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Wiesbaden

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WappenDeutschlandkarte
Wiesbaden
Deutschlandkarte, Position der Stadt Wiesbaden hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:50° 5′ N,8° 14′ O50.08258.24117Koordinaten:50° 5′ N,8° 14′ O
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk:Darmstadt
Höhe:117 m ü. NHN
Fläche:203,87 km2
Einwohner:287.241 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:1409 Einwohner je km2
Postleitzahlen:65183–65207,
55246,55252Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahlen:0611, 06122, 06127, 06134
Kfz-Kennzeichen:WI
Gemeindeschlüssel:06 4 14 000
LOCODE:DE WIB
NUTS:DE714
Stadtgliederung:26 Ortsbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Website:www.wiesbaden.de
Oberbürgermeister:Gert-Uwe Mende (SPD)
Lage der Landeshauptstadt Wiesbaden in Hessen und im Regierungsbezirk Darmstadt
Karte
Karte

Wiesbaden ist dieLandeshauptstadt desLandesHessen und mit ihren 15Thermal- undMineralquellen[2] eines der ältestenKurbäderEuropas.

Mit 287.241 Einwohnern (31. Dezember 2023) ist Wiesbaden nachFrankfurt am Main diezweitgrößte Stadt Hessens. Diekreisfreie Stadt ist eines der zehnOberzentren des Landes Hessen und bildet mit der angrenzendenrheinland-pfälzischen LandeshauptstadtMainz ein länderübergreifendesDoppelzentrum mit rund 500.000 Einwohnern auf etwa 300 Quadratkilometern. Mainz und Wiesbaden sind die einzigen beiden Landeshauptstädte deutscher Flächenländer mit einer gemeinsamenStadtgrenze. DieGroßstadt zählt, neben Frankfurt am Main, Mainz undDarmstadt, zu den Kernstädten derMetropolregion Frankfurt/Rhein-Main.

Die Stadt Wiesbaden zählt zu denwohlhabendsten kreisfreien Städten Deutschlands und zu jenen mit einer überdurchschnittlichenKaufkraft (siehe AbschnittWirtschaft und Infrastruktur).[3]

Inhaltsverzeichnis

Name der Stadt

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Inrömischer Zeit gab es in der heutigen Innenstadt eine Siedlung, die 121 unter dem NamenAquae Mattiacorum erstmals Erwähnung findet (lateinischDie Wasser der Mattiaker, daher die Aufschrift auf dem Wiesbadener Kurhaus „Aquis Mattiacis“, den Wassern der Mattiaker geweiht). Der Name bezieht sich auf den hier ansässigenchattischen Stamm derMattiaker. Aquae Mattiacorum war Hauptort derCivitas Mattiacorum.Einhard, der BiografKarls des Großen, erwähnte um 828/830Wisibada, die früheste Überlieferung des Namens Wiesbaden.

Geographie

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Panorama von Süden aus. Im Vordergrund derHauptbahnhof, dahinter die Innenstadt. Im Hintergrund derNeroberg und derTaunuskamm

Geografische Lage

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Wiesbadener Stadtplan, ca. 1905

Wiesbaden liegt mit seinen südlichen Stadtteilen am rechten Ufer desRheins gegenüber derrheinland-pfälzischen LandeshauptstadtMainz an einer Stelle, an der der Rhein seine Hauptrichtung von Süden kommend nach Westen ändert. Im Norden der Stadt erstreckt sich das MittelgebirgeTaunus mit seinem in nordöstlicher Richtung verlaufenden Hauptkamm und den vorgelagerten ErhebungenNeroberg undGeisberg.Die Innenstadt liegt, fünf Kilometer vom Rhein entfernt, in einer weiten Talmulde zwischen den Taunushöhen im Norden, der Bierstadter Höhe und dem Hainerberg im Osten, dem Mosbacher Berg im Süden und dem Schiersteiner Berg im Westen, einem Taunusausläufer aus Richtung Kohlheck. Nur eine schmale Senke an der Ostflanke des Mosbacher Bergs öffnet sich zum Rhein hin, in der die Gleisanlagen des Hauptbahnhofs und dieMainzer Straße liegen. Durch diese Senke entwässert derSalzbach zusammen mit demWellritzbach, demKesselbach, demSchwarzbach, demDambach und demRambach den Talkessel der Innenstadt und damit auch, wie der Name schon besagt, den Abfluss der vielen Thermal- und Mineralquellen des Quellenviertels. Von derMainzer Straße im Salzbachtal abgesehen, führen alle Wege aus der Innenstadt nach Osten, Süden und Westen zunächst deutlich bergauf. Nach Norden führen alle Wege ohnehin in kilometerlangen Steigungen über denTaunushauptkamm. Der höchste Punkt des Stadtgebietes liegt608 m ü. NN hoch am Südosthang derHohen Wurzel auf demRheinhöhenweg50.1082778.137382, der höchste Gipfel im Stadtgebiet ist die539 m ü. NN hoheRassel. Tiefster Punkt ist die Hafeneinfahrt vonSchierstein mit83 m ü. NN. Die Innenstadt (Schlossplatz) liegt auf115 m ü. NN.

Das Stadtgebiet hat eine Größe von 204 Quadratkilometern, misst von Nord nach Süd 17,6 Kilometer und von West nach Ost 19,7 Kilometer. Von der 79 Kilometer langen Stadtgrenze bildet der Rhein 10,3 Kilometer. Im Norden wird es von ausgedehnten Waldgebieten (27,7 % des Stadtgebietes), im Westen und am Main von Weinbergen und im Osten von landwirtschaftlich genutzten Flächen (29,8 %) umgeben. Die übrige Stadtfläche entfällt auf Siedlungsflächen (21,2 %), Verkehrsflächen (11,1 %) und Erholungsflächen (6,1 %).

Geologie

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Das nach einer Geothermie-Probebohrung austretende Wasser fließt in einen Straßenablauf.

Eine geologische Besonderheit Wiesbadens ist der Aufschluss von Thermal- und Mineralwasser, das aus großen Tiefen im Quellenviertel an mehreren Stellen zutage tritt. Auch sonst ist in der Innenstadt mit einem hohen Grundwasserstand zu rechnen, der Baumaßnahmen wiederholt erschwert hat. Namentlich der Bau von Tiefgaragen wie unter demDern’schen Gelände und unter demBowling Green musste gegen Grundwasser gesichert werden.

EineGeothermie-Probebohrung auf dem neben demHessischen Ministerium der Finanzen gelegenen Parkplatz in der Friedrich-Ebert-Allee hatte im November 2009 in 130 Metern Tiefe ein unter hohem Druck stehendes Grundwasser-Stockwerk (Arteser) angebohrt. Es traten dabei bis zu 8000 Liter Wasser pro Minute zutage und setzten die Umgebung unter Wasser. Versuche, das Bohrloch mit Beton zu verschließen, scheiterten zunächst.[4]Das eigentliche Bohrloch konnte schließlich verschlossen werden, allerdings fand das Wasser mehrfach andere Wege an die Oberfläche, bevor der Verschluss in größerer Tiefe schließlich gelang.[5]Weitere Schäden sind bisher ausgeblieben.[6]

Außerdem gibt es im Ortsteil Naurod dieSchwarze Steinkaut, denBasaltschlot eines erloschenen Vulkans, der später als Steinbruch genutzt wurde.[7]

Klima

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Seine Lage in der Gebirgsmulde am Südfuß des Taunus, im Norden und Westen durch den Höhenzug geschützt, verleiht Wiesbaden ein mildes Klima: Diemittlere Jahrestemperatur beträgt 9,8 Grad Celsius, die jährlicheNiederschlagsmenge 638 Liter proQuadratmeter, und die durchschnittlicheSonnenscheindauer im Jahr liegt bei 1565 Stunden. Wiesbaden zählt damit zu den wärmsten deutschen Städten. Durch die Lage in einer Talmulde ist der Luftaustausch in der Innenstadt jedoch eingeschränkt.

Wiesbaden
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
73
 
4
-1
 
 
57
 
7
0
 
 
56
 
10
2
 
 
36
 
15
4
 
 
60
 
19
8
 
 
60
 
24
12
 
 
53
 
26
14
 
 
45
 
25
13
 
 
54
 
20
10
 
 
47
 
14
7
 
 
62
 
8
3
 
 
74
 
6
1
_Temperatur (°C)  _Niederschlag (mm)
Quelle: DWD, Daten: 2015–2020[8]
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Wiesbaden
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Mittl. Temperatur (°C)1,83,25,99,913,917,920,018,614,610,15,53,510,4
Mittl. Tagesmax. (°C)4,36,610,215,319,323,826,424,820,414,08,35,815
Mittl. Tagesmin. (°C)−0,7−0,21,84,48,312,113,913,19,66,52,71,26,1
Niederschlag (mm)735756366060534554476274Σ677
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
4,3
−0,7
6,6
−0,2
10,2
1,8
15,3
4,4
19,3
8,3
23,8
12,1
26,4
13,9
24,8
13,1
20,4
9,6
14,0
6,5
8,3
2,7
5,8
1,2
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Quelle: DWD, Daten: 2015–2020[8]
  • Klimadiagramm von Wiesbaden Süd
    Klimadiagramm von Wiesbaden Süd
  • Klimadiagramm von Wiesbaden-Dotzheim
    Klimadiagramm von Wiesbaden-Dotzheim

Natur

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Eurasischer Luchs in der Fasanerie
Ein Kormoran, aufgenommen bei Wiesbaden-Biebrich

Am nördlichen Stadtrand von Wiesbaden beginnt derNaturpark Rhein-Taunus. Dazu gehören die etwa 5800 ha umfassenden stadtnahen Wälder und Waldrandgebiete. Der Naturpark beherbergt die größtenautochthonen Vorkommen dereuropäischen Wildkatze und derÄskulapnatter in Hessen.[9] Weiterhin bietet der Wald eine der besten Lebensgrundlagen für denHirschkäfer[10] und ist daher einNatura-2000-Schutzgebiet.Darüber hinaus leben schätzungsweise 7000 Tierarten, überwiegend Insekten, im Wald oder den Waldrandgebieten. Der Wald selbst besteht hauptsächlich aus Buchen (ca. 55 %), Eichen (ca. 25 %), Fichten (13 %) und Kiefern (7 %).[11] Er wird von den vier städtischen Revierförstereien nach den Grundsätzennachhaltiger Forstwirtschaft desForest Stewardship Council bewirtschaftet.

Weitere Natura-2000-Gebiete befinden sich am Rhein. Der Fluss ist ein Schutzgebiet fürLangdistanzwanderfische wieFlussneunauge undLachs. DieRheininseln bilden ein Rast- und Überwinterungsgebiet für wassergebundene Vögel wieSchwarz- undRotmilane,Stock- undTauchenten,Möwen,Graugänse,Graureiher,Störche undKormorane.[10] Der Großteil der unbebauten Fläche der Stadt gehört zumLandschaftsschutzgebietStadt Wiesbaden. DieListe der Naturschutzgebiete in Wiesbaden zählt neun Einträge, dazu kommen dieFFH-GebieteBuchenwälder nördlich von Wiesbaden,Goldsteintal,Rabengrund,Rettbergsaue undTheißtal.

Innerhalb der Stadt befinden sich ausgedehnte Grüngebiete oft in Form von Parks.[12] Diese werden von einer Vielzahl Tierarten wieTauben,Nilgänsen,Eichhörnchen undKaninchen bewohnt. Im Bereich desBiebricher Schlossparks haben sichHalsbandsittiche undAlexandersittiche angesiedelt. Insgesamt befinden sich in der Stadt über 40.000 Bäume. Im landwirtschaftlich genutzten Umland bilden insbesondere die Streuobstwiesen geschützteBiotope mit einer hohen Artenvielfalt.[13]

Es existieren mehrere Informationszentren zum Themenbereich „Fauna und Flora in Wiesbaden“. So beherbergt dieFasanerie ca. 50 verschiedene heimische Tier- und zahlreiche Pflanzenarten. Im Apothekergarten[14] amAukamm wachsen über 250 Pflanzen, die bei der Arzneimittelproduktion Verwendung finden. Der „Schlangenpfad“ im NaturschutzgebietSommerberg bei Frauenstein informiert über dieÄskulapnatter – zwischen Frauenstein undSchierstein befindet sich auch der „Wein- und Naturlehrpfad Wiesbaden“ – und auf demNeroberg gibt es einenWaldlehrpfad.

Auf der rund 100 Hektar messenden eingezäunten Grünlandfläche mitFeuchtbiotopen desWasserwerks Schierstein in den Rheinauen, auf denen bis 1945 derWeißstorch beheimatet war, gab es auf Betreiben von Schiersteiner Bürgern seit 1972 Wiederansiedlungsversuche, die 1975 zu einem ersten Bruterfolg führten. Nach stetiger Zunahme der Population wurden in den Jahren 2005 bis 2014 zwischen 22 und 24 Brutpaare gezählt.Etwa 20 Altvögel finden hier auch in der kalten Jahreszeit eine genügende Lebensgrundlage und überwintern in Schierstein. Besonders spektakulär sind die Storchennester auf den Armen derHochspannungsmasten im Wasserwerksgelände, weil hier eine Hochspannungsleitung den Fluss überquert.[15][16]

Nachbargemeinden

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FolgendeStädte undGemeinden grenzen an die Landeshauptstadt Wiesbaden oder werden nur durch den Rhein oder den Main von ihr getrennt; sie werden imUhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:

Stadtgliederung

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Ortsbezirke Wiesbadens
Hauptartikel:Liste der Ortsbezirke in Wiesbaden

Das Stadtgebiet von Wiesbaden ist in 26Ortsbezirke aufgeteilt. Jeder Ortsbezirk hat einenOrtsbeirat unter dem Vorsitz einesOrtsvorstehers. Von den 26 Bezirken zählen sechs zurKernstadtWiesbaden-Alt, die übrigen 20 wurden für die seit 1926 eingegliederten Gemeinden gebildet. Zu den einzelnen Ortsbezirken gehören teilweise nochSiedlungen undWohnplätze mit eigenem Namen. Die Grenzen von Ortsbezirken undGemarkungen sind in Wiesbaden oft, aber nicht immer, identisch.[17]

Dierechtsrheinischen, ehemals Mainz zugehörigen StadtteileMainz-Amöneburg,Mainz-Kastel undMainz-Kostheim (kurz:AKK) bilden eine geographische und politische Besonderheit. Die Vorsilbe „Mainz-“ ist heute noch immer offizieller Bestandteil der drei Wiesbadener Ortsbezirke (d. h. „Mainz-Kastel“ anstatt „Wiesbaden-Kastel“). Nach demZweiten Weltkrieg wurden – aufgrund der Grenzziehung zwischen deramerikanischen und derfranzösischen Besatzungszone – diese ehemaligen Mainzer Stadtteile, rechtsseitig des Rheins gelegen, nach Wiesbaden umgemeindet. Dabei folgte die US-amerikanische Besatzungsmacht einem Vorschlag aus dem Wiesbadener Regierungspräsidium.[18]

Bevölkerung in den 26 Ortsbezirken am 28. Februar 2017[19]
Nr.
Ortsbezirk
Fläche
(km²)
Einwohner
Einwohner
pro km²
Ausländer a)
Ausländer
(%)
32Auringen3,123.4111.0932346,9
14Biebrich12,9938.8232.9899.59924,7
12Bierstadt9,2212.6001.3671.75513,9
34Breckenheim6,403.4125332126,2
26Delkenheim7,435.13369182116,0
16Dotzheim18,2727.3171.4955.19419,0
13Erbenheim11,279.9318812.21622,3
28Frauenstein10,652.3452201777,5
22Heßloch1,54695451578,2
24Igstadt7,262.1893021225,6
07Klarenthal6,1310.5621.7232.01519,1
23Kloppenheim5,392.3304321857,9
51Mainz-Amöneburg (AKK) b)3,711.59743049030,7
52Mainz-Kastel (AKK) b)9,5113.4111.4103.54226,4
53Mainz-Kostheim (AKK) b)9,5314.2091.4912.86220,1
33Medenbach4,472.4665522409,7
01Mitte1,5322.15214.4786.65330,0
31Naurod10,994.4354042575,8
25Nordenstadt7,737.8611.01784110,7
02Nordost19,4423.0491.1863.22414,0
21Rambach9,922.20322223010,4
06Rheingauviertel, Hollerborn2,4722.0018.9075.09323,1
27Schierstein9,4310.2351.0851.53815,0
11Sonnenberg8,348.1319757699,5
03Südost6,6221.0333.1774.37520,8
08Westend, Bleichstraße0,6718.13427.0665.89832,5
Landeshauptstadt Wiesbaden (einschließlich AKK)203,90289.6651.42158.59920,2
Amöneburg, Kastel, Kostheim (ausschließlichAKK)22,7529.2171.2846.89423,6
a) 
Ausländer sind gemeldete Einwohner ohnedeutsche Staatsangehörigkeit.
b) 
Diese Bezirke gehörten bis 1945 zu Mainz und wurden anschließend nach Wiesbaden eingemeindet. DieAbtrennung von Mainz ergab sich aus der Festlegung der Besatzungszonengrenzen. Sie behielten jedoch ihre bisherige Bezeichnungen „Mainz-…“ und führen diese bis heute.

Stadtbild

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Innenstadt

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DieMarktkirche dominiert das Erscheinungsbild der Innenstadt

Das Bild der Innenstadt von Wiesbaden wird maßgeblich durch vier Faktoren geprägt:

  • Die Mehrzahl der Gebäude der Innenstadt ist in einer Zeitspanne von nur etwa 60 Jahren entstanden (ungefähr zwischen 1850 und dem Beginn desErsten Weltkrieges 1914).
  • Wiesbaden zog in dieser Zeit neben dem kaiserlichen Hofstaat zahlreiche einkommensstarke Gäste an, die ihrem Wunsch nach Repräsentation in der Stadt Rechnung trugen.
  • Die WiesbadenerInnenstadt ist während desZweiten Weltkrieges weit weniger zerstört worden als die anderer Städte, wenn auch viele markante Gebäude erheblich beschädigt wurden. Der Zerstörungsgrad lag bei rund 30 Prozent, die wichtigsten, das Stadtbild prägenden Gebäude und Straßenzüge blieben erhalten.
  • Weit weniger als in anderen deutschen Großstädten der 1950er und 1960er Jahre wurde in Wiesbaden dieCharta von Athen mit ihren neuen Grundsätzen des Städtebaus wie z. B. Trennung von Wohnen und Arbeit umgesetzt. In der Folge blieb der Wiesbadener Innenstadtbereich von neugezogenen Durchgangsstraßen undFlächensanierungen weitgehend verschont. Die dazu bereits entwickelte Planung „Das neue Wiesbaden“ vonErnst May wurde nie umgesetzt.[20]

Diese vier Faktoren führten dazu, dass die Wiesbadener Innenstadt heute ein sehr einheitliches Erscheinungsbild bietet, dessen Gebäude fast alle demKlassizismus,Historismus undJugendstil zuzurechnen sind (siehe auchKurarchitektur). Ende des 19. Jahrhunderts wurden großzügige Wohngebiete mit aufwendigen Fassaden und Alleen angelegt (wie zum Beispiel dasRheingauviertel und dasFeldherrenviertel, dasDichterviertel und das Gebiet um die WiesbadenerRingstraße). Durch ihren Ruf als Weltkurstadt entstanden in der Innenstadt zudem viele repräsentative öffentliche Gebäude wie dasKurhaus (1907), dasHessische Staatstheater (1894), dieMarktkirche (1853 bis 1862) und dieRingkirche (1894), sowie ausgedehnte Parkanlagen wie derKurpark, derWarme Damm, die Reisinger-Anlagen und dasBowling Green.In der Nachkriegszeit wurde diese Architektur nur gering geschätzt und in der Politik wurde diskutiert, große Teile der alten Bebauung durch Neubauten zu ersetzen. In den 1970er Jahren wandelte sich diese Einstellung gegenüber den historistischen Baudenkmälern und die Epoche wurde kunsthistorisch gewürdigt, sodass Wiesbaden deshalb heute als Musterbeispiel des Historismus gilt.[21]Gottfried Kiesow, der damalige Vorsitzende derDeutschen Stiftung Denkmalschutz, regte daher 2005 eine Bewerbung Wiesbadens als „Stadt des Historismus“ für den Status einesUNESCO-Weltkulturerbes an.[22] 2012 schließlich bewarb sich Wiesbaden um den UNESCO-Welterbe-Titel als „Weltkurstadt“.[23] Nach dem Scheitern dieser Bewerbung bemüht sich seit 2018 der gemeinnützigeFörderverein Deutsches Forschungszentrum Historismus, Wiesbaden zum bundesweiten Zentrum der wissenschaftlichen Erforschung des Historismus zu machen.[24]

Luftbild von der Innenstadt Wiesbadens (2008)
DerHessische Landtag hat seinen Sitz im ehemaligen nassauischenStadtschloss amSchlossplatz.
Blick auf die Stadt Wiesbaden von Südosten im Jahr 1837, in der Bildmitte die Türme derMauritiuskirche (links) und des Uhrturms (rechts), Aquarell vonFritz Bamberger
DieRingstraße wurde ab 1900 angelegt. Diese Ansichtskarte von 1907 zeigt den Abschnitt „Kaiser-Friedrich-Ring“

Das Stadtbild lässt sich in mehrere Bereiche gliedern: Die geschlossene Bebauung breitet sich weitgehend auf dem Grund der Talmulde am südlichen Fuß der Taunushänge aus. Sie lässt sich wiederum folgendermaßen einteilen:

  • Im Bereich desHistorischen Fünfecks ist das alte Zentrum der Stadt zu finden. Hier lässt sich noch der unregelmäßige Grundriss der Straßen erkennen. Mittelpunkte sind hier derSchlossplatz (sieheSehenswürdigkeiten) sowie derMauritiusplatz. (Mauritius war seit dem Mittelalter Patron der Kirche in der Mitte der Stadt, bis sie 1855 bis auf die Grundmauern abbrannte und der leere Mauritiusplatz übrigblieb.) Das engeBergkirchenviertel im Nordwesten desHistorischen Fünfecks liegt auf einer Anhöhe. In den Jahren 1969 bis 1974 wurde die WiesbadenerFußgängerzone auf den bisherigen Hauptverkehrsachsen der Altstadt geschaffen: Langgasse undKirchgasse in Nord-Süd-Richtung und Michelsberg-Marktstraße-Schlossplatz mit Ellenbogengasse in West-Ost-Richtung. Das erste Teilstück wurde an der Faulbrunnenstraße angelegt, mit der Fertigstellung wurde am 14. September 1974 zum ersten Mal das „Schloßplatzfest“ gefeiert. Spätere Erweiterungen bezogen die Goldgasse, das hinter dem Landtag gelegeneSchiffchen, das aus Wagemannstraße und Grabenstraße gebildet wird, sowie Neugasse, Schulgasse und Mauergasse mit ein.
  • Außerhalb dieser geschlossenen Bebauung schließen sich an den Hängen der Talmulde ausgedehnte Villengebiete an, die ebenfalls im ausgehenden 19. Jahrhundert entstanden. Dies betrifft dasNerotal und seine Umgebung, denPhilippsberg nördlich derEmser Straße, den StadtteilSonnenberg und das sogenannteVillengebiet Ost, östlich vonWilhelmstraße undFriedrich-Ebert-Allee. Dort befindet sich auch ein ehemaligerLuftschutzbunker.
Siehe auch:Liste der großflächigen Kulturdenkmäler in Wiesbaden

Außenbezirke

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Weiter weg von der Innenstadt wird das Bild der Altbauten mehr und mehr durch Häuser der Nachkriegszeit verdrängt, die im Rahmen der Stadterweiterung entstanden sind.

