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Wiener AC

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WAC
logo
NameWiener Athletiksport Club
SportartTennis &Hockey
VereinsfarbenRot-Schwarz
GründungNovember 1896
SpielortWAC – Sportanlage
VereinssitzWien
VorsitzenderMartin Kirnbauer
Websitewac.at

DerWiener Athletiksport Club, kurzWiener AC oder einfachWAC, ist einösterreichischer Sportverein aus der BundeshauptstadtWien. Die 1900 gegründeteHockeyabteilung ist das Aushängeschild des Vereines und ist der bedeutendste Vertreter dieses Sports in Österreich.

ImTennis stellt der WAC Damen- und Herren-Bundesligamannschaften sowie mehrere Jugend-, Nachwuchs- und Seniorenteams. Der Verein bietet auf seiner landschaftlich anspruchsvollen Anlage imWiener Prater 19 Tennis-Sandplätze im Freigelände sowie zwei Hallen-Sandplätze und einen Hartplatz an.

Der Verein hat eine stolze Vergangenheit imFußball, die von den Anfängen des Sportes in Österreich bis in die 1960er Jahre reicht. 1915 wurden die Atletiksportler österreichischer Meister sowie 1931 und 1969 Pokalsieger. 1931 gelang auch der Einzug in das Finale des Mitropapokals. Heute betreibt der Verein nur mehr Freizeitfußball außerhalb des Ligabetriebs.

Der Wiener AC war zudem 1947 der ersteösterreichische Basketballmeister.

AlsFreizeitsport bietet der Wiener AC auch nochBeachvolleyball undWellness sowie Freibad undSauna an. Auch Kartenspiele wieBridge haben im Klubgebäude eine Heimat.

Sektion Fußball

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Geschichte

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Frühe Erfolge

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Das WAC-Clubhaus (ca. 1900)
Der WAC-Platz (ca. 1913)

Die Fußballabteilung wurde am 14. Oktober 1897 ins Leben gerufen. Frühe Erfolge konnte der WAC schon im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts verzeichnen, als man jeweils dreimal denChallenge- und denWiener Tagblatt-Pokal gewann. Dies waren seinerzeit die wichtigsten Trophäen, die der noch junge Sport in Österreich anzubieten hatte.

Bei der Tournee 1910 des Wiener AC durch Deutschland, mit Spielen in Berlin, München, Karlsruhe und Stuttgart, kam es zu Differenzen zwischen Spielern, die mehr Mitspracherecht im Verein forderten, und dem WAC. Dies führte zur Jahresmitte zum Austritt von fast allen Mitgliedern der Kampfmannschaft, wieAdolf Fischera,Johann Andres,Richard "Little" Kohn,Karl undFelix Tekusch sowie zahlreichen Spielern der zweiten Mannschaft, die den neuen FußballvereinWiener Associationfootball-Club (auch alsWiener AF, oder kurzWAF, referenziert) gründeten.[1]

Der Altstar des WAC,Johann Studnicka, der sich bereits auf die Trainerposition zurückgezogen hatte, trat daraufhin wieder als Spieler in Erscheinung und sollte zu künftigen Erfolgen beitragen. Der Wiener AC konnte bei der erstenösterreichischen Fußballmeisterschaft 1911/12 eine konkurrenzfähige Mannschaft stellen und belegte – allerdings hinter dem Wiener AF – den vierten Platz.

Meisterschaft 1915

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Schließlich gewann der WAC denMeistertitel 1915, was jedoch der einzige Erfolg auf dieser Ebene bleiben sollte. Diese Meisterschaft wurde kriegsbedingt auf eine einfache Runde, also nur neun Spiele pro Mannschaft in einer Zehnerliga, kondensiert im Frühjahr von 1915 ausgetragen. Zweiter wurden die "Rebellen" vom Wiener AF.

Pokalerfolge

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1928 erreichte der Praterklub erstmals dasCupfinale. Auf derHohen Warte führte dieAdmira nach sieben Minuten. Walzhofer konnte umgehend ausgleichen, aber der Endstand von 1:2 war bereits in der ersten Halbzeit erreicht.

Drei Jahre später, 1930/31 gewann der WAC aber den seinerzeit alsWiener Winter Cup in einem Ligaformat abgehaltenenPokalwettbewerb erstmals und konnte sich so für den seinerzeit höchstbedeutendenMitropapokal qualifizieren.

