| Wien Holding GmbH | |
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| Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
| Gründung | 1974 |
| Sitz | Wien,Österreich |
| Leitung |
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| Mitarbeiterzahl | 3.809 (2024)[2] |
| Umsatz | 327,9 Mio. Euro (2024)[3] |
| Website | www.wienholding.at |
DieWien Holding ist ein Konzern im Besitz und Eigentum der StadtWien, in dem sich unter der MuttergesellschaftWien Holding GmbH zahlreiche privatrechtlich organisierteUnternehmen befinden, die ebenfalls im Besitz und Eigentum der Stadt Wien sind.
Bis in die 1970er Jahre standen die Betriebe und Beteiligungen der Stadt Wien unterHoheitsverwaltung. Per Gemeinderatsbeschluss wurde im Mai 1974 dieWABVG – Wiener Allgemeine Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft gegründet, um alle Beteiligungen der StadtWien unter einheitlicher Leitung zusammenzuschließen. 24 Unternehmen wurden in die Wien Holding eingebracht.
In der Holding wurden privatrechtlich organisierte Betriebe zusammengefasst, die, wie z. B. die 1921 gegründeteGesiba oder die im gleichen Jahr gegründeteWiener Messe, die oft schon seit Jahrzehnten ganz oder zum Teil im Besitz der Stadt Wien stehen.
Im Laufe ihrer Geschichte zählte die Wien Holding eine Vielzahl bedeutender Unternehmen zu ihrem Portfolio. So gehörten etwa derVerlag Jugend & Volk sowie die AußenwerbeunternehmungGEWISTA dazu. Im Baubereich waren dieWIBEBA, dieFertigteilbau Wien sowie die Wiener Baustoff- und Betonsteinwerke aktiv.
Im Tourismus- und Gastronomiebereich waren die WIGAST, die GUSTANA, dieClub Menü Service, dieWienerwald-Kette und dieKurkonditorei Oberlaa tätig. Aus dem Medizinbereich kamen dasSerotherapeutische Institut, dasWiener Nierensteinzentrum und die Odelga. Für die Abfallentsorgung waren die Biomüll-Gesellschaft, dieEbS und Tierkörperverwertung Wien verantwortlich. Das Wiener Fernwärmenetz wurde vom Wien Holding-Unternehmen Heizbetriebe Wien maßgeblich ausgebaut.
Im Bereich der Nahversorgung errichtete dieEkazent zahlreiche Einkaufszentren und Märkte, während dieFrigoscandia mehrere Kühlhäuser betrieb. Mit dem Ausbau des Kabel-TV-Netzes sorgte dieKabel-TV-Wien für eine Revolution auf den Fernsehbildschirmen. Auch eines der traditionsreichsten Wiener Unternehmen – die WienerPorzellanmanufaktur Augarten – war Teil des Wien Holding-Konzerns.
Im Jahr 2002 erfolgten eine umfassende Reorganisation und Neupositionierung der Wien Holding. Ehemals ausgegliederte Betriebe und Unternehmen wurden wieder integriert. Mit der Neustrukturierung erhielt die Wien Holding die nötigen Rahmenbedingungen und Strukturen, um sich im verstärkten Wettbewerb auf den liberalisierten und globalisierten Märkten erfolgreich behaupten zu können.[4]
Die Wien Holding ist in vier Geschäftsbereiche unterteilt: Kultur, Veranstaltungsmanagement und Sport, Immobilienmanagement, Logistik und Mobilität und Digital, International und Services. Zu den Betrieben der Wien Holding zählen heute unter anderem:
2002 wurdePeter Hanke zu einem von zwei Geschäftsführern bestellt, 2009 wurde Sigrid Oblak neben ihm zweite Geschäftsführerin der Wien Holding. Mit dem Wechsel Hankes inLandesregierung und Stadtsenat Ludwig I im Mai 2018 übernahm Prokuristin Doris Rechberg-Missbichler dessen Agenden als interimistische Geschäftsführerin der Wien Holding.[5] Mit 1. September 2018 folgt Kurt Gollowitzer, der bisherige Geschäftsführer derStadthalle Wien, als Wien Holding-Geschäftsführer. Sigrid Oblak wurde in ihrer Funktion als Geschäftsführerin bestätigt.[6] 2022 wurde Oliver Stribl zum dritten Geschäftsführer bestellt.[7] Seit März 2024 sind Kurt Gollowitzer und Oliver Stribl die beiden Geschäftsführer der Wien Holding.