Im Südosten der Innenstadt (umGustav-Stresemann-Ring undBerliner Straße) entstanden seit den 1950er Jahren moderne Verwaltungsgebäude, so mit demZircon Tower (1973) das zweithöchste Gebäude der Stadt. Bemerkenswert ist, dass sich in derKernstadt Wiesbaden so gut wie keine Industrie- oder ausgedehnteGewerbegebiete befinden. Eine Ausnahme bildet lediglich der Bereich um dieMainzer Straße, der mit dem Hochhaus „Mainzer 75“, diversen Autohäusern, ehemaligen Fabriken und Restaurants vonFast-Food-Ketten eines der wenigen Gewerbegebiete in der Nähe der Wiesbadener Innenstadt darstellt.Die Bebauung dieses Gebietes war in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts durch Aufgabe von Betriebsstätten, deren Abbruch und eine anschließende Neubebauung durch andere Nutzer einem tiefgreifenden Wandel unterworfen. Abgerissen wurden etwa die Gebäude der Entsorgungsbetriebe, die am Dyckerhoff-Steinbruch einen Neubau-Komplex bezogen haben, und die Gebäude der ehemaligen Gartenbauzentrale (hier wurde 2010 ein Justizzentrum aus Amts- und Landgericht eröffnet).Auch das Schlachthof-Gelände wurde nahezu vollständig dem Erdboden gleichgemacht, nachdem der Schlachthof Ende 1990 geschlossen und die letzten Betriebe des Fleischgroßmarktes 1994 umgesiedelt worden waren. Es befinden sich dort neben dem Kongress-Parkplatz für dieRhein-Main-Hallen nur noch zwei Gebäude, die alsKulturzentrum genutzt werden.[25]

Außerhalb der Innenstadt finden sich ehemals selbstständige Städte und Gemeinden, die zum Teil mittlerweile mit der Kernstadt verwachsen sind (Dotzheim,Schierstein,Biebrich,Bierstadt,Sonnenberg undRambach). Die StadtteileMainz-Kastel undMainz-Kostheim haben dabei kleinstadtähnlichen Charakter. Die Vororte im Osten (Naurod,Auringen,Breckenheim,Medenbach,Kloppenheim,Heßloch,Igstadt,Nordenstadt,Erbenheim undDelkenheim) besitzen einen dörflichen Charakter.Frauenstein ist neben Dotzheim der einzige Vorort im Westen.

DerErbsenacker inWiesbaden-Naurod, fotografiert vomKellerskopf

Infolge der Bautätigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg ist nicht nur die Bebauung der Kernstadt und der Stadtteile erweitert worden, sondern es sind auch einige Baugebiete in räumlicher Trennung von den vorhandenen Ortskernen entstanden. Darunter fallen beispielsweise die Siedlungen der in Wiesbaden stationierten US-Armee (SiedlungHainerberg im Südosten der Kernstadt sowieCrestview im Westen undAukamm im Nordwesten von Bierstadt).Der StädteplanerErnst May wurde ab den 1960er Jahren mit dem Bau neuer Siedlungen beauftragt, von denen die ab 1964 entstandeneTrabantensiedlungKlarenthal sogar ein eigener Ortsbezirk eingerichtet wurde und die damit den Rang eines Stadtteils einnimmt. Weitere solche einzeln gelegene und im amtlichen Stadtplan alsSiedlung bezeichnete Wohnviertel sind:Eigenheim im Westen undHeidestock im Osten von Sonnenberg,An den Fichten undWolfsfeld nördlich von Bierstadt, derErbsenacker südlich von Naurod,Am Roten Berg bei Auringen,Hochfeld bei Erbenheim,Gräselberg im Südwesten undParkfeld sowieSelbsthilfe undRosenfeld im Westen von Biebrich. Zu Dotzheim gehören die ViertelTalheim undSauerland im Südosten,Freudenberg im Süden,Märchenland undSchelmengraben im Westen undKohlheck im Norden. Nicht zuletzt ist auch die Bebauung amFlugplatz Erbenheim neben derDomäne Mechtildshausen auf freiem Feld zwischen Erbenheim und Delkenheim entstanden.

Die Haupt-Industriegebiete befinden sich in den südlichen Stadtteilen am Rhein, wie in den ehemaligen Rheinufer- und Hafenorten Schierstein und Biebrich sowie denAKK-Vororten. Neu entstanden sind Gewerbegebiete an der Äppelallee zwischen Schierstein und Biebrich, am Unteren Zwerchweg in der Nähe des Deponiegeländes desDyckerhoffbruchs sowie am Petersweg in Mainz-Kastel. Auch in den östlichen Stadtteilen Erbenheim, Nordenstadt und Delkenheim haben sich wegen der Nähe zurBundesautobahn 66 einige Gewerbegebiete entwickelt.

Geschichte

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Hauptartikel:Geschichte der Stadt Wiesbaden
Wiesbaden – Auszug aus derTopographia Hassiae vonMatthäus Merian dem Jüngeren 1655
Infografik zu Merians Stadtansicht von Wiesbaden

Die Geschichte von Wiesbaden beginnt in derAntike.[26][27] Schon den Römern waren die heißen Quellen der Stadt bekannt, in deren Nähe sie um 6 bis 15 n. Chr. eineBefestigung errichteten.Die Quellen wurden erstmals um 77 n. Chr. im WerkNaturalis historia vonPlinius dem Älteren beschrieben. Es entstand eine römische Siedlung mit dem NamenAquae Mattiacorum.[28] Die Siedlung war der Hauptort des römischen VerwaltungsbezirksCivitas Mattiacorum in der ProvinzGermania superior.

Im Jahre 828/830 erwähnteEinhard, der BiografKarls des Großen, erstmals den NamenWisibada („heilendes Bad“[29][30]). Zu dieser Zeit war hier ein Hauptort desKönigssondergaues.

Um 1170 erwarbenNassauer Grafen Reichsbesitz in und um das heutige Wiesbadener Stadtgebiet. 1296 stiftete KönigAdolf von Nassau dasKloster Klarenthal. Die Stadt gehörte bis in die frühe Neuzeit zur LinieNassau-Wiesbaden-Idstein.

Mit der Ernennung von Wolf Denthener zum evangelisch-lutherischen Pfarrer wurde 1543 dieReformation in Wiesbaden eingeführt.

Wappen dernassauischen Herzöge am Stadtschloss
Ansicht Wiesbadens von Südosten im Jahr 1856 auf einem Gemälde vonNicolaus Berkhout: Die Stadterweiterung ist bis zur Rheinstraße erfolgt
Panorama von Wiesbaden um 1900

Von 1609 bis 1610 wurde dasAlte Rathaus erbaut, das älteste noch heute existierende Gebäude in Wiesbaden. Im Jahr 1744 wurde dasSchloss BiebrichHauptresidenz des Hauses Nassau, 1806 wurde Wiesbaden Regierungssitz undHauptstadt desHerzogtums Nassau. Als herzogliche Residenz erlebte Wiesbaden in den folgenden Jahrzehnten eine ungeahnte städtebauliche Entwicklung (Historisches Fünfeck,altes Kurhaus,Stadtschloss).

Nach demDeutschen Krieg zwischen Preußen und Österreich wurde Nassau 1866 vonPreußenannektiert. Aus dem Herzogtum bildete Preußen im März 1867 denRegierungsbezirk Wiesbaden und Wiesbaden war Sitz desMainkreises, später nach dessen Teilung Sitz desLandkreises Wiesbaden, blieb es selbst eine kreisfreie Stadt. Wenngleich Wiesbaden den Status als Residenzstadt verloren hatte, wurde die Stadt als Kurbad, Kongressstadt und Verwaltungssitz weiter ausgebaut und erlebte einen großen Aufschwung. Das „Nizza des Nordens“ wurde regelmäßig vonKaiser Wilhelm II. zur Sommerfrische besucht und bald als „Kaiserstadt“ bezeichnet.Im Gefolge des kaiserlichen Hofstaats kamen zahlreiche Adlige, Künstler und wohlhabende Unternehmer in die Stadt und ließen sich dort nieder. Viele repräsentative Bauten entstanden, darunter dasKurhaus Wiesbaden mit seinerSpielbank und dasHessische Staatstheater an derWilhelmstraße.

Aufgrund des starkenBevölkerungswachstums bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts auf über 100.000 Einwohner wurden umfangreiche Stadterweiterungen notwendig. Es entstanden zahlreiche neue Stadtgebiete mit repräsentativen Gebäuden im Stil desKlassizismus,Historismus undJugendstils. Wiesbaden wurde in dieser Zeit durch Millionärsfamilien und Großfirmen, die sich ansiedelten, zur Stadt mit den meistenMillionären Deutschlands.

Mit Ende desErsten Weltkriegs endete Wiesbadens Zeit als populäre Kurstadt. 1918 wurde sie von derfranzösischen Armee besetzt, und 1921 wurde dasWiesbadener Abkommen über diedeutschen Reparationszahlungen anFrankreich geschlossen.In dieser Zeit wurde Wiesbaden Patenstadt für den Wiederaufbau von Eydtkuhnen (Ostpreußen).[31] 1925 wurde WiesbadenHauptquartier derbritischen Rheinarmee und blieb es bis zum Abzug der Besatzungsmächte aus dem Rheinland 1930.[32]

Martin Niemöllers Haus in Wiesbaden Brentanostraße 3

Seit 1933 wurden in der Stadt mehrere Dienststellen des NS-Regimes angesiedelt, darunter im Oktober 1936 das Generalkommando desXII. Armeekorps. Die OrganisationLebensborn unterhielt in den Jahren 1939 bis 1945 das Kinderheim Taunus.[33][34] In derReichspogromnacht, am Morgen des 10. November 1938, wurde die 1869 vonPhilipp Hoffmann im maurischen Stil erbaute große Synagoge amMichelsberg zerstört.

Während des „Dritten Reiches“ wurden insgesamt etwa 1200 Wiesbadener Juden deportiert und ermordet. Dabei wurden einige Wohnhäuser in der Innenstadt als sogenannte „Judenhäuser“ genutzt, in denen Juden zwangseinquartiert wurden, bevor sie zum Gelände des damaligen Schlachthofs transportiert wurden. Dieser, in unmittelbarer Nähe zumWiesbadener Hauptbahnhof gelegen, war die letzte Station vor der Deportation.

Der WiesbadenerLudwig August Theodor Beck war am20. Juli 1944 am Attentat aufHitler beteiligt und bezahlte dies mit seinem Leben. Ihm zu Ehren verleiht die Stadt jährlich den Ludwig-Beck-Preis für Zivilcourage.Martin Niemöller,Widerstandskämpfer, Mitgründer desPfarrernotbundes und Ehrenbürger von Wiesbaden, hielt in derMarktkirche die letzte Predigt vor seiner Verhaftung.

Im Zweiten Weltkrieg erlebte Wiesbaden zunächst eine Reihe leichterer alliierter Bombenangriffe. Der schwerste Bombenangriff in der Nacht vom 2. auf den 3. Februar 1945 wurde von derRoyal Air Force[35] geflogen und verfehlte aufgrund der schlechten Wetterlage das geplante Zielgebiet und damit die volle Wirkung. Gleichwohl starben dabei 1000 Menschen und 28.000 wurden obdachlos. 550 Gebäude wurden zerstört und 450 weitere schwer beschädigt.[36]

Am 28. März 1945 wurde Wiesbaden von Truppen der3. US Army kampflos besetzt.[37][38]In der Folge wurde in Wiesbaden ein großesDP-Lager eingerichtet, in dem zeitweilig 7500Displaced Persons untergebracht waren, darunter etwa 4000 Polen sowie Litauer, Esten, Letten, Italiener und Jugoslawen.[39]Nach dem DP-Camp-Verzeichnis derArolsen Archives existierte in der Zeit zwischen August 1946 und Oktober 1947 auch ein jüdisches DP-Lager.[40] Nach einer anderen Quelle befand sich dies im DP-Camp Nr. 712 in der Goltz-Kaserne inMainz-Kastel. „Viele der dort untergebrachten rund 400 jüdischen DPs konnten das Camp im Laufe des Jahres 1945 verlassen, da man ihnen ein Zimmer oder eine Wohnung in Wiesbaden zugewiesen hatte.“[41] Eine weitere Unterkunft für jüdische DPs befand sich im ehemaligen jüdischen Altersheim in der Geisbergstraße 24, die von 1945 bis Februar 1951 bestand.[42]

Neben den zuvor genannten Standorten befand sich laut den Arolsen Archives ein weiteres DP-Lager in derGersdorff-Kaserne.

Die rechtsrheinischen Mainzer StadtteileAmöneburg,Kastel undKostheim wurden durch Anordnung der Militärregierung dem Stadtkreis Wiesbaden zugeordnet, was eine Ursache der heutigenRivalität zwischen Mainz und Wiesbaden wurde.

GeneralDwight D. Eisenhower gründete das LandGroß-Hessen und Wiesbaden wurde am 12. Oktober 1945 durch die Organisationsverfügung Nr. 1 derMilitärregierung von Groß-Hessen dessen Hauptstadt. Dabei blieb es auch nach der Gründung des LandesHessen am 1. Dezember 1946, dem Tag der Volksabstimmung über dieVerfassung des Landes Hessen, denn in der Verfassung wird keine Hauptstadt bestimmt.

Ab 1948 gehörte dieUS-Air-Base beiWiesbaden-Erbenheim zu den acht Versorgungsflughäfen, die über eineLuftbrücke nachWest-Berlin in der Zeit der sowjetischen Blockade vom 24. Juni 1948 bis 12. Mai 1949 mit Lebensmitteln versorgten.

Im Dezember 1952 verlieh der Hessische Minister des Innern der Stadt Wiesbaden die Bezeichnung „Landeshauptstadt“.[43]

1957 wurden dieRhein-Main-Hallen als Messezentrum eröffnet und in den 1960er Jahren entstanden erste Hochhaussiedlungen amGräselberg, inKlarenthal und amSchelmengraben. Nachdem sich dasZDF 1961 für Mainz als Hauptsitz entschieden hatte, dort aber noch Räumlichkeiten fehlten, wurde Wiesbaden provisorischer Verwaltungssitz des neuen Fernsehsenders.

Durch den Niedergang desGroßbürgertums in den Nachkriegsjahrzehnten verlor Wiesbaden sein mondänes Flair und unterscheidet sich heute gesellschaftlich kaum mehr von anderen Städten.

Territoriale Zugehörigkeit Wiesbadens

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Eingemeindungen

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Die ersten Eingemeindungen waren die von Biebrich, Schierstein und Sonnenberg am 1. Oktober 1926. Dadurch wurde Wiesbaden zu einer Stadt am Rhein. Schon am 1. April 1928 wurden neun weitere Gemeinden aus demLandkreis Wiesbaden eingemeindet, der gleichzeitig aufgelöst wurde. Die restlichen Städte und Gemeinden des Landkreises wurden Bestandteil des neu gegründeten Main-Taunus-Kreises. Als Kriegsfolge verlief die Grenze zwischen derFranzösischen und derAmerikanischen Besatzungszone in der Region in der Mitte das Rheins; als Folge wurden am 10. August 1945 Mainz-Kastel, Mainz-Amöneburg und Mainz-Kostheim nach Wiesbaden eingemeindet. Eine„treuhänderische Verwaltung“ gab es nicht.[45]Von diesen drei Orten war Wiesbaden seit dem Wiener Kongress durch eine Landesgrenze getrennt gewesen, die Landesgrenze zwischenNassau (Preußen) einerseits und Hessen (Großherzogtum Hessen-Darmstadt, späterVolksstaat Hessen) andererseits. Es handelt sich um keine der üblichen Eingemeindungen, da die Stadt Wiesbaden in diesen Stadtteilen nicht einfach die Rechtsnachfolge der Stadt Mainz angetreten hat. Auch eine Vermögensauseinandersetzung fand nicht statt.[46] Die Wasserrechte zur Trinkwassergewinnung etwa sind bei Mainz geblieben und auch an den Eigentumsverhältnissen von städtischen Grundstücken hat sich nichts geändert.Die letzten Eingemeindungen fanden im Zuge derGebietsreform in Hessen am 1. Januar 1977 statt und betrafen sechs Gemeinden des Main-Taunus-Kreises.[47]

JahrOrtZuwachs
inHektar
1. Oktober 1926Biebrich (Stadt)1299
1. Oktober 1926Schierstein943
1. Oktober 1926Sonnenberg834
1. April 1928Bierstadt922
1. April 1928Dotzheim1827
1. April 1928Erbenheim1127
1. April 1928Frauenstein1065
1. April 1928Heßloch154
1. April 1928Igstadt726
1. April 1928Kloppenheim539
1. April 1928Rambach992
1. April 1928Georgenborn (1939
wieder ausgemeindet)
(?)
10. August 1945Mainz-Kastel c) und
Mainz-Amöneburg c)
1332
10. August 1945Mainz-Kostheim c)953
1. Januar 1977Auringen312
1. Januar 1977Breckenheim640
1. Januar 1977Delkenheim743
1. Januar 1977Medenbach447
1. Januar 1977Naurod1099
1. Januar 1977Nordenstadt773
c) 
Die Stadtbezirke Mainz-Amöneburg, Mainz-Kastel und Mainz-Kostheim gehörten zwischen 1908 bzw. 1913 und 1945 zu Mainz. Die Militärverwaltungen der BesatzungsmächteFrankreich undVereinigte Staaten legten jedoch den mitten durchs bisherige Mainzer Stadtgebiet verlaufenden Rhein als Grenze zwischen ihren Besatzungszonen und folglich auch der neu gegründeten Länder Hessen undRheinland-Pfalz fest. Drei der sechsrechtsrheinischen Stadtteile von Mainz wurden deshalb der Stadt Wiesbaden zugeordnet. Sie behielten jedoch ihre bisherige Bezeichnungen „Mainz-“.

Religion

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Konfessionsstatistik

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Gemäß demZensus 2011 waren 28,3 % der Einwohnerevangelisch, 22,9 %römisch-katholisch und 48,8 % warenkonfessionslos, gehörten einer anderenGlaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[48] Ende des Jahres 2023 waren von den 298.408 Einwohnern Wiesbadens 18,2 % (54.278) evangelisch, 16,9 % (50.329) katholisch und 64,9 % (193.801) sonstiger oder keiner Religionszugehörigkeit, darunter ca. 14,2 % (42.400) Muslime.[49] Die Zahl der Katholiken und vor allem die der Protestanten ist demnach im beobachteten Zeitraum gesunken, während der Anteil der Konfessionslosen und Muslime zunahm.

Geschichte Christentum in Wiesbaden

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Das Gebiet der heutigen Stadt Wiesbaden gehörte ursprünglich zumBistum Mainz.[50] Im Jahr 1543 wurde durch das damalige nassauische Herrscherhaus dieReformation eingeführt. Vorherrschend war daslutherische Bekenntnis, doch gab es seit dem 18. Jahrhundert auchreformierte Gemeindeglieder.Im Jahr 1817 wurde im Herzogtum Nassau dieUnion zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden durchgeführt, wodurch dieEvangelische Landeskirche in Nassau entstand. 1934 beziehungsweise 1945/46 schlossen sich die drei Landeskirchen in Nassau,Hessen undFrankfurt zurEvangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zusammen. Innerhalb der EKHN bilden die 44 evangelischen Gemeinden mit rund 78.000 Gemeindegliedern dasDekanat Wiesbaden. Das Dekanat gehört zurPropstei Rhein-Main, PropstOliver Albrecht hat seinen Dienstsitz in Wiesbaden.

Als Reaktion auf die Union 1817 entstanden in Wiesbaden, wie auch an anderen Orten, evangelisch-lutherische (altlutherische) Kirchengemeinden, die ihren lutherischen Glauben im Gottesdienst und Lehre leben wollten. Die Evangelisch-Lutherische Christuskirchengemeinde Wiesbaden gehört heute zumKirchenbezirk Hessen-Süd derSelbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche.

Seit dem 18. Jahrhundert gab es auch vereinzelt wiederrömisch-katholische Gemeindeglieder in Wiesbaden, die anfangs der Kirche in Frauenstein eingepfarrt waren. Seit 1791 konnten sie auch in Wiesbaden wieder öffentlich Gottesdienst feiern und 1801 erhielten sie ihr eigenes Bethaus. Später bauten sie sich wieder eigene Kirchen. Sie gehören zurDiözese Limburg, die 1827 für das damalige Herzogtum Nassau neu gegründet wurde. Innerhalb des Bistums Limburg gehören die Pfarrgemeinden der Stadt Wiesbaden (mit Ausnahme der ehemals zur Stadt Mainz gehörigen Gemeinden, die zum Bistum Mainz gehören) zur gleichnamigen Region Wiesbaden.