Mitropapokal

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Der WAC drang bis ins Finale desMitropapokals 1931 vor, wo allerdings im November gegen den LokalrivalenFirst Vienna FC beide Spiele verloren gingen. Im Hinspiel, welches vor 16.000 Zusehern amHardturm inZürich ausgetragen wurde, führte die Pratermannschaft bald durch Treffer vonRichard Hanke undHeinrich „Wudi“ Müller mit 2:1. Drei Minuten vor Ende der Partie war es aber schließlich ein unglückliches Eigentor, das eine 2:3-Niederlage besiegelte. Im Rückspiel sahen 25.000 auf derHohen Warte einen 2:1-Erfolg der Döblinger, wobei Hanke eine knappe halbe Stunde vor Spielende nur mehr denEhrentreffer für die Athletiker beisteuern konnte.

1931 war auch die Geburtsstunde des österreichischenWunderteams.Rudi Hiden,Georg "Schurl" Braun,Karl Sesta und "Wudi" Müller waren als WAC-Spieler Teil dieser rot-weiß-roten Fußballlegende, die 1932 selbst denEuropapokal der Fußball-Nationalmannschaften gewann.

WAC nach 1945

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Logo von Austria/WAC bis 1976

1959 gewann der Wiener AC beim Pokalfinale imPraterstadion vor 10.000 Zusehern mit 2:0 gegenSK Rapid Wien. Nach einem Eigentor seitens Rapid war es Kaltenbrunner, der 15 Minuten vor Spielende das Ergebnis fixierte und für den Verein diesen letzten großen Erfolg im Fußball sicherte.

In den 1960er Jahren, nach dem Abstieg aus der Nationalliga begründete die Fußballabteilung des WAC eine Spielgemeinschaft mit demFK Austria Wien, die schließlich in einerFusion der beidenKampfmannschaften mündete. Nach dem kurzen Intermezzo alsFK Austria/WAC Wien (der offizielle Sponsorname lautete FK Austria/WAC Elementar Wien) wählte die Wiener Austria 1976 wieder ihren traditionellen Vereinsnamen.

Der Name Wiener AC verschwand dadurch bis heute aus der großen österreichische Fußballszene. Die während der gemeinsamen Zeit mit der Austria ruhendgestellte Fußballsektion des WAC bestand aber weiter und wurde 1983 reaktiviert.

2002 wurde die Fußballmannschaft von einer bis dahin als Sponsor auftretenden Transportfirma übernommen. Diese Mannschaft spielte kurz unter der BezeichnungFK Rad Friendly Systems und erhielt schließlich den neuen VereinsnamenFC Fireball United.

Der Wiener AC nimmt seit 2002 an keiner Meisterschaft mehr teil. Die aktuelle Fußballsektion besteht derzeit aus einer reinen Hobbymannschaft.

Bedeutende Fußballspieler des WAC

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Fünf Erstliga-Torschützenkönige

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*) Gemeinsame Mannschaft mit FK Austria Wien

Erfolge

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Der Titel desÖsterreichischen Pokalsiegers im Jahr 1938 wurde durch denSportclub Schwarz-Rot Wien errungen. Bei dieser Mannschaft handelte es sich um die kurzfristig vom Gesamtverein abgespaltene Fußballsektion des WAC, die sich nach ein paar Jahren wieder dem Stammverein anschloss.

Erstligateilnahmen

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38 Erstligasaisonen: 1912-21, 1923, 1925-36, 1943-44, 1946-48, 1954 und 1957-65

Zusätzlich nahm der Wiener AC an allen drei Saisonen von 1901 bis 1903 desTagblatt-Pokals, den man als Vorläufer des österreichischen Ligabetriebes betrachten kann, teil.

Sektion Hockey

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WAC - Hockey
logo
Voller NameWiener Athletiksport Club
Sektion Hockey
Gegründet14. Oktober 1897
VereinsfarbenRot & Schwarz
StadionWAC - Sportanlage
Plätze1 Kunstrasenplatz
PräsidentAlexander Ruitner
TrainerHerrentrainer: Rober Mayer; Damentrainer: Christian Bauer, Robert Buchta, Georg Jelinek
Homepagewac.at,wachockey.at
LigaHockey Bundesliga
2022/23Herren (Vizemeister Halle), Damen (3. Platz Halle)
Heim
Auswärts

Seit Sommer 2017 Besitz der WAC einen eigenen Kunstrasenplatz auf seiner Heimstätte. Finanziert wurde das Projekt „Heimstätte“ durch eines der größten Crowdfunding-Projekte im Österreichischen Sport. Namenssponsor ist seit 2016 dieHDI Versicherung (Österreich).[2]

