktion von Arsenhalogeniden mit Grignard-Verbindungen und anderen Organometallverbindungen hergestellt, viele andere Untergruppen der Organoarsenverbindungen sind durch Umwandlungen ineinander zugänglich.
Die ersten Organoarsenverbindungen wurden bereits im 18. Jahrhundert hergestellt, allerdings wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts ihre Struktur aufgeklärt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatten Organoarsenverbindungen mehrere wichtige Anwendungen, vor allem in Medizin und als chemische Kampfstoffe. Das synthetische Medikament Salvarsan wurde Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt und brachte einen Durchbruch bei der Behandlung der Syphilis. Diese und andere Organoarsenverbindungen wurden über Jahrzehnte medizinisch eingesetzt, bis sie durch die Entdeckung des Penicillins in den 1940er-Jahren weitgehend verdrängt wurden.
Frontispiz und Titelblatt von John Tolands antikatholischem Traktat Hypatia: Or the History of a most beautiful, most vertuous, most learned, and every way accomplish’d Lady