Geschichte Judentum in Wiesbaden

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Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden und ehemaliger Standort der Synagoge
Deportationsmahnmal Schlachthoframpe

Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Wiesbaden reicht bis in die Römerzeit zurück. Bis ins 18. Jahrhundert hinein wurden Wiesbadener Juden auf demjüdischen Friedhof in Wehen beigesetzt. Seit 1750 gab es auch in Wiesbaden einen jüdischen Friedhof.Mit dem Wachstum der Stadt wuchs auch die Zahl der jüdischen Einwohner. Im Jahr 1869 konnte die jüdische Gemeinde eine große neueSynagoge, die immaurischen Stil von Philipp Hoffmann entworfen worden war, auf dem Michelsberg einweihen. Im Jahr 1878 wurde die orthodoxe Altisraelitische Gemeinde begründet. Auch sie errichtete in der Friedrichstraße eine Synagoge; drei weitere Synagogen gab es in den Vororten.In der Nacht der Novemberpogrome 1938 wurden alle Synagogen geschändet und beschädigt. Die Ruine am Michelsberg wurde 1939 völlig abgetragen. Heute erinnert an sie dieGedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden mit namentlichen Gedenktafeln und dem Grundriss der Alten Synagoge auf der Straße. Von über 3000 Juden vor 1933 konnte etwa die Hälfte fliehen und denHolocaust überleben. Von den übrigen wurden fast alle aus der Stadt vertrieben oder in die Vernichtungslager deportiert.[51] An sie erinnern 651 Stolpersteine vor den Häusern, wo die Menschen gewohnt oder gearbeitet haben (sieheListe der Stolpersteine in Wiesbaden). An die Deportationen erinnert dasMahnmal Schlachthoframpe und dieGedenkstätte Nordenstadt.Schon im Dezember 1946 wurde eine neue Gemeinde gegründet, die das Grundstück der Altisraelitischen Gemeinde nutzen konnte. Das neue Gotteshaus der jüdischen Gemeinde befindet sich in einem stark gesicherten Hinterhof an der Friedrichstraße. Durch den Zuwachs aus Osteuropa hat die Gemeinde heute über 800 Mitglieder. Insgesamt gibt es sieben jüdische Friedhöfe im Stadtgebiet; genutzt wird heute nur der jüdische Friedhof an der Platter Straße.

Geschichte Islam in Wiesbaden

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Von den muslimischen Gemeinden ist insbesondere dieAhmadiyya Muslim JamaatKdöR in Wiesbaden aktiv vertreten.[52] Sie sieht sich selbst als islamische Reformgemeinde und verfügt seit 2019 in Wiesbaden über eine Moschee mit Kuppel und Minarett.[53] In Wiesbaden ist sie vor allem durch ihre interreligiösen Dialog-Veranstaltungen und dem Benefizlauf „Charity Walk and Run“ bekannt.[54]

Geschichte der Religionen

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Am 31. Dezember 2009 gehörten 78.007 (28 %) Wiesbadener derevangelischen Kirche und 65.495 (24 %) derrömisch-katholischen Kirche an, während 29.370 (11 %) Wiesbadener Muslime waren, die übrigen 37 % gehörten sonstigen Religionen oder keiner Religion an.[55] 1987 lebten noch 9795 Muslime (vier Prozent) in Wiesbaden. Damit sind die Muslime die am stärksten wachsende Religionsgemeinschaft.Der Anteil der Katholiken und Protestanten ging in den letzten Jahrzehnten allmählich zurück, von 84 % im Jahr 1970, über 75 %, 55 % und 52 % in den Jahren 1987, 2005 und 2009, auf 47,5 % im Jahr 2014, eine große Minderheit. Zugleich hat sich, auch innerhalb der christlichen Konfessionen, eine große religiöse Vielfalt entwickelt: 10.700 potentielle Mitglieder haben die russisch-orthodoxen und griechisch-orthodoxen Gemeinden sowie syrisch-orthodoxen Gemeinden.[56] Alleine dieSuryoye (auch bekannt alsAssyrer,Aramäer oderChaldäer) sind mit 7.450 Mitgliedern in Wiesbaden und Umgebung vertreten. Davon gehören 7.000[57] Suryoye derSyrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien an, die restlichen 450[58] sind Anhänger derAssyrischen Kirche des Ostens. Die Wiesbadener Suryoye sprechen bis heuteNeu-Ostaramäisch,[59] die meisten in Wiesbaden lebenden Suryoye benutzen dabei denSurayt-Dialekt (auch bekannt als Turoyo). Eine kleine Wiesbadener Suryoye-Minderheit benützt hingegen den Neu-OstaramäischenSuret-Dialekt.

Galerie religiöser Bauwerke

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Hauptartikel:Liste von Sakralbauten in Wiesbaden

Bevölkerung

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Einwohnerentwicklung

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Hauptartikel:Einwohnerentwicklung von Wiesbaden
Bevölkerungsentwicklung von 1871 bis 2017

Der Verlauf der Einwohnerentwicklung von Wiesbaden zeigt, dass sich die Einwohnerzahl im 19. Jahrhundert, eingeleitet durch die Erhebung zur herzoglich-nassauischen Residenzstadt, etwa alle 20 Jahre verdoppelte. Von 1800 bis 1905 wuchs die Bevölkerung von 2239 Einwohnern auf 100.953 Einwohner. Damit erreichte Wiesbaden 1905 erstmals den Status einer Großstadt, den die Stadt zwischen 1917 und 1919 kurzzeitig wieder verlor. Die um diese Zeit zu verzeichnende Stagnation des Wachstums wurde durch eine erste Welle von Eingemeindungen 1926 und 1928 beendet.Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 wuchs die Stadt auf 170.354 Einwohner. Dies war durch die wirtschaftlich günstige Lage am Rhein und der Nähe zum Ruhrgebiet begünstigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg strömten viele Menschen in die relativ wenig zerstörte Stadt. Auch die Eingliederung der AKK-Stadtteile(siehe oben) erhöhte die Bevölkerungszahl erheblich. Seit Ende 1947 hat Wiesbaden ununterbrochen mehr als 200.000 Einwohner, 1956 wurden schon 244.994 Einwohner gezählt.In den nächsten 20 Jahren wuchs die Einwohnerzahl nur noch geringfügig auf 250.592. Sie erhielt nur noch einen Schub durch die Eingemeindungen von 1977 und erreichte 1980 die Zahl von 274.464. Entgegen dem in deutschen Großstädten zu beobachtenden Trend zum Schrumpfen der Einwohnerzahl konnte Wiesbaden seine Einwohnerzahl halten mit 274.865 Einwohnern im Jahr 2005. Dazu beigetragen hat der Bau immer neuer Wohnviertel in den Stadtteilen.

Bevölkerungsstruktur

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Laut Einwohnerregister der Stadt Wiesbaden, hatten 128.631 Menschen im Jahr 2023 einen Migrationshintergrund, welches 43,1 % der Bevölkerung von Wiesbaden entspricht. Im Jahr 2019 betrug der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund 39 %.[60]

Menschen mit Migrationshintergrund und Staatsbürgerschaft mit Hauptwohnsitz Wiesbaden am 31. Dezember 2023[60]
Nationalitätnach Herkunftnach
Staatsbürgerschaft
Turkei Türkei16.1729.231
Polen Polen6.8544.128
Russland Russland6.2341.487
Marokko Marokko6.1921.954
Ukraine Ukraine5.8184.719
Italien Italien5.2563.975
Rumänien Rumänien5.2134.000
Syrien Syrien5.0803.219
Bulgarien Bulgarien4.4163 98.
Afghanistan Afghanistan4.1492.279
Griechenland Griechenland3.6212.783
Iran Iran3.2751.224
Serbien Serbien3.0882.142
Kroatien Kroatien2.8732.260

Politik

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Stadtverwaltung

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Neues Rathaus – Bild von 1893
Neues Rathaus am Wiesbadener Schlossplatz

Der Verwaltungsaufbau der Landeshauptstadt Wiesbaden richtet sich nach derHessischen Gemeindeordnung und derHauptsatzung vom 24. März 1969, zuletzt geändert am 12. Juli 2006.[61] Danach besteht die Stadtverordnetenversammlung als oberstes Organ der kommunalen Selbstverwaltung aus 81 von den Bürgern der Stadt gewählten Stadtverordneten. Der Magistrat als ausführendes Organ besorgt die laufende Verwaltung der Stadt und besteht aus dreizehn ehrenamtlichen und bis zu sechs hauptamtlichen Stadträten sowie dem Oberbürgermeister als dem Vorsitzenden und dem Bürgermeister als seinem Vertreter. Die Hauptsatzung regelt die Einteilung der Stadt in 26 Ortsbezirke und auch die Grenzen der fünf in Wiesbaden-Alt gebildeten Ortsbezirke sowie die Größe der von den Bürgern zu wählenden Ortsbeiräte. Zudem wird ein Ausländerbeirat mit 31 Mitgliedern eingerichtet. Neben der StadtFrankfurt am Main unterliegt auch Wiesbaden bei der Kommunalaufsicht nach der Hessischen Gemeindeordnung unmittelbar dem Hessischen Innenministerium, die sonst vom Regierungspräsidium wahrgenommen wird.

An der Spitze der Stadt Wiesbaden standen über viele Jahrhunderte derSchultheiß und dieSchöffen des Stadtgerichts. Ihnen standen zweiBürgermeister zur Seite, die das eigentliche Organ der Selbstverwaltung darstellten. Seit dem 15. Jahrhundert traten die Bürgermeister oftmals als eigentliche Stadtvorstände in Erscheinung, wurden dann aber wieder vom Schultheiß abgelöst. 1775 erhielt das Stadtgericht durch FürstKarl Wilhelm von Nassau den Ehrentitel Stadtrat. Dieser stellte später jedoch die staatliche Polizeidirektion dar.

Neben dem Gericht gab es seit dem 15. Jahrhundert auch einen Rat. Die Bürgermeister erhielten in preußischer Zeit den Titel Oberbürgermeister. Heute wird der Oberbürgermeister direkt vom Volk gewählt. Die ebenfalls vom Volk zu wählendeStadtverordnetenversammlung umfasst 81 Sitze, die sich wie folgt verteilen:

Stadtverordnetenversammlung

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Stärkste Partei bei der Kommunalwahl 2021 nach Stadtteil:
  • CDU
  • SPD
  • Grüne
  • Die Stadtverordnetenversammlung ist die kommunale Volksvertretung der Stadt Wiesbaden. Über die Vergabe der 81 Sitze entscheiden die Bürger alle fünf Jahre. Es besteht eine Koalition/Kooperation aus Grünen, SPD, Linke und Volt (Traubenkoalition - sieheBonn).

    DieKommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[62] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[63][64][65][66]

    Stadtverordnetenversammlung – Kommunalwahlen 2021
    Stimmenanteil in Prozent
    Wahlbeteiligung: 41,8 %
     %
    30
    20
    10
    0
    23,5
    21,4
    20,3
    10,4
    6,5
    6,2
    3,8
    2,5
    1,1
    0,8
    3,5
    Gewinne und Verluste
    im Vergleich zu 2016
     %p
       8
       6
       4
       2
       0
      −2
      −4
      −6
      −8
    −1,2
    +7,3
    −5,6
    +0,6
    −6,3
    ± 0,0
    +3,8
    +1,1
    −0,6
    +0,8
    +1,3
    Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
    Anmerkungen:
    i Bürgerliste Wiesbaden
    Sitzverteilung
                 
    Insgesamt 81 Sitze
    Parteien und Wählergemeinschaften%
    2021
    Sitze
    2021
    %
    2016
    Sitze
    2016
    %
    2011
    Sitze
    2011
    %
    2006
    Sitze
    2006
    %
    2001
    Sitze
    2001
    SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands20,31725,92128,92330,22534,728
    CDUChristlich Demokratische Union Deutschlands23,51924,72032,72736,22936,530
    GrüneBündnis 90/Die Grünen21,41714,11119,11612,11010,28
    AfDAlternative für Deutschland6,5512,811
    FDPFreie Demokratische Partei10,489,885,049,0712,010
    LinkeDie Linke2001: Linke Liste (LiLi)6,256,254,133,331,71
    ParteiDie Partei0,81
    VoltVolt Deutschland3,83
    BLWBürgerliste Wiesbaden1,111,713,833,73
    Freie WählerFreie Wähler2,521,411,21
    PiratenPiratenpartei Deutschland1,112,12
    ULWUnabhängige Liste Wiesbaden0,811,01
    ALFA, jetzt LKRLiberal-Konservative Reformer0,40,91
    REPDie Republikaner2,225,044,94
    Sonstige2,320,300,900,50
    Gesamt100,081100,081100,081100,081100,081
    Wahlbeteiligung in Prozent41,843,441,239,647,2

    Oberbürgermeister

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    Gert-Uwe Mende (SPD), amtierender Oberbürgermeister Wiesbadens

    Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden ist Gert-Uwe Mende (SPD). Er setzte sich am 16. Juni 2019 in einer Stichwahl mit 62 Prozent der Stimmen gegen Eberhard Seidensticker (CDU) durch.[67]Der bisherige Amtsinhaber Sven Gerich (SPD) war nach Korruptionsvorwürfen nicht mehr zur Wiederwahl angetreten.[68] Die Amtsübergabe fand am 29. Juni 2019 statt. Seine Amtsvorgänger sind in nachfolgender Liste aufgeführt.[69] Die nächste Oberbürgermeisterwahl findet am 9. März 2025 statt, eine eventuell erforderliche Stichwahl am 30. März 2025.[70]

    DerzeitigerStadtverordnetenvorsteher ist Gerhard Obermayr (CDU).[71]

    Bundesweite Beachtung erfuhr die Wiesbadener Wahl des Oberbürgermeisters im Jahr 2007 durch den Umstand, dass die SPD ihren KandidatenErnst-Ewald Roth wegen eines Fristversäumnisses nicht aufstellen konnte. Dies wurde in der folgendenKarnevalskampagne in vielen Vorträgen und Motivwagen aufgegriffen.

    Magistrat

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    Zum Magistrat der Stadt Wiesbaden zählen folgende hauptamtliche Dezernenten und ehrenamtliche Magistratsmitglieder:[72][73]

    Hauptamtliche Dezernenten der Landeshauptstadt Wiesbaden
    FunktionNameParteiDezernat
    OberbürgermeisterGert-Uwe MendeSPDI: Hauptamt, Personalamt, Stadtverordnetenversammlung, Sport, Revision, Feuerwehr, Stadtplanung
    BürgermeisterinChristiane HinningerGrüneII: Umwelt, Grünflächen, Wirtschaft und Beschäftigung, Innovation, Organisation, Digitalisierung, Stabstelle Frauenbeauftragte
    StadtratHendrik SchmehlSPDIII: Kämmerei, Kassen- und Steueramt, Schulen, Kultur
    StadträtinMilena LöbckeLinkeIV: Recht, Zuwanderung und Integration, Veterinärwesen und Verbraucherschutz, Gesundheit
    StadtratAndreas KowolGrüneV: Straßenverkehr und Stadtpolizei, Liegenschaften, Bauaufsicht, Hochbau, Tiefbau und Vermessung
    StadtratPatricia BecherSPDVI: Soziales, Sozialleistungen und Jobcenter
    StadträtinMaral KoohestanianVoltVII: Stadtforschung, Statistik, Ordnung, Europa undFördermanagement,Smart City
    Ehrenamtliche Magistratsmitglieder der Landeshauptstadt Wiesbaden
    FunktionNamePartei
    StadträtinUrsula BaiGrüne
    StadträtinMonika BechtBLW
    StadträtinNathalie BeckerFDP
    StadträtinBettina GiesGrüne
    StadtratRobert LambrouAfD
    StadträtinChristiene Jouaux-FröndVolt
    StadtratBodo KaffenbergerLinke
    StadtratStefan KorbachCDU
    StadträtinTilli-Charlotte ReinhardtGrüne
    StadtratDieter SchlemppCDU
    StadtratRainer SchusterSPD
    StadtratEberhard SeidenstickerCDU
    StadträtinHelga Tomaschky-FritzSPD
    StadtratUlrich WinkelmannFDP
    StadträtinGabriele WolfSPD

    Finanzen

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    Die Stadt Wiesbaden hatte am 31. Dezember 2012 eine Verschuldung in Höhe von 1,46 Milliarden Euro (entspricht 5374 Euro pro Einwohner). Wiesbaden war damit gemessen am Schuldenstand pro Einwohner die am wenigsten verschuldete kreisfreie Stadt in Hessen.[74]

    Hoheitssymbole

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    Die Landeshauptstadt Wiesbaden führt einDienstsiegel, ein Wappen sowie eineHiss- und eineBannerflagge. Ferner verwendet die Stadt einLogo.

    Wappen in einer Anleihe der Stadt Wiesbaden vom 1. April 1914
    Wiesbadener Wappen amAlten Rathaus von 1610

    Wappen

    Wappen der Landeshauptstadt Wiesbaden
    Wappen der Landeshauptstadt Wiesbaden
    Blasonierung: „In Blau drei (2:1) goldene Lilien – die Lilie mit drei Ringen gezeichnet.“[75]
    Wappenbegründung: Die in der HeraldikFleur-de-Lis genannten Blumen tauchen im 16. Jahrhundert erstmals in den Stadtsiegeln auf und sollen französischer Herkunft sein.

    Das Stadtwappen wurde 1906 verliehen.

    FlaggeDie Stadtflagge zeigt entsprechend drei goldene (gelbe) Lilien auf blauem Tuch und wurde 1907 verliehen.

    • Hissflagge
      Hissflagge
    • Bannerflagge
      Bannerflagge
    • Logo (seit 2022)
      Logo (seit 2022)

    Partnerschaften

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    Wiesbaden unterhält mit folgenden StädtenPartnerschaften:[76]

    Weiterhin ist Wiesbaden seit 1953Patenstadt derheimatvertriebenenKarlsbader.

    Jugendparlament

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    Seit Dezember 2009 gibt es in Wiesbaden ein Jugendparlament, in welchem Wiesbadener Jugendliche die Möglichkeit haben, die Stadtpolitik mitzugestalten. Es vertritt die Interessen der Wiesbadener Jugendlichen gegenüber der Stadtverordnetenversammlung und deren Ausschüssen, dem Magistrat und den Ortsbeiräten und wird auf die Dauer von jeweils zwei Jahren direkt gewählt. Wahlberechtigt sind die Wiesbadener Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 21 Jahren.Das Wahlamt schickt diesem Personenkreis Briefwahlunterlagen zu. Gewählt werden können 31 Personen, die am Wahltag das 20. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Das Jugendparlament verfügt über kein Stimmrecht in kommunalen Ausschüssen oder in der Stadtverordnetenversammlung. Vorsitzende des Jugendparlaments ist Musa Yolver (Stand September 2024).[79]

    Das Jugendparlament Wiesbaden führt unter anderem das ProjektHessische Union zur Stärkung von Kinder- und Jugendinteressen durch.[80] Ziel dieser Initiative ist es, die Hessischen Kinder- und Jugendvertretungen in einem Bündnis zu vereinen und somit eine repräsentative Stimme für die Jugendlichen Hessens zu bilden.

    Wirtschaft und Infrastruktur

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    Insgesamt haben etwa 12.000 Unternehmen vom Handwerksbetrieb bis zu größeren Konzernen ihren Sitz in Wiesbaden. DieIndustrie- und Handelskammer Wiesbaden ist für die Unternehmen im benachbarten Rheingau-Taunus-Kreis und in der Stadt Hochheim am Main zuständig. 2016 erwirtschaftete Wiesbaden, innerhalb seiner Stadtgrenzen, einBruttoinlandsprodukt (BIP) von 17,144 Milliarden Euro und belegte damit Rang 21 in derRangliste der deutschen Städte nach Wirtschaftsleistung.Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 61.913 Euro pro Kopf (Hessen: 43.496 Euro, Deutschland 38.180 Euro). Das BIP je Erwerbsperson beträgt 93.022 Euro.[81]Im Vergleich mit der Kaufkraft von Deutschland ausgedrückt erreichte Wiesbaden 2012 einen Index von 114 (Deutschland: 100), was einer Kaufkraft von ca. 23.400 Euro pro Einwohner entspricht. Damit ist Wiesbaden die zehntwohlhabendste Großstadt Deutschlands sowie die zweitwohlhabendste Großstadt in Hessen nach Frankfurt (24.310 Euro). Zum Vergleich: Die höchste Kaufkraft unter den deutschen Großstädten verzeichnetMünchen mit etwa 28.247 Euro pro Einwohner.[3] Die höchste Kaufkraft unter den Stadtteilen besitztSonnenberg mit ca. 32.300 Euro pro Einwohner.[82]

    Im Jahre 2015 rangierte die Landeshauptstadt Wiesbaden auf dem sechsten Platz der wohlhabendsten Städte Deutschlands über 200.000 Einwohner.[3]Die Stadt wies 2022 mit einer Kaufkraftkennziffer von 110 des Bundesdurchschnitts bzw. mit rund 27.963 Euro pro Erwerbstätigem einen überdurchschnittlichenKaufkraftindex auf.[83]Im sogenannten „Zukunftsatlas“ 2019 belegte die kreisfreie Stadt Wiesbaden Platz 46 von 402Landkreisen undkreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „hohen Zukunftschancen“.[84]

    Ungefähr 184.300 Erwerbstätige hatten 2016 ihren Beschäftigungsort in der Stadt. Hiervon waren ca. 125.000sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer. Wiesbaden ist Ziel vonBerufspendlern. DerEinpendlerüberschuss betrug 2011 fast 28.000 Arbeitnehmer. Die meisten Pendler stammen aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, der Stadt Mainz und dem Landkreis Mainz-Bingen und somit aus dem direkten Umland der Stadt Wiesbaden.[85]Der überwiegende Teil der Arbeitnehmer der Landeshauptstadt sind im Dienstleistungsbereich beschäftigt, lediglich 16 Prozent sind im produzierenden Gewerbe beschäftigt. Die Land- und Forstwirtschaft ist fast bedeutungslos. Die Arbeitslosenquote lag im September 2022 bei 8,0 Prozent.[83]

    Thermalquellen, Kurbetrieb und Gesundheitswesen

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    System der Quellen

    Wiesbaden ist unter anderem berühmt für seine vielen kochsalzhaltigenThermalquellen, die für vielfältige Kuren genutzt werden. In erster Linie werden sie bei rheumatischen Erkrankungen und Katarrhen der Atmungsorgane eingesetzt. Die Anwendung erfolgt in erster Linie durch Badekuren und Bewegungstherapie sowie durch Trinkkuren und Schwimmen im Thermalwasser.