Heimdressen: Rotes Trikot, Schwarze Hose, Rote Stutzen

Auswärtsdresse: Schwarzes Trikot, Rote Hose, Schwarze Stutzen

Erfolge der Hockeysektion

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Herren

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Europapokalbilanz Herren Feld[3]
JahrWettbewerbNiveauPlatzOrt
1975Club Champions Cup112Frankfurt/M.
1980Club Champions Cup111Barcelona
1982Club Champions Trophy26Cardiff
1985Club Champions Trophy24Banbridge
1990Club Champions Trophy24Göteborg
1993Cup Winners Trophy27Zagreb
1994Cup Winners Challenge33Bratislava
1995Cup Winners Trophy25Brüssel
1996Club Champions Challenge31Wien
1997Club Champions Trophy25Cagliari
1998Club Champions Trophy27Brasschaat
1999Club Champions Challenge31Wien
1999Cup Winners Trophy27Wettingen
2000Club Champions Trophy27Belfast
2001Club Champions Challenge31Wien
2002Club Champions Trophy25Wettingen
2004Club Champions Cup17Barcelona
2005Club Champions Trophy23Brest
2006Club Champions Trophy25Wettingen
2007Cup Winners Trophy23Prag
2009Club Challenge35Prag
2010Club Challenge31Wien
2018Club Trophy26Wien
2019Club Trophy25Wettingen
  • 19 ×Staatsmeister im Feldhockey: 1919–1923; 1927–1929; 1994–2001; 2003–2005
  • 16 × Staatsmeister im Hallenhockey (1990–2002; 2004; 2007; 2008)
  • 2 × dritter Platz Europacup der Meister – Champions League im Hallenhockey

1996 erste Klubmannschaft die eine Deutsche Klubmannschaft bei einem Hallen Europacup besiegt.

  • 32 × Europacupteilnehmer – österreichischer Rekord

Damen

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  • 17 × Staatsmeister im Feldhockey (1927–1932; 1934; 1950; 1951; 1954–1956; 1969; 1977; 1979; 2006–2007)
  • 1 × Reichsvizemeister im Feldhockey (1941)
  • 8 × Staatsmeister im Hallenhockey (1964–1969; 1978; 2009; 2022)

Nachwuchs

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Zahlreiche Meistertitel sowie Turniersiege im In- und Ausland wurden gewonnen. Das Hauptaugenmerk neben den Teams der Ersten gilt dem Rot-Schwarzen Hockeynachwuchs.

Sektion Basketball

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Der WAC wurde 1947, nachdem die Amerikaner den Sport nach Österreich eingeschleppt hatten, der erste Basketballmeister des Landes.

Sektion Wasserball

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WAC - Wasserball
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NameWiener Athletiksportclub
Sektion Wasserball
Gründung1897
Auflösung1961
SpielortWiener Diana-Bad
VereinssitzWien
Websitewww.wac.at

Die Sektion Wasserball beim Wiener AC wurde 1897 gegründet. Schon bei der ersten Meisterschaft in Wasserball war eine Mannschaft vom Wiener AC dabei und belegte hinter dem Wiener Schwimm-Club "Austria" den 2. Platz. Insgesamt gewann der Wiener AC 20 Meistertiteln, bevor er sich in SC Diana Wien umbenannte. Als SC Diana Wien gewann er nochmals zwei Meisterschaften. Im Jahr 1961 wurde die Sektion aufgelöst.[4]

Mannschaftsaufstellung aus dem Jahr 1920
Grünfeld, Hager, Schwarz, Otto Sheff, Pepi Sticker, Tolnai, Oskar Worel

Titel und Erfolge

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  • 22 × Österreichischer Meister:
als Wiener AC
1900, 1901, 1902, 1903, 1904, 1906, 1907, 1916, 1917, 1918, 1919, 1920, 1921, 1923, 1924, 1925, 1929, 1930, 1931, 1947
als SC Diana Wien
1950, 1951

Weblinks

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Commons: Wiener AC – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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Club Trophy
  1. Ambrosius Kutschera:Saison 1909/10, Fußball in Österreich
  2. https://www.wachockey.clubdesk.com/sponsoren
  3. Zusammenstellung aus EHF-Handbook 2016 (Memento vom 14. März 2016 imInternet Archive)
  4. Die Wasserball-Staatsmeistertitel - 1897 bis 2012. In: osv.or.at. Archiviert vom Original am 15. Oktober 2012; abgerufen am 15. September 2018. 
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