    Kurhaus Wiesbaden bei Nacht
    Der Kochbrunnen-Springer
    Thermalbad Aukamm

    In der Innenstadt gibt es heute 14 heiße Quellen mit Temperaturen zwischen 46 und 66 Grad Celsius.[2] Mit einer Ergiebigkeit von etwa zwei Millionen Litern täglich ist Wiesbaden das zweitergiebigste deutsche Heilbad (zum Vergleich: an erster Stelle stehtAachen mit dreieinhalb Millionen Litern täglich[86])Schon seit der Zeit derRömer sind in der Stadt Bäder in Betrieb, und bis heute sind einige Quellen öffentlich zugänglich, wie zum Beispiel derKochbrunnen (66 Grad Celsius), der mit alleine fast 500.000 Litern täglich die ergiebigste Quelle ist. Die römisch-irischeKaiser-Friedrich-Therme mit Saunalandschaft wird durch dieAdlerquelle (64,4 Grad Celsius, 167 Liter pro Minute) versorgt, ebenfalls das ThermalbadAukammtal.Daneben gibt es private Badehäuser, heute in der Regel Hotels, die Thermalbäder betreiben (Schwarzer Bock,Nassauer Hof undGoldenes Ross, die ehemaligen HotelsRose undBären). Neben demKochbrunnen gibt es noch einige weitere öffentliche Trinkstellen wie denBäckerbrunnen (49 Grad Celsius, 65 Liter pro Minute) und Wiesbadens 15. Quelle, denFaulbrunnen (14 bis 17 Grad Celsius, 27 Liter pro Minute), der seinen Namen Schwefelverbindungen mit ihrem typischen Geruch verdankt, aber wegen seiner geringen Temperatur nicht alsTherme bezeichnet wird.

    Besucher wieJohann Wolfgang von Goethe,Fjodor Dostojewski,Richard Wagner,Johannes Brahms oderAlexej von Jawlensky haben wegen der Quellen und derSpielbank in Wiesbaden Station gemacht.Emil Minlos zog gesundheitsbedingt aus Berlin hierher um.

    Nach dem Ersten Weltkrieg, als Wiesbaden seinen Ruf als Weltkurstadt verlor, wurde der bis dahin vorherrschende Kurbetrieb alsAmüsementbetrieb auf dieklinifizierte Kur umgestellt. Im Jahre 1937 wurde eine neue Kochbrunnenwasser-Ausschankstelle in derKurhauskolonnade am Bowling Green eingerichtet. Diese wurde nach der Zerstörung durch den Zweiten Weltkrieg 1952 wiedereröffnet, existiert aber heute nicht mehr.

    Mit seinen Mineralquellen ist Wiesbaden Mitglied in derEuropean Historic Thermal Towns Association (EHTTA), welche wiederum Träger eines internationalen Netzwerks ist, das sichEuropäische Route historischer Thermalstädte nennt und seit 2010 alsKulturroute vomEuroparat zertifiziert ist.

    Heute gibt es zahlreiche Reha- und Spezialkliniken. Von allgemeinmedizinischen Krankenhäusern bis zu kosmetischen Privatkliniken sind es insgesamt 18 an der Zahl.Die bekannteste ist sicher dieDeutsche Klinik für Diagnostik. Am 2. April 1970 eröffnete sie in der Nähe des neuen Kurviertels. Dieses neue Kurviertel gruppiert sich um das städtische großzügige Thermalbad mit Außenbecken imAukammtal, das über eine Fernleitung aus dem Quellenviertel mit Thermalwasser versorgt wird. Dort liegen große Rehakliniken und zahlreiche Spezial- und Privatkliniken. Allerdings ist die größte Klinik seit mehr als 10 Jahren geschlossen.

    Die großen allgemeinmedizinischen Krankenhäuser sind dieHelios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden (HSK) in der Nähe der DotzheimerGroßwohnsiedlung Schelmengraben, dasSt. Josefs-Hospital im Osten und dieAsklepios Paulinen Klinik im Südwesten der Innenstadt. Letztere wurde 1856 alsNassauische Diakonissen-Mutterhaus Paulinenstiftung auf Anregung der Herzogin von Nassau,Pauline von Württemberg, gegründet und 1896 in das KrankenhausPaulinenstift umgewandelt.

    Trinkwasserversorgung

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    Der Marktbrunnen von 1753 vor dem Alten Rathaus
    Der Zugang zum Kreuzstollen im Taunus

    Der Reichtum Wiesbadens an Thermal- und Mineralquellen bedingte zugleich einen Mangel an gutem Trinkwasser innerhalb der Mauern der mittelalterlichen Stadt. Deren Quellen gaben nur warmes und salziges Wasser. Trinkwasser musste von Brunnen aus der Feldgemarkung in die Stadt geholt werden. DerMarktbrunnen auf demSchlossplatz wurde 1564/66 errichtet, als man eine Wasserleitung aus ausgehöhlten Baumstämmen (sog.Deichel) von einem der Feldbrunnen in die Stadt gelegt hatte.[87]Der Erhaltungsaufwand für die fäulnisanfällige Leitung überstieg jedoch die finanziellen Möglichkeiten der Bürger, so dass die Wasserqualität dieses erstenLaufbrunnens innerhalb der Stadtmauern meistens zu wünschen übrig ließ, wenn er nicht ohnehin versiegte. Nach den Verheerungen desDreißigjährigen Krieges dauerte es noch Jahrzehnte, bis derMarktbrunnen wieder floss. 1753 wurde derMarktbrunnen in der heute bekannten Form von den Bürgern neu errichtet, allerdings noch immer mit einer hölzernen und damit reparaturanfälligen Zuleitung von 3060 Schuh Länge (872,1 Meter).

    Im Jahre 1810 endlich wurden gusseiserne Röhren derMichelbacher Hütte verlegt. An den Kosten hierfür hatte die Stadtkasse 15 Jahre lang abzuzahlen. 1821 wurde dem steigenden Wasserbedarf der wachsenden Stadt mit einer Leitung vomKisselborn Rechnung getragen, um weitere neun Laufbrunnen zu speisen. Die Leitung führte rund sechs Kilometer weit von demWalddistrikt Kisselborn, der in 420 Meter Höhe direkt unterhalb des wenige Jahre später errichtetenJagdschlosses Platte liegt, in die Innenstadt.[88][89] Weitere Brunnen wurden gefasst und in die Stadt geleitet, jedoch konnte dies den Wasserbedarf der aufstrebenden Stadt, besonders in Trockenjahren, nicht zufriedenstellend decken.

    Schließlich wurden in den Jahren 1875 bis 1910 mit vier bergmännischen Tiefstollen von 11,5 Kilometern Gesamtlänge die wasserführendenQuarzitadern des Taunuskamms erbohrt (Münzbergstollen, Schläferskopfstollen, Kreuzstollen undKellerskopfstollen). AlsDruckstollen boten sie endlich eine krisensichere Wasserversorgung bei besterTrinkwasserqualität. Sie können zusammen maximal 22.000 Kubikmeter täglich liefern.

    Parallel dazu wurden schon weitere Bezugsquellen gesucht und in den Rheinauen bei Schierstein auch gefunden. In mehreren Ausbaustufen entstand hier seit 1901 dasWasserwerk Schierstein. Dort wird Grundwasser gefördert sowie zwischen 1924 und 2017Oberflächenwasser aus demRhein mittelsSchluckbrunnen in dasGrundwassereingespeist, um es anschließend wieder zu fördern. Seit 2016 ist es mit einer Leitung mit dem Wasserwerk auf derPetersaue verbunden.

    Als drittes Standbein der Wasserversorgung besteht seit 1969 ein Anschluss an dasHessische Ried über eine Fernleitung von 55 Kilometer Länge zumWasserwerk Jägersburger Wald beiEinhausen. Von hier werden bis zu 20.000 Kubikmeter täglich geliefert.

    Die Wasserversorgung Wiesbadens obliegt heute derHessenwasser GmbH & Co. KG.

    Verkehr

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    Straßenverkehr

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    Autobahnen und Bundesstraßen rund um Wiesbaden
    Das Stadtgebiet Wiesbaden/Mainz zählt zur Umweltzone (seit 1. Februar 2013 nur noch grüne Plakette).

    Durch das südliche Stadtgebiet von Wiesbaden führt in West-Ost-Richtung dieBundesautobahnA 66 aus dem Rheingau in Richtung Frankfurt am Main. Von ihr zweigen amSchiersteiner Kreuz dieA 643 nach Mainz und an derAnschlussstelle Mainzer Straße dieA 671 nachHochheim am Main ab.Im Osten berührt dieA 3 das Stadtgebiet. Auf dieser Autobahn sind über dasWiesbadener KreuzKöln und derFlughafen Frankfurt Main erreichbar. FolgendeBundesstraßen führen durch das Stadtgebiet:B 40,B 43,B 54,B 262,B 263,B 417 undB 455.

    Siehe auch:Liste der Kreisstraßen in Wiesbaden

    Seit dem 1. Februar 2013 existiert, zusammen mit der Nachbarstadt Mainz, eineUmweltzone. Es ist damit die erste länderübergreifende Umweltzone sowie, nach Frankfurt, die zweite in Hessen.[90][91][92][93]Um einemDieselfahrverbot zu entkommen, sollte bis Ende 2020, in Zusammenarbeit mitSiemens Mobility, eine neue digitaleLichtsignalanlage in Betrieb genommen werden.[94] Am 3. Juli 2022 wurde erstmals einautofreier Sonntag auf einigen Quartierstraßen durchgeführt.[95]

    Fahrradverkehr

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    Der innerstädtische Fahrradverkehr ist spärlich, Fahrradwege und Radstreifen sind selten. Im Städtevergleich der Großstädte des sogenannten „Fahrradklimatests“ 2016 und 2018 nimmt die Stadt den letzten Platz ein.[96][97] Im Ranking 2020 hat Wiesbaden stark aufgeholt und ist nun auf Platz 7. Eine Bestnote gab es bei der Entwicklung im Vergleich zu 2018.

    Wiesbaden ist an zahlreiche Radwanderwege angeschlossen, unter anderem an denRheinradweg (verläuft als europäische EuroVelo-Route von der Quelle des Rheins bis zur Nordsee).[98]

    Schienenverkehr

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    Das neobarocke Gebäude desWiesbadener Hauptbahnhofs

    DerWiesbadener Hauptbahnhof wurde 1906 südlich des Zentrums eröffnet und ersetzte denLudwigsbahnhof, denRheinbahnhof und denTaunusbahnhof.In den Stadtteilen sind weitere zehnBahnhöfe in Betrieb. Wiesbaden ist an dasS-Bahn-Netz Rhein-Main angeschlossen. Der Hauptbahnhof ist Endhaltestelle derS-Bahn-Linien S1, S8 und S9 aus RichtungFrankfurt/Offenbach/Hanau. Außerdem führt von Wiesbaden aus dierechte Rheinstrecke überRüdesheim bis nachKoblenz sowie dieLändchesbahn über die VororteErbenheim,Igstadt undAuringen/Medenbach nachNiedernhausen mit Anschluss nachLimburg an der Lahn.Seit Fertigstellung derSchnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main 2002 ist Wiesbaden an dasICE-Netz angeschlossen.Abgesehen vom Hauptbahnhof bestehen noch die Personenbahnhöfe und -haltepunkteAuringen-Medenbach,Biebrich,Erbenheim,Igstadt,Kastel,Ost undSchierstein.

    Öffentlicher Personennahverkehr

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    Hauptartikel:Nahverkehr in Wiesbaden
    Stadtbus derESWE

    Den öffentlichen Personennahverkehr bedient dieESWE Verkehrsgesellschaft mbH, zudem über Verbundverknüpfungen teilweise auch dieMainzer Mobilität (und Subunternehmen) sowie im Regionalverkehr weitere Anbieter. DieBusspur ist eine Wiesbadener Erfindung.Von hier aus verbreitete sie sich ab 1968 über die ganze Welt. Wiesbaden war die erste deutsche Stadt und erste Großstadt der Welt, die 1929 den innerstädtischen Verkehrsbetrieb von Straßenbahnen auf Busse umstellte. 1955 wurde der Straßenbahnbetrieb endgültig eingestellt (sieheStraßenbahn Wiesbaden). Wiesbaden ist damit heute die zweitgrößte deutsche Stadt (nachMünster), die weder eine Straßenbahn noch eine U-Bahn hat. Neben Kiel (Einstellung derStraßenbahn Kiel 1985) ist Wiesbaden die einzige deutsche Landeshauptstadt ohne Straßen-,Stadt- oder U-Bahn.

    1998 wurde eineWiesbadener Stadtbahn als Ergänzung zum Busliniennetz und Verbindung nachBad Schwalbach als Idee eingebracht und fand sowohl Befürworter als auch Gegner. Das Projekt wurde 2001 eingefroren und stand von 2011 bis 2013 wieder in der Diskussion, da das Bussystem mit 50 Millionen Fahrgästen jährlich seine Höchstgrenzen erreicht habe und wegen des Bewohnerzuwachses auch die Pendlerströme sich in Zukunft noch stark erhöhen würden.[99] Der Plan wurde allerdings von der schwarz-gelben Landesregierung nicht unterstützt.

    Ab 2016 gab es intensive Planungen für eine länderübergreifende, meterspurige Straßenbahnstrecke von Mainz über Wiesbaden nach Bad Schwalbach („Citybahn Wiesbaden“), die eine breite politische Unterstützung hatte und für die eine eigene Planungsgesellschaft gegründet worden war.Am 1. November 2020 wurde das Vorhaben jedoch durch einen Bürgerentscheid mit einer Mehrheit von 62,1 % abgelehnt.[100]

    Seit Dezember 2019 verkehren die ersten von 56 bestellten Batteriebussen des HerstellersEvoBus (Daimler-Benz). Die Lieferung von vierBrennstoffzellenbussen, die mit Wasserstoff betrieben werden, wurde im Januar 2020 annulliert, weil der polnische HerstellerAutosan nicht liefern konnte.

    In Wiesbaden befindet sich außerdem dieNerobergbahn, eine mit Wasserballast betriebeneStandseilbahn.

    Wiesbaden, Mainz und die GemeindenWalluf,Hochheim,Ginsheim-Gustavsburg undZornheim bilden innerhalb desRhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) ein Tarifgebiet. Für Verbindungen aus dem und in das Gebiet desRhein-Nahe-Nahverkehrsverbunds (RNN) können auch diese Tarife bis Wiesbaden angewendet werden.

    Flugverkehr

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    Wiesbaden liegt etwa 25 Kilometer vom LuftverkehrsdrehkreuzFlughafen Frankfurt Main entfernt. Im StadtteilErbenheim befindet sich derFlugplatz Erbenheim, einMilitärflugplatz derUS Army. In der Nähe der Stadt gelegen ist dasFunkfeuerWBD einer internationalenLuftstraße.

    Binnenschifffahrt

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    Luftbild vom Rheinufer in Wiesbaden-Biebrich mit demBiebricher Schloss

    Wiesbaden liegt an denBundeswasserstraßen Rhein und Main. Im OrtsbezirkSchierstein befindet sich derSchiersteiner Hafen, während inBiebrich nur an derKaimauer angelegt werden kann.Im Sommerhalbjahr verkehren Schiffe verschiedener Personenschifffahrtsgesellschaften. Gegenüber von Gustavsburg liegt im Main die KostheimerSchleuse, die Schleuse mit dem höchsten Fahrzeugaufkommen in Europa. Der ehemalige Floßhafen in einem Nebenarm der Mainmündung, der dieMaaraue vom Festland trennt, wurde noch bis in die 1960er für dieFlößerei genutzt und leidet stark unter Verschlammung. Heute liegen hier eine schwimmende Halle für die Patrouillenboote derWasserschutzpolizeistation auf der Maaraue sowie diverse kleinere private Boote.

    Tourismus

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    Das visuelle Leitsystem innerhalb der Stadt ist auf die vornehmliche Nutzung durch Fußgänger ausgelegt.

    DerTourismus, verbunden mit der Funktion als Kur-, Kongress- und Landeshauptstadt, bietet einen nicht unerheblichen Wirtschaftsfaktor, auch wenn er kein bestimmendes Element darstellt. Die Übernachtungszahl lag 2016 bei 1,25 Millionen.Die Zahl der Tagestouristen liegt bei etwa 11,5 Millionen.[101]Zum Vergleich:Berlin: ca. 20 Millionen;Frankfurt am Main: 6 Millionen;Bremen: 1,8 Millionen;Heidelberg: 1,02 Millionen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste in Wiesbaden betrug zweieinhalb Tage.

    Es stehen in 77 Hotels und Pensionen etwa 7133 Betten zur Verfügung. DieJugendherberge am Elsässer Platz ist eine der größten in Deutschland und hat 220 Betten. Hinzu kommen dreiCampingplätze mit 6400 Gästen beziehungsweise 11.800 Übernachtungen jährlich.

    Touristikrouten

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    DieRheingauer Riesling-Route führt vonFlörsheim-Wicker über Hochheim kommend durch das südliche Stadtgebiet in denRheingau bisLorchhausen. Der 2005 eröffneteRheinsteig von Wiesbaden-Biebrich nach Bonn berührt alle Burgen auf der rechten Seite des Mittelrheins. In Wiesbaden beginnt dieBäderstraße. Sie führt überBad Schwalbach undSchlangenbad nachBad Ems an derLahn.

    Radfernwege: Die Uferwege von Rhein und Main sind durch denHessischen Radfernweg R3 (Rüdesheim am RheinTann (Rhön)), denMain-Radweg und den rechtsrheinischenRheinradweg erschlossen. Der Rheinradweg macht noch einen Abstecher vonWiesbaden-Biebrich zur Innenstadt, ist aber unvollständig ausgeschildert. DerHessische Radfernweg R6 (Bad Arolsen (Diemelstadt)–Rosengarten (Lampertheim)) tangiert die östlichen Stadtteile und überquert in Mainz-Kostheim den Main.

    Über das Sommerhalbjahr, immer an Sonn- und Feiertagen, erschloss dieNassauische Touristik-Bahn auf der 1983 stillgelegtenAartalbahn nach Bad Schwalbach und Hohenstein mit musealen Fahrzeugen den Taunus für Ausflügler und Wanderer. Erreichbar waren vomBahnhof Wiesbaden-Dotzheim aus die StationenChausseehaus,Eiserne Hand,Hahn-Wehen,Bleidenstadt,Bad Schwalbach,Breithardt undHohenstein.[102] Wegen defekter Anlagen war der Zugverkehr seit 2009 bis auf Weiteres ausgesetzt. Die Wiedereröffnung ist für Anfang November 2024 vorgesehen.[102]

    DieRoute der Industriekultur Rhein-Main umfasst dieTalsohle (Industriegeschichte zwischen Neroberg und Salzbachtal) und dieFlussroute (Industriegeschichte zwischen Schierstein und Mainz-Kostheim).

    DieDeutsche Fachwerkstraße verläuft durch das westliche Stadtgebiet: von Hochheim über Eltville nach Idstein undLimburg an der Lahn.

    Film und Medien

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    Das BuchHollywood am Kochbrunnen[103] (1995) befasst sich mit Wiesbadens Film- und Fernsehgeschichte. Demnach gilt der inWiesbaden-Biebrich entstandene StummfilmDas Schloss des Schreckens[104] (1919) vom deutschen FilmpionierGeorg Dengel als Ursprung von Wiesbadens Geschichte als Filmstadt.

    Deutsches Filmhaus der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in der Murnaustraße 6

    Zahlreiche Medienunternehmen haben oder hatten in Wiesbaden ihren Sitz. Beispielhaft sei hier der StandortUnter den Eichen genannt: Nach dem Zweiten Weltkrieg war dort die Produktionsstätte derAFIFA (einer Tochtergesellschaft derUFA). In den Filmstudios wurde eine Vielzahl von deutschen Nachkriegsfilmen produziert. 1964 nahm dasZweite Deutsche Fernsehen dort seinen Sendebetrieb auf[105] und blieb bis 1984.[106]DieTaunusfilm GmbH betrieb das Gelände bis 2010, führte dort zahlreiche Fernsehproduktionen durch und ist dort immer noch in Form derABC & TaunusFilm Kopierwerk GmbH vertreten. Heute beherbergt das Gelände neben diversen Medienfirmen auch den „Mediencampus“ derHochschule RheinMain mit demFachbereich Design Informatik Medien und den Studiengängen Kommunikationsdesign, Innenarchitektur, Medienwirtschaft und Medieninformatik, sowie seit 2002 auch den nichtkommerziellen LokalsenderRadio Rheinwelle.

    Wiesbaden ist aber als Sitz von Filmverbänden und -institutionen von überregionaler Bedeutung.So befindet sich dieSpitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) ebenso in der hessischen Landeshauptstadt wie dieFreiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) oder dieFilmbewertungsstelle (FBW). Ebenso dieFriedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, die einen Großteil des deutschenFilmerbes verwaltet, pflegt und erhält sowie das Archiv desDeutschen Filminstitutes.

    In der Stadt findet jährlich dasgoEast Festival des mittel- und osteuropäischen Films statt. Hauptorte der Vorführungen sind das FestivalkinoCaligari und dieVilla Clementine. Dieses wurde 2001 vomDeutschen Filminstitut gegründet und gehört zu denFIAPF-akkreditierten Filmfestivals.

    Im Hessischen Landtag unterhält derHessische Rundfunk ein Fernseh- und Hörfunkstudio. In der Nähe ist die Redaktion des Fernsehmagazinsdefacto untergebracht. Unweit des Landtages betreibt der private RadiosenderHit Radio FFH ein Regionalstudio.

    Seit dem 20. Februar 2007 sendet der StadtsenderTV-Wiesbaden ein Regionalprogramm in Wiesbaden.[107]

    Zudem sind zahlreicheVerlage in der Stadt ansässig (unter anderemDeutscher Genossenschafts-Verlag,Verlag Dr. Th. Gabler,VS Verlag für Sozialwissenschaften,Breitkopf & Härtel undSpringer Vieweg), ebenso dasVerlagshaus Römerweg.

    In Wiesbaden erscheinen die TageszeitungenWiesbadener Kurier undWiesbadener Tagblatt.

    Bildung

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    Hochschule RheinMain, Gebäude Bleichstraße
    Hessenkolleg in der Alexandrastraße
    Volkshochschule im Europaviertel an der Schiersteiner Straße

    In Wiesbaden ist eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften, dieHochschule RheinMain, beheimatet. Sie wurde 1971 durch Zusammenschluss vonIngenieurschulen inGeisenheim,Idstein undRüsselsheim am Main sowie der Werkkunstschule Wiesbaden gegründet und ist eine staatliche Hochschule des Landes Hessen. Von den insgesamt etwa 12.900 Studenten der Hochschule fallen etwa 9.950 dem Standort Wiesbaden zu.[108]

    Die ehemals am Hauptcampus der Hochschule angesiedelte Verwaltungsfachhochschule heißt seit 1. Januar 2011Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV) und hat ihren Hauptsitz in der Schönbergstraße 100 in Wiesbaden.

    Als dieEuropean Business School (EBS), beheimatet inOestrich-Winkel und Wiesbaden, im Juni 2010 eine zweite Fakultät (die EBS Law School) eröffnete, benannte sie sich inEBS Universität für Wirtschaft und Recht um. An der EBS sind ungefähr 1800 Studenten eingeschrieben. Mit Aufnahme des Lehrbetriebs der Law School im September 2011 wurde der EBS Universität für Wirtschaft und Recht die staatliche Anerkennung als Universität durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst verliehen.Die Landeshauptstadt Wiesbaden wurde somit Universitätsstadt.[109] Die EBS Universität für Wirtschaft und Recht hat die Institutionelle Akkreditierung durch denWissenschaftsrat erhalten.[110] Dieses akademische Qualitätssiegel wird nicht-staatlichen Hochschulen verliehen, deren Leistungen in Lehre und Forschung anerkannten wissenschaftlichen Maßstäben entsprechen.

    Die Geschäftsräume der privaten Hochschule befanden sich bis 2010 im StadtteilSchierstein. Die juristische Fakultät (Law School) und die Hochschulleitung sollen künftig einen Neubau in der Gerichtsstraße 2 im Stadtbezirk Wiesbaden-Mitte beziehen. Es ist nicht bekannt, bis wann und in welcher Form das Bauvorhaben realisiert wird.[111]Bis dahin sind sie nahe dem Wiesbadener Hauptbahnhof im sogenannten Atriumhaus untergebracht, das mehr als zehn Jahre leer stand und eigens dafür von der Landeshauptstadt Wiesbaden für 8,5 Millionen Euro erworben und saniert wurde.[112][113] Die wirtschaftliche Fakultät (Business School) bleibt weiterhin in Oestrich-Winkel.

    NebenSchwerin ist Wiesbaden die einzige deutsche Landeshauptstadt, die über keine staatliche Volluniversität verfügt. Wiesbadener Studienbewerber müssen deshalb oft auf die benachbarten UniversitätenJohannes-Gutenberg-Universität Mainz,Goethe-Universität Frankfurt oderTechnische Universität Darmstadt ausweichen, die im Pendelverkehr erreichbar sind.

    DieHochschule Fresenius zog 1995 von Wiesbaden nachIdstein um. Im März 2019 kehrte sie mit einem neuen Campus in der Moritzstraße wieder nach Wiesbaden zurück.[114] Die Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden sind als städtisches Krankenhaus einAkademisches Lehrkrankenhaus derJohannes Gutenberg-Universität Mainz.

    Die Größe des Bildungsangebotes zeigt sich in den über hundert staatlichen und privaten Schulen. Neben 40Grundschulen gibt es 23berufsbildende Schulen, zwölfGymnasien, siebenRealschulen, siebenHauptschulen, neunSonderschulen und siebenGesamtschulen.

    Eine Besonderheit ist dasHessenkolleg Wiesbaden, das in derErwachsenenbildung die allgemeine Hochschulreife (Abitur) eröffnet.

    Roncalli-Haus, Friedrichstraße

    Der Erwachsenenbildung dienen ferner die Kursangebote der Volkshochschule Wiesbaden[115] und derKatholischen Erwachsenenbildung mit den Bildungswerken[116] Wiesbaden, Rheingau und Untertaunus mit Sitz im Roncalli-Haus. Wiesbaden ist außerdem „Korporativ Förderndes Mitglied“ derMax-Planck-Gesellschaft.[117]

    Dienstleistungsunternehmen

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    Wiesbaden als Teil desRhein-Main-Gebietes ist in erster Linie eineDienstleistungsstadt, auch aufgrund des hohen Verwaltungsanteils als Landeshauptstadt. Daneben finden sich hier Unternehmen wie die IT-DienstleisterCSC Deutschland oderSVA,Ferrari Deutschland (Schierstein), der LogistikerFrankenbach oderNorwegian Cruise Line (Erbenheim).

    Finanzdienstleistungen

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    Zu den traditionell wichtigen Branchen gehören in Wiesbaden die Finanzdienstleistungen, insbesondere das Versicherungswesen.[118] Etwa 10 Prozent aller Beschäftigten arbeiten in diesem Bereich. Neben privaten Finanzinstituten haben auch mehrere Spitzenorganisationen derSparkassen undGenossenschaftsbanken ihren Sitz in Wiesbaden.

    Die Stadt ist Hauptsitz desImmobilienfinanzierersAareal Bank, eines imMDAX notierten Kreditinstituts, sowie derBürgschaftsbank Hessen. Weiterhin ist hier der deutsche Hauptsitz derIkano Bank. In der Stadt unterhält dieFörderbankWIBank einen Standort. Die mittlerweile zurAxa-Gruppe gehörendenDBV-Winterthur Versicherungen haben wie die zurVienna Insurance Group gehörendenInterRisk Versicherungen ihren Sitz in der Stadt. Darüber hinaus befinden sich mehrere gewerblicheZusatzversorgungskassen vor Ort.

    Mit derNassauischen Sparkasse (Naspa) hat seit 1840 eine der größten und traditionsreichsten deutschen Sparkassen mit über 2000 Mitarbeitern ihren Stammsitz in Wiesbaden. Die aus der Nassauischen Brandversicherungsanstalt von 1767 und den Hessen-Nassauischen Versicherungsanstalten hervorgegangene Zweigniederlassung Wiesbaden derSV SparkassenVersicherung ist mit 800 Mitarbeitern der zweitgrößte Standort des neuen Unternehmens neben der Zentrale inStuttgart.[119] Weiterhin ist derOnline-Broker der Sparkassen-FinanzgruppeS Broker hier ansässig.

    DieWiesbadener Volksbank mit über 500 Mitarbeitern ist in der Stadt ansässig. Größter privater Arbeitgeber der Stadt ist mit rund 3900 Mitarbeitern dieR+V Versicherung, die neben anderen Adressen für ihre Konzernzentrale in Wiesbaden am Kureck ein Hochhaus gebaut hatte. 2008 legte das Unternehmen den Grundstein für ein neues Bürogebäude mit 1300 Arbeitsplätzen in der John-F.-Kennedy-Straße (2011 umbenannt in Raiffeisenplatz). Nach dessen Fertigstellung sind die Mitarbeiter vom Kureck 2010 hierher umgezogen.[120] Weiterhin befindet sich der Deutsche Genossenschafts-Verlag in der Stadt.

    Karitative und gemeinnützige Strukturen

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    Männerwohnheim der Heilsarmee in der Schwarzenbergstraße

    In Wiesbaden betreiben der Evangelische Verein für Innere Mission in Nassau (EVIM)[121] ebenso wie dieCaritas mehrere Einrichtungen zur stationären Betreuung und Pflege älterer Menschen. Das Johannesstift betreibt einJugendhilfezentrum.[122] Neben demDeutschen Roten Kreuz, das ein Krankenhaus betreibt, ist namentlich derArbeiter-Samariter-Bund mit einer Rettungswache aktiv. DieDeutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft betreibt Stationen am Rheinufer.Es wurde eineWiesbadenerTafel eingerichtet. DieHeilsarmee betreibt einMännerwohnheim fürObdachlose in der Stadt. DerNassauische Feuerwehrverband hat seit seiner Gründung am 27. Juli 1872 seinen Sitz in Wiesbaden.[123]

    Organisationen

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    Des Weiteren ist Wiesbaden Sitz zahlreicher anderer Organisationen, wie derGesellschaft für deutsche Sprache oder derSchufa. Von den im Landtag vertretenen Parteien haben dieCDU, die SPD, die FDP und Grüne ihre Landesgeschäftsstellen in Wiesbaden eingerichtet.

    Verarbeitendes Gewerbe

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    Hauptsitz der SGL-Carbon-Gruppe in der ehemaligen Sektkellerei Söhnlein

    Der Anteil der verarbeitenden Industrie ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zurückgegangen, er macht mittlerweile etwas weniger als ein Drittel der Wiesbadener Wirtschaftsleistung aus.

    Zu erwähnen sindAbbott und AbbVie (Delkenheim),Kion Group (Mainz-Kostheim), dieHenkell & Co. Sektkellerei oderFederal Mogul (Schierstein). Der schwedischeSCA-Konzern produziert an dem 1885 vonHubert Anton Disch alsHolz-Cellulose-Fabrik gegründeten und später von derZellstoff Waldhof (MarkennameZewa) übernommenen Standort in Mainz-Kostheim weiterhin Hygiene-Papiere.[124] Erbenheim und Nordenstadt sind Standorte derSmiths Heimann GmbH, einem international führenden Unternehmen für Röntgenprüfsysteme, die auf Flughäfen eingesetzt werden.[125] Ein Tochterunternehmen desBilfinger-Konzerns, dieBilfinger Construction GmbH, hatte ihre Hauptverwaltung in Wiesbaden,[126] ebenso der Entwicklungspartner der Automobil- und LuftfahrtindustrieEDAG. Wiesbaden war auch Standort eines der Vorläuferunternehmen des Konzerns, derJulius Berger Tiefbau AG, sowie Sitz der chemisch-pharmazeutischen Fabrik Lyssia-Werke, die unter anderem die Wund- und HeilsalbeLyssia-Salbe[127] produzierte. Auch die MOVA-Gesellschaft mbH[128] war eine Fabrik chemisch-pharmazeutischer Präparate in Wiesbaden.[129][130]

    Am Rhein liegen traditionsreiche Industriestandorte wie dasDyckerhoff-Betriebsgelände mit demKalksteinbruchDyckerhoffbruch, der nach und nach als Mülldeponie verfüllt wird (Mainz-Amöneburg). Des Weiteren der etwa einen Quadratkilometer große von derInfraServ Wiesbaden betriebeneIndustriepark Kalle-Albert (Biebrich und Mainz-Amöneburg), in dem sich neben dem Stammwerk derKalle-Gruppe[131] dieSE Tylose Deutschland und etwa 80 weitere Unternehmen niedergelassen haben. Unweit dieses Industrieparks ist die Hauptverwaltung derSGL Carbon angesiedelt, einem der führenden Graphit-Hersteller.

    Landwirtschaft, Wein und Sekt

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    Neroberg mit Weinberg, Monopteros, Opelbad und russisch-orthodoxer Kirche
    Henkell-Schlösschen in Biebrich

    Der größte landwirtschaftliche Betrieb ist dieDomäne Mechtildshausen bei Erbenheim.[132]

    Weinrechtlich ist das Stadtgebiet Teil desRheingaus, des größten hessischenWeinanbaugebietes, dessen Kerngebiet als LandschaftRheingau westlich der Stadt liegt, aber auch östlich von Wiesbaden wächst noch Rheingauer Wein. Wein wird auf etwa 222 Hektar Rebfläche angebaut in den Stadtteilen Frauenstein (75 Hektar), Dotzheim (10 Hektar), Schierstein (60 Hektar) und Kostheim (73 Hektar) sowie auf der zur Innenstadt gehörenden EinzellageNeroberg (4 Hektar).

    Frauenstein grenzt mit derWeinlageHerrnberg direkt an den Rheingau. Der Dotzheimer Wein wächst in der LageJudenkirch (mitunter findet sich auf den Flaschenetiketten die SchreibweiseJudenkirsch). In Schierstein liegt die LageHölle.[133]In Kostheim heißen die LagenSt. Kiliansberg,Steig undWeiß Erd. Die Rebflächen werden von vielen mittelständischen Winzern bewirtschaftet. Der Neroberg, der vom Weingut der Landeshauptstadt Wiesbaden bewirtschaftet wurde, ist seit 2005 an dieHessische Staatsweingüter Kloster Eberbach verpachtet.

    Während derRheingauer Weinwoche wird der Schlossplatz am alten Rathaus und das Dern’sche Gelände für zehn Tage nach Selbstdarstellung des Veranstalters zur „größten Weintheke der Welt“, wenn Weingüter aus allen Weinbaugemeinden des Rheingaus ihre Weine und Sekte dem Publikum ausschenken.

    Mit derHenkell & Co. Sektkellerei KG hat ein namhafter Erzeuger von deutschem Sekt seinen Hauptsitz und Produktionsstandort in Wiesbaden.

    Das kulturelle und vor allem das gastronomische Leben in Wiesbaden wird von Wein und Sekt stärker geprägt als in anderen deutschen Großstädten.

    Öffentliche Einrichtungen

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    Hauptgebäude des Bundeskriminalamtes amGeisberg

    Seit 1945 ist WiesbadenLandeshauptstadt vonHessen; hier sind alleVerfassungsorgane desLandes Hessen mit Ausnahme des Hessischen Rechnungshofes angesiedelt. Dazu gehören derHessische Landtag und dieHessische Landesregierung mit derHessischen Staatskanzlei als Sitz desHessischen Ministerpräsidenten und die achtLandesministerien. Nicht zuletzt haben hier derStaatsgerichtshof des Landes Hessen als Verfassungsgericht und derHessische Datenschutzbeauftragte ihren Sitz.

    Wiesbaden ist der Standort mehrerer Bundesbehörden: 1951 zog dasBundeskriminalamt (BKA) als erste Bundesbehörde nach Wiesbaden.[134] 1956 wurde das Hochhausgebäude für dasStatistische Bundesamt (Destatis) in der Nähe desWiesbadener Hauptbahnhofes fertiggestellt.[135] 1973 wurde dasBundesinstitut für Bevölkerungsforschung gegründet. 2003 entbrannte ein Streit zwischen Politikern undBürgerinitiativen um den damals geplanten Umzug des Bundeskriminalamtes nachBerlin, der jedoch nicht verwirklicht wurde. Nach dem Aufbau derBundeswehr wurde Wiesbaden zudem Standort einerWehrbereichsverwaltung sowie einesKreiswehrersatzamtes, die im Rahmen der Bundeswehrreform jedoch aufgelöst wurden. Heute hat neben demLandeskommando Hessen eine Außenstelle desBundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr seinen Sitz in der Stadt.

    Ferner haben auch dasLandespolizeipräsidium, dasHessische Landeskriminalamt, dasPolizeipräsidium Westhessen, dieHessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit, dasHessische Polizeipräsidium für Technik, das Hessische Bereitschaftspolizeipräsidium, die Wasserschutzpolizei in Mainz-Kastel ihren Sitz in der Stadt.Da sich neben diesen Dienststellen der Landespolizei in der Stadt auch das Bundeskriminalamt, ein Revier der Bundespolizei, die Stadtpolizei, das Zollamt Wiesbaden und eine Dienststelle der amerikanischen Militärpolizei in der Clay-Kaserne befinden, dürfte Wiesbaden die einzige Stadt in Deutschland sein, in der sechs verschiedene Polizeien ständig vertreten sind.

    Auch dasLandesamt für Verfassungsschutz Hessen, das Hessische Amt für Versorgung und Soziales, dasHessische Statistische Landesamt, dasHessische Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation, der Hauptsitz vonHessen Mobil, dasHessische Landesarchiv dasHessische Hauptstaatsarchiv, dasLandesamt für Denkmalpflege Hessen, dasHessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie und einige Außenstellen desRegierungspräsidiums Darmstadt ihren Sitz in der Stadt.

    Eine Zusammenstellung von Landes- und Bundesbehörden findet sich auf der Website von Wiesbaden.[136]

    In Wiesbaden nutzenAmtsgericht,Landgericht, eineStaatsanwaltschaft,Verwaltungsgericht,Arbeitsgericht sowieSozialgericht gemeinsam das Justizzentrum.[137] In der Holzstraße ist eineJustizvollzugsanstalt für den Jugendstrafvollzug.

    ZweiKommunale Spitzenverbände haben ihren Sitz in Wiesbaden: derHessische Städtetag[138] und derHessische Landkreistag.[139]

    AnSelbstverwaltungskörperschaften der Berufsstände finden sich hier dieIngenieurkammer Hessen,[140] dieArchitekten- und Stadtplanerkammer Hessen,[141] dieHandwerkskammer Wiesbaden, deren Bezirk vom Main-Kinzig-Kreis im Osten bis zum Rheingau-Taunus-Kreis im Westen reicht[142] und dieIndustrie- und Handelskammer Wiesbaden für den Bereich Wiesbaden, Hochheim und Rheingau-Taunus-Kreis.[143] Als eine der gesetzlichen Unfallversicherungen hat dieBerufsgenossenschaft Druck und Papierverarbeitung ihre Hauptverwaltung in Wiesbaden.

    DieFeuerwehr der Stadt Wiesbaden ist eineBerufsfeuerwehr und als solche für die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr in der Stadt zuständig. Sie beschäftigt 302 Beamte, die sich in 49 Mann starke Schichten auf drei Feuerwachen im Stadtgebiet verteilen, hinzu kommen 600 ehrenamtliche Kräfte in den 20Freiwilligen Feuerwehren und über 360 Nachwuchskräfte in denJugendfeuerwehren. Daneben existieren sechsWerkfeuerwehren mit insgesamt 107 Beschäftigten, die jedoch nicht zur Feuerwehr Wiesbaden gehören.

    US-Militäreinrichtungen

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    Luftbild desMilitärflugplatzes Erbenheim der US Air Force beiWiesbaden-Erbenheim
    Eingang des Militärflugplatzes Erbenheim
    Amelia Earhart Complex am Konrad-Adenauer-Ring
    Hauptartikel:„Hauptquartier US Army Europe (USAREUR)“ im Artikel Flugplatz Wiesbaden-Erbenheim

    Mehrere Gebiete der innenstadtnahen Außenbezirke werden oder wurden als US-Militärstützpunkt genutzt. Auf dem Gelände desMilitärflugplatzes Erbenheim befindet sich das 58. Heeresfliegerregiment und die66. Brigade des militärischen Geheimdienstes. Außer auf dem Airfield gibt es derzeit in Wiesbaden noch Militärdienststellen imAmelia Earhart Complex. Dort residiert dasU.S. Army Corps of Engineers – Europe. Ferner gibt es im Stadtgebiet noch die Mainz-Kastel Storage Station und den American Arms Office Tower.

    Nachdem die Zentrale desAmerican Forces Network im Mai 2004 aus Frankfurt am Main nach Mannheim in dieColeman Barracks umgezogen ist, hat man auf dem Airfield ein regionales Studio eingerichtet (AFN-Hessen), um die in Wiesbaden und Umgebung stationierten Soldaten mit Rundfunk und Nachrichten zu versorgen.

    Als Wohngebiete für die amerikanischen Streitkräfte desMilitärflugplatzes Erbenheim dienen auch heute noch die nordöstlich gelegenen US-amerikanischenHousings Aukamm,Crestview undHainerberg Village.

    Im WiesbadenerCamp Lindsey war bis 1973 dasEuropa-Hauptquartier derUS Air Force beheimatet. Aus demCamp Lindsey, demCamp Pieri in Dotzheim, und demUS-Militärhospital in der südwestlichen Innenstadt sind die US-Amerikaner 1993 abgezogen.

    Die Stadtplanung unterzog diese ehemaligenKasernen einerKonversion mit dem Ziel einer künftigen zivilen Nutzung. Nach dem Abzug der Amerikaner ausCamp Lindsey, dem heutigenEuropaviertel, finden sich dort heute einer der drei Wiesbadener Hauptstandorte desBundeskriminalamts, dieVolkshochschule sowie mehrere städtische Behörden, sowie Gewerbeflächen und eine Vielzahl neu gebauter modernerEigentumswohnungen. In den Gebäuden desCamp Pieri befindet sich heute eines der Studierendenwohnheime der Fachhochschule. DasUS-Hospital wurde zu einemBehördenzentrum für Behörden mit bestimmten Anforderungen an die äußere Sicherheit wie Polizei, Staatsanwaltschaft und Verfassungsschutz.

    DieBundesregierung der Vereinigten Staaten gab 2004/05 bekannt, dass ihreStreitkräfte im Zuge des Transformationsprozesses in Europa neu aufgestellt werden sollen. Im Laufe der Jahre und der Planungen wurde bekanntgegeben, dass das Hauptquartier der US-Army Europe von Heidelberg nach Wiesbaden verlegt werden soll. Es wurde beschlossen, die Fläche am Airfield um 41 Hektar zu erweitern. Die Stadt Wiesbaden hat sich bereit erklärt, diese Flächen den US-Streitkräften zur Verfügung zu stellen. Aufgrund dieser Entscheidung wurde ab 2009 damit begonnen, die Infrastruktur der militärischen Einrichtungen zu modernisieren. Ende 2009 wurde mit dem Bau einer neuen Housing-Area im südlichen Bereich des Airfields begonnen. Im Frühjahr 2010 wurde mit dem Baubeginn des neuen Kommando- und Führungszentrums auf dem Paradeplatz des Airfields begonnen. Durch diese Umstrukturierung wird die Zahl der in Wiesbaden stationierten Soldaten zunehmen.Am 6. September 2013 wurde der Umzug der USAREUR aus Heidelberg in das neue Hauptquartier in Wiesbaden-Erbenheim abgeschlossen.[144]

    In Wiesbaden wird zurzeit ein neuesConsolidated Intelligence Center der US-Armee errichtet, das auch dieNSA benutzen soll.[145]Das KommandoNato Security Assistance and Training for Ukraine (NSATU) nahm im Dezember 2024 seine Arbeit in der Clay-Kaserne auf.[146]

    Sehenswürdigkeiten

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    Siehe auch:Liste von Sehenswürdigkeiten in Wiesbaden

    [147][148][149]

    Schlossplatz

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    Hauptartikel:Schlossplatz (Wiesbaden)
    Luftbild der Innenstadt mit Stadtschloss, Schlossplatz, Rathaus und Marktkirche (v. l.)
    Der Wiesbadener Schlossplatz: links dasAlte Rathaus, rechts das ehemaligeStadtschloss der nassauischen Herzöge, heute Sitz desHessischen Landtags

    Als Mittelpunkt der historischen Altstadt innerhalb desHistorischen Fünfecks bildet derSchlossplatz die Keimzelle des mittelalterlichen Wiesbadens und ein Ensemble von historischen Gebäuden. Hier stehen das älteste erhaltene Gebäude der Innenstadt, dasAlte Rathaus, erbaut 1608 bis 1610, das heute als Standesamt dient, sowie das vonGeorg von Hauberrisser 1884 bis 1887 errichteteNeue Rathaus.

    Die Nordseite des Platzes dominiert das ehemaligeStadtschloss der Nassauischen Herzöge aus den Jahren 1837 bis 1842, dessen erhaltene historischen Innenräume im Kontrast zu seinem schlichten Äußeren stehen. Während Wiesbadens Zeit als Weltkurstadt nutzteKaiser Wilhelm II. dasStadtschloss bei seinen zahlreichen Aufenthalten als Wohnsitz. Heute ist hier derHessische Landtag untergebracht. Der zugehörige Plenarsaal befindet sich im Innenhof.

    Die 1853 bis 1862 vonCarl Boos erbaute evangelischeMarktkirche mit ihren fünf Türmen, von denen der 98 m hohe Hauptturm bis heute das höchste Gebäude der Stadt ist, wurde als „Nassauer Landesdom“ nach dem Vorbild vonSchinkelsFriedrichswerderscher Kirche inBerlin als größterBacksteinbau Nassaus erbaut.

    Den östlichen rechtwinkligen Abschluss des Schlossplatzes bildete die 1898 bis 1901 vonFelix Genzmer erbauteHöhere Töchterschule. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, ebenso wie das Dach und die frontseitigen Ecken desNeuen Rathauses. Auf der Rückseite desNeuen Rathaus und derMarktkirche befindet sich der historischeMarktkeller, der von derMarktsäule gekrönt wird. Im Marktkeller befindet sich seit September 2016 das Stadtmuseum. Davor liegt das neu gestalteteDern’sche Gelände, auf dem mittwochs und samstags der WiesbadenerWochenmarkt stattfindet. Außerdem wird das Dern’sche Gelände häufig für Freiluft- und Zirkusveranstaltungen genutzt.

    Wilhelmstraße und Kureck

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    Der elegante Prachtboulevard der Kurstadt: dieWilhelmstraße
    Der Kurpark um das Jahr 1900
    Das Kureck, Taunusstraße,Kranzplatz und Kochbrunnenplatz

    Am östlichen Rand desHistorischen Fünfecks verläuft die eleganteWilhelmstraße. Neben noblen Geschäften und Cafés stehen hier dasLandesmuseum, derNassauische Kunstverein, der sich auf junge zeitgenössische Kunst spezialisiert, das 1813 bis 1817 erbauteErbprinzenpalais (heuteIndustrie- und Handelskammer) und dieVilla Clementine, die 1888 Schauplatz desWiesbadener Prinzenraubs wurde und später Kulisse für die TV-Verfilmung vonThomas MannsBuddenbrooks“ war. Das jährlich Anfang Juni ausgerichteteWilhelmstraßenfest (offiziell: „Theatrium“) gilt als größtes Straßenfest Deutschlands.

    An der Ostseite derWilhelmstraße wurde 1860 der LandschaftsparkWarmer Damm angelegt. An der östlich von ihm verlaufendenPaulinenstraße steht dieSöhnlein-Villa, die wegen ihresWashingtoner Vorbilds auch „Weißes Haus“ genannt wird.

    Am nördlichen Ende der Wilhelmstraße befindet sich das so genannteKureck. Mittelpunkt ist dasBowling Green, eine rechteckige Grünfläche mit zwei imposanten Kaskadenbrunnen, die von einem hufeisenförmigen Gebäudeensemble umschlossen wird: Den Blickfang im Osten bildet das 1905 bis 1907 vonFriedrich von Thiersch erbauteKurhaus, in dem unter anderem dieSpielbank untergebracht ist. Hinter demKurhaus erstreckt sich der etwa 6,5 Hektar große, nach Vorbildenglischer Gärten angelegteKurpark.Im Norden desBowling Greens stehen dieKurhauskolonnaden, mit 129 m Länge die längste Säulenhalle Europas. Ihr gegenüber dieTheaterkolonnaden mit dem 1894 eröffnetenHessischen Staatstheater. Auf der anderen Seite derWilhelmstraße, gegenüber demBowling Green, befindet sich ein Denkmal fürKaiser Friedrich III. sowie das NobelhotelNassauer Hof.

    Ganz in der Nähe desBowling Greens liegt derKranzplatz direkt neben demKochbrunnenplatz mit demKochbrunnentempel. DerKochbrunnen ist mit einer Förderleistung von etwa 500.000 Liter pro Tag und einer Temperatur von 67 °C die ergiebigste Wiesbadener Thermalquelle. In der ehemaligenTrinkhalle am Westrand des Platzes befindet sich heute ein Restaurant. Um den Platz gruppierten sich einige der Wiesbadener Grandhotels: so das älteste Hotel Deutschlands, der bereits 1486 gegründete „Schwarze Bock“, das ehemalige „Palasthotel“ – es war das erste überhaupt mit Zimmertelefon – sowie das „Hotel Rose“, in dem seit September 2004 dieHessische Staatskanzlei residiert.

    Sonstige Innenstadt

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    DieRingkirche: Prototyp desWiesbadener Programms

    Unweit desKranzplatzes steht das historischeKaiser-Friedrich-Bad von 1913, ein römisch-irisches Bad, das von den Thermalquellen mit Wasser beliefert wird, sowie dasRömertor, an dem Reste der römischenHeidenmauer erhalten sind.

    DieAdolfsallee sowie deren Verlängerung, dieAdolfstraße, führt von Süden auf denklassizistischenLuisenplatz mit demWaterloo-Obelisk als Denkmal für die nassauischen Gefallenen derSchlacht bei Waterloo im Jahre 1815. In der Sichtachse des Platzes steht an seinem Kopfende die katholische KircheSt. Bonifatius inneogotischem Stil mit ihren beiden 68 m hohen Türmen. Sie wurde von 1844 bis 1849 erbaut. AmLuisenplatz, unter dem 1984 eine Tiefgarage gebaut und der dann nach historischem Vorbild wieder angelegt wurde, ist auch der Sitz des Hessischen Kultusministeriums.

    Am Südrand desLuisenplatzes verläuft dieRheinstraße nach Westen auf die 1892 bis 1894 vonJohannes Otzen erbauteRingkirche mit ihrem 65 m hohen Zwillingsturm zu. In diesem Bau wurde erstmals das revolutionäre „Wiesbadener Programm“ umgesetzt, das für den evangelischen Kirchenbau in Deutschland bis zum Ersten Weltkrieg richtungsweisend war. An derRheinstraße stehen auch dieHessische Landesbibliothek mit 600.000 Bänden und historischem Lesesaal, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie die Hauptverwaltung derNassauischen Sparkasse.

    DieBahnhofstraße verbindet dasNeue Rathaus und dieMarktkirche amSchlossplatz mit demHauptbahnhof. DerKopfbahnhof mit zehn Gleisen und seinem 40 m hohen Uhrturm in rotem Sandstein entstand 1904 bis 1906 im Stil desNeobarock. Am Bahnhof beginnt auch die um 1900 angelegte, baumbestandene und mit prächtigen Fassaden verseheneRingstraße. An deren Ecke zurMoritzstraße steht dasLandeshaus, das heute das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung beherbergt. AmGutenbergplatz, im Rücken des Landeshauses befindet sich dieLutherkirche, die in den Formen desJugendstils und ebenfalls nach den Grundsätzen desWiesbadener Programms errichtet wurde.

    Außerhalb der Innenstadt

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    (Reihenfolge im Uhrzeigersinn)

    Die 1888 eröffneteNerobergbahn
    Das barockeSchloss Biebrich mit seinem Park: ehemalige Residenz der Herzöge von Nassau
    DieRussische Kirche auf demNeroberg

    Vom nördlich der Innenstadt gelegenenNerotal aus erreicht man mit der 1888 erbautenNerobergbahn – einer durch Wasserballast betriebenenStandseilbahn – den 245 m hohen Hausberg der Stadt Wiesbaden, denNeroberg. Hier erhebt sich neben demStädtischen Weingut dieRussische Kirche (im Volksmund auch „Griechische Kapelle“ genannt) mit ihren vergoldeten Kuppeln. Daneben befindet sich derRussische Friedhof mit den Gräbern des MalersAlexej von Jawlensky und des Pädagogen und SchriftstellersAugust Theodor von Grimm. VomNeroberg mit seinemMonopteros und demOpelbad bietet sich eine schöne Aussicht auf die Innenstadt bis hin zum Rhein.

    Auf derTaunus-AnhöhePlatte liegt das ehemaligeklassizistischeJagdschloss Platte, das HerzogWilhelm I. Anfang des 19. Jahrhunderts errichten ließ. 1945 wurde es bei einem Luftangriff zerstört.[150] Als gesicherte Ruine und mit einem gläsernen Wetterschutzdach versehen, wird es heute als Veranstaltungsort für Feste genutzt.

    DieBurg Sonnenberg im StadtteilSonnenberg stammt aus dem 13. Jahrhundert und erhebt sich auf einem Felsen inmitten eines engen Tals. Von ihrem Turm aus kann man gut die größtenteils noch erhaltene Stadtmauer von Sonnenberg erkennen.

    Aus dem frühen 18. Jahrhundert stammt die als achteckiger Zentralbau ausgeführtebarocke Dorfkirche vonNaurod am nordöstlichen Rand des Wiesbadener Stadtgebietes.

    DieNikolauskirche im StadtteilBierstadt, eineromanische Saalkirche mit Turm aus dem 12. Jahrhundert, ist die älteste Kirche Wiesbadens.

    Im StadtteilMainz-Kastel ist imMuseum RömischerEhrenbogen das Fundament des „Germanicus-Bogens“ zu sehen. Dieser Ehrenbogen war im Jahr 19 n. Chr. zum Gedenken an den FeldherrnGermanicus Julius Caesar, Sohn desDrusus, erbaut worden und war über 20 m hoch und mehr als 12 m breit. Am Kasteler Rheinufer steht die 1832 bis 1833 als Festung des Deutschen Bundes erbauteReduit.Sie beherbergt dasMuseum Castellum mit Exponaten aus mehreren Epochen der Lokalgeschichte, unter anderem aus der Römerzeit (Castellum Mattiacorum). Im Norden Kastels liegt der 1497 als Teil der KastelerLandwehr errichtete Rundturm derErbenheimer Warte und dasFort Biehler.

    DieMosbacher Sande, nach dem ehemaligen Dorf Mosbach zwischen Wiesbaden und Biebrich benannt, sind Fundstätte etwa 600.000 Jahre alter Eiszeittiere. Ein Teil der Fundstätte liegt im gesperrten Gelände desDyckerhoffbruchs im Wiesbadener StadtteilMainz-Amöneburg. DerMosbacher Löwe (Panthera leo fossilis) gilt als größter Löwe Europas.

    DasbarockeBiebricher Schloss entstand 1700 bis 1750 direkt am Rheinufer inBiebrich. Das Residenzschloss der Nassauischen Herzöge liegt am Südende des 50 ha großenSchlossparks, der im Stil englischer Landschaftsgärten mit einem Teich und derMosburg alskünstlicher Ruine angelegt wurde. Hier findet jedes Jahr zu Pfingsten das traditionelleInternationale Pfingstturnier (Dressur- und Springreiten sowieVoltigieren) statt.

    DerSchiersteiner Hafen inWiesbaden-Schierstein mit seinerRegattastrecke bietet eine schöne Hafenpromenade mit mediterranem Flair. Beim alljährlich im Juli stattfindendenHafenfest mit abschließendem Feuerwerk wird auch einDrachenboot-Rennen ausgerichtet. Unweit des Hafens steht in den engen Gassen des alten Ortskerns diebarockeChristophoruskirche.

    DieNassauische Touristik-Bahn unterhielt bis 2009 auf einem Teilabschnitt der zwischen demBahnhof Wiesbaden Ost undDiez stillgelegten Strecke derAartalbahn einenMuseumsbahnbetrieb ausgehend vom HeimatbahnhofDotzheim, an dem sich ein Eisenbahnmuseum befindet. Die Strecke ist in Hessen alsKulturdenkmal eingestuft und steht unterDenkmalschutz.[102] Sie gilt vom Bahnhof Wiesbaden Ost bis zur Landesgrenze bei Aarbergen-Rückershausen mit 40 Bahn-Kilometern als längstes (technisches)Baudenkmal Hessens.

    InFrauenstein steht diegleichnamige Burgruine seit 800 Jahren auf einem Felsen in der Ortsmitte mit einem erhaltenenBergfried. Rund um das Dorf liegen die ehemaligen nassauischen WehrhöfeSommerberg,Armada,Nürnberg und derGrorother Hof.

    Am nordwestlichen Stadtrand von Wiesbaden, schon im Waldgebiet des Taunus, ist derTier- und Pflanzenpark Fasanerie ein beliebtes Ausflugsziel. Von hier aus sind auch Wanderungen zumChausseehaus und auf denSchläferskopf mit seinem Aussichtsturm möglich.

    Denkmäler in Wiesbaden

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    Kultur und Sport

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    Theater und sonstige Veranstaltungsorte

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    Staatstheater mitFriedrich-Schiller-Denkmal

    Das am 16. Oktober 1894 vonKaiser Wilhelm II. feierlich eröffnete heutigeHessische Staatstheater ist das bedeutendste Theater der Stadt. Mit 600 Mitarbeitern bietet es auf insgesamt fünf Bühnen 20 Neuinszenierungen im Jahr.[151] Alljährlich finden hier bereits seit 1896 dieInternationalen Maifestspiele statt.2004 fanden sich zu 886 Aufführungen über 300.000 Besucher ein. Dies bedeutete im Großen Haus eine Auslastung von rund 75 Prozent.[152]

    Wiesbadener Kurhaus mit Festsälen und Spielbank

    DieRhein-Main-Hallen an der Ecke Wilhelmstraße/Rheinstraße wurden 1957 eröffnet. Sie bildeten häufig den Rahmen für Messen (zum Beispiel die jährlich stattfindende Verbrauchermesse „HAFA“), Konzerte, Kongresse und sonstige Veranstaltungen. Hier fand auch schon der bekannte von derDeutschen Sporthilfe ausgerichteteBall des Sports statt.Insgesamt waren es etwa 110 Veranstaltungen mit 400.000 Besuchern im Jahr.[153] Die Rhein-Main-Hallen wurden seit August 2014 abgerissen und durch den NeubauRheinMain CongressCenter Wiesbaden ersetzt, der 2018 in Betrieb gegangen ist.[154]

    DasKurhaus, in dem auch dieSpielbank untergebracht ist, beherbergt zwei Festsäle, in denen vor allem im größerenFriedrich-von-Thiersch-Saal ein breit gefächertes Kulturangebot dargeboten wird.

    Weitere bekannte Veranstaltungsorte sind derTattersall, dieKammerspiele Wiesbaden, dieWiesbadener Casino-Gesellschaft, dasThalhaus und dasKulturzentrum Schlachthof sowie dasVelvets Theater, das einzige Schwarzlichttheater Deutschlands.

    Außerdem befindet sich in Wiesbaden eine der ältesten Tanzschulen in Deutschland, die Tanzschule Bier, die 1897 gegründet wurde und somit die älteste Tanzschule im Rhein-Main-Gebiet ist.[155]

    Museen

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    Das Museum Wiesbaden – Hessisches Landesmuseum

    Größtes Museum der Stadt, zugleich Hessisches Landesmuseum, ist dasMuseum Wiesbaden.[156][157]Zu den bedeutendsten Exponaten des Museums zählen die Jugendstil- und Symbolismus-Sammlung von Ferdinand Wolfgang Neess mit vielen Hauptwerken dieser Epoche, die zahlreichen Werke des deutsch-russischen KünstlersAlexej von Jawlensky und eine der ältesten Insektensammlungen mit Schmetterlingen vonMaria Sibylla Merian sowie Vögel aus der SammlungMaximilian zu Wied.

    Sehenswert sind darüber hinaus dasStadtmuseumamMarkt (sam), dasErfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne imSchloss und Schlosspark Freudenberg, dasFrauen Museum (Wiesbaden),[158] das Deutsch-Jüdische Museum (Aktives Museum Spiegelgasse), das Museum derBurg Sonnenberg, das Harlekinäum, die Ausstellungsräume desKünstlervereins Walkmühle, die Freilichtmuseen mit römischen Ausgrabungsstücken amRömertor sowie einige Heimatmuseen in den Ortsteilen.[159]

    Seit August 2019 befindet sich dasmuseum reinhard ernst, ein Museum für abstrakte Kunst, im Bau.

    Siehe auch:Liste der Museen in Wiesbaden

    Bibliotheken und Archive

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    LiteraturhausVilla Clementine an derWilhelmstraße

    Die Stadt beherbergt mehrere große Bibliotheken. Dazu zählen die Bibliothek desStatistischen Bundesamtes, die größte Spezialbibliothek fürStatistik in Deutschland, dieLandesbibliothek mit etwa 820.000 Bänden, dasHessische Hauptstaatsarchiv, das unter anderem historisch bedeutende Akten der hessischen Landesministerien aufbewahrt und das Stadtarchiv, das selbst eineBuchreihe herausgibt, die historische und aktuelle Themen Wiesbadens beleuchtet.

    Außerdem verfügt Wiesbaden über eine zentraleStadtbibliothek mit acht Stadtteilbibliotheken, zwei Fahrbibliotheken („Bücherbus“) und einer Musikbibliothek mit insgesamt rund 468.000 Büchern und elektronischen Medien.2014 bezog die Stadtbibliothek die ehemalige Mauritiusgalerie und wurde räumlich mit Musikbibliothek und Medienzentrum als Mauritius-Mediathek zusammengelegt.[160]

    DieVilla Clementine an der Wilhelmstraße wird alsLiteraturhaus genutzt. Hier hat derPresseclub Wiesbaden seinen Sitz und es werden Lesungen und andere Literarische Veranstaltungen angeboten.

    Siehe auch:Wiesbadener Literaturtage

    Sport

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    Brita-Arena des SV Wehen-Wiesbaden, Tor 2 am Gustav-Stresemann-Ring
    DerHelmut-Schön-Sportpark, ehemalsStadion an der Berliner Straße, bis Oktober 2007 größtes Stadion der Stadt

    Im Fußballsport gibt es eine ganze Reihe an Vereinen, die in höheren Ligen spielen oder spielten. An erster Stelle steht dabei aktuell derSV Wehen Wiesbaden, der seit derSaison 2024/25 wieder in der3. Liga spielt.Seit seinem Umzug zu Saisonbeginn 2007/08 aus dem rund zehn Kilometer von Wiesbaden entfernt liegendenTaunusstein trägt der Verein seine Spiele in der neugebautenBrita-Arena aus. Direkt daneben liegt derHelmut-Schön-Sportpark, in dem der frühere OberligistSV Wiesbaden seine Heimspielstätte hat, der heute in unterklassigen regionalen Ligen antritt. DieFVgg. Kastel 06 spielte in den Jahren 1963/64, 1974/75 und von 1979 bis 1983 in der drittklassigen Amateurliga bzw. Amateur-Oberliga Hessen. Weitere wichtige Fußballvereine Wiesbadens sind bzw. waren dieSG Germania Wiesbaden, derFV Biebrich 02 und dieSpVgg Nassau Wiesbaden.

    Die Frauenmannschaft des1. VC Wiesbaden spielt derzeit in derBundesliga, die Männer des TuS Eintracht Wiesbaden spielen in der RegionalligaVolleyball.

    DerWiesbadener Golf-Club wurde 1893 als erster deutsche Golf-Club gegründet.[161] Insgesamt gibt es dreiGolfplätze in Wiesbaden, zwei nahe demChausseehaus, einer inDelkenheim.[162]

    Mit der ersten Herrenmannschaft der Judoka vom Judo Club Wiesbaden 1922 e. V.[163] ist Wiesbaden seit mehreren Jahrzehnten in der ersten Bundesliga vertreten. Der Verein gehört zu den drei ersten Judovereinen in Deutschland. Weitere Abteilungen wie Ju-Jutsu sind international und national sehr erfolgreich.

    Mit denWiesbaden Phantoms verfügt Wiesbaden über einFootballteam, das von 2010 bis 2013 in der ersten Bundesliga Süd (GFL Süd) gespielt hat.

    Die erste Herrenmannschaft derHSG VfR/Eintracht Wiesbaden spielt derzeit in der Handball-Landesliga Hessen, der fünfthöchsten Spielklasse Deutschlands. Die Heimspiele der HSG werden am Elsäßer Platz ausgetragen.

    Das wahrscheinlich wichtigste sportliche Ereignis ist das alljährlich stattfindende Pfingst-Reitturnier imBiebricher Schlosspark.

    Seit dem Jahr 2007 wird in Wiesbaden jährlich im August derIronman 70.3 Germany ausgetragen – ein Triathlon, dessen Laufstrecke am Kurhaus endet.

    Aus demSchützenverein Biebrich 1864 stammen einigeOlympiateilnehmer und -sieger.

    Zeitweilig trug auch der nahegelegene, mehrmalige Deutsche Meister im Hallenhandball, dieSG Wallau/Massenheim, seine Heimspiele in der HalleElsässer Platz aus.

    Sportler des Turnerbundes Wiesbaden nehmen in verschiedenen Sportarten an deutschen Meisterschaften teil. Der 1864 gegründete Verein gehört zu den ältesten Sportvereinen der Stadt.

    Zudem gibt es auf dem Neroberg einen Hochseilgarten, denKletterwald Neroberg. Er bietet drei Parcours sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.

    Eishockey wird in der hessischen Landeshauptstadt unter freiem Himmel auf derHenkell-Kunsteisbahn gespielt.[164] Der EV Wiesbaden 1984 e. V.ICETIGERS[165] spielt dort in der Regionalliga Hessen und konnte in der Saison 2009/10 den Pokalsieg erringen.

    Die damaligeSchlittenbahn zwischen Hoher Wurzel undSchläferskopf war 1931 Austragungsort derDeutschen Meisterschaft im Rennrodeln.

    Mit derLateinformation des TC Blau-Orange e. V., Aufsteiger in die 2. Bundesliga, beheimatet Wiesbaden die derzeit beste hessische Tanzformation in den lateinamerikanischen Tänzen. Ebenso beheimatet der TC Blau-Orange dieTanzsportgruppeRollstuhltanz. Im Oktober 2011 fand das1. Internationale Rollstuhltanzturnier in Wiesbaden („Schloss Biebrich Trophy“) imSchloss Biebrich statt,[166] organisiert vom Tanz-Club Blau-Orange e. V. Wiesbaden und dem Fachbereich Rollstuhltanzen imDeutschen Rollstuhl-Sportverband (DRS).

    DerWiesbadener Schachverein 1885 schaffte 2012 den Aufstieg in dieSchachbundesliga.

    In Wiesbaden wird mit demITF Wiesbaden ein internationales Tennisturnier ausgetragen.

    DieSektion Wiesbaden desDeutschen Alpenvereins ist mit rund 5640 Mitgliedern (Stand: 31. Dezember 2021)[167] der größteSportverein in Wiesbaden. Er wurde am 23. März 1882 gegründet und ist damit einer der ältesten Vereine Wiesbadens. Die Sektion betreibt dieWiesbadener Hütte imSilvretta.

    Im Jahr 2021 bewarb sich die Stadt alsHost Town für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation derSpecial Olympics World Summer Games 2023 in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin fürSpecial Olympics Indonesien ausgewählt.[168]Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.[169]

    Regelmäßige Veranstaltungen

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    Nachfolgend eine Auswahl der regelmäßigen Wiesbadener Veranstaltungen:[170]

    Frühjahr

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    Die Wiesbadener Veranstaltungssaison beginnt Ende März/Anfang April mitgoEast, einem Festival des mittel- und osteuropäischen Films. Dieses wurde 2001 vomDeutschen Filminstitut gegründet, um Filme unserer östlichen Nachbarn dem deutschen Zuschauer näher zu bringen. Hauptorte der Vorführungen sind das FestivalkinoCaligari und dieVilla Clementine.

    Im Mai trägt das Hessische Staatstheater dieInternationalen Maifestspiele aus, die bereits 1896 das erste Mal stattfanden. Vorbild waren damals dieRichard-Wagner-Festspiele vonBayreuth.Ebenfalls im Mai beginnt mit demÄppelblütefest im StadtteilNaurod die Freiluftsaison. Hierbei handelt es sich um ein traditionelles Apfelblütenfest, bei dem in Höfen entlang der Hauptstraße hauptsächlichApfelwein ausgeschenkt wird. Begleitet wird dies von mehreren Festzelten und Fahrgeschäften.

    Der sportlich-gesellschaftliche Höhepunkt findet dann an Pfingsten imSchlosspark zu Biebrich statt: dasInternationale Reit- und Springturnier, bei dem regelmäßig alle Größen des internationalen Reitsports vertreten sind. Parallel wird auf demKranzplatz in der Innenstadt in direkter Nachbarschaft zurHessischen Staatskanzlei dasKranzplatzfest ausgerichtet.

    Sommer

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    Der Sommer beginnt mit einer Großveranstaltung: am zweiten Juniwochenende wird dieWilhelmstraße Schauplatz desTheatriums, das im Volksmund nurWilhelmstraßenfest genannt wird. Der offizielle Name leitet sich ab aus „Theater“ undlateinisch„atrium“ = „im Freien“. Es handelt sich hierbei um das größte Straßenfest Deutschlands mit rund 400.000 Besuchern am Samstag und Sonntag. Neben kulinarischen Spezialitäten gibt es Musik auf fünf Bühnen. Das Wilhelmstraßenfest gibt es seit 1977.

    Im Juli wird die Uferpromenade inSchierstein zur Aussichtsplattform für dasDrachenbootrennen im Rahmen desSchiersteiner Hafenfests. Im Juli/August werden zusammen mit der Stadt Mainz zum Teil mit gemeinsamen Touren dieSkate Nights ausgetragen.

    Ein weiterer Höhepunkt ist dann im August dieRheingauer Weinwoche (umgangssprachlich nur alsWeinfest bezeichnet) auf demSchlossplatz undDernschen Gelände. Auf der nach Eigenangaben „längsten Weintheke der Welt“ wird an über 100 Ständen ausschließlichRheingauer Wein ausgeschenkt.

    Ende August veranstaltet derSchlachthof das alternativeFolklore-Festival in unmittelbarer Nachbarschaft des Hauptbahnhofes. Es löste das FestivalFolklore im Garten im Park vonSchloss Freudenberg ab, das mit Musik und einem Markt für Kunsthandwerk aufwarten konnte.

    Herbst

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    Alle zwei Jahre findet in Wiesbaden derEuropean Youth Circus statt, ein Festival des europäischen Artistennachwuchs.[171]

    Regelmäßig finden in Wiesbadener Galerien und derWiesbadener Freien Kunstschule dieWiesbadener Fototage statt.

    Am ersten Freitag im September findet seit 2001 jährlich dieNacht der Kirchen statt.

    Am ersten Wochenende im September wird imHessischen Staatstheater mit einem Theaterfest ab 14 Uhr die neue Spielzeit eröffnet. Bei freiem Eintritt darf hinter den Kulissen aufregende Theaterluft geschnuppert werden.

    Das Taunusstraßenfest findet am ersten Wochenende im September statt. Zwei Tage lang werden die historische Straße und ihre Gebäude als Bühne für faszinierende Kulturspektakel genutzt.

    Im Herbst findet jedes Jahr ein Benefizlauf, der sogenannteCharity Walk and Run Wiesbaden im Kurpark statt. Gelaufen wird zugunsten derBärenherz Stiftung, Humanity First und dem Kinderhospiz Zwergnase.[54]

    Wiesbaden tanzt! – unter diesem Motto können Mitte September alle Tanzinteressierten zwei Tage lang die Arbeit von Tanzeinrichtungen, Künstlern, Institutionen und Schulen, die im Bereich Tanz in Wiesbaden aktiv sind, kennenlernen.

    Strohpuppe am Herbstmarkt vor dem Theater

    Beim Stadtfest kann Ende September vier Tage lang an verschiedenen Orten in der Innenstadt gefeiert werden. Auf dem Dern’schen Gelände finden kostenlose Open-Air-Konzerte statt. Neben dem Herbstmarkt rund um den Mauritiusplatz ist das Erntedankfest am Samstag und Sonntag auf dem Warmen Damm besonders beliebt.

    Im November findet dasexground filmfest[172] in den Kinos der Stadt statt. Ebenfalls im November zeigt die VerbrauchermesseHAFA (= Hessens aktuelle Familien-Ausstellung) in den Rhein-Main-Hallen Neues für den Verbraucher.

    Winter

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    Ab dem vierten Donnerstag im Oktober bilden die Bleichwiesen in Biebrich die Bühne für denAndreasmarkt. Dieses älteste Wiesbadener Volksfest lässt sich bis in das Jahr 1350 zurückverfolgen.

    Der Weihnachtsmarkt,Sternschnuppenmarkt genannt, ist seit einigen Jahren wieder auf dem Schlossplatz und Dernschen Gelände angesiedelt.

    AnSilvester gibt es schließlich eine große Feier mit Feuerwerk und Musikuntermalung auf demBowling Green vor demKurhaus.

    Ende Februar fand in den Jahren 2005 bis 2021 im Kulturforum das „JUST MUSIC – Beyond Jazz Festival“ statt.[173]

    Fastnacht (Fünfte Jahreszeit)

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    Am Fastnachtssamstag findet in den Vororten Kastel und Kostheim ein Fastnachtsumzug statt, amFastnachtssonntag folgt dann der große Umzug durch die Wiesbadener Innenstadt, der regelmäßig eine sechsstellige Besucherzahl anzieht. Am Rosenmontag gibt es dann im Vorort Frauenstein noch einen Umzug. Neben den Umzügen gibt es noch eine ganze Reihe weiterer karnevalistischer Veranstaltungen.

    Persönlichkeiten

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    Hauptartikel:Liste von Persönlichkeiten der Stadt Wiesbaden

    Ehrenbürger

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    Hauptartikel:Liste der Ehrenbürger von Wiesbaden

    Die Stadt Wiesbaden hat seit 1892 27 Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen. Zu den bekanntesten zählenWilhelm von Opel, Sohn vonAdam Opel, dem Gründer des gleichnamigenAutomobilherstellers (Verleihung 1933),Georg-August Zinn, hessischer Ministerpräsident von 1951 bis 1969 (Verleihung 1966),Martin Niemöller, Theologe und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus (Verleihung 1975) und der ChemikerWilhelm Nils Fresenius (Verleihung 1985). Daneben wurden auch einige ehemalige Oberbürgermeister mit dem Titel geehrt, darunterGeorg Krücke (1955),Georg Buch (1968) undRudi Schmitt (1995).

    Wiesbadener Maler und Bildhauer

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    Hauptartikel:Wiesbadener Maler und Bildhauer

    Postleitzahlen und Telefonvorwahlen

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    Während in der Stadt dieZustellpostleitzahlen von 65183 bis 65207 gelten, haben Kastel mit der 55252 und Kostheim mit der 55246 besondere Postleitzahlen der Leitregion 55 (Mainz).

    Die Stadt hat die Telefonvorwahl 0611. Hier gibt es mehrere Ausnahmen:

    • Die Vorwahl 06122 gilt in Breckenheim, Delkenheim, Medenbach und Nordenstadt.
    • Die Vorwahl 06127 gilt in Auringen und Naurod.
    • Die Vorwahl 06134 gilt in Kastel und Kostheim.

    Trivia

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    Die SchriftartWiesbaden Swing

    Der Asteroid(717) Wisibada wurde nach der aus dem Mittelalter überlieferten Form des Namens Wiesbaden benannt. Namensgeber war der AstronomFranz Kaiser, der hier geboren wurde.

    Nach der Stadt benannt ist auch die in dieBerliner Sammlung Kalligraphie aufgenommene SchriftartWiesbaden Swing, eineSchreibschrift derBiebricher Kalligraphin Rosemarie Kloos-Rau.[174][175]

    Der russische SchriftstellerFjodor Michailowitsch Dostojewski verspielte während seiner Deutschlandreise 1865 in Wiesbaden seine Reisekasse und wählte die Kurstadt offenbar als Vorlage des fiktiven SchauplatzesRoulettenburg seines 1866 verfassten RomansDer Spieler.

    Siehe auch

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    Portal: Frankfurt Rhein-Main – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Frankfurt Rhein-Main

    Literatur

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    • Jörg Koch:Wiesbaden. 55 Meilensteine der Geschichte. Menschen, Orte und Ereignisse, die unsere Stadt bis heute prägen. Sutton Verlag, Tübingen 2023,ISBN 978-3-96303-485-5.
    • Dirk M. Becker:Wiesbaden – Der literarische Stadtführer. 2., aktualisierte Auflage. Universum Verlag, Wiesbaden 2009,ISBN 978-3-89869-250-2.
    • Dirk M. Becker:vivat Wiesbaden. Spaziergänge zwischen Tradition und Moderne. Universum Verlag, Wiesbaden 2005,ISBN 3-89869-141-1.
    • Bernd Blisch:Kleine Wiesbadener Stadtgeschichte. Pustet, Regensburg 2011,ISBN 978-3-7917-2327-3. 
    • Thomas Weichel:Die Bürger von Wiesbaden. Oldenbourg, München 2001,ISBN 3-486-56126-X.
    • Fritz Mielert:Wiesbaden (=  Berühmte Städte, Bäder, Landschaften. Band 1). Verlag Wilhelm Ruhfus, Dortmund 1926.
    • Tanja Köhler, Norbert Wank:Wiesbaden. Dumont-Reiseverlag, Ostfildern 2008,ISBN 978-3-7701-6533-9 (aus der ReiheDUMONT direkt).
    • Geschichtswerkstatt Wiesbaden e. V. (Hrsg.):Wiesbaden und Rheingau zu Fuß. 22 Rundgänge durch Geschichte und Gegenwart. Edition 6065, Wiesbaden 2002,ISBN 3-9804715-8-6.
    • Klaus Kopp:Wasser von Taunus, Rhein und Ried: aus 2 Jahrtausenden Wiesbadener Wasserversorgung. Stadtwerke Wiesbaden AG, Wiesbaden 1986,ISBN 3-9801288-0-6.
    • Bildung für alle! Kulturleben und Bildungsstreben in Wiesbaden seit 1800. Edition 6065, Wiesbaden 2000,ISBN 3-9804715-7-8.
    • Oswald Burger, Hansjörg Straub:Die Levingers. Eine Familie in Überlingen. Edition Isele, Eggingen 2002,ISBN 3-86142-117-8 (Geschildert wird neben der Überlinger Zeit auch die Zeit in Wiesbaden während der NS-Zeit und als Mitglied derWiesbadener Casino-Gesellschaft.)
    • Manfred Gerber:Das Kurhaus Wiesbaden. Kaleidoskop eines Jahrhunderts. Monumente-Publikationen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Bonn 2007,ISBN 978-3-936942-84-2.
    • Gerhard Honekamp, Wolfgang Jung, Hartmann Wunderer (Hrsg.):Alltag zwischen Mächtigen und Müßiggängern – Historische Erkundungen in Wiesbaden und Umgebung. M. Breuer, Wiesbaden 1995,ISBN 3-9804701-0-5.
    • Gerhard Honekamp (Hrsg.):Wiesbaden – Hinterhof und Kurkonzert. Eine illustrierte Alltagsgeschichte von 1800 bis heute. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 1996,ISBN 3-86134-350-9.
    • Gerhard Honekamp:Literatur zur Wiesbadener Stadtgeschichte – eine Zusammenstellung wenig bekannter Titel. In:Alltag, Kultur und große Politik – Wiesbadener Stadtgeschichte in Quellen und Kommentaren. Heft 2:Vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart. Wiesbaden 1997, S. 127–129.
    • Till Lachmann:Im Fokus: die kreisfreie Stadt Wiesbaden. In: Hessisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Staat und Wirtschaft in Hessen.Nr. 1/2, 2013,S. 21–27. @1@2Vorlage:Toter Link/www.statistik-hessen.destatistik-hessen.de (Seite nicht mehr abrufbar.Suche in Webarchiven)
    • Helmut Müller (Hrsg.):Wunderland. Die Amerikaner in Wiesbaden. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 2013,ISBN 978-3-95542-055-0.
    • Marion Mink:Kleine Geschichte der Stadt Wiesbaden. Der Kleine Buch Verlag, Karlsruhe 2016,ISBN 978-3-7650-2201-2.
    • Cornelia Röhlke (Hrsg.):Wiesbaden. Das Stadtlexikon. Theiss, Darmstadt 2017,ISBN 978-3-8062-2584-6.
    • Literatur über Wiesbaden nachRegister nachGND In:Hessische Bibliographie
    • Bärbel Klein:Glücksorte in Wiesbaden. Droste-Verlag, Düsseldorf 2019,ISBN 978-3-7700-2144-4.

    Filme

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    Weblinks

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    Einzelnachweise

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    1. Hessisches Statistisches Landesamt:Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
    2. abQuellen sind eine Image-Frage. In: Wiesbadener Tagblatt. 18. September 2008, archiviert vom Original am 2. Oktober 2011; abgerufen am 4. Mai 2015 (Darin wird aus dem Bericht einer Projektgruppe für die Stadtverordneten zitiert: „Bei den Thermal- und Mineralquellen wird ein Bestand von 27 Quellen angegeben. Tatsächlich vorhanden sind jedoch nur 15 Quellen. Sieben Quellen sind außer Betrieb und fünf weitere wurden beseitigt.“). 
    3. abcKaufkraft der Deutschen steigt 2016 um 2 Prozent. Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), 14. Dezember 2015, abgerufen am 22. März 2017. 
    4. Parkplatz als Seenplatte – Quelle am Wiesbadener Finanzministerium aufgebohrt. (Memento vom 9. November 2009 imInternet Archive) In:Wiesbadener Kurier. 6. November 2009.
    5. Gesichtet am 7. November 2009 um 12:32 Uhr
    6. Nun machen Hohlräume Sorgen. BOHR-PANNE Umweltamt legt Bericht vor. Land übernimmt Kosten / Bis zu 80 Millionen Liter Wasser ausgetreten (Memento vom 1. November 2013 imInternet Archive) In:Wiesbadener Tagblatt. 3. Dezember 2009.
    7. wiesbadener-tagblatt.de (Memento vom 22. Dezember 2015 imInternet Archive)
    8. Klima Wiesbaden – Wetterdienst. Deutscher Wetterdienst, abgerufen am 30. Juli 2022. 
    9. Übersichtskarte des Gebiets des Naturpark Rhein-Taunus. Archiviert vom Original am 9. November 2011; abgerufen am 11. April 2013. 
    10. ab5815-306 Buchenwälder nördlich von Wiesbaden. In: Natura 2000 – Verordnung Regierungspräsidium Darmstadt. Regierungspräsidium Darmstadt, abgerufen am 30. Juli 2022. 
    11. Landeshauptstadt Wiesbaden: Der Wiesbadener Stadtwald. (PDF; 1,4 MB) Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 23. Juni 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.wiesbaden.de (Seite nicht mehr abrufbar.Suche in Webarchiven) 
    12. Grünanlagen und Parks. Abgerufen am 23. Juni 2018. 
    13. Natureg Viewer. Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 11. April 2013. 
    14. Apothekergarten
    15. Die Storchenkolonie am Schiersteiner Wasserwerk (Memento vom 24. Mai 2015 imInternet Archive)
    16. Storchengemeinschaft Wiesbaden-Schierstein e. V. im Internet
    17. Landeshauptstadt Wiesbaden (Hrsg.):Wiesbadener Stadtanalysen: Flächennutzung des Wiesbadener Stadtgebietes, April 2012,ISSN 0949-5983, S. 19.
    18. Eike-Christian Kersten:Mainz – die geteilte Stadt. (Diss.), verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher, Heidelberg u. a. 2014, S. 49.
    19. Aktuelle Kurzinformation aus der Wiesbadener Statistik. (PDF; 78 kB) In: wiesbaden.de. Landeshauptstadt Wiesbaden, 3. März 2017, archiviert vom Original; abgerufen am 22. März 2017. 
    20. Sigrid Russ:Kulturdenkmäler in Hessen Wiesbaden I.1 – Historisches Fünfeck. Theiss Verlag, Stuttgart 2005,ISBN 3-8062-2010-7, S. 65–66.
    21. Nikolas Werner Jacobs:Die „Stadt des Historismus“ – ein Sonderfall. Zur Rezeptionsgeschichte des Historismus in Deutschland am Beispiel Wiesbaden. In: Tobias Möllmer (Hrsg.):Stil und Charakter. Beiträge zu Architekturgeschichte und Denkmalpflege des 19. Jahrhunderts. Festschrift zum 75. Geburtstag vonWolfgang Brönner. Basel 2015, S. 372–385.
    22. Wiesbaden – Stadt des Historismus. Abgerufen am 5. März 2015. 
    23. UNESCO-Welterbe-Bewerbung:Bewerbung Wiesbadens:Einzelbewerbung. In: wiesbaden.de. Archiviert vom Original am 18. Februar 2015; abgerufen am 18. Februar 2015. 
    24. Wiesbadener Kurier:Wiesbaden soll Zentrum des Historismus werden
    25. Wiesbadener Tagblatt vom 11. November 2008: Vom Schlachthof-Gelände zum KulturparkSalzbach-Aue.
    26. Sibilla Friedrich-Pauly:Wiesbaden. Eine kleine Stadtgeschichte. Sutton Verlag, Dezember 2003,ISBN 3-89702-579-5.
    27. Erich Keyser (Hrsg.):Hessisches Städtebuch; Band IV 1. Teilband. In:Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte. Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages. Stuttgart 1957.
    28. Zu Wiesbaden in der Antike vgl.Max Ihm: Aqua, Aquae 55). In:Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II,1, Stuttgart 1895, Sp. 302..
    29. Walter Czysz:Vom Römerbad zur Weltkurstadt: Geschichte der Wiesbadener heissen Quellen und Bäder. Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Kulturamt, 2000, S. 42.
    30. W. Streitberg:Der Name Wiesbaden. In:Annalen des Vereins für Nassauische Alterthumskunde und Geschichtsforschung. 26. Band, Wiesbaden 1894,S. 133.
    31. Strunz:Kaliningrad-Königsberg, Trescher-Verlag, Berlin, 2022
    32. Marius Munz:„Wiesbaden est boche, et le restera“. Die alliierte Besetzung Wiesbadens nach dem Ersten Weltkrieg (1918–1930). Selbstverlag www.mariusmunz.de, Wiesbaden 2012.
    33. Georg Lilienthal:Der Lebensborn e. V. Ein Instrument nationalsozialistischer Rassenpolitik. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart/New York 1985,ISBN 3-437-10939-1, S. 235.
    34. Lothar Bembenek:Widerstand und Verfolgung in Wiesbaden 1933–1945: eine Dokumentation. Anabas-Verlag, Gießen 1990,ISBN 3-87038-155-8, S. 336. NE: Ulrich, Axel.
    35. RAF-Einsätze Februar 1945 (Memento vom 9. Februar 2013 imInternet Archive)
    36. The Bomber Command War Diaries. Martin Middlebrook and Chris Everitt. Midland, 2011.ISBN 978-1-85780-335-8
    37. Thomas Weichel:Wiesbaden im Bombenkrieg 1941–1945. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2004,ISBN 3-8313-1408-X.
    38. Hessische Landeszentrale für politische Bildung (Seite 42) (Memento vom 3. Januar 2015 imInternet Archive) (PDF; 2,1 MB)
    39. United Nations Archives and Records Management Section: Item S-1058-0001-01-00070: UNRRA 1037: Wiesbaden, Germany
    40. Suchen im Camp-Verzeichnis der Arolsen Archives: Wiesbaden
    41. Jüdisches Wiesbaden: Versorgung der Displaced Persons
    42. After the Shoah: Wiesbaden – Jüdische DP-Gemeinde
    43. Verleihung der Bezeichnung „Landeshauptstadt“ an die Stadt Wiesbaden, Reg.-Bezirk Wiesbaden vom 24. Dezember 1952. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.):Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1953Nr. 3,S. 34,Punkt 50, (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF;1,9 MB]). 
    44. Köllner, Friedrich -Geschichte des vormaligen Nassau-Sarbrückschen Landes und seiner Regenten, Saarbrücken, 1841 und Roth, F. Wilhelm Emil -Geschichte und historische Topographie der Stadt Wiesbaden im Mittelalter und der Neuzeit, Wiesbaden, 1883
    45. Eike-Christian Kersten: Mainz – die geteilte Stadt. (Diss.), verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher, Heidelberg u. a. 2014, S. 50.
    46. Eike-Christian Kersten: Mainz – die geteilte Stadt. (Diss.), verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher, Heidelberg u. a. 2014, S. 159 ff.
    47. Gesetz zur Neugliederung des Main-Taunus-Kreises und der Stadt Wiesbaden (GVBl. II 330–30) vom 26. Juni 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.):Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974Nr. 22,S. 309,§ 8 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF;1,5 MB]). 
    48. Stadt Wiesbaden Religion,Zensus 2011
    49. Auszug Statistisches Jahrbuch Wiesbaden 2023 Tabelle Zusammensetzung der Bevölkerung Seite 19, abgerufen am 17. Mai 2023
    50. Stefan G. Wolf:Kirchen in Wiesbaden. Gotteshäuser und religiöses Leben in Geschichte und Gegenwart. Edition 6065, Wiesbaden 1997,ISBN 3-9804715-3-5.
    51. Die Deportation der Wiesbadener Juden auf der Website vonYad Vashem
    52. Tag der Religionsstifter. (Memento vom 10. August 2014 imInternet Archive) In: serlingpa.de, abgerufen am 23. Juli 2014.
    53. Manfred Gerber:Ahmadiyya-Muslime feiern Grundsteinlegung der Mubarak-Moschee in Wiesbaden. (Memento vom 29. Juli 2014 imInternet Archive) In: Wiesbadener Kurier. 4. Juni 2014, abgerufen am 23. Juli 2014.
    54. ab7. Charity Walk and Run. In: Wiesbaden.de, abgerufen am 23. Juli 2014.
    55. Jahrbuch 2010 des Amts für Statistik und Stadtforschung der Landeshauptstadt Wiesbaden
    56. Religionszugehörigkeit in Wiesbaden
    57. Ingeborg Toth: Syrisch-orthodoxe Jasaja-Kirche in Dotzheim festlich eingeweiht. wiesbadener-kurier.de, 4. Juli 2016, archiviert vom Original am 5. Juli 2019; abgerufen am 5. Juli 2019. 
    58. Assyrische Kirche des Ostens. In: ack-wiesbaden.de. 5. Juli 2019, abgerufen am 5. Juli 2019. 
    59. Shabo Talay (Hrsg.):Slomo Surayt. Bar Habraeus Verlag, NL-Glane 2017,ISBN 978-90-5047-065-0,S. 2. 
    60. abStatistisches Jahrbuch 2023 Wiesbaden. (PDF; 1,23 MB) Amt für Statistik und Stadtforschung, abgerufen am 8. Oktober 2024. 
    61. Hauptsatzung der Landeshauptstadt Wiesbaden (Memento vom 25. Mai 2011 imInternet Archive) vom 24. März 1969, zuletzt geändert am 4. Mai 2016. Abgerufen am 27. April 2018.
    62. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021. 
    63. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016. 
    64. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011. 
    65. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006. 
    66. Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2001. 
    67. Ergebnis der Stichwahl auf den Seiten der Landeshauptstadt Wiesbaden
    68. OB-Wahl in Wiesbaden: Klarer Sieg für Sozialdemokrat Mende,hessenschau.de, abgerufen am 29. August 2020
    69. Angaben zu den ehemaligen Oberbürgermeistern auswww.wiesbaden.de
    70. OB-Wahl 2025 aufwiesbaden.de
    71. Stadtverordnetenvorsteher und Präsidium. Abgerufen am 22. Mai 2021. 
    72. Dezernatsverteilungsplan der Landeshauptstadt Wiesbaden Stand: 1. Februar 2021,wiesbaden.de, PDF.
    73. Personal- und Organisationsamt der Landeshauptstadt Wiesbaden: Dezernatverteilungsplan. (PDF) In: www.wiesbaden.de. Stadt Wiesbaden, 18. Dezember 2015, archiviert vom Original am 22. Dezember 2017; abgerufen am 22. Dezember 2017. 
    74. www.haushaltssteuerung.de: Schulden-Ranking der 103 kreisfreien Städte in Deutschland, abgerufen am 28. August 2014
    75. § 6 Stadtwappen, Stadtflagge in derHauptsatzung vom 1. Juli 1960
    76. Angaben über die Städtepartnerschaften auswww.wiesbaden.de
    77. Wiesbaden bedauert Beendigung der Städtepartnerschaft durch den Gemeinderat der Stadt Gent. Website der Stadt Wiesbaden, 22. Januar 2021.
    78. Neue Städtepartnerschaft zwischen Wiesbaden und der ukrainischen Stadt Kamjanez-Podilskyj. Stadt Wiesbaden, 11. September 2023, abgerufen am 23. Oktober 2023. 
    79. Jugendparlament. In: www.wiesbaden.de. Landeshauptstadt Wiesbaden, abgerufen am 6. September 2024. 
    80. Focus Online:Stadt Wiesbaden: Jugendparlamente gründen Dachvereinigung HUSKJ. In:Focus Online. (focus.de [abgerufen am 1. Januar 2018]). 
    81. Aktuelle Ergebnisse – VGR dL (Memento vom 13. Februar 2019 imInternet Archive)
    82. wiesbaden.de: Stadtteilprofil 2022 – Sonnenberg (PDF; 260 kB)
    83. abStandortporträt Wiesbaden. Landeshauptstadt Wiesbaden, abgerufen am 2. März 2024. 
    84. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original; abgerufen am 23. März 2018. 
    85. wiesbaden.de:Pendler. (PDF; 32 kB) Abgerufen am 6. Juni 2022. 
    86. Thermalwasserroute Aachen:Präsentation der Thermalquellen. aufgerufen Juli 2017.
    87. Das Wasser kam vom Heiligenborn auf dem Melonenberg50.0644988.243941;F. Wilhelm Emil Roth:Geschichte und historische Topographie der Stadt Wiesbaden im Mittelalter, darin § 81:Die Brunnen der Stadt. S. 450, C. Limbarth, 1883
    88. Wiesbadener Tagblatt, 22. August 2009: Erfolg nach sechs Jahren Spurensuche. (Memento vom 2. Oktober 2011 imInternet Archive) Heimatforscher Martin Lauth hat das Eingangsportal zur Kisselbornquelle entdeckt.
    89. Amtlicher Stadtplan der Landeshauptstadt Wiesbaden
    90. Jetzt amtlich: Mainz will gemeinsam mit Wiesbaden Umweltzone einführen (Memento vom 16. Juni 2012 imInternet Archive) in Allgemeine Zeitung vom 12. Juni 2012.
    91. Umweltzone in Wiesbaden und Mainz: „Es ist die billigste Maßnahme“ (Memento vom 15. Juni 2012 imInternet Archive) von Jens Grützner in Allgemeine Zeitung vom 11. Juni 2012.
    92. Ausschuss: Warum nicht Umweltzone plus Lkw-Verbot in Wiesbaden? (Memento vom 1. November 2013 imInternet Archive)von Birgit Emnet in Wiesbadener Kurier vom 9. Juni 2012 undUmweltausschuss prüft ein Lkw-Durchfahrtsverbot sowie die Kosten für die Einführung einer Umweltzone (Memento vom 1. November 2013 imInternet Archive)von Birgit Emnet im Wiesbadener Kurier vom 8. Juni 2012.
    93. Abgase: Wiesbaden bekommt Umweltzone. In:Frankfurter Rundschau, 6. März 2012.
    94. Diana Unkart: Digitaler Verkehrsfluss in Wiesbaden. In: fr.de. 28. Oktober 2019, abgerufen am 3. November 2019. 
    95. Sandra Werner: Wiesbaden startet ersten autofreien Tag. In: merkurist.de. 2. Juli 2022, abgerufen am 25. Juli 2022. 
    96. ADFC Fahrradklimatest 2016 - Städteranking. (PDF) Übersicht der Gewinnerstädte. In: fahrradklima-test.de. ADFC, Mai 2017, S. 3, abgerufen am 1. August 2018. 
    97. ADFC Fahrradklimatest 2020 - Städteranking (PDF). (PDF) ADFC, abgerufen am 6. Juni 2022. 
    98. webmaster: EuroVelo 15: von der Quelle des Rheins bis zur Nordsee — EuroVelo. Abgerufen am 29. Mai 2017. 
    99. Artikel aus der Frankfurter Rundschau vom 16. November 2012: „Straßenbahn – Streit um die geplante Stadtbahn“
    100. Endgültiges Ergebnis des Bürgerentscheids über den Bau einer Citybahn in Wiesbaden. Pressemeldung der Stadt Wiesbaden, 6. November 2020 (abgerufen am 12. Januar 2021)
    101. Wiesbadener Tourismusbericht 2016, Landeshauptstadt Wiesbaden, abgerufen am 15. Mai 2017.
    102. abcInternetpräsenz. In: www.aartalbahn.de. Nassauische Touristik-Bahn e. V., abgerufen am 21. Oktober 2024. 
    103. Horst Goschke:Hollywood am Kochbrunnen: Filme in Wiesbaden; der unendliche Traum von der Traumfabrik.Verlagsgruppe Rhein Main, Mainz 1995.
    104. Wiesbaden. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 6. August 2021. 
    105. Angaben zur Geschichte des ZDF vonfernsehmuseum.info
    106. Geschichte des ZDF auf unternehmen.zdf.de
    107. Website des TV Wiesbaden
    108. Hochschule RheinMain: Studierendenzahlen Wintersemester 2022/2023
    109. EBS Universität für Wirtschaft und Recht (Memento vom 8. Januar 2017 imInternet Archive) auf www.wiesbaden.de.
    110. Pressemitteilung des Wissenschaftsrats (Memento vom 17. August 2012 imInternet Archive)
    111. Verschuldete EBS will wachsen. In:F.A.Z., Rhein-Main-Zeitung. 8. Dezember 2012, S. 41.
    112. Landeshauptstadt Wiesbaden:Übergabe Atriumhaus an die EBS (Memento vom 13. August 2011 imInternet Archive) In: Rathausnachrichten 14. Juni 2010.
    113. Manfred Gerber:EBS Law School und EBS-Leitung nehmen Atrium-Haus in Besitz. (Memento vom 19. Juli 2011 imInternet Archive) In:Wiesbadener Tagblatt. 15. Juni 2010. Abgerufen am 2. April 2011.
    114. Paul Siethoff: Fresenius zurück in Wiesbaden. In: Frankfurter Rundschau. 19. März 2019, abgerufen am 26. März 2020. 
    115. Volkshochschule Wiesbaden im Internet
    116. bildungswerk-wiesbaden.bistumlimburg.de
    117. sieheListe der Korporativ Fördernden Mitglieder der Max-Planck-Gesellschaft (Memento vom 14. Januar 2011 imInternet Archive)
    118. Profilierung als Wohnort
    119. Wiesbadener Kurier vom 24. Oktober 2008: Richtfest für Gebäude der Sparkassenversicherung in der Bahnhofstraße.
    120. Wiesbadener Tagblatt vom 30. Oktober 2008: Grundstein für R+V-Gebäude ist gelegt.
    121. Website des Vereins für Innere Mission in Nassau (EVIM)
    122. Jugendhilfezentrum Johannesstift GmbH im Internet
    123. Franz-Josef Sehr:Die Gründung des Nassauischen Feuerwehrverbandes. In:Jahrbuch für den Kreis Limburg-Weilburg 2012. Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg, Limburg-Weilburg 2011,ISBN 978-3-927006-48-5,S. 65–67. 
    124. Wiesbadener Kurier vom 10. Mai 2010: Ein Kostheimer Wald am Ladogasee, Die Cellulose. Vor 125 Jahren gründete Kommerzienrat Hubert Anton Disch die Zellstofffabrik.
    125. Smiths Heimann GmbH (Memento vom 18. November 2008 imInternet Archive)
    126. Website der Bilfinger Construction GmbH (Memento vom 28. August 2013 imInternet Archive)
    127. Münchener Medizinische Wochenschrift. Band 95, Nr. 1, 2. Januar 1953, S. CXXXIII.
    128. Vgl. etwaBayerisches Ärzteblatt. Band 2, 1947, Nr. 10, S. 8.
    129. Markenzeichen der Heilmittelindustrie. Marken-Arzneimittel. In:Münchener Medizinische Wochenschrift. Band 95, Nr. 1, 2. Januar 1953, S. XXXVIII und XXXIX.
    130. Vgl. auchErmittlungssache wegen Devisenvergehen gegen die jüdischen Eigentümer der Lyssia-Werke, Chemisch-pharmazeutische Produkte, Wiesbaden, Max und Margarete Brings. in der Zeit des Nationalsozialismus.
    131. Website der Kalle GmbH
    132. Internetauftritt der WJW (Memento vom 31. Mai 2011 im Webarchivarchive.today)
    133. Waltraut Rohloff:Weinberge in Wiesbaden – aus drei mach eins. In: Frankfurter Rundschau. 10 April 2009, abgerufen am 28. Oktober 2014.
    134. BKA-Broschüre (Memento vom 18. Juli 2011 imInternet Archive)Das Profil S. 5.
    135. Christian Schnee:Was war los in Wiesbaden 1950–2000. Sutton Verlag, September 2001,ISBN 3-89702-355-5.
    136. Landes- und Bundesbehörden auf wiesbaden.de
    137. Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und Europa: Justizzentrum Wiesbaden (Memento vom 3. April 2010 imInternet Archive)
    138. Hessischer Städtetag im Internet
    139. Hessischer Landkreistag im Internet
    140. www.ingkh.de
    141. www.akh.de (Memento vom 1. November 2013 imInternet Archive)
    142. Satzung der Handwerkskammer Wiesbaden
    143. www.ihk-wiesbaden.de (Memento vom 13. September 2008 imInternet Archive)
    144. Offizielle Website der U.S. Army Europe (Memento vom 21. September 2013 imInternet Archive) vom 9. September 2013
    145. Spiegel Online vom 7. Juli 2013: Interview mit Edward Snowden: NSA liefert BND Werkzeuge für Lauschangriff
    146. Peter Badenhop:Ukraine-Kommando der NATO offiziell einsatzbereit in: FAZ vom 18. Dezember 2024
    147. Baedeker Stadtführer, Wiesbaden, Rheingau.Karl Baedeker Verlag, Ostfildern-Kemnat 2001,ISBN 3-87954-076-4.
    148. Gottfried Kiesow:Das verkannte Jahrhundert. Der Historismus am Beispiel Wiesbaden. Monumente-Publikationen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2005,ISBN 3-936942-53-6 (Buch und CD-ROM).
    149. Berthold Bubner:Wiesbaden: Baudenkmale und Historische Stätten. Seyfried, Wiesbaden 1993,ISBN 3-922604-20-X.
    150. Anton Henze et al.:Reclams Kunstführer: Rheinland und Westfalen, Bd. III, S. 741. Stuttgart 1959.
    151. Informationen zum Hessischen Staatstheater: Website www.staatstheater-wiesbaden.de
    152. Zahlen aus demJahrbuch des Amts für Statistik und Stadtforschung der Landeshauptstadt Wiesbaden, zugänglich unter wiesbaden.de
    153. Informationen vonwww.rhein-main-hallen.de
    154. Last Minute Specials bis zur Schließung - Wie Wiesbaden um seine (Kongress-)Zukunft kämpft… (Memento vom 9. November 2013 imInternet Archive) aufconvention-net.de, abgerufen am 9. November 2013.
    155. Wiesbadener Tagblatt vom 31. Oktober 2009: Cha Cha Cha machte ihn in ganz Europa berühmt (Memento vom 19. Juli 2011 imInternet Archive) Tanzlehrer-Legende Udo Bier starb im Alter von 80 Jahren.
    156. Offizielle Website des Museums Wiesbaden
    157. Museum Wiesbaden. In: Wiesbaden.de. Abgerufen am 24. Januar 2019. 
    158. Frauen Museum Wiesbaden:Homepage (Memento vom 24. Juni 2019 imInternet Archive) (auch: „frauen museum wiesbaden“).
    159. Museen in Wiesbaden. In: Wiesbaden.de. Abgerufen am 24. Januar 2019. 
    160. Mauritius-Mediathek in Wiesbaden: Medienzentrum, Stadt- und Musikbibliothek künftig unter einem Dach. In: VRM GmbH & Co. KG (Hrsg.):Wiesbadener Kurier. 11. März 2014 (wiesbadener-kurier.de (Memento vom 15. November 2017 imInternet Archive)). 
    161. Golf seit 1893 – Historie des Wiesbadener Golf-Club e. V. Abgerufen am 8. Juli 2022. 
    162. Golf- und Minigolfplätze in Wiesbaden. www.wiesbaden.de.
    163. Judo Club Wiesbaden 1922 e. V.
    164. Landeshauptstadt Wiesbaden: Henkell-Kunsteisbahn
    165. Eishockey Verein Wiesbaden e. V.
    166. Schloss Biebrich Trophy im Rollstuhltanzen (Memento vom 1. November 2013 imInternet Archive) abgerufen am 5. Dezember 2011.
    167. Sektion Wiesbaden, Deutscher Alpenverein,alpenverein.de, abgerufen am 27. Juni 2022
    168. Special Olympics: Host Towns. (PDF; 291 kB) Special Olympics, März 2023, abgerufen am 13. April 2023. 
    169. Host Town Program. Abgerufen am 14. April 2023. 
    170. Informationen zu den regelmäßigen Veranstaltungen auswww.wiesbaden.de (Memento vom 7. Oktober 2013 imInternet Archive)
    171. European Youth Circus 2024. In: www.wiesbaden.de. Landeshauptstadt Wiesbaden, abgerufen am 24. Januar 2025. 
    172. Internetpräsenz des exground filmfest
    173. Uwe Oberg: Just Music – Beyond Jazz Festival. In: www.justmusic-festival.de. KOOPERATIVE new jazz e. V. Wiesbaden, 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. April 2023; abgerufen am 1. Januar 2025. 
    174. Rosemarie Kloos-Rau in der Berliner Sammlung Kalligraphie, abgerufen am 7. März 2012.
    175. Wiesbaden Swing. In:Wiesbadener Tagblatt. 24. April 2010.
    ab 1.000.000 Einwohner:

    Berlin |Hamburg |Köln |München

    ab 500.000 Einwohner:

    Bremen |Dortmund |Dresden |Duisburg |Düsseldorf |Essen |Frankfurt am Main |Hannover |Leipzig |Nürnberg |Stuttgart

    ab 250.000 Einwohner:

    Aachen |Augsburg |Bielefeld |Bochum |Bonn |Braunschweig |Chemnitz |Gelsenkirchen |Karlsruhe |Mannheim |Mönchengladbach |Münster |Wiesbaden |Wuppertal

    ab 100.000 Einwohner:

    Bergisch Gladbach |Bottrop |Bremerhaven |Cottbus |Darmstadt |Erfurt |Erlangen |Freiburg im Breisgau |Fürth |Göttingen |Gütersloh |Hagen |Halle (Saale) |Hamm |Hanau |Heidelberg |Heilbronn |Herne |Hildesheim |Ingolstadt |Jena |Kaiserslautern |Kassel |Kiel |Koblenz |Krefeld |Leverkusen |Lübeck |Ludwigshafen am Rhein |Magdeburg |Mainz |Moers |Mülheim an der Ruhr |Neuss |Oberhausen |Offenbach am Main |Oldenburg (Oldb) |Osnabrück |Paderborn |Pforzheim |Potsdam |Recklinghausen |Regensburg |Remscheid |Reutlingen |Rostock |Saarbrücken |Salzgitter |Siegen |Solingen |Trier |Ulm |Wolfsburg |Würzburg

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